Konzessionierte betriebliche Vorsorgekassen - Konzessionierte betriebliche Vorsorgekassen - fair-finance

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Konzessionierte betriebliche Vorsorgekassen

          Konzessionierte betriebliche
               Vorsorgekassen
        Vorläufige Analyse zum 31.12.2018 – Stand März 2019
                                -

                                -
Inhalt

       Management Summary – 16 Jahre betriebliche Vorsorgekassen ........................................................................ 4
       Übersicht der Anbieter ......................................................................................................................................... 5
    Nettoperformance der Anbieter nach Abzug der Vermögens-verwaltungskosten, sofern nicht anders
angegeben .................................................................................................................................................................... 6
       Volatilität der Anbieter per 31.12.2018 ............................................................................................................... 7
       Derzeitiger Kostenrahmen.................................................................................................................................... 8
5.1              Übersicht über die aktuellen, wesentlichen Kostenpositionen.................................................................. 8
5.2              Übersicht über sämtliche Kostenpositionen .............................................................................................. 9
       Hochrechnung des veranlagten Vermögens OHNE Berücksichtigung von Vordienstzeiten für: .......................12
6.1              einen Anwartschaftsberechtigten ab 2003 (Betrachtungszeitraum 2003-2018) .....................................12
6.2              einen Anwartschaftsberechtigen ab 2014 (Betrachtungszeitraum 2014-2018) ......................................12
6.3              einen Anwartschaftsberechtigten ab 2015 (Betrachtungszeitraum 2016-2018) .....................................12
       Hochrechnung des veranlagten Vermögens MIT Berücksichtigung von Vordienstzeiten für:...........................13
7.1              einen Anwartschaftsberechtigten ab 2014 (Betrachtungszeitraum 2014-2018) .....................................13
7.2              einen Anwartschaftsberechtigten ab 2016 (Betrachtungszeitraum 2016-2018) .....................................13
   Exkurs: Prognoserechnung 2020 - 2021– Hochrechnung des veranlagten Vermögens für einen
Anwartschaftsberechtigten ab 2020 ..........................................................................................................................14
       Aktionärsstruktur, Zielgruppen, Anzahl der Beitrittsverträge ............................................................................15
       Angaben zum Anfangskapital und zu besonderen Rücklagen für Kapital- und etwaiger Zinsgarantie ..............16
       Angaben zum verwalteten Vermögen – aus laufenden Zahlungen bzw. aus Einmalübertragungen ................17
       Strategische Asset Allocation per 31.12.2018 ....................................................................................................18
       Aktuelle Asset Allocation per 31.12.2018...........................................................................................................19
       Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter .............................................................................................20
       Nachhaltigkeitszertifizierung ..............................................................................................................................29
       Gewinnbeteiligung..............................................................................................................................................29
       Zinsgarantie ........................................................................................................................................................30
       Sicherheit in betrieblichen Vorsorgekassen .......................................................................................................31
18.1             Sicherungsmaßnahmen zur Insolvenzvermeidung - Präventionsmaßnahmen ........................................31
18.2             Sicherheiten innerhalb einer betrieblichen Vorsorgekasse .....................................................................31
18.3             Sicherheiten durch die Aktionäre .............................................................................................................31
18.4             Sicherung durch Anlegerentschädigungseinrichtungen für den Bankensektor .......................................31
       Serviceleistungen ................................................................................................................................................33
19.1             Serviceawards und Anzahl der Mitarbeiteranzahl im Service ..................................................................33

                                                                                                                                                                        Seite 2
19.2           Zusatzinformationen in der Kontonachricht und bestehende Kommunikationswege ............................34
19.3           Möglichkeiten für Online-Hochrechnungen .............................................................................................36
19.4     Informationsmöglichkeiten für beitragsfrei gestellte Anwartschaften und bei abfertigungswirksamer
Beendigung des Arbeitsverhältnisses .........................................................................................................................36
19.5           Sonstige angebotene Serviceleistungen ...................................................................................................37
       Referenzliste der einzelnen Vorsorgekassen und Angaben zur Zahl der Anwartschaftsberechtigten ..............38

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Management Summary – 16 Jahre betriebliche Vorsorgekassen
Das Jahr 2018 hat – auf die Veranlagung auf den Kapitalmärkten bezogen - bei allen Vorsorgekassen Spuren
hinterlassen – durchwegs negative Spuren. Die Performance-Ergebnisse der einzelnen Anbieter bewegten sich für
das vergangene Jahr zwischen -0,68 und -3,54 %. Die Vermögensverwaltungskosten 2018 durften somit nicht
abgezogen werden, sondern müssen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Mit dieser Hypothek sind alle
Anbieter in das Jahr 2019 gestartet. Allein zur Abdeckung dieser Kosten benötigen die Vorsorgekassen 2019 eine
Brutto-Performance in Höhe des doppelten Vermögensverwaltungskostensatzes. Dieser beträgt je Anbieter im
Wesentlichen zwischen 0,45 % und 0,7 % pro Jahr. Ob das aktuelle Jahr für die Vorsorgekassen ein gutes oder
zumindest ein weniger schlechtes als 2018 wird, bleibt noch abzuwarten. In den ersten Wochen des neuen Jahres
gab es durchwegs positive Signale aus der Branche.

Gerade 2018 hat gezeigt, dass sich im Laufe eines Jahres vieles ändern kann, abgerechnet wird erst Ende
Dezember. Spätestens im Dezember 2018 sind so gut wie alle Veranlagungskategorien deutlich ins Minus
gerutscht. Die Gründe dafür mögen mannigfaltig sein – BREXIT, drohender Handelskrieg zwischen USA und China,
Zinspolitik der Notenbanken in den USA und der EU, Budgetstreit zwischen EU und Italien, …. Für die
Anwartschaftsberechtigten zählt einzig und alleine das Veranlagungsergebnis. Dies sind bad news, da gibt es
nichts zu beschönigen.

Den Anwartschaftsberechtigten bleibt derzeit zum einen der Trost der gesetzlich fixierten Kapitalgarantie. Das
heißt, die vom Arbeitgeber geleisteten Beitragszahlungen von 1,53 % vom jeweiligen Bruttobezug sind von der
Vorsorgekasse im Auszahlungsfall jedenfalls zu garantieren. Zum anderen bleibt den Anwartschaftsberechtigten
die Hoffnung, dass sich die Ergebnisse der Vorsorgekassen bis zum tatsächlichen Auszahlungsfall erholen und die
negativen Ergebnisse des Jahres 2018 im Idealfall wieder wettgemacht werden können.

Möglicherweise rückt bei vielen Menschen, die vor der Entscheidung stehen, sich das angesammelte Kapital
auszahlen zu lassen oder in der Vorsorgekasse liegen zu lassen, der Vorsorgedanke wieder mehr in den Fokus der
Überlegungen. Schließlich kann auch die Abfertigung-Neu für die (steuerbegünstigte) Altersvorsorge dienen.

Wenn Sie den Wechsel Ihrer betrieblichen Vorsorgekasse in Erwägung ziehen, ist zu beachten, dass die
vorliegenden Daten der Vorsorgekassen einen rückschauenden Vergleich - hinsichtlich Performance, Volatilität
und der seinerzeit in Ansatz gebrachten Kostensätze - bieten.

Selbst wenn in der Vergangenheit eine über mehrere Jahre hinweg gleichbleibende Entwicklungstendenz zu
erkennen war, lassen derartige vergangene Entwicklungen wie auch bei anderen Veranlagungsformen keine
Schlüsse auf die künftig zu erwartenden Ergebnisse zu. Neben der reinen Performance können weitere Kriterien
wie Service, Zinsgarantie, Kapitalausstattung, Treuebonus, Gewinnbeteiligung, Volatilität bei der Auswahl
ausschlaggebend sein. Bei entsprechender Mitarbeiterstruktur und Fluktuationserwartung können
Kostenangebote (Verwaltungskostenstaffeln, Höhe der Vermögensverwaltungskosten) die Wahl einer
Vorsorgekasse entscheidend mitbestimmen.

                                                                                                           Seite 4
Übersicht der Anbieter
     ALLIANZ Vorsorgekasse AG („ALLIANZ“)
      bis 13.10.2015 BAWAG ALLIANZ Vorsorgekasse AG
     APK Vorsorgekasse AG („APK“)
     BONUS Vorsorgekasse AG („BONUS“)
     BUAK Betriebliche Vorsorgekasse GesmbH („BUAK“)
     fair-finance Vorsorgekasse AG („fair-finance“)
     NIEDERÖSTERREICHISCHE Vorsorgekasse AG („NÖVK“)
     VALIDA PLUS AG („VALIDA“)
      vormals ÖVK Vorsorgekasse AG
     VBV-Vorsorgekasse AG („VBV“)

     Erloschene Konzession aufgrund Verschmelzung zum 01.01.2016
     VICTORIA-VOLKSBANKEN Vorsorgekasse AG („VICTORIA“)1

     Alle Angaben auf Basis der von den Vorsorgekassen zur Verfügung gestellten Daten (vorläufige Werte 2017).

     Diese Version wird nach Einlangen der offiziellen Daten durch eine aktuellere Fassung ersetzt.

     Personenbezogene Bezeichnungen gelten jeweils auch in ihrer weiblichen Form.

Wien, im März 2019

1
 Die Victoria Volksbanken Vorsorgekasse AG wurde im Laufe des Jahres 2016, rückwirkend zum 01.01.2016 mit der Bonus Vorsorgekasse
AG verschmolzen. Die Veranlagungsgemeinschaft der VICTORIA (nunmehr „ Veranlagungsgemeinschaft 2 der BONUS), ist jedoch für
Neukunden geschlossen. Spezifische Auskünfte werden daher für diese Studie nicht zur Verfügung gestellt. Letztverantwortlich für die
veranlagungspolitischen Entscheidungen sind die Vorstände der BONUS.
Dies gilt sinngemäß für die Veranlagungsgemeinschaft 2 der Valida Plus AG betreffend die Kunden der ehemaligen Siemens
Mitarbeitervorsorgekassen AG.

                                                                                                                                Seite 5
Nettoperformance der Anbieter nach Abzug der Vermögens-
             verwaltungskosten, sofern nicht anders angegeben
                                                                           fair-
                            ALLIANZ A APK P       BONUS       BUAK                  NÖVK2      VALIDA      VBV
                                                                         finance
    OeKB-Perf3 2018         -1,59%4    -3,54%4    -2,59%4    -2,10%4    -0,68%4    -1,25%4     -2,20%4    -1,72%4

    OeKB-Perf. 3 2017        1,38%      2,29%      2,13%      0,92%      2,61%      2,20%      3,00%      1,94%

    OeKB-Perf.3 2016         2,45%      2,55%      0,71%      2,04%      2,39%      3,59%      2,41%      2,24%

    OeKB-Perf.3 2015         0,51%     -0,66%4     0,90%      1,21%      0,03%4     1,46%      1,30%      1,93%

    OeKB-Perf.3 2014         4,24%      3,33%      5,56%      5,99%      5,95%      4,18%      2,76%      4,23%

    OeKB-Perf.3 2013         2,76%      2,80%      4,06%      3,09%      3,33%      0,88%      3,19%      2,39%

    OeKB-Perf.3 2012         4,16%      3,86%      3,28%      5,72%      6,23%      5,52%      4,48%      4,19%

    OeKB- Perf.3 2011       -0,40%3     0,76%     -0,99%4     1,38%      9,67%5     0,95%      1,66%      -0,25%4

    OeKB- Perf.3 2010        2,12%      3,00%      3,27%      1,78%      2,53%6     1,60%      3,40%      2,00%

    OeKB- Perf.3 2009        3,56%      3,79%      2,62%      3,13%         -       3,14%      4,43%      3,35%

    OeKB- Perf.3 2008       -0,30%4    -3,38%4    -1,55%4    -0,54%4        -      -1,34%4     -2,93%4    -0,11%4

    OeKB- Perf.3 2007        1,20%      2,38%      1,69%      1,65%         -       0,14%      1,50%      3,09%

    OeKB- Perf.3 2006        3,11%      3,62%      3,41%      2,57%         -       4,10%      4,61%      3,33%

    OeKB- Perf.3 2005        4,07%      4,43%      4,76%      4,44%         -       4,38%      4,10%      5,75%

    OeKB- Perf.3 2004        3,75%      3,67%      5,45%      4,02%         -       4,72%      3,58%      5,98%

    Perf.3 20037             3,36%      3,60%      4,11%      2,95%         -       4,36%      3,55%      4,26%

    Geometr. Ø 2003-2018     2,13%      2,00%      2,27%      2,37%         -       2,39%      2,40%      2,64%

    Geometr. Ø 2014-2018     1,38%      0,76%      1,31%      1,58%      2,03%      2,02%      1,44%      1,71%

    Geometr. Ø 2016-2018     0,73%      0,39%      0,06%      0,27%      1,43%      1,49%      1,04%      0,80%

2
  Bei NÖVK gilt (rückwirkend ab 2013) der von der OeKB rückbestätigte Performancewert inkl. Gewinnbeteiligung als relevant
3
  nach Abzug der Vermögensverwaltungskosten – im Jahr 2003 keine Annualisierung
4
  Vermögensverwaltungskosten nicht abgezogen sondern auf neue Rechnung vorgetragen; die im Folgejahr angegebene
Performance berücksichtigt auch den zusätzlichen (nachgeholten) Abzug der Vermögensverwaltungskosten und ist für alle
Anwartschaftsberechtigte in diesem Folgejahr (anteilig) wirksam.
5
  Vermögen per 31.12.2011 ca. € 8,8 Mio
6
  Von 01.07.-31.12.2010
7
  Freiwillige Performancemessung gemäß „OeKB-Methode“, ausgenommen APK und VALIDA.
                                                                                                                     Seite 6
Volatilität der Anbieter per 31.12.2018
                                                                   fair-
                         ALLIANZ A APK P     BONUS      BUAK                NÖVK    VALIDA      VBV
                                                                 finance
Letzte 3 Jahre            1,51%     2,43%    1,72%     2,01%     1,41%      1,69%    1,62%     1,72%

Letzte 5 Jahre            1,69%     2,52%    1,26%     1,94%     1,90%      2,11%    1,63%     2,06%
                                                                 Start im
Letzte 10 Jahre           1,52%     2,31%    2,14%     1,76%    Jahr 2010
                                                                            1,89%    1,52%     1,79%

Über alle verglichenen Zeiträume betrachtet, haben ALLIANZ und VALIDA die stabilsten Veranlagungsergebnisse
erzielt.

                                                                                                        Seite 7
Derzeitiger Kostenrahmen
          5.1 Übersicht über die aktuellen, wesentlichen Kostenpositionen

                           laufende Verwaltungskosten8                        Vergütung für die Vermögensverwaltung

               Neu ab 2015 (bis 2024): Beitragsjahre* 1-5: 1,9%
               Beitragsjahre* 6-10: 1,4%
    ALLIANZ    ab Beitragsjahr* 11: 1,0%                                                       0,7% p.a.
               * gilt auch bei Beendigung eines fremden Beitritts-
               vertrages i.S.v. § 12 BMSVG
                                                                     Dienstjahre* 1-15: 0,6% p.a.
    APK        Seit 2015: 1,5%; ab 2017: 1,4%                        ab Dienstjahr 16: 0,5% p.a.
                                                                     * Beitragsdauer bei APK ohne Verfügung (z.B. Kapitalzahlung)
               1.-5. Jahr der Betriebszugehörigkeit*: 2,5% (Neu ab
               2016: 1,9%)
               6.-10. Jahr: 2% (Neu ab 2016: 1,4%)
               ab vollendetem 10. Jahr: 1,5% (Neu ab 2016: 1,0%)
    BONUS      1% statt 2,5% (1,9%) im 1. Kalenderjahr, für das                0,7% p.a. (+ max. 0,02% als Barauslage)
               Beiträge auf Vertragsebene (d.h. bezogen auf den
               Beitrittsvertrag) fließen
               * gilt auch bei Beendigung eines fremden Beitritts-
               vertrages i.S.v. § 12 BMSVG
    BUAK                              2,2%                                  0,4% p.a.(+0,05% als Barauslage – max. 0,1%)
               ab 2019: 1,0% im ersten Vertragsjahr –
               arbeitgeberbezogen
               1,7% Dienstjahr 2 – 5*                                0,6% p.a.
               1,5% ab Dienstjahr 6*                                 10% des Gewinns (EGT vermindert um Finanzergebnis)
    fair-
               1,0% ab Dienstjahr 11*                                werden als Kostenreduktion an jene
    finance    (ab 2015: 1,4% ab dem 11. Dienstjahr*                 Anwartschaftsberechtigte ausgeschüttet, die am
               ab 2016: 1,0% ab dem 11. Dienstjahr*                  folgenden 1. Jänner eine aufrechte Anwartschaft haben 9
               ab 2017: 1,5% ab dem 6. DJ*)
               * DJ beim Unternehmen/Konzern)
                                                                     0,65% p.a.; Treuebonus* nach mehr als 3 Jahren 5%; nach
                                                                     mehr als 5 Jahren 10%; nach mehr als 10 Jahren 15%
                                                                     der Vermögensverwaltungsgebühr des jeweiligen Jahres
                                                                     Beitragsdauer bei NÖVK ohne Verfügung (z.B. Kapitalzahlung)
    NÖVK                 Neu ab 2017: 1,95% (statt 2,2%)             * Vordienstzeiten (Beendigung eines fremden Beitrittsvertrages)
                                                                     ebenfalls berücksichtigt
                                                                     Weiters: Überschussbeteiligung zwischen 10% und 40% des
                                                                     Rohüberschusses (lt. NÖVK reduziert die Überschussbeteiligung
                                                                     für 2018 die Vermögensverwaltungskosten um € 326.300,--)
    VALIDA                      1,9%; ab 2017: 1,5%                                            0,7% p.a.
               Neu ab 2015: In den ersten 60 Beitragsmonaten
    VBV        1,9%, danach 1,4%. Nach 10. Beitragsjahr: 1,0%                                  0,7% p.a.
               (Gilt auch bei Beendigung eines fremden Beitritts-
               vertrages i.S.v. § 12 BMSVG)

8
    jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
9
    Erfolgsbeteiligung wird (planmäßig) für das Jahr 2018 ausbezahlt und beträgt voraussichtlich ca. € 100.000,--
                                                                                                                               Seite 8
5.2 Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (1)

                                                                               Barauslagen       Barauslagen bei
                                                                                                                      Kosten für
                                           Vergütung für                            bei          Auszahlung der
                                                                                                                     Übertragung
                    laufende                    die          Barauslagen der   Übertragung        Abfertigungs-
                                                                                                                        einer
               Verwaltungskosten10          Vermögens-        Veranlagung           der           anwartschaft
                                                                                                                   Altabfertigungs
                                            verwaltung                         Abfertigungs-
                                                                                                                    -anwartschaft
                                                                               anwartschaft
              Neu ab 2015 (bis 2024):                                          Barauslagen       Barauslagen
              Beitragsjahre* 1-5:                                              wie               wie               Neu ab 2018:
              1,9% (statt 2,2%)                                                Bankspesen,       Bankspesen,       keine Kosten
              Beitragsjahre* 6-10:                           in Vergütung für Kosten einer       Kosten einer
              1,4% (statt 1,8%)                              Vermögens-        Postanweisung     Postanweisung     Bislang: 0,5%
 ALLIANZ      ab Beitragsjahr* 11:            0,7% p.a.
                                                             verwaltung        oder Ähnliches    oder Ähnliches    der Altabf.-
              1,0% (statt 1,5%)                              bereits enthalten dürfen ver-       dürfen ver-       anwartschaft,
              * gilt auch bei Beendigung
                                                                               rechnet und       rechnet und       max. € 250,-
              eines fremden Beitritts-
                                                                               einbehalten       einbehalten       je AWB
              vertrages i.S.v. § 12
              BMSVG                                                            werden            werden
              Seit 2015: 1,5%              Dienstjahre* 1-                                       Keine bei einer
              Ab 2017: 1,4%                15: 0,6% p.a.                                         Überweisung       0,5% der
                                           ab Dienstjahr   in Vergütung für
                                                                             keine               auf ein österr.   Altabf.-
              Bislang:                     16: 0,5% p.a.   Vermögens-
 APK                                                                         Weiterver-          Girokonto bzw.    anwartschaft,
              Dienstjahre 1-5: 2,2%        * Beitragsdauer verwaltung
                                                                             rechnung            bei einer EU-     max. € 250,- je
              Dienstjahre 6-10: 1,8%       bei APK ohne    bereits enthalten
                                                                                                 Binnen-           AWB
              ab Dienstjahr 11: 1,5%       Verfügung (z.B.
                                           Kapitalzahlung)                                       überweisung
              Neu ab 2016: 1.-5. Jahr
              der Betriebszugehörig-
              keit*: 1,9% (statt 2,5%)
              6.-10. Jahr: 1,4% (statt
              2%)                                                                                                  Seit 2016:
              ab vollendetem 10.                                               Keine bei einer   Keine bei einer
                                                                                                                   Keine Kosten
              Jahr: 1,0% (statt 1,5%)                                          Überweisung       Überweisung
              1% statt 2,5% (1,9%) im                        max. 0,02% des    auf ein österr.   auf ein österr.
                                                                                                                   Bislang: 0,7%
 BONUS        1. Kalenderjahr, für das        0,7% p.a.      veranlagten       Girokonto         Girokonto bzw.
                                                                                                                   der Altabf.-
              Beiträge auf Vertrags-                         Vermögens         bzw. bei einer    bei einer EU-
                                                                                                                   anwartschaft,
              ebene (d.h. bezogen                                              EU-Binnen-        Binnen-
                                                                                                                   max. € 250,- je
              auf den Beitritts-                                               überweisung       überweisung
                                                                                                                   AWB
              vertrag) fließen
              * gilt auch bei Beendigung
              eines fremden Beitritts-
              vertrages i.S.v. § 12
              BMSVG

10
     jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
                                                                                                                              Seite 9
Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (2)
                                                                           Barauslagen bei    Barauslagen bei      Kosten für
                    laufende           Vergütung für die    Barauslagen     Übertragung       Auszahlung der      Übertragung
                  Verwaltungs-          Vermögensver-           der             der            Abfertigungs-         einer
                    kosten11               waltung          Veranlagung     Abfertigungs-      anwartschaft     Altabfertigungs
                                                                            anwartschaft                         -anwartschaft
                                                                                             Spesen bei Post-   0,5% der
                                                            0,05% des
                                                                           keine             anweisung und      Altabf-
                                                            veranlagten
 BUAK                  2,2%                0,4% p.a.                       Weiterver-        Auslandsüber-      anwartschaft,
                                                            Vermögens
                                                                           rechnung          weisung ohne       max. € 100,- je
                                                            (max. 0,1%)
                                                                                             BIC und IBAN       AWB
               ab 2019: 1,0% im
                                      0,6% p.a.
               1. Vertragsjahr (ar-
                                      10% des Gewinns
               beitgeberbezogen)
                                      (EGT vermindert um
               1,7% DJ 2 – 5*
                                      Finanzergebnis)
               1,5% ab DJ 6*                                in Vergütung
                                      werden als                                             Spesen bei
               1,0% ab DJ 11*                               für
                                      Kostenreduktion an                   keine             Postanweisung
 fair-         (ab 2015: 1,4% ab                            Vermögens-
                                      jene Anwart-                         Weiterver-        und                keine Kosten
 finance       dem 11. DJ*                                  verwaltung
                                      schaftsberechtigte                   rechnung          Überweisungen
               ab 2016: 1,0% ab                             bereits
                                      ausgeschüttet, die                                     ins EU-Ausland
               dem 11. DJ*                                  enthalten
                                      am folgenden 1.
               ab 2017: 1,5% ab
                                      Jänner eine
               dem 6. DJ*)
                                      aufrechte Anwart-
               * DJ beim Unter-
                                      schaft haben12
               nehmen/Konzern)
                                      0,65% p.a.
                                      Treuebonus* nach
                                   mehr als 3 Jahren 5%;
                                   nach mehr als
                                   5 Jahren 10%; nach
                                   mehr als 10 Jahren
                                   15% der Vermögens-
                                   verwaltungsgebühr
                                                                                                                Neu ab 2018:
                                   des jeweiligen Jahres
                                   * Beitragsdauer bei      in Vergütung                                        keine Kosten
                                   NÖVK ohne Verfügung      für
                                                                           keine
                   Neu ab 2017:    (z.B. Kapitalzahlung)    Vermögens-                       keine Weiterver- Bislang: 0,75%
 NÖVK                                                                      Weiterver-
                1,95% (statt 2,2%) Vordienstzeiten          verwaltung                       rechnung         der Altabf-
                                                                           rechnung
                                   (Beendigung eines        bereits                                           anwartschaft,
                                   fremden Beitrittsver-    enthalten                                         max. € 250,- je
                                   trages ebenfalls be-                                                       AWB
                                   rücksichtigt)
                                   in Veranlagungs-
                                   bedingungen geregelte
                                   Überschussbeteiligung
                                   zwischen 10% und 40%
                                   des Rohüberschusses
                                   (2018: 35%)
                                    Ø letzte 5 Jahre 37 %

11
     jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
12
     Erfolgsbeteiligung wird (planmäßig) für das Jahr 2018 ausbezahlt und beträgt voraussichtlich ca. € 100.000,--
                                                                                                                         Seite 10
Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (3)

                                                                          Barauslagen bei Barauslagen bei      Kosten für
                                           Vergütung für
                                                            Barauslagen   Übertragung der Auszahlung der     Übertragung
                     laufende                   die
                                                                der        Abfertigungs-   Abfertigungs-         einer
                Verwaltungskosten 13       Vermögensver
                                                            Veranlagung    anwartschaft    anwartschaft     Altabfertigung
                                             -waltung
                                                                                                            s-anwartschaft
                                                           in Vergütung
                                                           für                            Kosten einer
                                                                          keine
                        1,9%;                              Vermögens-                     Postanweisung;
 VALIDA                                      0,7% p.a.                    Weiterver-                        keine Kosten
                    ab 2017: 1,5%                          verwaltung                     Auslands-
                                                                          rechnung
                                                           bereits                        überweisung
                                                           enthalten
               Neu ab 2015:
               In den ersten 60
               Beitragsmonaten 1,9%,
               danach 1,4%. Nach 10.
               Beitragsjahr: 1,0%                                                                           Neu ab 2018:
               (Gilt auch bei Beendigung                   in Vergütung                   Spesen bei        keine Kosten
               eines fremden Beitritts-                    für                            Postanweisung
                                                                          keine
               vertrages i.S.v. § 12                       Vermögens-                     und Auslands-     Bislang: 0,5%
 VBV           BMSVG)                        0,7% p.a.                    Weiterver-
                                                           verwaltung                     überweisung       der Altabf-
               Bislang: In den ersten                                     rechnung
                                                           bereits                        ohne BIC und      anwartschaft,
               36 Beitragsmonaten                          enthalten                      IBAN              max. € 250,- je
               2,5%, nach weiteren                                                                          AWB
               36 Beitragsmonaten
               Reduktion um jeweils
               0,25%-Punkte bis 1,5%
               erreicht sind.

13
     jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
                                                                                                                      Seite 11
Hochrechnung des veranlagten Vermögens OHNE Berücksichtigung von
          Vordienstzeiten für:
     6.1 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2003 (Betrachtungszeitraum 2003-2018)
              Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2003
              Jahresbruttobezug: € 25.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

               ALLIANZ         APK        BONUS         BUAK        fair-fin.     NÖVK        VALIDA         VBV
Vermögen
zum            € 7.891,--   € 7.709,--   € 7.855,--   € 8.026,--    Start im    € 8.039,--   € 8.049,--   € 8.054,--
31.12.2018                                                         Jahr 2010
Rang 2018          5             7            6            4           (-)           3           2            1
(Rang 2017)       (6)           (7)          (5)          (2)          (-)          (4)         (1)          (3)

     6.2 einen Anwartschaftsberechtigen ab 2014 (Betrachtungszeitraum 2014-2018)
              Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2014 (beitragsfreier Monat Dezember 2013)
              Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

            ALLIANZ           APK         BONUS         BUAK        fair-fin.    NÖVK         VALIDA        VBV
Vermögen
zum         € 2.364,--      € 2.337,--   € 2.336,--   € 2.344,--   € 2.411,--   € 2.400,--   € 2.385,--   € 2.377,--
31.12.2018
Rang 2018        5              7            8            6            1            2            3            4
(Rang 2017)     (6)            (5)          (8)          (6)          (1)          (2)          (3)          (4)

     6.3 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2016 (Betrachtungszeitraum 2016-2018)
              Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2016 (beitragsfreier Monat Dezember 2015)
              Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

               ALLIANZ         APK        BONUS         BUAK        fair-fin.     NÖVK        VALIDA         VBV
Vermögen
zum            € 1.370,--   € 1.360,--   € 1.360,--   € 1.356,--   € 1.392,--   € 1.390,--   € 1.378,--   € 1.372,--
31.12.2018
Rang 2018          5             6            6            8            1           2            3            4
(Rang 2017)       (6)           (4)          (7)          (8)          (2)         (2)          (1)          (5)

Kosten lt. jeweiligem Beitrittsvertrag (im Betrachtungszeitraum); Berücksichtigung der o. a. Performance p.a.,
Überschussbeteiligung bei NÖVK berücksichtigt (der Treuebonus der NÖVK kann nicht gesondert berücksichtigt werden, da
dieser aus den Performancewerten nicht herausgerechnet werden kann. Das angeführte Vermögen der NÖVK würde sich
durch die anteilige Berücksichtigung des Treuebonus‘ für die Musterpersonen geringfügig erhöhen). Die Erfolgsbeteiligung
bei der fair-finance wirkt sich nach Auskunft des Anbieters in unseren Hochrechnungen zwischen € 0,33 und € 0,57 aus; in
Summe wurden € 100.000 verteilt).
Die Hochrechnungen wurden in vereinfachter, einheitlicher Methodik ohne Berücksichtigung einer etwaig abweichenden
tatsächlichen Berechnungsmethodik der betrieblichen Vorsorgekasse erstellt.
                                                                                                                       Seite 12
Hochrechnung des veranlagten Vermögens MIT Berücksichtigung von
          Vordienstzeiten für:
     7.1 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2014 (Betrachtungszeitraum 2014-2018)
Bei dieser Variante wird die Auswirkung von 5 vollendeten Jahren an Vordienstzeiten zu Beginn der Veranlagung
in der neuen Vorsorgekasse auf die Höhe des Abfertigungsvermögens aufgezeigt. Zum Zwecke des Vergleichs mit
der Hochrechnung für 2014-2018 ohne Berücksichtigung von Vordienstzeiten, wird das Übertragungskapital aus
der alten Vorsorgekasse mit € 0,-- festgelegt.

              Fiktiver Übertritt zur BV-Kasse: 2014 (Veranlagungsbeginn Jänner 2014)
              Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

               ALLIANZ        APK         BONUS         BUAK        fair-fin.    NÖVK         VALIDA        VBV
Vermögen
zum            € 2.376,--   € 2.338,--   € 2.348,--   € 2.344,--   € 2.413,--   € 2.402,--   € 2.385,--   € 2.388,--
31.12.2018
Rang 2018          5            8            6            7            1            2            4            3
(Rang 2017)       (5)          (5)          (5)          (8)          (1)          (2)          (3)          (4)

     7.2 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2016 (Betrachtungszeitraum 2016-2018)
Bei dieser Variante wird ebenfalls die Auswirkung von 5 vollendeten Jahren an Vordienstzeiten zu Beginn der
Veranlagung in der neuen Vorsorgekasse auf die Höhe des Abfertigungsvermögens, aufgezeigt. Zum Zwecke des
Vergleichs mit der Hochrechnung für 2016-2018 ohne Berücksichtigung von Vordienstzeiten, wird das
Übertragungskapital aus der alten Vorsorgekasse ebenfalls mit € 0,-- festgelegt.

              Fiktiver Übertritt zur BV-Kasse: 2016 (Veranlagungsbeginn Jänner 2016)
              Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

               ALLIANZ        APK         BONUS         BUAK        fair-fin.     NÖVK        VALIDA        VBV
Vermögen
zum            € 1.377,--   € 1.361,--   € 1.367,--   € 1.356,--   € 1.394,--   € 1.390,--   € 1.378,--   € 1.379,--
31.12.2018
Rang 2018          5            7            6            8            1            2            4            3
(Rang 2017)       (6)          (5)          (7)          (8)          (2)          (3)          (1)          (4)

Kosten lt. jeweiligem Beitrittsvertrag (im Betrachtungszeitraum); Berücksichtigung der o. a. Performance p.a.,
Überschussbeteiligung bei NÖVK berücksichtigt (der Treuebonus der NÖVK kann nicht gesondert berücksichtigt werden, da
dieser aus den Performancewerten nicht herausgerechnet werden kann. Das angeführte Vermögen der NÖVK würde sich
durch die anteilige Berücksichtigung des Treuebonus‘ für die Musterpersonen geringfügig erhöhen). Die Erfolgsbeteiligung
bei der fair-finance wirkt sich nach Auskunft des Anbieters in unseren Hochrechnungen zwischen € 0,33 und € 0,57 aus; in
Summe wurden € 100.000 verteilt).
Die Hochrechnungen wurden in vereinfachter, einheitlicher Methodik ohne Berücksichtigung einer etwaig abweichenden
tatsächlichen Berechnungsmethodik der betrieblichen Vorsorgekasse erstellt.

                                                                                                                       Seite 13
Exkurs: Prognoserechnung 2020 - 2021– Hochrechnung des veran-
         lagten Vermögens für einen Anwartschaftsberechtigten ab 2020
Im Hinblick auf vorwiegend kurze Beschäftigungsverhältnisse in Österreich soll abschließend auf Basis einer
einheitlichen Brutto-Performance (3,00% p.a.) und unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten (insbesondere:
Vermögensverwaltungskosten, Barauslagen – ausgenommen management fee) aus heutiger Sicht, soweit für den
Zeitraum bekannt, die kurzfristig zu erwartende (unverbindliche) Abfertigungsanwartschaft nach zwei zukünftigen
Veranlagungsjahren verglichen werden.

              Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2020 (beitragsfreier Monat Dezember 2019)
              Jahresbruttobezug: € 32.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

               ALLIANZ       APK      BONUS       BUAK       fair-fin.   NÖVK       VALIDA      VBV
Vermögen
zum             € 986,--   € 992,--   € 986,--   € 987,--   € 989,--     € 986,--   € 990,--   € 986,--
31.12.2021
Rang 2018          5          1          5          4           3           5          2          5
(Rang 2017)       (5)        (1)        (5)        (4)         (3)         (5)        (2)        (5)

Nimmt man an, dass der Arbeitgeber mit Beginn 2020 zu einer neuen Vorsorgekasse gewechselt ist, ergibt sich
unter Berücksichtigung der Kostensenkung im ersten Beitragsjahr (auf Arbeitgeberebene) bei BONUS und fair-
finance folgendes Bild –

              Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2020 (beitragsfreier Monat Dezember 2019)
              Jahresbruttobezug: € 32.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

               ALLIANZ       APK      BONUS       BUAK       fair-fin.   NÖVK       VALIDA      VBV
Vermögen
zum             € 986,--   € 992,--   € 990,--   € 987,--   € 993,--     € 986,--   € 990,--   € 986,--
31.12.2021
Rang 2018          6          2          3          5           1           6          3          6
(Rang 2017)       (6)        (2)        (3)        (5)         (1)         (6)        (3)        (6)

                                                                                                          Seite 14
Aktionärsstruktur, Zielgruppen, Anzahl der Beitrittsverträge
             Hauptaktionäre / Eigentümer                Branche / Zielgruppe              Anzahl der Beitrittsverträge

                                                Branchenmix mit niedriger Fluktua-
                                                tionsrate in den Unternehmen;             163.423
 ALLIANZ    100% Allianz Elementar
                                                (rund 30% der in Österreich gemelde-      (davon für Nicht-
            Versicherungs-AG14
                                                ten Unternehmen mit mehr als 300          Dienstnehmer 86.450)
                                                Mitarbeitern)
                                                A-Kundensegment, Arbeitgeber mit          14.320 Unternehmen
 APK                                       15
            100% APK Pensionskasse AG           unterdurchschnittlicher                   21.654 Selbständige
                                                Mitarbeiterfluktuation                    584 Freiberufler
                                                                                          219.378 (davon 98.371 für
                                      Klein- und Mittelbetriebe,                          die Mitarbeitervorsorge und
 BONUS      100% BONUS Pensionskassen
                                      Freiberufler, Internat.                             121.007 für die Selbstän-
            AG16
                                      Konzernunternehmen                                  digenvorsorge - Doppel-
                                                                                          zählungen möglich)
                                                                                          23.710
 BUAK       100% BUAK (Körperschaft
                                                überwiegend Baubereich                    (davon für Nicht-
            öffentlichen Rechts)
                                                                                          Dienstnehmer 14.251)
                                                aktive Zielgruppenbearbeitung bei
 fair-                                          Unternehmen mit über 100 Dienst-    8.509
            100% fair-finance Holding
 finance                                        nehmern; KMU und Selbständige sind (davon 4.648 für Nicht-
            AG17
                                                willkommen, werden aber nicht aktiv Dienstnehmer)
                                                angesprochen
            49% HYPO NÖ Landesbank für
                                                                                          43.288
            NÖ und Wien AG
 NÖVK                                           keine Einschränkungen                     (davon für Nicht-
            49% NÖ Versicherung AG
                                                                                          Dienstnehmer 24.461)
            2% NÖ Gemeindebund
                                                                                          436.827 (davon für Nicht-
 VALIDA     100% Valida Holding AG18            keine Schwerpunkte
                                                                                          Dienstnehmer 238.275)
            91% VBV-BAV AG19
            3% Merkur Versicherung AG
            3% Vorsorge der österr.             keine Bevorzugung einzelner               427.503 (davon für Nicht-
 VBV
            Gemeindebediensteten                Branchen bzw. Zielgruppen                 Dienstnehmer 213.153)
            3% Wüstenrot Versicherungs
            AG

14
   der 50%-Anteil der BAWAG P.S.K. AG wurde im Laufe des Jahres 2015 übernommen.
15
   Hauptaktionäre der APK Pensionskasse: ÖBAG (vormals ÖIAG, ÖBIB), voestalpine, OMV
16
   Generali Holding Vienna AG 50%, Zürich Versicherungs-AG 50%
17
   Hauptaktionäre der fair-finance Holding AG: GLS Gemeinschaftsbank eG, Bochum 10%, Concordia Versicherung Holding
   AG, Hannover 10%, der Rest, 80%, verteilt sich auf 16 private Aktionäre um den Vorstandsvorsitzenden Markus Zeilinger.
18
   Aktionäre der Valida Holding AG: RZB Sektorbeteiligung GmbH 57,4%, Uniqa Insurance Group AG 40,1%, Bankhaus
   Schellhammer & Schattera AG 2,5%
19
   Aktionäre der VBV-BAV AG: Erste Bank, Wr. Städtische, Österr. Beamtenversicherung, UniCredit Bank Austria, Uniqa, weiters
   u.a. Donau Vers., Grazer Wechselseitige
                                                                                                                     Seite 15
Angaben zum Anfangskapital und zu besonderen Rücklagen für Kapital-
           und etwaiger Zinsgarantie
                                            Höhe der gemäß
                                                                                                 Höhe der besonderen
                                         Teil 2 der Verordnung       Höhe der besonderen
                    Höhe des                                                                         Rücklage i.S.v.
                                           (EU) Nr. 575/2013             Rücklage i.S.v.
              Anfangskapitals i.S.v.                                                              § 20 Abs. 3 BMSVG
                                             anrechenbaren            § 20 Abs. 2 BMSVG
                § 3 Abs. 7a BWG                                                                     zum 31.12.2018
                                            Eigenmittel zum           zum 31.12.201822 in
               (aktuell)20 in Mio. €                                                               aufgrund erteilter
                                        31.12.2018 (§ 20 Abs. 1             Mio. €
                                                                                                Zinsgarantie 23 in Mio. €
                                          BMSVG)21 in Mio. €
 ALLIANZ                   6,94                     18,59                         8,29              nicht erforderlich
 APK                       1,50                      8,60                         6,30              nicht erforderlich
 BONUS                     1,50                      8,64                         4,84              nicht erforderlich
 BUAK                      2,00                      4,00                         2,77              nicht erforderlich
 fair-
                           4,97                      4,21                         1,91                     2,30
 finance
 NÖVK                      2,98                      4,48                         1,92              nicht erforderlich
 VALIDA                    1,50                      9,90                        12,90              nicht erforderlich
 VBV                       3,38                     41,06                        37,90              nicht erforderlich

20
   § 3 Abs. 7a BWG lautet zum 31.12.2018 auszugsweise: Für Kreditinstitute, die zum Betrieb des Betrieblichen
   Vorsorgekassengeschäfts berechtigt sind, gilt, dass § 5 Abs. 1 Z 5BWG mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle von
   5 Millionen Euro Anfangskapital 1,5 Millionen Euro treten (...)
21
   § 20 Abs. 1 BMSVG lautet zum 31.12.2018: Eine BV-Kasse muss jederzeit über anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der
   Verordnung (EU) Nr. 575/2013 in Höhe von 0,25 vH der Gesamtsumme der Abfertigungsanwartschaften verfügen.
22
   § 20 Abs. 2 BMSVG lautet zum 31.12.2018: Zusätzlich zu Abs. 1 ist ein Betrag in Höhe von mindestens 0,1 vH der
   Gesamtsumme der Abfertigungsanwartschaften einer besonderen Rücklage zuzuführen, bis 1 vH der Gesamtsumme der
   Abfertigungsanwartschaften erreicht sind. Diese Rücklage darf nur zur Erfüllung der Kapitalgarantie (§ 24 Abs. 1 BMSVG)
   herangezogen werden.
23
   § 20 Abs. 3 BMSVG lautet zum 31.12.2018:Gewährt die BV-Kasse eine zusätzliche Zinsgarantie (§ 24 Abs. 2 BMSVG), so
   muss die BV-Kasse eine zusätzliche Rücklage in Höhe der mit dem Garantiefaktor multiplizierten Gesamtsumme der
   Abfertigungsanwartschaften bilden. Der Garantiefaktor wird mit der Hälfte des Garantiezinssatzes festgesetzt.
                                                                                                                     Seite 16
Angaben zum verwalteten Vermögen – aus laufenden Zahlungen bzw.
          aus Einmalübertragungen
                     laufende Beiträge        laufende Beiträge         laufende Beiträge        laufende Beiträge
                       2016 in Mio. €           2017 in Mio. €            2018 in Mio. €        insgesamt in Mio. €
 ALLIANZ                     183,00                   199,50                    207,30                 1.942,20
 APK                           98,10                  107,20                    117,20                   992,30
 BONUS                       133,40                    141,90                    152,10                1.393,00
 BUAK                          58,25                    69,02                     62,63                  637,96
 fair-finance                  65,59                    76,56                     88,10                  350,38
 NÖVK                          48,93                    53,02                     59,26                  478,68
 VALIDA                      317,00                    341,00                    390,00                3.312,00
 VBV                         449,00                    479,80                    518,00                4.637,70
 SUMME:                    1.353,27                 1.468,00                   1.594,59               13.744,22

                   Übertragungsbeträge       Übertragungsbeträge      Übertragungsbeträge      Übertragungsbeträge
                    aus Abfertigung Alt       aus Abfertigung Alt      aus Abfertigung Alt      aus Abfertigung Alt
                      2016 in Mio. €            2017 in Mio. €           2018 in Mio. €        insgesamt 24 in Mio. €
 ALLIANZ                       2,10                      0,80                      1,70                   40,10
 APK                           4,00                      1,00                      1,70                   26,70
 BONUS                         0,80                      1,20                      1,10                   33,80
 BUAK                          0,13                      0,35                      0,28                     5,85
 fair-finance                  0,70                      0,58                      0,69                   18,15
 NÖVK                          0,86                      0,11                      0,41                     8,21
 VALIDA                        4,00                      3,00                    22,50                  230,50
 VBV                           3,30                      3,60                      4,40                   76,30
 SUMME:                       15,89                     10,64                    32,78                  439,61

                    Veranlagtes Vermögen zum          Veranlagtes Vermögen zum          Veranlagtes Vermögen zum
                       31.12.2016 in Mio. €              31.12.2017 in Mio. €              31.12.2018 in Mio. €
 ALLIANZ                      1.273,00                          1.390,00                          1.521,00
 APK                            662,90                            757,80                            805,00
 BONUS                          912,50                          1.021,00                          1.076,90
 BUAK                           367,69                            405,99                            436,56
 fair-finance                   375,13                            461,98                            539,76
 NÖVK                           346,24                            395,33                            448,32
 VALIDA                       2.227,00                          2.530,00                          2.945,71
 VBV                          3.076,80                          3.449,20                          3.713,00
 SUMME:                       9.241,26                         10.411,30                         11.486,25

24
  Nicht ausschließbar, dass von den Vorsorgekassen hier zum Teil auch Arbeitnehmerübertragungen (z.B. nach Beendigung
des Dienstverhältnisses) erfasst werden. Etwaige Verzerrungen bei den Übertragungen bzw. bei den laufenden Beiträgen
werden beim Veranlagten Vermögen bereinigt.

                                                                                                                 Seite 17
Strategische Asset Allocation per 31.12.2018
                               Bankgut-                                                                    Alternative/
                      Cash     haben im    Geldmarkt      Darlehen     Anleihen     Aktien    Immobilien     Sonstige
                                Fonds                                                                      Investments
                                                                      85% (davon
 ALLIANZ
                         -         -            -             -       35% HTM-25     10%         5%             -
 (per 31.12.18)
                                                                       bewertet)
 APK
                                   5%                         -          65%         15%         7%            8%
 (per 31.12.18)
 BONUS                                                                 76% (inkl.                            4% + 2%
                      0,5%         -            -             -                       9%         9%
 (per 31.12.18)                                                       Geldmarkt)                            Rohstoffe
 BUAK
                               0 – 2,50%        -                     70 – 100%     0 – 15%     0-5%
 (per 31.12.18)
                                                                                   8% +                        10%
                                                                      47% (davon
 fair-finance                                                                      10%                     Mikrofinanz
                       2%          -           3%             -       20% HTM-25                 10%
 (per 31.12.18)                                                                  Wandel-                      + 10%
                                                                       bewertet)
                                                                                 anleihen                  Altern. Inv.
 NÖVK
                       2%          -            -             -          77%         12%         9%             -
 (per 31.12.18)
 VALIDA
                       2%          -        11,50%            -        60,20%       12,80%       9%           4,50%
 (per 31.12.18)
                                                            25%
 VBV                                          6,50%         (inkl.
                         -         -                                     44%         12%         9%           3,50%
 (per 31.12.18)                            (inkl. Cash)    HTM-
                                                          Anleihen)

25
     HTM …. held to maturity
                                                                                                               Seite 18
Aktuelle Asset Allocation per 31.12.2018
                               Bankgut-                                                              Alternative/
                      Cash     haben im   Geldmarkt   Darlehen     Anleihen    Aktien   Immobilien     Sonstige
                                Fonds                                                                Investments
                                                                  83% (davon
 ALLIANZ
                       3%                     -           -       34% HTM-26    10%        4%
 (per 31.12.18)
                                                                   bewertet)
 APK
                                 9,76%                    -        62,44%      13,67%     6,66%         7,47%
 (per 31.12.18)
 BONUS
                         -        -                       -        83,92%      7,04%      9,04%            -
 (per 31.12.18)
 BUAK
                                2,30%         -                    82,26%      11,14%     4,30%
 (per 31.12.18)
                                                                                                         11%
                                                                  43% (davon 7% + 4%
 fair-finance                                                                                           (Micro-
                       20%        -          1%           -       20% HTM-26 Wandel-       9%
 (per 31.12.18)                                                                                      finanz) + 5%
                                                                   bewertet) anleihen
                                                                                                      Altern. Inv.
 NÖVK
                     10,15%       -           -           -        71,56%      9,77%      8,52%            -
 (per 31.12.18)
 VALIDA
                     26,80%       -        14,20%         -        47,50%      2,50%      7,40%         1,60%
 (per 31.12.18)
                                                       24,10%
 VBV                                                    (inkl.
                      4,70%       -        5,00%                   44,30%      9,40%      8,40%         4,10%
 (per 31.12.18)                                         HTM-
                                                      Anleihen)

26
     HTM …. held to maturity
                                                                                                         Seite 19
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter

               „Das Grundprinzip in der Veranlagung der ALLIANZ Vorsorgekasse AG gilt der Sicherstellung
ALLIANZ        und Maximierung des periodengerechten Ertrages für die Anwartschaftsberechtigten. Ziel
               unserer Veranlagung ist, für jeden Anwartschaftsberechtigten unabhängig von seinem Eintritts-
               und Austrittsdatum eine konstante Wertentwicklung seines Kapitals zu gewährleisten.“
               „Langfristiges primäres Ziel ist die Erzielung eines durchschnittlichen Ertrags über einer
               vergleichbaren risikoarmen Veranlagung. Durch die Auszahlungscharakteristik der Vorsorgekasse
               und aus Risikogesichtspunkten gilt der Kapitalerhalt in jedem einzelnen Jahr als weiteres
               bedeutendes Ziel. Die Veranlagung soll stets den Nachhaltigkeitsanforderungen der APK
               Vorsorgekasse entsprechen und wird laufend an die aktuelle Marktsituation angepasst.

               Das BMSVG schränkt das Veranlagungsspektrum regional bzw. auch funktional ein, weshalb
               sich die Portfolioausrichtung überwiegend auf die drei wesentlichen Veranlagungskategorien
APK
               OECD-Aktien, OECD-Staats- & Unternehmensanleihen und OECD-Geldmarktinstrumente
               aufteilt. Emerging Market Anleihen werden – wenn regulatorisch möglich – beigemischt. Die
               Gewichtung der Segmente erfolgt je nach Konjunkturzyklus. Das Zinsänderungsrisiko wird durch
               taktische Sicherungsmaßnahmen aktiv bewirtschaftet. Es wird überwiegend in Euro investiert
               und das offene Währungsrisiko aktiv bewirtschaftet.

               Nutzt man die in Österreich bekannte Kategorisierung aus der Branche der Pensionskassen so
               orientiert sich die Ausrichtung der Veranlagungsgemeinschaft der APK Vorsorgekasse AG aus
               Risikosicht und Ertragserwartung an einer defensiven Veranlagungsgemeinschaft.“

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Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (2)
             „Nachhaltiges Investmentkonzept BONUS 21+

             Das Nachhaltigkeits-Invetmentkonzept BONUS 21+ steht für die BONUS, die sich als Träger von
             Verantwortung für ihre Stakeholder und ihre Geschäftsgebarung betrachtet und hierbei aktiv
             die gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts annimmt.

             Gestaltungsgrundlagen

             BONUS 21+ orientiert sich an den Anforderungen der Kunden bzw. Leistungs- und
             Anwartschaftsberechtigten und sonstigen Stakeholder der BONUS sowie am "State of the Art"
             für nachhaltige Investments. Besondere Berücksichtigung finden die relevanten
             österreichischen Standards - das ÖGUT Nachhaltigkeitslabel für Vorsorge- und Pensionskassen
             sowie das Österreichische Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte.

             Erweiterung der Entscheidungsbasis

             Alle Portfoliokomponenten der BONUS müssen in erster Linie wirtschaftlichen Auswahlkriterien
             entsprechen. Die Integration von Nachhaltigkeit in den Anlageprozess betrachtet die BONUS
             jedoch als wertvolle Ergänzung zur konventionellen Finanz- und Bonitätsanalyse.

             Nachhaltigkeitsmanagement
BONUS
             Fonds und Einzeltitel werden gemäß den Nachhaltigkeitskriterien bzw. Investmentanforderung
             der BONUS ausgewählt. Wo möglich wird in explizit nachhaltige Anlageprodukte investiert. Dort
             wo noch kein Angebot an auch anlagetechnisch geeigneten Produkten existiert, werden jeweils
             die besten verfügbaren Angebote berücksichtigt.

             Regelmäßig werden alle Portfoliopositionen sowie das Gesamtportfolio darauf überprüft, ob
             die Ziele und Anforderungen der BONUS (noch) erfüllt sind. Aus einem Soll-Ist-Vergleich leiten
             sich ggf. Maßnahmen in Form von Umschichtungen oder Engagement-Aktivitäten ab.

             Klar definierter Investmentprozess:

             Die Kernelemente des Investmentprozesses der BONUS Vorsorgekasse sind eine breite
             Streuung der Veranlagung sowie die Erlangung eines asymmetrischen Auszahlungsprofils, d.h.
             dass durch die strategische Asset Allocation, die taktischen Maßnahmen und konsequentes
             Risikomanagement potenzielle Wertverluste bei Marktverwerfungen möglichst gering gehalten
             und dennoch von Aufwärtsbewegungen an den Märkten größtmöglich profitiert werden kann.

             Durch den angewandten Investment- und Risikomanagementprozess können
             Ertragsschwankungen zwar nicht komplett vermieden, jedoch in gewissem Ausmaß abgefedert
             werden.

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Die Anlagephilosophie sowie der darauf basierende Investmentprozess der BONUS
Vorsorgekasse fußt auf folgenden Eckpfeilern:

    •      Hohe Diversifikation durch die gezielte Kombination von sich unterschiedlich
           verhaltenden Anlageklassen
    •      Antizyklische Vorgangsweise durch die bewusste Positionierung für zukünftige
           Kapitalmarktszenarien
    •      Aktiver Investmentansatz durch die Steuerung von Anlageklassen und Produkten in
           Abhängigkeit vom Marktumfeld
    •      Vermeidung von Konzentrationsrisiken durch den Einsatz mehrerer Produkte in den
           einzelnen Anlageklassen

Die Umsetzung der Veranlagung erfolgt hierbei vorrangig über Fonds, wobei diese anhand eines
umfassenden Due Diligence-Prozesses sowohl nach quantitativen als auch nach qualitativen
Kriterien ausgewählt werden.

Das Monitoring:

Der Beobachtungsprozess umfasst die laufende Marktanalyse, die regelmäßige Performance-
und Allokationsanalyse auf Portfolioebene sowie die tägliche Auswertung der Wertentwicklung
aller im Einsatz befindlichen Produkte. Zudem werden die Auswirkungen vergangener
Entscheidungen mitverfolgt und die Hintergründe, auf denen die aktuelle Allokation basiert,
laufend hinterfragt.

Die strategische Asset Allocation:

Die strategische Asset Allocation bildet die langfristige Strategie ab, deren Ertrags- und
Risikoeigenschaften mit der jeweiligen Risikotragfähigkeit bestmöglich übereinstimmen. Sie ist
die bedeutsamste Anlageentscheidung, da sie den maßgeblichsten Einfluss auf den
längerfristigen Ertrag hat.

Um Ertragschancen zu nutzen, aber keine zu hohen Wertrückgänge zu erleiden, hat die BONUS
Vorsorgekasse einen Asymmetrie-Ansatz entwickelt - den BONUS Asymmetric Investment
Approach (BAIA). Dieser sieht vor, dass die strategische Asset Allocation diso zusammengestellt
wird, dass in Phasen fallender Märkte das Verlustpotential möglichst gering gehalten und in
Phasen steigender Märkte das Ertragspotential in hohem Ausmaß ausgeschöpft wird.

Es kommen derzeit Investments aus folgenden Haupt-Anlageklassen zum Einsatz:

    •      Europäische Anleihen
    •      Anleihen Held-to-Maturity
    •      Globale Anleihen
    •      Wandelanleihen
    •      Aktien
    •      Immobilien
    •      Sonstige Anlageklassen

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Diese Anlageklassen sind zum Teil noch nach Subsegmenten feiner granuliert, sodass ein
möglichst breites Spektrum zur Steuerung der Veranlagung genutzt wird.

Die taktische Asset Allocation:

In der taktischen Asset Allocation spiegelt sich die kurz- bis mittelfristige Markteinschätzung
wider. In einem ersten Schritt werden anhand von fundamentalen Katalysatoren potenzielle
Marktszenarien festgelegt und die daraus abgeleiteten Implikationen auf die unterschiedlichen
Anlageklassen identifiziert. In Folge wird unter Anwendung des BONUS Asymmetric Investment
Approach (BAIA) insbesondere beurteilt, ob Risiken adäquat abgegolten werden. Zudem
werden mit Hilfe von charttechnischen Faktoren relevante Markt-Levels bestimmt, bei deren
Erreichen vordefinierte Allokationsumschichtungen vorgenommen werden.

Die Entscheidungen basieren auf einer fundierten Analyse, wobei unterschiedlichste
Indikatoren Berücksichtigung finden. Etwaige Positionierungsveränderungen und deren
Auswirkungen auf das Ertrags-/Risikoprofil der Portfolios werden aus unterschiedlichen
Blickwinkeln beleuchtet. Zudem werden auch Liquiditätsbedingungen in Betracht gezogen.“

                                                                                          Seite 23
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (3)

               „Vorsichtige und konservative Veranlagungspolitik - im Hinblick auf § 30 BMSVG wird
               insbesondere auf Sicherheit, Rentabilität und Bedarf an flüssigen Mitteln Bedacht genommen.
               Veranlagung in zwei eigens für die BUAK Betriebliche Vorsorgekasse begebene Dachfonds -
               "Spezial 27" und "Spezial 27 HTM" und zusätzlich einen Immobilienfonds - Fidelity International
               Real Estate Funds - Eurozone Select (per 31.12.2018 Anteil des Dachfonds "Spezial 27" 62,47%,
               Anteil des Dachfonds "Spezial 27 HTM" 35,92%, Anteil Immobilienfonds 1,61%). Depotbank ist
               Bank für Arbeit und Wirtschaft AG, Vermögensverwaltung erfolgt durch das Fondsmanagement
               der Kapitalanlagegesellschaft AMUNDI Austria GmbH, in Abstimmung mit dem Anlagebeirat der
               BUAK Betriebliche Vorsorgekasse.

               Festgelegte Bandbreiten der Asset-Klassen: überwiegend in Anleihen (-fonds) und Euro-
               Geldmarktwerten und seit Beginn des Geschäftsjahres 2006 zu höchstens 20 % in
BUAK           internationalen Aktien (-fonds). Mittelfristig ist geplant, die Aktienquote nicht über 15 %
               anzuheben. Um das Zinsänderungsrisiko für die Anwartschaftsberechtigten noch stärker zu
               begrenzen, seit 2010 gesetzlich zulässige Held-To-Maturity (HTM) Widmung in die
               Anlagestrategie aufgenommen (Dachfonds "Spezial 27 HTM"). Auf diese Weise können auf
               Kursschwankungen beruhende Wertänderungen wie sie bei Anleihen, die zu Marktpreisen
               bewertet werden, auftreten, ausgeschlossen werden.

               Besonderes Augenmerk auf die Themen "Nachhaltigkeit" bzw. "nachhaltige Veranlagung".
               Nachhaltigkeitskonzept bzw. Nachhaltigkeitsleitbild wurden erstellt und Anlagebeirat
               überwacht laufend die Veranlagung in Hinblick auf die Einhaltung allgemein anerkannter
               Grundsätze der gesellschaftlich verantwortungsvollen Geldanlage ("socially responsible
               investment - SRI"). Bislang für Geschäftsjahre 2003 bis 2017 erfolgreiche freiwillige externe und
               objektive Nachhaltigkeitsprüfung durch die ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und
               Technik).“
               „fair-finance versteht sich als Pionier im Bereich nachhaltige Investments. Wir haben uns zu
               einer 100 % nachhaltigen Kapitalanlage verpflichtet. Aufgrund von Ausschlusskriterien wird das
               Universum um 25 % reduziert. Mittels Best-In-Class fallen mindestens die 50 % hinsichtlich ESG
               schlechtesten Emittenten aus dem Universum. Und dann fokussieren wir auf impactstarke
               Themen wie Mikrofinanz, alternative Energie und ganz aktuell auf Aufforstung und Social
               Business Finanzierung. Einzigartig ist auch das von uns erarbeitete Ratingsystem für
               nachhaltige Immobilien, das neben dem Standort, der Energieeffizienz, den Bau- bzw.
               Schadstoffen, auch die Ethik der Gebäude betrachtet. Darüber hinaus beschäftigen wir uns
fair-finance   aktuell intensiv mit der Frage einer seriösen CO2 Messung in komplexen Wertpapierportfolios
               und haben dazu auch eine Studie in Auftrag gegeben. Wir lehnen die übliche eingeschränkte
               Betrachtung von Aktienportfolios ab, zumal Aktien weniger als 10 % unseres diversifizierten
               Portfolios ausmachen. Und schließlich ist Engagement ein wichtiges Thema unseres
               Veranlagungsprozesses. So sind wir gemeinsam mit sechs anderen europäischen
               institutionellen Investoren Gründungsmitglied des europaweit agierenden Engagement-
               Netzwerkes SfC – Shareholders for Change.

                                                                                                           Seite 24
Hier setzen wir uns gemeinsam aktiv für ethisches und nachhaltiges Wirtschaften und damit als
aktiver Treiber für eine nachhaltige Entwicklung ein. Messbare Vorteile für Kundinnen und
Kunden verbinden sich mit einem Mehrwert für die Gesellschaft – geringe
Verwaltungsgebühren, die einzigartige Mindestzinsgarantie, eine Erfolgsbeteiligung für alle
Anwartschaftsberechtigten und eine zertifizierte, mehrfach ausgezeichnete nachhaltige
Vermögensveranlagung. Die Stakeholder-dominierte Aufsichtsratsbesetzung ist ein weiteres
Alleinstellungs- und Differenzierungsmerkmal in der Branche. Unsere
Veranlagungsentscheidungen werden anhand der vom Kundenbeirat entwickelten Richtlinie
nachhaltiger Vermögensveranlagung getroffen. Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität sind
dabei ebenso ausschlaggebend, wie die ökologische und soziale Ausrichtung der Investments.
Unser Kundenbeirat empfiehlt anhand unserer Performance-Ergebnisse bzw. unseres Erfolges
auch die Gestaltung unserer Gebühren. Dies hat insbesondere am Beginn unseres
Markteintrittes einiges an Bewegung in der Kostenstruktur am Vorsorgekassen-Markt gebracht
und zu einer Absenkung der laufenden Verwaltungsgebühren geführt.

Wesentlich erscheint, dass das gesamte, jeweils aktuelle Portfolio monatlich nachvollziehbar
auf der homepage veröffentlicht wird. Diese Transparenz, als einer der Grundsätze des
Veranlagungskonzeptes, ist die Basis für die Kontroll- und Mitspracherechte, die fair-finance
seinen Kundinnen und Kunden über den Kundenbeirat einräumt.

fair-finance ist ein EURO-Investor. Fremdwährungsrisiken müssen ab gewissen Grenzen
abgesichert werden. Gemäß dem innovativen Veranlagungskonzept ergibt sich eine
vergleichsweise geringe TER (Total Expense Ratio) von 1 % inkl. der eigenen Kosten der
Vermögensverwaltung.

fair-finance hat für 2018 zum wiederholten Mal das ÖGUT-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold
erhalten und wurde zum 4. Mal in Folge mit dem internationalen Award „Most Socially
Responsible Pension Fund Winner Central Europe“ ausgezeichnet. Als „beste Vorsorgekasse“
der Jahre 2016 und 2017 wurde 2018 mit dem 2. Platz der vom Finanzmagazin Der Börsianer
vergebene Titel ganz knapp verfehlt. Umso erfreulicher ist dafür der ebenfalls 2. Platz im
Gesamtranking aller geprüften Finanzunternehmen.

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Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (4)
             „Die NÖVK bekennt sich zur Nachhaltigkeit und handelt nach den ökonomischen, ökologischen
             und sozialen Grundwerten einer nachhaltigen Entwicklung. Die Veranlagungsstrategie richtet
             sich konsequent an einem langfristig optimalen Aufbau von Werten unter Einhaltung
             kontrollierter, ethisch ökologischer Richtlinien aus, verankert im Nachhaltigkeitskonzept der
             NÖVK. Die NÖVK hat ihre Veranlagung nach dem führenden Nachhaltigkeitsstandard der ÖGUT
             mit dem Gold-Label zertifiziert. Die Anlagestrategie der NÖVK ist aufgrund der gesetzlichen
             Vorgaben defensiv (Aktien max. 15%) ausgerichtet.

             Im Renten-dominierten Portfolio bilden Pfandbriefe/Covered Bonds und Global Corporate
             Bonds guter Bonität (A bis BBB Rating mit Beimischung von nicht gerateten Unternehmen) im
             mittleren Laufzeitenbereich den Anlageschwerpunkt. High-Yield-Anleihen werden nur im
NÖVK         begrenzten Ausmaß beigemischt.

             Offene Immobilienfonds sind aufgrund ihres positiven Beitrages zur Ertrags- und
             Risikodiversifikation ebenfalls fixer Bestandteil der Anlagestrategie.

             Von umfangreichen HtM-Widmungen wird im aktuellen Niedrigzinsumfeld abgesehen. Anstelle
             dessen werden offene Immobilienfonds mit konservativer Anlagestrategie bevorzugt.

             Der Anteil an Unternehmensanleihen wird reduziert, zugunsten Staatsanleihen, Pfandbriefen
             und Immobilien.

             Die strategische Aktiengewichtung liegt bei rund 12%. Das offene Fremdwährungsrisiko wird
             gering gehalten und liegt in der Regel unter 10%.“

             „Basierend auf dem im Lauf 2017 implementierten Liability Driven Investment Konzept (LDI) ist
             die Erzielung einer im Marktvergleich überdurchschnittlichen risikoadjustierten Performance
             unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und unter Beachtung des Valida
             Nachhaltigkeitskonzeptes der primäre Fokus. Nach Ableitung der strategischen
VALIDA
             Risikotragfähigkeit der Veranlagungsgemeinschaft durch eine ALM-Studie wird die langfristige
             Veranlagungsstrategie durch Optimierung der strategischen Asset Allocation festgelegt.
             Unterjährig erfolgt eine taktische Anpassung der Gewichtungen in Abhängigkeit vom
             Marktumfeld sowie die fortlaufende Mandatssteuerung und –monitoring.“

                                                                                                      Seite 26
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (5)
             „Im Interesse unserer Kunden stehen drei wesentliche Ziele beim Investieren im Vordergrund:

                   Die Vermeidung von Verlusten
                   Das Erwirtschaften eines realen Wertzuwachses, also eines absoluten Ertrages über der
                    Inflationsrate
                   Eine langfristig sichere und stabile Wertentwicklung

             Veranlagungsgrundsätze:

                   Orientierung an der strategischen Asset Allocation
                   Langfristige und nachhaltige Ausrichtung des Portfolios
                   Sicherheit der Investments
                   Stabilität und Kapitalerhalt stehen im Vordergrund

             Wir setzen seit Beginn auf eine vorausschauende, stabile und sichere Veranlagung. Durch ein
             nach Ertrags-/Risiko Parametern optimiertes Portfolio und durch breite Streuung der
             Anlageprodukte nach Assetklassen, Regionen, Märkten und Managementstilen minimieren wir
             das Verlustrisiko und erreichen auch in einem schwierigen Marktumfeld gute Erträge.

             Die Festlegung der strategischen Asset Allocation erfolgt jeweils zu Beginn des Jahres in
             Kooperation mit Veranlagungs- und Risikomanagement. Mitte des Jahres erfolgt eine
             Evaluierung der aktuellen Strategie. Weiters finden monatliche Veranlagungs-Jours-Fixes statt
VBV          sowie tägliches Monitoring und Meetings, welche die Basis für die taktischen Entscheidungen
             bilden.

             Neben einem risikoeffizienten Portfolio steht die Nachhaltigkeit im Zentrum unserer
             Veranlagungsstrategie. Investments müssen unseren ethischen, sozialen und ökologischen
             Vorgaben entsprechen. Der Ethik-Beirat begleitet uns bei der laufenden Weiterentwicklung der
             Veranlagungskriterien, unterstützt bei Entscheidungsfindung und stellt spezielle
             Themenschwerpunkte zur Diskussion. Dadurch ist sichergestellt, dass wir unsere Investments
             dorthin lenken, wo sorgsam mit den Menschen und den Ressourcen unserer Erde umgegangen
             wird. Wir investieren in Unternehmen/Branchen, die auf die Zukunft ausgerichtet und daher
             auch wirtschaftlich attraktiv erscheinen.

             Somit ist eine konsequent nachhaltige Veranlagung - besonders wichtig für ein Institut, das
             seinen Kunden eine Bruttokapitalgarantie gewährt – letztendlich auch ein zweites
             Risikomanagement. Neben diesem qualitativen Risikomanagement, ist ein quantitatives
             Risikomanagement integrierter Bestandteil des Kapitalanlageprozesses. Die Risikopolitik
             definiert Rahmenbedingungen, Aufgaben und Ziele des Risikomanagementprozesses, ist damit
             ein Kernelement der Anlagepolitik. Die jederzeit ausreichende Bereitstellung liquider Mittel,
             Erzielung entsprechender risikoadjustierter Erträge sowie die Erfüllung der gesetzlich
             vorgeschriebenen Bruttokapitalgarantie prägen die Aufgaben des Veranlagungs- und
             Risikomanagements.

                                                                                                       Seite 27
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