"KIRCHGEMEINDEPLUS KONKRET THEMEN-WORKSHOP" - LIEGENSCHAFTEN 23. JANUAR / 6. FEBRUAR 2017, H50, ZÜRICH
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«KirchGemeindePlus konkret Themen-Workshop» Liegenschaften 23. Januar / 6. Februar 2017, h50, Zürich
Inhalt Begrüssung, Einleitung, Zielsetzungen Grundlage – Strategie Wo stehen wir? Vorgaben und Rechtsgrundlagen Erfahrungsbericht der Stadt Zürich Was wir haben – Was wir brauchen Mögliche Vorgehensweisen Lokal – Region Abschluss Seite 2
Ziele - Vorgehen Die Anwesenden kennen ihre Grundlagendokumente Abend 1 (Stratus, Jahresrechnungen, Finanzplanung, Liegenschaften- Investitionsplanung,…). Sie kennen die Vorgaben und Vorhaben der Landeskirche. Sie kennen eine mögliche Vorgehensweise, inspiriert durch ein Beispiel der Stadt Zürich. Abend 2 Sie sind in der Lage, eine Investitionsaufstellung für die Kirchgemeinde und für die Region zu erstellen wie auch Instrumente anzuwenden die sowohl eine gemeindebezogene, als auch eine übergemeindliche Analyse umfassen. Sie kennen die erforderlichen Grundlagen, um entsprechende Entscheide zu erwirken. Seite 3
Ziele des VPK: • Fachliche Stärkung der Kirchgemeindeverwaltungen • Praxisnahe Weiterbildungen, Erfahrungsaustausch • Ansprechpartner für Landeskirche und Kirchenrat • Beratung und Unterstützung von Kirchgemeinden • Stellenbörse • Hilfsmittel Verwaltungsarbeiten (VerDaTo, PerDaTo) 4
Unterlagen - Digital • www.vpk-zh.ch (Workshop-Unterlagen) – Login – oben rechts • Benutzername: KG+workshop2017 • Passwort: Download – Menu «KG+ Workshops», Untermenu «Dokumente» • www.kirchgemeindeplus.ch 5
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KirchGemeindePlus – Wandel in den Kirchgemeinden gemeinsam gestalten KG-Plus Workshops Stand 10.01.17 Präsentation aus Projektteam KG+ Matthias Bachmann, Mathias Burri, Agnes Joester 7
Vision KG+ Mit KirchGemeindePlus eröffnen wir den Weg, unsere Kirche nahe, vielfältig und profiliert zu entwickeln. • Gemeinden stärken, damit sie ihre Aufgaben in allen Handlungsfeldern wahrnehmen können. • Die BeGEISTerung nicht für sich behalten. • Offen sein für neue Formen der Vergemeinschaftung. 9
Wir gestalten Die Arbeit an den Wandel auf der Strategie der Kirchgemeinde verschiedenen Ebenen Vision einer nahen, vielfältigen und profilierten Kirche Die Arbeit an Die Arbeit an den Strukturen der Kultur der Kirchgemeinde der Kirchgemeinde 10
© Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich Stor y zweite Fassung Stor y zweite Schär Fassung fung dur ch die D elegation des Kir chenr ates Stor Schäry zweite Fassung fung dur ch die D elegation des Kir chenr ates Schär fung Wie gestalten wirdur denchProzess die D elegation KG+? des Kir visionär chenr und ates pragmatisch visionär und pragmatisch visionär und pragmatisch • visionär und pragmatisch Wir verfolgen unsere Botschaft ambitioniert und gestalten diesen Weg gemeinsam Schritt für neugierig und bewahrend Schritt neugierig und bewahrend neugierig und bewahrend • neugierig und verankert Wir entdecken neue Möglichkeiten und entwickeln so unsere christliche Tradition weiter integrativ und autonom integrativ und autonom • solidarisch und autonom integrativ und autonom Wir identifizieren uns mit der Landeskirche als Gemeinschaft und leben gleichzeitig unsere Vielfalt in den Gemeinden 42 KirchGemeindePlus 42 | StoryDoing KirchGemeindePlus | StoryDoing 42 15
© Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich Unsere Unterstützungsangebote .... regionale Ansprechpartner ‘Spocs’ Bezirk Ansprechpersonen Telefon email Affoltern Eric Ryf 044 258 92 62 Eric.ryf@zh.ref.ch Andelfingen Matthias Bachmann 044 258 92 35 Matthias.bachmann@zh.ref.ch Bülach Agnes Joester 044 258 92 72 Agnes.joester@zh.ref.ch Dielsdorf Agnes Joester 044 258 92 72 Agnes.joester@zh.ref.ch Dietikon Peter Wilhelm 044 258 92 89 Peter.wilhelm@zh.ref.ch Hinwil Mathias Burri 044 258 92 43 Mathias.burri@zh.ref.ch Horgen Eric Ryf 044 258 92 62 Eric.ryf@zh.ref.ch Meilen Eveline Betz 044 258 92 14 Eveline.betz@zh.ref.ch Pfäffikon Mathias Burri 044 258 92 43 Mathias.burri@zh.ref.ch Uster Fränzi Dürst 044 258 92 01 Fraenzi.duerst@zh.ref.ch Winterthurer Land Matthias Bachmann 044 258 92 35 Matthias.bachmann@zh.ref.ch Stadtverband Winterthur Matthias Bachmann 044 258 92 35 Matthias.bachmann@zh.ref.ch Stadtverband Zürich Peter Wilhelm 044 258 92 89 Peter.wilhelm@zh.ref.ch 16
© Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich Unsere Unterstützungsangebote ... aus unserem Bildungsprogramm Kursangebote aus dem Bildungsprogramm 2017 – Kirche als Bewegung - Entdeckungsreisen für Ekklesiopreneure – (M)eine Standortbestimmung in Zeiten des Wandels – Denk-Wertstatt: Führen und Leiten in Zeiten des Wandels – Partizipative Gemeindeentwicklung Angebot auf Anfrage – Sozialraumanalyse in Kirchgemeinden: Und sie bewegt sich doch: Wie können wir diesen neu entdecken und kreative Wege finden, mit den Menschen vor Ort Kirche zu gestalten? 17
© Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich Fragen 18
Aufwärmen 19
Gruppenarbeit • Diskutiert zu dritt, welche strategischen Fragen sich stellen, wenn mehrere Gemeinden ihre Liegenschaften zusammenführen. 10 Minuten 20
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Zeitachse Amtsperiode Kirchenpflege Amtsperiode Kirchenpflege Amtsperiode Pfarrwahlen Amtsperiode Pfarrwahlen Phase I Synodebeschluss Phase II Phase III 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 22
Kernaufgabe der Kirche
Liegenschaften – ein Teil im Puzzle! Projekt Musik Kommunikation Liegenschaften ICT Finanzen Personal Ekklesiologie Diakonie RPG Gemeindeleben OeME Behörde 24
Liegenschaften – ein Teil im Puzzle! Projekt Musik Kommunikation Liegenschaften ICT Finanzen Personal Ekklesiologie Diakonie RPG Gemeindeleben OeME Behörde 25
Von hier - zu da Liegenschaften stehen in einem langfristigen Kontext! Daher sind diesbezügliche Überlegungen über bis zu 30 Jahren anzustellen! 26
Unsere Grundlagen • Rechtsgrundlagen • Unterlagen und Pläne zu den Gebäuden • Geschichte • Jahresrechnungen • Stratus (Gebäudezustand) • Nutzungsnachweis, Auslastung/Belegung • … 27
Liegenschaftenstategie – möglicher Aufbau • Zielsetzung • Ausgangslage (Kennzahlen, Bedeutung Pfarrhäuser, Nutzung, Raumbedarf) • Rechtliche Situation mit kirchlichen Liegenschaften • Zu den Liegenschaften im Einzelnen • Leitsätze • Liegenschaftenstrategie • Zielsetzungen zu den Liegenschaften • Massnahmenplanung (Beispiel Liegenschaftenstrategie KG Kloten) 28
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Liegenschaften Dieter Zaugg, Leiter Ressourcen, Zürcher Landeskirche 30
Inhalt • Rahmenbedingungen – Finanzverordnung – Legislaturziele – (Teilrevision Kirchenordnung) • Herausforderungen (Liegenschaften, Steuerfüsse, Schulden, etc.) • Gedanken zum Vorgehen • Austausch, Fragen, Antworten… © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 31
Revision Finanzverordnung und Vollzugsverordnung zur Finanzverordnung Entwurf FiVo Richtlinien/ VL KR KS R P VVO FiVo Schulung KR VVO FiVo 2016 2017 2018 • Überarbeitung FiVo und VVO FiVO; Anpassung an neues Gemeindegesetz und Verordnung zum Gemeindegesetz • Neukonzipierung Finanzausgleich 2019 © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 32
Teilrevision Finanzverordnung – was ändert • Anpassung an nGG und VO nGG • Regelung Beiträge auf Stufe «Gesetz» • Aufhebung widersprechender Grundsätze zu Swiss GAAP FER (und anderer Standards), § 64! • Anpassung von Terminologie, z. B. «Fonds», «Parlamentsgemeinden» • Grundlagen Bewirtschaftung Liegenschaften (Richtlinien Baubeiträge) • Aufhebung Baubeiträge © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 33
Revision Finanzverordnung und Vollzugsverordnung zur Finanzverordnung (2) Richtlinien/ Budgetierung 2019 Rechnung 2019 Schulung 2018 2019 2020 • Neues Gemeindegesetz tritt per 1.1.2018 in Kraft • Budgetierung 2019 und Rechnung 2019 erfolgen auf neuem Rechnungslegungsmodell HRM2 © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 34
Finanzausgleich (2019) Steuerkraftabschöpfung bleibt unverändert Bisher Angedacht • Ausgleich des Defizites der • Kennzahlenbasiertes Modell Kirchgemeinde bei Steuerfuss – Steuerkraftzuschuss >= 14 %. – Mindestausstattung pro • Eigenkapital kann Defizit nicht Mitglied mehr (vollständig) tragen. – Steuerfuss >= 14 % • FA-Berechtigung abhängig von Mitgliederzahl (stufenweise Erhöhung) © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 35
Legislaturziele Finanzen und Immobilien 4.1. Nachhaltige • Abhängig von 3.2. Zuteilung von Aufgaben und Leistungen von Finanzstrategien Landeskirche und Kirchgemeinden überprüfen entwickeln • Masterplan der Finanzflüsse (Steuern, Zentralkassenbeitrag, Staatsbeitrag, Finanzausgleich) erstellen, Risiken evaluieren und Neugestaltung planen • Neue Finanzierungsmöglichkeiten evaluieren • Neue Finanzverordnung und neuer Finanzausgleich 4.2. Kriterien • Erarbeiten Nutzungs- und Ertragsoptimierungen Bewirtschaftung • Umnutzung kirchlicher • Kriterienkatalog «verantwortlicher Umgang mit Liegenschaften» • Evaluierung Drittanbieter für Leistungen Liegenschaften erarbeiten 4.3. Gebäudeinventar • Gabäudeinventar der kirchlichen Liegenschaften mit Kriterien (Kirchlicher Nutzen, Architektonische Qualität, Historische Bedeutung, Ökonomie, Erschliessung, Quartiernutzen etc.) • Anlehnung an Studie der Stadt Zürich • Konzepte zu zukünftiger Verwendung Gebäude für Kirchgemeinden © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 36
Planungsschritte Zuerst Tätigkeitsplanung, danach Ressourcen- und Finanzplanung Verkündigung und Personal- und Gottesdienst Sachaufwand Diakonie und Behörden und Seelsorge Mitarbeitende Beiträge Bildung und Freiwillige Spiritualität Abschreibungen Gemeindeaufbau und Liegenschaften (STRATUS) Investitionen Leitung Devestitionen Entwicklung Steuerfuss und EK Planung Planung Planung kirchlicher Inhalt Ressourcen Finanzen © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 37
Planungsschritte Iterativer Prozess Personal- und Sachaufwand Verkündigung und Beiträge Gottesdienst Diakonie und Seelsorge Behörden und Mitarbeitende Abschreibungen Freiwillige Investitionen Bildung und Spiritualität Devestitionen Liegenschaften Gemeindeaufbau und Leitung Entwicklung Steuerfuss und EK (STRATUS) Planung kirchlicher Inhalt Planung Ressourcen Planung Finanzen • Stellenplan • Gemeinsame Erfolgsrechnung Strategie • Verzeichnisse Freiwillige • Gemeinsame Bilanz • Mitgliederentwicklung • Gemeinsames Budget • Mitgliederstruktur • Kombiniertes • Steuerentwicklung Liegenschaftenverzeichnis Vision • Finanzplan • Gemeinsamer Investitionsplan Struktur Kultur • Investitionsplan • Finanzplan • Liegenschaftenverzeichnis • Entwicklung EK • Stratus-Auswertungen • Entwicklung Steuerfuss • … © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 38
Immobilienstrategie «Ohne Bedürfnisse und Wirkungsziele der Kirche zu kennen, können kirchliche Immobilien nicht entwickelt werden. Einer Immobilienstrategie kirchlicher Liegenschaften muss deshalb übergeordnet eine gemeindeübergreifende kirchliche Strategie zugrunde liegen.» (Häuser Gottes und der Gemeinde: Die Herausforderung eines teuren Erbes; Werkstattbericht, Interorganisationale Kommission Sakralbauten und kirchliche Liegenschaften, Zürich; 2013) © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 39
Herausforderung Liegenschaftenbestand im Verwaltungsvermögen für 600’000 Reformierte Liegenschaften der Liegenschaften der Kirchgemeinden Kirchgemeinden Verwaltungsvermögen Verwaltungsvermögen • Kirchgebäude • Pfarrhäuser • Kirchgemeindehäuser Finanzvermögen bewirtschaftet Finanzvermögen • Grundstücke • Wohnbauten etc. 2017 2027/2037 © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 40
Datenbereitstellung Liegenschaften Alle Liegenschaften der beteiligten Gemeinden gleich dokumentieren Grundlagen Unterhalt (Planung) • Katasterplan • Instandhaltungs- und • Grundbuchauszug Instandsetzungsplanung (Stratus) • GVZ • Unterhaltsverträge • Inventar Denkmalpflege • Bauteile (auch Kanalisation etc.) • Behördliche Auflagen • Umgebung • Gebäudepläne • Sicherheit, Schliessung, • Kanalisationspläne Brandmeldeanlagen • Leitungspläne • Kostenkontrolle Energie, Telecom Weiteres • Strom, Wasser, Gas, Heizung und • Korrespondenz Tankanlagen • Unternehmerliste • Telefon, Internet, Kabel etc. • Historie • Miet- und Pachtverträge • Einrichtungen © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 41
Dran denken! • Nachführung STRATUS (ökonomische Perspektive) • Inventarisierung Liegenschaften des Gemeinde- verbundes (Dokumentation) • Nichts verbauen durch falsche (Investitions-) Entscheide, sondern: • Temporäre kirchliche oder ökonomische Nutzungen ermöglichen • Grösste Zurückhaltung bei Investitionen ins Verwaltungsvermögen! © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 42
Fragen? Fragen! © Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich 43
Inhalt Begrüssung, Einleitung, Zielsetzungen Grundlage - Strategie Wo stehen wir? Vorgaben und Rechtsgrundlagen Erfahrungsbericht der Stadt Zürich Was wir haben – Was wir brauchen Mögliche Vorgehensweisen Lokal – Region Abschluss Seite 44
VPK Workshop «Liegenschaften» Kirche und Liegenschaften Referent: Matthias Hubacher, Vorstand des reformierten Stadtverbands Zürich Ressort Bauten und Liegenschaften 45
VPK Workshop «Liegenschaften» Zum Einstieg 1: Ein paar Thesen • Reformierte Kirche und Liegenschaften? • Martin Luther sagte vor 500 Jahren: „… wo die Ursache aufhört, sollte man dieselbe Kirche abbrechen, wie man es mit allen anderen Häusern tut, wenn sie nicht mehr nützlich sind“ • Die Kirche als Gebäude spielt im reformierten Glauben als „Haus Gottes“ eine untergeordnete Rolle (im Gegensatz zur röm.-katholischen Auffassung) • Es ist kein „heiliger Ort“, wird nicht geweiht 46/17
VPK Workshop «Liegenschaften» … und ein paar Gegenthesen • Das Wort „Kirche“ meint die Institution, aber auch das Gebäude • Am Gebäude wird oft auch die Institution Kirche festgemacht: z.B. verehrt, oder symbolisiert: „verstaubt“, „nicht mehr zeitgemäss“ • Die Medien assoziieren meistens „leere Kirchen“ mit „leeren Kassen“; zu recht? • Kirchen sind Denkmäler, Teil unseres Kulturguts, Wegmarken in der Landschaft und im Stadtbild 47/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Kirchliche Liegenschaften in Zürich • Die Reformierten der Stadt Zürich haben am 28.09.2014 einer umfassenden Organisationsreform zugestimmt: • Eine einzige „Kirchgemeinde Stadt Zürich“, mit über 80‘000 Mitgliedern, einer einzigen Kirchenpflege, einem Parlament • Finanzen, Personal, Liegenschaften werden zusammengeführt und zentral geführt • Bisher war es ein Zweckverband von 34 Kirchgemeinden und Autonomie der Gemeinden 48/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Kirchliche Liegenschaften in Zürich • Finanzen und Personal waren schon länger zusammengeführt, die Liegenschaften (noch) nicht • Bislang war die Folge ein zögerlicher Umgang mit ihnen anstatt zukunftsweisender Beschlüsse • Seit längerer Zeit ist aber klar, dass auch die Liegenschaften einer Veränderung bedürfen: ihr Unterhalt kostet im Jahr ca. 10-15 Mio. Fr. • Die Gebäude sind für 250‘000 Mitglieder gebaut worden, heute haben die KG in der Stadt insgesamt noch 80‘000 Mitglieder 49/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Kirchliche Liegenschaften in Zürich • Die Stadt Zürich hat über 200 Liegenschaften, weitgehend gut unterhalten, z.T. architektonisch wertvoll und/oder unter Denkmalschutz • Sie sind über das ganze Stadtgebiet verteilt, oft auch an „begehrten Lagen“ • Sie bergen ein grosses ökonomisches Potenzial, welches heute (noch) brachliegt • Ein Teil der Liegenschaften soll Einnahmen erwirtschaften und damit einen Beitrag an die Unterhaltskosten der Betriebsimmobilien leisten 50/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Inhaltsverzeichnis • Statements • Was bedeutet Marktmiete? • Soziale Verantwortung erkennen … • … und wahrnehmen! • Wieso benötigt die Kirche ein Anlageportfolio? • Was sind Betriebsliegenschaften? • Was bedeutet Kostenmiete? • Zahlen und Fakten • Fazit 51/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Reform: Zuerst ein „Leitbild Immobilien“ Entstanden 2015/2016 im Rahmen der aktuellen Reform 1. Allgemeine Grundsätze: • Nachhaltigkeit (Wahrnehmung der Verantwortung als Unternehmung) • Einhalten der Werte: Glaubwürdigkeit, Transparenz, Unbestechlichkeit • Organisation: Professionelles, effizientes Management. Trennung der Funktionen und Aufgaben • Bildung von zwei Liegenschaften-Portfolios 52/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Immobilienorganisation Kirche Stadt Zürich Bereich Immobilien Immobilien- Portfolio- Entwicklung und Bewirtschaftung marketing und Key management Realisation Account Bereichsleiter Immobilien: Markus Willy, Eidg. Dipl. Immobilientreuhänder, Exec Master of Real Estate Mgmt Leiter Bewirtschaftung: Cristian Schreibmüller, Eidg. Dipl. Immobilientreuhänder, Betriebsökonom FH Leiter Immobilienmarketing und Key Account: Miguel Cruz, Planer Marketingkommunikation / Mediator Leiter Portfoliomanagement: Dr. Fabian Wildenauer, MRICS, MSc Real Estate, Theologie Student- QUEST Entwicklung und Realisation: Silvia Beyer, Dipl. Architektin ETH/SIA 53/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Leitbild Immobilien 2. Portfolio Betriebsimmobilien: • Immobilien, die dem heutigen und zukünftigen kirchlichen Betrieb dienen • Die Kirchenkreise bestellen diese Räume und bezahlen dafür eine «Kostenmiete» • Nicht mehr oder ungenügend ausgelastete Immobilien werden in das Anlageportfolio überführt • Es werden prinzipiell keine Liegenschaften verkauft • Sakralbauten haben für den Betrieb Priorität 54/17
Was bedeutet für uns Kostenmiete? • Mietzins, der zur vollständigen Deckung der laufenden Aufwendungen unter Berücksichtigung der tatsächlichen Finanzierungskosten erforderlich ist • Kirchen: Fr. 100/m2/Jahr (Inv. Denkmalpflege) • Kirchen: Fr. 300/m2/Jahr (nicht inventarisiert) • Kirchgemeindehäuser: Fr. 220/m2/Jahr (Inv. Denkmalpflege) • Kirchgemeindehäuser: Fr. 260/m2/Jahr (nicht inv.) • Wohnliegenschaften: Fr. 350/m2/Jahr 55/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Grundlagen und Studien 2004 Spezialinventar „Reformierte Kirchen“ der städtischen Denkmalpflege, mit uns erarbeitet und publiziert > dient der Denkmalpflege als Instrument 2013 Werkstattbericht der „interorganisationalen Kommission Sakralbauten“ (beide Stadtverbände + Stadt Zürich): Erfassung/Bewertung des Potenzials der Sakralbauten unter vielfältigen Kriterien: 1. Kirchliches Potenzial, 2. Architektur/Städtebau, 3. Ökonomie, 4. Quartiernutzen, 5. Erschliessung, 6. Denkmalpflegerische Beurteilung 56/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Leitbild Immobilien 3. Portfolio Anlageimmobilien: • Die Erträge dieser Immobilien dienen 1. der Entwicklung des Anlage Portfolios 2. dem Unterhalt der Betriebsimmobilien und darüber hinaus der Kirche zur Erfüllung weiterer Aufgaben • Die Immobilien sind die strategische Reserve der Kirche • Stabile Immobilienerträge stehen im Fokus • Anwendung von Markmiete, nachhaltig und den kirchlichen Werten entsprechend 57/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Was bedeutet für uns Marktmiete? std.NormV( m = 0,05; s = 0,02 ) • Miete im „Median“ der 1 Marktstatistik: Kein viele 0.9 0.8 maximierter, sondern 0.7 ca. 80% der Inserate nachhaltiger Angebote 0.6 Mietertrag keine Marktmiete 0.5 keine Marktmiete • Umsichtiges Marktmiete 0.4 0.3 Management für 0.2 einen stetigen Ertrag wenig 0.1 0 ohne Reputations- 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 tief Miete hoch verlust 58/17
Immobilien-Kosten • Aktuell weisen die Immobilien ein Defizit (Aufwand- Ertrag) von rund Fr. 9.6 Mio. auf • Mit der Reduktion der Betriebsimmobilien (Übertragung zu den Anlageimmobilien) wird es um rund Fr. 1.5 Mio. reduziert • Die Erträge der Immobilien im Anlageportfolio werden das Immobiliendefizit weiter senken. • Mit der Entwicklung der Potenziale im Anlageportfolio verschwindet das Defizit mittelfristig, und langfristig wird ein substantieller Beitrag an die Gesamt-rechnung möglich. 59/17
VPK Workshop «Liegenschaften» Weitere Schritte Anlageimmobilien • 2015-2016: Potenzialanalysen von insgesamt 35 Liegenschaften • Berechnung der Investitionen, Renditen & Mehrertrag • Langfristiger Ertrag ca. 35 Mio. / Jahr • Festlegung der Anlagestrategie 2019-2024 • Bildung einer Anlagekommission mit externen Fachleuten und einem Mitglied des Verbandsvorstands (später Kirchenpflege) • Übernahme von Drittmandaten (Bewirtschaftung & Management), Bsp. Blaues Kreuz 60/17
Hausaufgaben Klärt bis zum 2. Teil des Workshops: • Aufwand und Ertrag pro Liegenschaft (5-10 Jahre) • Stratus auswerten und Investionsbedarf ermitteln • nötige Investitionen der nächsten 5 Jahre • welche Liegenschaften könnten ins Finanzvermögen überführt werden • Priorisierung Liegenschaften – A = behalten, – B = Veräusserung möglich – C = veräusserbar 61
© Gesamtkirchliche Dienste der Reformierten Landeskirche Zürich RESERVE-Folien 62
Vertrags Daten Tool «VerDaTo» www.vpk-zh.ch
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