KONF: Interpretationsverfahren und didaktische Referenzkonzepte der germanistischen Literaturdidaktik, online (21.09 - 22.09.2021) - H-Net

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KONF: Interpretationsverfahren und didaktische
Referenzkonzepte der germanistischen Literaturdidaktik,
online (21.09. – 22.09.2021)
Discussion published by Sebastian Bernhardt on Thursday, September 2, 2021

Interpretationsverfahren und didaktische Referenzkonzepte der germanistischen Literaturdidaktik

unterstützt mit finanziellen Mitteln der

Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

​weitere Informationen: www.interpretationsverfahren.de

Ziel der Tagung ist es, herauszufinden, welche impliziten und expliziten
Vorannahmen die literaturdidaktische Textinterpretation und anschließende -
didaktisierung leiten, welche Zusammenhänge zwischen der Textarbeit und deren
didaktischer Perspektivierung bestehen. Dabei soll es darum gehen, die Bezüge
zwischen literaturwissenschaftlichen und literaturdidaktischen Arbeitstechniken zu
explizieren und unterschiedliche Arten literaturdidaktischer Textarbeit in den Blick
zu nehmen. Untersucht werden soll ferner, wie aktuelle Theorieangebote
(Interkulturalität, Gender, Intertextualität, Autortextualität) rezipiert, mit den
Interpretationspraktiken verknüpft und ggf. didaktisch reduziert werden.

Zusätzlich zielt die Konferenz auf eine Positionsbestimmung der Methodologie
literaturdidaktischer Textinterpretationen ab. Dabei soll einerseits Klarheit über
unterschiedliche ziel-gruppenbezogene Formate und Zielsetzungen der
Textinterpretation im literaturdidaktischen Kontext herbeigeführt und andererseits
eine Diskussion über die Methodologie angebahnt werden. Umgreifende Klammer
ist die Frage nach dem Verhältnis von germanistischer Literaturwissenschaft und
germanistischer Literaturdidaktik in Bezug auf die Textinterpretation und die darauf
aufbauende Didaktisierung. Anders als bei der durch die Romanistik der Universität
Bremen durchgeführten Tagung „Kontrovers: Literaturdidaktik meets
Literaturwissenschaft“ (08.03.-09.03.2018) geht es in der geplanten Tagung also
nicht darum, das Verhältnis der beiden Disziplinen in unterschiedlichen
Fachkontexten (Romanistik, Anglistik, Germanistik, …) zu bestimmen, sondern um
die Frage nach der konkreten Ausgestaltung der Interpretation literarischer Texte
und nach der darauf aufbauenden didaktischen Perspektivierung im Bereich der

Citation: Sebastian Bernhardt. KONF: Interpretationsverfahren und didaktische Referenzkonzepte der germanistischen
Literaturdidaktik, online (21.09. – 22.09.2021). H-Germanistik. 09-02-2021.
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germanistischen Literaturdidaktik.

Neben der Bestimmung des Verhältnisses der germanistischen Literaturdidaktik zur
germanistischen Literatur-wissenschaft soll darüber hinaus auch thematisiert
werden, welchen Stellenwert die didaktischen Modulationen in der
literaturdidaktischen Textarbeit einnehmen. So werden in literaturdidaktischen
Beiträgen zu literarischen Einzeltexten zum Teil Ideen für einen unterrichtlichen
Einsatz skizziert, in anderen Beiträgen hingegen Konzepte literarischen Lernens mit
den Analyseergebnissen zusammengebracht oder aber im klassisch
allgemeindidaktischen Sinne Reduktionen vorgeführt. Hierbei soll die Tagung eine
Klarheit über verschiedene Methoden der didaktischen Perspektivierung
herbeiführen und geeignete Referenzkonzepte als Orientierungsrahmen diskutieren

PROGRAMM

Dienstag, 21. September 2021

ab 13:45

Öffnung des virtuellen Tagungsraums

Den Link zum Tagungsraum (Zoom) finden Sie demnächst hier.

​

14:00 – 14:30

Eröffnung der Tagung

Grußwort der Rektorin Prof. Dr. Claudia Vorst

Sebastian Bernhardt, Thomas Hardtke (Schwäbisch Gmünd)

Begrüßung und Einführung in die Tagung

​

14:30 – 15:30

Claudius Sittig (Rostock)

Literaturwissenschaftliche Modellinterpretationen

Keynote

Citation: Sebastian Bernhardt. KONF: Interpretationsverfahren und didaktische Referenzkonzepte der germanistischen
Literaturdidaktik, online (21.09. – 22.09.2021). H-Germanistik. 09-02-2021.
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​

15:30 – 16:00

Pause

​

I. Wie lässt sich das Verhältnis von Literatur, Literaturtheorie, Literaturdidaktik und
Literaturunterricht modellieren?

16:00 – 16:45

Jan M. Boelmann, Lisa König (Freiburg)

"Nein, dass siehst du leider falsch!" Literarische Sinndeutungen zwischen Plausibilität und
Deutungstradition

​

16:45 – 17:30

Andreas Seidler (Köln)

Produktive Reduktionen. Zum Verhältnis von Literaturtheorie und didaktischer Methodologie am
Beispiel des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts

​

17:30 – 18:15

Florian Schultz-Pernice (München)

"Widerstand" und "Verdrängung". Beziehungsprobleme von Literaturdidaktik und
Literaturwissenschaft, ihre metatheoretischen Voraussetzungen und Ansätze zu ihrer Bearbeitung

​

Mittwoch, 22. September 2021

II. Wie interpretieren Literaturdidaktiker*innen?

​

09:00 – 09:45

Felix Heizmann (Heidelberg)

Textdeutungsrahmen und Literaturgespräch als didaktische Interpretationskultur

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​

09:45 – 10:30

Johannes Windrich (Berlin)

Georg Bendemanns Heatmap

Visualisierung als Schlüssel zur literaturdidaktischen Methodik - dargestellt an Kafkas Urteil

​

10:30 – 10:45

Pause

​

10:45 – 11:30

Martin Kasch (Köln)

"Menschenfassung" Literaturunterricht? Versuch einer Medienarchäologie der Literaturdidaktik

​

11:30 – 12:15

Ina Henke (Münster)

"Interpretieren Sie den Text." Eine Untersuchung von Interpretationslehrgängen in Deutschbüchern
für die gymnasiale Oberstufe

​

12:15 – 13:00

Thomas Gann (Lüneburg)

Interpretation und Kontextualisierung. Interkulturelle Perspektiven​

​

13:00 – 14:30

Pause

​

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III. Welche (literatur)theoretischen Referenzkonzepte nutzen Literaturdidaktiker*innen?

14:30 – 15:15

Carolin Führer, Marco Magirius (Tübingen)

Zur literaturtheoretischen Reflexion in der empirischen Literaturdidaktik – eine empirische
Bestandsaufnahme

​

15:15 – 16:00

Friedemann Holder, Bastian Strauch (Freiburg)

Literatur als dezente Anthropologie​ . Eine Rekonstruktion impliziter Meta-Theorien aus
literaturdidaktisch fundierten Unterrichtsvorschlägen

16:00 – 16:30

Pause

​

16:30 – 17:15

Andreas Wicke (Kassel)

Wie viel Intertextualität(stheorie) braucht der Deutschunterricht?

​

17:15 – 18:00

Johanna Tönsing (Paderborn)

Ein gefährlich beliebter Umgang mit Märchen in der Grundschule: Handlungs- und
produktionsorientiertes Arbeiten mit einer voraussetzungsreichen Gattung

​

18:00 – 18:30

Zusammenfassung und Abschlussdiskussion

Citation: Sebastian Bernhardt. KONF: Interpretationsverfahren und didaktische Referenzkonzepte der germanistischen
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Die Tagung steht interessierten KollegInnen offen, melden Sie sich bitte per Mail bei
den Veranstaltern an und Sie erhalten einen Zoom-Zugangscode. Wir freuen uns auf
Ihre Teilnahme!

 Dr. Sebastian Bernhardt: sebastian.bernhardt@ph-gmuend.de

 Dr. Thomas Hardtke: thomas.hardtke@ph-gmuend.de

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Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo –
Alexander Nebrig – Johannes Schmidt

Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Constanze Baum] betreut – editorial-
germanistik@mail.h-net.msu.edu

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