Konzessionierte betriebliche Vorsorgekassen - Konzessionierte betriebliche Vorsorgekassen - fair-finance

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Konzessionierte betriebliche Vorsorgekassen

          Konzessionierte betriebliche
               Vorsorgekassen
              Vorläufige Analyse zum 31.12.2017
                       Stand März 2018
                             -

                             -
Inhalt

      Management Summary – 15 Jahre betriebliche Vorsorgekassen ........................................................................ 4

      Übersicht der Anbieter ......................................................................................................................................... 5

      Nettoperformance der Anbieter nach Abzug der Vermögensverwaltungskosten, sofern nicht anders
      angegeben ............................................................................................................................................................ 6

      Volatilität der Anbieter per 31.12.2017 ................................................................................................................ 7

      Derzeitiger Kostenrahmen .................................................................................................................................... 8
5.1            Übersicht über die aktuellen, wesentlichen Kostenpositionen.................................................................. 8
5.2            Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (1) ......................................................................................... 9

      Hochrechnung des veranlagten Vermögens OHNE Berücksichtigung von Vordienstzeiten für:........................12
6.1            einen Anwartschaftsberechtigten ab 2003 (Betrachtungszeitraum 2003-2017) .....................................12
6.2            einen Anwartschaftsberechtigen ab 2013 (Betrachtungszeitraum 2013-2017) ......................................12
6.3            einen Anwartschaftsberechtigten ab 2015 (Betrachtungszeitraum 2015-2017) .....................................12

      Hochrechnung des veranlagten Vermögens MIT Berücksichtigung von Vordienstzeiten für: ...........................13
7.1            einen Anwartschaftsberechtigten ab 2013 (Betrachtungszeitraum 2013-2017) .....................................13
7.2            einen Anwartschaftsberechtigten ab 2015 (Betrachtungszeitraum 2015-2017) .....................................13

      Exkurs: Prognoserechnung 2019 – 2020, Hochrechnung des veranlagten Vermögens für einen
      Anwartschaftsberechtigten ab 2019 ..................................................................................................................14

      Aktionärsstruktur, Zielgruppen, Anzahl der Beitrittsverträge ............................................................................15

      Angaben zum Anfangskapital und zu besonderen Rücklagen für Kapital- und etwaiger Zinsgarantie ..............16

      Angaben zum verwalteten Vermögen – aus laufenden Zahlungen bzw. aus Einmalübertragungen.................17

      Strategische Asset Allocation per 31.12.2017 ....................................................................................................18

                                                                                                                                                                      Seite 2
Aktuelle Asset Allocation per 31.12.2017 ...........................................................................................................19

       Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter..............................................................................................20

       Nachhaltigkeitszertifizierung ..............................................................................................................................28

       Zinsgarantie.........................................................................................................................................................29

       Sicherheit in betrieblichen Vorsorgekassen .......................................................................................................30
17.1            Sicherungsmaßnahmen zur Insolvenzvermeidung - Präventionsmaßnahmen ........................................30
17.2            Sicherheiten innerhalb einer betrieblichen Vorsorgekasse .....................................................................30
17.3            Sicherheiten durch die Aktionäre .............................................................................................................30
17.4            Sicherung durch Anlegerentschädigungseinrichtungen für den Bankensektor .......................................30

       Serviceleistungen ................................................................................................................................................32
18.1            Serviceawards und Anzahl der Mitarbeiteranzahl im Service ..................................................................32
18.2            Zusatzinformationen in der Kontonachricht und bestehende Kommunikationswege ............................33
18.3            Möglichkeiten für Online-Hochrechnungen .............................................................................................35
18.4            Informationsmöglichkeiten für beitragsfrei gestellte Anwartschaften und bei abfertigungswirksamer
                Beendigung des Arbeitsverhältnisses .......................................................................................................35
18.5            Sonstige angebotene Serviceleistungen ...................................................................................................36

       Referenzliste der einzelnen Vorsorgekassen und Angaben zur Zahl der Anwartschaftsberechtigten...............37

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Management Summary – 15 Jahre betriebliche Vorsorgekassen
Mit Stichtag 01.01.2003 wurde die vieldiskutierte Abfertigung-Alt für neue Dienstverhältnisse durch die
Abfertigung-Neu abgelöst. Das neue Abfertigung-System sollte zu mehr Flexibilität und Mobilität auf dem
Arbeitsmarkt führen. Für Arbeitgeber sollte eine liquiditätsmäßige Entlastung erreicht werden, für Arbeitnehmer
sollte das neue System gerechter sein, mehr Menschen sollten in den Genuss von Abfertigungszahlungen
kommen. Die betriebliche Altersvorsorge sollte gestärkt werden – hoch gesteckte Ziele, die sicher nicht alle zur
Zufriedenheit aller erreicht sind. Die Forderungen der Belegschaftsvertreter nach Anhebung der Beitragsätze
bestehen noch immer. Der monatliche Ausweis der Beitragsleistungen ist durch die Neuwahlen im Herbst 2017
offen geblieben und harrt ebenso wie andere Themen der betrieblichen Vorsorge einer politischen Lösung. Die
Spannung bleibt, wie auch die Entwicklung der Vorsorgekassen an sich spannend geblieben ist.

Die vorliegende Analyse bietet einen Überblick über die betrieblichen Vorsorgekassen in Österreich. Aktuell teilen
sich 8 Anbieter den österreichischen Markt, die inzwischen ein Vermögen von über 10 Mrd. Euro verwalten.

Die Vorsorgekassen sind nach eigenen Angaben inzwischen die größten institutionellen Anleger Österreichs, die
sich auf freiwilliger Basis der Nachhaltigkeit verschrieben haben – alle sind inzwischen nach ÖGUT zertifiziert.

Im Mittelpunkt dieser Analyse steht wie gewohnt die Darstellung der jährlichen Performance der Anbieter seit
dem Jahr 2003 und die Betrachtung der verrechneten Kostensätze.

Die Mehrheit der Anbieter erreichte Performancewerte über der 2%-Marke. Performancespitzenreiter 2017 ist
die VALIDA mit 3,00%. Die bei Systemeinführung angenommene durchschnittliche Performance von 6% pro Jahr
konnte bisher von keinem Anbieter auf Dauer erreicht werden.

Für fiktive Anwartschaftsberechtigte wird das Zusammenspiel zwischen Performance und Kosten in unter-
schiedlichen Szenarien (mit/ohne Anrechnung von Vordienstzeiten; mit nach Beitragsjahren gestaffelten Kosten-
sätzen) in Form von Hochrechnungen dargestellt. Der dabei mögliche Kapitalaufbau wird für lang-, mittel- und
kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse aufgezeigt und für die Jahre 2017 und 2016 gereiht.

Beschäftigungsverhältnisse, die der Abfertigung-Neu unterliegen, dauern tendenziell immer kürzer; im Durch-
schnitt weniger als 3 Jahre wie vom Markt zu erfahren ist. Daher enthält die vorliegende Unterlage als Exkurs eine
Prognoserechnung für die Jahre 2019 und 2020 mit einer konstant angenommenen Bruttoperformance von 3,0%
unter Berücksichtigung der dann gültigen Kostensätze (Infostand März 2018).

Wenn Sie den Wechsel Ihrer betrieblichen Vorsorgekasse in Erwägung ziehen, ist zu beachten, dass die vorliegen-
den Daten der Vorsorgekassen einen rückschauenden Vergleich - hinsichtlich Performance, Volatilität und der
seinerzeit in Ansatz gebrachten Kostensätze - bieten.

Selbst wenn in der Vergangenheit eine über mehrere Jahre hinweg gleichbleibende Entwicklungstendenz zu
erkennen war, lassen derartige vergangene Entwicklungen wie auch bei anderen Veranlagungsformen keine
Schlüsse auf die künftig zu erwartenden Ergebnisse zu. Neben der reinen Performance können weitere Kriterien
wie Service, Zinsgarantie, Treuebonus, Gewinnbeteiligung, Volatilität bei der Auswahl ausschlaggebend sein. Bei
entsprechender Mitarbeiterstruktur und Fluktuationserwartung können Kostenangebote (Verwaltungskosten-
staffeln) die Wahl einer Vorsorgekasse entscheidend mitbestimmen.

                                                                                                             Seite 4
Übersicht der Anbieter
     ALLIANZ Vorsorgekasse AG („ALLIANZ“)
      bis 13.10.2015 BAWAG ALLIANZ Vorsorgekasse AG
     APK Vorsorgekasse AG („APK“)
     BONUS Vorsorgekasse AG („BONUS“)
     BUAK Betriebliche Vorsorgekasse GesmbH („BUAK“)
     fair-finance Vorsorgekasse AG („fair-finance“)
     NIEDERÖSTERREICHISCHE Vorsorgekasse AG („NÖVK“)
     VALIDA PLUS AG („VALIDA“)
      vormals ÖVK Vorsorgekasse AG
     VBV-Vorsorgekasse AG („VBV“)

     Erloschene Konzession aufgrund Verschmelzung zum 01.01.2016
     VICTORIA-VOLKSBANKEN Vorsorgekasse AG („VICTORIA“)1

Alle Angaben auf Basis der von den Vorsorgekassen zur Verfügung gestellten Daten (vorläufige Werte 2017).

Diese Version wird nach Einlangen der offiziellen Daten durch eine aktuellere Fassung ersetzt.

Personenbezogene Bezeichnungen gelten jeweils auch in ihrer weiblichen Form.

Wien, im März 2018

1
 Die Victoria Volksbanken Vorsorgekasse AG wurde im Laufe des Jahres 2016, rückwirkend zum 01.01.2016 mit der Bonus Vorsorgekasse
AG verschmolzen. Die Veranlagungsgemeinschaft der VICTORIA (nunmehr „ Veranlagungsgemeinschaft 2 der BONUS), ist jedoch für
Neukunden geschlossen. Spezifische Auskünfte werden daher für diese Studie nicht zur Verfügung gestellt. Letztverantwortlich für die
veranlagungspolitischen Entscheidungen sind die Vorstände der BONUS.
Dies gilt sinngemäß für die Veranlagungsgemeinschaft 2 der Valida Plus AG betreffend die Kunden der ehemaligen Siemens
Mitarbeitervorsorgekassen AG.

                                                                                                                                Seite 5
Nettoperformance der Anbieter nach Abzug der
             Vermögensverwaltungskosten, sofern nicht anders angegeben
                                                                         fair-
                           ALLIANZ A APK P        BONUS      BUAK                  NÖVK      VALIDA      VBV
                                                                       finance
    OeKB-Perf. 2 2017       1,38%      2,29%      2,13%      0,92%      2,61%     2,08%4      3,00%     1,94%

    OeKB-Perf.2 2016        2,45%      2,55%      0,71%      2,04%      2,39%     3,46%4      2,41%     2,24%

    OeKB-Perf.2 2015        0,51%      -0,66%3    0,90%      1,21%     0,03%3     1,33%4      1,30%     1,93%

    OeKB-Perf.2 2014        4,24%      3,33%      5,56%      5,99%      5,95%     4,10%4      2,76%     4,23%

    OeKB-Perf.2 2013        2,76%      2,80%      4,06%      3,09%      3,33%     0,82%4      3,19%     2,39%

    OeKB-Perf.2 2012        4,16%      3,86%      3,28%      5,72%      6,23%      5,52%      4,48%     4,19%

    OeKB- Perf.2 2011       -0,40%3    0,76%     -0,99%3     1,38%     9,67%5      0,95%      1,66%     -0,25%3

    OeKB- Perf.2 2010       2,12%      3,00%      3,27%      1,78%     2,53%6      1,60%      3,40%     2,00%

    OeKB- Perf.2 2009       3,56%      3,79%      2,62%      3,13%         -       3,14%      4,43%     3,35%

    OeKB- Perf.2 2008       -0,30%3    -3,38%3   -1,55%3    -0,54%3        -      -1,34%3    -2,93%3    -0,11%3

    OeKB- Perf.2 2007       1,20%      2,38%      1,69%      1,65%         -       0,14%      1,50%     3,09%

    OeKB- Perf.2 2006       3,11%      3,62%      3,41%      2,57%         -       4,10%      4,61%     3,33%

    OeKB- Perf.2 2005       4,07%      4,43%      4,76%      4,44%         -       4,38%      4,10%     5,75%

    OeKB- Perf.2 2004       3,75%      3,67%      5,45%      4,02%         -       4,72%      3,58%     5,98%

    Perf.2 20037            3,36%      3,60%      4,11%      2,95%         -       4,36%      3,55%     4,26%

    Geometr. Ø 2003-2017    2,39%      2,38%      2,61%      2,68%         -       2,61%      2,72%     2,94%

    Geometr. Ø 2013-2017    2,26%      2,05%      2,65%      2,63%      2,84%      2,35%      2,53%     2,54%

    Geometr. Ø 2015-2017    1,44%      1,38%      1,24%      1,39%      1,67%      2,29%      2,23%     2,04%

2
  nach Abzug der Vermögensverwaltungskosten – im Jahr 2003 keine Annualisierung
3
  Vermögensverwaltungskosten nicht abgezogen sondern auf neue Rechnung vorgetragen; die im Folgejahr angegebene
Performance berücksichtigt auch den zusätzlichen (nachgeholten) Abzug der Vermögensverwaltungskosten und ist für alle
Anwartschaftsberechtigte in diesem Folgejahr (anteilig) wirksam.
4
  NÖVK inkl. Gewinnbeteiligung: 2013: 0,88%; 2014: 4,18%; 2015: 1,46%; 2016: 3,59%; 2017: 2,20%
5
  Vermögen per 31.12.2011 ca. EUR 8,8 Mio
6
  Von 01.07.-31.12.2010
7
  Freiwillige Performancemessung gemäß „OeKB-Methode“, ausgenommen APK und VALIDA.
                                                                                                                   Seite 6
Volatilität der Anbieter per 31.12.2017
                                                                   fair-
                         ALLIANZ A APK P     BONUS      BUAK                NÖVK    VALIDA      VBV
                                                                 finance
Letzte 3 Jahre            1,77%     2,55%    2,53%     2,13%     2,14%      2,50%    1,52%     2,25%

Letzte 5 Jahre            1,58%     2,27%    2,30%     1,90%     1,94%      2,16%    1,39%     2,04%
                                                                 Start im
Letzte 10 Jahre           1,63%     2,42%     folgt    1,76%    Jahr 2010
                                                                            1,91%    1,68%     1,80%

Über alle verglichenen Zeiträume betrachtet, haben ALLIANZ und VALIDA die stabilsten Veranlagungsergebnisse
erzielt.

                                                                                                        Seite 7
Derzeitiger Kostenrahmen
          5.1 Übersicht über die aktuellen, wesentlichen Kostenpositionen

                           laufende Verwaltungskosten8                        Vergütung für die Vermögensverwaltung

               Neu ab 2015 (bis 2024): Beitragsjahre* 1-5: 1,9%
               Beitragsjahre* 6-10: 1,4%
    ALLIANZ    ab Beitragsjahr* 11: 1,0%                                                       0,7% p.a.
               * gilt auch bei Beendigung eines fremden Beitritts-
               vertrages i.S.v. § 12 BMSVG
                                                                     Dienstjahre* 1-15: 0,6% p.a.
    APK        Seit 2015: 1,5%; ab 2017: 1,4%                        ab Dienstjahr 16: 0,5% p.a.
                                                                     * Beitragsdauer bei APK ohne Verfügung (z.B. Kapitalzahlung)
               1.-5. Jahr der Betriebszugehörigkeit*: 2,5% (Neu ab
               2016: 1,9%)
               6.-10. Jahr: 2% (Neu ab 2016: 1,4%)
               ab vollendetem 10. Jahr: 1,5% (Neu ab 2016: 1,0%)
    BONUS      1% statt 2,5% (1,9%) im 1. Kalenderjahr, für das                0,7% p.a. (+ max. 0,02% als Barauslage)
               Beiträge auf Vertragsebene (d.h. bezogen auf den
               Beitrittsvertrag) fließen
               * gilt auch bei Beendigung eines fremden Beitritts-
               vertrages i.S.v. § 12 BMSVG
    BUAK                                 2,2%                                     0,4% p.a.(+0,05% als Barauslage)
               1,7% bis 2024
               1,5% ab 2025
                                                                     0,6% p.a.
               (ab 2015: 1,4% ab dem 11. Dienstjahr*)
                                                                     10% des Gewinns (EGT vermindert um Finanzergebnis)
    fair-      (ab 2016: 1,0% ab dem 11. Dienstjahr*)
                                                                     werden als Kostenreduktion an jene
    finance    (ab 2017: 1,5% ab dem 6. DJ*)
                                                                     Anwartschaftsberechtigte ausgeschüttet, die am
               (ab 2019: 1,0% im ersten Vertragsjahr –
                                                                     folgenden 1. Jänner eine aufrechte Anwartschaft haben 9
               arbeitgeberbezogen)
               * DJ beim Unternehmen/Konzern
                                                                     0,65% p.a.; Treuebonus* nach mehr als 3 Jahren 5%; nach
                                                                     mehr als 5 Jahren 10%; nach mehr als 10 Jahren 15%
                                                                     der Vermögensverwaltungsgebühr des jeweiligen Jahres
    NÖVK                 Neu ab 2017: 1,95% (statt 2,2%)             * Beitragsdauer bei NÖVK ohne Verfügung (z.B. Kapitalzahlung)
                                                                     Neu: Überschussbeteiligung zwischen 10% und 40% des
                                                                     Rohüberschusses (lt. NÖVK reduziert die Überschussbeteiligung
                                                                     für 2017 die Vermögensverwaltungskosten um € 341.500,--)
    VALIDA                      1,9%; ab 2017: 1,5%                                            0,7% p.a.
               Neu ab 2015: In den ersten 60 Beitragsmonaten
    VBV        1,9%, danach 1,4%. Nach 10. Beitragsjahr: 1,0%                                  0,7% p.a.
               (Gilt auch bei Beendigung eines fremden Beitritts-
               vertrages i.S.v. § 12 BMSVG)

8
    jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
9
    Erfolgsbeteiligung wird (planmäßig) für das Jahr 2017 ausbezahlt und beträgt ca. EUR 90.000,--
                                                                                                                               Seite 8
5.2 Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (1)

                                                                               Barauslagen       Barauslagen bei
                                                                                                                      Kosten für
                                           Vergütung für                            bei          Auszahlung der
                                                                                                                     Übertragung
                    laufende                    die          Barauslagen der   Übertragung        Abfertigungs-
                                                                                                                        einer
               Verwaltungskosten10          Vermögens-        Veranlagung           der           anwartschaft
                                                                                                                   Altabfertigungs
                                            verwaltung                         Abfertigungs-
                                                                                                                    -anwartschaft
                                                                               anwartschaft
              Neu ab 2015 (bis 2024):                                          Barauslagen       Barauslagen
              Beitragsjahre* 1-5:                                              wie               wie               Neu ab 2018:
              1,9% (statt 2,2%)                                                Bankspesen,       Bankspesen,       keine Kosten
              Beitragsjahre* 6-10:                           in Vergütung für Kosten einer       Kosten einer
              1,4% (statt 1,8%)                              Vermögens-        Postanweisung     Postanweisung     Bislang: 0,5%
 ALLIANZ      ab Beitragsjahr* 11:            0,7% p.a.
                                                             verwaltung        oder Ähnliches    oder Ähnliches    der Altabf.-
              1,0% (statt 1,5%)                              bereits enthalten dürfen ver-       dürfen ver-       anwartschaft,
              * gilt auch bei Beendigung
                                                                               rechnet und       rechnet und       max. € 250,-
              eines fremden Beitritts-
                                                                               einbehalten       einbehalten       je AWB
              vertrages i.S.v. § 12
              BMSVG                                                            werden            werden
              Seit 2015: 1,5%              Dienstjahre* 1-                                       Keine bei einer
              Ab 2017: 1,4%                15: 0,6% p.a.                                         Überweisung       0,5% der
                                           ab Dienstjahr   in Vergütung für
                                                                             keine               auf ein österr.   Altabf.-
              Bislang:                     16: 0,5% p.a.   Vermögens-
 APK                                                                         Weiterver-          Girokonto bzw.    anwartschaft,
              Dienstjahre 1-5: 2,2%        * Beitragsdauer verwaltung
                                                                             rechnung            bei einer EU-     max. € 250,- je
              Dienstjahre 6-10: 1,8%       bei APK ohne    bereits enthalten
                                                                                                 Binnen-           AWB
              ab Dienstjahr 11: 1,5%       Verfügung (z.B.
                                           Kapitalzahlung)                                       überweisung
              Neu ab 2016: 1.-5. Jahr
              der Betriebszugehörig-
              keit*: 1,9% (statt 2,5%)
              6.-10. Jahr: 1,4% (statt
              2%)                                                                                                  Seit 2016:
              ab vollendetem 10.                                               Keine bei einer   Keine bei einer
                                                                                                                   Keine Kosten
              Jahr: 1,0% (statt 1,5%)                                          Überweisung       Überweisung
              1% statt 2,5% (1,9%) im                        max. 0,02% des    auf ein österr.   auf ein österr.
                                                                                                                   Bislang: 0,7%
 BONUS        1. Kalenderjahr, für das        0,7% p.a.      veranlagten       Girokonto         Girokonto bzw.
                                                                                                                   der Altabf.-
              Beiträge auf Vertrags-                         Vermögens         bzw. bei einer    bei einer EU-
                                                                                                                   anwartschaft,
              ebene (d.h. bezogen                                              EU-Binnen-        Binnen-
                                                                                                                   max. € 250,- je
              auf den Beitritts-                                               überweisung       überweisung
                                                                                                                   AWB
              vertrag) fließen
              * gilt auch bei Beendigung
              eines fremden Beitritts-
              vertrages i.S.v. § 12
              BMSVG

10
     jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
                                                                                                                              Seite 9
Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (2)

                                                                          Barauslagen bei    Barauslagen bei      Kosten für
                   laufende          Vergütung für die     Barauslagen     Übertragung       Auszahlung der      Übertragung
               Verwaltungskosten      Vermögensver-            der             der            Abfertigungs-         einer
                        11
                                         waltung           Veranlagung     Abfertigungs-      anwartschaft     Altabfertigungs
                                                                           anwartschaft                         -anwartschaft
                                                                                            Spesen bei Post-   0,5% der
                                                          0,05% des       keine             anweisung und      Altabf-
 BUAK                 2,2%               0,4% p.a.        veranlagten     Weiterver-        Auslandsüber-      anwartschaft,
                                                          Vermögens       rechnung          weisung ohne       max. € 100,- je
                                                                                            BIC und IBAN       AWB
                  1,7% bis 2024
                                    0,6% p.a.
                  1,5% ab 2025
                                    10% des Gewinns
               (ab 2015: 1,4% ab
                                    (EGT vermindert
               dem 11. Dienst-
                                    um Finanzergeb-
               jahr*)                                     in Vergütung
                                    nis) werden als                                         Spesen bei
               (ab 2016: 1,0% ab                          für
                                    Kostenreduktion                       keine             Postanweisung
 fair-         dem 11. DJ*)                               Vermögens-
                                    an jene Anwart-                       Weiterver-        und                keine Kosten
 finance       (ab 2017: 1,5% ab                          verwaltung
                                    schaftsberechtigte                    rechnung          Überweisungen
               dem 6. DJ)                                 bereits
                                    ausgeschüttet, die                                      ins EU-Ausland
               (ab 2019: 1,0% im                          enthalten
                                    am folgenden 1.
               ersten
                                    Jänner eine
               Vertragsjahr)
                                    aufrechte Anwart-
               *DJ beim Unter-
                                    schaft haben12
               nehmen/Konzern
                                  0,65% p.a.
                                  Treuebonus* nach
                                  mehr als 3 Jahren
                                  5%; nach mehr als
                                  5 Jahren 10%; nach
                                  mehr als
                                  10 Jahren 15%
                                  der Vermögens-                                                               Neu ab 2018:
                                  verwaltungs-        in Vergütung                                             keine Kosten
                                  gebühr des          für
                                                                          keine
                  Neu ab 2017:    jeweiligen Jahres   Vermögens-                            keine Weiterver- Bislang: 0,75%
 NÖVK                                                                     Weiterver-
               1,95% (statt 2,2%) * Beitragsdauer bei verwaltung                            rechnung         der Altabf-
                                                                          rechnung
                                  NÖVK ohne           bereits                                                anwartschaft,
                                  Verfügung (z.B.     enthalten                                              max. € 250,- je
                                    Kapitalzahlung)                                                          AWB
                                    in Veranlagungs-
                                    bedingungen gere-
                                    gelte Überschussbe-
                                    teiligung zwischen
                                    10% und 40% des
                                    Rohüberschusses
                                    (2017: 35%)

11
     jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
12
     Erfolgsbeteiligung wird (planmäßig) für das Jahr 2017 ausbezahlt und beträgt ca. EUR 90.000,--
                                                                                                                        Seite 10
Übersicht über sämtliche Kostenpositionen (3)

                                                                          Barauslagen bei Barauslagen bei      Kosten für
                                           Vergütung für
                                                            Barauslagen   Übertragung der Auszahlung der     Übertragung
                     laufende                   die
                                                                der        Abfertigungs-   Abfertigungs-         einer
                Verwaltungskosten 13       Vermögensver
                                                            Veranlagung    anwartschaft    anwartschaft     Altabfertigung
                                             -waltung
                                                                                                            s-anwartschaft
                                                           in Vergütung
                                                           für                            Kosten einer
                                                                          keine
                        1,9%;                              Vermögens-                     Postanweisung;
 VALIDA                                      0,7% p.a.                    Weiterver-                        keine Kosten
                    ab 2017: 1,5%                          verwaltung                     Auslands-
                                                                          rechnung
                                                           bereits                        überweisung
                                                           enthalten
               Neu ab 2015:
               In den ersten 60
               Beitragsmonaten 1,9%,
               danach 1,4%. Nach 10.
               Beitragsjahr: 1,0%                                                                           Neu ab 2018:
               (Gilt auch bei Beendigung                   in Vergütung                   Spesen bei        keine Kosten
               eines fremden Beitritts-                    für                            Postanweisung
                                                                          keine
               vertrages i.S.v. § 12                       Vermögens-                     und Auslands-     Bislang: 0,5%
 VBV           BMSVG)                        0,7% p.a.                    Weiterver-
                                                           verwaltung                     überweisung       der Altabf-
               Bislang: In den ersten                                     rechnung
                                                           bereits                        ohne BIC und      anwartschaft,
               36 Beitragsmonaten                          enthalten                      IBAN              max. € 250,- je
               2,5%, nach weiteren                                                                          AWB
               36 Beitragsmonaten
               Reduktion um jeweils
               0,25%-Punkte bis 1,5%
               erreicht sind.

13
     jeweils zuzüglich der Barauslagen des zuständigen Krankenversicherungsträgers (max. 0,3%)
                                                                                                                      Seite 11
Hochrechnung des veranlagten Vermögens OHNE Berücksichtigung von
         Vordienstzeiten für:
    6.1 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2003 (Betrachtungszeitraum 2003-2017)
           Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2003
           Jahresbruttobezug: € 25.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

              ALLIANZ         APK        BONUS         BUAK        fair-fin.     NÖVK        VALIDA         VBV
Vermögen
zum           € 7.507,--   € 7.477,--   € 7.549,--   € 7.691,--    Start im    € 7.678,--   € 7.719,--   € 7.682,--
31.12.2017                                                        Jahr 2010
Rang 2017         6             7            5            2           (-)           4           1            3
(Rang 2016)      (5)           (7)          (6)          (1)          (-)          (3)         (4)          (2)

    6.2 einen Anwartschaftsberechtigen ab 2013 (Betrachtungszeitraum 2013-2017)
           Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2013 (beitragsfreier Monat Dezember 2012)
           Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

            ALLIANZ          APK         BONUS         BUAK        fair-fin.    NÖVK         VALIDA        VBV
Vermögen
zum         € 2.445,--     € 2.452,--   € 2.443,--   € 2.445,--   € 2.487,--   € 2.486,--   € 2.484,--   € 2.467,--
31.12.2017
Rang 2017        6             5            8            6            1            2            3            4
(Rang 2016)     (6)           (8)          (7)          (3)          (1)          (2)          (5)          (4)

    6.3 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2015 (Betrachtungszeitraum 2015-2017)
           Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2015 (beitragsfreier Monat Dezember 2014)
           Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

              ALLIANZ         APK        BONUS         BUAK        fair-fin.     NÖVK        VALIDA         VBV
Vermögen
zum           € 1.408,--   € 1.422,--   € 1.402,--   € 1.397,--   € 1.424,--   € 1.424,--   € 1.430,--   € 1.416,--
31.12.2017
Rang 2017         6             4            7            8            2           2            1            5
(Rang 2016)      (6)           (7)          (8)          (5)          (3)         (1)          (4)          (2)

Kosten lt. jeweiligem Beitrittsvertrag (im Betrachtungszeitraum); Berücksichtigung der o. a. Performance p.a.,
Überschussbeteiligung und Treuebonus bei NÖVK berücksichtigt. Die Erfolgsbeteiligung bei der fair-finance wirkt
sich nach Auskunft des Anbieters in unseren Hochrechnungen zwischen € 0,30 und € 0,53 aus; in Summe wurden
€ 90.000 verteilt).
Die Hochrechnungen wurden in vereinfachter, einheitlicher Methodik ohne Berücksichtigung einer etwaig
abweichenden tatsächlichen Berechnungsmethodik der betrieblichen Vorsorgekasse erstellt.

                                                                                                                      Seite 12
Hochrechnung des veranlagten Vermögens MIT Berücksichtigung von
         Vordienstzeiten für:
    7.1 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2013 (Betrachtungszeitraum 2013-2017)
Bei dieser Variante wird die Auswirkung von 5 vollendeten Jahren an Vordienstzeiten zu Beginn der Veranlagung
in der neuen Vorsorgekasse auf die Höhe des Abfertigungsvermögens aufgezeigt. Zum Zwecke des Vergleichs mit
der Hochrechnung für 2013-2017 ohne Berücksichtigung von Vordienstzeiten, wird das Übertragungskapital aus
der alten Vorsorgekasse mit € 0,-- festgelegt.

       Fiktiver Übertritt zur BV-Kasse: 2013 (Veranlagungsbeginn Jänner 2013)
       Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

              ALLIANZ        APK         BONUS         BUAK        fair-fin.    NÖVK         VALIDA        VBV
Vermögen
zum           € 2.456,--   € 2.456,--   € 2.456,--   € 2.445,--   € 2.488,--   € 2.486,--   € 2.484,--   € 2.478,--
31.12.2017
Rang 2017         5            5            5            8            1            2            3            4
(Rang 2016)      (5)          (8)          (7)          (3)          (1)          (2)          (6)          (4)

    7.2 einen Anwartschaftsberechtigten ab 2015 (Betrachtungszeitraum 2015-2017)
Bei dieser Variante wird ebenfalls die Auswirkung von 5 vollendeten Jahren an Vordienstzeiten zu Beginn der
Veranlagung in der neuen Vorsorgekasse auf die Höhe des Abfertigungsvermögens, aufgezeigt. Zum Zwecke des
Vergleichs mit der Hochrechnung für 2015-2017 ohne Berücksichtigung von Vordienstzeiten, wird das
Übertragungskapital aus der alten Vorsorgekasse ebenfalls mit € 0,-- festgelegt.

       Fiktiver Übertritt zur BV-Kasse: 2015 (Veranlagungsbeginn Jänner 2015)
       Jahresbruttobezug: € 30.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

              ALLIANZ        APK         BONUS         BUAK        fair-fin.     NÖVK        VALIDA        VBV
Vermögen
zum           € 1.415,--   € 1.422,--   € 1.409,--   € 1.397,--   € 1.425,--   € 1.424,--   € 1.430,--   € 1.423,--
31.12.2017
Rang 2017         6            5            7            8            2            3            1            4
(Rang 2016)      (3)          (7)          (8)          (6)          (4)          (1)          (5)          (2)

Kosten lt. jeweiligem Beitrittsvertrag (im Betrachtungszeitraum); Berücksichtigung der o. a. Performance p.a.,
Überschussbeteiligung und Treuebonus bei NÖVK berücksichtigt. Die Erfolgsbeteiligung bei der fair-finance wirkt
sich nach Auskunft des Anbieters in unseren Hochrechnungen zwischen € 0,30 und € 0,53 aus; in Summe wurden
€ 90.000 verteilt).
Die Hochrechnungen wurden in vereinfachter, einheitlicher Methodik ohne Berücksichtigung einer etwaig
abweichenden tatsächlichen Berechnungsmethodik der betrieblichen Vorsorgekasse erstellt.

                                                                                                                      Seite 13
Exkurs: Prognoserechnung 2019 – 2020, Hochrechnung des veranlagten
         Vermögens für einen Anwartschaftsberechtigten ab 2019
Im Hinblick auf vorwiegend kurze Beschäftigungsverhältnisse in Österreich soll abschließend auf Basis einer
einheitlichen Brutto-Performance (3,00% p.a.) und unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten (insbesondere:
Vermögensverwaltungskosten, Barauslagen – ausgenommen management fee) aus heutiger Sicht, soweit für den
Zeitraum bekannt, die kurzfristig zu erwartende (unverbindliche) Abfertigungsanwartschaft nach zwei zukünftigen
Veranlagungsjahren verglichen werden.

       Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2019 (beitragsfreier Monat Dezember 2018)
       Jahresbruttobezug: € 32.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

              ALLIANZ      APK      BONUS       BUAK      fair-fin.   NÖVK         VALIDA      VBV
Vermögen
zum           € 986,--   € 992,--   € 986,--   € 987,--   € 989,--    € 986,--     € 990,--   € 986,--
31.12.2020
Rang 2017        5          1          5          4          3           5            2          5
(Rang 2016)     (5)        (1)        (5)        (4)        (3)         (5)          (2)        (5)

Nimmt man an, dass der Arbeitgeber mit Beginn 2019 zu einer neuen Vorsorgekasse gewechselt ist, ergibt sich
unter Berücksichtigung der Kostensenkung im ersten Beitragsjahr (auf Arbeitgeberebene) bei BONUS und fair-
finance folgendes Bild –

       Fiktiver Beitritt zur BV-Kasse: 2019 (beitragsfreier Monat Dezember 2018)
       Jahresbruttobezug: € 32.000,-- / Gehaltssteigerung: 2% p.a.

              ALLIANZ      APK      BONUS       BUAK      fair-fin.   NÖVK         VALIDA      VBV
Vermögen
zum           € 986,--   € 992,--   € 990,--   € 987,--   € 993,--    € 986,--     € 990,--   € 986,--
31.12.2020
Rang 2017        6          2          3          5          1           6            3          6

                                                                                                         Seite 14
Aktionärsstruktur, Zielgruppen, Anzahl der Beitrittsverträge
             Hauptaktionäre / Eigentümer                Branche / Zielgruppe              Anzahl der Beitrittsverträge

                                      Branchenmix mit niedriger Fluktuationsra in
                                                                            164.030
 ALLIANZ 100% Allianz Elementar       den Unternehmen; (rund 30% der in
                                                                            (davon für Nicht-
          Versicherungs-AG14          Österreich gemeldeten Unternehmen mit
                                                                            Dienstnehmer 73.703)
                                      mehr als 300 Mitarbeitern
                                      A-Kundensegment, Arbeitgeber mit      13.595 Unternehmen
 APK
          100% APK Pensionskasse AG15 unterdurchschnittlicher               20.444 Selbständige
                                      Mitarbeiterfluktuation                578 Freiberufler
                                                                            241.562 (davon 125.734 für
                                      Klein- und Mittelbetriebe,            die Mitarbeitervorsorge und
 BONUS    100% BONUS Pensionskassen
                                      Freiberufler, Internat.               115.828 für die Selbstän-
          AG16
                                      Konzernunternehmen                    digenvorsorge - Doppel-
                                                                            zählungen möglich)
                                                                            22.690
 BUAK     100% BUAK (Körperschaft
                                      überwiegend Baubereich                (davon für Nicht-
          öffentlichen Rechts)
                                                                            Dienstnehmer 13.505)
                                      aktive Zielgruppenbearbeitung bei
 fair-                                Unternehmen mit über 100 Dienst-      7.207
          100% fair-finance Holding
 finance                              nehmern;   KMU´s   und  Selbständige  (davon 4.118 für Nicht-
          AG17
                                      sind willkommen, werden aber nicht Dienstnehmer)
                                      aktiv angesprochen
         49% HYPO NÖ Gruppe Bank AG
                                                                            40.910
         49% NÖ Versicherung AG
 NÖVK                                 keine Einschränkungen                 (davon für Nicht-
         2% Niederösterreichischer
                                                                            Dienstnehmer 22.959)
         Gemeindebund
                                                                            413.000 (davon für Nicht-
 VALIDA 100% Valida Holding AG18      keine Schwerpunkte
                                                                            Dienstnehmer 224.000)
                           19
          91% VBV-BAV AG
          3% Merkur Versicherung AG
          3% Vorsorge der österr.     keine Bevorzugung einzelner           404.826 (davon für Nicht-
 VBV
          Gemeindebediensteten        Branchen bzw. Zielgruppen             Dienstnehmer 198.257)
          3% Wüstenrot Versicherungs
          AG

14
   der 50%-Anteil der BAWAG P.S.K. AG wurde im Laufe des Jahres 2015 übernommen.
15
   Hauptaktionäre der APK Pensionskasse: ÖBIB (vormals ÖIAG), voestalpine, OMV
16
   Generali Holding Vienna AG 50%, Zürich Versicherungs-AG 50%
17
   Hauptaktionäre der fair-finance Holding AG: GLS Gemeinschaftsbank eG, Bochum 16%, Concordia Versicherung Holding
   AG, Hannover 16%, der Rest, 68%, verteilt sich auf 18 private Aktionäre um den Vorstandsvorsitzenden Markus Zeilinger.
18
   Aktionäre der Valida Holding AG: RZB Sektorbeteiligung GmbH 57,4%, Uniqa Insurance Group AG 40,1%, Bankhaus
   Schellhammer & Schattera AG 2,5%
19
   Aktionäre der VBV-BAV AG: Erste Bank, Wr. Städtische, Österr. Beamtenversicherung, UniCredit Bank Austria, Uniqa, weiters
   u.a. Donau Vers., Grazer Wechselseitige, Sparkassen Versicherung
                                                                                                                     Seite 15
Angaben zum Anfangskapital und zu besonderen Rücklagen für Kapital-
           und etwaiger Zinsgarantie
                                         Höhe der gemäß
                                                                                                 Höhe der besonderen
                                      Teil 2 der Verordnung          Höhe der besonderen
                   Höhe des                                                                          Rücklage i.S.v.
                                        (EU) Nr. 575/2013                Rücklage i.S.v.
             Anfangskapitals i.S.v.                                                               § 20 Abs. 3 BMSVG
                                          anrechenbaren               § 20 Abs. 2 BMSVG
               § 3 Abs. 7a BWG                                                                      zum 31.12.2017
                                         Eigenmittel zum              zum 31.12.201722 in
              (aktuell)20 in Mio. €                                                                aufgrund erteilter
                                     31.12.2017 (§ 20 Abs. 1                Mio. €
                                                                                                Zinsgarantie 23 in Mio. €
                                       BMSVG)21 in Mio. €
 ALLIANZ     31.12.2016: 12,80      31.12.2016: 13,90                31.12.2016: 5,90               nicht erforderlich
 APK                       1,50                   8,10                           5,50               nicht erforderlich
 BONUS                     1,50                   8,70                           4,30               nicht erforderlich
 BUAK                      2,00                   4,00                           2,41               nicht erforderlich
 fair-
                           4,78                      2,76                         1,39                     2,33
 finance
 NÖVK                      3,00                      4,20                         1,61              nicht erforderlich
 VALIDA                    1,50                      8,80                        11,10              nicht erforderlich
 VBV                       3,38                     35,86                        32,70              nicht erforderlich

20
   § 3 Abs. 7a BWG lautet zum 31.12.2017 auszugsweise: Für Kreditinstitute, die zum Betrieb des Betrieblichen
   Vorsorgekassengeschäfts berechtigt sind, gilt, dass § 5 Abs. 1 Z 5BWG mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle von
   5 Millionen Euro Anfangskapital 1,5 Millionen Euro treten (...)
21
   § 20 Abs. 1 BMSVG lautet zum 31.12.2017: Eine BV-Kasse muss jederzeit über anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der
   Verordnung (EU) Nr. 575/2013 in Höhe von 0,25 vH der Gesamtsumme der Abfertigungsanwartschaften verfügen.
22
   § 20 Abs. 2 BMSVG lautet zum 31.12.2017: Zusätzlich zu Abs. 1 ist ein Betrag in Höhe von mindestens 0,1 vH der
   Gesamtsumme der Abfertigungsanwartschaften einer besonderen Rücklage zuzuführen, bis 1 vH der Gesamtsumme der
   Abfertigungsanwartschaften erreicht sind. Diese Rücklage darf nur zur Erfüllung der Kapitalgarantie (§ 24 Abs. 1 BMSVG)
   herangezogen werden.
23
   § 20 Abs. 3 BMSVG lautet zum 31.12.2017:Gewährt die BV-Kasse eine zusätzliche Zinsgarantie (§ 24 Abs. 2 BMSVG), so
   muss die BV-Kasse eine zusätzliche Rücklage in Höhe der mit dem Garantiefaktor multiplizierten Gesamtsumme der
   Abfertigungsanwartschaften bilden. Der Garantiefaktor wird mit der Hälfte des Garantiezinssatzes festgesetzt.
                                                                                                                     Seite 16
Angaben zum verwalteten Vermögen – aus laufenden Zahlungen bzw.
          aus Einmalübertragungen
                     laufende Beiträge        laufende Beiträge         laufende Beiträge        laufende Beiträge
                       2015 in Mio. €           2016 in Mio. €            2017 in Mio. €        insgesamt in Mio. €
 ALLIANZ                     178,00                   183,00                    199,50                 1.742,80
 APK                           93,00                    98,10                   107,20                   875,10
 BONUS                         86,70                  133,40                     141,90                1.240,90
 BUAK                          53,58                    58,25                     69,02                  575,33
 fair-finance                  49,54                    65,59                     76,56                  262,28
 NÖVK                          46,10                    48,93                     53,02                  419,42
 VALIDA                      316,00                   317,00                     341,00                2.922,00
 VBV                         422,50                   449,00                     479,80                4.119,70
 SUMME:                    1.245,42                 1.353,27                  1.468,00                12.157,53

                   Übertragungsbeträge       Übertragungsbeträge      Übertragungsbeträge      Übertragungsbeträge
                    aus Abfertigung Alt       aus Abfertigung Alt      aus Abfertigung Alt      aus Abfertigung Alt
                      2015 in Mio. €            2016 in Mio. €           2017 in Mio. €        insgesamt 24 in Mio. €
 ALLIANZ                       1,50                      2,10                      0,80                   38,40
 APK                           2,00                      4,00                      1,00                   25,00
 BONUS                         6,40                      0,80                      1,20                   32,70
 BUAK                          0,11                      0,13                      0,35                     5,57
 fair-finance                  0,32                      0,70                      0,58                   17,46
 NÖVK                          2,49                      0,86                      0,11                     7,80
 VALIDA                        4,70                      4,00                      3,00                 208,00
 VBV                           4,30                      3,30                      3,60                   71,90
 SUMME:                       21,82                     15,89                    10,64                  406,83

                    Veranlagtes Vermögen zum          Veranlagtes Vermögen zum          Veranlagtes Vermögen zum
                       31.12.2015 in Mio. €              31.12.2016 in Mio. €              31.12.2017 in Mio. €
 ALLIANZ                      1.142,00                          1.273,00                          1.390,00
 APK                            578,00                            662,90                            757,80
 BONUS                          571,20                            912,50                          1.021,00
 BUAK                           328,95                            367,69                            405,99
 fair-finance                   269,00                            375,13                            461,98
 NÖVK                           299,53                            346,24                            395,33
 VALIDA                       2.135,40                          2.227,00                          2.530,00
 VBV                          2.732,60                          3.076,80                          3.449,20
 SUMME:                       8.056,68                          9.241,26                         10.411,30

24
  Nicht ausschließbar, dass von den Vorsorgekassen hier zum Teil auch Arbeitnehmerübertragungen (z.B. nach Beendigung
des Dienstverhältnisses) erfasst werden. Etwaige Verzerrungen bei den Übertragungen bzw. bei den laufenden Beiträgen
werden beim Veranlagten Vermögen bereinigt.

                                                                                                                 Seite 17
Strategische Asset Allocation per 31.12.2017
                               Bankgut-                                                                   Alternative/
                      Cash     haben im    Geldmarkt      Darlehen     Anleihen    Aktien    Immobilien     Sonstige
                                Fonds                                                                     Investments
                                                                      89% (davon
 ALLIANZ
                         -         -            -             -       35% HTM-25     8%         3%             -
 (per 31.12.17)
                                                                       bewertet)
 APK
                                   5%                         -          65%        15%         7%            8%
 (per 31.12.17)
 BONUS                                                                                                      4% + 2%
                         -         -            -             -          76%         9%         9%
 (per 31.12.17)                                                                                            Rohstoffe
 BUAK
                               0 – 2,50%        -                     70 – 100%    0 – 15%     0-5%
 (per 31.12.17)
                                                                                                              10%
                                                                      47% (davon 8% + 8%
 fair-finance                                                                                             Mikrofinanz
                       2%          -           5%             -       20% HTM-25 Wandel-        10%
 (per 31.12.17)                                                                                              + 10%
                                                                       bewertet) anleihen
                                                                                                          Altern. Inv.
 NÖVK
                       2%          -            -             -          77%        12%         9%             -
 (per 31.12.17)
 VALIDA
                         -         -        27,50%            -        47,50%       15%          -           10%
 (per 31.12.17)
                                                            28%
 VBV                                           7%           (inkl.
                         -         -                                     44%        12%         7%            2%
 (per 31.12.17)                            (inkl. Cash)    HTM-
                                                          Anleihen)

25
     HTM …. held to maturity
                                                                                                              Seite 18
Aktuelle Asset Allocation per 31.12.2017
                               Bankgut-                                                              Alternative/
                      Cash     haben im   Geldmarkt   Darlehen     Anleihen    Aktien   Immobilien     Sonstige
                                Fonds                                                                Investments
                                                                  84% (davon
 ALLIANZ
                       4%                     -           -       30% HTM-26    9%         3%
 (per 31.12.17)
                                                                   bewertet)
 APK
                                 9,58%                    -        63,69%      13,13%     5,54%         8,06%
 (per 31.12.17)
 BONUS
                      0,96%       -                       -        76,54%      9,87%      9,41%         3,26%
 (per 31.12.17)
 BUAK
                                1,82%         -                    84,30%      11,01%     2,87%
 (per 31.12.17)
                                                                                                          9%
                                                                  52% (davon 9% + 8%
 fair-finance                                                                                           (Micro-
                       5%         -          4%          1%       22% HTM-26 Wandel-       8%
 (per 31.12.17)                                                                                      finanz) + 3%
                                                                   bewertet) anleihen
                                                                                                      Altern. Inv.
 NÖVK
                     13,51%       -           -           -        67,18%      12,84%     6,47%            -
 (per 31.12.17)
 VALIDA
                      5,53%       -        16,50%         -        54,54%      15,86%     6,29%         1,28%
 (per 31.12.17)
                                                       26,40%
 VBV                                                    (inkl.
                       2%         -        3,20%                   46,40%      11,90%     5,80%         4,30%
 (per 31.12.17)                                         HTM-
                                                      Anleihen)

26
     HTM …. held to maturity
                                                                                                         Seite 19
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter

               „Das Grundprinzip in der Veranlagung der ALLIANZ Vorsorgekasse gilt der Sicherstellung und
ALLIANZ        Maximierung des periodengerechten Ertrages für die Anwartschaftsberechtigten. Ziel unserer
               Veranlagung ist, für jeden Anwartschaftsberechtigten unabhängig von seinem Eintritts- und
               Austrittsdatum eine konstante Wertentwicklung seines Kapitals zu gewährleisten.“
               „Langfristiges primäres Ziel ist die Erzielung eines durchschnittlichen Ertrags über einer
               vergleichbaren risikoarmen Veranlagung. Durch die Auszahlungscharakteristik der Vorsorgekasse
               und aus Risikogesichtspunkten gilt der Kapitalerhalt in jedem einzelnen Jahr als weiteres
               bedeutendes Ziel. Die Veranlagung soll stets den Nachhaltigkeitsanforderungen der APK
               Vorsorgekasse entsprechen und wird laufend an die aktuelle Marktsituation angepasst.
APK
               Das BMSVG schränkt das Veranlagungsspektrum regional bzw. auch funktional ein, weshalb
               sich die Portfolioausrichtung überwiegend auf die drei wesentlichen Veranlagungskategorien
               OECD-Aktien, OECD-Staats- & Unternehmensanleihen und OECD-Geldmarktinstrumente
               aufteilt. Emerging Market Anleihen werden – wenn regulatorisch möglich – beigemischt. Die
               Gewichtung der Segmente erfolgt je nach Konjunkturzyklus. Das Zinsänderungsrisiko wird durch
               taktische Sicherungsmaßnahmen aktiv bewirtschaftet. Es wird überwiegend in Euro investiert
               und das offene Währungsrisiko aktiv bewirtschaftet.“

                                                                                                       Seite 20
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (2)

           „Wir legen Wert auf Veranlagung in nachhaltige und ökologische Investments.

                  Entwicklung des Nachhaltigkeitskonzepts BONUS21 mit externem Berater
                    Positivkriterien/Negativkriterien
                  Nachhaltigkeitscontrolling auf täglicher Basis
                  Portfolio wird 2x pro Jahr von einem externen Berater geprüft
                  Jährliche Überprüfung durch die ÖGUT
                  Mehrfache Auszeichnung mit dem Gold-Label der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft
                   für Umwelt und Technik).

           Die Eckpfeiler der Veranlagungsphilosophie der BONUS sind:

                  Aktiver Investmentansatz hinsichtlich der Allokation von Assetklassen und der Selektion
                   von Produkten
                  Antizyklische Vorgangsweise durch präventive Positionierung für zukünftige
                   Kapitalmarktszenarien
                  Einsatz eines breiten Spektrums an Assetklassen
                  Hoher Diversifikationsgrad durch gezielte Kombination von sich unterschiedlich
                   verhaltenden Assetklassen
                  Bei entsprechendem Marktumfeld vollständige Ausnutzung der Asset Allokation-
BONUS              Bandbreiten
                  „Multi-Manager-Ansatz“ zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken

                  Angestrebt wird hierbei ein asymmetrisches Auszahlungsprofil, d.h.

                      deutlich reduzierte Marktwertrückgänge in Stressszenarien
                      möglichst hohe Partizipation in einem positiven Marktumfeld

           Hauptziel der Veranlagung ist ergänzend zu den Zielen Kapitalerhalt und Absicherung der
           Bruttokapitalgarantie eine Outperformance im Vergleich zum jeweiligen OeKB-Aggregat über
           einen gesamten Konjunkturzyklus zu erreichen.

           Die Umsetzung erfolgt mit Ausnahme von HTM-Veranlagungen über Investmentfonds, wobei
           sowohl Publikums- als auch Spezialfonds eingesetzt werden. Aus Diversifikationsgründen
           werden in der Regel pro Assetklasse mehrere Fonds eingesetzt.

           Präferiert werden grundsätzlich aktiv gemanagte Fonds, sofern die Überzeugung von einem
           langfristig erzielbaren Alpha gegeben ist. Ist dies nicht der Fall kommen auch ETFs zum Einsatz.

           Die Produktselektion erfolgt unter Anwendung eines seit Jahren erprobten, mehrstufigen Due
           Diligence-Prozesses. Für die quantitative Analyse wird hierbei die Fonds-Datenbank
           Morningstar genutzt. Zudem wird im Rahmen des laufenden Produktmonitorings ein Fonds bei

                                                                                                       Seite 21
einer vordefinierten Underperformance auf eine Watchlist gesetzt. Setzt sich die
Underperformance ein weiteres Quartal fort, wird der Fonds konsequent verkauft.

Der Investmentprozess der BONUS ist geprägt von folgenden drei Basiseigenschaften:

      Strukturiertheit, d.h. die Entscheidungsabläufe unterliegen bestimmten Regeln und
       Prinzipien, an denen sich die Entscheidungsträger orientieren; angestrebt wird ein
       hoher Grad an Investmentdisziplin.
      Wiederholbarkeit, d.h. der Prozessablauf ist zeitübergreifend nachbildbar und von
       veränderten Rahmenbedingungen, z.B. Personalwechseln, weitgehend unabhängig.
      Dauerhaftigkeit, d.h. der Investmentprozess hat einerseits langfristigen Charakter, kann
       sich aber dennoch im Rahmen der Investmentphilosophie weiterentwickeln.

Die Aussteuerung der eingesetzten Assetklassen und Investmentinstrumente beruht auf
diskretionären Entscheidungen auf Basis einer fundierten Marktanalyse, wobei sowohl
makroökonomische als auch ökonometrische Faktoren aus den Finanzmärkten
Berücksichtigung finden. Zudem werden zum Zwecke des „Market Timings“ auch
charttechnische Faktoren eingesetzt.

Die Erkenntnisse daraus fließen diskretionär in die beiden Entscheidungsplattformen,
Allokationsentscheidungsplattform und Selektionsentscheidungsplattform, ein.

Die Marktanalyse erfolgt einerseits durch diskretionäre Betrachtung der Fundamentaldaten
(Szenarioanalyse) als auch durch die regelmäßige Analyse der Finanzmarktdaten
(ökonometrische Analyse). Im Zuge der Szenarioanalyse werden marktsensitive Nachrichten,
wie z.B. Veröffentlichungen der Notenbanken, geopolitische Ereignisse usw. im
Beobachtungszeitraum analysiert und aktuellen Basisszenarien sowie Nebenszenarien
zugeordnet. Die ökonometrische Analyse stützt sich auf eine Sammlung von Marktdaten (z.B.
volkswirtschaftliche Daten, Marktsentimentindikatoren), diversen markterklärenden
Algorithmen sowie Kennzahlenanalysen.

Die taktischen Entscheidungen erfolgen in der Regel wöchentlich. Zudem werden bei
vordefinierter Marktbewegungen (auf Tagesbasis) im Aktien- und/oder im Anleihenbereich
außerordentliche TAA-Meetings abgehalten.

Zusätzlich zu rein taktischen Entscheidungen können im Rahmen des Marktrisikomanagements
risikoinduzierte Entscheidungen getroffen werden. Hierbei wird in der Regel bereits das Asset
Management antizipativ bewusst risikoreduzierende Maßnahmen bei Erwartung bzw. Eintreten
einer negativen Marktentwicklung treffen.

Zudem werden bei Überschreitung definierter Risikolimits systematisch risikoreduzierende
Maßnahmen gesetzt.“

                                                                                           Seite 22
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (3)

               „Vorsichtige und konservative Veranlagungspolitik - im Hinblick auf § 30 BMSVG wird
               insbesondere auf Sicherheit, Rentabilität und Bedarf an flüssigen Mitteln Bedacht genommen.
               Veranlagung in zwei eigens für die BUAK begebene Dachfonds - "Spezial 27" und "Spezial 27
               HTM" (per 31.12.2017 Anteil des Dachfonds "Spezial 27" 71,63%, Anteil des Dachfonds "Spezial
               27 HTM" 28,37%) Depotbank ist Bank für Arbeit und Wirtschaft AG, Vermögensverwaltung
               erfolgt durch das Fondsmanagement der Kapitalanlagegesellschaft AMUNDI Austria GmbH, in
               Abstimmung mit dem Anlagebeirat der BUAK.

               Festgelegte Bandbreiten der Asset-Klassen: überwiegend in Anleihen (-fonds) und Euro-
               Geldmarktwerten und seit Beginn des Geschäftsjahres 2006 zu höchstens 20 % in
               internationalen Aktien (-fonds). Mittelfristig ist geplant, die Aktienquote nicht über 15 %
BUAK           anzuheben. Um das Zinsänderungsrisiko für die Anwartschaftsberechtigten noch stärker zu
               begrenzen, seit 2010 gesetzlich zulässige Held-To-Maturity (HTM) Widmung in die
               Anlagestrategie aufgenommen (Dachfonds "Spezial 27 HTM"). Auf diese Weise können auf
               Kursschwankungen beruhende Wertänderungen wie sie bei Anleihen, die zu Marktpreisen
               bewertet werden, auftreten, ausgeschlossen werden.

               Besonderes Augenmerk auf die Themen "Nachhaltigkeit" bzw. "nachhaltige Veranlagung".
               Nachhaltigkeitskonzept bzw. Nachhaltigkeitsleitbild wurden erstellt und Anlagebeirat
               überwacht laufend die Veranlagung in Hinblick auf die Einhaltung allgemein anerkannter
               Grundsätze der gesellschaftlich verantwortungsvollen Geldanlage ("socially responsible
               investment - SRI"). Bislang für Geschäftsjahre 2003 bis 2016 erfolgreiche freiwillige externe und
               objektive Nachhaltigkeitsprüfung durch die ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und
               Technik).“
               „fair-finance hat sich von Anfang an und aus Überzeugung auf Nachhaltigkeit als Grundlage der
               gesamten Geschäftstätigkeit fokussiert. Konsequent verfolgt fair-finance die Vision, ein
               sozialverantwortlicher und nachhaltiger Finanzdienstleister und ein innovativer Investor zu sein.

               Messbare Vorteile für Kundinnen und Kunden verbinden sich dabei mit einem Mehrwert für die
               Gesellschaft – geringe Verwaltungsgebühren, die einzigartige Mindestzinsgarantie, eine
               Erfolgsbeteiligung für alle Anwartschaftsberechtigten und eine zertifizierte, mehrfach
               ausgezeichnete Vermögensveranlagung.

fair-finance   Die Verpflichtung zu verantwortungsvollem Handeln führt immer wieder zu neuen und
               innovativen Ansätzen, wie jüngst die Mitbegründung des europäischen Engagement-Netzwerkes
               Shareholders for Chance als Vertreter Österreichs.

               Hinsichtlich der Vermögensveranlagung verfolgt fair-finance einen strengen SRI-Ansatz. Anhand
               von Ausschlusskriterien und des Best-in-Class-Ansatzes werden die hohen ethische Werte auf
               Basis der Vorgaben des Kundenbeirats von fair-finance umgesetzt und Risikoaspekte aufgrund
               nicht zukunftsorientierter oder nicht vertretbarer Geschäftsfelder und -praktiken in ebenfalls
               vergleichsweise hohem Ausmaß berücksichtigt. Nur bei fair-finance ist das Veranlagungsportfolio
               mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert.

                                                                                                          Seite 23
Treiber für die Performance ist die Asset Allokation. Hier setzt fair-finance anstelle von hohen
Einzelgewichten (wie zB. Aktien, welche hohes Risiko implizieren) auf Diversifikation und auf
laufende taktische Anpassungen. So lassen sich die Assetklassen Mikrofinanz oder auch Wandel-
und Hybridanleihen bei keiner anderen Vorsorgekasse finden. Die Unabhängigkeit aufgrund der
Eigentümerstruktur garantiert bei der Auswahl der Manager und Dienstleister Kosteneffizienz
und verhindert Interessenskonflikte, wie diese innerhalb von Finanzkonzernen nicht vermeidbar
sind. Die kurzen Entscheidungswege und der vergleichsweise kleine Investitionsbedarf bei fair-
finance ermöglichen die Nutzung von Opportunitäten.

Im täglichen Risikomanagement werden moderne Methoden und Prozesse zur laufenden
Optimierung und zur taktischen Steuerung eingesetzt. Dynamische Risikobudgets je Assetklasse
verhindern ein Unterschreiten der definierten Performance-Schwellwerte.

Wesentlich erscheint, dass das gesamte, jeweils aktuelle Portfolio monatlich nachvollziehbar auf
der homepage veröffentlicht wird. Diese Transparenz, als einer der Grundsätze des
Veranlagungskonzeptes, ist die Basis für die Kontroll- und Mitspracherechte, die fair-finance
seinen Kundinnen und Kunden über den Kundenbeirat einräumt.

fair-finance ist ein EURO-Investor. Fremdwährungsrisiken müssen ab gewissen Grenzen
abgesichert werden. Gemäß dem innovativen Veranlagungskonzept ergibt sich eine
vergleichsweise geringe TER (Total Expense Ratio) von 1 % inkl. der eigenen Kosten der
Vermögensverwaltung.

fair-finance hat für 2017 zum wiederholten Mal das ÖGUT-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold
erhalten und wurde zum 3. Mal in Folge mit dem internationalen Award „Most Socially
Responsible Pension Fund Winner Central Europe 2017“ ausgezeichnet. Das Fachmagazin
“Börsianer” kürte fair-finance nach 2016 auch 2017 wieder zur „Besten Vorsorgekasse“ in
Österreich.“

                                                                                            Seite 24
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (4)

              „Die NÖVK bekennt sich zur Nachhaltigkeit und handelt nach den ökonomischen, ökologischen
              und sozialen Grundwerten einer Nachhaltigen Entwicklung. Die Veranlagungsstrategie richtet
              sich konsequent an einem langfristig optimalen Aufbau von Werten unter Einhaltung
              kontrollierter, ethisch ökologischer Richtlinien aus, verankert im Nachhaltigkeitskonzept der
              NÖVK. Die NÖVK hat ihre Veranlagung nach dem führenden Nachhaltigkeitsstandard der ÖGUT
              mit dem Silber-Label zertifiziert. Die Anlagestrategie der NÖVK ist aufgrund der gesetzlichen
              Vorgaben defensiv ausgerichtet.

              Im Renten-dominierten Portfolio bilden Pfandbriefe/Covered Bonds und Global Corporate
              Bonds guter Bonität (A bis BBB Rating mit Beimischung von nicht gerateten Unternehmen) im
NÖVK          mittleren Laufzeitenbereich den Anlageschwerpunkt. High-Yield-Anleihen werden nur im
              begrenzten Ausmaß beigemischt.

              Offene Immobilienfonds sind aufgrund ihres positiven Beitrages zur Ertrags- und
              Risikodiversifikation ebenfalls fixer Bestandteil der Anlagestrategie.

              Von umfangreichen HtM-Widmungen wird im aktuellen Niedrigzinsumfeld abgesehen. Anstelle
              dessen werden offene Immobilienfonds mit konservativer Anlagestrategie bevorzugt.

              Das Gegengewicht zu Anleihen (Zinsänderungsrisiko) bilden Aktien (max. Anteil 15%). Die
              strategische Aktiengewichtung liegt bei 12%. Das offene Fremdwährungsrisiko wird
              grundsätzlich gering gehalten; die aktuelle Fremdwährungs-Quote beträgt rd. 8%.“

              „Ziele der Veranlagungspolitik sind der Werterhalt der veranlagten Beiträge sowie eine
              nachhaltige, sichere Wertsteigerung. Je nach Marktsituation erfolgt die Beimischung von
VALIDA        ertragreicheren Veranlagungsinstrumenten zur Performanceoptimierung. Die eingesetzten
              Produkte orientieren sich an den im Valida Plus Sustainability Konzept festgelegten
              Nachhaltigkeits-Kriterien.“

                                                                                                        Seite 25
Veranlagungsphilosophie der einzelnen Anbieter (5)

             „Im Interesse unserer Kunden stehen drei wesentliche Ziele beim Investieren im Vordergrund:

                   Die Vermeidung von Verlusten
                   Das Erwirtschaften eines realen Wertzuwachses, also eines absoluten Ertrages über der
                    Inflationsrate
                   Eine langfristig sichere und stabile Wertentwicklung

             Veranlagungsgrundsätze:

                   Orientierung an der strategischen Asset Allocation
                   Langfristige und nachhaltige Ausrichtung des Portfolios
                   Sicherheit der Investments
                   Stabilität und Kapitalerhalt stehen im Vordergrund

             Wir setzen seit Beginn auf eine vorausschauende, stabile und sichere Veranlagung. Durch ein
             nach Ertrags-/Risiko Parametern optimiertes Portfolio und durch breite Streuung der
             Anlageprodukte nach Assetklassen, Regionen, Märkten und Managementstilen minimieren wir
             das Verlustrisiko und erreichen auch in einem schwierigen Marktumfeld gute Erträge.

             Die Festlegung der strategischen Asset Allocation erfolgt jeweils zu Beginn des Jahres in
VBV          Kooperation mit Veranlagungs- und Risikomanagement. Mitte des Jahres erfolgt eine
             Evaluierung der aktuellen Strategie. Weiters finden monatliche Veranlagungs-Jours-Fixes statt
             sowie tägliches Monitoring und Meetings, welche die Basis für die taktischen Entscheidungen
             bilden.

             Neben einem risikoeffizienten Portfolio steht die Nachhaltigkeit im Zentrum unserer
             Veranlagungsstrategie. Investments müssen unseren ethischen, sozialen und ökologischen
             Vorgaben entsprechen. Der Ethik-Beirat begleitet uns bei der laufenden Weiterentwicklung der
             Veranlagungskriterien, unterstützt bei Entscheidungsfindung und stellt spezielle
             Themenschwerpunkte zur Diskussion. Dadurch ist sichergestellt, dass wir unsere Investments
             dorthin lenken, wo sorgsam mit den Menschen und den Ressourcen unserer Erde umgegangen
             wird. Wir investieren in Unternehmen/Branchen, die auf die Zukunft ausgerichtet und daher
             auch wirtschaftlich attraktiv erscheinen.

             Somit ist eine konsequent nachhaltige Veranlagung - besonders wichtig für ein Institut, dass
             seinen Kunden eine Bruttokapitalgarantie gewährt – letztendlich auch ein zweites
             Risikomanagement. Neben diesem qualitativen Risikomanagement, ist ein quantitatives
             Risikomanagement integrierter Bestandteil des Kapitalanlageprozesses. Die Risikopolitik
             definiert Rahmenbedingungen, Aufgaben und Ziele des Risikomanagementprozesses, ist damit
             ein Kernelement der Anlagepolitik. Die jederzeit ausreichende Bereitstellung liquider Mittel,
             Erzielung entsprechender risikoadjustierter Erträge sowie die Erfüllung der gesetzlich
             vorgeschriebenen Bruttokapitalgarantie prägen die Aufgaben des Veranlagungs- und
             Risikomanagements.

                                                                                                       Seite 26
Als Marktführer erhebt die VBV den Anspruch Standards zu setzen. Wir haben im Herbst 2005
den Bereich Veranlagungsrisikomanagement etabliert und damit den Bereich der
Vermögensveranlagung organisatorisch ergänzt. In den Folgejahren wurden Aufgabenbereiche
des Veranlagungsrisikomanagements sukzessive in Richtung unternehmensweites
Risikomanagement erweitert. Veranlagungs- und Risikomanagement tragen zentral, mit
weiteren Bereichen wie der Internen Revision, zur Sicherstellung der Erfüllbarkeit der
vertraglichen Leistungen bei.

Ausgezeichnet - durch nachhaltiges Engagement

Für ihre Vorreiterrolle in der nachhaltigen Veranlagung wurde die VBV auch im Jahr 2017
mehrfach ausgezeichnet: unter anderem mit dem Staatspreis Unternehmensqualität 2017 für
hohe Unternehmensqualität, als TESTSIEGER beim Test der Vorsorgekassen 2016 vom Verein
für Konsumenteninformation, 2017 wurde diese Spitzenposition bestätigt, und zum siebenten
Mal in Folge mit dem Nachhaltigkeitszertifikat „Gold-Standard“ der ÖGUT.

Besonderes Highlight: Im Rahmen des Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) wurde
die VBV 2017 bereits das dritte Mal zum Sieger gekürt. Dieses Jahr erzielte die VBV nicht nur
den Kategoriesieg sondern gleich den Gesamtsieg als bester Geschäfts- und
Nachhaltigkeitsbericht Österreichs.“

                                                                                         Seite 27
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