Kindergarten am Kirchplatz - Pädagogische Konzeption - Kirchplatz 8 . 94227 Zwiesel . Tel. 09922/9263 - Zwiesel Kindergarten
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Kindergarten am Kirchplatz Kirchplatz 8 . 94227 Zwiesel . Tel. 09922/9263 Stiftung Kinderbewahr- und Suppenanstalt Prälat-Neun-Straße 17 . 94227 Zwiesel . Tel. 09922/84410 Pädagogische Konzeption
Übersicht: Seite 1. Kontakt 1 Anschriften, Kurzbeschreibung 2. Kinder 2-3 Altersgemischte Gruppen von 3 bis 6 Jahren (1bis 3 Jahren) 3. Zeiten 4 Öffnungszeiten, Bring-Abholzeiten, Schließtage 4. Elternbeitrag 5 5. Personal – Organisation Gesetzliche Grundlagen – Schutzauftrag Kindeswohl 6 – 7a 6. Qualitätssicherung 8 7. Räumlichkeiten 9 - 11 8. Kooperation und Vernetzung 12 - 14 Zusammenarbeit mit der Grundschule - Vorkurs Deutsch 9. Pädagogische Schwerpunkte 15 10. Konzeptionelle Grundlagen: Unter 3 – mit dabei 16 11. Konzeptionelle Grundlagen: Einzelintegration 17 Pädagogische Aktivitäten 12. Soziales Lernen, Interkulturelles Lernen, Kreativität, Kommunikation, 18 - 23 Musik, Bewegung, Gestaltung und Kultur, Religion, Medien, Spracherziehung, Umwelt und Natur, Gesundheit Zusammenarbeit mit den Eltern 13. Information, Mitwirkungsmöglichkeiten, Mitbestimmungsmöglichkeiten, 24 - 25 Elternbeirat 14. Tagesablauf 26 15. Essen und Getränke 27 16. So melden Sie sich an 28
1. Kontakt Seite 1 Anschriften Kindergarten am Kirchplatz, Kirchplatz 8, 94227 Zwiesel Leitung: Christine Kufner - ab Jan. 2021 Katrin Pauli Telefon: 09922/9263 e-mail: kiga.kirchplatz.zwiesel@caritas-pa.de Anschrift des Trägers: Stiftung Kinderbewahr- und Suppenanstalt Zwiesel, Prälat-Neun-Straße 17, 94227 Zwiesel 1. Vorsitzender: Carl Christian Snethlage (Stadtpfarrer) Telefon: 09922/84410 e-mail: Pfarramt.Zwiesel@bistum-passau.de Kurzbeschreibung der Einrichtung Miteinander leben lernen Spielend die Welt begreifen Bewegung ins Leben bringen Schöpferische Kräfte wecken Bildung von Anfang an Kindergarten am Kirchplatz In unserem Kindergarten wird das soziale Miteinander großgeschrieben. In zwei Kindergartengruppen und einer Kinderkrippengruppe werden Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt betreut. Die einladende Atmosphäre unseres Hauses erschließt den Kindern viele Erfahrungsräume. Garten, Turnraum und Spielbereiche im gesamten Kindergartenhaus werden in den Spielalltag mit einbezogen. Die individuelle Entwicklung der Kinder ist uns wichtig und ebenso die partnerschaftliche “gemeinsam wachsen“ Zusammenarbeit mit der Familie.
2. Kinder Seite 2 Altersgrenze In unserer Einrichtung werden Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt betreut. Altersverteilung Unsere Gruppen sind altersgemischt. Zahl der Plätze Unser Kindergarten verfügt über 55 anerkannte Plätze für Kinder ab 3 Jahren 15 Krippenplätze für Kinder ab 1 Jahr Einzugsgebiet Stadt Zwiesel Verteilung auf Einzugsgebiet Besucht wird die Einrichtung von Kindern aus dem gesamten Stadtgebiet und aus den umliegenden eingemeindeten Dörfern. Gruppenorganisation Je nach Buchungszeit werden die Kinder in zwei alters- und geschlechtsgemischten Stammgruppen betreut. Wichtig erscheint uns ein fester Bezugspunkt für die Kinder in ihrer Gruppe. Unsere pädagogisch qualifizierten Fachkräfte freuen sich auf die Arbeit mit Kindern und Eltern. Wir arbeiten während des Kindergartentages größtenteils gruppenübergreifend, das bedeutet: Wir nutzen mit den Kindern die Spiel- und Handlungsräume im gesamten Kindergartenhaus. Gruppenräume, Nebenräume, Gang, Turnraum und Garten werden in den Spielalltag mit einbezogen. Dies eröffnet den Kindern viele neue Erfahrungs- bzw. Bildungsräume. Zudem lernen die Kinder das gesamte Kindergartenteam kennen, haben mehr Ansprechmöglichkeiten und zeigen weniger Berührungsängste. Unsere Kleinsten finden im Krippengruppenraum ihr „Nest“. Je nach Entwicklungsstand und eigenem Interesse werden sie ihren Aktionsradius erweitern und die Spiel- bzw. Begegnungsmöglichkeiten im ganzen Kindergartenhaus kennen lernen. Integration: Kinder mit besonderen Bedürfnissen Nach gemeinsamer Abklärung mit den Eltern ist die Integration eines behinderten Kindes durchaus möglich - sofern den besonderen Bedürfnissen des Kindes innerhalb der Rahmenbedingungen der Einrichtung Rechnung getragen werden kann.
Einzelheiten zum Aufnahmeverfahren - Integration: Seite 3 - Anfrage auf Vormerkung des Kindes mit gleichzeitiger Terminvereinbarung zu einem Anmeldegespräch - Aufnahmegespräch als Erstkontakt zu den Eltern und nach Möglichkeit zum Kind - Austausch und Klärung gegenseitiger Erwartungen und Grenzen - Klärung, ob den besonderen Bedürfnissen des Kindes innerhalb der Einrichtung Rechnung getragen werden kann - Eltern erhalten Informationsmaterial über konzeptionelle Grundlagen bzw. pädagogische Schwerpunkte der Einrichtung - Festlegung eines Schnuppertages für Eltern und Kind - Antragstellung nach § 53 SGB XII - Aufnahmezusage (… kann erst nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens erfolgen) - Angebot und Einladung zum Info-Elternabend und Schnuppernachmittag mit allen Neuanfängern - individuelle Eingewöhnungsphase - gestaffelte Aufnahme - die Betreuungszeit kann in der Eingewöhnungsphase schwanken und wird individuell gesteigert, je nach Bedürfnislage des Kindes - Einbindung der Eltern in diesen Prozess und regelmäßiger Austausch Nationalitäten der Kinder Im Kindergartenjahr 2020/21 heißen wir Kinder mit ihren Eltern aus folgenden Herkunftsländern bei uns willkommen: Polen, Tschechien, Kroatien, Mazedonien, Syrien
3. Zeiten Seite 4 Öffnungszeiten Kindergartengruppen: Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr Kinderkrippengruppe: Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr Bring-/Abholzeiten und -regeln Bringzeit: Ab 7.00 Uhr je nach Buchungszeit Kernzeit: 8.00 bis 12.00 Uhr In diesem Zeitraum sollten möglichst alle Kindergartenkinder anwesend sein, um im Sinne des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes effektiv arbeiten zu können und einen möglichst ungestörten Ablauf der pädagogischen Aktivitäten zu gewährleisten. Abholzeit: Ab 12.00 Uhr je nach Buchungszeit Schließtage Kalenderjahr 2020 Fasching: 24.02.2020 und 25.02.2020 2 Tage Ostern: 14.04.2020 bis einschließlich 17.04.2020 4 Tage Sommer: 31.08.2020 1 Tage Allerheiligen: 02.11.2020 und 03.11.2020 2 Tage Weihnachten: 28.12.2020 und 30.12.2020 3 Tage Geplante Schließtage Kalenderjahr 2021 Neujahr: 04.01.2021 und 05.01.2021 2 Tage Fasching: 15.02.2021 und 16.02.2021 2 Tage Ostern: 06.04.2021 bis einschließlich 09.04.2021 4 Tage Sommer: 09.08.2021 bis einschließlich 31.08.2021 17 Tage Allerheiligen 02.11.2021 1 Tag Weihnachten: 27.12.2021 bis einschließlich 30.12.2021 4 Tage
4. Elternbeitrag Seite 5 Für das Kindergartenjahr 2020/2021 gilt folgende Beitragsstaffelung: Kinder ab 3 Jahren: 4-5 Stunden: 114,00 € 5-6 Stunden: 125,00 € 6-7 Stunden: 137,00 € Kinder von 2 bis 3 Jahren: 3-4 Stunden: 153,00 € 4-5 Stunden: 171,00 € 5-6 Stunden: 192,00 € Kinder von 1 bis 2 Jahren: 3-4 Stunden: 163,00 € 4-5 Stunden: 180,00 € 5-6 Stunden: 200,00 € Im Monatsbeitrag enthalten ist das Spielgeld in Höhe von jeweils 4,00 €. Staatlicher Zuschuss in Höhe von monatlich 100,- € zum Elternbeitrag: Der Beitragszuschuss für die gesamte Kindergartenzeit wird mit einer Stichtagsregelung an das Kindergartenjahr gekoppelt. Er gilt ab dem 1. September des Kalenderjahres, in dem das Kind drei Jahre alt wird und wird bis zur Einschulung gezahlt. Geschwisterermäßigung: 10,00 € für jedes Kind Als einmalige Zahlung wird eine Aufnahmegebühr in Höhe von 10,00 € erhoben. (Für Brotzeit und Getränke wird ein wöchentlicher Unkostenbeitrag von 2,50 € (Kindergarten) bzw. 2,00 € (Kinderkrippe) eingesammelt.) Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in Coronazeiten kein Brotzeitbuffet anbieten können. Die Kinder bringen Brotzeit und Getränke in den Kindergarten mit. Bitte achten Sie auf gesunde Ernährung für Ihr Kind und verzichten Sie auf die Mitgabe von Süßigkeiten. Während des Kindergartenjahres können im Einzelfall Kosten für Eintrittsgelder oder Ausflüge entstehen. Wir bemühen uns, diese zusätzlichen Ausgaben für Sie in Grenzen zu halten. In besonderen Fällen übernimmt das Jugendamt ganz oder teilweise die Kosten für den Kindergartenbesuch. Bitte fragen Sie gegebenenfalls bei uns nach, wir helfen Ihnen gerne weiter.
5. Personal Seite 6 Zahl der Fachkräfte 6 Erzieherinnen, 3 Kinderpflegerinnen, 1 SPS 2 Praktikantin Organisationsstruktur Träger unseres Kindergartens ist seit der Gründung im Jahr 1893 die Stiftung: Kinderbewahr- und Suppenanstalt Zwiesel Das Stiftungskuratorium setzt sich folgendermaßen zusammen: 1. Vorsitzender : Stadtpfarrer Carl Christian Snethlage 2. Vorsitzender: Bürgermeister Franz Xaver Steininger Weitere Mitglieder: Andreas Lobenz (Stadtrat), Alexander Reif (Stadtverwaltung), Herman Prasch ( Kindergartenbeauftragter) Unsere Einrichtung ist dem Caritasverband Passau angeschlossen. Zudem wird die Einrichtung von dem im Jahre 2004 gegründeten Förderverein Kindergarten am Kirchplatz finanziell unterstützt. Das Team In einer sehr prägenden und lernintensiven Lebensphase werden uns die Kinder anvertraut. Wir setzen uns dafür ein, dass sich Kinder und Eltern in unserem Kindergarten wohlfühlen können. Was uns wichtig ist: - Offenheit, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung - die konsequente und liebevolle Begleitung der Kinder - ein partnerschaftliches und respektvolles Miteinander - der Blick auf die individuelle Entwicklung der Kinder - der gemeinsame Weg im Sinne einer Erziehungspartnerschaft - die gute Atmosphäre im Haus - die Weiterentwicklung durch regelmäßige Fort- und Weiterbildung Gruppeneinteilung / Funktion Gruppe „Gelb“: Elli Stangl (Erzieherin- Gruppenleiterin) teilzeit Lisa Robl (Erzieherin/Ergänzungskraft ) vollzeit Melanie Berndl (Kinderpflegerin) teilzeit Gruppe „Grün“: Sabine Kuchler (Erzieherin-Gruppenleiterin) teilzeit Stefanie Schrödinger (Erzieherin/Ergänzungskraft) teilzeit Markreet Estifan (Kinderpflegerin ) teilzeit Vanessa Warbelow (SPS 2 Praktikantin) teilzeit Krippengruppe: Christine Kufner (Erzieherin/Leiterin) vollzeit Christine Botschafter (Erzieherin/Ergänzungskraft) teilzeit Manuela Pongratz (Kinderpflegerin ) teilzeit = Einsatz bei Bedarf gruppenübergreifend
Tätigkeiten außerhalb der Gruppenzeit Seite 7 Für unsere pädagogische Arbeit ist es wichtig: • die Vor- und Nachbereitung des pädagogischen Alltages zu organisieren • die Entwicklung einzelner Kinder bzw. der Gruppe zu beobachten und zu dokumentieren • sich mit Eltern bei Entwicklungsgesprächen auszutauschen • regelmäßige Teamsitzungen abzuhalten • sich kollegial zu beraten und auszutauschen • Fortbildungen zu besuchen • Praktikanten anzuleiten • wichtige Feste im Jahreskreis zu planen und zu organisieren • den Kontakt mit Fachdiensten, Schulen und Behörden zu pflegen • Büroarbeiten, wie Schriftverkehr, Abrechnungen, Statistiken usw. zu erledigen • Anmeldegesprächen genügend Zeit einzuräumen Dokumentation und Beobachtung Beobachtung und Dokumentation sind Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit. Dies ermöglicht uns, den Entwicklungsstand der Kinder einzuschätzen und Bildungsprozesse optimal zu begleiten und Eltern gezielt Rückmeldungen zu geben. • Fotodokumentationen informieren über den Alltag und besondere Aktivitäten • In gesetzlich vorgeschriebenen Beobachtungsbögen wird der Entwicklungsstand des Kindes dokumentiert: Seldak Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern Sismik Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen Perik Positive Entwicklung und Resilienz im Kindergarten • Wir tauschen uns sowohl im Gruppenteam als auch im gesamten pädagogischen Team über Beobachtungen aus. • Wir bieten Elterngespräche über die Entwicklung der Kinder an. • Wir tauschen uns hierbei über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes aus, über seine Fortschritte und Stärken, über unsere gemeinsamen Zielsetzungen zum Wohle des Kindes. • Wir arbeiten unter anderem mit der Ressourcensonne.
Gesetzliche Grundlagen – Schutzauftrag für das Kindeswohl Seite 7a Unsere pädagogische Arbeit basiert auf den Grundsätzen des bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes und dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und orientiert sich an den Bayerischen Leitlinien für die Bildung und Erziehung. Wir arbeiten familienergänzend und sind verpflichtet, die uns anvertrauten Kinder in ihrer körperlichen und seelischen Unversehrtheit zu schützen. Im Sozialgesetzbuch VIII (Kinder und Jugendhilfe) § 8a hat der Gesetzgeber den Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung definiert. Auf der Grundlage dieses Gesetzes ist das Fachpersonal von Kindertagesstätten dazu verpflichtet, Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung aufmerksam wahrzunehmen und – ggf. unter Hinzuziehung einer erfahrenen Fachkraft – das Gefährdungsrisiko einzuschätzen (z.B. bei körperlicher und seelischer Vernachlässigung, seelischer oder körperlicher Misshandlung, sexueller Gewalt). Das Fachpersonal wirkt bei den Personensorgeberechtigten darauf hin, dass Maßnahmen zur Abwendung des Gefährdungsrisikos in Anspruch genommen werden, z.B. Gesundheitshilfen, Beratung, Familienhilfe. Wenn diese Hilfen nicht in Anspruch genommen werden und/oder eine akute Gefährdung besteht, ist das Personal zu einer sofortigen Benachrichtigung des Jugendamtes / Allgemeinen Sozialdienstes verpflichtet. Wir achten dabei darauf, den Kontakt mit den Eltern auch in Krisensituationen so zu gestalten, dass die Entwicklung des Kindes weiterhin im Mittelpunkt steht.
6. Qualitätssicherung Seite 8 Qualitätsmanagement ▪ Aktuelle Informationen zum Coronavirus – gesetzliche Maßnahmen, aktuelle Hygienepläne… ▪ Regelmäßige Teamsitzungen und deren Dokumentation. ▪ Bearbeitung von Fachbüchern und Fachzeitschriften ▪ Orientierung und Weiterentwicklung nach den Zielsetzungen des Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplanes Fortbildungsmaßnahmen der letzten Zeit Durch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen erwirbt sich das Erzieherteam zusätzliche Qualifikationen und Handlungskompetenzen, um vorhandenes Wissen zu vertiefen und neue Impulse zu erhalten. Die Eingewöhnung bei Krippenkindern Berühren ist Sprechen mit Händen – Emmi Pikler Der Anfang ist der halbe Weg Entwicklungsaufgaben Krippenkinder Supervision Wird bei Bedarf gerne in Anspruch genommen. Fachberatung ▪ Unsere Einrichtung wird von der Fachberatung des Caritasverbandes Passau betreut. Es finden regelmäßig Leiterinnenkonferenzen statt, bei denen über aktuelle fachpolitische und pädagogische Themen informiert wird. ▪ Das Landratsamt – Kreisjugendamt – führt Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für alle Kindergartenleiterinnen durch und steht uns beratend zur Seite. ▪ Unsere Einrichtung ist Mitglied des Bayerischen Landesverbandes katholischer Kindertagesstätten München.
7. Räumlichkeiten Seite 9 Lage Unser Kindergarten liegt zentrumsnah direkt neben der Stadtpfarrkirche und in unmittelbarer Nähe zur Grundschule Zwiesel. Architektur Ein Haus mit Tradition. Seit 1893 Jahren bietet das rote Backsteinhaus eine gemütliche Atmosphäre für die Zwieseler Kinder. Mit dem neuen Anbau, der sich seit September 2005 dem traditionellen Gebäude angliedert, ist eine gute Verbindung zu dem ursprünglichen Stiftungsgebäude entstanden. Die großzügig angelegten Gruppenräume im Altbau und die moderne Architektur des Anbaues, mit seinen Licht durchfluteten Räumen, verleihen dem Kindergarten ein ganz besonderes Ambiente. Außenansicht Eingangsbereich Räumlichkeiten und Ausstattung Das Raumkonzept der beiden Kindergartengruppen: Jeder Raum bietet… ▪ bespielbare Ecken, Nischen und Spielemporen, die je nach Spiel- und Aktionsschwerpunkten oder Interessen der Kinder individuell verändert und umgestaltet werden (z.B. Arztecke, Verkaufsladen, Schule, Sinnesbereich, Experimentier- und Forscherecke). ▪ eine Leseecke mit großzügigem Sofa, gemütlichen Kissen und einem großen Repertoire an ausgewählter Kinderliteratur, welches den Kindern stets zugänglich ist. ▪ verschiedene Rückzugsmöglichkeiten, die zum Entspannen und Träumen einladen (z.B. Spiegelzelt). ▪ einen gut ausgestatteten Kreativbereich mit einem vielfältigen Angebot an Materialien, die allen Kindern jederzeit zugänglich sind. ▪ einen großen Bauteppich, der mit verschiedenem Bau- und Konstruktionsmaterial ausgestattet ist. ▪ einen gemütlichen Brotzeittisch, der zu einer geselligen Runde einlädt. Eine Kinderküche mit Herd und Spülbecken, die viele lebenspraktische Aktivitäten ermöglicht. ▪ Einen Sinnestisch, der je nach den Bedürfnissen der Kinder genutzt wird (z.B. Wasser, Sand Schnee, Naturmaterialien, Watte …). Die Eroberung freier Spiel- und Bewegungsflächen im ganzen Kindergartenhaus gehört zu den festen Bestandteilen unserer täglichen Kindergartenarbeit:
Seite 10 ▪ Bewegungsraum: Der neue Bewegungsraum verfügt über eine Sprossenwand, eine Langbank, eine große Weichbodenmatte, unterschiedliche Schaukelgeräte und zahlreiche Kleingeräte wie Bälle, Reifen, Tücher … und bietet somit den Kindern viele zusätzliche Anregungen im motorischen Bereich auch während des Kindergartenalltags. ▪ Im Erdgeschoss befindet sich ein Nebenraum, der mit einem Rollenspielbereich und einem großen Spielteppich mit Konstruktionsmaterial ausgestattet ist. Dieser Raum ist abdunkelbar und kann auch als Rückzugs- bzw. Ruhezone verwendet werden. ▪ Der Gangbereich wird in den Spielalltag mit einbezogen. Hier ist zudem eine Werkbank untergebracht an der die Kinder ihr handwerkliches Geschick erproben können. ▪ Auch der Durchgangsbereich im 1. Stockwerk wird von den Kindern sehr gerne genutzt. Hier entstehen für und mit den Kindern unterschiedlichste Spielwelten. ▪ Die Personalküche ausgestattet mit einem Tisch und Eckbank, sowie einer Einbauküche wird auch zum gemeinsamen Kochen und Backen mit den Kindern genutzt. ▪ Im Eingangsbereich befindet sich eine Sitzgruppe, welche die Eltern zu einer Tasse Kaffee einlädt und zum gegenseitigen Austausch ermuntern soll. ▪ Das Büro bietet Platz für Elterngespräche, Anmeldegespräche. ▪ Im Kindergartengebäude befinden sich 2 Wasch- bzw. Toilettenräume, sowie ein Personal- WC mit Dusche. ▪ Ein Wickelbereich ist im Waschraum im Erdgeschoss integriert. Innenansichten unserer Räume Außenanlage Unser Garten mit einem reichen alten Baumbestand und einem großzügigen naturnahen Gelände bietet Anregung zu vielseitiger Bewegung und schenkt den Kindern viele Erfahrungen und Abenteuer in und mit der Natur: ▪ Kletterturm mit Riesenrutschbahn ▪ Schaukelanlage ▪ Großzügiger Sandbereich ▪ Wasser – Matschbereich mit Wasserpumpe ▪ 2 Holzspielhäuser
Seite 11 ▪ Ein Material- und Geräteschuppen der für die Kinder stets zugänglich ist, ausgestattet mit Sandspiel- und Bewegungsmaterial, Gartengeräten, Rollern, Fahrzeugen usw. ▪ Ein Brotzeittisch mit Sonnensegel lädt ein zu einer gemütlichen Brotzeitrunde im Freien ▪ Grünflächen, die im Sommer wieder zum Verweilen einladen ▪ Ein Planschbecken sorgt für jede Menge Spaß und Abkühlung an heißen Sommertagen Regelmäßig genutzte Spielflächen außerhalb Wir nutzen ab und zu die Gelegenheit, den Spielplatz im Stadtpark zu besuchen. Das Wäldchen am Eiffelturm wird beim Spazierengehen sehr gerne aufgesucht. Im Herbst bieten sich hier viele Möglichkeiten zum Sammeln von Naturmaterial. Regelmäßige Besuchsorte Stadtpfarrkirche, Bergkirche, Grundschule Je nach Themenlage: Waldmuseum, Feuerwehr, Polizei, Arztpraxis, Glasfachschule, Galerie, usw. Stadtplatz mit seinen Geschäften.
8. Kooperation und Vernetzung Seite 12 Zusammenarbeit mit der Grundschule Zwiesel Unsere Aufgabe ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme in unseren Kindergarten. Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Wir orientieren uns an den bayerischen Bildungsleitlinien (BayBL). Schwerpunkte unserer Kooperation: ▪ Die Grundschule lädt ein zur Bilderbuchausstellung (im Herbst) ▪ Projekt: „Wir entdecken Schule“ Für Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen Lebensraum Schule frühzeitig kennen zu lernen: Wir besuchen im 2. Kindergartenhalbjahr mit allen Vorschulkindern von Zeit zu Zeit die Schule. Dort erforschen wir zunächst das Schulhaus und lernen im Verlauf des Projektes verschiedenen Bereiche kennen z.B. Klassenzimmer, Bücherei, Turnhalle, Musikraum, Werkraum, wir erleben auch eine Unterrichtsstunde in einer 1. Klasse … Neue interessante Erfahrungen eröffnen sich unseren zukünftigen Schulanfängern durch den Besuch der Lernwerkstatt in der Grundschule. ▪ Planungstreffen mit Koop-Lehrerin und Rektorin im Herbst. Jährliches Kooperationstreffen mit den Erst- und Zweitklasslehrerinnen und Kindergartenleiterinnen (im Frühjahr) ▪ Informationselternabend für alle Eltern der zukünftigen Schulkinder in der Grundschule (im Frühjahr) ▪ Im Dialog mit den Eltern wird der Bogen „Informationen für die Grundschule“ bearbeitet und ausgefüllt. Die Übergabe des Bogens liegt in der Entscheidungsfreiheit der Eltern. (im Frühjahr) ▪ Jedes Kind erhält eine persönliche Einladung zur Schuleinschreibung ▪ Lesepaten aus der Grundschule besuchen die Kindergartenkinder zum Vorlesen ▪ Besuch der Schulkinder im Kindergarten ▪ Die Grundschule lädt zu Veranstaltungen ein Eine intensive Schulvorbereitung und damit Fachgespräche, in denen sich Kindergarten und Grundschule über einzelne Kinder namentlich und vertieft austauschen, finden nur bei Bedarf und in der Regel erst im letzten Jahr vor der Einschulung statt - bei Kindern, die an einem Vorkurs Deutsch teilnehmen in der Regel bereits ein Jahr davor. Bei der Vertragsausstellung für den Kindergartenbesuch werden alle Eltern um ihre Einwilligung ersucht, solche Fachgespräche bei Bedarf und in Absprache mit den Eltern führen zu dürfen.
Seite 13 Vorkurs Deutsch in Zusammenarbeit mit der Grundschule Zwiesel Am Vorkurs Deutsch nehmen jene Kinder mit und ohne Migrationshintergrund teil, - also jene Kinder mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache, die einer gezielten Begleitung und Unterstützung bei ihren sprachlichen Bildungs- und Entwicklungsprozessen bedürfen. Die Vorkursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der Schule. Dem Vorkurs geht eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes (Beobachtungsbögen SISMIK bzw. SELDAK kurz) in der ersten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahres voraus. Der Vorkurs beträgt 240 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur Hälfte erbringen. Der Kindergartenanteil beginnt in der zweiten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahres mit 40 Stunden und setzt sich im letzten Jahr mit 80 Stunden fort. Sollte ein Sprachförderbedarf festgestellt werden, wird für das Kind in jedem Fall der Vorkurs durch den Kindergarten erbracht, unabhängig ob das Kind noch Frühförderung oder Logopädie erhält. Die Schule erbringt im letzten Kindergartenjahr 120 Stunden Vorkurs. Diese Stunden werden vor Ort in der Grundschule durchgeführt. Die Begleitung des Vorschulkindes zur Schule übernehmen die Eltern. So ergibt sich regelmäßig der Kontakt und die Möglichkeit zum Informationsaustausch über den Ablauf der Vorkursstunden und die Sprachentwicklung des Kindes. Im Kindergarten findet die Förderung der Vorkurskinder vorrangig in kleinen Interaktionsgruppen oder in Einzelförderung während des Kindergartenalltages statt und beinhaltet: ▪ Spiele zum Kennenlernen ▪ Gesellschaftsspiele ▪ Lauschspiele - phonologisches Bewusstsein ▪ Ratespiele ▪ Singen ▪ Reime - Abzählverse ▪ Fingerspiele ▪ dialogische Bilderbuchbetrachtungen ▪ Vorlesen und Erzählen ▪ Arbeiten mit Bildkarten ▪ dosierter Einsatz von Tablets mit unterstützendem Sprachlernprogramm ▪ Gespräche ▪ Rollenspiele ▪ Handpuppenspiel ▪ sprachliche Begleitung lebenspraktischer Tätigkeiten ▪ Sprachanregungen und Sprachbegleitung bei Alltagssituationen ▪ Bewegungsspiele
Seite 14 Fachdienste ▪ Landratsamt Regen - Jugendamt ▪ Erziehungsberatungsstelle des Caritasverbandes in Regen ▪ Frühförderstelle der Lebenshilfe Regen e.V. ▪ Schule am Weinberg Regen – logopädische Betreuung ▪ KOKI – Koordinierende Kinderschutzstelle ▪ Fachberatung des Diözesan-Caritasverbandes Passau e.V. ▪ Fachakademie für Sozialpädagogik und Fachschule für Kinderpflege in Zwiesel ▪ Stadtpfarrei Zwiesel Organisation von Betreuung außerhalb der Einrichtung Wir weisen auf das Angebot der Kolpingfamilie hin: Stadtranderholung in den ersten zwei Ferienwochen im August für Kinder ab 5 Jahren. Vernetzung in Gemeinde/Stadtteil Die Nähe zur Grundschule und zur Stadtpfarrkirche eröffnet verschiedenste Kontaktmöglichkeiten. Wir sind mit unseren Kindern im Stadtgebiet unterwegs und somit präsent in der Öffentlichkeit. Bei den Projekten und Themen unserer Kinder binden wir nach Möglichkeit ortsnahe Betriebe, Vereine und Einrichtungen mit ein. Weiter versuchen wir durch Zeitungsartikel über unsere Arbeit, Aktionen, Projekte und Feste zu informieren. Öffentliche Veranstaltungen: Martinsumzug, Singen der Kinder am Christkindlmarkt, Kindergartenfest
Seite 15 9. Pädagogische Schwerpunkte Aufeinander zugehen Bewegung ins Schöpferische Miteinander leben Kommunikation Leben bringen Kräfte wecken lernen Kreativität Grupp ▪ Ihr Kind erlebt, dass ▪ Ihr Kind hat ▪ Ihr Kind darf ▪ Ihr Kind lernt in e/ es gesehen, gehört bei uns Zeit seine der Gruppe, sich und verstanden wird. und Raum, Eindrücke zu einer Kind ▪ Ihr Kind plant mit uns durch und gemeinschaftsfähi und den anderen Bewegung Erlebnisse gen und Kindern gemeinsam Erfahrung zu auf eigenverantwort- unseren sammeln. unterschied- lichen pädagogischen Alltag. ▪ Ihr Kind wird lichste Art Persönlichkeit zu dadurch in und Weise entwickeln. seiner ausdrücken. gesamten ▪ Was zählt ist Entwicklung die gefördert. Erfahrung, nicht das Ergebnis. Team ▪ Als Team stimmen wir ▪ Als Team sind ▪ Als Team ▪ Als Team sind wir unsere Arbeit wir flexibel. sind wir Vorbild im kontinuierlich Wir schaffen aufgeschloss partnerschaft- miteinander ab und den Rahmen ene lichen Umgang entwickeln uns ständig für den Begleiterinne miteinander. weiter. natürlichen n für die Bewegungsdr kreativen ang der Wege der Kinder. Kinder. Umfel ▪ Das offene Haus ▪ Das offene ▪ Das offene ▪ Das offene Haus d/ bietet vielfältige Haus und Haus hat ein fördert das Kontakt- und unser großer reichhaltiges Gespür, dass das Haus Begegnungsmöglichk Naturgarten Angebot an Zusammenleben eiten. laden die Spiel- und Regeln und Kinder ein, Gestaltungs- Verlässlichkeit über material. Alle braucht. Bewegung Sinne werden ihre Welt zu dadurch erschließen angeregt. Eltern ▪ Mütter und Väter sind ▪ Mütter und ▪ Mütter und ▪ Mütter und Väter bei uns willkommen. Väter sind Väter können werden durch ▪ Durch den aktiven eingeladen erleben, Information und Dialog mit Ihnen die bewegte welche Gespräch in ihrer arbeiten wir und lebendige individuellen Erziehungsarbeit gemeinsam zum Wohl Atmosphäre Fähigkeiten unterstützt und Ihres Kindes. mitzuerleben. und Stärken begleitet. sich in ihrem Kind entfalten.
10. Konzeptionelle Grundlagen: Unter 3 - mit dabei! Seite 16 Unsere pädagogische Konzeption lässt sich in seinen Grundlagen sehr gut auf die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in altersgemischten Gruppen von 2 bis 6 Jahren übertragen: • Miteinander leben lernen • Spielend die Welt begreifen • Bewegung ins Leben bringen • Schöpferische Kräfte wecken • Bildung von Anfang an Einbezogen in die Praxis wird nun vor allem auch das Wissen um die frühkindlichen Bildungsansätze und die besondere Beziehungsarbeit mit Kindern unter 3 Jahren: Wir achten auf die psychischen Grundbedürfnisse des Kindes: Soziale Eingebundenheit bedeutet, dass man sich anderen zugehörig, geliebt und respektiert fühlt. Autonomie erlebt man, wenn man sich als Verursacher seiner Handlungen erlebt, man handelt nicht fremd- sondern selbstgesteuert. Kompetenz erlebt man, wenn man Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft bewältigt. Sind diese Grundbedürfnisse befriedigt, kann das Kind sich aktiv mit seiner Umwelt auseinander- setzen. Unser Fundament bildet der Beziehungsaufbau zu einer verlässlichen Bezugsperson (= Erzieherin oder Kinderpflegerin), die dem Kind eine sichere emotionale Basis bietet, Wärme und Geborgenheit vermittelt. • Durch die sichere Basis ermuntern wir das Kind zum Erkunden, Forschen und Experimentieren, damit es sich selbst, andere und „die Welt“ entdecken kann. • Wir achten darauf, dass sich das Kind durch eine sichere Bindungsbeziehung als aktiv handelnde und selbst wirksame Person erleben kann. • Grundlage für den Bindungsaufbau bildet eine sensible Eingewöhnungsphase in enger Zusammenarbeit mit den Eltern (In Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell) Wir schaffen eine entwicklungsförderliche Umgebung und begleiten das Kind bei seinen Lernprozessen: Wenn kleine Kinder lernen, dann lernt immer das „ganze Kind“. Neben den Sinnen spielen dabei auch die Emotionen, geistigen Fähigkeiten und Ausdrucksweisen eine zentrale Rolle. Kinder lernen nachhaltig, was sie aktuell interessiert und emotional bewegt. Dabei bringen sie von Anfang an vielfältige Kompetenzen und Ausdrucksformen mit ein, die wir beachten und wertschätzen. Wir geben dem Kind genügend Raum und Zeit für seine Explorationslust und sein individuelles Lern- bzw. Entwicklungstempo. Feinfühliger Umgang mit „starken“ kindlichen Gefühlen Kinder unter 3 Jahren äußern ihre Gefühle teils noch sehr impulsiv (z.B. Freude, Ärger, Trauer, Angst...) Wir achten die Gefühlswelt des Kindes und versuchen möglichst rasch und angemessen zu reagieren. In schwierigen Situationen begleiten wir das Kind und geben Trost und Sicherheit. Bei emotional herausfordernden Konfliktsituationen oder bei Überforderungszuständen bieten wir Begleitung und Hilfestellung zur Problemlösung und Stressregulierung an. Wickeln ist für uns beziehungsvolle Pflege! Der einfühlsame Umgang bei der Pflegesituation soll für das Kind ein angenehmes Erlebnis sein, bei dem es liebevolle Zuwendung erfährt. Wir achten darauf, dass sich die Bezugsperson intensiv und mit Ruhe dem Kind zuwenden kann. Durch den intensiven Kontakt und die sprachliche Begleitung der Pflegesituation erfährt das Kind viel Aufmerksamkeit. Zunehmend führen wir das Kind auch hier zu größtmöglicher Selbständigkeit durch das Prinzip: Hilf mir, es selbst zu tun! Ein behutsamer Übergang zum Sauberwerden wird unterstützt.
11. Konzeptionelle Grundlagen: Einzelintegration Seite 17 ▪ Kindergarten als Lern- und Begegnungsort für alle Kinder mit einer Atmosphäre der gegenseitigen Akzeptanz: Jedes Kind wird in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und dort abgeholt, wo es in seiner Entwicklung steht. ▪ Individuelle Entfaltungs- und Fördermöglichkeiten sollen das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung, in seinem Selbstbewusstsein und eigenständigen Handeln unterstützen. Das Kind wird in seiner Ganzheit gesehen. ▪ Als ein wichtiges Element der integrativen Pädagogik erachten wir das Spiel. Kinder mit und ohne Behinderung sind in Spielprozesse eingebunden und haben die Chance an der Gestaltung der Spieltätigkeit zu partizipieren. ▪ Stärkenorientierte Erziehungsarbeit: Vertrauen in das Gelingen der Zukunft des Kindes und seine eigene gestaltende Lebenskraft - Ansetzen an den Stärken des Kindes und nicht an seinen Defiziten - Vertrauen in die Ressourcen des Kindes. ▪ Die Einbindung der Eltern erfolgt im Sinne einer Erziehungspartnerschaft als Basis für gemeinsames Überlegen und pädagogisches Handeln. ▪ Wir versuchen unsere Lebens- und Spielräume so zu gestalten, dass gemeinsames Spielen, Lernen und Erleben ermöglicht wird. ▪ Die notwendige Förderung der Fähigkeiten eines Integrationskindes soll nicht isoliert angeboten werden, sondern möglichst mit den Aktivitäten der Gruppe und mit der allgemeinen Gruppensituation verbunden sein. ▪ Es geht uns bei der Einzelintegration darum, dem Kind Freiräume für eigene Erfahrungen im Zusammensein mit anderen zu ermöglichen. Wir beachten hierbei, dass jedes Kind unterschiedlichste Erfahrungen, Voraussetzungen und Bedürfnisse mitbringt. ▪ Nicht die Schwächen und Schwierigkeiten des Kindes stehen im Vordergrund, sondern jedes Kind soll befähigt werden, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten in seiner sozialen Umgebung zu Recht zu finden und zu entfalten. ▪ Das gemeinsame Spielen und Lernen der Kinder untereinander bildet die Basis unserer integrativen Arbeit. ▪ Wichtig ist uns hierbei, dass Kinder durch Nachahmung und am Modell von anderen Kindern viel beobachten und lernen. ▪ Durch die Einbindung in die Gruppe und die gesamte Einrichtung wächst das Verständnis füreinander und die Erkenntnis, dass es normal ist verschieden zu sein.
12. Pädagogische Aktivitäten Seite 18 Soziales Lernen Wir verstehen unseren Kindergarten als Ort für soziales Lernen. Wir schaffen eine akzeptierende Atmosphäre, in der Ihr Kind ernst genommen wird und die Möglichkeit hat, sich in seiner Persönlichkeit zu erleben, zu erkennen, auszudrücken, auszuprobieren und weiter zu entwickeln. Wir regen Ihr Kind an, Alltagssituationen im Kindergarten selbst zu gestalten, für und in der Gemeinschaft tätig zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sowohl im Freispiel als auch bei gemeinsamen Aktivitäten bieten wir ein anregungsreiches Lernfeld: Gruppenübergreifendes Spiel in Haus und Garten - Rollenspiele – Alltagstätigkeiten mit vielen lebenspraktische Erfahrungen - Gesellschaftsspiele bzw. Regelspiele – Bewegungsspiele – Konstruktionsspiele – Gespräche – Kinderkonferenzen - Projektarbeit - Erkundungsgänge Hierbei kann Ihr Kind: Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen gewinnen: ▪ freie Entscheidung mit wem, mit welchen Materialien, wo und wie lange ich spiele ▪ eigene Wünsche, Bedürfnisse, Meinungen zum Ausdruck bringen und vertreten ▪ in Entscheidungen mit einbezogen werden durch Mitspracherecht im Kindergartenalltag oder durch Abstimmungen bei Kinderkonferenzen ▪ widerstandsfähig werden auch in ungewohnten Krisensituationen … „das schaff ich schon!“ Kontakte pflegen: ▪ Auf andere zugehen, sich mitteilen, sich Hilfe holen ▪ Freundschaften schließen und pflegen Konflikte lösen lernen: ▪ Eigene Gefühle zulassen und ansprechen, die Gefühle anderer respektieren ▪ Konflikte konstruktiv aushandeln, Kompromisse schließen ▪ Lösungsstrategien entwickeln Soziale Regeln gemeinsam aufstellen und einhalten: ▪ Verantwortung für sich und andere übernehmen ▪ den Freiraum der anderen Kinder nicht verletzen ▪ teamfähig sein Seine Rolle als Junge und Mädchen finden: ▪ Mädchen und Jungen haben die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten bei uns und den Zugang zu allen Spielbereichen und Spielen. ▪ Sie werden bei uns gleichberechtigt behandelt, haben jedoch auch die Freiheit geschlechtsspezifische Interessen wahrzunehmen.
Übergänge bewältigen lernen: Seite 19 ▪ Behutsamer Übergang von der Familie in den Kindergarten durch Besuche im Kindergarten mit Begleitung der Eltern, durch einen Schnuppernachmittag, durch eine sensible Eingewöhnungsphase (gestaffelte Aufnahme der Kinder - individuelle Begleitung beim Einstieg in den Kindergartenalltag – schrittweiser Aufbau der Betreuungszeit je nach Reaktion der Kinder – Einbeziehung der Eltern in die Eingewöhnungszeit) ▪ Den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule meistern: Vom ersten Kindergartentag an unterstützen wir Ihr Kind beim Aufbau der Basiskompetenzen im sozialen, emotionalen, kognitiven und physischen Bereich. Neugierde ist immer ein Signal für die Lernbereitschaft des Kindes. Freude und Ausdauer beim selbst bestimmten Suchen nach eigenen Lösungsmöglichkeiten sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg in der Schule. Zwischendurch treffen wir uns zudem mit allen „Großen“ zu einer besonderen Aktivität. Die Kinder erleben sich hierbei in einer altershomogenen Gruppe. Beim Projekt „Wir entdecken Schule“ dürfen unsere Vorschulkinder erste Erfahrungen bei unterschiedlichen Besuchen in der Grundschule sammeln. Interkulturelles Lernen Das Kennen lernen von Nationalitäten, hinein schnuppern in andere Sprachen und Kulturen ist ein stetig einfließender Bereich unserer pädagogischen Arbeit. ▪ Kinder und Eltern anderer Nationalitäten bereichern unsere Gemeinschaft und sind eingeladen, ihre Muttersprache und Kultur in unseren Alltag mit einzubringen. ▪ Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Integration der Kinder und Eltern mit Fluchterfahrung und auf eine gute Willkommenskultur in unserem Haus. ▪ Durch das gemeinsame Leben in unseren Gruppen, wird das Interesse für andere Nationalitäten und deren Sprachen geweckt. Die Kinder lernen voneinander indem sie sich gegenseitig etwas von ihrem Heimatland erzählen, einzelne Wörter übersetzen oder Lieder singen. ▪ Wir betrachten Bilder- und Sachbücher über andere Kulturen und deren Lebensweisen, über andere Kontinente, über vergangene Zeiten (z.B. Ritter, Wikinger, Piraten…). ▪ Wir greifen aktuelle Interessenslagen der Kinder auf z.B. Urlaubserlebnisse, Eindrücke von internationalen Sportveranstaltungen (z.B. Fußball, Skiweltcup usw.) Kreativität Kreativität ist die schöpferische Fähigkeit eines Menschen. Kreativ sein heißt, sich auf den Weg zu machen, zu experimentieren mit Farben, Formen, Materialien, Werkzeugen, Geräuschen, Klängen, Worten und Gesten. Wir schätzen den Ideenreichtum Ihres Kindes und ermutigen es, eigene phantasievolle Wege zu gehen. Wichtig ist nicht das perfekte Ergebnis, sondern die dabei gewonnenen Erfahrungen! ▪ Wir unterstützen die Kinder bei der Materialkunde, bei der Anwendung verschiedener neuer Techniken, bei der Materialbeschaffung. ▪ Wir stellen allen Kindern ganzjährig unterschiedlichste Materialien bereit: verschiedenste Papiersorten, Karton, Schachteln, Stifte, Scheren, Kleber, Pinsel, Wasser- und Fingerfarben, Stoff, Holz, Recyclingmaterial, Werkzeug, Ton und Knetmasse. ▪ Wir bewerten die entstandenen Werke der Kinder nicht sondern wertschätzen sie – so wie sie sind! ▪ Wir bieten den Kindern freien Zugang zu Verkleidungssachen, Decken und Tüchern, Musik- instrumenten, Sand und Wasser, Naturmaterialien, Bau- Konstruktions- und Legematerialien
Seite 20 ▪ Die Kinder erhalten dadurch im täglichen Spiel viele Entfaltungsmöglichkeiten und können auch ungewöhnliche Ideen verwirklichen – Fehler machen ist erlaubt! Kommunikation Kommunikation findet ständig, in unterschiedlichsten Situationen und ungeplant statt. Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel. ▪ Bei Gesprächen (z.B. Kinderkonferenz, Bilderbuchbetrachtung, offener Brotzeitrunde oder bei sozialen Konflikten) lernen die Kinder Umgangsformen und Gesprächsregeln kennen und akzeptieren (aussprechen lassen, höflicher Umgangston). ▪ Wir ermutigen die Kinder ihre Bedürfnisse und Gefühle in Worte zu fassen, offen zu zeigen und auszuleben. („Ich bin traurig, weil du mich geärgert hast“ …) ▪ Unser offenes Haus bietet für die Kinder vielfältige Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten, die Anregungen schaffen zum gegenseitigen Austausch, aufeinander zugehen, sich kennen lernen, Absprachen treffen und einhalten… Musik Der aktive Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Musik stärkt das Wohlbefinden, regt Ausdruck, Fantasie und Kreativität an, stärkt die soziale Kompetenz, hilft bei der Sprachentwicklung, trainiert das aufmerksame Zuhören, fördert das Körperbewusstsein und die Motorik. ▪ Eine Liedermappe mit unterschiedlichsten Kinder- und Bewegungsliedern lädt Ihr Kind zu so manchem Wunschkonzert ein. ▪ Im Eingangsbereich oder im Mehrzweckraum treffen wir uns gruppenübergreifend zum gemeinsamen Singen mit Gitarrenbegleitung. ▪ Die Kinder setzen viele Lieder in Bewegung und Tanz um oder sie begleiten uns mit Handtrommeln oder Körperinstrumenten. ▪ Ihr Kind kann erste Erfahrungen beim Experimentieren mit Orff-Instrumenten sammeln. ▪ Wir hören gemeinsam Musik vom einfachen Kinderlied über Klassik bis zu Popsongs. ▪ Wir laden ab und zu Eltern und Großeltern zum gemeinsamen Singen ein. ▪ Bei Entspannungsmusik kann Ihr Kind zur Ruhe kommen. Bewegung Bewegung ist nicht nur ein elementares Bedürfnis des Kindes, sondern nachweislich zugleich die wichtigste Voraussetzung für seine körperliche, geistige und soziale Entwicklung. Denn Bewegung ist für Kinder Spiel, aber auch Befriedigung der Neugierde. Über Bewegung erleben sie sich und ihre Umwelt. Bewegung hilft ihnen, selbständig zu werden und Selbstvertrauen zu gewinnen, Sozialkompetenz und erstes Weltwissen aufzubauen, kurz: sich gesund zu entwickeln und kindgerecht zu bilden. Nur wenn Kinder ausreichend Bewegungsmöglichkeiten erhalten, können sie auch zu Ruhe und Konzentration finden.
Seite 21 Die Eroberung freier Spiel- und Bewegungsflächen gehört darum zu den festen Bestandteilen unserer täglichen Kindergartenarbeit. ▪ Im Turnraum kann Ihr Kind - seinen Bewegungsdrang ausleben, seine Wahrnehmung schulen. - seine eigenen Kräfte und Fähigkeiten an verschiedensten Turngeräten und Bewegungselementen erproben. ▪ Der Garten als Natur- und Erlebnisraum bietet Ihrem Kind - Bewegungsfreiheit zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. - ein Gelände, das viele Bewegungserfahrungen ermöglicht und anregt, die Natur zu erforschen. ▪ Zudem findet Bewegung natürlich auch außerhalb unseres Kindergartens statt: - Spaziergänge, Ausflüge, Spiel- und Sportplatzbesuche In einer erlebnisreichen und motivierenden Umwelt gehören kleine Beulen und Tränen dazu, wenn die Kinder in Bewegung sind. Viel schlimmer wären die unsichtbaren und langfristigen Folgen einer gut gemeinten, aber behindernden Bewegungsbegrenzung. Denn nur was die Kinder erobern können, können sie auch wirklich lernen! Gestaltung und Kultur ▪ Wir bringen den Kindern regionales Brauchtum und Traditionen nahe und greifen je nach Interessenslage aktuelle Themen und Ereignisse auf ▪ Wir entdecken die Welt der Kunst bei Museums- bzw. Galeriebesuchen. ▪ Wir organisieren Veranstaltungen für unsere Kinder: z.B. Puppentheater oder Fadenpuppenspiel. ▪ Wir weisen mit Handzetteln oder Plakaten auf qualitativ gute Veranstaltungen in unserer Region hin: z.B. Kinderkulturtage. Religion Geborgenheit, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung sind lebensnotwendige Grunderfahrungen für jeden Menschen. Ihr Kind soll bei uns erfahren, dass es in seinem einmaligen Wert geachtet wird. Wir respektieren die religiösen Erfahrungen Ihres Kindes. Das Miterleben von Gemeinschaft, Festen, Ritualen sowie die Begegnung mit Zeichen und Symbolen während des Kinderalltages helfen ihrem Kind, seinen eigenen Horizont zu erweitern: ▪ wir unterstützen Ihr Kind bei seiner Suche nach Antworten auf kleine und große Lebensfragen durch begleitende Gespräche. ▪ wir schaffen im Gruppenraum einen Platz für religiöse Symbole zum Anschauen und Verweilen. ▪ wir lesen Geschichten aus der Kinderbibel und bieten religiöse Bilderbücher an. ▪ wir feiern gemeinsam Feste im Kirchenjahr und besuchen die Stadtpfarrkirche oder Bergkirche. ▪ wir begegnen anderen Religionen oder Kulturkreisen mit Respekt und erforschen je nach
Interessenslage der Kinder genauere Hintergründe. Seite 22 ▪ wir sensibilisieren die Kinder für einen sorgsamen Umgang mit der Schöpfung und lernen aus den Erfahrungen in und mit der Natur. ▪ wir legen Wert darauf, dass das Sterben zum Leben gehört und kein Tabuthema ist. (z.B. Verarbeitungshilfen beim Tod eines Menschen, der den Kindern nahe war …. oder auch - …ein toter Vogel wird gefunden und beerdigt usw.) Medien Beim Einsatz und Umgang mit verschiedensten Medien sehen wir sowohl die positiven Effekte als auch die Gefahren, die bei übermäßigem Gebrauch für Kinder entstehen können. Wir wählen in unserem Kindergartenalltag einen guten Mittelweg: ▪ wir setzten als technische Medien CD`s, Musikkassetten, Dias, Digitalfotos und DVD- Kurzfilme in der Spiel- und Lernumwelt der Kinder ein. ▪ wir nutzen zusätzlich das Angebot der Medienzentrale für unsere Bildungsarbeit. ▪ wir unterstützen unsere Kinder bei der Aufarbeitung von Medienerfahrungen (z.B. Fernsehen, Kino) durch Rollen- oder Verkleidungsspiel, durch Puppenspiel, über Bewegungsspiele oder durch gemeinsame Gespräche. ▪ wir nutzen unterschiedlichste Medien, um mit den Kindern neue Informationen einzuholen (z.B. Computer - Internet, Telefon). Spracherziehung Sprache ist das Tor zur Welt. Nur mit Sprache ist es dem Kind möglich mit anderen in Kontakt zu treten, seine Wünsche, Bedürfnisse und Befindlichkeiten auszudrücken, Informationen und Gedanken weiterzugeben und sich mit anderen Menschen darüber auszutauschen. In unserer Einrichtung bekommt Ihr Kind Raum und Zeit für vielfältige sprachliche Anregungen: ▪ Bei Einzelgesprächen und Gesprächen mit Kleingruppen achten wir darauf, dass Kinder oft „zu Wort“ kommen können. ▪ Beim Vorlesen und Erzählen von Bilder- und Sachbücher, Märchen und Geschichten bevorzugen wir kleine Gruppen und sorgen dabei für eine Gesprächs anregende und angenehme Atmosphäre. ▪ Lieder, Reime, Rätsel, Fingerspiele, auch Zaubersprüche, Abzählverse und Wortspielereien finden im Alltagsgeschehen ihren Platz. ▪ Rollenspiele und selbst erfundene Puppenspiele regen die Kinder zum sprachlichen Ausdruck an und fördern die Sprechfreude. ▪ Wir sorgen für spielerische und „entdeckende“ Erfahrungen mit Schreiben und Schrift z.B. Druckerwerkstatt, Schreibmaschine usw. ▪ Wir achten darauf, dass Schriftzeichen und Symbole im Kindergarten präsent sind und von den Kindern entdeckt werden können. ▪ Wir pflegen sowohl den Dialekt als auch die Schriftsprache. ▪ Projekt „English Playtime“ gesponsert durch die Sparkasse in Zusammenarbeit mit der VHS: Jede Woche wird eine Englischstunde für die zukünftigen Schulanfänger angeboten, in der die Kinder spielerisch einzelne Wörter und Lieder vermittelt bekommen.
Umwelt und Natur Seite 23 Wir wollen die Kinder für die Natur und Umwelt sensibilisieren: ▪ Bei Pflanzaktionen wird Kindern Verantwortung übertragen und sie erleben das Wachsen und Reifen als natürlichen Prozess. ▪ Bei Wetterbeobachtungen entdecken und erforschen wir auf spielerische Weise Naturzusammenhänge. ▪ Wir begeben uns auf Schatzsuche, entdecken und sammeln viele Naturmaterialien. ▪ Wir sorgen dafür, dass Kinder die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft im Kindergartenalltag auf unterschiedlichste Weise erleben und erfahren können. ▪ Wir achten auf einen sorgsamen Umgang mit kleinen Lebewesen (Käfer, Würmer, Schnecken, Schmetterlinge…), erkunden ihre Herkunft, holen uns hierzu Informationen aus dem Lexikon und aus Naturführern. ▪ Wir achten im Kindergarten auf Mülltrennung, Müllvermeidung (z.B. wieder verwendbare Behälter für Brotzeit und Getränke). Gesundheit ▪ Wir wollen den Kindern ein positives Körperbewusstsein und die damit verbundenen Fähigkeiten vermitteln. Um uns unseren Körper bewusst zu machen, müssen wir diesen erst als Ganzes erleben und als etwas Natürliches begreifen (z.B. Körperumrisse malen, Gipsmasken herstellen, sich spüren bei Massagen und Entspannungsübungen ...). ▪ Wir bestärken die Kinder, dass sie die Bedürfnisse und Signale ihres Körpers wahrnehmen und ihnen Beachtung schenken: Hunger – Durst, schwitzen – frieren, bewegen – entspannen. ▪ Wir achten darauf, dass Kinder einfache Hygienemaßnahmen einhalten, z.B. Hände waschen, Toilettengang, Brotzeittisch sauber halten usw. ▪ Wir regen die Kinder zu vielen Sinneswahrnehmungen an und fördern dadurch eine positive Entwicklung im psychomotorischen Bereich. ▪ Wir tragen zum seelischen Wohlbefinden der Kinder bei, indem wir versuchen eine Spielwelt anzubieten, die frei ist von Angst und Leistungsdruck. ▪ Wir greifen das Ernährungsthema für Kinder und Eltern auf. Im Kindergarten wollen wir das Bestreben der Eltern nach einer gesunden Ernährung ihrer Kinder unterstützen. Deshalb bieten wir täglich am Kinderbuffet eine ausgewogene Auswahl an Obst, Gemüse, Brot, Knäckebrot, Müsli, Frischkäse, Käse, Wurst, Brotaufstriche und dazu Tee, stark verdünnte Fruchtsaftschorle und Wasser an.
13. Zusammenarbeit mit den Eltern Seite 24 Information Sie erhalten kontinuierlich Informationen über das Geschehen in der Tageseinrichtung und über die pädagogische Arbeit: • Elternbriefe – „Kindergartennachrichten“ • persönliche Kurznachrichten werden bei Tür- und Angelgesprächen weitergegeben • Veranstaltungshinweise und Vorankündigungen durch Plakate im Eingangsbereich oder durch Handzettel • Aushänge und Fotodokumentationen zu aktuellen Themen und Aktivitäten • Informationsbroschüren zu verschiedenen Themen beim Elterncafe ▪ Kindergartenordnung und Veröffentlichung der pädagogischen Konzeption. • Fachbücher können ausgeliehen werden. • Ein Veranstaltungskalender führt durch das ganze Jahr. Elterngespräche, partnerschaftliche Kooperation, Elternveranstaltungen ▪ Beim Anmeldegespräch nehmen wir uns Zeit für Ihre Fragen und wir unternehmen einen ersten Rundgang durch unsere Einrichtung. ▪ Informationen über Ihr Kind erhalten Sie bei Tür- und Angelgesprächen. Hier bietet sich immer wieder die Gelegenheit zu einem kurzen Austausch und zum Ansprechen von Fragen oder Problemen. ▪ Bei Bedarf bieten wir einen Elternabend zu einem pädagogischen Thema an. Wir sind bestrebt, uns bei der Themenauswahl an den Elternwünschen zu orientieren. ▪ Zu einem Infoelternabend für die Eltern der Vorschulkinder lädt die Grundschule Zwiesel im Frühjahr ein. ▪ Nach Absprache bieten wir unseren Müttern und Vätern gerne ein Entwicklungsgespräch an. Wir tauschen uns hierbei über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes aus, über seine Fortschritte und Stärken, über unsere gemeinsamen Zielsetzungen zum Wohle des Kindes. ▪ Einwilligung der Erziehungsberechtigten in den Fachdialog zwischen Kindergarten und Schule. Ziel ist die individuelle Bildungs- und Entwicklungsbegleitung des Kindes beim Übergang in die Schule. ▪ Im Dialog mit den Eltern wird der Bogen „Informationen für die Grundschule“ bearbeitet und ausgefüllt. Die Übergabe des Bogens bei der Schuleinschreibung an die Grundschule liegt in der Entscheidungsfreiheit der Eltern.
Seite 25 Mitwirkungsmöglichkeiten ▪ Sie können ganz gezielt in unserem Elternbeirat mitwirken, der jährlich neu gewählt wird. ▪ Sie sind herzlich eingeladen zu Eltern-Kind-Aktionen oder zu einem Treff im Elterncafe. ▪ Bei verschiedenen Gelegenheiten, z.B. Gartenaktionen, Kindergartenfesten, kleineren Reparaturen freuen wir uns auf Ihre tatkräftige Unterstützung. Wir sind sehr dankbar für Ihr Engagement. ▪ Sie können zum Beispiel im Rahmen der Projektarbeit Ihre beruflichen oder privaten Kenntnisse und Fähigkeiten mit einbringen. Als „Spezialisten“ werden Sie hierbei von den Kindern zu uns eingeladen und bereichern unseren Erziehungs- und Bildungsalltag. ▪ Hospitation: Sie haben die Möglichkeit, in der Gruppe Ihres Kindes einen Kindergartentag mitzuerleben. Sie erhalten hierbei einen guten Einblick in unseren pädagogischen Alltag. Mitbestimmungsmöglichkeiten Wünsche, Anträge, Ideen können jederzeit persönlich oder durch den Elternbeirat an uns herangetragen werden. Elternbeirat Im Herbst wird aus der Elternschaft der Elternbeirat gewählt. Elternbeiratssitzungen finden ca. 5 mal jährlich statt. Der Elternbeirat fördert und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindergarten. Ebenso setzt er sich für die Belange der Kinder, Eltern und des Kindergartens ein, leistet mit uns Öffentlichkeitsarbeit und organisiert mit uns gemeinsam Aktionen und Feste. Das Engagement unseres Kindergartenbeirates schätzen wir sehr, ebenso seine Unterstützung und das Feedback zur Kindergartenarbeit. Unser Elternbeirat im Kindergartenjahr 2019/2020: 1. Vorsitzende: Susanne Schneidinger 2. Vorsitzende: Philipp Hackl Kassenführung: Marion Schiller Schriftführung: Stefan Selbach Weiterhin wirken im Elternbeirat mit: Lisa Adam, Johannes und Steffi Ernst, Manuela Hackl, Renate Hackl, Heidi Homberg, Simone Kuchler, Ruzenka Limova, Corinna Mehlfeld, Heike Schlüter-Baier, Christian Schneidinger, Michaela Selbach Elternbefragung Die Bedarfsabfrage zu den Buchungszeiten für das kommende Kindergartenjahr und eine Elternbefragung werden jeweils im laufenden Kindergartenjahr im Juni/Juli durchgeführt.
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