Konzeption Kindergarten Die Würmeulen Josef-von-Hirsch-Str. 3a 82152 Planegg Tel. 089/8908333-50 e-mail: Leitung: Frau ...

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Konzeption Kindergarten Die Würmeulen Josef-von-Hirsch-Str. 3a 82152 Planegg Tel. 089/8908333-50 e-mail: Leitung: Frau ...
Konzeption
  Kindergarten Die Würmeulen
    Josef-von-Hirsch-Str. 3a
          82152 Planegg
       Tel. 089/8908333-50
e-mail: Kindergarten@planegg.de
  Leitung: Frau Karin Posaric´
   Betreuungsjahr 2019/2020
Vorwort

Liebe Eltern,
liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über ihr Interesse an unserem Kindergarten „Die Würmeulen“ und an unserer
Konzeption.

Um die Kinderbetreuung der Gemeinde Planegg zu optimieren, entstand das Familienzentrum
an der Würm. Innerhalb dieses Zentrums können wir nun eine Betreuung der Kinder vom ers-
ten Lebensjahr bis zum Ende der Grundschulzeit ermöglichen und die Familien bei der Erzie-
hung ihrer Kinder begleiten und unterstützen.

Die vorliegende Konzeption gewährt eine Überblick über die Einrichtung und über die alltäg-
liche Umsetzung der pädagogischen Arbeit des Kindergarten „Die Würmeulen“.
Dieser Name wurde gemeinsam mit den Kindern, Eltern und dem pädagogischen Personal
ausgesucht.

Vorrangiges Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, die uns anvertrauten Kinder auf ein
eigenständiges und eigenverantwortliches Leben in einer sich stetig wandelndes Lebenswelt
vorzubereiten. Dafür bedarf es zum einen innovative Pädagogik, zum anderen aber auch
Stabilität eines Wertesystems. Ein Grundwert unseres erzieherischen Handelns ist die al-
tersgerechte Einbindung der Kinder in Entscheidungsprozesse und die Kontinuität in der
Zusammenarbeit mit den Eltern.

Wir als Träger stellen uns gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften diesen Heraus-
forderungen der Kinderbetreuung. Es ist für alle Beteiligten nicht immer einfach, doch in
guter Zusammenarbeit mit den Eltern, finden wir stets einen Weg, alle Kinder auf diesen so
wichtigen Lebensabschnitt zu begleiten und die Individualität des Kindes nicht aus den Blick
zu verlieren.

So wünschen wir uns, dass sich die Kinder in unserer Einrichtung „Die Würmeulen“ wohlfüh-
len und die Kindergartenzeit in guter Erinnerung behalten.

Planegg, im September 2019

--------------------------   ---------------------------         ------------------------------
Heinrich Hofmann             Rita Strobel-Brugger                Karin Posaric´
1. Bürgermeister             Sachgebietsleitung                  Leitung Kindergarten
Gemeinde Planegg             Kinderbetreuung/Schulen             „Die Würmeulen“

Konzeption                                                                               2
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
Inhaltsverzeichnis
1. Beschreibung der Einrichtung ............................................................................ 4
     1.1.   Träger ..................................................................................................................... 4
     1.2.   Rechtliche Grundlagen ............................................................................................ 4
     1.3.   Lage ........................................................................................................................ 4
     1.4.   Räumlichkeiten und Ausstattung ............................................................................. 4
     1.5.   Außenanlage ........................................................................................................... 6
2. Unsere verschiedenen Zeiten ........................................................................... 6
     2.1.   Öffnungszeiten ........................................................................................................ 6
     2.2.   Kernzeiten ............................................................................................................... 6
     2.3.   Bring- und Abholzeiten ............................................................................................ 6
     2.4.   Ferien- und Schließzeiten ....................................................................................... 7
     2.5.   Telefonzeiten........................................................................................................... 7
     2.6.   Buchungszeiten....................................................................................................... 7
3.     Gruppeneinteilung und Personal...................................................................... 7
4.     Mittagsverpflegung ............................................................................................ 8
5.     Organisatorisches und Rechtliches ................................................................. 8
6.     Unsere pädagogische Arbeit ............................................................................ 9
     6.1.   Förderung der Basiskompetenzen........................................................................... 9
     6.2.   Exemplarischer Tagesablauf ..................................................................................10
     6.3.   Bildungs- und Erziehungsbereiche .........................................................................11
     6.4.   Beobachtung und Dokumentation ..........................................................................11
     6.5.   Partizipation – Beteiligung von Kindern ..................................................................12
     6.6.   Feste, Feiern und Ausflüge ....................................................................................13
     6.7.   Vorbereitung auf die Schule ...................................................................................14
     6.8.   Umsetzung der pädagogischen Ziele .....................................................................15
7. Zusammenarbeit mit der Schule ..................................................................... 16
8. Zusammenarbeit mit den Eltern ..................................................................... 16
     8.1.   Formen der Elternarbeit .........................................................................................16
     8.2.   Elternbeirat.............................................................................................................17
9. Sicherstellung des Schutzauftrags nach § 8a Absatz 4 SGBVIII / Art. 9a
BayKiBiG ................................................................................................................. 17
10. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ................................................... 18
11. Zusammenarbeit mit dem Träger ................................................................... 18
12. Öffentlichkeitsarbeit ........................................................................................ 19
13. Nachwort........................................................................................................... 19

Konzeption                                                                                                                   3
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
1. Beschreibung der Einrichtung
1.1. Träger
                          Gemeinde Planegg
                          Pasinger Str. 8
                          82152 Planegg
                          089/89926-0
1.2. Rechtliche Grundlagen
Als staatlich anerkannter Kindergarten haben wir einen Erziehungs-, Bildungs- und
Betreuungsauftrag auf der Grundlage des Bayerischen Kinderbildungs- und betreu-
ungsgesetzes (BayKiBiG) und der dazugehörigen Ausführungsverordnung sowie des
Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII).

Ergänzend zu den gesetzlichen Grundlagen gelten die Satzung für die Benutzung
der gemeindeeigenen Kindertageseinrichtungen und die Gebührenordnung der Ge-
meinde Planegg.

1.3. Lage
Unser Kindergarten liegt zentral in der Ortsmitte, als Teil des Familienzentrums an
der Würm. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Grundschule Planegg,
die Polizei, die Gemeindebücherei, das Rathaus und die Musikschule.
Das Gebiet um den Kindergarten ist vorwiegend durch Einfamilienhäuser und ver-
kehrsberuhigte Zonen gekennzeichnet.
Der Einzugsbereich unserer Einrichtung ist die Gemeinde Planegg mit Martinsried.

1.4. Räumlichkeiten und Ausstattung
Nach der Generalsanierung im Jahr 2009/2010 erstrahlen unsere Räumlichkeiten in
neuem Glanz:
       im Erdgeschoss:
       - zwei Gruppenräume
       - zwei Nebenräume
       - eine Teeküche mit Personalraum
       - Büro
       - Zwei Sanitärräume mit je 2 Kinder-WC, 3 Kinder-Waschbecken
       - Personal-WC
       - Flur mit Garderoben und Elterninfotafeln
       im Obergeschoss:
       - ein Gruppenraum
       - zwei Nebenräume
       - ein Sanitärraum mit 2 Kinder-WC, 3 Kinder-Waschbecken
       - eine Dachterrasse
       - Flur mit Garderobe und Elterninfotafel

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Kindergarten Die Würmeulen
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 im Untergeschoss:
      - ein Mehrzweckraum für Arbeit in Kleingruppen oder gruppenübergreifender
        Projektarbeit, z.B. Sprachförderung, Musik. Förderung, Vorschulprojekte
      - ein Mehrzweckraum für Bewegung
      - ein Behinderten-WC mit Dusche
      - ein Gäste-WC
      - eine Putzkammer
      - Flur mit Garderobe für Turnsäckchen der Kinder

      In der angrenzenden Schule können mitbenutzt werden:
      - Raum im UG für Projektarbeit
      - Turnhalle in den Ferien
      - Schulküche

Die hellen, freundlichen und kindgerechten Räumlichkeiten haben einen wohnlichen
Charakter und sind nach den aktuellen Qualitätsstandards ausgestattet.

Wir wenden das Raumteilverfahren an, damit die Kinder ungestört gemeinsamen
Aktivitäten nachgehen, sich aber auch bei Bedarf alleine oder in einer kleinen Grup-
pe zurückziehen können.

Im Wesentlichen sind unsere Gruppen wie folgt unterteilt:
Bauecke mit verschiedenen Baumaterialien, Belebungsmaterial, Tiere, Eisenbahn
usw.
Puppenecke mit entsprechender Einrichtung und Ausstattung
Kuschelecke mit Polsterlandschaft und Kissen, Bilderbücher
Mal- und Bastelbereich mit verschiedenen Farben und Stiften, Kleber, unterschiedli-
chem Papier, Scheren, Knete, Wolle, wertloses Material, wie Korken, Joghurtbecher
etc.

Eine weitere Aufgliederung erfolgt durch Regale und offene Schränke für:
Didaktische Spiele, z.B. Sprachspiele, Rechenspiele
Gesellschaftsspiele
Spiele zur Sinnes- und Konzentrationsschulung etc.
Puzzles
Konstruktionsspiele zur Weiterentwicklung der Feinmotorik und der Kreativität

In unserer Einrichtung gibt es außerdem Schränke mit Eigentumsschubladen für je-
des Kind, Garderobenplätze, Hausschuhfächer und Trinkstation.

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1.5. Außenanlage
Unser Garten im Bereich vor dem Kindergarten verfügt über:
ein großes Klettergerüst mit Rutsche,
2 Schaukeln
Sandkasten mit Sonnensegel
einen Hügel ( im Winter zum Schlittenfahren) mit Kriechtunnel
große überdachte Freifläche für Aufenthalt bei jedem Wetter
ein betoniertes Planschbecken
verschiedenste Spiel- und Bewegungsgeräte z.B. Roller, Dreirad, Bobbycar, Traktor
Wasserspielanlage

Der Gartenbereich hinter dem Kindergarten kann auch von den Kindern benutzt wer-
den bzw. für Arbeiten mit kleinen Gruppen im Freien. Ebenfalls kann der Schulinnen-
hof, angelegt als Verkehrsübungsplatz, von den Kindern mit ihren Fahrzeugen ge-
nutzt werden.

2. Unsere verschiedenen Zeiten

2.1. Öffnungszeiten
Der Kindergarten ist geöffnet: Montag bis Donnerstag von 7.00 bis 17.00 Uhr und
                               Freitag von 7.00 bis 16.00 Uhr

2.2. Kernzeiten
Die Kernzeit am Vormittag ist von 8.30 bis 12.30 Uhr.
Um eine angemessene Erziehungs- und Bildungsarbeit leisten zu können, sollten die
Kinder während dieser Zeit anwesend sein.

Die zusätzliche Kernzeit am Nachmittag ist von 13.00 – 14.00 Uhr.
In dieser Zeit finden gezielte Projektarbeiten statt.

2.3. Bring- und Abholzeiten
Die Kinder können in der Zeit von 7.00 bis 8.30 Uhr gebracht und im Rahmen der
gebuchten Zeiten außerhalb der Kernzeiten flexibel abgeholt werden.
An den Tagen (Aushang im Eingangsbereich), an denen die gezielten Projekte mit
den Vorschulkindern vorgesehen sind, sollen diese bis spätestens 8.30 Uhr im Kin-
dergarten sein.

Die Aufsichtspflicht des Personals beginnt, sobald das Kind persönlich übergeben
bzw. endet, wenn das Kind persönlich beim Abholen verabschiedet worden ist.
Bei Veranstaltungen des Kindergartens zusammen mit den Eltern liegt die Aufsichts-
pflicht bei den Eltern.
Die abholberechtigten Personen sind dem Kindergarten schriftlich mitzuteilen.

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2.4. Ferien- und Schließzeiten
Nach den gesetzlichen Bestimmungen kann unser Kindergarten bis zu 30 Tagen im
Jahr schließen. Für Fortbildung und Konzeptionsarbeit können weitere 5 Tage ge-
schlossen werden.
Zu Beginn des Kindergartenjahres werden die genauen Ferientermine mitgeteilt.

In der Regel ist unser Kindergarten an Weihnachten 1-2 Wochen, am Rosenmontag
und Faschingsdienstag, Pfingsten 1 Woche und im August drei Wochen geschlos-
sen. In den übrigen (Schul-)Ferienzeiten findet ein eingeschränkter Kindergarten-
dienst statt, d.h. während dieser Zeit ist nur ein Teil des Personals anwesend und es
finden keine gezielten Beschäftigungen und Projektarbeiten statt.

2.5. Telefonzeiten
Um einen ungestörten Ablauf der pädagogischen Arbeit zu gewährleisten, bitten wir,
die Telefonzeiten von 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr und von 12.30 – 17.00 Uhr einzuhalten.
Bürozeiten der Leitung: Montag bis Donnerstag von 14.00 – 16.00 Uhr und nach
Vereinbarung.

2.6. Buchungszeiten
Auf der Grundlage des BayKiBiG haben die Eltern die Möglichkeit, im Rahmen der
Öffnungszeiten, die für das Kind benötigte Betreuungszeit zu buchen. Dabei können
für die einzelnen Wochentage unterschiedliche Zeiten gebucht werden. Der Wo-
chendurchschnitt ergibt dann die entsprechende Buchungskategorie.
Als Mindestbuchungszeit wurde vom Träger die Zeit von 8.30 bis 12.30 Uhr festge-
legt.
Grundsätzlich sollten die Buchungszeiten für das Kindergartenjahr beibehalten wer-
den. Die Erweiterung um eine Buchungskategorie (immer nach Rücksprache mit der
Leitung) ist monatlich, soweit dies der Anstellungs- und Qualifikationsschlüssel zu-
lässt, eine Rückbuchung nur halbjährlich möglich.
Die Eltern werden gebeten, die gebuchten Zeiten einzuhalten.

3. Gruppeneinteilung und Personal
Unser Kindergarten besteht aus drei altersgemischten Gruppen mit je 25 Kindern im
Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung. Stehen freie Plätze zur Verfügung können
auch Kinder aufgenommen werden, die erst innerhalb der nächsten Monate drei
Jahre alt werden.

Jede Gruppe hat ihren eigenen Namen: Regenbogenland, Traumland, Zauberland.
Die Gruppen werden von zwei bis drei pädagogisch ausgebildeten Kräften (Erziehe-
rin und Kinderpflegerin) betreut. Das Team wird unterstützt und ergänzt von zwei Er-
zieherinnen, die zusätzlich gruppenübergreifend Projektarbeit anbieten.
Bei Nachfrage werden zusätzlich Praktikanten/innen der Fachschulen in unserer
Einrichtung aufgenommen und ausgebildet.
Wir freuen uns, wenn wir einen Bundesfreiwilligen zur Unterstützung bekommen.
Die Reinigung der Räumlichkeiten erfolgt über eine Fremdfirma.
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Kindergarten Die Würmeulen
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Für hausmeisterliche, hauswirtschaftliche Arbeiten steht eine Kraft vom Betriebshof
zur Verfügung.

Im Team erfolgt eine intensive Zusammenarbeit. Regelmäßig trifft sich das Ge-
samtteam zur Dienstbesprechung.
Folgende Themen werden u.a. erarbeitet:
    Projektplanung
    Terminvereinbarungen
    Fallbesprechungen je nach Bedarf
    Planung und Gestaltung der Elternarbeit
    aktueller Informationsaustausch

Zusätzlich wird in Kleinteams (Personal der jeweiligen Gruppe) Planungen für die
Gruppe durchgeführt.
Durch Teilnahme an Fortbildungen und Lesen von Fachliteratur und Fachzeitschrif-
ten informieren sich die Mitarbeiterinnen über neue Erkenntnisse aus der Pädagogik
und anderen fachspezifischen Bereichen, z.B. Bewegungserziehung, mathematische
Bildung und erhalten praktische Anregungen für die Umsetzung.

4. Mittagsverpflegung
Die Kinder haben die Möglichkeit, täglich ein frisch zubereitetes Mittagessen zu be-
kommen. Dabei wird auch auf die Essgewohnheiten (z.B. Allergiker, Moslem) Rück-
sicht genommen. Der Speiseplan befindet sich an der Pinnwand vor jeder Gruppe.
Die Anmeldung und die Mittagsverpflegung erfolgt gesondert über den Pächter und
Betreiber der Mensa des Familienzentrums.

Kinder, die nicht am Essen teilnehmen, können eine eigene Brotzeit mitbringen und
diese während des Mittagessens einnehmen.
Während des Vormittags entscheiden die Kinder selbst, wann sie Brotzeit machen
wollen. In jeder Gruppe gibt es einen Brotzeittisch. Die Kinder nehmen sich Teller
und Becher eigenständig von dem Essenswagen oder aus einem Schrank und räu-
men diese anschließend wieder auf. Wir achten darauf, dass jedes Kind bis spätes-
tens 10.30 Uhr Zeit für das Essen der Brotzeit gefunden hat.

Eine gemeinsame Brotzeit wird am Nachmittag gegen 15.00 Uhr durchgeführt, sowie
alle 14 Tage am Freitag ein gemeinsam zubereitetes gesundes Frühstück.

5. Organisatorisches und Rechtliches
Bezüglich organisatorischer und rechtlicher Belange, wie Anmeldung, Abmeldung,
Aufnahmekriterien, Haftung, Gebühren etc. verweisen wir auf die Satzung über die
Benutzung der gemeindlichen Kindertageseinrichtungen und die Gebührenordnung
der Gemeinde Planegg. Die Konzeption und die Satzungen liegen im Büro und im
Eingangsbereich des Kindergartens zur Ansicht bereit oder können im Internet unter
www.planegg.de eingesehen werden.

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6. Unsere pädagogische Arbeit
Im Vordergrund unserer pädagogischen Arbeit steht die ganzheitliche Förderung des
Kindes. Wir nehmen die verschiedenen Stärken und Fähigkeiten der Kinder wahr,
unterstützen und fördern sie. Dabei orientieren wir uns an den Ausführungen des
Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes und des BayKiBiG.

6.1. Förderung der Basiskompetenzen
Basiskompetenzen sind Fähigkeiten, die das Kind benötigt, um sein Leben in Fami-
lie, Schule, Beruf und Gesellschaft eigenverantwortlich gestalten zu können. Dabei
unterscheiden wir personale, soziale und lernmethodische Kompetenzen.

6.1.1.   Personale Kompetenzen:
        Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit
        Selbständigkeit
        Verarbeiten von Eindrücken und Erlebnissen
        Erproben von Fähigkeiten und Grenzen
        Gemüt entfalten und Willen stärken
        Bedürfnisse und Empfindungen sprachlich ausdrücken
        Erlebnisse und Gedanken austauschen
        Logische Zusammenhänge erkennen
        Konzentriert und ausdauernd „arbeiten“
        Förderung der Grob- und Feinmotorik
        Neugierde erhalten

6.1.2.   Soziale Kompetenzen:
        Beziehungen außerhalb der Familie aufnehmen, Kontaktfähigkeit
        Verantwortung für sich selbst und für andere übernehmen
        Rücksichtnahme in der Gruppengemeinschaft
        Teilen
        Andere Persönlichkeiten mit ihren Eigenheiten annehmen
        Gewaltfreie Konfliktlösung
        Spielregeln einer Gemeinschaft akzeptieren

6.1.3.   Lernmethodische Kompetenzen:
        Bewusster Erwerb von Wissen
        Lernen, wie, was und warum man lernt
        Erworbenes Wissen anwenden
        Fehler selbst entdecken und korrigieren
        Lernmotivation und Entdeckerdrang erhalten

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6.2. Exemplarischer Tagesablauf

 Uhrzeit                     Aktivitäten

 7.00 – 8.00                 Frühdienst in der Traumlandgruppe im EG – Freispielzeit
 7./8.00 (je nach Be-
 darf)                Gleitende Brotzeit
 - 10.30
                      Kinder werden im TL abgeholt und gehen in ihre jeweilige
 8.00
                      Gruppe
                      Freispielzeit im integrierten Angeboten, z.B. Turnen, Bas-
 8.00 – 10.30
                      teln, Lesen, Vorschulangebote etc.
 8.30 – 10.00
                      Förderung der Vorschulkinder im Mehrzweckraum UG
 2-3mal i.d. Woche
                      Stuhlkreis mit verschied. Angeboten, z.B. Bewegungsspie-
                      le, Singen, Fingerspiele, Geburtstagsfeier, Kinderkonfe-
 10.30 – 11.30
                      renz, Spaziergänge, Turnen, Besuche Bücherei, Feuer-
                      wehr, Gruppenteilung nach Alter etc.
 11.30 – 12.15               Spielen im Garten

 12.30 – 13.00               Mittagessen in den Gruppen

 13.00 – 13.30               Ruhige Angebote in den Gruppen, z.B. Lesen, Tischspiel

 13.00 – 14.00               Schlafen der Dreijährigen im Mehrzweckraum

 13.30 – 15.00               Freispiel drinnen und draußen

 15.00 – 15.30               Gemeinsame Brotzeit in den Gruppen

 15.30 – 17.00               Freispiel drinnen und draußen

                             Sprachliche Förderung (insbe. Migranten, Vorkurs), grup-
 8.00 – 11.30 täglich
                             penübergreifend
 10.15 – 10.45
                             Gesunde Brotzeit – gemeinsames Frühstück
 14-tg.Freitag
 12.30/13.00/14.00      –
 15.00/                      Abholzeiten
 15.30 – 17.00

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6.3. Bildungs- und Erziehungsbereiche
Die Förderung der Basiskompetenzen wird durch unsere pädagogische Arbeit in den
folgenden Erziehungs- und Bildungsbereichen umgesetzt:

       Bereiche                                 Beispiele
       Werteorientierung                        Achtung vor Leben, Umwelt und Natur
       Sprachliche Bildung und Förderung        Satz- und Lautbildung, Gespräche,
                                                Gehörschulung, Reime, Rollenspiele
       Medienbildung und –erziehung             Bilderbücher, Alltagsgeschichten,
                                                Märchen, Büchereibesuche
       Mathematische Bildung                    Zahlen- und Mengenbegriffe, geomet-
                                                rische Formen, Zeiteinteilungen, Jah-
                                                reskreislauf
       Naturwissenschaftliche und techni-       Wetterbeobachtungen, einfache Ver-
       sche Bildung                             suchseinheiten und Experimente
       Umwelterziehung                          Sparsamer Umgang mit Materialien,
                                                Mülltrennung, Naturschutz
       Musikalische Erziehung                   Lieder singen, rhythmisches Turnen,
                                                gemeinsames Musizieren
       Ästhetik, Kunst und Kultur               Bildnerisches Gestalten, Malen und
                                                Basteln, Kennenlernen anderer Kultu-
                                                ren
       Bewegung, Tanz und Sport                 Turnen, Bewegungsspiele, Aufenthalte
                                                im Freien
       Gesundheitserziehung                     Gesunde Brotzeit, Toilettenhygiene

       Emotionaler Bereich                      Frustrationstoleranz, Gefühle bespre-
                                                chen, Mitgefühl, Freude, Ängste

6.4. Beobachtung und Dokumentation
Um die Qualität unserer Arbeit zu sichern, zu reflektieren und um die Kinder individu-
ell fördern und fordern zu können, sind für uns Beobachtungen von Lern- und Ent-
wicklungsprozessen ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.

Um ein aussagekräftiges Bild von der Entwicklung des Kindes zu bekommen, setzen
wir verschiedene Möglichkeiten der Beobachtung und Dokumentation ein:
     Wir sammeln in einer Mappe die Ergebnisse kindlicher Aktivitäten, z.B. gemal-
       te Bilder, Fotos, Klebearbeiten u.a. Diese bekommen die Kinder am Ende ih-
       rer Kindergartenzeit mit nach Hause.
     Mit Hilfe folgender Bögen beobachten wir die Kinder, erfassen deren Entwick-
       lungsstand und dokumentieren die weitere Entwicklung.
       - Kompikbogen: Durch die Beobachtungen aller Kinder im Gruppengeschehen
       können Rückschlüsse gewonnen werden über die kindlichen Kompetenzen
       und Interessen in vielen Bereichen, z.B. sozialen, motorischen, emotionalen,
       kognitiven.
Konzeption                                                                  11
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
- Sismikbogen: Hier wird eine Sprachstandserhebung von Kindern mit Migrati-
      onshintergrund erfasst.
      - Seldakbogen: Hiermit werden von allen deutschsprachigen Kindern ab dem
      4. Lebensjahr die Sprachfähigkeit und – fertigkeit beobachtet.
      - Perikbogen: Der Bogen gibt Aufschluss über die sozialen und emotionalen
      Befindlichkeiten der Kinder
    Wir notieren freie Beobachtungen, z.B. während der Freispielzeit, in Konfliktsi-
      tuationen, bei gezielten Angeboten und tauschen uns regelmäßig im Team
      darüber aus. .
Die Beobachtungen dienen nicht nur für unsere Planung der pädagogischen Arbeit,
sondern sind Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern oder für Ge-
spräche mit der Schule zwecks Einschulung.

6.5. Partizipation – Beteiligung von Kindern
Kinder verbringen einen Großteil ihres Tages im Kindergarten. Da wir unseren Kin-
dergarten als Lebensraum für Kinder sehen, ist es uns wichtig, den Alltag und das
Zusammenleben gemeinsam mit den Kindern zu gestalten, sie an der Gestaltung
ihres eigenen Lebens und unserer Gemeinschaft zu stärken.

6.5.1. Begriff: Partizipation
    Sammelbegriff für Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung, Mitgestaltung
    Wesentliches Element demokratischer Lebensweise, basierend auf Freiheit,
       Gleichberechtigung und Solidarität.
    Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemein-
       schaft betreffen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.
    Recht der Kinder, ihre Meinung zu äußern und diese angemessen und ent-
       sprechend dem Alter und Reife zu berücksichtigen.

6.5.2. Was wir wollen:
Wir sehen Partizipation als fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Unsere
Kinder sollen in möglichst vielen Entscheidungsprozessen einbezogen werden und
an vielem, was das alltägliche Zusammenleben betrifft, beteiligt werden.
Die Umsetzung dieses Zieles ist ein langer Prozess, an dessen Anfang wir nun ste-
hen.

6.5.3. Welche Anforderungen stellt Partizipation an uns?
    Eine innere Haltung der Erzieherin gegenüber den Kindern, die geprägt ist
       von
    Achtung, Respekt und Wertschätzung sowie mit dem Zugeständnis an
    Entscheidungs- und Verantwortungsspielräume der Kinder
    Erzieherin muss bereit sein, Macht abzugeben und sich auf offene Situationen
       einzulassen
    Vorschläge und Ideen der Kinder aufgreifen, auf der Lösungssuche begleiten
       und unterstützen, Kindern etwas zutrauen

    Modellfunktion der Erzieherin – Demokratie erlebbar und begreifbar machen
Konzeption                                                                 12
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
 Kompetenzen der Kinder herausfordern
    Methodische Beteiligungskompetenzen kennen und vermitteln, Aktives Zuhö-
     ren ,Protokollieren mit Symbol, verschiedene Abstimmungsmöglichkeiten

6.5.4.
     Was bewirkt Partizipation bei den Kindern?
    lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu vertreten
    lernen, Bedürfnisse in Worte zu fassen
    erfahren eigene Rechte
    erfahren eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins
    erleben, dass Engagement etwas bewirken kann
    lernen, Konflikte zu bewältigen, Meinungen anderer zu tolerieren, Kompromis-
     se einzugehen
    lernen, zuzuhören und aussprechen zu lassen
    erwerben sozialer Kompetenzen, z.B. Kooperationsbereitschaft, Empathiefä-
     higkeit, Perspektivenwechsel, Frustrationstoleranz

6.5.5.
     Konkrete Beispiele der Beteiligung:
    Gespräche im Stuhlkreis
    Kinderkonferenzen
    Mitsprache und Mitwirkung bei Festen und Ausflügen
    Mitwirkung bei der Auswahl von Projektthemen
    Mitsprache bei Raumgestaltung
    Erarbeitung von Regeln
    Projektarbeit als Lernfeld, dessen Inhalt und Ablauf von den Ideen und Inte-
     ressen der Kinder bestimmt ist
    Weitere Partizipationsmöglichkeiten: Spielmaterial, Spielorte (Teilöffnung),
     Spieldauer und Spielpartner, Raumgestaltung, Wahl der Außenkleidung
    Vermittlung von Abstimmungsmöglichkeiten, z.B. Punkten, Ampelabstimmung
    Beschwerdemöglichkeiten

6.6. Feste, Feiern und Ausflüge
Feste, Feiern, Ausflüge sind immer wieder Höhepunkte im Kindergartenalltag und
haben eine hohe emotionale Bedeutung für die Kinder.

Im Laufe eines Kindergartenjahres feiern wir verschiedene Feste, teils nur mit den
Kindern, teils mit den Eltern, sowohl gruppenintern als auch gruppenübergreifend.

Zu den Festen gehören in der Regel:
    Laternenfest mit Eltern
    Weihnachtsfeier
    Faschingsfest
    Osterfest
    Familienfest
Konzeption                                                               13
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Betreuungsjahr 2019/20
 Frühlings- bzw. Sommerfest mit Eltern
    Geburtstage
Bei der Planung und Durchführung der Feste können die Kinder aktiv mit gestalten
und mitwirken.

In jedem Kindergartenjahr findet ein gemeinsamer Ausflug mit allen Kindern statt:
Eine Busfahrt wechselweise

        in den Wildpark Poing
        in den Tierpark Augsburg
        in den Märchenwald nach Schongau
        Bergtierpark Blindham

Diese Ausflüge werden durch Standgebühren und den Verkauf von Kaffee und Ku-
chen bei unseren Flohmärkten finanziert.
Um die nähere Umgebung zu erkunden, gehen wir mit den Kindern regelmäßig spa-
zieren. Auch erleben die Kinder für 1-3 Tage im Jahr einen Tag oder mehrere Tage
im Wald.

6.7. Vorbereitung auf die Schule
Alle pädagogischen Aufgaben dienen letztendlich der Schulvorbereitung. Im letzten
Jahr vor der Einschulung finden für die zukünftigen Schulkinder spezielle Kleingrup-
penarbeiten statt.

Dies können sein:
    Schulhausrallye
    Besuch einer Unterrichtsstunde
    Einmal wöchentlich themenbezogene Gruppenarbeit
    Ausflug
    Polizeibesuch
    Feuerwehr kennenlernen
    Aufgaben übernehmen und selbständig erfüllen
    Verantwortung für ein anderes Kind übernehmen, z.B. Patenschaften
    Verantwortung für eigenes Lern- und Spielmaterial und dessen richtigen Ein-
      satz übernehmen
    Würzburger Sprach-Trainingsprogramm, vergleichbare Sprachprogramme
    Gemeinsame Aktionen mit der Schule (siehe unter Punkt 7)
    Naturwissenschaftliches Experimentieren und Forschen
    Mathematische Erfahrungen mit Zahlen, Mengen, Formen

Durch die räumliche Nähe zu den Schulklassen finden, aufgrund der Gründung einer
SchulAG mit der 1. Klasse, ein noch intensiverer Austausch, gegenseitige Besuche
und gemeinsame Aktionen statt.

Konzeption                                                                14
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
6.8. Umsetzung der pädagogischen Ziele
6.8.1. Freispielzeit
Während dieser Zeit kann das Kind selbst bestimmen mit wem, was und womit es
spielen möchte.

Spiel ist die grundlegendste Phase in der kindlichen Entwicklung. Kinder brauchen
das Spiel, um schulfähig zu werden, denn im Spiel ist das Kind mit allen seinen Fä-
higkeiten in der Beziehung zu anderen Menschen und Materialien aktiv.

So können z.B. die Kinder:
    in der Bauecke alleine oder als Gruppe ein Bauwerk errichten
    in der Puppenecke im Rollenspiel Erlebnisse verarbeiten
    am Maltisch kreativ tätig werden
    am Basteltisch von der Erzieherin angeleitet werden
    in der Leseecke ein Bilderbuch anschauen, es sich gegenseitig erzählen, mit
      Freunden darüber sprechen oder es sich vorlesen lassen
    sich alleine mit einem Puzzle beschäftigen oder einem Freund helfen
    sich in einer kleinen Gruppe an einem Regel- oder Würfelspiel beteiligen
    mit Materialien experimentieren und so Erfahrungen sammeln
    die Erzieherin bitten, ihm etwas beizubringen, was es durch selbständiges
      Üben vervollkommnen kann.

All dies geschieht jedoch unter Rücksichtnahme der Wünsche anderer Kinder in der
Gruppe, auf die das Kind achten muss. So lernt es außerhalb der Familie Gruppen-
zugehörigkeit.

Das Kind erlebt im Freispiel u.a. Gemeinschaft, lernt Konflikte bewältigen, Freund-
schaften schließen und auch Bedürfnisse anderer erkennen und verstehen.
Die altersgemischte Gruppe von 3 –6 Jährigen gibt dem Kind vielseitige Anregungen
und Möglichkeiten zur Nachahmung und zur Erprobung eigener Fähigkeiten und
Grenzen in allen Bereichen. So lernen die Jüngeren von den Älteren und umgekehrt.

6.8.2. Gezielte Beschäftigungen
Gezielte Beschäftigungen werden entweder mit der gesamten Gruppe oder in Klein-
gruppen durchgeführt.

Beispielsweise lernen die Kinder im Stuhlkreis Geschichten, Märchen, Gedichte,
Reime und Lieder kennen. Gemeinsames Singen und Musizieren bringen Spaß und
Freude. Sie fördern zugleich die Sprache, das Gehör und schulen das Gedächtnis.
Das Kind eignet sich traditionelles und neues Liedgut an.

In der Turnstunde lernen die Kinder ihren Körper kennen und v.a. wird die Grobmo-
torik geschult. Sie werden ermutigt, etwas zu wagen und gewinnen Sicherheit in den
Bewegungsausführungen. Das Kind kann konzentriert auf Musik, Sprache und ande-
re Signale reagieren.

Konzeption                                                               15
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
Zusätzlich zu den gruppeninternen gezielten Beschäftigungen werden gruppenüber-
greifende Projekte angeboten. Diese finden vormittags vor allem mit den Vorschul-
kindern und am Nachmittag mit allen Kindern in Kleingruppen statt.
Bei der Auswahl der Themen orientieren wir uns an unserem Jahresplan, an den
Jahreszeiten und an den Interessen, Wünschen und Anregungen der Kinder bzw.
auch an ihren jeweiligen Lebenssituationen. .

7. Zusammenarbeit mit der Schule
Kindergarten und Schule haben die gesetzliche Aufgabe, partnerschaftlich zusam-
menzuarbeiten. Ziel ist, den Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule für
das Kind erfolgreich vorzubereiten.

In folgenden Situationen arbeiten wir bereits zusammen:
       Gemeinsamer Elternabend zur Schulvorbereitung
       Gespräche mit Austausch über Schulfähigkeit
       Besuch der Vorschulkinder in der Schule und Teilnahme an einer Unter-
         richtseinheit
       Verkehrserziehung
       Hospitation der Lehrer im Kindergarten
       Gemeinsame Angebote zur Sprachförderung
       Vorkurs Deutsch
       Zusammenarbeit der Kooperationsbeauftragten
       Mehrmalige Besuche der Kinder in der Schule, um die Einrichtung kennen
         zu lernen und Ängste und Hemmungen abzubauen.

Die Fachgespräche, bei denen sich Kindergarten und Grundschule namentlich und
vertieft austauschen, finden frühestens im letzten Jahr vor der Einschulung statt.
Diese Gespräche sind nur mit Einwilligung der Eltern gestattet.

8. Zusammenarbeit mit den Eltern
Unsere pädagogische Arbeit wird erst dann sinnvoll, wenn Eltern und Kindergarten
den Weg der Erziehung gemeinsam gehen. Deshalb ist uns eine vertrauensvolle Zu-
sammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig.

8.1. Formen der Elternarbeit
Die Zusammenarbeit findet in erster Linie statt durch:
       Elterngespräche
       Entwicklungsgespräche mindestens 1x jährlich
       Tür – und Angelgespräche
       Elternbriefe
       Elternabende

Konzeption                                                               16
Kindergarten Die Würmeulen
Betreuungsjahr 2019/20
   Informationsabende
        Hospitation in den einzelnen Gruppen (sog. „Mäuschentag“)
        Mitwirken und Mitfeiern bei Festen im Kindergarten
        Bastelabend (Schultüten)
        Aushänge

8.2. Elternbeirat
Zu Beginn des Kindergartenjahres wird von den Eltern der Elternbeirat gewählt. Er
hat laut Gesetz beratende Funktion und wird bei wichtigen Entscheidungen angehört.

Aufgaben, die bisher von unserem Elternbeirat durchgeführt wurden:
     Mithilfe bei Veranstaltungen im Kindergarten
     Unterstützung des Teams bei Ausflügen und Festen
     Organisation und Durchführung von Flohmärkten im Kindergarten
     Weitervermittlung von Freizeitangeboten, z.B. Skikurs,
     Elternstammtische
     Organisation von themenbezogenen Elternabenden
     Vermittler zwischen Eltern, Erzieher und Träger bei Wünschen und Proble-
       men
     Mitarbeit bei Anliegen der Gemeinde

9. Sicherstellung des Schutzauftrags nach § 8a Absatz 4 SGBVIII /
   Art. 9a BayKiBiG
Es ist unser gesetzlich verankerter Auftrag auf das seelische und körperliche Wohl-
befinden der Kinder zu achten.
Bei Fragen hinsichtlich der Entwicklung oder des Verhaltens des Kindes beraten wir
gerne und kooperieren mit bzw. verweisen bei Problemlagen auf andere Einrichtun-
gen und Dienste.

Wir helfen den Eltern geeignete Unterstützungsmöglichkeiten zu finden und stellen
bei Bedarf den Kontakt zu Beratungsstellen oder zu konkreten Ansprechpartnern her.
Zu unserer Pflicht gehört es, bei Bekanntwerden gewichtiger Anhaltspunkte für die
Gefährdung der gesunden kindlichen Entwicklung, eine Gefährdungseinschätzung in
Form einer zertifizierten Einschätz-Skala vorzunehmen und die Eltern auf Entwick-
lungsstörungen bzw. Entwicklungsrisiken rechtzeitig aufmerksam zu machen.

Zur Beratung und zur Gefährdungseinschätzung wird eine, diesbezüglich erfahrene,
Fachkraft der AWO-Erziehungs- und Familienberatungsstelle hinzugezogen.
Falls die Gefährdung trotz unseres Hinwirkens nicht abgewendet werden kann, greift
nach §8a Absatz 4 SGB VIII die Verpflichtung des Trägers das Jugendamt zu infor-
mieren.
Das Vorlegen des Nachweis der letzten altersentsprechenden Früher-
kennungsuntersuchung von Seiten der Eltern, ist ebenfalls ein Bestandteil zur Si-
cherstellung des Schutzauftrages.

Konzeption                                                               17
Kindergarten Die Würmeulen
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10.    Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Um eine qualifizierte Arbeit zu leisten, ist eine gute Zusammenarbeit mit den ver-
schiedenen Einrichtungen notwendig.
Wir arbeiten mit folgenden Institutionen zusammen:
      Planegger und Martinsrieder Kindergärten
        Treffen der Leitungen zur Besprechung aktueller Themen, gemeinsame
        Durchsicht der Kindergartenanmeldungen in Zusammenarbeit mit der Ge-
        meinde
      Polizei
        Verkehrserziehung durch Polizeibeamte für Vorschulkinder
      Feuerwehr
      Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder
        Weitervermittlung der Eltern mit Kindern, die gezielte Hilfe brauchen, The-
        men bezogene Elternabende
      Würmtalinsel
        Koordination aller sozialen Einrichtungen im Würmtal, Organisation von Lei-
        terinnen-Treffen der Würmtalgemeinden, Weitervermittlung der Eltern
      Ergotherapie, Logopädie und Heilpädagogik
        Wir weisen auf fachliche Beratung und Betreuung durch Ergotherapeuten,
        Logopäden und Heilpädagogen hin. Bei Bedarf findet ein Erfahrungsaus-
        tausch zwischen Therapeuten und dem Kindergartenteam statt.
      Zahnarzt
        jährlicher Besuch im Kindergarten, Abbau von Ängsten, Information über
        richtige Zahnpflege, Mundhygiene und gesunde Ernährung
      Gesundheitsamt
        Schuluntersuchung, Seh- und Hörtest bei den Vorschulkindern, Meldung von
        ansteckenden Krankheiten im Kindergarten, Beratung und Vorgehensweise
        bei bestimmten Erkrankungen.
      Landratsamt
        Oberste Aufsichtsbehörde des Kindergartens, Veranstaltung von Leitungs-
        fortbildung mit aktuellen Themen, Fachberatung
      Bücherei
        Besuch der Bücherei, Ausleih von Medienkisten
      Musikschule
        Kooperation und Integration von musikalischer Früherziehung als externes
        Angebot
      Fachschule für Kinderpflege und Fachakademien
        Gemeinsame Praxisbetreuung der Praktikanten

11.    Zusammenarbeit mit dem Träger
Mit dem Träger unserer Einrichtung und insbesondere der Leitung des Sachgebietes
Kinderbetreuung/Schulen besteht eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit.
Sie umfasst u.a.:
      Regelmäßiger Informationsaustausch
      Fachliche Beratung und Unterstützung
Konzeption                                                               18
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   Zentrale Verteilung der Kindergartenplätze
         Zusammenarbeit bei der Personalplanung
         Unterstützung bei Verwaltungsarbeiten
         Gemeinsamer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier
         Einladungen zu Festen im Kindergarten

12.    Öffentlichkeitsarbeit
Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit wollen wir unsere Einrichtung vorstellen,
über unsere Arbeit informieren und diese dadurch transparent machen.
Dies geschieht u.a. durch:
    Schriftliche Konzeption
    Internetauftritt
    Flyer
    Flohmärkte
    Presseartikel
    Kinderbetreuung beim Christkindlmarkt
    Infotafel im Eingangsbereich

13.    Nachwort
Wir danken Ihnen für das aufmerksame Durchlesen unserer Konzeption. Wir hoffen,
dass Sie einen Überblick über unsere Einrichtung und unsere pädagogische Arbeit
erhalten haben. Über Rückmeldungen, Anregungen oder Wünsche freuen wir uns.

Eine Konzeption ist kein fertiges Endprodukt, sondern wird von uns regelmäßig dis-
kutiert und weiterentwickelt. Diese Konzeption wurde vom derzeitigen Team des Kin-
dergartens Die Würmeulen unter Leitung von Frau Sponfeldner und mit Unterstüt-
zung der pädagogischen Fachkraft der Gemeinde Planegg überarbeitet.

Konzeption                                                               19
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