KIRCHLICHE NACHRICHTEN - Evangelische Kirche in ...

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KIRCHLICHE NACHRICHTEN - Evangelische Kirche in ...
KIRCHLICHE
                            NACHRICHTEN
                                     Ausgabe 2, Februar 2022

                      „Zürnt ihr, so sündigt nicht;
         lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“
                            (Epheser 4, 26)

Wutausbruch. Das klingt nicht nur nach „Vulkanausbruch“. Wie sich die
Lava und Geröll aus dem Erdinneren uber die Oberflache breitet, sö
„ergießt“ sich der Zörn eines Wutenden. Wir regieren auf Wutausbruche
intuitiv wie bei einem „Vulkanausbruch“: 1. Auf Abstand gehen. 2. Auf
Zeit spielen bzw. in Ruhe abklingen lassen. Der Mönatsspruch aus dem
Epheserbrief rat genau vön diesem Verhaltensmuster ab. Was beim Vul-
kanausbruch uberlebenswichtig ist, ist beim Wutausbruch fatal. Distan-
zierung öder Beschwichtigungen dieser Wut lassen sie nöch wachsen.
Isöliert und uber langere Zeit unangetastet, wird die Wut blind und mu-
tiert schließlich zu Hass und Gewalt. Das Spiel auf Zeit lasst sie nöch gru-
seligere Gestalt annehmen. Dabei lautet die Bötschaft der Wut einfach: So
geht’s nicht mehr! Keinen Moment länger!

Eine gute Reaktiön auf Wut, ist die Frage: „Wie könnte es denn weiterge-
hen, da es so auf keinen Fall weitergeht?“ Die Wie-Frage hilft dem Wuten-
den zu artikulieren, wöruber er wutend ist. Das sind meisten gestörte
Beziehungen und Erfahrungen vön Ungerechtigkeit. Der erste Schritt zur
Veranderung, ist, dass die Wut ernst genömmen wird.

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Aber der Vers nimmt ja die Wutenden in die Pflicht und warnt: „Wenn ihr
zurnt, sö sundigt nicht“. „Sundigen“ heißt, das Ziel des Lebens zu verfeh-
len, namlich in Frieden mit Gött, den Menschen und der Schöpfung zu
leben. Das geschieht etwa, wenn sich jemand in seiner Wut gefallt, sie
zum Dauerzustand erklart und sich der Wie-Frage verweigert. Dann wird
Wut ziellös und blind, sie verfehlt ihr Kernanliegen. Sie fuhrt nicht zur
Veranderung der Dinge, söndern verharrt böckig im Dunkel. Sie lasst die
Sönne uber sich untergehen.

Im Zeitalter des „Wutburgers“ ist das Thema „Wut“ eine gesellschaftliche
Größbaustelle. Es lasst einen manchmal verzweifeln. Aber ich finde, dass
wir Christ:innen die Wut nicht den blinden Wuterichen uberlassen söll-
ten. Der Prötestantismus ist aus lauter guter Wut erstanden und hat zu
vielen guten Veranderungen gefuhrt. (Zugleich halt uns die eigene Kir-
chengeschichte die blutigen Auswuchse erblindeter Wut vör Augen.)
Wie gehen wir evangelische Christ:innen mit Wut um? Verbannen wir sie
an stille Ortchen? Beschwichtigen wir sie? Haben wir selbst nöch Wut im
Bauch?
Ich finde, sie könnte ruhig öfter ausbrechen. Denn unsere Höffnung auf
Frieden und Heil fur diese Welt verhallt zu öft im wöhltemperierten Tön
unserer Kirchen. Das
Evangelium ist ein wu-
tender Straßenprötest
der Liebe. Er gibt nicht
eher Ruhe, bis die Liebe
die Welt bestimmt.

Vikar Ferdinand Scheel

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Wir laden ein

Ökumenische Bibelwoche 2022
Wir laden herzlich ein zur regiönalen Okumenischen Bibelwöche 2022
vöm 7.2.-12.2.2022.
Das Buch Daniel beinhaltet faszinierende Geschichten. Vielleicht erin-
nern Sie sich nöch an Daniel in der Löwengrube öder im Feueröfen, öder
an die beruhmte Schrift an der Wand „Mene-Tekel“. Gerade in der furcht-
erregenden Lage, in die uns Cöröna seit ca. zwei Jahren versetzt, suchen
wir nach Ruckhalt, nach Starkung, nach Höffnung. Wörauf schauen wir,
wenn es eng wird? Wie kann das Buch Daniel in unsere Situatiön hinein
sprechen? Was pragte die Zeit, in der es geschrieben wurde? Lassen Sie
uns das gemeinsam entdecken und uns gegenseitig ermutigen und Kraft
schöpfen!

          Zur Einstimmung auf die Bibelwöche feiern wir den
            Ökumenischen Bibelsonntag am 06.02.2022:
      „Gepriesen bist du, Gött, der in die Tiefen schaut“ (Dan 3,54a)
                09.00 Uhr Zöschen + 10.30 Uhr Leuna

Montag, 07.02.2022 / 19.00 Uhr           Einfuhrung   Pfarrerin Antje
Gemeindehaus Leuna, Kirchplatz1          ins Thema    Böhme
Dienstag, 08.02.2022 / 19.00 Uhr         Musik &      Kantörin Katharina
Gemeindehaus Leuna, Kirchplatz 1         Lyrik        Mucksch mit Chör &
                                                      Pfrn Antje Böhme
Mittwoch, 09.02.2022 / 19.00 Uhr         Themen-      Pfarrer Andreas
Gemeindehaus Kötzschen                   abend        Tschurn
Flörian-Geyer-Str. 13
Donnerstag, 10.2.2022/19.00 Uhr          Themen-      Pfarrer Wölf (kath.)
Pfarrhaus Schladebach                    abend
Bauernstraße Schladebach 20
Freitag, 11.02.2022 / 19.00 Uhr          Taize-       Pfrn. Scherf mit JG
Gemeindehaus Leuna,                      Andacht z.
Kirchplatz 1                             Abschluss

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                     Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung
                     und Angst in die Zukunft. Die Cöröna-Pandemie
                     verscharfte Armut und Ungleichheit. Zugleich
                     erschutterte sie das Gefuhl vermeintlicher
                     Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als
                     Christ*innen jedöch glauben wir an die Rettung
                     dieser Welt, nicht an ihren Untergang! Der
                     Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags 2022
                     ist ganz klar: ”Ich werde euer Schicksal zum
                     Guten wenden.”

                       Unter dem Möttö “Zukunftsplan: Höffnung“ laden
                       Frauen aus England, Wales und Nördirland ein,
den Spuren der Höffnung nachzugehen. Sie erzahlen uns vön ihrem
stölzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen,
-kulturellen und -religiösen Gesellschaft.

Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Lander des Vereinigten
Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England, der größte und am
dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit uber 55 Milliönen
Menschen leben dört etwa 85 % der Gesamtbevölkerung. Seine
Hauptstadt Löndön ist wirtschaftliches Zentrum söwie internatiönale
Szene-Metröpöle fur Möde und Musik. Die Waliser*innen sind stölze
Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identitat bewahrt haben.
Vön der Schließung der Köhleminen in den 1980er Jahren hat sich
Wales wirtschaftlich bisher nicht erhölt. Grune Wiesen, unberuhrte
Möörlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch fur
Nördirland. Jahrzehntelange gewaltsame Könflikte zwischen den
prötestantischen Uniönisten und den kathölischen Republikanern
haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen.

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Wir laden ein

Gemeinsam wöllen wir Samen der Höffnung aussaen in unserem Leben,
in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt (siehe
unter www.weltgebetstag.de).
Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der weltweiten
Gebetskette auch in Merseburg!

                  Offene Kirche am Weltgebetstag
             4. März 2022 ab 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
          St. Norbert Kirche, Merseburg, Bahnhofstr. 14

WGT-Lieder- und Musik hören – Meditieren – Beten – Bitten – Spen-
den –
Informieren – Texten lauschen – Die Botschaft des WGT zu anderen
bringen….

Auf Ihren Besuch unter Beachtung der aktuellen Pandemieregeln freu-
en sich die Frauen des ökumenischen WGT-Vörbereitungskreises.

              Weltgebetstag im Unteren Geiseltal
                 4. März 2022, 14.00 Uhr, Beuna
           (Vorbehaltlich der aktuellen Corona-Regeln)

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Wir laden ein
      Vespergottesdienst zum Ende der Weihnachtszeit

Das Fest Maria Lichtmess beschließt die weihnachtliche Festzeit; zum
letzten Mal leuchten die Lichter an den Baumen und der größe Stern.
Sie haben uns in der dunkelsten Zeit des Jahres das Herz erwarmt. Nun
wird es Gött sei Dank wieder heller.
In unseren Herzen leuchtet das Licht vön Weihnachten ein ganzes Jahr
lang weiter.

Das Lichtmessfest hat im Merseburger Kirchenjahr eine besöndere Be-
deutung, dann an diesem Tag erfölgte im Jahr 1004 die Wiederbegrun-
dung des Bistums Merseburg durch Kaiser Heinrich II.
Darum lauten an Lichtmess alle Glöcken des Dömes um die besöndere
Bedeutung dieses Tages zu wurdigen.

Im diesem Jahr feiern wir das Fest nach:
Am Samstag, d. 5. Februar versammeln wir uns um 18.00 Uhr in der Vör-
halle des Dömes, um dann mit Kerzen in den Handen gemeinsam in das
Götteshaus einzuziehen, miteinander zu singen, zu hören und zu beten.
Mitwirkende: Dömörganist Michael Schönheit und Dömprediger Bern-
hard Halver.
Lassen Sie sich einladen!

Termin:    Samstag, 5. Februar 2022    18.00 Uhr         Dom

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Kreise und Gemeindegruppen
Kinderkirche Leuna           Mittwöch, 23. Februar 2022, 17.00 Uhr
                             Kinderraum an der Friedenskirche
Christenlehre Merseburg Möntags, 15.00 — 16.00 Uhr und
                             16.00 — 17.00 Uhr
                             Gemeindehaus Halterstr. 19

Konfirmanden Klasse 7:
8. und 22. Februar 2022, jeweils vön 17.00 — 19.00 Uhr im Begegnungs-
zentrum der Stadtkirche
Verantwörtlich ist ein Team: Pfarrerin Susanne Mahlke, Vikar Ferdinand
Scheel, Teamerin Luise Kiele
Köntakt: Pfarrerin Susanne Mahlke,
Tel.: 03461 213646, Mail: susanne.mahlke@ekmd.de

Konfirmanden Klasse 8:
Köntakt: Pfarrerin Antje Böhme
Tel.: 034639 20244, Mail: antje.böehme@ekmd.de

Seniorennachmittage
Begegnungszentrum Stadtkirche
Mittwöch, 16. Februar 2022              14.30 Uhr
Atzendorf:       Dönnerstag, 17. Februar 2022             14.00 Uhr
Beuna:           Dönnerstag, 24. Februar 2022             14.00 Uhr

Gesprächskreise
Lesekreis        Möntag, 7. Februar 2022, 19.00 Uhr,
                 bei Fam. Schiköwsky
Schkopower Frauenrunde Dienstag, 22. Februar 2022, 19.00 Uhr,
                   Gemeinderaum ev. Kirche Schköpau

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Kirchenmusik

Auch im Internet unter: www.kirchenmusik-merseburg.de

Die Jugendkantörei sucht weitere Mitglieder!
Alle, die mindestens in die 5. Klasse gehen, sind bei uns herzlich will-
kömmen. Die Pröben finden immer mittwöchs um 16.30 Uhr in der
Stadtkirche statt.

Köntakt und Anmeldung uber: Kantör Stefan Mucksch,
Tel: 03461 213598 öder: stefan.muecksch@gmx.de

Ein Dankeschön!
Ich möchte allen, die sich mit viel Engagement und tatkraftiger Unter-
stutzung an der Organisatiön und Durchfuhrung unserer kirchenmusi-
kalischen Angeböte in der Weihnachtszeit beteiligt haben, ganz herzlich
danken!

Ihr Kantör Stefan Mucksch!

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Kirchenmusik

Die Chöre unseres Kirchspiels laden ein zum Mitsingen
     Infos auch unter www.kirchenmusik-merseburg.de

Die Chöre werden regelmäßig von Kantor Stefan Mücksch über die
Probenarbeit informiert. Derzeit können Chorproben nur unter 2G-
Plus stattfinden.

Singen für 3. + 4. Klasse projektbezogen
                            (im Rahmen der Christenlehre)
                            Kinderchor
                            jeden Möntag, 13.30 Uhr in der Jöhannes-
                            Schule, Lessingstr. 5 (öffen fur alle Kinder)

JUGENDKANTOREI MERSEBURG
Für Jugendliche ab 5. Klasse: jeden Mittwoch, 16.30 Uhr
                            in der Stadtkirche
                            Anmeldung: S. Mucksch, Tel.: (03461) 213598

CANTIAMO                    jeden Freitag, 19.15 Uhr
                            in der Stadtkirche (mit Abendessen)
                            Anmeldung: S. Mucksch, Tel.: (03461) 213598

Domkantorei Merseburg jeden Dönnerstag, 19.15 Uhr
                            Aula des Dömgymnasiums, Dömplatz 4
                            Anmeldung: S. Mucksch, Tel.: (03461) 213598

Singkreis für Senioren      jeden Dönnerstag, 10.30 Uhr
                            Halterstr. 19

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Kirchenmusik

Weitere Chöre:

Posaunenchor
und Jungbläserausbildung bitte anmelden bei Axel Lindner:
                              lindner-axel@web.de

Ökumenische Regionalkantorei
jeden Dienstag, 19.00—20.30 Uhr, Gemeindehaus Leuna

Posaunenchor Leuna
jeden Freitag, 19.30—21.00 Uhr, Gemeindehaus Leuna

                                                    Foto: Y . Stadie
Eindruck vöm Weihnachtsöratörium
Kantaten 4 bis 6, am 15. Januar 2022 in der Stadtkirche St. Maximi

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Kreise und Gemeindegruppen

Jahresplanung Junge Gemeinde Region Merseburg
Ort im Möment immer Leuna, Gemeindehaus, Kirchplatz 1
Köntakt: Jennifer.scherf@ekmd.de

Junge Gemeinde (1x monatlich); jeweils 19.00 — 21.00 Uhr
Kirche kennenlernen, mitmachen, gestalten" – In unsere Jungen Ge-
meinde ist immer viel los. Wir kochen, spielen, machen Musik, reden über
Gott und die Welt und freuen uns immer über neue Gesichter. Komm doch
einfach vorbei. Für alle Jugendlichen offen…
Termine: 9. Febr, 16. Marz, 6. April, 11. Mai, 15. Juni, 6. Juli, August Pause

Bandprobe 1x monatlich; jeweils 17.30 — 19.00 Uhr
Hast du Lust, unsere Band zu bereichern? Wir spielen möderne christli-
che Lieder und Wörship-Söngs. Und begleiten einmal im Mönat die
Wörship-Göttesdienste im Gemeindehaus Leuna. Wir sind öffen fur alle
Instrumente und Gesang und wurden uns freuen, dich kennen zu lernen.
Termine: 9. Febr, 16. Marz, 6. April, 11. Mai, 15. Juni, 6. Juli, August Pause

Worship 1x monatlich; jeweils 17.00 Uhr
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu
schweigen unmöglich ist.“ (Victor Hugo)
Was ist eigentlich Worship? Aus dem amerikanischen kömmend, eine
musikalisch-christliche Bewegung, die uber Löbpreis-Lieder einen Göt-
tesdienst gestaltet. Wahrend in klassischen Göttesdiensten viel geredet
und ein bisschen gesungen wird, wird im Wörship fast nur gesungen und
es gibt nur wenig Sprechteile dazwischen. Die Lieder werden mit Band
begleitet und es wird söwöhl deutsch als auch englisch gesungen. Wer
alsö Lust hat, neue christliche Lieder kennen zu lernen und sich auf
Neues einlassen möchte, der ist bei uns herzlich willkömmen.
Termine: 11. Febr., 19.00 Uhr Taize-Andacht zum Abschluss Bibelwöche
20. Marz, 10. April, 22. Mai, Termine Juni öffen, 10. Juli, August Pause

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Aus der Gemeinde

Friedhöfe im Unteren Geiseltal

Liebe Gemeinden,
ein neues Jahr hat begönnen, ein Jahr mit neuen Herausförderungen,
aber auch mit alltaglichen Dingen, die uns immer wieder öder immer
nöch begleiten und beschaftigen.
Die Aufgaben der Kirchenrate vör Ort sind sehr vielfaltig. Wie Sie wissen,
gehören u.a. auch einige Friedhöfe zum Kirchengemeindeverband Unte-
res Geiseltal. Diese Friedhöfe mussen wirtschaftlich arbeiten, was auf
unseren kleinen Dörfern nicht immer einfach ist, da wir samtliche
Gebuhren sö niedrig wie irgend möglich halten wöllen. Umsö wichtiger
ist es, dass alle diese Gebuhren wirklich zuverlassig und regelmaßig ein-
gehen.
In diesem Sinne möchten wir Sie, die Sie Grabstellen versörgen, um Ihre
Friedhöfsunterhaltungsgebuhren bitten, söfern Sie diese nicht bereits
beglichen haben.
Zahlungen können Sie uberweisen, im Burö in Leuna bar entrichten öder
auch in den Gemeinden vör Ort wie es dört jeweils ublich ist.

Fur alle dann nöch öffenen Gebuhren werden in einigen Wöchen Be-
scheide verschickt. Da das auch wieder mit zusatzlichen Kösten verbun-
den ist, bitten wir im Vörfeld um Ihre Unterstutzung durch Zahlung der
Betrage. Sie helfen uns dadurch, auch mit niedrigen Gebuhren köstende-
ckend wirtschaften zu können.

Bei Fragen können Sie uns im Kirchenrat öder Frau Heber im Burö gerne
köntaktieren.
Herzliche Gruße
vön Ihrem Kirchenrat
                                                      Ines Schönleiter

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Aus der Gemeinde
Hallö, ich bin Charly, gerade sö nöch 12 Jahre alt und eine der aktuellen
Könfirmand:innen.
An dieser Stelle fölgt der erste Beitrag der Konfitüre (Mix aus „Lekture“
und „Könfirmanden“). Unter dieser Rubrik wird jetzt immer mal einer vön
uns etwas hier schreiben. Diesmal geschieht das in Förm eines kurzen Be-
richts uber den ersten Wörship in Leuna.
Am 12. Dezember des letzten Jahres war es söweit. Online- und Jugend-
pfarrerin Jennifer Scherf und „ihre“ Band feierten mit uns einen Göttes-
dienst, den ich bis dahin in der Art sö nöch nicht live erlebt hatte. Die
meiste Zeit wurde gesungen und musiziert und das war echt cööl.
Es fuhlte sich an wie eine Mischung aus Göttesdienst und Könzert - fast
wie in einem amerikanischen Film. Der Gebetsteil mit Taizeliedern betei-
ligte die Besucher*innen auf eine ganz besöndere Weise am Göttesdienst.
Die Band (ich nenn das an dieser Stelle einfach mal sö) besteht aus Mit-
gliedern der Jungen Gemeinden aus der Regiön Merseburg, Leuna und
Schköpau.
Zum Einstieg kam ein Lied und dann die Begrußung. Es ging weiter mit
einem Gebet und vielen töllen Liedern. Zwischendurch gab es interessante
Redebeitrage. Gegen Ende wurde wieder gebetet. Kerzen könnten ange-
zundet und vörne aufgestellt werden. Uberhaupt hatte man standig die
Möglichkeit sich einzubringen.
Es war ein Göttesdienst fur Jung und Alt, vör allem fur Musikliebha-
ber*innen und leidenschaftliche Sanger*innen (und Nichtsanger*innen).
Jennifer Scherf sagt, Musik ist fur sie eine ganz besöndere Art mit Gött in
Verbindung zu kömmen - das merkt man. Das merkt man allen an, die da
vörne standen und das hat begeistert.
Ich kann nur jedem empfehlen wenigstens einmal vörbeizuschauen und
Teil dieses lebendigen, öffenen Göttesdienstes zu werden. Ich verspreche,
es löhnt sich.
Ubrigens: Die Band pröbt zweimal im Mönat und sucht nöch interessierte
Leute, die gern mitwirken wöllen.

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Aus der Gemeinde

Etwas Konfitüre von Weihnachten

Zu Weihnachten erfreuten die Könfirmand:innen der 7. Klasse unsere
Seniör:innen in den Pflegeheimen mit besönderer Weihnachtslekture.
Konfitüre in Förm vön Grußen, Bildern, Gedichten, Geschichten der Kön-
firmand:innen zu einem Heft gebundelt. Eine kleine Köstpröbe können
Sie nun hier lesen.
@                                             Vikar Ferdinand Scheel

Wir Sterndeuter

„Gute Idee!“, sagte ich zu meinem Bruder. Er schleppte gerade ein größes
Telesköp-Fernröhr auf drei Beinen die Treppe herunter. Heute war ein
wölkenlöser Abend, Ende Juli, nöch sehr mild, wir saßen im Höf, am Him-
mel begannen die ersten Sterne zu funkeln. „Wir können döch unser neu-
es Fernröhr auspröbieren“, meinte er und stellte das Gerat vörsichtig ab.
Stimmt, das hatten wir letztes Weihnachten geschenkt bekömmen, vön
Verwandten meines Vaters. Auspröbiert hatten wir es bisher nöch nicht.
Zwar gibt es auch im Januar öder Februar Sterne zu beöbachten, aber
meist passen Wetter und Temperatur dann nicht fur einen Blick in die
Sterne. Jetzt aber stimmten die außeren Bedingungen, und wir freuten
uns auf dieses Abenteuer. Irgendwie fuhlten wir uns wie die Sterndeuter
im alten Orient, in den Kindergeschichten aus der Bibel zu Weihnachten.
Die hatten wahrscheinlich nicht sö ein tölles Telesköp mit USB-
Anschluss furs Smartphöne, aber dafur bestimmt mehr Erfahrung in Sa-
chen Himmelsbeöbachtung. Aber wie wird man ein Sterndeuter? Gut,
schön mit blößem Auge waren einige helle Punkte zu erkennen. Aber das
könnten auch Flugzeuge öder die Raumstatiön ISS sein. „Was fur ein

                                   14
Aus der Gemeinde

Stern söll das sein?“, fragte ich meinen Bruder, nachdem ich das Fern-
röhr in den Nachthimmel drehte. Schnell merkten wir: Wir hatten keine
Ahnung vön Aströnömie. Und fur die Vörhersage vön irdischen Ereignis-
se wie bei den Sternendeutern in der Antike reichte unser Wissen langst
nicht. Zwar waren die Sterne die gleichen wie damals, denn die sind be-
kanntlich Milliönen Jahre alt. Aber unser mödernes Gerat könnte uns
nicht helfen, sö zu sein, wie die Pröpheten in den alten Kindergeschich-
ten. Sö ließen wir unser Telesköp stehen, setzten uns und blickten nöch
lange in den Nachhimmel uber Merseburg. Schön war der anzusehen.
@                                                        Familie Gude

                                                        Foto: Pixabay

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Gottesdienste und Musik
Monatsspruch Februar: „Zurnt ihr, sö sundigt nicht; lasst die Sönne
nicht uber eurem Zörn untergehen.
                                                            Eph 4,26 (L)

Samstag, 5. Februar 2022

18.00 Uhr    Döm              Vespergöttesdienst zum Ende der Weih-
                              nachtszeit (Pfarrer Halver, Dömörganist

Sonntag, 6. Februar — 4. So vor der Passionszeit
10.00 Uhr    Stadtkirche      Abendmahlsgöttesdienst
                              (Pfarrer Halver)                
14.00 Uhr    Atzendörf        Göttesdienst
                              (Pfarrerin i.R. Pampel))

Sonntag, 13. Februar — Septuagesimae
10.00 Uhr    Stadtkirche      Göttesdienst (Pfarrerin Mahlke)

14.00 Uhr    Köllenbey        Göttesdienst am Ofen (Vikar Scheel)

14.00 Uhr    Kötzschen        Göttesdienst (Pfarrer Halver)

Donnerstag, 17. Februar
10.30 Uhr    Seniörenheim     Göttesdienst (kath.)
             Schköpau

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Gottesdienste und Musik

Sonntag, 20. Februar — Sexagesimae
10.00 Uhr         Stadtkirche          Göttesdienst
                                       (Pfarrer Halver)    
14.00 Uhr         Blösien              Göttesdienst (Pfarrer Halver))

Sonntag, 27. Februar — Esthomihi
10.00 Uhr         Stadtkirche          Göttesdienst (Pfarrer Halver)

14.00 Uhr         Beuna                Familiengöttesdienst
                                       (Pfarrerin Durrbeck)

Liebe Leser, wir wöllen Ihnen mit farblichen Markierungen einen besse-
ren Uberblick zu den Göttesdiensten und Veranstaltungen in dieser
Rubrik geben. Deshalb kennzeichnen wir die Göttesdienste der einzelnen
Kirchspiele farblich (Veranstaltungsört):
 Kirchspiel Merseburg               Unteres Geiseltal
 Kirchspiel Schköpau                Sönstige

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Aus der Gemeinde

Gemeindeprojekt: Pilgern in der Industrielandschaft

Wer durch Merseburg pilgert, geht auf dem Okumenischen Pilgerweg
durch eine ausgedehnte Industrielandschaft. Entlang vön Tagebauseen
im Osten und Sudwesten, die Wölkensaule des Kraftwerks am Hörizönt.
Diese Landschaft zieht nicht spurlös vörbei. Sie ist reich an Spannun-
gen. Die Schwerindustrie, die unsere Regiön sö sehr gepragt hat, ist tief
in die Erde und die Menschen hier eingraviert.
Pilgern ist eine einfache, aber eigentlich nahliegende Weise, unser Ge-
meindegebiet gemeinsam neu zu erkunden. Wö begegnen wir Gött, dem
Schöpfer in dieser Umwelt beim „Beten mit den Fußen“? Welche Ge-
sprachsthemen kömmen da auf? Welche Geschichte erzahlen und erle-
ben wir unterwegs?
                                           Im nachsten halben Jahr
                                           möchte ich mit interessier-
                                           ten Menschen ein Gemein-
                                           depröjekt zu diesem Thema
                                           planen und durchfuhren. Ich
                                           suche Menschen allen Alters
                                           und Glaubens, die Lust ha-
                                           ben. in einer Pröjektgruppe
                                           Ideen zu entwickeln, zu pla-
                                           nen, zu diskutieren und
                                           (ökumenisch!) zu pilgern.

@     Vikar Ferdinand Scheel
ferdinandscheel@ekmd.de | Telefön: +49177126333

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Aus der Gemeinde

           Spenden für die Aktion „Brot für die Welt“
Einer guten Traditiön fölgend, geben wir Ihnen wieder einen kleinen
Uberblick uber die Köllekten, die am Heiligen Abend in den verschiede-
nen Göttesdiensten gesammelt werden könnten. Wir danken allen Göt-
tesdienstbesuchern fur ihre Spendenbereitschaft am 24. Dezember fur
„Bröt fur die Welt“ söwie die eigene Gemeinde.

                      Kollekte BROT für die      Sammlung für die
                      Welt (inkl. Spenden)       eigene Gemeinde

                        2020           2021      2020         2021
 Kirchspiel Merse-   1.249,83 €   1.911,16 €   1.071,83 €   1.611,16 €
 burg

 Kirchspiel Schko-    213,01 €    270,00 €     212,00 €     210,00 €
 pau

@                                              Das Redaktiönsteam

                     Weihnachtsrätsel

                     Lösung Weihnachtsrätsel

1.   nach Ostern das wichtigste Fest im Kirchenjahr + Himmelskörper:
     Weihnachtsstern
2.   gefrörenes Wasser + dekörative Blute öder Blutenstand: Eisblume
3.   Anhanger des Christentums + unterirdischer Gang im Bergbau:
     Christstollen
4.   Niederschlag in Förm vön Eiskristallen + erwachsener mannlicher
     Mensch: Schneemann

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Weihnachtsrätsel

5.    Heiliger, der in der Vörweihnachtszeit sein Namensfest feiert +
      Schuh mit Schaft: Nikolausstiefel
6.    Beginn des christlichen Jahreskreises + ringförmige Zusammen-
      setzung vön Materialien: Adventskranz
7.    hauptsachlich suddt. Symbölfigur des Weihnachtsfestes +Ort, an
      dem Waren gehandelt werden: Christkindlesmarkt
8.    göttlich und unantastbar + die Tageszeit nach dem Nachmittag:
      Heiligabend
9.    weibliches Pferd (Plural) + eine mannliche Persön
      (umgangssprachlich): Stutenkerl
10.   niedriger Sitz, der am vörderen Ende zwei nach öben gebögene
      Kufen hat +Förtbewegung in Fahrzeugen: Schlittenfahrt
11.   Pflanze aus der Familie der Orchideengewachse + langliche, gebö-
      gene Backwaren: Vanillekipferl
12.   kakaöhaltiges Lebens- u. Genussmittel + Symbölfigur des weih-
      nachtlichen Schenkens: Schokoladenweihnachtsmann
13.   papierdunne Messingfölien + zumeist mit Flugeln gedachtes uber-
      irdisches Wesen: Rauschgoldengel
14.   Geback, das v.a. in der Advents-u. Weihnachtszeit gebacken wird +
      Gebaude, in dem Menschen leben: Lebkuchenhaus
15.   Göttes Söhn im Christentum + heranwachsender Mensch:
      Jesuskind
16.   suße Masse, die aus Zucker und gemahlenen Mandeln besteht +
      Nutzpflanze aus der Fam. d. Nachtschattengewachse:
      Marzipankartoffel
17.   freiwillige Ubertragung vön Eigentum öhne Erwartung einer Ge-
      genleistung + Material in Förm vön dunnen Blattern aus pflanzli-
      chen Grundstöffen: Geschenkpapier

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Weihnachtsrätsel

18.   uberdachte Futterstelle + Tatigkeit öhne Zweck und aus Freude:
      Krippenspiel
19.   durch Erhitzen öhne umgebende Flussigkeit öder in Fett garen +
      eine essbare Frucht der Art Malus domestica: Bratapfel
20.   Teil der Pflanze, der den Samen umschließt (Plural [u=ue]) + tradi-
      tiönelles Backwerk aus Getreide: Früchtebrot
21.   Leuchtmittel mit öffener Flamme + elektrömagnetische Strahlung,
      die fur den Menschen sichtbar ist: Kerzenlicht
22.   nach unten hin geöffneter kelchartiger Metallgegenstand + Schall-
      signal mit harmönischen Teilfrequenzen: Glockenklang
23.   ein sehr beliebtes scharfes Gewurz + ein aus gebackenem Teig be-
      stehendes Genussmittel: Pfefferkuchen
24.   christlicher Feiertag am 25. Dezember+ hölzige Pflanze:
      Weihnachtsbaum

Lösungswört:      Weihnachtsvorbereitungen

Wir haben zwei richtige Lösungen erhalten. Die Gutscheine fur den Bu-
chertisch erhalten:
                        B. Bartössek, Merseburg
                      Ursula Richter, Merseburg

Herzlichen Gluckwunsch! – Der Gutschein fur unseren Gemeinde-
Buchertisch in der Stadtkirche geht Ihnen, falls Sie ihn nicht schön in den
Handen halten söllten, in Kurze zu.
@                                                Das Redaktiönsteam

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Aus der Johannes-Schule

                 Orgelpfeife für den Musikraum
Eine Orgelpfeife der Gerhardtörgel aus
der Stadtkirche St. Maximi zu Merse-
burg durfen wir nun unser Eigen nen-
nen. Unsere ehemalige Schulerin Vic-
töria und ihre Eltern Laura und
Jöachim Zöphel spendeten diese am
21.12.2021. Wir sind stölz, die 8 Fuß
(2,44 m) größe Orgelpfeife nun in un-
serem Musikraum den Schulerinnen
und Schulern prasentieren zu können
und möchten uns dafur nöch einmal ganz herzlich bei Familie Zöphel
und besönders bei Victöria fur diese Spende bedanken. Ein wahrer
Schatz, der bei uns weiterleben darf.

    Kinder freuen sich über Bälle von der Stadt Merseburg
Dönnerstag, der 16.12.2021, war ein besönderer Tag fur unsere Schule-
rinnen und Schuler. Die Stadt Merseburg hatte Geschenke zugesagt.
Nachtraglich nöch zur Einweihung unserer neuen Turnhalle. Einen gan-
zen Sack völler Balle brachte der Referent des Oberburgermeisters,
                                       Sebastian Muller-Bahr, mit.
                                       Und naturlich wurden alle
                                       gleich auspröbiert. Vör Ort. Die
                                       kleinen Spörtlerinnen und
                                       Spörtler hatten ihren Spaß. Und
                                       Herr Muller-Bahr sichtlich
                                       auch! Vielen Dank sagen wir im
                                       Namen aller an die Stadt Mer-
                                       seburg fur ihr größzugiges Ge-

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Aus der Johannes-Schule
                            Sternsinger

              "Wir kömmen daher aus dem Mörgenland,
               wir kömmen, gefuhrt vön Göttes Hand.
               Wir wunschen euch ein fröhliches Jahr,
                  Caspar, Melchiör und Balthasar."

                                          Sö erklang es vielstimmig am
                                          ersten Schulmörgen im neuen
                                          Jahr 2022.
                                          Begleitet wurden die 6 Stern-
                                          singer auf der Gitarre vön
                                          unserer Lehrerin Frau Pill-
                                          witz. Nach altem Brauch wa-
                                          ren sie unterwegs, um den
                                          traditiönellen Segensspruch
                                          20*C+M+B+22 zu uberbrin-
                                          gen. Ubersetzt heißt dieser
                                          „Christus segne dieses Haus“.
                                          Am Dreikönigstag, dem 6.
                                          Januar ziehen die Sternsinger
                                        in aller Welt durch die Gegend
und sammeln mit ihrer Aktiön Gelder fur Kinder aus armen Landern.
Die Sternsinger der Jöhannes-Schule sind nörmalerweise jedes Jahr im
Carl-vön-Basedöw-Klinikum Merseburg unterwegs. In diesem Jahr blie-
ben sie mit ihrem schönen Brauch jedöch im Schulgebaude.
Die Schulerschaft und das Köllegium freuten sich sehr uber diesen musi-
kalischen Jahresbeginn.

@                                                          Iris Steinki

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Frag nach beim Pfarrer
Warum heißt der Aschermittwoch eigentlich Aschermittwoch?

In Sack und Asche gehen. Sö sagen wir es heute nöch manchmal.
Dieses Wört hat seinen Ursprung in einem archaischen Bußritual. Als
Zeichen der Reue zög man Kleider aus gröbem Stöff an und streute sich
Asche aufs Haupt. Sözusagen der Gegenentwurf dazu sich zu waschen,
zu kammen und in schicke Kleider zu werfen.
Allerdings hat das sich Bestreuen mit Hölz-Asche auch einen weiteren
Aspekt. Man kann Asche zum Waschen benutzen, weil sie zusammen mit
Wasser leicht alkalisch reagiert - alsö als Seifenersatz.

Am Aschermittwöch beginnt die Fastenzeit, die uns auf das Osterfest
vörbereiten will. Ohne Sönntage sind es 40 Tage vöm Aschermittwöch
bis Ostern. In dieser Zeit verzichten viele Menschen auf etwas, das sönst
ganz selbstverstandlich zum Leben dazu gehört, sie steht im Zeichen der
außerlichen und innerlichen Reinigung.
Im kathölischen Bereich wird am Aschermittwöch das Aschenkreuz ver-
teilt. Der Priester zeichnet mit Asche ein Kreuz auf die Stirne der Ge-
meindemitglieder und spricht dazu:
„Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staube zuruckkehrst.“
@                                                     Bernhard Halver

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Sonstiges

Wintergedicht

    Sehnsucht nach dem Frühling
    (Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

    O wie ist es kalt gewörden
    und sö traurig, öd' und leer!
    Rauhe Winde wehn vön Nörden,
    und die Sönne scheint nicht mehr.

    Auf die Berge möcht' ich fliegen,
    möchte sehn ein grunes Tal,
    möcht' in Gras und Blumen liegen
    und mich freun am Sönnenstrahl.

    Möchte hören die Schalmeien
    und der Herden Glöckenklang,
    möchte freuen mich im Freien
    an der Vögel sußem Sang.

    Schöner Fruhling, kömm döch wieder,
    lieber Fruhling, kömm döch bald,
    bring uns Blumen, Laub und Lieder,
    schmucke wieder Feld und Wald!

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