"Kratzspuren" - Elisabethinum - Kindergarten Elisabethinum Axams
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Ausgabe 6 Copyright: slw 2016. Anschrift: Mailsweg 2, 6094 Axams, Tel. 0 52 34/682 77, E-Mail: willkommen@slw.at, www.slw.at slw.austria »Kratzspuren« 2017 Elisabethinum
Herzlich willkommen! Inhalt Mit Freude dürfen wir euch die 6. Aus- Das Apfelmännchen Seite 3 gabe unserer Zeitschrift „Kratzspuren“ präsentieren. Erlebniswoche Kindergarten Dorfpavillon Seite 4 und 5 Das Kindergartenjahr im Herbst 2016 star- Mischas Reise zum Christkind Seite 6 tete schon sehr spannend, nämlich mit der Eröffnung zweier alterserweiterter Gruppen Weihnacht unter Bäumen Seite 7 in den ehemaligen Jugendräumen der Ge- meinde Axams. Singen mit den Händen Seite 8 und 9 Der Kindergarten im Elisabethinum erlebte sein letztes Jahr im Elisabethinum, denn Interview mit Kindern vom Mittagstisch Seite 10 das Jahr war geprägt von unserem Bau des neuen Kindergartens, der am 10. Juli mit der Portfolio-Gespräche Seite 11 Sommerbetreuung startet und am Sonntag, den 27. August feierlich eröffnet wird. Kindergarten trifft Kindergarten Seite 12 Abschied nehmen, Loslassen, Veränderung, Auf nach Jerusalem … Seite 13 diese Themen haben uns im heurigen Jahr sehr beschäftigt. Abschied nehmen auf der Was wir den Schulkindern wünschen Seite 14 und 15 einen Seite von den Kindern, die in einen neuen Lebensabschnitt, in die Schule, eintre- Spielen, spielen, spielen … Seite 16 und 17 ten und auf der anderen Seite Veränderung, da wir aus dem Gebäude „Elisabethinum“ BESK – Sprachstandsfeststellung im Kindergarten Seite 18 ausziehen. Fragen wie: Was nehmen wir mit? Was Besuch in der Bücherei Axams Seite 19 müssen wir zurücklassen? Was sortieren wir aus? entstehen. Der Fasching der ist lustig Seite 20 Auf alles, was uns an Neuem erwartet mit den Kindern und ihren Familien, freuen wir Möbel und Gegenstände aus vergangener Zeit Seite 21 uns ! Fakten und Zahlen Seite 22 und 23 Bei der Lektüre wünschen wir allen viel Freude. Danke ! Seite 24 Vom Kindergarten im Elisabethinum: „Was Kinder stark macht“ Seite 25 Angelika, Fabian, Julia, Katharina, Leah, Maria, Martina, Matthias, Paul, Sara Kinder haben Rechte, Kinder brauchen Schutz Seite 26 Vom Kindergarten im Dorfpavillon: Qigong für „Erzieherinnen“ Seite 27 Doris, Gabi, Patricia und Verena Wir freuen uns auf euch! Seite 28 und Carmen 2
Das Apfelmännchen E s war einmal ein Mann, der wünschte sich nichts sehnlicher, als einen Apfel von seinem Apfelbaum zu ernten. Der Baum war groß ge- wachsen, gut verwurzelt, seine Rinde trug keinen Schaden und von Käferbefall weit und breit keine Spur, jedoch ... keine einzige Blüte, nicht eine! Der Blick über des Nachbars Zaun machte ihn traurig, denn dort standen dutzende Bäume in voller Blütenpracht, die jedes Jahr im Herbst ertragreiche Ernte lieferten. Eines Nachts geschah, was geschehen musste, wenn man sich etwas Kleines sehnlich und ehrlich wünscht: An einem Ast seines Baumes spross eine Blüte! U nsere letztjährigen Schulkinder (die Blauen Orcas) und ihre Eltern schenkten uns zum Kindergartenabschluss einen Apfelbaum, der ein Weilchen sein Dasein in einem Topf im kleinen Garten fristete. Da wir uns, wie auch das Apfelmänn- chen, (mindestens) eine Blüte und im besten Fall auch Äpfel wünschen, haben die Kinder ein feines Plätz- chen im großen Garten gefunden und dem Baum beim Umzug dorthin geholfen. Nächstes Jahr wird das Apfelbäumchen mit uns in den neuen Kindergarten übersiedeln. Ein feiner Platz im Garten ist ihm dort sicher, um sich bestmöglich entwickeln und entfalten zu können. Sobald wir in der Lage sind, einen Apfel- strudel mit kindergarteneigenen Äpfeln zuzubereiten, lassen wir es euch wissen. 3
Erlebniswoche In der Woche vom 10. – 15.Oktober 2016 fand gruppenübergreifend für die Kinder der grünen und der roten Gruppe eine ganz besonders erlebensreiche Woche statt. W ir starteten am Montag mit einem Aus- flug nach Birgitz. Gleich in der Früh ging es mit dem Bus los. Von der Ortsmitte mar- schierten die Kinder fleißig den Hügel hoch Richtung Panoramaweg. Dort gab es dann ein wohlverdientes Picknick im Feld. Am Rückweg schauten wir noch einen Sprung am Spielplatz neben dem Liftstüberl vorbei. Am Dienstag hatten wir die Möglichkeit, selbst Äpfel zu ernten und anschließend zu pressen. Udo Maier stellte uns einige Apfelbäume zur Ernte zur Verfügung. Da die Apfelbäume sehr niedrig waren, konnten sogar unsre Kleinsten mit ein wenig Strecken einen Apfel ergattern. Anschließend gingen wir mit der frisch gepflückten Ernte zurück in den Kinder- garten, wo wir die Äpfel selbstständig waschen und mit einer Saftpresse pressen durften. Danach gab es natürlich auch eine Kostprobe vom frischgepressten „Süßmost“ – selber gemacht schmeckt der natürlich doppelt zu gut. 4
Kindergarten Dorfpavillon Am Mittwoch gings auf zur Obstpresse in Grinzens. Maria erklärte und zeigte uns, wie die Äpfel zerquetscht, der abgeleitete Apfelsatz erhitzt und dann in Kunststoffsäcke abgefüllt wird. Die große Bandpresse war natürlich noch viel spannender als der kleine Entsafter vom Vortag. Wir waren sehr inter essiert und arbeiteten aktiv mit. Zur Belohnung be kamen wir im Anschluss einen frischgepressten Apfel- saft und eine leckere Jause. Am Donnerstag verbrachten wir den Vormittag am Feldspielplatz in Götzens. Mit dem Bus ging es von Axams nach Götzens, wo wir beim Supermarkt MPreis ausstiegen und zum Kinderspielplatz in den Götzener Feldern spazierten. Dort hatten wir Zeit, um uns mal richtig auszutoben. Neben Klettern, Rutschen und Schaukeln konnte man auch mit dem Flying Fox durch die Luft sausen. Einige Kinder fanden auch schöne bunte Herbstblätter, welche wir mit in den Kinder garten nahmen und dort pressten. Für den krönenden Abschluss sorgte dann am Freitag der Ausflug zum Bauernhof Mesneranderl in Mut- ters. Gemeinsam mit Bäuerin Martha begeben wir uns auf eine Abenteuerreise auf dem Bauernhof, bei welcher wir Kühe füttern, Küken anschauen, Hennen streicheln, Heu hüpfen und im Traktor sitzen durften. Anschließend servierte Martha noch frischgebackenes Brot mit selbstgemachter Marmelade zur Jause. Das war ein sehr spannender Tag für uns alle. Eine gelungene Woche voller Spiel, Spaß, Bewegung, Natur und Action. 5
Mischas Reise zum Christkind I m Advent 2016 starteten wir im Kindergarten Dorfpavillon gruppenübergreifend mit dem Ad- venttheater Mischas Reise zum Christkind, nach dem gleichnamigen Adventkalender von Ingrid Uebe (Autorin) und Susanne Mais (Illustratorin). Täglich bis Weihnachten besuchten die Kinder der roten und der grünen Gruppe das Theaterstück, bei dem Mischa, der Bär, jeden Tag ein anderes Plüschtier und einmal sogar den Nikolaus traf und von diesem ein Geschenk für das Christkind bekam. Täglich wurde so der Sack voller und schwerer. So war es geplant – dann geschah das Wunderbare: Die Kinder begannen sich mehr und mehr in die Geschichte einzubringen und wir Erwach- sene boten ihnen dafür Raum: täglich vor Beginn des Theaters brachten die Kinder mehrere ihrer von zu Hause mitgebrachten, persönlichen Schmusetiere oder auch Spielsachen aus dem Kindergarten, wie Autos und ein Flugzeug zur Bühne und überlegten sich Ge- und Holzbausteinen, führten selbst ein Theaterstück schenke. Wir Erwachsene bauten diese Ideen dann für die Gruppen auf, brachten Ideen für das Theater- spontan in unser Bühnenspiel ein. Die Geschichte stück Doktor Mischa (Mischa verarztet die Plüsch- förderte die Kinder im sozial-emotionalen Bereich tiere) ein, feierten Mischas 4.Geburtstag, bauten mit (Teilhabe), in ihrem Sprachverständnis, in ihrer Fan- ihm Kappla türme, luden ihn zum Zeichentisch ein tasie und ihrem Merkvermögen. Viele Gegenstände – kurzum: Mischa darf an der Welt unserer Kindergar- und sogar einen Tanz brachte Mischa am letzten tenkinder teilhaben – er ist Teil ihres Alltags, ihres Er- Kindergartentag vor Weihnachten zur Krippe – die lebens geworden. Auch für die Sprachstandserhebung Kinder halfen einander und wussten gemeinsam noch Besk war Mischa ein wichtiger Begleiter. genau, welcher Gegenstand von wem mitgebracht worden war. Mischa wurde von den Kindern zu un- serer Krippenspielprobe eingeladen und nach den Weihnachtsferien wieder von ihnen hervorgeholt und in die tägliche Kinder gartenzeit eingebaut: Die Kinder gestalteten die Bühne mit Tüchern 6
Weihnacht unter Bäumen Heuer erstmals wollten wir nicht nur zu Hause und im Kindergarten die besinnliche Weihnachtszeit feiern. Und deshalb machten wir uns am 19. 12. 2016 auf zu einem festlichen Ort … I n abendlicher Dunkelheit wanderten wir mit Mit Tee und Keksen stärkten und wärmten wir uns Taschen und Stirnlampen vom Parkplatz der nach dem vorweihnachtlichen Beschenken noch und Axamer Lizum aus durch den Wald bis hin zur entzündeten als Highlight Sternspritzer. Mit dem Schafalm. Wir ließen uns von der Kälte nicht un- Klassiker unter den Weihnachtsliedern „Wir sagen terkriegen und schalteten, beim Ziel angekommen, euch an“, verabschiedeten wir uns, trotz leichter viele kleine Lichter ein. In dieser stimmigen Be- Textschwierigkeiten, feierlich vom Wald und all den leuchtung las uns Julia eine Weihnachtsgeschichte Tieren, die uns gelauscht hatten. vor, wir sangen unser Adventlied und im Anschluss packten wir unser Geschenk an die Tiere aus. Wir hatten bereits an den Tagen zuvor Futterknödel selbst gemacht, und nun konnten wir sie endlich an die Bäume hängen, wo sie hoffentlich bald entdeckt werden würden! Wir möchten uns ganz herzlich bei ALLEN bedanken, die unser erstes Waldweihnachtsfest zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben und Danke an all jene, die mit heißem Tee und leckeren Keksen den kulinarischen Teil der Feier abgedeckt haben! 7
Singen mit den Händen – Musik und Gebärdensprache im Kindergarten I m Sinne des Wertschätzens der Vielfalt und dem Die Bedeutung von Musikerfahrung für Kinder Erkennen von Unterschiedlichkeit als Ressource Musikerfahrungen bilden das Fundament für den besuchte uns „Bini“ im Kindergarten. Bini ist eine Erwerb von sogenannten Metakompetenzen. Das von einem Erwachsenen gespielte Therapiepuppe, die heißt, dass Kinder sich durch das Kombinieren von sich in ihrer Rolle als gehörloses Schnupperkind den Sinneserfahrungen unbewusst ihre Lebensumwelt Kindergarten anschaute. Therapiepuppe deshalb, weil aneignen. Durch das, was sie hören, sehen, fühlen es mit dieser möglich ist, alle Finger zu bewegen und und spüren, entwickeln sie ihre Einstellungen, ihre sie so in Gebärdensprache, der Muttersprache gehör- Haltung, ein Bild von sich selbst, vorausschauendes loser Personen, kommunizieren zu lassen. Um die Denken und Handeln, sowie das Regulieren von Im- Kinder aktiv miteinbeziehen zu können, erarbeiteten pulsen. Musizieren ist eine gemeinsame und unbe- wir gemeinsam unser Geburtstagslied, um es Bini an kümmerte Tätigkeit. Dabei bilden sich einerseits viele seinem Geburtstag vortragen zu können. Er habe ja, so wichtige Netzwerke im Gehirn, die andererseits wie- erzählte er den Kindern, bislang noch nie ein Geburts- derum miteinander verknüpft werden können. Je mehr tagslied gehört bzw. gesehen, das nur für ihn gesun- Sinneseindrücke kombiniert werden, desto besser gen wurde und er wünsche es sich so sehr. Die Kinder und nachhaltiger die neuronalen Verknüpfungen im waren sehr mitfühlend und motiviert, ihm diesen menschlichen Gehirn. Des Weiteren kommt es beim Wunsch zu erfüllen und so wurde aus einzelnen Ge- Musizieren zum sogenannten „sozialen Resonanzphä- bärden ein ganzes Lied. nomen“. Das heißt, dass ich mich als musizierende Person in einem sozialen Umfeld bewege und handle sowie umgekehrt (alle anderen musizierenden Per- sonen agieren mit mir). Dabei kommt es zum Erwerb sozialer Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Einfüh- lungsvermögen, Selbstdisziplin und Verantwortungs- gefühl. Soziale Resonanzerfahrung ist ein wichtiges Kriterium für die spätere Bereitschaft, gemeinsam mit anderen nach Problemlösungen zu suchen. 8
Gebärdensprache Gebärdensprache ist eine vollwertige Sprache mit eigenem Grammatiksystem. Das heißt, dass es sich hierbei nicht um Deutsch handelt, das lediglich mit Zeichen umgesetzt wird, sondern um eine Fremd sprache zu Deutsch mit eigenen Regeln. Außerdem gibt es weltweit nicht nur eine Gebärdensprache son- dern in jedem Land eine eigene, auch mit Dialekten. Das hat niemand so erfunden, vollwertige Sprachen entstehen immer auf natürlich Weise im Laufe der Zeit. Gebärdensprachen sind visuell-gestische Spra- chen, das bedeutet, dass mit den Händen gesprochen und mit den Augen „gehört“ wird. Die Österreichische Gebärdensprache wurde 2005 als Minderheiten sprache in Österreich offiziell anerkannt. In Öster- reich leben ca. 80.000 gehörlose Menschen, die in Gebärdensprache kommunizieren. 9
Interview mit Kindern vom Mittagstisch Was gefällt euch beim Mittagstisch? Mir gefällt das gemeinsame Essen am besten beim Mittagstisch im Elisabethinum. Eva, Laurin, Zoe Mir gefällt, dass alle zusammen sind! Ronja Es ist ruhig und lustig und ein gutes Essen. Eliah Es wäre toll für mich, wenn es öfter Milchreis geben würde. Matteo Beim Mittagessen in unserem Essraum gefallen mir die Bilder an der Wand am besten. Julian Beim Mittagstisch ist das Zusammen-Sitzen das Schönste. Lucille Was würdet ihr beim Mittagstisch gerne ändern? Ich möchte nichts ändern – es ist eh alles super Eliah Ich wünsche mir, dass der Koch für unser Essen weniger Salz verwendet. Laurin Was ist Dein Lieblingsessen? Pommes mit Würstel und Nudelsuppe mit Würstel! Eliah Wackelpudding Ronja Frittatensuppe Daisy Knoblauchbrot Maya Lasagne Lucille und Matteo Putenfleisch mit Salat und Knoblauchbrot Eva Fisch oder Fischsuppe Julian Nudeln Laurin 10
Portfolio-Gespräche Entwicklungsgespräche im Dreieck Pädagog/in Kind Erziehungsberechtigte/r Beim Portfoliogespräch steht die Kommunikation zwischen Pädagog/in, Erziehungs berechtigten UND dem Kind im Mittelpunkt. Das Portfolio des jeweiligen Kindes wird als Grundlage dieser Form des Entwicklungsgespräches verwendet. Dauer: 30 Minuten Ablauf: 1. Gemeinsam mit dem Kind ein „Quiz“ für seine Erziehungsberechtigten erarbeiten! 2 Kind wählt seinen Sitzplatz beim Eintreffen von Mama und/oder Papa selbst! 3. Lösen des Rätsels ! 4. Gemeinsames Anschauen und Besprechen der einzelnen Portfolioblätter! 5. Direktes Besprechen: Wie geht es dem Kind im Kindergarten und zu Hause? Wie geht es den Eltern? Gibt es Anliegen? 6. Abschluss: Ausfüllen des Stärkenblattes, das Kind geht inzwischen ins Spiel über; Übergangsritual: Übergabe des Stärkenblattes von den Eltern ans Kind! 11
Kindergarten trifft Kindergarten Die beiden Kindergärten des slw haben es geschafft, sich bei einem ersten Treffen endlich kennenzulernen. E N ine Delegation des slw-Kindergartens Inns- ach einigen anschließenden Runden fangen bruck machte sich mit den Öffis auf den Weg spielen und „Engele Engele flieeeeg“, ver- nach Axams und schnupperte ein wenig Elisa- abschiedeten sich unsere Gäste mit einem bethinumluft. Zu Beginn stärkten wir uns bei einem kleinen Mitbringsel für jedes Kind. Alle waren sich gemeinsamen Indoor-Picknick und bauten anfängliche einig: Es bedarf dringend einer Wiederholung! Das Unsicherheiten langsam, aber sicher, ab. Im Anschluss Fundament für einen Gegenbesuch wurde gelegt und ging es schnurstracks nach Draußen, ab auf den die Erwachsenen haben bereits einen Termin fixiert. Rodelhügel. Die Temperaturen waren nach der langen Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Kälteperiode wieder über dem Gefrierpunkt und ein beträchtlicher Teil des Hügels war bereits aper... dies hielt die Kinder aber nicht davon ab, nach Herzenslust und auf unterschiedlichste Weise diesen zu erklim- men und hinunterzukommen. Matschig war’s und so manche Waschmaschine wird wohl ihres dazu bei tragen haben, müssen aber wir hatten soooo viel Spaß, es hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt. 12
Auf nach Jerusalem … Palmprozession im Elisabethinum 13
Was wir den Schulkindern Liebe Schulkinder, wir vom Kindergarten wünschen euch für eure Schulzeit: „Liebe Schulkin der, hoffentlich den Spruch ,Am merkt ihr euch eisenscheiße‘ (l acht).“ ihr in der Zoe „Ich bring euch die Wünsche, wenn l.“ Lilly Schule seid. Ich besuch euch einma n.“ Alea te Jau s e bekomme e gu „Freunde“ Remaf ass sie ein „I wünsc h ihnen, d „…lesen lernen !“ Valentina V. „…dass sie ein en Traktor hat “ Niklas V. Valentina nd ein Buch.“ „Tasche u 14
„I wünsch ihnen ga nz viele Reifen.“ Ju lian n.“ Isabella z viel Gutzln dri a Tüte mit gan „I wünsch ihnen wünschen … „Freunde“ Leily „… eine Ente“ Novalie „…dass sie in der Schule ganz brav zu den anderen ist “ Theresa sche.“ Isabella sc h eu ch viel viel Glück und viel Wün „I wün Matthias indern? “ u den Schulk Isabella s wünschst d „Weihnachten „Isabella, wa “ der), Samira „Nix.“ d e n n d e m Raphael (Bru Matthias hst d u „Was wünsc ht? “ Isabella ie Schule ge wenn er in d t.“ s hab’ i gsag „Nix… tschüs „Hoffentlich könnt’s ihr turnen und müsst’s nit immer sitzen. Sitzen ist doch fad.“ Zoe „Hoffentlich könnt’s ih r zu Fuß in die Schule dann habt ihr frische Lu gehen, ft und müsst nit spinne (lacht) n.“ Zoe .“ Simon n gut es dir Weihnachte ch geht „Hoffentli „Die Rivin isch sc hian.“ Morit z Julian Schule.“ „Viel Spaß in der „…dass sie Weihnachten hat und eine Ente“ Elena „Ohne Kindergarten und Schule ist es doch fad.“ Lilly : „Stimmt, da muss ma die ganze Zeit daheim bleiben „…gute Weihnachten“ ohne Mama. Des isch fad, wenn ma die ganze Zeit bei Leonie der Mama zuschauen muss, wenn sie arbeitet.“ Zoe 15
Spielen, spielen, spielen Kinder im freien Spiel 16
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BESK/BESK Daz Unter BESK versteht man einen standardisierten Beobachtungsbogen zur Sprachstands- erhebung im Kindergarten für Kinder von 3,5 bis 6 Jahren, BESKDaz ist der Beobachtungs- bogen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Ziel dieser Sprachstandserhebung ist es, flächendeckend den Sprachförderbedarf von Kindern vor dem Schuleintritt zu erfassen. I m Beobachtungszeitraum von November 2016 bis „Die Sprachstandsfeststellung überprüft die sprach Feber 2017 haben wir Angebote zur Feststellung lichen Kompetenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt. des Sprachstands durchgeführt. Dies geschieht Unter sprachlichen Kompetenzen wird dabei die Fähig- gezielt in Alltagstätigkeiten und in verschiedenen keit verstanden, über die sprachlichen Mittel produktiv Spielangeboten (wie z.B. Zuordnungsspielen von (aktiv) und rezeptiv (Sprachverständnis) zu verfügen Begriff-Oberbegriff) sowie im Dramatisieren und und sie der Kommunikationssituation angemessen Nacherzählen von Bilderbüchern. Im Kindergarten verwenden zu können. Sprachkompetenz besteht aus Dorfpavillon war auch Bär Mischa – den die Kinder einem Fächer an sprachlichen Qualifikationen und glie- schon vom Adventtheater kannten – immer wieder dert sich in die fünf Bereiche Phonologie, Morphologie, dabei: Er spielte mit den Kindern ein Tischtheater zu Syntax, Lexikon/Semantik und Pragmatik/Diskurs.“ den Raumbegriffen (oben, unten, davor, dahinter, zwi- (aus: https://www.bifie.at/buch/908/1; 7.2.2017) schen, neben) und erfragte mit ihnen Eigenschaften von Gegenständen (rau, glatt, groß, klein, hart, weich, gerade, schief, voll, leer). Nacherzählt und dramatisiert haben wir das Märchen Rotkäppchen. Im Beobach- tungszeitraum wird vermehrt ein Augenmerk auf die sprachliche Entwicklung der Kinder gelegt, wobei die Beobachtung keineswegs im Feber endet – wir haben die ganzheitliche Entwicklung eurer Kinder (und somit auch die sprachliche Entwicklung) das ganze Kindergartenjahr über im Blick. Kommunikation und sprachliche Förderung geschieht hauptsächlich im Alltag und wird von uns auch durch Bilderbücher, Theater, Rollenspiele, Lieder, Fingerspiele und Bewe- gung unterstützt. Sprache braucht Bewegung, vielfäl- tige Sinneseindrücke und Wiederholungen – wie bei- spielsweise eine Geschichte öfters vorlesen, ein Lied täglich singen. Wichtig ist uns auch Gesprächs- anlässe wahrzunehmen und euren Kindern Raum zum Erzählen von Erlebtem zu geben – dafür bieten sich Situationen im Freispiel und auch Erzählrunden im Morgen- kreis an. 18
Büchereibesuch Kindergarten Dorfpavillon A m 25.11. und am 2.12. wurden wir vom Kindergar- ten Dorfpavillon in die Bücherei eingeladen. Das waren spannende Tage für die Kinder der roten und der grünen Gruppe. Bei dem ersten Besuch hörten die Kinder das Märchen Rotkäppchen (Belina las vor und Notburga zeigte uns tolle Bilder dazu). Danach durf- ten wir die Geschichte nachspielen, und es gab eine leckere Rotkäppchenjause als Picknick. Das Märchen Rotkäppchen war auch noch nach dem Büchereibesuch im Kindergarten Dorfpavillon präsent. Es entstanden tolle Rollenspiele, und es gab sogar eine Theaterauf- führung. Beim zweiten Mal wurde das Buch „Mutig, traurig, trotzig, froh“ (Autor: Regina Schwarz) anhand von verschiedenen Stofftieren vorgestellt. An- schließend hatten die Kinder Zeit, um es sich in der Leseecke gemütlich zu machen und verschiedenste Bilderbücher anzuschauen. Zum Schluss liehen wir noch Bücher für den Kindergarten aus. 19
Der Fasching ist lustig I m Kindergarten Dorfpavillon liefen die Faschings- vorbereitungen auf Hochtouren: Täglich durften sich die Kinder schminken lassen, selbst vor dem Spiegel schminken und verkleiden. Eine Woche lang stand dann ganz im Zeichen der Axamer Fasnacht: Verena hat uns täglich im Morgenkreis Laniger vorge- stellt: So lernten wir den Unterschied zwischen Nadl und Hexe kennen, fanden heraus wie ein boarisches Paarl, ein Pujazzl, ein Flitscheler und ein Wampeler aussehen. Die Kinder durften alles angreifen und selbst anprobieren. Auch zum Kosten gab es etwas: die Lanigerbrezenjause schmeckte. In der Scheune haben wir sogar gesehen, wie die Wampeler ausgestopft werden. Z um krönenden Abschluss der Faschingszeit fand schließlich die Faschingsfeier gemeinsam mit Eltern und Kindern statt. Dabei haben einige Mütter und Väter Stationen übernommen und/oder Essen fürs Buffet mitgebracht. So gab es Topfklopfen, Eierlauf, eine Schminkstation und eine Fotostation, bei der Sofortbildfamilien – und teamfotos und digitale Fotos gemacht wurden. Wir möchten uns auf diesem Weg herzlich bei allen Familien für ihren Beitrag zum ge- lungenen Fest bedanken. 20
Möbel, Gegenstände aus vergangener Zeit Der Charme, die Faszination alter Gegenstände, die kleinen Details aus früheren Zeiten fangen klein an. E ine alte Kaffeemühle, eine alte Getreidemühle, eine Getreidequetsche mit Handbetrieb zum Kur- beln, eine mechanische Schreibmaschine begeistern und faszinieren die Kinder. Mit einem Griffel auf einer Schiefertafel zu schreiben, lernen wie vor langer Zeit. Mit Interesse und Neugierde verfolgen die Kinder die Erzählungen der Erwachsenen, ein kleines Stück Geschichte von Gegenständen, die schon jemand be- sessen hat und die nicht zu verwechseln sind. Ein Fundus aus dem Keller, ein alter schön gekleideter Biedermeier-Lesestuhl schmückt unsere Leseecke. Ein schöner alter Stuhl, sehr gut erhalten, aus den 70iger Jahren wurde uns günstig überlassen. Die Kinder lieben die Schönheiten alter Zeiten. Sie kuscheln sich hinein und genießen so manches Buch, Geschichten und Erzählungen. Die Menschen, die uns ihre Möbel, Gegenstände in Alte, gebrauchte Gegenstände, Möbel aus vergange- einem guten Zustand aus den unterschied lichsten nen Zeiten und neue Wohnobjekte, eine Kombination Gründen überlassen, knüpfen of einen Teil ihrer verleihen das gewisse Etwas. Lebensgeschichte an das Stück. Ein kleines Stück Geschichte mit großer Wirkung. Ein alte Zirbenstube wurde in Fügen aus dem ehema- ligen Wohnheim der Bubenburg mit sehr viel Sorgfalt ausgebaut und im Elisabethinum zwischen gelagert. Sie wird einen Platz in unserem neuen Kindergarten einnehmen. 21
Fakten und Zahlen Der neue Kindergarten Elisabethinum Axams Platz für 129 Kinder Kinder im Alter von 18 Monate bis zum vollendeten 6. Lebensjahr ca. 45 Sitzungen mit Architekten und Vertreter der Gemeinde Axams Wieviele Türen hat der neue Kindergarten im Haus? Ich hab schon gezählt – es sind 42 ! 22
un g e Eröffn Feierlich ar tens n e u e n Kinderg de s 2017 am 27. 8. 23
Danke! Alles befand sich im Wandel der Zeit drum war das slw für zwei neue Kindergartengruppen bereit. Die rote und die grüne Gruppe kamen dazu, mit den Schlümpfen waren es nun drei, Juhuu! Aber damit war es noch lange nicht getan, die Bauarbeiten für den großen Kindergarten fingen an. Die Bagger sie rollten, der Beton floss im Nu und schon war die Grube auch wieder zu. Mittlerweile steht es nun da in ganzer Pracht – das Kindergartengebäude, wer hätte das gedacht. Die letzten Jahre haben gezeigt, das Lachen im Elisabethinum-Kindergarten macht sich immer schnell breit. Mit viel Herzblut und Engagement kriegen sie immer alles hin, das motivierte und tolle Kindergartenteam. Drum möchten wir noch einmal laut „DANKE“ sagen und euch hochleben lassen an den letzten Tagen. Elternbeirat Kindergarten Elisabethinum Elternbeirat Dorfpavillon 24
„Was Kinder stark macht“ Wie können wir unsere Kinder für das Leben stärken? Gemeinsam mit dem Elternbeirat vom Kindergarten Wir erkennen, dass es kein Patentrezept in der Er- Dorfpavillon und dem Kindergarten im Elisabethinum ziehung mit unseren Kindern gibt, und dass Fehler- haben wir uns entschieden, mit der Elternbildung freundlichkeit im Alltag viel Erleichterung bringt. Tirol einen Vortrag zu diesem Thema anzubieten. Vertrauen und Zutrauen fällt uns Erwachsenen nicht leicht, und doch sind diese Haltungen unabdingbar, Wir wollen alle das Beste für unsere Kinder. Wir damit die Persönlichkeit des Kindes sich entfalten und wollen, dass sie erfolgreich sind und wollen auf entwickeln kann. sie stolz sein können. Aber vor allem wollen wir glückliche, starke und selbstbewusste Kinder. Die Referentin, Mag Robin Menges, Klinische- und Ge- sundheitspsychologin, findet anhand „starker“ Persön- lichkeiten wie z.B. Asterix und Obelix, Wickie, Pippi Wir waren neugierig auf die Antworten der Kinder, Langstrumpf, Ronja Räubertochter usw. Parallelen zur was sie glauben, was sie brauchen um „stark“ zu Welt des Kindes. sein und zu werden. Hier ein paar ihrer Gedanken: Weiters geht sie auf Fragen ein wie: • Wo brauchen Kinder Freiraum? Bewegung: • Wie brauchen sie Grenzen? • Sport (Luis) • In welchen Bereichen Unterstützung und wo müssen • Turnen gehen (Samira) sie ihre eigenen Fehler und Erfahrungen machen • Liegestütz mach i und i kann dürfen? Mullkübel tragen (Noah) • trainieren (Theresa P.) Essen: • Essen, am liebsten Spinatknödel, Karotten- Apfel-Salat und Gurkensalat, ich kann ein schweres Duplo-Lego aufbauen, auch mit Vorlage (Simon) • Laster essen (Linus) • Spinatknödel essen (Lilo) • Schlutzis (= Schlutzkrapfen) essen (Theresa E.) • Kräuterknödel essen (Novalie) • Hühnerflügel essen (Elena) • Fleischgaberl (=Würstel) essen (Samira) 25
Kinder haben Rechte, Kinder brauchen Schutz Mein Körper gehört mir (Lied) Mein Körper springt lustig umher, fliegt durch die Luft, denn das ist nicht schwer. Dein Körper ist auch einmal still, unser Körper macht was immer er will. Refrain: Mein Körper der gehört mir allein, du bestimmst über Dein und ich über Mein. Wenn ich berührt werde, weiß ich wie’s mir geht. Mein Gefühl, das ist echt, mein Gefühl hat immer Recht. Nein zu sagen, stark zu bleiben, ist oft sehr schwer, doch ein Nein-Gefühl sagt mir, ich will das nicht mehr. Schlag’ mich nicht und tritt mich nicht und schubs mich auch nicht weg, umarm’ mich nicht zu streng, denn das ist mir zu eng. Ich habe mich von Kopf bis Fuß sehr gern! Ich gebe auf mich acht, ich bin mein eig’ner Stern. 26
Qigong für „Erzieherinnen“ © Renate Alf 27
Wir freuen uns auf euch! Das Team des „Kindergarten Elisabethinum Axams“ ist komplett. Am 10. Juli öffnet der neue Kindergarten seine Türen. Willkommen, Kinder! 28
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