KIRCHLICHE NACHRICHTEN - Evangelische Kirche in ...
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KIRCHLICHE NACHRICHTEN Ausgabe 2, Februar 2022 „Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ (Epheser 4, 26) Wutausbruch. Das klingt nicht nur nach „Vulkanausbruch“. Wie sich die Lava und Geröll aus dem Erdinneren uber die Oberflache breitet, sö „ergießt“ sich der Zörn eines Wutenden. Wir regieren auf Wutausbruche intuitiv wie bei einem „Vulkanausbruch“: 1. Auf Abstand gehen. 2. Auf Zeit spielen bzw. in Ruhe abklingen lassen. Der Mönatsspruch aus dem Epheserbrief rat genau vön diesem Verhaltensmuster ab. Was beim Vul- kanausbruch uberlebenswichtig ist, ist beim Wutausbruch fatal. Distan- zierung öder Beschwichtigungen dieser Wut lassen sie nöch wachsen. Isöliert und uber langere Zeit unangetastet, wird die Wut blind und mu- tiert schließlich zu Hass und Gewalt. Das Spiel auf Zeit lasst sie nöch gru- seligere Gestalt annehmen. Dabei lautet die Bötschaft der Wut einfach: So geht’s nicht mehr! Keinen Moment länger! Eine gute Reaktiön auf Wut, ist die Frage: „Wie könnte es denn weiterge- hen, da es so auf keinen Fall weitergeht?“ Die Wie-Frage hilft dem Wuten- den zu artikulieren, wöruber er wutend ist. Das sind meisten gestörte Beziehungen und Erfahrungen vön Ungerechtigkeit. Der erste Schritt zur Veranderung, ist, dass die Wut ernst genömmen wird. 1
Aber der Vers nimmt ja die Wutenden in die Pflicht und warnt: „Wenn ihr zurnt, sö sundigt nicht“. „Sundigen“ heißt, das Ziel des Lebens zu verfeh- len, namlich in Frieden mit Gött, den Menschen und der Schöpfung zu leben. Das geschieht etwa, wenn sich jemand in seiner Wut gefallt, sie zum Dauerzustand erklart und sich der Wie-Frage verweigert. Dann wird Wut ziellös und blind, sie verfehlt ihr Kernanliegen. Sie fuhrt nicht zur Veranderung der Dinge, söndern verharrt böckig im Dunkel. Sie lasst die Sönne uber sich untergehen. Im Zeitalter des „Wutburgers“ ist das Thema „Wut“ eine gesellschaftliche Größbaustelle. Es lasst einen manchmal verzweifeln. Aber ich finde, dass wir Christ:innen die Wut nicht den blinden Wuterichen uberlassen söll- ten. Der Prötestantismus ist aus lauter guter Wut erstanden und hat zu vielen guten Veranderungen gefuhrt. (Zugleich halt uns die eigene Kir- chengeschichte die blutigen Auswuchse erblindeter Wut vör Augen.) Wie gehen wir evangelische Christ:innen mit Wut um? Verbannen wir sie an stille Ortchen? Beschwichtigen wir sie? Haben wir selbst nöch Wut im Bauch? Ich finde, sie könnte ruhig öfter ausbrechen. Denn unsere Höffnung auf Frieden und Heil fur diese Welt verhallt zu öft im wöhltemperierten Tön unserer Kirchen. Das Evangelium ist ein wu- tender Straßenprötest der Liebe. Er gibt nicht eher Ruhe, bis die Liebe die Welt bestimmt. Vikar Ferdinand Scheel 2
Wir laden ein Ökumenische Bibelwoche 2022 Wir laden herzlich ein zur regiönalen Okumenischen Bibelwöche 2022 vöm 7.2.-12.2.2022. Das Buch Daniel beinhaltet faszinierende Geschichten. Vielleicht erin- nern Sie sich nöch an Daniel in der Löwengrube öder im Feueröfen, öder an die beruhmte Schrift an der Wand „Mene-Tekel“. Gerade in der furcht- erregenden Lage, in die uns Cöröna seit ca. zwei Jahren versetzt, suchen wir nach Ruckhalt, nach Starkung, nach Höffnung. Wörauf schauen wir, wenn es eng wird? Wie kann das Buch Daniel in unsere Situatiön hinein sprechen? Was pragte die Zeit, in der es geschrieben wurde? Lassen Sie uns das gemeinsam entdecken und uns gegenseitig ermutigen und Kraft schöpfen! Zur Einstimmung auf die Bibelwöche feiern wir den Ökumenischen Bibelsonntag am 06.02.2022: „Gepriesen bist du, Gött, der in die Tiefen schaut“ (Dan 3,54a) 09.00 Uhr Zöschen + 10.30 Uhr Leuna Montag, 07.02.2022 / 19.00 Uhr Einfuhrung Pfarrerin Antje Gemeindehaus Leuna, Kirchplatz1 ins Thema Böhme Dienstag, 08.02.2022 / 19.00 Uhr Musik & Kantörin Katharina Gemeindehaus Leuna, Kirchplatz 1 Lyrik Mucksch mit Chör & Pfrn Antje Böhme Mittwoch, 09.02.2022 / 19.00 Uhr Themen- Pfarrer Andreas Gemeindehaus Kötzschen abend Tschurn Flörian-Geyer-Str. 13 Donnerstag, 10.2.2022/19.00 Uhr Themen- Pfarrer Wölf (kath.) Pfarrhaus Schladebach abend Bauernstraße Schladebach 20 Freitag, 11.02.2022 / 19.00 Uhr Taize- Pfrn. Scherf mit JG Gemeindehaus Leuna, Andacht z. Kirchplatz 1 Abschluss 3
Wir laden ein Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Cöröna-Pandemie verscharfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschutterte sie das Gefuhl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als Christ*innen jedöch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags 2022 ist ganz klar: ”Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden.” Unter dem Möttö “Zukunftsplan: Höffnung“ laden Frauen aus England, Wales und Nördirland ein, den Spuren der Höffnung nachzugehen. Sie erzahlen uns vön ihrem stölzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesellschaft. Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Lander des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England, der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit uber 55 Milliönen Menschen leben dört etwa 85 % der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt Löndön ist wirtschaftliches Zentrum söwie internatiönale Szene-Metröpöle fur Möde und Musik. Die Waliser*innen sind stölze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identitat bewahrt haben. Vön der Schließung der Köhleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erhölt. Grune Wiesen, unberuhrte Möörlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch fur Nördirland. Jahrzehntelange gewaltsame Könflikte zwischen den prötestantischen Uniönisten und den kathölischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen. 4
Wir laden ein Gemeinsam wöllen wir Samen der Höffnung aussaen in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt (siehe unter www.weltgebetstag.de). Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der weltweiten Gebetskette auch in Merseburg! Offene Kirche am Weltgebetstag 4. März 2022 ab 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr St. Norbert Kirche, Merseburg, Bahnhofstr. 14 WGT-Lieder- und Musik hören – Meditieren – Beten – Bitten – Spen- den – Informieren – Texten lauschen – Die Botschaft des WGT zu anderen bringen…. Auf Ihren Besuch unter Beachtung der aktuellen Pandemieregeln freu- en sich die Frauen des ökumenischen WGT-Vörbereitungskreises. Weltgebetstag im Unteren Geiseltal 4. März 2022, 14.00 Uhr, Beuna (Vorbehaltlich der aktuellen Corona-Regeln) 5
Wir laden ein Vespergottesdienst zum Ende der Weihnachtszeit Das Fest Maria Lichtmess beschließt die weihnachtliche Festzeit; zum letzten Mal leuchten die Lichter an den Baumen und der größe Stern. Sie haben uns in der dunkelsten Zeit des Jahres das Herz erwarmt. Nun wird es Gött sei Dank wieder heller. In unseren Herzen leuchtet das Licht vön Weihnachten ein ganzes Jahr lang weiter. Das Lichtmessfest hat im Merseburger Kirchenjahr eine besöndere Be- deutung, dann an diesem Tag erfölgte im Jahr 1004 die Wiederbegrun- dung des Bistums Merseburg durch Kaiser Heinrich II. Darum lauten an Lichtmess alle Glöcken des Dömes um die besöndere Bedeutung dieses Tages zu wurdigen. Im diesem Jahr feiern wir das Fest nach: Am Samstag, d. 5. Februar versammeln wir uns um 18.00 Uhr in der Vör- halle des Dömes, um dann mit Kerzen in den Handen gemeinsam in das Götteshaus einzuziehen, miteinander zu singen, zu hören und zu beten. Mitwirkende: Dömörganist Michael Schönheit und Dömprediger Bern- hard Halver. Lassen Sie sich einladen! Termin: Samstag, 5. Februar 2022 18.00 Uhr Dom 6
Kreise und Gemeindegruppen Kinderkirche Leuna Mittwöch, 23. Februar 2022, 17.00 Uhr Kinderraum an der Friedenskirche Christenlehre Merseburg Möntags, 15.00 — 16.00 Uhr und 16.00 — 17.00 Uhr Gemeindehaus Halterstr. 19 Konfirmanden Klasse 7: 8. und 22. Februar 2022, jeweils vön 17.00 — 19.00 Uhr im Begegnungs- zentrum der Stadtkirche Verantwörtlich ist ein Team: Pfarrerin Susanne Mahlke, Vikar Ferdinand Scheel, Teamerin Luise Kiele Köntakt: Pfarrerin Susanne Mahlke, Tel.: 03461 213646, Mail: susanne.mahlke@ekmd.de Konfirmanden Klasse 8: Köntakt: Pfarrerin Antje Böhme Tel.: 034639 20244, Mail: antje.böehme@ekmd.de Seniorennachmittage Begegnungszentrum Stadtkirche Mittwöch, 16. Februar 2022 14.30 Uhr Atzendorf: Dönnerstag, 17. Februar 2022 14.00 Uhr Beuna: Dönnerstag, 24. Februar 2022 14.00 Uhr Gesprächskreise Lesekreis Möntag, 7. Februar 2022, 19.00 Uhr, bei Fam. Schiköwsky Schkopower Frauenrunde Dienstag, 22. Februar 2022, 19.00 Uhr, Gemeinderaum ev. Kirche Schköpau 7
Kirchenmusik Auch im Internet unter: www.kirchenmusik-merseburg.de Die Jugendkantörei sucht weitere Mitglieder! Alle, die mindestens in die 5. Klasse gehen, sind bei uns herzlich will- kömmen. Die Pröben finden immer mittwöchs um 16.30 Uhr in der Stadtkirche statt. Köntakt und Anmeldung uber: Kantör Stefan Mucksch, Tel: 03461 213598 öder: stefan.muecksch@gmx.de Ein Dankeschön! Ich möchte allen, die sich mit viel Engagement und tatkraftiger Unter- stutzung an der Organisatiön und Durchfuhrung unserer kirchenmusi- kalischen Angeböte in der Weihnachtszeit beteiligt haben, ganz herzlich danken! Ihr Kantör Stefan Mucksch! 8
Kirchenmusik Die Chöre unseres Kirchspiels laden ein zum Mitsingen Infos auch unter www.kirchenmusik-merseburg.de Die Chöre werden regelmäßig von Kantor Stefan Mücksch über die Probenarbeit informiert. Derzeit können Chorproben nur unter 2G- Plus stattfinden. Singen für 3. + 4. Klasse projektbezogen (im Rahmen der Christenlehre) Kinderchor jeden Möntag, 13.30 Uhr in der Jöhannes- Schule, Lessingstr. 5 (öffen fur alle Kinder) JUGENDKANTOREI MERSEBURG Für Jugendliche ab 5. Klasse: jeden Mittwoch, 16.30 Uhr in der Stadtkirche Anmeldung: S. Mucksch, Tel.: (03461) 213598 CANTIAMO jeden Freitag, 19.15 Uhr in der Stadtkirche (mit Abendessen) Anmeldung: S. Mucksch, Tel.: (03461) 213598 Domkantorei Merseburg jeden Dönnerstag, 19.15 Uhr Aula des Dömgymnasiums, Dömplatz 4 Anmeldung: S. Mucksch, Tel.: (03461) 213598 Singkreis für Senioren jeden Dönnerstag, 10.30 Uhr Halterstr. 19 9
Kirchenmusik Weitere Chöre: Posaunenchor und Jungbläserausbildung bitte anmelden bei Axel Lindner: lindner-axel@web.de Ökumenische Regionalkantorei jeden Dienstag, 19.00—20.30 Uhr, Gemeindehaus Leuna Posaunenchor Leuna jeden Freitag, 19.30—21.00 Uhr, Gemeindehaus Leuna Foto: Y . Stadie Eindruck vöm Weihnachtsöratörium Kantaten 4 bis 6, am 15. Januar 2022 in der Stadtkirche St. Maximi 10
Kreise und Gemeindegruppen Jahresplanung Junge Gemeinde Region Merseburg Ort im Möment immer Leuna, Gemeindehaus, Kirchplatz 1 Köntakt: Jennifer.scherf@ekmd.de Junge Gemeinde (1x monatlich); jeweils 19.00 — 21.00 Uhr Kirche kennenlernen, mitmachen, gestalten" – In unsere Jungen Ge- meinde ist immer viel los. Wir kochen, spielen, machen Musik, reden über Gott und die Welt und freuen uns immer über neue Gesichter. Komm doch einfach vorbei. Für alle Jugendlichen offen… Termine: 9. Febr, 16. Marz, 6. April, 11. Mai, 15. Juni, 6. Juli, August Pause Bandprobe 1x monatlich; jeweils 17.30 — 19.00 Uhr Hast du Lust, unsere Band zu bereichern? Wir spielen möderne christli- che Lieder und Wörship-Söngs. Und begleiten einmal im Mönat die Wörship-Göttesdienste im Gemeindehaus Leuna. Wir sind öffen fur alle Instrumente und Gesang und wurden uns freuen, dich kennen zu lernen. Termine: 9. Febr, 16. Marz, 6. April, 11. Mai, 15. Juni, 6. Juli, August Pause Worship 1x monatlich; jeweils 17.00 Uhr „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ (Victor Hugo) Was ist eigentlich Worship? Aus dem amerikanischen kömmend, eine musikalisch-christliche Bewegung, die uber Löbpreis-Lieder einen Göt- tesdienst gestaltet. Wahrend in klassischen Göttesdiensten viel geredet und ein bisschen gesungen wird, wird im Wörship fast nur gesungen und es gibt nur wenig Sprechteile dazwischen. Die Lieder werden mit Band begleitet und es wird söwöhl deutsch als auch englisch gesungen. Wer alsö Lust hat, neue christliche Lieder kennen zu lernen und sich auf Neues einlassen möchte, der ist bei uns herzlich willkömmen. Termine: 11. Febr., 19.00 Uhr Taize-Andacht zum Abschluss Bibelwöche 20. Marz, 10. April, 22. Mai, Termine Juni öffen, 10. Juli, August Pause 11
Aus der Gemeinde Friedhöfe im Unteren Geiseltal Liebe Gemeinden, ein neues Jahr hat begönnen, ein Jahr mit neuen Herausförderungen, aber auch mit alltaglichen Dingen, die uns immer wieder öder immer nöch begleiten und beschaftigen. Die Aufgaben der Kirchenrate vör Ort sind sehr vielfaltig. Wie Sie wissen, gehören u.a. auch einige Friedhöfe zum Kirchengemeindeverband Unte- res Geiseltal. Diese Friedhöfe mussen wirtschaftlich arbeiten, was auf unseren kleinen Dörfern nicht immer einfach ist, da wir samtliche Gebuhren sö niedrig wie irgend möglich halten wöllen. Umsö wichtiger ist es, dass alle diese Gebuhren wirklich zuverlassig und regelmaßig ein- gehen. In diesem Sinne möchten wir Sie, die Sie Grabstellen versörgen, um Ihre Friedhöfsunterhaltungsgebuhren bitten, söfern Sie diese nicht bereits beglichen haben. Zahlungen können Sie uberweisen, im Burö in Leuna bar entrichten öder auch in den Gemeinden vör Ort wie es dört jeweils ublich ist. Fur alle dann nöch öffenen Gebuhren werden in einigen Wöchen Be- scheide verschickt. Da das auch wieder mit zusatzlichen Kösten verbun- den ist, bitten wir im Vörfeld um Ihre Unterstutzung durch Zahlung der Betrage. Sie helfen uns dadurch, auch mit niedrigen Gebuhren köstende- ckend wirtschaften zu können. Bei Fragen können Sie uns im Kirchenrat öder Frau Heber im Burö gerne köntaktieren. Herzliche Gruße vön Ihrem Kirchenrat Ines Schönleiter 12
Aus der Gemeinde Hallö, ich bin Charly, gerade sö nöch 12 Jahre alt und eine der aktuellen Könfirmand:innen. An dieser Stelle fölgt der erste Beitrag der Konfitüre (Mix aus „Lekture“ und „Könfirmanden“). Unter dieser Rubrik wird jetzt immer mal einer vön uns etwas hier schreiben. Diesmal geschieht das in Förm eines kurzen Be- richts uber den ersten Wörship in Leuna. Am 12. Dezember des letzten Jahres war es söweit. Online- und Jugend- pfarrerin Jennifer Scherf und „ihre“ Band feierten mit uns einen Göttes- dienst, den ich bis dahin in der Art sö nöch nicht live erlebt hatte. Die meiste Zeit wurde gesungen und musiziert und das war echt cööl. Es fuhlte sich an wie eine Mischung aus Göttesdienst und Könzert - fast wie in einem amerikanischen Film. Der Gebetsteil mit Taizeliedern betei- ligte die Besucher*innen auf eine ganz besöndere Weise am Göttesdienst. Die Band (ich nenn das an dieser Stelle einfach mal sö) besteht aus Mit- gliedern der Jungen Gemeinden aus der Regiön Merseburg, Leuna und Schköpau. Zum Einstieg kam ein Lied und dann die Begrußung. Es ging weiter mit einem Gebet und vielen töllen Liedern. Zwischendurch gab es interessante Redebeitrage. Gegen Ende wurde wieder gebetet. Kerzen könnten ange- zundet und vörne aufgestellt werden. Uberhaupt hatte man standig die Möglichkeit sich einzubringen. Es war ein Göttesdienst fur Jung und Alt, vör allem fur Musikliebha- ber*innen und leidenschaftliche Sanger*innen (und Nichtsanger*innen). Jennifer Scherf sagt, Musik ist fur sie eine ganz besöndere Art mit Gött in Verbindung zu kömmen - das merkt man. Das merkt man allen an, die da vörne standen und das hat begeistert. Ich kann nur jedem empfehlen wenigstens einmal vörbeizuschauen und Teil dieses lebendigen, öffenen Göttesdienstes zu werden. Ich verspreche, es löhnt sich. Ubrigens: Die Band pröbt zweimal im Mönat und sucht nöch interessierte Leute, die gern mitwirken wöllen. 13
Aus der Gemeinde Etwas Konfitüre von Weihnachten Zu Weihnachten erfreuten die Könfirmand:innen der 7. Klasse unsere Seniör:innen in den Pflegeheimen mit besönderer Weihnachtslekture. Konfitüre in Förm vön Grußen, Bildern, Gedichten, Geschichten der Kön- firmand:innen zu einem Heft gebundelt. Eine kleine Köstpröbe können Sie nun hier lesen. @ Vikar Ferdinand Scheel Wir Sterndeuter „Gute Idee!“, sagte ich zu meinem Bruder. Er schleppte gerade ein größes Telesköp-Fernröhr auf drei Beinen die Treppe herunter. Heute war ein wölkenlöser Abend, Ende Juli, nöch sehr mild, wir saßen im Höf, am Him- mel begannen die ersten Sterne zu funkeln. „Wir können döch unser neu- es Fernröhr auspröbieren“, meinte er und stellte das Gerat vörsichtig ab. Stimmt, das hatten wir letztes Weihnachten geschenkt bekömmen, vön Verwandten meines Vaters. Auspröbiert hatten wir es bisher nöch nicht. Zwar gibt es auch im Januar öder Februar Sterne zu beöbachten, aber meist passen Wetter und Temperatur dann nicht fur einen Blick in die Sterne. Jetzt aber stimmten die außeren Bedingungen, und wir freuten uns auf dieses Abenteuer. Irgendwie fuhlten wir uns wie die Sterndeuter im alten Orient, in den Kindergeschichten aus der Bibel zu Weihnachten. Die hatten wahrscheinlich nicht sö ein tölles Telesköp mit USB- Anschluss furs Smartphöne, aber dafur bestimmt mehr Erfahrung in Sa- chen Himmelsbeöbachtung. Aber wie wird man ein Sterndeuter? Gut, schön mit blößem Auge waren einige helle Punkte zu erkennen. Aber das könnten auch Flugzeuge öder die Raumstatiön ISS sein. „Was fur ein 14
Aus der Gemeinde Stern söll das sein?“, fragte ich meinen Bruder, nachdem ich das Fern- röhr in den Nachthimmel drehte. Schnell merkten wir: Wir hatten keine Ahnung vön Aströnömie. Und fur die Vörhersage vön irdischen Ereignis- se wie bei den Sternendeutern in der Antike reichte unser Wissen langst nicht. Zwar waren die Sterne die gleichen wie damals, denn die sind be- kanntlich Milliönen Jahre alt. Aber unser mödernes Gerat könnte uns nicht helfen, sö zu sein, wie die Pröpheten in den alten Kindergeschich- ten. Sö ließen wir unser Telesköp stehen, setzten uns und blickten nöch lange in den Nachhimmel uber Merseburg. Schön war der anzusehen. @ Familie Gude Foto: Pixabay 15
Gottesdienste und Musik Monatsspruch Februar: „Zurnt ihr, sö sundigt nicht; lasst die Sönne nicht uber eurem Zörn untergehen. Eph 4,26 (L) Samstag, 5. Februar 2022 18.00 Uhr Döm Vespergöttesdienst zum Ende der Weih- nachtszeit (Pfarrer Halver, Dömörganist Sonntag, 6. Februar — 4. So vor der Passionszeit 10.00 Uhr Stadtkirche Abendmahlsgöttesdienst (Pfarrer Halver) 14.00 Uhr Atzendörf Göttesdienst (Pfarrerin i.R. Pampel)) Sonntag, 13. Februar — Septuagesimae 10.00 Uhr Stadtkirche Göttesdienst (Pfarrerin Mahlke) 14.00 Uhr Köllenbey Göttesdienst am Ofen (Vikar Scheel) 14.00 Uhr Kötzschen Göttesdienst (Pfarrer Halver) Donnerstag, 17. Februar 10.30 Uhr Seniörenheim Göttesdienst (kath.) Schköpau 16
Gottesdienste und Musik Sonntag, 20. Februar — Sexagesimae 10.00 Uhr Stadtkirche Göttesdienst (Pfarrer Halver) 14.00 Uhr Blösien Göttesdienst (Pfarrer Halver)) Sonntag, 27. Februar — Esthomihi 10.00 Uhr Stadtkirche Göttesdienst (Pfarrer Halver) 14.00 Uhr Beuna Familiengöttesdienst (Pfarrerin Durrbeck) Liebe Leser, wir wöllen Ihnen mit farblichen Markierungen einen besse- ren Uberblick zu den Göttesdiensten und Veranstaltungen in dieser Rubrik geben. Deshalb kennzeichnen wir die Göttesdienste der einzelnen Kirchspiele farblich (Veranstaltungsört): Kirchspiel Merseburg Unteres Geiseltal Kirchspiel Schköpau Sönstige 17
Aus der Gemeinde Gemeindeprojekt: Pilgern in der Industrielandschaft Wer durch Merseburg pilgert, geht auf dem Okumenischen Pilgerweg durch eine ausgedehnte Industrielandschaft. Entlang vön Tagebauseen im Osten und Sudwesten, die Wölkensaule des Kraftwerks am Hörizönt. Diese Landschaft zieht nicht spurlös vörbei. Sie ist reich an Spannun- gen. Die Schwerindustrie, die unsere Regiön sö sehr gepragt hat, ist tief in die Erde und die Menschen hier eingraviert. Pilgern ist eine einfache, aber eigentlich nahliegende Weise, unser Ge- meindegebiet gemeinsam neu zu erkunden. Wö begegnen wir Gött, dem Schöpfer in dieser Umwelt beim „Beten mit den Fußen“? Welche Ge- sprachsthemen kömmen da auf? Welche Geschichte erzahlen und erle- ben wir unterwegs? Im nachsten halben Jahr möchte ich mit interessier- ten Menschen ein Gemein- depröjekt zu diesem Thema planen und durchfuhren. Ich suche Menschen allen Alters und Glaubens, die Lust ha- ben. in einer Pröjektgruppe Ideen zu entwickeln, zu pla- nen, zu diskutieren und (ökumenisch!) zu pilgern. @ Vikar Ferdinand Scheel ferdinandscheel@ekmd.de | Telefön: +49177126333 18
Aus der Gemeinde Spenden für die Aktion „Brot für die Welt“ Einer guten Traditiön fölgend, geben wir Ihnen wieder einen kleinen Uberblick uber die Köllekten, die am Heiligen Abend in den verschiede- nen Göttesdiensten gesammelt werden könnten. Wir danken allen Göt- tesdienstbesuchern fur ihre Spendenbereitschaft am 24. Dezember fur „Bröt fur die Welt“ söwie die eigene Gemeinde. Kollekte BROT für die Sammlung für die Welt (inkl. Spenden) eigene Gemeinde 2020 2021 2020 2021 Kirchspiel Merse- 1.249,83 € 1.911,16 € 1.071,83 € 1.611,16 € burg Kirchspiel Schko- 213,01 € 270,00 € 212,00 € 210,00 € pau @ Das Redaktiönsteam Weihnachtsrätsel Lösung Weihnachtsrätsel 1. nach Ostern das wichtigste Fest im Kirchenjahr + Himmelskörper: Weihnachtsstern 2. gefrörenes Wasser + dekörative Blute öder Blutenstand: Eisblume 3. Anhanger des Christentums + unterirdischer Gang im Bergbau: Christstollen 4. Niederschlag in Förm vön Eiskristallen + erwachsener mannlicher Mensch: Schneemann 19
Weihnachtsrätsel 5. Heiliger, der in der Vörweihnachtszeit sein Namensfest feiert + Schuh mit Schaft: Nikolausstiefel 6. Beginn des christlichen Jahreskreises + ringförmige Zusammen- setzung vön Materialien: Adventskranz 7. hauptsachlich suddt. Symbölfigur des Weihnachtsfestes +Ort, an dem Waren gehandelt werden: Christkindlesmarkt 8. göttlich und unantastbar + die Tageszeit nach dem Nachmittag: Heiligabend 9. weibliches Pferd (Plural) + eine mannliche Persön (umgangssprachlich): Stutenkerl 10. niedriger Sitz, der am vörderen Ende zwei nach öben gebögene Kufen hat +Förtbewegung in Fahrzeugen: Schlittenfahrt 11. Pflanze aus der Familie der Orchideengewachse + langliche, gebö- gene Backwaren: Vanillekipferl 12. kakaöhaltiges Lebens- u. Genussmittel + Symbölfigur des weih- nachtlichen Schenkens: Schokoladenweihnachtsmann 13. papierdunne Messingfölien + zumeist mit Flugeln gedachtes uber- irdisches Wesen: Rauschgoldengel 14. Geback, das v.a. in der Advents-u. Weihnachtszeit gebacken wird + Gebaude, in dem Menschen leben: Lebkuchenhaus 15. Göttes Söhn im Christentum + heranwachsender Mensch: Jesuskind 16. suße Masse, die aus Zucker und gemahlenen Mandeln besteht + Nutzpflanze aus der Fam. d. Nachtschattengewachse: Marzipankartoffel 17. freiwillige Ubertragung vön Eigentum öhne Erwartung einer Ge- genleistung + Material in Förm vön dunnen Blattern aus pflanzli- chen Grundstöffen: Geschenkpapier 20
Weihnachtsrätsel 18. uberdachte Futterstelle + Tatigkeit öhne Zweck und aus Freude: Krippenspiel 19. durch Erhitzen öhne umgebende Flussigkeit öder in Fett garen + eine essbare Frucht der Art Malus domestica: Bratapfel 20. Teil der Pflanze, der den Samen umschließt (Plural [u=ue]) + tradi- tiönelles Backwerk aus Getreide: Früchtebrot 21. Leuchtmittel mit öffener Flamme + elektrömagnetische Strahlung, die fur den Menschen sichtbar ist: Kerzenlicht 22. nach unten hin geöffneter kelchartiger Metallgegenstand + Schall- signal mit harmönischen Teilfrequenzen: Glockenklang 23. ein sehr beliebtes scharfes Gewurz + ein aus gebackenem Teig be- stehendes Genussmittel: Pfefferkuchen 24. christlicher Feiertag am 25. Dezember+ hölzige Pflanze: Weihnachtsbaum Lösungswört: Weihnachtsvorbereitungen Wir haben zwei richtige Lösungen erhalten. Die Gutscheine fur den Bu- chertisch erhalten: B. Bartössek, Merseburg Ursula Richter, Merseburg Herzlichen Gluckwunsch! – Der Gutschein fur unseren Gemeinde- Buchertisch in der Stadtkirche geht Ihnen, falls Sie ihn nicht schön in den Handen halten söllten, in Kurze zu. @ Das Redaktiönsteam 21
Aus der Johannes-Schule Orgelpfeife für den Musikraum Eine Orgelpfeife der Gerhardtörgel aus der Stadtkirche St. Maximi zu Merse- burg durfen wir nun unser Eigen nen- nen. Unsere ehemalige Schulerin Vic- töria und ihre Eltern Laura und Jöachim Zöphel spendeten diese am 21.12.2021. Wir sind stölz, die 8 Fuß (2,44 m) größe Orgelpfeife nun in un- serem Musikraum den Schulerinnen und Schulern prasentieren zu können und möchten uns dafur nöch einmal ganz herzlich bei Familie Zöphel und besönders bei Victöria fur diese Spende bedanken. Ein wahrer Schatz, der bei uns weiterleben darf. Kinder freuen sich über Bälle von der Stadt Merseburg Dönnerstag, der 16.12.2021, war ein besönderer Tag fur unsere Schule- rinnen und Schuler. Die Stadt Merseburg hatte Geschenke zugesagt. Nachtraglich nöch zur Einweihung unserer neuen Turnhalle. Einen gan- zen Sack völler Balle brachte der Referent des Oberburgermeisters, Sebastian Muller-Bahr, mit. Und naturlich wurden alle gleich auspröbiert. Vör Ort. Die kleinen Spörtlerinnen und Spörtler hatten ihren Spaß. Und Herr Muller-Bahr sichtlich auch! Vielen Dank sagen wir im Namen aller an die Stadt Mer- seburg fur ihr größzugiges Ge- 22
Aus der Johannes-Schule Sternsinger "Wir kömmen daher aus dem Mörgenland, wir kömmen, gefuhrt vön Göttes Hand. Wir wunschen euch ein fröhliches Jahr, Caspar, Melchiör und Balthasar." Sö erklang es vielstimmig am ersten Schulmörgen im neuen Jahr 2022. Begleitet wurden die 6 Stern- singer auf der Gitarre vön unserer Lehrerin Frau Pill- witz. Nach altem Brauch wa- ren sie unterwegs, um den traditiönellen Segensspruch 20*C+M+B+22 zu uberbrin- gen. Ubersetzt heißt dieser „Christus segne dieses Haus“. Am Dreikönigstag, dem 6. Januar ziehen die Sternsinger in aller Welt durch die Gegend und sammeln mit ihrer Aktiön Gelder fur Kinder aus armen Landern. Die Sternsinger der Jöhannes-Schule sind nörmalerweise jedes Jahr im Carl-vön-Basedöw-Klinikum Merseburg unterwegs. In diesem Jahr blie- ben sie mit ihrem schönen Brauch jedöch im Schulgebaude. Die Schulerschaft und das Köllegium freuten sich sehr uber diesen musi- kalischen Jahresbeginn. @ Iris Steinki 23
Frag nach beim Pfarrer Warum heißt der Aschermittwoch eigentlich Aschermittwoch? In Sack und Asche gehen. Sö sagen wir es heute nöch manchmal. Dieses Wört hat seinen Ursprung in einem archaischen Bußritual. Als Zeichen der Reue zög man Kleider aus gröbem Stöff an und streute sich Asche aufs Haupt. Sözusagen der Gegenentwurf dazu sich zu waschen, zu kammen und in schicke Kleider zu werfen. Allerdings hat das sich Bestreuen mit Hölz-Asche auch einen weiteren Aspekt. Man kann Asche zum Waschen benutzen, weil sie zusammen mit Wasser leicht alkalisch reagiert - alsö als Seifenersatz. Am Aschermittwöch beginnt die Fastenzeit, die uns auf das Osterfest vörbereiten will. Ohne Sönntage sind es 40 Tage vöm Aschermittwöch bis Ostern. In dieser Zeit verzichten viele Menschen auf etwas, das sönst ganz selbstverstandlich zum Leben dazu gehört, sie steht im Zeichen der außerlichen und innerlichen Reinigung. Im kathölischen Bereich wird am Aschermittwöch das Aschenkreuz ver- teilt. Der Priester zeichnet mit Asche ein Kreuz auf die Stirne der Ge- meindemitglieder und spricht dazu: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staube zuruckkehrst.“ @ Bernhard Halver 24
Sonstiges Wintergedicht Sehnsucht nach dem Frühling (Heinrich Hoffmann von Fallersleben) O wie ist es kalt gewörden und sö traurig, öd' und leer! Rauhe Winde wehn vön Nörden, und die Sönne scheint nicht mehr. Auf die Berge möcht' ich fliegen, möchte sehn ein grunes Tal, möcht' in Gras und Blumen liegen und mich freun am Sönnenstrahl. Möchte hören die Schalmeien und der Herden Glöckenklang, möchte freuen mich im Freien an der Vögel sußem Sang. Schöner Fruhling, kömm döch wieder, lieber Fruhling, kömm döch bald, bring uns Blumen, Laub und Lieder, schmucke wieder Feld und Wald! 25
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