Konzeption einer Unterrichtsreihe: Partner- und Gruppenakrobatik in der 9. Klasse
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SSP Turnen SoSe 2010 Konzeption einer Unterrichtsreihe: Partner- und Gruppenakrobatik in der 9. Klasse Von: Mara Milbredt 3148820 Elli Pless 3074240 Jana Hoss 3268384 Fanny Göhlert 3354537 0 Leitung des Kurses: Dr. phil Florian Krick
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Sachanalyse 2 3 Analyse der Lerngruppe 3 4 Überblick der Unterrichtsreihe 4 5 Lernziele 4 6 Methodisch - didaktische Überlegungen 5 7 Detaillierte Planung der einzelnen Unterrichtsstunden 8 8 Reflexion 32 9 Literaturverzeichnis 33 10 Abbildungsverzeichnis 33 1
1 Einleitung Das Thema der Unterrichtseinheit ist die Partner- und Gruppenakrobatik. In der Unterrichtsreihe lernen die Schüler1 akrobatische Bewegungsformen kennen. Es wird ein besonderer Wert auf das Pyramidenbauen gelegt, wobei sowohl statische, als auch dy- namische Arrangements angestrebt werden. Die Schüler sollen einerseits mit den Sicher- heitsregeln für den Bau von Pyramiden vertraut gemacht werden und diese erfolgreich beim Bau anwenden, und zum anderen soll auf sozialer Ebene ein gegenseitiges Vertrauensver- hältnis zwischen den Schülern aufgebaut werden. Am Ende der Unterrichtsreihe wird eine Präsentation von der ganzen Klasse gestaltet werden. 2 Sachanalyse „Unter Akrobatik [griech.: auf den Zehen gehend] versteht man allgemein körperliche Bewe- gungen, die hohe koordinative und konditionelle Anforderungen an den Ausübenden stellen. Dazu gehören beispielsweise Überschläge, Salti und komplizierte Sprünge beziehungsweise statische Figuren wie menschliche Pyramiden.“ (www.wikipedia.de) Die Sportart Akrobatik lässt sich in die Bereiche Boden- und Luftakrobatik teilen. In dieser Unterrichtsreihe wird es vor allem um die statische Bodenakrobatik gehen, die sich aus Part- nerakrobatik und Menschenpyramiden zusammensetzt. Die Bankstellung ist grundlegend für den Bau von Pyramiden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Schüler we- der ein Hohlkreuz noch einen Katzenbuckel bilden. Die Belastung darf nur im Bereich der Schulterblätter und des Beckens erfolgen. Des Weiteren darf die Wirbelsäu- le nie belastet werden. Von Vorteil ist es, wenn deshalb 1 Bankstellung der schwerere Partner die Funktion des Unterbaus übernimmt. Die Pyramiden bestehen immer aus Unterpersonen, die die Basis bilden, und Oberpersonen. Das Bauen von Menschenpyramiden erfordert körperliche Geschicklichkeit, Absprachen zur 1 Zur Vereinfachungen machen wir keine geschlechtsspezifische Unterscheidung 2
Vorgehensweise und zu Sicherheitsstellungen und das Wissen über Körperbelastungspunkte (Vgl. www.sportunterricht.de). Eine gute Kooperation der Schüler im Bereich der Absprachen und ein Vertrauensverhältnis untereinander sind in der Akrobatik von großer Bedeutung. Stunde Thema Ziele 3 Analyse der Lerngruppe Unsere Unterrichtsreihe ist für eine Klasse der neunten Jahrgangsstufe konzipiert. Die Schü- ler haben in ihrem bisherigen Sportunterricht bereits ein vielfältiges Repertoire an turneri- schen Bewegungserfahrungen erworben. Bezüglich akrobatischer Bewegungselemente hat die Mehrheit der Schüler allerdings noch keine Erfahrung gesammelt. Die Klasse besteht aus 26 Schülern, wobei mit Sportbefreiten immer zu rechnen ist. 3
1. Doppelstunde Übungen zur Förderung von Körperspannung erfahren, Kooperation und Körperspan- Vertrauen zum Partner ge- nung & Partnerakrobatik winnen & erste Erfahrungen mit 2er Pyramiden sammeln 2. Doppelstunde Pyramidenbau in Kleingrup- Erarbeitung und Durchfüh- pen rung von 2er und 3er Pyrami- den mit anschließender Prä- sentation 3. Doppelstunde Pyramidenbau in mittelgroßen Kreativ und kooperativ Arbei- Gruppen ten, 5er Pyramide bauen 4. Doppelstunde Bewertungskriterien und Erarbeitung und Beherr- Übung schung von dynamischen Akrobatikelementen und Vorbereitung auf die Bewer- tungspräsentation 5. Doppelstunde Übung und Bewertungsprä- Vorstellung der eigenen Er- sentation gebnisse und des Lernfort- schritts sowie Mitbestim- mungs- und Reflexionsfähig- keit durch Mitbewertung 6. Doppelstunde Abschluss der Unterrichtsrei- Kooperationsbereitschaft in he - Gesamtprojekt für die der ganzen Klasse stärken und ganze Klasse ein gemeinsames Abschluss- projekt schaffen 4 Überblick der Unterrichtsreihe 5 Lernziele Die Schüler werden mit dem Gebiet Akrobatik vertraut gemacht und sollen mit Spaß und Interesse an der Unterrichtsreihe teilnehmen. Um dies zu gewährleisten, sollen die Schüler Sicherheitsaspekte lernen und auch in der Lage sein diese anzuwenden. Hauptkriterien sind hierbei: • Absprache vor dem Aufbau. Wer steht wo? • Zügiger, aber kontrollierter Aufbau. • Präsentation: Höchstens 3 Sekunden. • Nicht einfach abspringen: Kontrolliertes Abbauen. • Zügiger Abbau bei „STOP“. Nicht weiter machen. • Aufbau: Barfuß. • Nur auf Körperregionen aufsteigen, die eine senkrechte Stütze aufweisen. 4
Diese Sicherheitsaspekte sind grundlegend für diese Unterrichtsreihe und unerlässlich. Ein weiteres Ziel der Unterrichtsreihe ist, die motorischen Fähigkeiten der Schüler zu verbes- sern. Sie sollen neue (Bewegungs-) Erfahrungen machen, die ihren Horizont erweitern. Vor- übungen zur Körperspannung, wie auch die schon genannten Sicherheitskriterien, sind eini- ge Punkte, die zur Erweiterung des Bewegungsrepertoires beitragen sollen. Die Schüler sol- len ihr Gleichgewichtsgefühl verbessern, wodurch die Aufrechterhaltung des gemeinsamen Gleichgewichts resultiert. Hierfür müssen die Schüler lernen ihren Köper anzuspannen und spüren, wie sie ihre Kraft und Beweglichkeit richtig einsetzen können. Auch kognitive Lern- ziele sind in dieser Unterrichtseinheit von großer Bedeutung. Hier spielen Aspekte wie Angst überwinden, mit dem Partner oder der Gruppe interagieren, einen Teil zu einem Ganzen beitragen, von einem Partner unter-/ gestützt werden usw. eine zentrale Rolle. Den Schülern sollen Handwerkszeuge mitgegeben werden, anhand derer sie selbst kreativ sein und akro- batische Figuren entwickeln können. Dabei soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass je- der Einzelne einen Betrag leisten kann – nicht ausschließlich die bewegungsbegabten Schü- ler. An dieser Stelle wird das wohl wichtigste Lernziel dieser Unterrichtsreihe, die sozial- affektiven Komponente, deutlich. Die neuen Bewegungserfahrungen werden erst durch die Zusammenarbeit mit den Mitschülern realisiert. Kooperation, Vertrauen (-sbildung) und Ver- antwortung sind unerlässlich für diesen Unterricht. Die Schüler müssen sich aufeinander verlassen können und verstehen, dass jeder einen Teil dazu beiträgt, dass am Ende etwas Großes entsteht – dies sind wichtige Erfahrungen, die maßgeblich zur Persönlichkeitsent- wicklung beitragen. Im Kapitel Didaktisch-methodische Überlegungen soll dies anhand der Pädagogischen Perspektiven noch einmal vertieft werden. 6 Methodisch - didaktische Überlegungen Durch die Akrobatik wird den Schülern die Möglichkeit geboten, Bewegungserfahrungen zu sammeln, die sie in ihrem Alltag in dieser Form eher weniger vorfinden. Neben der Verbes- serung von Aspekten, wie dem Gleichgewicht oder dem Erfahren von Höhe, kann eine indi- viduelle Bewegungssicherheit entwickelt werden. Die Unterrichtsreihe findet in einem offenen Unterricht statt. Die Schüler sind dazu aufge- fordert, in Gruppen verschiedene Aufgaben selbstständig zu erarbeiten, zu präsentieren und zu bewerten. Dies fördert die Eigenständigkeit sowie die Reflexionsfähigkeit der Schüler. 5
Durch das Mitbestimmungsrecht jedes einzelnen während der Übungs- und Bewertungspha- se übermittelt die Lehrkraft ein Gefühl von Respekt und Verantwortungsübertragung gegen- über den Schülern. Die Lehrperson steht während der gesamten Einheit als beratende Kraft zur Seite und schreitet lediglich bei Verstößen gegen Sicherheitsregeln in das Geschehen ein. Wie bereits erwähnt stehen die pädagogischen Perspektiven „Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten“ bei dieser Unterrichtseinheit im Vordergrund. Das Unterrichtsvor- haben soll das Repertoire von Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler erwei- tern. Den Schülern wird ermöglicht, Herausforderungen anzunehmen, indem sie Kunststücke eigenständig gestalten, erproben und präsentieren. Im Allgemeinen lassen sich in der Akro- batik schnell Fortschritte feststellen, wodurch der Motivationscharakter enorm groß ist. Insgesamt werden die pädagogischen Perspektiven Kooperation, Gestaltung, Körpererfah- rung, Wagnis und zu einem geringen Teil Leistung, thematisiert. Im Folgenden sollen diese genauer beleuchtet werden. Die Gestaltung von Gruppenpyramiden besitzt einen hohen Aufforderungswert, da die Schü- ler in den Gruppen zu Diskussionen angeregt werden und gemeinsame Lösungen finden müssen. Mit Hilfe vorgegebener Anregungen, tragen die Schüler ihre Ideen und Bewegungs- erfahrungen in Kleingruppen zusammen und sind selbst für die Gestaltung ihrer Ergebnisprä- sentation verantwortlich. Die gemeinsame Arbeit in der Gruppe und die erfolgreiche Gestaltung der Pyramiden fördert die Kooperationsbereitschaft und ist motivierend. Neben dem Spaßfaktor nimmt die Ver- ständigung untereinander, besonders bei großen Pyramidenbauten, einen zentralen Stel- lenwert ein. Auch die Schüler, die nicht aktiv am Sportunterricht teilnehmen können sind zur Kooperation aufgefordert, indem sie kreative Beiträge leisten und den Gruppen beim Helfen und Sichern zur Seite stehen. Da die Schüler mit ähnlichen Voraussetzungen und Vorkenntnissen beginnen, erleben sie die Bewegungserfahrungen, die sie während der Unterrichtseinheit sammeln gemeinsam, was die Attraktivität und das Zusammengehörigkeitsgefühl steigert. Die ungewöhnlichen Lagen, in die der Körper teilweise gebracht wird, stellen die Schüler vor Herausforderungen, die es gemeinsam zu überwinden gilt. Bei dem Bau von Pyramiden sind vielfältige Fähigkeiten ge- fragt, sodass sich die Gruppenmitglieder gegenseitig ergänzen. Es gibt sehr viele unterschied- liche Pyramiden, was den Vorteil hat, dass die Schüler den Schwierigkeitsgrad ihrer Elemente 6
selbst wählen können. Dadurch haben auch Schüler, die sich weniger sicher fühlen die Mög- lichkeit zur Bewegungserfahrung. Um die Schüler zur Mitbestimmung und Verantwortung aufzufordern werden bereits zu Be- ginn der Unterrichtseinheit, während der Abschlusspräsentationen, Kriterien zur Bewertung von Präsentationen festgelegt. Zur Bewertungspräsentation wird eine Schülerjury, beste- hend aus je einem Gruppenmitglied, den Prüflingen ein direktes Feedback geben. Diese fest- gelegte Jury wird am Ende der vierten Doppelstunde gewählt und darf sich nach dem DSDS – Schema aus verschiedenen Prominenten zusammensetzen. Der Rest der Gruppe bewertet die Präsentierenden anhand eines Bewertungsbogens. Diese Bewertungsbögen werden mit der Bewertung der Lehrkraft verglichen, wobei sich diese das Recht der endgültigen Noten- vergabe behält. Die Lehrkraft vergibt eine Gesamtpunktzahl, welche von den Schülern in der Gruppe auf Einzelnoten verteilt wird. Hier ist es wichtig zu betonen, dass jeder Schüler einen gleichwertigen Teil zum Ganzen beiträgt und dass jede Position wichtig ist. Wer aufgrund seiner Physis ständig in wagemutigen Höhen steht, hat keine bessere Note verdient, als ein „Fundamentmitglied“. Ob die Lehrkraft die Aufteilung der Gesamtpunktzahl in Einzelnoten den Schülern überträgt, muss anhand der Lerngruppe eingeschätzt werden, da hier Konflikt- potenzial herrscht. 7 Detaillierte Planungen der einzelnen Unterrichtsstunden Stunde 1: Übungen zur Förderung von Kooperation, Körperspannung und Partnerakrobatik Lernziel: Körperspannung erfahren, Vertrauen zum Partner gewinnen & erste Erfahrungen mit 2er Pyramiden sammeln 7
1) Übungen zum Gleichgewicht und zur Körperspannung Zeit Inhalt Method. Kommentar Sozialform Material 5 Begrüßung und Vorstellung Sitzkreis des neuen Unterrichtsthe- Min mas 30 Übungen zur Körperspan- Alle gemein- Turnmatten nung, Vertrauensspiele und sam Min Kooperationsförderung 15 Erarbeiten der Sicherheits- Festhalten der Regeln auf Alle gemein- Bilder von 2er Py- regeln, unter dem Einsatz Plakat sam ramiden Min von Bildern mit 2er Pyrami- den Stifte Plakat Turnmatten 15 Stationsarbeit (1): Schüler lernen die Grund- 3er Gruppen Bilder von 2er Py- positionen kennen. ramiden Min Die Schüler üben die vor- gegebenen 2er Pyramiden Turnmatten ein 5 Reflexionsphase Schwierigkeiten? Erarbei- Sitzkreis Plakat mit Sicher- tung möglicher Lösungen heitsregeln Min und Hilfestellungen. Even- tuell Erweiterung der Turnmatten Sicherheitsregeln. 10 Stationsarbeit (2): 3er Gruppen Turnmatten Min Weiteres Üben der 2er Py- Bilder von 2er Py- ramiden. ramiden 10 Ausklang der Stunde Vorstellung der folgenden Alle gemein- Turnmatten Inhalte der Unterrichtsreihe. sam Min Gleichgewicht mit einem Partner Zwei Schüler/innen müssen in verschiedenen Körperpositionen und Griffhaltungen das Gleichgewicht finden und damit spielen. 8
Bei Übung C und D muss darauf geachtet werden, dass der Rücken gerade ist und dass Oberschen- kel und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden. Fallen lassen (vorwärts und rückwärts) / Pendeln mit Körperspannung Die mittlere Person lässt sich aus dem Stand mit angespannten Körper vor- und zurückfallen. Die beiden anderen fangen ihn vorsichtig, aber sicher ab. Der Abstand kann mit der Zeit erweitert werden. Die Übung kann auch seitwärts oder im Kreis durchgeführt werden. Kopfstand Eine gute individuelle Übung für das Erspüren der Körperspannung ist der Kopfstand. Hände und Kopf werden in Dreiecksform aufgesetzt und der Körper langsam in die Senkrechte gehoben (evtl. Hilfestel- lung oder gegen eine Wand) Aufrichten (Baumstämme aufrichten) Ein Schüler liegt voll angespannt auf dem Boden (Matte) und wird vorsichtig auf die Füße gestellt. Durch seitliches Anheben an Schultern und am Rumpf soll allein durch die Körperspannung der Auf- richtungsvorgang gelingen. 9
Hochheben - Transportieren Auch bei dieser Übung liegt der Schüler zunächst angespannt auf dem Boden. 4-6 Schüler stehen seitlich und heben nun den Körper vorsichtig an. Nun kann er ohne großen Kraftaufwand transportiert oder über Kopf hochgehoben werden. Fall von Oben (Fängergasse im Reißverschlussprinzip) Ein Schüler lässt sich vorwärts (rückwärts), evtl. mit geschlossenen Augen von einem Kasten in eine Gasse von Fängern fallen. Die Arme werden dazu wie ein Reißverschluss dicht nebeneinander gehal- ten (ohne Zufassen). 2) Sicherheitsregeln 10
Regelplakat • Vor dem Aufbau sprechen wir uns ab, wer wo steht! • Wir bauen zügig, aber kontrolliert auf! • Wir präsentieren höchstens 3 Sekunden! • Wir springen nicht einfach ab, sondern bauen kontrolliert ab! • Bei „STOP“ wird zügig abgebaut! Nicht weiter machen! • Wir bauen nur barfuß auf! • Wir steigen nur auf Körperregionen auf, die eine senkrechte Stütze aufweisen! 3) Partnerakrobatik 11
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Stunde 2: : Pyramidenbau in Kleingruppen Lernziel: Erarbeitung und Durchführung von 2er und 3er Pyramiden mit anschließender Prä- sentation Zeit Inhalt Method. Kommentar Sozialform Material 3 Begrüßung und Vorstellung des neuen Unterrichtsthe- min mas 7 Erwärmung – Aktivierung des psycho- Alle gemein- Turnmatten physischen Kreislaufs, Ein- sam min Akrobatik-Fangen* bindung akrobatischer Ele- mente, Motivationssteige- rung 10 Dynamische Dynam. Elemente für Ver- 5er Gruppen Bilder + Aufgaben- Akrobatikelemente sollen bindungen für die Bewer- stellung min ausprobiert werden (Phan- tungspräsentation tasiebilder & Rollen) Bil- der bieten Hilfe 15 Gruppen präsentieren frei- Würdigung der Schülerer- Sitzhalbkreis willig die Ergebnisse - Mit- gebnisse, Verbesserungs- + Bühne min schüler geben Feedback vorschläge für die Prüfung, (Anregungen& Probleme)+ Wiederholung d. Bewer- Bezug zur vorangegange- tungskriterien nen Stunde + Bezug zum nächsten Punkt 5 Ablaufplanung der Bewer- DSDS-Show, Schüler be- Sitzkreis Schülerbewertungs- tungspräsentation in der werten Schüler bögen min nächsten Stunde Mitbestimmung, Reflexi- onsfähigkeit, gesteigerte Motivation, Angstabbau vor Prüfungssituation? 20 Einstudieren der Prüfungs- Anwendung des Gelernten& 5er Gruppen präsentation Vorbereitung auf die Leis- min tungsüberprüfung 20 Probepräsentation mit Minderung des Prüfungs- min Feedback von den Mitschü- drucks, Hilfe bei Problemen, lern Kooperation! 5 Ausblick auf nächste Stun- de + Festlegung der Jury- min mitglieder 14
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Stunde 3: Pyramidenbau in mittelgroßen Gruppen Lernziel: kreativ und kooperativ Arbeiten, 5er Pyramide bauen Zeit Inhalt Method. Kommentar Sozialform Material 5 Begrüßung und Vorstellung Sitzkreis des neuen Unterrichtsthe- min mas 10 Aufwärmspiel: Atomspiel Aufwärmen mit Bezug zum Alle gemeinsam mit Zusatzaufgaben zur Unterrichtsinhalt (Körper- min Förderung der Körper- spannung) spannung 5 Einteilung in 6er Gruppen Erinnern an Regeln der Alle gemeinsam Plakat mit Sicher- und kurze Wiederholung Akrobatik heitshinweisen min der Sicherheitshinweise 25 Hauptteil (1): Als Anregung bekommen In 6er Gruppen Bilder die Schüler Bilder von Ge- min Erarbeitung von verschie- bäuden, Brücken, etc. Turnmatten denen Pyramiden in den Gruppen 3-5 Schüler pro Pyramide, 1 Schüler gibt Hilfestellung und verbessert 5 Reflexionsphase (1) Beschreiben der Bewe- Alle gemeinsam gungserfahrung und Be- min sprechen der Schwierigkei- ten 20 Hauptteil (2): Verbesserung der Erlern- In 6er Gruppen Bilder ten und Gestaltung der min Weiteres Üben in den Präsentation Turnmatten Gruppen und Vorbereitung auf die Präsentation 10 Kleine Präsentation der min erarbeiteten Pyramiden vor der Klasse 5 Ausblick auf die kommende Sitzkreis Turnmatten min Stunde 17
Gebäude zum Nachstellen Eifelturm, Paris Brandenburger Tor, Berlin Eiserner Steg, Frankfurt 18
Stunde 4: dynam. Akrobatikelemente & Übung für Bewertungspräsentation Lernziel: Erarbeitung & Beherrschung von Dynamischen Akrobatikelementen & Vorbereitung auf die Bewertungspräsentation Zeit Inhalt Meth. Kommentar Sozialform Material 3 Begrüßung und Vorstellung des neuen Unterrichtsthe- Min mas 7 Erwärmung – Aktivierung des psycho- Alle gemein- Turnmatten physischen Kreislaufs, Ein- sam Min Akrobatik-Fangen* bindung akrobatischer Ele- mente, Motivationssteige- rung 10 Dynamische Dynam. Elemente für Ver- 5er Gruppen Bilder + Aufgaben- Akrobatikelemente sollen bindungen für die Bewer- stellung Min ausprobiert werden (Phan- tungspräsentation tasiebilder & Rollen) Bil- der bieten Hilfe 15 Gruppen präsentieren frei- Würdigung der Schülerer- Sitzhalbkreis willig die Ergebnisse - Mit- gebnisse, Verbesserungs- + Bühne Min schüler geben Feedback vorschläge für die Prüfung, (Anregungen& Probleme)+ Wiederholung d. Bewer- Bezug zur vorangegange- tungskriterien nen Stunde + Bezug zum nächsten Punkt 5 Ablaufplanung der Bewer- DSDS-Show, Schüler be- Sitzkreis Schülerbewertungs- tungspräsentation in der werten Schüler bögen Min nächsten Stunde Mitbestimmung, Reflexi- onsfähigkeit, gesteigerte Motivation, Angstabbau vor Prüfungssituation? 20 Einstudieren der Prüfungs- Anwendung des Gelernten& 5er Gruppen präsentation Vorbereitung auf die Leis- Min tungsüberprüfung 20 Probepräsentation mit Minderung des Prüfungs- min Feedback von den Mitschü- drucks, Hilfe bei Problemen, lern Kooperation! 5 Ausblick auf nächste Stun- de + Festlegung der Jury- Min mitglieder 19
* Akrobatik-Fangen: gefangene Schüler liegen flach auf dem Boden (in Bankstellung, in der Hocke…) & müssen von den Mitschüler mittels akrobatischer Elemente befreit werden (Rolle vw, übersprungen, Rad darüber…) 20
Dynamische Akrobatikelemente Aufgabe: Probiert in 5er Gruppen dynamische Elemente aus. Dazu gehören Rollen, Räder, Laufen usw. sowie Phantasiebilder. Diese Elemente könnt ihr später für die Verbindungen zwischen den Pyramiden in eure Präsentation einbauen. Nutzt die Anregungen im dazugehörigen Material. Zeit: 10 min Ziel: Ihr sollt im Anschluss den anderen Gruppen ein paar Ergebnisse vorführen. 21
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Bewertungsbogen - Akrobatik Klasse 9 … Schule ABC Name des bewertenden Schülers: _____________________________ Gruppe 1 2 3 4 5 Kriterien Sicherheit Schwierigkeit Originalität Technik (Haltung, Spannung) Gesamteindruck (Harmonie, Lächeln?, Anfang & Ende?) Gesamtpunktzahl 24
Noten: 1-4 4= beeindruckend, sehr gut 3= gut 2= ok, solide Leistung 1= klare Mängel 0= nicht gut, gefährlich 25
Stunde 5: Übung & Bewertungspräsentation Lernziel: Vorstellung der eigenen Ergebnisse & Lernfortschritts; Mitbestimmungs- & Reflexi- onsfähigkeit durch Mitbewertung Zeit Inhalt Method. Kommentar Sozialform Material 5 Begrüßung und Vorstellung des neuen Unterrichtsthe- min mas 10 Erwärmungspiel: Atomspiel Aktivierung des psycho- alle gemein- mit akrobatischen Zusatz- physischen Kreislaufs, Ein- sam min aufgaben bindung akrobatischer Ele- mente, Motivationssteige- rung 25 Üben der Präsentation Abbau der Prüfungsangst durch Routinierung der min Übung, evtl. Umsetzung des Feedbacks von letzter Stunde 40 Durchführung der Bewer- direkte erste Rückmeldung Kasten + tungspräsentation*: zur Leistung für die Gruppe beschreibbare Na- min - welche Tendenz? menskärtchen Bewertung durch Schüler & Erklärung der Schülerbe- erwirkt Reflexionsfähigkeit wertungsbögen & Mitbestimmung Ve- rantwortungsübergabe, Bewertungsbögen „Dezentralisierung“ der Leh- rerposition (allerdings hat der Lehrer das letzte Wort bei der endgültigen Noten- vergabe), Motivationsstei- gerung durch andere Prü- fungssituation + Angstab- bau Fotografieren der Standbil- der bei der Bewertung? o. Ergebnissicherung Film? schöner Abschluss für nächste Stunde Kamera 10 Ausblick auf letzte Stunde - Abstimmung über Verlauf min HA: Ideensammlung 26
Bewertungspräsentation* Eine Jury von 3-4 Personen (untersch. Gruppen) repräsentiert jeweils eine selbst gewählte berühmte Person & gibt sofortiges Feedback zu den einzelnen Leistungen - feste Jury wird schon die Std. vorher festgelegt alle anderen bewerten mit den Bögen 27
Stunde 6: Abschluss der Unterrichtsreihe - Gesamtprojekt für die ganze Klasse Lernziel: Kooperationsbereitschaft in der ganzen Klasse stärken und ein gemeinsames Ab- schlussprojekt schaffen Zeit Inhalt Method. Kommentar Sozialform Material 5 Begrüßung und Vorstellung des neuen Unterrichtsthe- min mas 10 Erwärmungspiel Aktivierung des psycho- alle gemeinsam physischen Kreislaufs, min Schattenlaufen (Hinweis Einbindung akrobatischer auf Dehnung der Handge- Elemente, Motivationsstei- lenke) gerung 5 Evaluation der Unterrichts- Rückmeldung an die Lehr- Einzeln, während Zielscheibe, Stifte reihe mit Hilfe der Ziel- person konstruktives des weiteren Stun- min scheibe Feedback für den eigenen denverlaufs Lernprozess und für zu- Erklärung (5min)& künftige Planungen Durchführung fortlaufend 50 Planung des Klassenpro- Motivationssteigerung, in Gruppen jekts Schwierigkeitserhöhung, min Kooperationsbereitschaft späteres Zu- & Durchführung: innerhalb der gesamten sammenführen Klasse stärken, Mitbes- • evtl. Pyramidenshow Einteilung der Gruppen timmungsfähigkeit fördern auf versch. Teile der Show • evtl. Klassenpyramide: Festlegung der Pla- nungsschritte (z.B. von 3 großen Pyr. über 2 bis zu einer - Übertrag von Elementen) Präsentation die Präsentation kann per Kamera Foto oder Film dokumen- Reflexionsphasen sind mgl. tiert werden Erstellung eines Posters oder Beitrag für Schulauf- führungen usw. möglich 28
5 Bekanntgabe der Bewer- Selbstbestimmung, Refle- in Gruppen Bewertungs- tungssummen pro Gruppe xionsvermögen - eigene & tabellen min Vergabe der Einzelnoten fremde Leistung, Koopera- in den einzelnen Gruppen tionsförderung? 15 Abschluss der Stunde Anschauen der Bilder /des alle gemeinsam Beamer, Laptop Films der Bewertungsprä- min sentation 29
Bewertungstabellen für die Einzelbewertungen innerhalb der Gruppen Gruppe: ____________ zu vergebende Gesamtpunktzahl: ________ Kriterien: • Zusammenarbeit / Kooperation • Ideenvorschläge • Hilfsbereitschaft • Umgangston Verteilt bitte innerhalb der Gruppe die Einzelnoten anhand der Gesamtpunkt- zahl & der Kriterien. Gruppenmitglied / Name Einzelnote 1. 2. 3. 4. 5. Summe: 30
8 Reflexion Insgesamt betrachtet wäre die Unterrichtsreihe in der Schule durchaus wie geplant umzu- setzen. Allerdings sollte bei der Gruppenzusammensetzung darauf geachtet werden, dass sich bereits in der ersten Stunde Paare finden, die während der gesamten Zeit bestehen bleiben. Diese Paare sollten von den Schülern selbst gewählt werden. Mit steigender Größe der Gruppen werden jeweils verschiedene Paare zusammengefügt, die eine neue Gruppe bilden. So ist ein Grundvertrauen der Gruppen gewährleistet. Um die Gruppen heterogen zu gestalten wäre es denkbar, dass jeweils Jungen- und Mädchen-Paare zusammengeführt werden. Akrobatik bietet sich an Barrieren und Berührungsängste zwischen Jungen und Mädchen zu mindern. Zudem ist es von Vorteil, wenn sich in jeder Gruppe sowohl Bewe- gungsstarke, als auch schwächere Schüler finden. So können die Schüler gut miteinander kooperieren. Bei der Bewer- tung am Ende der Unterrichtseinheit ist darauf zu achten, dass den Schülern kein Anlass zu Streitigkeiten gegeben wird. Daher muss die Lehrkraft entscheiden, ob es in der Klasse mög- lich ist, dass die Schüler innerhalb der Gruppe Einzelnoten vergeben, oder ob diese eher durch den Lehrer geschieht. Damit die Lehrkraft die Endnote rechtfertigen kann, sollte von Beginn an klar sein, dass die Note der Lehrkraft schwerer gewichtet, als die der Schüler (z.B.: Schüler 1/3, Lehrer 2/3). Um der von den Schülern gewählten „DSDS-Jury“ die nötige Ernst- haftigkeit zu verleihen, muss die Lehrkraft bei der Notenverkündung dafür Sorge tragen, dass die gesamte Klasse der Jury ihre Aufmerksamkeit schenkt. 31
9 Literaturverzeichnis Hessisches Kultusministerium (2005). Lehrplan Sport. Gymnasialer Bildungsgang Jahrgansstufen 5G bis 12G. Hessen. http://de.wikipedia.org/wiki/Akrobatik http://www.sport.uni-augsburg.de/studium/skripten/praxis/stillger/akro/Akrobatik_fuer _ Schu- le1.pdf. 10 Abbildungsverzeichnis http://www.tv-kramsach.at/files/img/Gymnastikuebungen/Gymnastikuebungen-025_333x249.jpg. 32
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