Kindergarten Hofen Konzeption
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Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Wir über uns 4-7 Kindergarten Hofen 8-9 Pädagogischer Ansatz 10 Schwerpunkt Bewegung 11 - 12 Tagesablauf 13 - 14 Regeln und Bräuche 15 - 16 Abholmöglichkeiten 17 Bedeutung des Spiels 18 - 19 Sprachförderung 20 Vorarlberger Beobachtungsbogen 21 - 23 Zusammenarbeit 24 - 25 Kultur & Brauchtum 26 Literaturnachweis 27 Erstellung 2010 / Stand 2013
Vorwort Die Zukunft gehört den Kindern Auch die Kinderbetreuung hat im Laufe der Zeit einen Wandel durchlebt! War sie früher vielleicht nur für eine Hand voll Menschen ein Thema, die sich ein Kindermädchen leisten konnten, so ist sie heute für viele Familien, auch für alleinerzie- hende Mütter oder Väter, oft zur Notwendigkeit geworden. Heute ist neben der Erziehung in der Familie die Form der öffentlichen oder privat organisierten Kinderbetreuung vorherrschend. Die Diskussion der nicht-familiären Kinderbetreuung wird poli- tisch, ideologisch und fachlich-pädagogisch vor allem sehr emotional geführt. Die Zugänge und Geben wir unseren Kindern ihren Platz: Raum, Einstellungen dazu sind sehr unterschiedlich. Zeit, Fürsorge, Begleitung und Liebe! Während die einen meinen, dass nur die Erzie- hung in der Familie das einzig Wahre sei, meinen wiederum die anderen, dass die außerfamiliäre Erziehung vor allem als Lern- und Entwicklungs- chance für Kinder zu sehen sei. Aber ein Ansatz ist immer der Wichtigste: Das Wohl des Kindes hat Vorrang! Das Kind steht Mag. Eugen Gabriel im Mittelpunkt, um den jungen Menschen dreht Bürgermeister sich alles. Das Kind in seiner Vielfalt und Beson- derheit zu erleben, es zu einer eigenständigen Persönlichkeit selbst entwickeln zu lassen, es zu begleiten und ihm zur Seite zu stehen, sind Auf- gaben, die den ganzen Menschen fordern. Un- sere Kindergartenpädagoginnen und Helferinnen leisten daher unschätzbar Wertvolles. Ihnen ge- Ilse Mock bührt unser Dank! Vizebürgermeisterin Die Marktgemeinde Frastanz mit ihrem Betreu- ungsangebot - den Kindergärten Amerlügen, Einlis, Fellengatter und Hofen, der Spielgruppe Sonnenschein und der Ganztagesbetreuung Pa- nama – bietet den Familien jene Bildungs- und Entwicklungsstätten, die die Persönlichkeit der Kinder zu Jugendlichen reifen lassen. Nachhaltigkeit im Sinne einer umweltbezogenen, sozialen Gemeinschaft! 3
Wir über uns „ Kinder bedeuten nicht viel und nicht wenig, sie bedeuten alles. Rosegger „ Leitsatz 4
Wir über uns Angelika Summer Mein Name ist Angelika Summer. Ich wurde im Juli 1969 als Tochter von Antoinette und Harald Ludescher in Bludenz geboren und verbringe mein Leben seitdem in Frastanz. Nach dem Besuch der Volksschule und Hauptschule Frastanz absolvierte ich die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Feldkirch, die ich 1987 abschloss. Im September 1987 wurde ich von der Gemeinde Frastanz als Kindergartenpädagogin für den Kindergarten Einlis eingestellt. Im Juni 1992 bereicherte meine Tochter Cathrin mein Leben und nach einer 2-jährigen Karenzzeit war ich wieder reif für den Kindergarten. Seit September 1994 arbeite ich im Kindergarten Hofen als Leiterin und Kindergartenpädagogin. Ich liebe meine Arbeit, habe in diesen Jahren Verena Seidler viel gelernt und viele schöne Momente und Begegnungen genießen dürfen. 2003 heiratete Mein Name ist Verena Seidler. Ich wurde am ich meinen Mann Manfred Summer und wohne 28. Juli 1967 in Bludenz geboren. seit 2006 mit ihm und meiner Tochter in unserem Haus im Wiesenfeldweg. Nach der Volksschule Frastanz besuchte ich die Hauptschule in Nenzing. Meine Liebe zu den Mein Dank gilt allen Kindern und Eltern, Kindern und Freude an der Musik ließen mich der Marktgemeinde und vor allem meinen den Beruf der Kindergartenpädagogin ergreifen. Mitarbeiterinnen, die mir in den letzten Jahren die Arbeit fast zum Hobby machten und ich hoffe 1982 begann ich meine Ausbildung an noch lange fit für den Kindergarten zu sein. der BAKIP, die ich 1986 mit dem Diplom für Kindergartenpädagoginnen abschloss. Anschließend arbeitete ich ein Jahr als Erzieherin in Marienberg in Bregenz. Seit 1988 übe ich nun den Beruf der Kindergartenpädagogin in Frastanz aus. 1996 kam mein Sohn Thomas auf die Welt. Nach der Karenzzeit von 1,5 Jahren stieg ich wieder ins Berufsleben ein. Mit meiner Familie lebe ich nun in unserem Haus in Motten. Ich hoffe, dass mir die Arbeit mit Kindern weiterhin so viel Freude bereitet und mein Leben bereichert. 5
Wir über uns Johanna Zopf Mein Name ist Johanna Zopf. Ich wurde am 4.11.1982 im LKH Feldkirch geboren und verbrachte in meinem Elternhaus in Frastanz, in welchem ich übrigens immer noch wohne, eine glückliche Kindheit. Von 1989 bis 1993 besuchte ich die Volksschule in Frastanz und setzte von 1993 bis 1997 meine Schullaufbahn im Institut St. Josef in Feldkirch fort. Danach absolvierte ich die BAKIP (Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik) in Feldkirch, die ich im Juni 2002 mit der Matura abschloss. Zu meinem großen Glück erhielt ich sofort eine Stelle in Frastanz und arbeitete von 2002 bis 2005 im Kindergarten Fellengatter. 2005 wechselte ich in den Kindergarten Hofen, in welchem ich immer noch tätig bin. Die Arbeit mit den Kindern bereitet mir viel Freude Daniela Reisch und ich genieße hier auch das ausgesprochen gute Verhältnis unter allen Arbeitskolleginnen. Ich heiße Daniela Reisch und wurde am 4. Mai 1985 in Feldkirch geboren. Zusammen mit meinen Eltern und meinen 3 Geschwistern bin ich in Gampelün aufgewachsen. Seit September 2009 wohne ich zusammen mit meinem Freund in Mariex. 2004 absolvierte ich die Matura an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Feldkirch. Nach der Schule beschloss ich erstmals das nötige Kleingeld zu verdienen, um mir die weite Welt anzusehen. Seit 2008 arbeite ich als Kindergartenpädagogin im Kindergarten Hofen. Ebenso lerne ich Kindern mit nicht deutscher Muttersprache die deutsche Sprache zu erlernen. Die Arbeit mit Kindern bereichert mich und stellt mich immer wieder vor neue, tolle Herausforderungen. 6
Wir über uns Christine Jochum Mein Name ist Christine Jochum und ich bin am 27.01.1973 in Feldkirch geboren. Von 1979 bis 1983 besuchte ich die Volksschule in Frastanz - Fellengatter und von 1983 bis 1987 die Hauptschule im Institut St. Josef in Feldkirch. Anschließend habe ich mich entschlossen mein neuntes und zehntes Schuljahr in der zweijährigen Fachschule für Hauswirtschaft, ebenfalls im Institut St. Josef, zu absolvieren. Margot Matt Da ich gerne soziale Kontakte mit Menschen Ich heiße Margot Matt und wurde am 23.08. pflegte, war mein damaliger Berufswunsch 1968 in Feldkirch geboren. Familienhelferin zu werden. So besuchte ich von 1989 bis 1991 die zweijährige Fachschule Zusammen mit meinen Eltern und drei Brüdern für Familienhilfe in Bregenz. Nach meiner erlebte ich in Göfis eine schöne Kindheit. Der Diplomprüfung im Juni konnte ich gleich im liebevolle und familiäre Umgang meiner Eltern August 1991 meinen neu erlernten Beruf in der gegenüber uns Kindern prägte mich von klein Marktgemeinde Frastanz in die Praxis umsetzen. auf. Es bereitete mir sehr viel Freude und andererseits erforderte es auch viel Einfühlungsvermögen Von 1974 bis 1978 besuchte ich die Volksschule und Mitgefühl, in den verschiedensten Familien in Göfis und anschließend von 1978 bis 1982 die zu helfen, wo Not an der Frau und am Mann war. Hauptschule Satteins. Ich habe in dieser Zeit sehr viel für mich selber und an Lebenserfahrung gelernt. Ich arbeitete Meine berufliche Ausbildung machte ich von 1982 bis zur Karenz in der Gemeinde. bis 1985 in der Handelsschule Feldkirch. Bei der Sparkasse in Feldkirch und Frastanz war ich von Am 20. März 1995 kam meine Tochter Julia in 1985 bis 2005 mit Karenzunterbrechungen von Bregenz zur Welt und am 3. März 1996 mein ca. 3 Jahren beschäftigt. Nesthäkchen Laura. Die beiden bereichern mein Leben sehr und ich genieße es, gemeinsam mit Seit 1994 lebe ich mit meinem Mann Walter in ihnen „groß“ zu werden. Frastanz/Fellengatter. Unsere Töchter Jasmin und Julia ergänzten 1995 bzw. 1997 unser Im September 2002 bot sich mir die einmalige Familienglück. Chance im Kindergarten Hofen als Helferin einzusteigen. Und seitdem arbeite ich mit sehr Von 2006 bis 2013 war ich in verschiedenen viel Freude und Engagement mit. Familien im Raume Feldkirch als Tagesmutter tätig. Diese berufliche Veränderung bereicherte mein Leben. Deshalb trat ich im Herbst 2013 die Stelle als Kindergartenhelferin in Frastanz Hofen an. Die Betreuung der Kinder sowie die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen bereitet mir sehr viel Freude. 7
Kindergarten Hofen Der Kindergarten Hofen, Kohlplatzgässele 1, 6820 Frastanz, wurde von den Architekten Werle und Walser geplant und dann 1990 in einer zweijährigen Bauzeit erbaut. Die Trägergemeinschaft liegt bei der Marktge- meinde Frastanz. Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel Sägenplatz 1 6820 Frastanz Tel. 05522/51534 Ansprechpartner bei der Marktgemeinde für den Kindergarten ist Vizebürgermeisterin Ilse Mock. Öffnungszeiten: Unsere Öffnungszeiten sind flexibel und können nach Bedarf durch unterschiedliche Module aus- gewählt werden. 8
Beschreibung Die Kinder ziehen sich im Gang, wo sich zwei getrennte Garderoben befinden, um. Der Kin- dergarten hat zwei große Gruppenräume, wo die Kinder im Freispiel und bei geführten Bildungsar- beiten viel Zeit mit ihren Betreuerinnen verbrin- gen. Zwei kindgerechte Sanitäranlagen befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss. Eine kleine Küche und ein Büro geben den Päd- agoginnen ein Stücklein Raum, um Besprechun- gen zu halten. Der Kindergarten hat einen sehr großen Turnsaal mit vielen verschiedenen Geräten, zwei Toiletten und einer Dusche. Alle im Kindergarten profitie- ren von diesem tollen Bewegungsraum, der täg- lich von allen genutzt wird. Im Keller befindet sich ein heller Ausweichraum, in dem regelmäßig Deutschkurse für unsere Mi- grantenkinder stattfinden. Zwei Kellerräume bie- ten uns Stauraum und Lager für alles, was im Kindergarten gesammelt und aufbewahrt wird. Um unseren Kindern Aufenthalt im Freien zu er- möglichen, nutzen wir unseren Spielplatz, der vom Gang aus zu erreichen ist. 9
Pädagogischer Ansatz Situationsbezogene Arbeit: Themenbezogene Arbeit: Sie entsteht durch aktuelle Ereignisse und Erleb- Schon im Herbst, in unserer Vorbereitungszeit, nisse der Kinder. Ihre Interessen und Bedürfnis- entstehen die Themen für das ganze Kindergar- se werden je nach Situation oder spontan in die tenjahr. Arbeit einfließen. Diese Themen bestimmen dann unsere Unser Kindergarten soll Lebens- und • Langzeitplanung Erfahrungsraum sein, in dem die Kinder • Wochenplanung Anregungen erhalten, um neue Erfahrungen mit • Tagesplanung sich selbst und anderen zu machen. Wir fördern die Kinder in folgenden Bereichen: Wichtig sind uns für jedes Kind: • Sprache • es in der Gesamtheit zu fördern • Musik • Freiraum für den eigenen Rhythmus zu lassen • Sozialverhalten • es in seinem Selbstwert zu stärken • Bewegung • Kreativität Ständiges Dokumentieren und Reflektieren unserer Arbeit ist uns sehr wichtig. 10
Schwerpunkt Bewegung Der Drang nach Bewegung ist jedem Kind in die Wiege gelegt. Kinder wollen sich nicht nur gerne bewegen, sie brauchen und lieben motivierende Bewegungsanreize. Ein bewegungsintensiver Alltag kann Defizite im motorischen, psychischen und sozialen Bereich ausgleichen. All dies ist für uns ausschlaggebend „BEWEGUNG“ als Schwerpunkt unserer Kinder- gartenarbeit zu wählen und unseren tollen Turn- saal täglich zu nutzen. Hüpfen, Springen, Klettern, Steigen, Kriechen, Krabbeln, Rollen, Wälzen, Hängen, Werfen, Fangen, Balancieren, Gleichgewicht halten u.v.m. wird von uns täglich in kindgerechten Turnstun- den, Bewegungsreisen und Bewegungsspielen eingebaut. 11
Bewegung Bewegung beeinflusst die körperliche Entwicklung: Gleichgewicht, Bewegungsplan und Körperschema werden erprobt und geschult. Bewegung beeinflusst die geistige Entwicklung: Sie fördert das Denkvermögen, vermittelt Wis- sen über praktisches Tun und auch die Sprach- entwicklung wird sehr positiv beeinflusst. Bewegung fördert die Entwicklung wichtiger Organsysteme: Das Herz-Kreislaufsystem wird angeregt, die Muskulatur trainiert und die Koor- dination verbessert. Bewegung beeinflusst das soziale Lernen: Rück- sichtnahme und Toleranz sind beim Turnen ge- fordert. Bewegung fordert ebenso die Kooperati- onsfähigkeit und das Regelverständnis. Bewegung - Mittel zum Aggressionsabbau: Zwischen Bewegungsmangel und verstärkter Aggression besteht vor allem bei Kindern ein deutlicher Zusammenhang. Spannungen die aus vielen konzentrierten und ruhigen Phasen im Kindergartenalltag entstehen, können im Turn- saal abgebaut werden. Bewegung vermindert das Unfallrisiko: Abfang- bewegungen mit den Armen, Reaktionsschnel- ligkeit und Bewegungssteuerung werden in der Bewegungserziehung automatisch erprobt. Be- wegung und Gesundheit stehen für uns im Vor- dergrund. Ziel unserer Aktivitäten soll sein bei den Kindern Körperwohlbefinden und Ausgeglichenheit zu schaffen. 12
Tagesablauf Unser Kindergartenalltag soll sich den Lebens- Allgemeines: gewohnheiten der geordneten Familie soviel als In der Orientierungs-, Erholungs-, und Aus- möglich anpassen. klangsphase stehen die Kinder im Vordergrund. In den Konzentrationsphasen wird mehr das Zeitliche Gliederung des Tagesablaufes im Gruppeninteresse berücksichtigt. Im ersten Fall Kindergarten: Vormittag – Nachmittag werden die persönlichen Wünsche des Kindes erfüllt – im zweiten lernt das Kind sich zu Im Aufbau des Tagesablaufes zeigt sich ein bestimmten Zeiten stärker einzuordnen und dynamischer Prozess. Die Dynamik zeigt sich im Rücksicht zu nehmen. Wechsel von: • Spannung – Entspannung • Ruhe – Bewegung • Individuum – Gruppe Phasen im Tagesablauf: 1. Orientierungsphase 2. Freispiel 3. Konzentrationsphase 4. Ausklangsphase 13
Phasen im Tagesablauf 1. Orientierungsphase 4. Ausklangsphase Wenn die Kinder in den Kindergarten kommen, Der Vormittag klingt aus. Spielgruppen lösen brauchen sie Zeit, um sich zu orientieren, zu- sich auf. Die Pädagoginnen räumen auf, planen rechtzufinden, zu beobachten, zu schauen. Sie und richten alles für den Nachmittag her. Es ist sehen sich nach geeigneten Spielangeboten und wichtig, den Kindern zum Ausklingen Zeit zu las- Spielpartnern um. Es bilden sich Spielgruppen, sen, damit der Übergang nach Hause harmo- die durch die neu dazukommenden Kinder ver- nisch und ohne Hektik geschieht. ändert werden. Gestaltung der Jause im Kindergarten: Die Orientierungsphase endet, wenn alle Kinder Die Gestaltung der Jause hat Erziehungs- und da sind und die meisten sich in ein Spiel vertieft Bildungswert: haben. • Tischgemeinschaft • Tischsitten 2. Freispiel • Selbstständigkeit Die Kinder sind bereit, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Eine gewisse „Sesshaftigkeit“ Die Kinder haben die Möglichkeit während des macht sich bemerkbar – feste Spielgruppen Vormittags den Zeitpunkt des Jauseessens selbst haben sich gebildet, die kaum noch verändert zu bestimmen. Die Kinder sitzen als kleine Ge- werden. Die Kindergartenpädagogin kann sich meinschaft an dem für diesen Zweck bereitge- einem oder mehreren Kindern widmen z.B.: ein stellten Tisch. Bilderbuch anschauen, neues Material einführen, Impulse geben, ein Tischspiel spielen. Die Kinder Die Selbstständigkeit der Kinder bei der Jause wählen das Spielmaterial und den Spielpartner soll sich darin zeigen, dass sie ihre Jausetaschen selber aus. selber holen, auspacken und wieder versorgen. Auch das selbständige Herrichten und Abräumen Zusätzlich beobachtet die Pädagogin die Kinder des Tellers und des Wasserbechers sollen die in ihrem Tun und Spielen. Diese Beobachtungen Kinder lernen. werden im Portfolio jedes Kindes festgehalten. Struktur des Nachmittags: Um das Bewegungsbedrüfnis der Kinder zu stil- 1. Orientierungsphase len und ihre Sinneswahrnehmung zu fördern, 2. Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, den Turnsaal 3. Ausklangsphase im Freispiel zu nützen. 1. Individuelle Begrüßung – Neu– und Wieder- 3. Konzentrationsphase aufnahme von Beziehungen, Aktivitäten. Auf ein Zeichen hin versammeln sich alle Kinder im Stuhlkreis. Die Kindergartenpädagogin bringt 2. Fortsetzung begonnener Arbeit – Ausführung in dieser Zeit ein neues Angebot. Geschichten, von Plänen, die am Vormittag nicht verwirklicht Bilderbücher, Gespräche, Lieder, Gedichte und werden konnten. Eingehen auf individuelle Wün- Kreisspiele lassen sich in diese Zeit einbauen. sche und Neigungen. 3. Ordnen und Mithelfen beim Verräumen von Spielsachen, Berichten über Tageserlebnisse, Besichtigung gelungener Werke, Verabschieden. 14
Regeln und Bräuche Unser Geburtstagsritual: Optimale Bestandteile für die Jause sind: Jedes Kind wird an seinem Geburtstag (oder • Brot, wie Vollkornbrot, Schwarzbrot, einem anderen vereinbarten Tag) mit dem Kornspitz, diverse Weckerl Geburtstagswagen um 8.00 Uhr von zu Hause • magerer Käse, magere Wurst, Schinken, abgeholt. Im Kindergarten findet anschließend Topfenaufstriche eine Feier mit Jause und Spielen statt. Für die • Milchprodukte, wie Milch, Kakao, Jause (Kuchen oder Brötchen) sorgen die Eltern! Naturjoghurt, Joghurt mit Früchten, Topfencreme • Gemüse: Paprika, Radieschen, Gesunde Jause: Gurken, Karotten Ein gutes Frühstück und eine optimale Jause • Müslis beeinflusst die Gesundheit und die Konzentrati- • Knabbereien, wie Nüsse und Trockenfrüchte onsfähigkeit der Kinder. Die Jause soll abwechs- Auch Trinken gehört zur Jause. Zu wenig Flüs- lungsreich gestaltet werden und soll aber ande- sigkeit beeinträchtigt die körperliche und geisti- rerseits auch nicht belasten. ge Leistungsfähigkeit. Idealerweise hat bei uns jedes Kind seinen Becher, der zum Durstlöschen mit Leitungswasser zur Verfügung steht. Süßigkeiten und andere Lebensmittel, die Zu- cker enthalten, sind nicht erwünscht. 15
Regeln und Bräuche Kleidung: Die Kleidung für den Kindergarten sollte bequem sein und die Bewegungsfreiheit Ihres Kindes nicht einschränken. Bitte haben Sie Verständnis, wenn die Kleider Ihrer Kinder beim Spielen und Malen schmutzig geworden sind. Turntag: Einmal pro Woche hat die Gruppe Ihren Turntag. Die Turnbekleidung sollte der Jahreszeit ent- sprechen und kann im Kindergarten deponiert werden. Rutschfeste Socken oder Turnpatschen wären ideal, um Fußkrankheiten zu vermeiden. Parken: Die Zufahrt Kohlplatzgässele und Bei der Reibe ist tagsüber verboten. Bitte holen Sie Ihr Kind zu Fuß ab oder parken Sie an einem geeigneten Parkplatz. Müllvermeidung: Jausedosen helfen den Müll gering zu halten. 16
Abholmöglichkeiten Unsere Öffnungszeiten: Unsere Abholmöglichkeiten ab 11.30 Uhr Der Kindergarten öffnet um 07:00 Uhr. • Für Kinder, die alleine nach Hause gehen: Die Eltern haben am Vormittag die Möglichkeit Mit Ihrer Unterschrift übernehmen Sie die die Kinder bis 9.00 Uhr in den Kindergarten zu Verantwortung für den Nachhauseweg Ihres bringen. Kindes und erlauben uns, es um 11.30 Uhr alleine gehen zu lassen. Von 11.30 bis 12.30 Uhr bestehen unsere ver- längerten Öffnungszeiten. In dieser Zeit müssen • Für Kinder, die abgeholt werden: die Kinder abgeholt werden. Jene Kinder, die nicht alleine gehen dürfen, müssen in der Zeit von 11.30 Uhr – 12.30 Uhr im Kindergarten abgeholt werden. 17
Bedeutung des Spiels Das Spiel stellt den Hauptinhalt des kindlichen lebhafter und besser miteinander in Kontakt Tagesablaufes dar. Kinder verbringen in den zu treten. ersten 6 Lebensjahren ca. 15 000 Stunden mit • Die Kinder können im Spiel (vor allem im Spielen. Rollenspiel) Probleme verarbeiten. • Auch die sprachliche Kompetenz wird beim Weshalb ist das Spiel jedoch so wichtig? Spiel gefördert. Es ist die wesentliche Form des Lernens und bie- • Die Wahrnehmung und die Sinne werden tet die Grundlage für ein gesundes, erfolgreiches differenziert. und erfülltes Erwachsenenleben. Die Kinder be- • Im Spiel üben die Kinder Motorik, nötigen das Spiel für eine positive Entwicklung, Körpergeschicklichkeit und Koordination. denn sie werden dadurch ganzheitlich gefördert: • Die Konzentration, das Denken und die Logik werden gefördert. • Im Spiel lernen die Kinder mit sich selbst, mit • Spiel bereitet Spaß. Lernprozesse, die von Menschen und mit der Sachwelt umzugehen. positiven Gefühlen begleitet werden, sind • Sie haben die Gelegenheit selbsttätig zu sein besonders effektiv! und eigene Bedürfnisse zu befriedigen. • Die Kinder lernen Konflikte zu lösen und Nun liegt es an uns, den Kindern den nötigen können mehrere Konfliktlösungsmöglichkeiten Freiraum fürs Spiel zu geben, damit sie das im ausprobieren. Spiel erworbene Wissen und die erlernten Fertig- • Spielsituationen erlauben es den Kindern keiten ins Leben übertragen können. 18
Spiele Welche Spielmaterialien gibt es bei uns im Kindergarten? • Didaktische Spiele (Lernspiele) • Puzzle • Steckspiele • Konstruktionsmaterial • Bausteine • Ausstattung für die Puppenecke und für das Rollenspiel (Kleidung, Puppen, Geschirr,…) • Bilderbücher • Zubehör zum Zeichnen, Malen und Basteln (Buntstifte, Filzstifte, Scheren, Kleb,…) • Turngeräte (Reifen, Seile, Bälle,…) • Spielmaterial für den Spielplatz (Hüpfpferde, Bagger, Schaufeln,…) 19
Sprachförderung „ In Kleingruppen von ca. 2-5 Kindern findet der Sprachkurs 1x pro Woche statt. Die Sprache verstehen ist eine Tür zum Menschen. Die Kinder bekommen eine Mappe, in der alles gesammelt wird und so die Möglichkeit besteht, auch zu Hause mit den Eltern oder Geschwistern Sprichwort aus Asien das Gelernte zu wiederholen und somit zu festi- „ gen. Die Sprache ist das wichtigste Ausdrucksmittel, Durch das Erlernen der deutschen Sprache kann um sich auszudrücken und mit anderen Men- sich das Kind mit anderen Kindern verständigen, schen in Kontakt zu treten. Kontakte knüpfen und fühlt sich verstanden und wohl in der Gruppe. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit ist die tägliche Förderung und Integration nicht- Durch die frühe Förderung der Sprache bekommt deutschsprachiger Kinder. Deshalb beginnen wir Ihr Kind die Chance in die Schule möglichst rei- schon im Kindergartenalter nicht-deutschspra- gungslos einzutreten. chigen Kindern die deutsche Sprache spielerisch, ohne jeglichen Lern- und Leistungsdruck nahe zu bringen. 20
Vlbg. Beobachtungsbogen Der VBB-Vorarlberger Beobachtungsbogen nach Barth dient dazu, den Entwicklungstand der Kinder aufzuzeigen und zu erkennen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und in welchen Bereichen sie eine Förderung benötigen. Bei Ent- wicklungs-, Verhaltens- und frühen Lernstörun- gen im Vorschulalter kann somit frühzeitig und dementsprechend gehandelt werden. Nachdem die Ergebnisse des Beobachtungsbo- gens vorliegen, erhalten die Eltern in einem Ge- spräch mit der Kindergartenpädagogin Einblick über den Entwicklungsstand ihres Kindes. Wenn das Kind Entwicklungsverzögerungen aufweist, findet mit dem Einverständnis der Eltern ein Ge- spräch mit entsprechenden Fachleuten statt. 21
Vorarlberger Beobachtungsbogen Welche Bereiche werden beobachtet? • Taktiler Wahrnehmungsbereich: • Handpräferenz: Körperkontakt zulassen, einfache Formen mit Welche Hand bevorzugt das Kind eindeutig? geschlossenen Augen ertasten, unterschiedliche Beschaffenheit von • Sprachentwicklung: Materialien erkennen,... hat einen altersgemäßen Wortschatz, kann in ganzen Sätzen sprechen, Oberbegriffe • Kinästhetischer Wahrnehmungsbereich: benennen, spricht alle Laute deutlich und Treppen steigen, Fahrrad fahren, Dreifinger- artikuliert klar, spricht grammatikalisch griff beim Malen, flüssige Bewegungsabläufe richtig, versteht Handlungsaufträge,... beim Gehen,... • Gedächtnis und Merkfähigkeit: • Vestibulärer Wahrnehmungsbereich: eine Zahlenreihe von 3-4 Zahlen nachsprech- auf einer Linie vorwärts/rückwärts en, Wortreihen merken, eine Farbabfolge von balancieren, sicher auf einem Bein stehen, 4 verschiedenen Farben merken und nachbau- 2-3 mal nach rechts/links hüpfen, beteiligt en, erkennen, wenn ein Gegenstand aus einer sich an Bewegungsangeboten,... Reihe (4-5) weggenommen wird ,... • Visueller Wahrnehmungsbereich: • Spezifische Lernvoraussetzungen: Farben erkennen und benennen, Bilder aus (nur für Kinder im 2. Kindergartenjahr) Bilderbüchern differenziert betrachten und kann eine Bildergeschichte (3-5 Bilder) in der beschreiben, einfache Formen, wie Kreis, richtigen Reihenfolge legen, Objekte nach Dreieck, Viereck erkennen und benennen,... Merkmalen klassifizieren, Bauten mit Bauklöt- zen nachbauen bzw. Muster nachlegen, mit • Auditiver Wahrnehmungsbereich: Konstruktionsspielen und Lego bauen, puzzeln, bei einer Geschichte konzentriert zuhören, Reimwörter erkennen, 1-4 silbige Wörter in unterschiedliche Geräusche erkennen und Silben klatschen, Anlaute (Vokale, Konsonan- unterscheiden, Geräusche lokalisieren, Lied- ten) erkennen, simultan die Anzahl der texte, Gedichte, usw. wiedergeben, Würfelpunkte erkennen, Größenrelationen her- Gesprochenes in einer geräuschvollen stellen, die Menge 5 bzw. 6 erfassen, Eins-zu- Umgebung verstehen,... eins-Relation herstellen, vorwärts und rück- wärts bis 10 zählen, Vorgänger- und Nach- • Hand-Augen-Koordination: folger-Zahlen benennen, einfache Rechen- zugeworfenen Ball aus 2-3 Metern fangen, operationen lösen (2+5 Bonbons =),... einer Linie entlang schneiden, Symbole/Buch- staben nachmalen, Begrenzungslinien einhalten,... • Bewegungsplanung/Körperschema: die Körpermittellinie überkreuzen, setzt die Hände zweckmäßig ein, zieht sich selbststän- dig an und aus, kann die wesentlichen Körperteile benennen, ein Männchen mit den wesentlichen Körperteilen zeichnen,... 22
Vorarlberger Beobachtungsbogen • Aufmerksamkeit/Konzentration/Ausdauer: Ausdauer beim Spiel (ca. 15 Minuten), kann still sitzen, kann sich alleine beschäftigen, bringt Tätigkeiten und Spiele zu Ende, bevor etwas Neues begonnen wird, zeigt Interesse und Neugier bei neuen Aufgaben,... • Verhaltensbereich: hält sich an Absprachen, Regeln und Rituale, löst Konflikte verbal, sucht bei Schwie- rigkeiten Hilfe und Unterstützung beim Erzieher, kann Gefühle und eigene Bedürfnisse ausdrücken, kann sich in andere Kinder einfühlen, knüpft Kontakt zu anderen Kindern, wird von Kindern als Spielpartner gewählt, kann mit anderen Kindern kooperieren, ist neu- en Situationen/Personen gegenüber aufgeschlossen,... • Emotionale Entwicklung/Gefühlserleben: reagiert zuversichtlich auf neue Situationen, gibt nicht gleich auf, kann mit Misserfolgen und Kritik umgehen, hat Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten,... 23
Zusammenarbeit „ Zusammenarbeit und gute Kontakte sind uns wichtig! Pädagoginnen des Kindergartens Hofen „ 24
Zusammenarbeit MARKTGEMEINDE FRASTANZ Erhalter unseres Kindergartens ELTERN - Gespräche - Sitzungen IFS - Elternabende AKS - Kindercafé - Beobachtungsbogen - Papperlapapp (Zeitung) - Vorsorge - Elterngespräche - Frühförderung LAND VORARLBERG BAKIP - Kindergarteninspektorat (Bildungsanstalt für - Fortbildungen Kindergarten Hofen Kindergartenpädagogik) - Schulungen - Praktikantinnen - Vorträge SCHULE FRASTANZER KG Volksschule Frastanz Einlis - Besuch Fellengatter PFARRE FRASTANZ - Gespräche - Kirchenfeste - Erntedankfeier - Turnsaal-Teilung - Besprechungen - Martinsfest - Austausch - Blasiussegen - Osterfeier - Abschlussfeier 25
Kultur und Brauchtum „ Kultur & Brauchtum sind uns wichtig! Pädagoginnen des Kindergartens Hofen „ 26
Literaturnachweis Methoden des Kindergartens 1 Charlotte Niederle Die schönsten Turnstunden für Kinder im Vor- und Grundschulalter Karin Schaffner Vorarlberger Entwicklungs- und Beobachtungsbogen nach Barth 27
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