AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Kreuz
Auferstehungs                        kirche
                               GEMEINDEBRIEF

              JuNI – September 2020
Kreuzkirchengemeinde & Auferstehungskirchengemeinde Ludwigsburg
AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Liebe Leserinnen und liebe Leser,

ist es Ihnen auch so gegangen wie         meinschaft. Deshalb treffen uns diese
mir? Ich habe lange gebraucht, bis ich    Entbehrungen hart, manchen sogar
bei Begegnungen in der Gemeinde           existentiell.
und mit Kollegen meine Hand nicht         Schnell haben wir uns umgestellt auf
mehr zur Begrüßung geben wollte.          Skype, Zoom oder Teams, manche
Halt! Stopp! – Das geht jetzt nicht       Geschäfte und Restaurants auch auf
mehr!                                     Essen oder Waren „to go“. Doch bei
Sich zu begegnen und nur freundlich       all dem fehlt uns, dass es vor der Be-
zu lächeln und dann auch noch auf         gegnung und nach der Begegnung
Abstand zu gehen, das sind wir nicht      keinen Händedruck geben kann. Die         am Schluss gehört ein freundlicher        wieder handlungsfähig werden, uns
gewohnt. Es gab zwar viele Vorschlä-      Sehnsucht, wieder handlungsfähig zu       Händedruck ebenso dazu, ganz gleich       die Hand reichen, um Freude, Dank-
ge, wie man sich begrüßen könnte:         sein, ist groß.                           ob dies ein wirtschaftlich-politischer    barkeit und Mitgefühl zum Ausdruck
Mit angewinkelten Armen sich berüh-       Hände geben und sich dadurch nahe         Vertrag ist oder ein Privatmann eine      zu bringen. Wir möchten die Verträge
ren, mit den Füßen aus der nötigen        sein, ist das eine. Aber mit unseren      Wohnung kauft.                            auch per Handschlag besiegeln und
Distanz oder mit einer freundlichen       Händen drücken wir auch unsere An-        Mit den Händen drücken wir unse-          gemeinsam vor Freude in die Hände
Verbeugung. Aber ehrlich gesagt er-       erkennung aus, wenn wir nach einem        re Freude und Zustimmung aus. Wir         klatschen sowie den Segen Gottes
setzt das alles niemals den herzlichen    Konzert, einer Vorstellung oder auch      klatschen in die Hände und viele tun      durch die Hand, die uns berührt, ganz
Händedruck! So viel Freude über die       nach dem Gottesdienst für den musi-       dies mit uns, um unser positives Ge-      persönlich erfahren.
Begegnung und den Dank für ein Ge-        kalischen Beitrag Beifall spenden. Zur-   fühl zum Ausdruck zu bringen. Der         Viele Wochen der Entbehrung und
spräch oder eine Hilfe kann man doch      zeit ist dies nur vor den Bildschirmen    Prophet Jesaja lässt sogar die Bäume      Einschränkung, des Bangens und Hof-
nur mit den Händen zum Ausdruck           zuhause möglich. Die Ausführenden         in die Hände klatschen (Jesaja 55, 12).   fens liegen hinter uns. Vor uns liegt
bringen.                                  hören es nicht, wenn wir in die Hände     Die Bäume, die Natur erwacht und          noch so viel Unberechenbares, dem
Inzwischen haben wir uns daran ge-        klatschen. Dabei ist dies eine wichtige   freut sich. Sie klatscht in die Hände.    wir uns stellen müssen. Wir Menschen
wöhnt. Diese Zeit jetzt, in der wir uns   Rückmeldung, wie ihre Leistung an-        Wir spüren es jetzt draußen in der Na-    und die ganze Erde sind das „Werk
gegenseitig mit dem gefährlichen          gekommen ist.                             tur.                                      seiner Hände“ So haben es gläubige
Coronavirus anstecken können, ver-        Die Bibel berichtet von verschiede-       Mit den Händen berühren wir uns.          Menschen formuliert. Denken wir an
langt von uns manche Entbehrungen.        nen Gesten, bei denen die Hände           Taufen, Konfirmationen und Trauun-        unsere Hände und an seine Hände.
Wir sind es gewohnt, mit anderen          eine wichtige Rolle gespielt haben. So    gen sind nicht möglich, weil wir uns      Wie gut, dass es auch seine Hände
Menschen im Kontakt zu sein: In der       wurden Verträge durch einen Hand-         dabei zu nahe kommen, uns berüh-          gibt, in denen wir uns mit allen unse-
Schule, im Berufsalltag, im Verein und    schlag besiegelt (2. Könige 10, 15f ).    ren. Den Segen Gottes kann man zwar       ren Sorgen geborgen wissen.
in der Kirche. Das Leben in sozialen      Man gab sich die rechte Hand und          über Video spenden. Doch das ersetzt      So grüße ich Sie und wünsche uns
Verbänden und unsere Freiheit wollen      damit war der Vertrag gültig. – Wenn      niemals die persönliche Zuwendung,        allen, dass wir zuversichtlich in eine
wir nicht missen. Es gehört zu uns und    wir einen Vertrag abschließen, gibt es    die Täufling, Konfirmand oder auch        Zukunft blicken können, in der wir
wir leben, arbeiten, kaufen, teilen das   viel Papier und juristisch einwandfreie   ein Ehepaar erfahren.                     wieder handlungsfähig sind.
Leben und feiern Gottesdienste in Ge-     Formulierungen. Aber zu Beginn und        Wir wünschen uns alle, dass wir                                Pfarrerin H. Bohner

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Abschied von Pfarrerin Bohner
Bleiben Sie behütet!

Nach drei Jahren Dienst an der Kreuz-                                             gen begegnet. Es ist bewunderns-          Der „shutdown“ überschattet meinen
kirche verabschiede ich mich, weil                                                wert, was die Erzieherinnen leisten!      Abschied, nicht aber das, was ich hier
ich im Juli in den Ruhestand gehen                                                                                          gesehen und erlebt habe. Das vielfälti-
werde. Nur drei Jahre war ich hier, zu-                                           Monatlich feierte ich einen Gottes-       ge Engagement in so vielen Bereichen
nächst zusammen mit Kollegin Bärbel                                               dienst im Haus Edelberg. Die Bewoh-       der Gemeinde, wo sie sich Gemein-
Gnamm und seit Juli 2019 alleine auf                                              ner nahmen gerne daran teil, beteten      demitglieder einbringen. Die hilfrei-
der Pfarrstelle.                                                                  vertraute Texte und sangen die Cho-       che Zu- und Mitarbeit, die kritische
                                                                                  räle aus dem Gesangbuch, die Herr         und konstruktive Begleitung. Danken
Ich blicke zurück auf eine sehr beweg-                                            Müller am Klavier begleitete. Dank vie-   möchte ich dem Kirchengemeinderat,
te, aber auch erfüllte Zeit hier in der   dienste und die Konfirmationen ha-      ler ehrenamtlicher Helfer in ökumeni-     Frau Grabenstein, Frau Schlosshauer,
Gemeinde. So möchte ich Ihnen vor         ben wir gestaltet und gefeiert. Dabei   scher Gemeinschaft können die älte-       Frau Walther, den Kirchenmusikerin-
allem danken, dass Sie mich so offen      gilt mein Dank all denen, die mit zum   ren Menschen an evangelischen und         nen und Frau Gallas für alle vertrau-
und herzlich angenommen haben             Gelingen beigetragen haben: Den         katholischen Gottesdiensten teilneh-      ensvolle Zusammenarbeit.
und wir viele wunderschöne Gottes-        Team-Teachern, dem Projektchor, der     men. – Seniorennachmittage, Ausflü-
dienste miteinander feiern konnten.       Konfiband, den vielen Jugendlichen      ge, die Freizeit „Urlaub ohne Koffer“     Ich glaube fest daran, dass Gottes
Manche von Ihnen konnte ich aus           und den erfahrenen Mitarbeitern bei     und den Gemeindedienst habe ich           Güte bleibt und er uns auch nach dem
den unterschiedlichsten Anlässen          den Freizeiten. Wie schön, dass wir     gerne mitvorbereitet und durchge-         „shutdown“ wieder als Gemeinde zu-
besuchen und es sind dabei gute           alle gemeinsam die Jugendlichen auf     führt. Gerne denke ich an die vielfäl-    sammenkommen lässt. Ich habe ge-
Gespräche und nachhaltige Begeg-          ihrem Glaubensweg ein stückweit be-     tigen ökumenischen Begegnungen            lesen: „Man muss Gottes Güte regnen
nungen entstanden. Ja, es war eine        gleiten konnten.                        und den Kanzeltausch zurück.              lassen, aber selbst das Land pflügen“.
sehr bewegte Zeit. Als meine Kollegin                                                                                       Das wünsche ich der Kreuzkirchenge-
im vergangenen Jahr in die Elternzeit     Das Team der Kinderkirche habe ich      Nun ist unsere schöne und wertvolle       meinde zum Abschied.
ging, lagen die Kirchengemeinderats-      kennen und schätzen gelernt. Mit viel   Gemeinschaft abrupt abgebrochen.
wahlen vor uns, die sich ständig ver-     Engagement, Kreativität und einer       Ein „shutdown“ beendet die Gemein-        Wenn es möglich ist, dann werde ich
ändernden Rahmenbedingungen für           Fülle von Ideen laden sie sonntäglich   schaft und das Gemeindeleben. Die         mich am 19. Juli um 11 Uhr im Got-
die Renovierung des Gemeindehau-          zum Kindergottesdienst ein. Weih-       Pandemie hat uns im Griff und es ist      tesdienst von Ihnen verabschieden.
ses, der geplante Kirchentag „Starker     nachten, Ostern, Taufen gestaltet die   wie ein böser Traum: Konfirmation:                   Pfarrerin Hannelore Bohner
Osten“ und das Bemühen, als Regen-        Kinderkirche mit. – Das Kirchhoffest    abgesagt. Kindererlebnistage: abge-
bogengemeinde eine neue Gottes-           im Sommer und das Erntedankfest         sagt. Urlaub ohne Koffer: abgesagt.
dienstordnung genehmigt zu bekom-         sind ohne die Kinder und Mitarbeiter    Gottesdienste: abgesagt. Es trifft uns
men.                                      des KiFaZ undenkbar. Auch im Bau-       als Gemeinde hart und wir versuchen,
                                          wagen gibt es bei Wind und Wetter       mit neuen Ideen und neuen Medien
Ich blicke zurück auf eine wunderbare     eine starke Truppe. Auf meinem Weg      Gemeinschaft zu leben. – Und ich
Zeit mit den Konfirmandengruppen,         ins Büro bin ich auf dem Kirchhof den   weiß auch: Viele trifft diese Zeit exi-
Freizeiten, Projekte, Spiele, Gottes-     fröhlichen Kindern mit ihren Fahrzeu-   stentiell.

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Liebe Gemeindeglieder der Auferstehungskirche
und der Kreuzkirche
die Corona-Epidemie bringt un-       vorschriften Gottesdienste in den
ser Leben und das Leben unserer      Kirchen statt. Vorerst wird kein
Gemeinde ganz schön durchein-        Abendmahl gefeiert und es wird
ander. Ganz viele Dinge waren        kein Kirchenkaffee angeboten.
in diesen Frühlingswochen nicht
möglich, weil wir möglichst wenig    Kirchentag
Kontakt zu unseren Mitmenschen       im Ludwigsburger Osten
haben sollten. Und auch jetzt noch   Auch der für den 18.-20. Juni ge-
ist Vorsicht angesagt.               plante Kirchentag der Gemein-
                                     den im Ludwigsburger Osten
Konfirmation                         kann zu diesem Zeitpunkt nicht
Die für den 10. Mai geplante Kon-    stattfinden. Er wird um ein Jahr
firmation musste verschoben          verlegt. Der neue Termin ist der      10. Oktober geplant (unter Vorbe-      im Gemeindebüro Kreuzkir-
werden und soll jetzt am 18. Okto-   11.-13. Juni 2021.                    halt).                                 che von 16 bis 18 Uhr unter der
ber stattfinden.                                                           Nummernvergabe am                      Tel. 07141/890132 zu erreichen.
Die für den 17. Mai geplante Kon-    Veranstaltungen in der Aufer-         Montag, 21. September
firmation soll am 18. Oktober 2020   stehungs- und Kreuzkirche               9–11 Uhr Tel. 07141/2393076          Pfarramt
stattfinden                          Zum Schutz unserer älteren Ge-         17–20 Uhr Tel. 07146/990441           Vikar Jonas Frank          unter
                                     meindeglieder wird es in den          http://kinderkleidermarkt-ludwigs-     Tel. 07141/2392726
Anmeldung der neuen Konfir-          Sommermonaten keine Veranstal-        burg.de                                Pfarrer       Michael    Vinçon
manden                               tungen im Seniorenbereich ge-                                                unter Tel. 07141/890155 oder
Alle Konfirmanden und ihre Fami-     ben, auch der Besuchsdienst und       Erreichbarkeit Gemeindebüros           Tel. 0711/8605690
lien werden angeschrieben und        der Kirchenchor finden nicht statt.   Auch wenn viele Veranstaltungen        Pfarrerin Hannelore Bohner
können sich dann für die Konfir-     Wir hoffen, dass wir mit diesen An-   nicht stattfinden, sind wir doch für   unter Tel. 07141/8998947
mationen am 25. April 2021 in der    geboten im Herbst wieder starten      Sie da:
Kreuzkirche bzw. am 9. Mai 2021      können, müssen aber die weitere       Barbara Deyhle ist dienstags und       Passen Sie auf sich und auf Ihre
für die Auferstehungskirche          Entwicklung abwarten.                 mittwochs von 10-14 Uhr im Ge-         Mitmenschen auf und seien Sie
schriftlich anmelden.                                                      meindebüro Auferstehungskir-           behütet.
                                     Kinderkleider- und                    che unter der Tel. 07141/890155 zu
Gottesdienste feiern                 Spielsachenbörse                      erreichen.                             Herzliche Grüße
Seit dem 17. Mai finden unter        die 57. Kinderkleider- und Spiel-     Frau Viola Gallas ist dienstags von             Ihre Hannelore Bohner und
strengen Auflagen und Hygiene-       zeugsachenbörse ist für den           9 bis 12.30 Uhr und donnerstags                            Michael Vinçon

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Neue Leiterin im Fuchshofkindergarten

                         Bleiben Sie      Fuchshofstraße, ein Teil des Teams bin.
                         gesund           Meine Ausbildung zur Erzieherin habe
                         Der      neue    ich 2015 erfolgreich abgeschlossen
                         Leitspruch       und war seither als staatlich anerkann-
                         in     Corona-   te Erzieherin in Bietigheim-Bissingen
                         Zeiten. Und      tätig. Nach einigen Jahren Berufser-
                         alles andere     fahrung, kam der Wunsch auf, eine
                         Gewohnte         Leitungsstelle anzunehmen.
                         hat sich auch    Und weil mir die Arbeit mit den Kin-                          Save the new date!
                         verändert. So    dern so viel Spaß macht, bin ich sehr
                         betrifft das     glücklich darüber, dass ich im Kinder-           Kirchentag im Ludwigsburger Osten aufgrund
leider auch den Kindergarten Fuchs-       garten Fuchshofstraße beides mitein-
                                                                                           der Corona-Epidemie um ein Jahr verschoben!
hofstraße. Auch wir haben seit März       ander vereinen kann.
keine Kinder mehr in der Betreuung        Auf ein persönliches Treffen, bei dem
                                                                                                  Neuer Termin: 11.–13. Juni 2021
und müssen, wie die Familien auch,        einen oder anderen Gottesdienst (die
abwarten wie es weiter geht. Und          hoffentlich bald wieder erlaubt sind),
doch möchte ich die Chance nutzen,        freue ich mich sehr.
um mich kurz bei Ihnen vorzustellen.      Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie
Mein Name ist Sonja Keßler und ich
freue mich sehr, dass ich seit Novem-
ber 2019 als Leitung, des Kindergarten
                                          gesund.
                                          Viele Grüße
                                                                      Sonja Keßler
                                                                                     Denkbar,
                                                                                     dass in der Himmelsweite
                                                                                     ein All-Umfassender wohnt.
                                                                                                                  Im August
                                                                                     Und über dem Firmament        Ich wünsche dir,
                                                                                     einer aufmerkt und wacht.     dass du die Spuren lesen kannst,
                                                                                     Und in den Farben der Erde    in denen Gott sich einschreibt
                                                                                     ein Abglanz sich zeigt.       in Raum und Zeit.
                                                                                                                                          Tina Willms

                                                                                                                                                    Foto: Lotz
8                                                                                                                                                                9
AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Unser Leben in Corona-Zeiten                                                        ein Abendgebet dazu. In der Karwo-        Büro, die anderen Tage mache ich
Stimmen aus der Kreuzkirchen- und Auferstehungskirchengemeinde                      che stimmten wir uns mit „Nun ruhen       Home Office. Das hat Vor- und Nach-
                                                                                    alle Wälder“ auf den Abend ein. Nach      teile. Aber mehr als 2-3 Tage am Stück
                                                                                    dem Gebet folgte oft noch „Herr bleibe    wären mir zu viel.
                                                                                    bei uns“. Getröstet gehen wir nach ei-    Beruflich waren es anstrengende Wo-
                                                                                    nem kleinen Schwatz auseinander und       chen. Wie bekommen wir die Firma
                                                                                    freuen uns auf das nächste Treffen. Mal   möglichst Corona-sicher und reduzie-
                                                                                    sehen, auf welches Lied wir uns diese     ren mögliche Risiken, wie organisie-
                                                                                    Woche einigen. Welch ein Glück, in sol-   ren wir die zeitweise wenigere Arbeit
                                                                                    cher Nachbarschaft zu leben.              sinnvoll, wie stellen wir sicher, dass die
                                                                                    Dankbar bin ich auch für das reich-       Firma immer genügend Geld auf dem
                                                                                    haltige Gottesdienstprogramm der          Konto hat? Jetzt ist es im wesentlichen
                                                                                    Gesamtkirchengemeinde, das so viele       getan und es geht in die laufende Be-
                                                                                    von uns virtuell zusammenhält und         treuung.
                                                                                    Kraft und Trost spendet.                  Privat bekommen wir abends und am
                                                                                    So werde ich auch die nächsten Wo-        Wochenende keinen Besuch und be-
                                                                                    chen daheim bleiben und doch mit          suchen niemand. Wir sind auf die Kern-
                                                                                    vielen verbunden sein.                    familie konzentriert. Das funktioniert
                                                                                                          Ulrike Hettenbach   aber sehr gut. Wir haben mehr Zeit für
Glück in unruhigen Zeiten                Obstbäume, die einer nach dem ande-                                                  und miteinander. Wir entschleunigen
Ich gehöre zur sogenannten Risiko-       ren blühen. Ich habe das Gefühl, dass                                                gemeinsam und genießen es auch.
gruppe und bin nun schon 4 Wochen        ich das alles in diesem Jahr viel bewus-                                             Dennoch fehlen uns unsere Familien
brav zu Hause. „Wie geht es dir damit    ster wahrnehme.                                                                      und Freunde. Mit jedem Tag ein Stück
und wie hältst du das aus“, werde ich    Dank der modernen Medien kann ich                                                    mehr.
manchmal am Telefon gefragt.“ Du bist    neben den telefonischen auch visuel-                                                 Und am Sonntag bzw. teilweise auch
doch sonst immer aktiv und unter-        len Kontakt mit meinen Kindern und                                                   abends unter der Woche gibt es kei-
wegs“. Ich kann nur sagen, mir geht es   Enkeln aufnehmen, sodass wir uns                                                     ne kirchlichen Aktivitäten mehr, kein
gut damit.                               nicht ganz fremd werden. Welch ein                                                   Gottesdienst, kein Jazzabend,… der
Zum einen habe ich das Glück, einen      Glück!                                                                               Gottesdienst fehlt mir hier am mei-
großen Garten zu besitzen. Der macht     Und dann sind da noch liebe Nachbarn,                                                sten. Die Zwiesprache mit Gott habe
zum einen Arbeit, mit der ich den Tag    die Garten an Garten mit mir wohnen.       Corona und seine Auswirkungen             ich immer schon auch zu Hause. Aber
füllen kann. Zum anderen habe ich        Ausgehend von dem Vorschlag der            Corona hat bei uns auf verschieden-       die Gemeinschaft, das gemeinsam un-
auch Zeit, alles Wachsen und Gedeihen    Landeskirche treffen wir uns abends        sten Ebenen und in den unterschied-       seren Glauben Feiern, singen, beten,
der Pflanzen und Blumen zu beobach-      im Garten und singen gemeinsam ein         lichsten Bereichen erhebliche Auswir-     sich hinzugeben und immer wieder
ten und mich daran zu erfreuen: die      Abendlied. Anfangs das vorgeschlage-       kungen.                                   spannende und aktuelle Themen vor
Wildkräuter, die meine Wiese verschö-    ne „Der Mond ist aufgegangen“. Dann        Wir gehen nicht mehr fort, sondern        dem Hintergrund der Bibel hinterfragt
nern, die Narzissen und Tulpen, die in   in der nächsten Woche „Abend ward,         bleiben zu Hause. Immer. Unter der        zu bekommen. Das fehlt. Jede Woche
den Blumenrabatten wachsen, und die      bald kommt die Nacht“. Bald kam noch       Woche gehe ich noch 2-3 Tage ins          wieder.

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Ich glaube, die Maßnahmen sind wich-      schränkungen sehr ambivalent. Seit          aneinander vorbeigegangen wären.             erschien, bekommt nun ein anderes
tig und richtig, damit unsere Kran-       spätestens dem 13.3. gibt es praktisch      Und die Menschen hinter den Theken           Gewicht und eine größere Wertschät-
kenhäuser allen eine gute Betreuung       keinen Bereich meines Lebens mehr,          und an den Kassen werden mit einem           zung. Ich hoffe, dass wir dieses Gefühl
zukommen lassen können. Jetzt wird        der nicht von Veränderungen betrof-         freundlichen Lächeln oder einem Dank         in die Zeit nach der Krise mitnehmen
aber auch die Frage wichtig, wie es       fen ist.                                    bedacht.                                     und bewahren können. Mit Gottes Hil-
weitergeht. Was kann/soll/will man        Die letzten Wochen haben wir verstärkt      Da ich aufgrund einer Vorerkrankung          fe müsste uns das gelingen.
wie und wann wieder aufmachen?            mit unseren zwei erwachsenen Söh-           zu einer Risikogruppe gehöre, bin ich                                     Karin Stark
Was ist wichtig? Wirtschaft? Bildung?     nen verbracht und konnten uns kaum          derzeit im Homeoffice. In Beamten-
Kirche? Schwierige Fragen auf die es      mehr mit anderen Menschen verab-            deutsch heißt das: „Angeordnete Ab-
wahrscheinlich keine einfachen und        reden. ABER: wir sind in dieser Zeit als    wesenheit“. Es fällt mir schwer, acht
vielleicht auch keine eindeutigen Ant-    Familie zusammengewachsen und               Stunden täglich am Esstisch am PC zu
worten gibt. Ich wünsche unseren po-      sind viel aufmerksamer miteinander          sitzen und mir fehlen meine Kollegen/-
litisch Verantwortlichen Gottes Segen     umgegangen als sonst. Wir haben mit-        innen und die vielen Kontakte mit Ex-
in der Beantwortung dieser Fragen.        einander diskutiert, musiziert, gelacht,    ternen. ABER: Die Anforderungen sind
Ich wünsche uns allen gute Gesund-        gespielt, gekocht und vieles mehr.          derzeit nicht so hoch wie sonst, alles ist
heit, gute Besserung, viel Ruhe und       Meine Mutter lebt in einem Altenstift       irgendwie entspannter. Nächste Wo-
Geduld und den festen Glauben, der        und wir können sie nicht mehr besu-         che wollen wir unsere erst Videokonfe-
uns auch durch diese Zeit helfen wird.    chen. Es ist bitter und wenn wir ihr Ein-   renz ausprobieren.                           Hoffnung nach der Coronakrise
Helfen wir, wo wir etwas sehen und        käufe bringen, stellen wir diese 5 Meter    Ein aktives Gemeindeleben und ein            Unsere derzeitige Situation der Unsi-
tun können. Seien wir offen und sen-      vor ihr im Außenbereich ab. ABER: Sie       Gottesdienstbesuch sind derzeit nicht        cherheit und des Bangens birgt auch
sibel. Ich freue mich, alle hoffentlich   ist gesund, wir telefonieren viel und       möglich. ABER: Ich habe die Passions-        eine Hoffnung. Wir lernen etwas ken-
bald wieder sonntags im Gottesdienst      wissen um die Pflegekräfte, die dort        andachten und Ostergottesdienste             nen – die Älteren wieder einmal – was
zu sehen.                                 täglich alles tun, die Bewohner*innen       online verfolgt und sie haben mich           es seit den 1940er Jahren nicht mehr
                       Achim Hinterkopf   gut zu versorgen.                           auch berührt. Wie ich überhaupt die-         gab: Beschränkungen, Mangel, Ham-
                                          Mit einer Freundin treffe ich mich re-      ses Ostern mit seiner Botschaft neu          stern, Angst, Zwang zur Einschrän-
                                          gelmäßig und wir gehen mit unseren          verstanden habe. Der Tod und die Auf-        kung, Verbote von gewohnten Selbst-
                                          Hunden spazieren. Es ist gar nicht so       erstehung Jesus Christi kann ich auf         verständlichkeiten. Für viele junge
                                          einfach, dabei immer auf den richti-        unsere Situation übertragen und das          Leute sind diese Dinge ein erstmaliges
                                          gen Abstand zwischen uns zu achten.         macht mir Mut.                               Erleben und ein Lernen.
                                          ABER: Wir freuen uns, wenn wir uns se-      Sitzungen des Kirchengemeinderates           Aus den Schwierigkeiten erwachsen
                                          hen und gemeinsam von unseren Le-           gibt es derzeit keine. Wir kommuni-          neue Kreativität und Rücksichtnahme.
                                          ben erzählen.                               zieren nur noch auf elektronischen           Wer wäre ohne Corona schon auf die
                                          Das Einkaufen läuft nun auch ganz           Wegen. ABER: Wenn Dinge anstehen,            Idee gekommen, eine Schutzmaske
                                          anders als sonst. Wir stehen in langen      die geregelt werden müssen, funktio-         zu basteln? Man merkt, dass ein Leben
Wie ich durch die Corona-Zeit kom-        Schlangen und warten auf Einlass.           nieren diese Wege und wir fühlen uns         mit weniger Trubel, Hektik und persön-
me?                                       ABER: Zeit und Raum lassen es zu,           verbunden, auch in der Hoffnung, dass        lichen Begegnungen – ja sogar allein –
So wie viele Dinge zwei Seiten haben,     dass plötzlich Menschen miteinan-           wir im Mai uns wieder treffen können.        auch möglich ist und schön sein kann.
empfinde ich die Zeit mit ihren Be-       der ins Gespräch kommen, die sonst          Vieles, was sonst selbstverständlich         Oder umgekehrt: man erlebt die ganze

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Familie zuhause völlig anders und in-       Freiheiten werden uns umso wertvol-       liche Termine abgesagt worden: alle        gezeichnet und ins Netz gestellt. Vor
tensiver als gewohnt. Oft anstrengend!      ler werden.                               Hobbies und Aktivitäten der Kinder,        dem Bildschirm fehlt aber leider das
Dabei erkennt man andere Fähigkei-                                 Ralph Schmid       geplante Feste und Urlaubsreisen,          Gemeinschaftsgefühl. Deshalb fand
ten, Schönheiten und Erlebnisse in un-                                                selbst bereits vereinbarte Arztbesuche.    ich die Idee mit dem Autokino echt
serer vielfältigen Welt. Auch Hilfsange-                                              Seither ist jeder Tag gleich, Werktage     spannend. Der Ostergottesdienst bei
bote von Menschen, von denen man                                                      und Wochenenden verschwimmen.              strahlend blauem Himmel „live“ im Au-
dies zuvor nicht erwartet hätte, Erkun-                                               Für uns Erwachsene ist besonders           tokino Kornwestheim war aus meiner
digungen von Nachbarn nach dem                                                        schwierig, dass für die kommenden          Sicht ein voller Erfolg.
Wohlergehen. Ein freundlicher Gruß                                                    Wochen nichts mehr geplant werden          Ich persönlich vermisse vor allem das
von Unbekannten, denen man beim                                                       kann. Eigentlich plant man nur noch        ökumenische Taizé Abendgebet in der
Spazierengehen auf Abstand bege-                                                      von einem Tag zum nächsten. Unseren        Sankt Paulus Kirche und den monatli-
gnet, wird zum erfreulichen Erlebnis;                                                 Kindern scheint das sogar ein bisschen     chen Nachteulengottesdienst in der
man fühlt sich nicht mehr einsam und                                                  Spaß zu machen, einfach so in den Tag      Friedenskirche. Hier werden immer
allein.                                                                               hinein zu leben. Ohne Schule, ohne fe-     viele schöne auch mehrstimmige Lie-
Die Ängste vor den nachfolgenden            Kinder und Corona                         ste Zeiten, rumtrödeln, am liebsten im     der gesungen. Diese besondere At-
wirtschaftlichen und teilweise auch         Wie erklärt man einem Kind, dass der      Schlafanzug bleiben.                       mosphäre beim gemeinsamen Singen
persönlichen Schwierigkeiten sind real      Kindergarten für längere Zeit geschlos-   Als Eltern fragt man sich, wenn von        vermisse ich zur Zeit. Hier tanke ich
und berechtigt. Aber!: Wir Menschen         sen ist? Und auch das Schwimmbad,         heute auf morgen alles abgesagt            normalerweise neue Energie für mei-
haben in den letzten Dezennien schon        der Märchengarten, das Eiscafé, sogar     werden kann, was ist dann eigentlich       nen Alltag.
viele Probleme mitgemacht und über-         das Schuhgeschäft? Wie kann ein Kind      wichtig?                                   Nein, leider habe ich keinen Geheim-
wunden, sodass wir glauben dürfen,          verstehen, dass man sich nicht mehr       Ich frage mich auch, ob das, was wir       tipp, wie man als Familie gut durch
auch diese Coronakrise zu bewältigen.       mit seinen Freunden treffen soll?         jetzt erleben, für irgendetwas gut ist.    diese schwierige Zeit kommt. Auch bei
Mir hilft dabei auch mein Konfirma-         Wegen Corona ist jetzt alles anders.      Im Moment kann ich wirklich nichts         uns gibt es Streitereien und ich halte
tionsspruch von 1950 „Fürchte dich          Beim Thema Ostern ist es den Kindern      Gutes an dieser Situation finden. Ich      „Homeschooling“ auf Dauer für keine
nicht, glaube nur“ mit dem Liedertext       besonders schwer gefallen. Dieses Mal     kann mir aber vorstellen, dass wir viel-   gute Lösung. Wie alle anderen Famili-
„Und wenn die Welt voll Teufel wär‘…“.      gab es kein Familienfest und auch kein    leicht in einigen Jahren, mit genügend     en wursteln wir uns irgendwie durch.
Es gibt mir Kraft und Zuversicht, dass      Osterfeuer. Sie hatten aber die lustige   Abstand, irgendetwas Positives ent-        Auch unsere Kinder haben einen Re-
die Zeit nach der Krise mein Denken         Idee ein eigenes Osterfeuer in unse-      decken werden. Ich hoffe es.               genbogen gemalt und ans Küchenfen-
und Mitempfinden wachrütteln und            rem Garten zu machen. Und wenn            Es ist schade, dass momentan Gottes-       ster gehängt. Wir sind froh, dass wir ei-
erneuern und mich demütiger ma-             schon ein Feuer gemacht wird, dann        dienste und auch alle anderen Veran-       nen Garten haben und dankbar für das
chen, wie ich dies schon bei meinen         sollte es auch Stockbrot geben. Genau     staltungen nicht stattfinden können.       traumhaftes Frühlingswetter in den
Tätigkeiten 1990 in der DDR gleich          so haben wir es gemacht. Kinder sind      Der Kleiderbazar und die Kindererleb-      letzten Wochen. Wir hoffen sehr, dass
nach der Wende und 1995 nach dem            ja zum Glück flexibel.                    nistage beispielsweise waren schon         die Krise bald vorbeigeht.
Jugoslawienkrieg in Bosnien erleben         Zu Anfang der Krise waren wir alle        in Vorbereitung. Ich finde es gut, dass                              Ute Bauknecht
durfte. Ich bin sicher, dass ich mit mei-   sehr verunsichert. In unserem Fami-       man Gottesdienste im Fernsehen an-
ner Zuversicht und Hoffnung nicht al-       lienkalender sind normalerweise alle      schauen oder über Internet verfolgen
leine bin.                                  fünf Spalten gut mit Terminen gefüllt.    kann. Auch in Ludwigsburger Ge-
Die danach wiedergewonnenen                 Innerhalb weniger Tage waren sämt-        meinden werden Gottesdienste auf-

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Hoffen, dass es bald rum ist
                                          In den Zeiten von Corona ist es deut-        Über Seelsorge im Pflegeheim in Coronazeiten
                                          lich langweiliger als sonst, z.B. habe ich
                                          kein Training, ich kann mich nicht mit       In den Zeiten von Corona gibt es Orte,
                                          Freunden zum Basketball spielen tref-        die ganz besonders geschützt werden
                                          fen oder irgendwas in einer Gruppe           müssen; dazu gehören ganz beson-
                                          unternehmen. Ich vermisse es, mich           ders Alten- und Pflegeheime. In unse-
                                          draußen den ganzen Tag mit meinen            rem Gemeindegebiet betrifft dies etwa
                                          Freunden aufzuhalten und Basketball          die Heime der Stiftung Evangelische
Normale Schule fehlt                      zu spielen, außerdem vermisse ich            Altenheime in Ludwigsburg.
Mir ging es in letzter Zeit gut, wenn     meine Football-Mannschaft. Allerdings        Dort führen die Sicherheitsbestim-
man das so sagen kann. Es gibt immer      bin voller Optimismus, dass die Qua-         mungen zu einer Gratwanderung: Ei-
noch was zu tun, aber man kann seine      rantäne bald um ist und ich wieder           nerseits muss auf jeden Fall vermieden
Freunde nicht mehr sehen. Das Home-       raus und in die Schule kann.                 werden, dass das Virus von außen in die
Schooling funktioniert, doch ich hätte                              Erik Hinterkopf    Einrichtung gebracht wird. Anderer-
lieber normale Schule, denn da kann                                                    seits leiden viele der Bewohnerinnen
man seine Freunde sehen und neue                                                       und Bewohner unter den Beschrän-
Themen werden besser erklärt.                                                          kungen, dass sie etwa ihre Angehöri-
            Daniel Hinterkopf, 13 Jahre                                                gen nicht mehr sehen können.              An Ostern konnten sogar Gottesdien-
                                                                                       Um hier einen gangbaren Mittelweg         ste in den Gärten der Heime gehalten
                                                                                       zu finden, gibt es daher in den Hei-      werden, die die Bewohnerinnen und
                                                                                       men unter Sicherheitsvorkehrungen         Bewohner von ihren Zimmerfenstern
                                                                                       weiterhin ein Seelsorgeangebot: Die       aus mitfeiern konnten. Und auch auf
                                                                                       Seelsorgerinnen, Diakonin Adelheid        den wöchentlichen Gottesdienst müs-
                                                                                       Bauer und Martina Schäfer, kümmern        sen die Bewohnerinnen und Bewoh-
                                                                                       sich auch jetzt um die Seelsorge im       ner nicht verzichten: Frau Bauer und
                                                                                       Haus und bieten – unter Wahrung des       ich drehen mittlerweile wöchentlich
                                                                                       Abstandes und in kleinen Gruppen –        einen Gottesdienst, der dann über
                                                                                       Andachten an.                             den hauseigenen Kanal auf den Fern-
                                                                                                                                 sehern in den Zimmern oder den Ge-
                                                                                                                                 meinschaftsräumen angeschaut und
                                                                                                                                 mitgefeiert werden kann. Durch diese
                                                                                                                                 Angebote wird versucht, auch unter
                                                                                                                                 den Schutzbestimmungen auf das
                                                                                                                                 Seelsorgebedürfnis der Menschen in
                                                                                                                                 den Heimen einzugehen.
                                                                                                                                                       Vikar Jonas Frank

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AUFERSTEHUNGS KIRCHE KREUZ - GEMEINDEBRIEF - KREUZKIRCHE LUDWIGSBURG
Sommerpredigtreihe 2020
        Dass Erde und Himmel dir blühen                                             Reisegeschichten in der Bibel – „Ich bin dann mal weg…“
                         Gesegnete Ostern!                                          „Ich bin dann mal weg…“ – so heißt es     wigsburg. So können Sie mit uns in
                                                                                    für viele im Sommer, und sie brechen      den Sommergottesdiensten auf Rei-
     Wir bleiben verbunden – Ihre Kreuzkirchengemeinde                              in den Urlaub auf. Dieses Jahr, 2020,     sen gehen – egal, wie es in der Realität
                                                                                    wissen wir noch nicht, wie es im Som-     mit dem Urlaub sein wird. Kommen
Ostern. Das Fest der Auferstehung.                                                  mer aussehen wird, ob wir in Urlaub       Sie mit, kommen Sie in unsere Kirchen
Das Fest der Hoffnung für dieses Le-                                                gehen können, und wenn ja wohin. Es       und dann „gehen wir mal weg…“.
ben und darüber hinaus. Wir konnten                                                 wird auf jeden Fall anders werden.
es nicht gemeinsam feiern, haben uns                                                Anders wird es auch in Ludwigsburg        Die Sommerpredigtreihe findet 2020
verbunden mit diesen Gedanken über                                                  in diesen Sommerferien in unseren         in der Auferstehungs-, Erlöser-, Frie-
der Kirchentüre und vielen Aspekten                                                 Kirchen sein. Es wird die erste Sommer-   dens-, Kreuz-, Paul-Gerhardt-, und
aus der biblischen Botschaft, unseren                                               predigtreihe geben. Sechs Kirchen,        Stadtkirche statt. Wann, wo, welche
Kirchenliedern und Gedanken aus Ly-                                                 sieben Sonntage, zehn Pfarrer*innen       Predigt, von wem zu erleben sein
rik und Poesie, die auch nach Ostern                                                und ein Thema: „Reisegeschich-            wird, finden Sie im Sommer in einem
und ganz besonders in dieser Zeit uns   Osterspuren
                                                                                    ten in der Bibel – Ich bin dann mal       Sommerpredigtplan auf unseren Ho-
das Leben feiern lassen: Dass Himmel    Ostern ist nicht nur ein Fest, das der
                                                                                    weg…“. An jedem Sonntag wird es           mepages, in einem Flyer, in Gemein-
und Erde Dir blühen……und bei uns        Vergangenheit angehört.
                                                                                    zu dem Thema eine andere Reise-Pre-       debriefen und in den Schaukästen
Spuren hinterlassen                     Auferstehung geschieht auch heute.
                                                                                    digt in Ihrer Kirche geben, jeweils von   unserer Kirchengemeinden.
                                        Ostern ist mitten unter uns.
                                                                                    einem*r anderen Pfarrer*in aus Lud-
                                        Ostern hat mit unserem Leben zu tun.
                                        Überall dort, wo sich etwas zum Gu-
                                        ten wendet,
                                        geschieht Auferstehung.
                                        Wo Hoffnungslosigkeit sich wandelt
                                        in Zuversicht,
                                        wo jemand Mut bekommt,
                                        wo jemand an sich selbst glaubt,
                                        wo das Leben neu beginnt,
                                        da ist Auferstehung.
                                        Einer ist verletzt, jemand kommt und
                                        verbindet die Wunde.
                                        Wo jemand Hilfe erfährt,
                                        wo ein Lichtblick ist, dass das Leben
                                        weitergeht,
                                        da ist Auferstehung
                                        mitten in unserer Welt.
                                                              Christiane Borchers

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Rückblick auf den Kifaz-Faschingsumzug                         Veranstaltungen für Senior*innen
                                                                       in der Auferstehungs- und Kreuzkirchengemeinde
        Liebe Gemeindemitglieder,
KiFaZ
        in dieser turbulenten Zeit wollen wir auf eine unbeschwerte
                                                                       In den Monaten Juni bis September 2020 finden wegen der
        Zeit mit den Kindern zurückschauen.
        Bereits Anfang Februar haben wir mit ihnen angefangen, uns
                                                                       Corona-Epidemie keine Veranstaltungen für Senior*innen in
        auf unseren Faschingsumzug vorzubereiten. In allen drei Kin-   unseren Gemeinden statt.
        dergartengruppen haben die Kinder aus Toilettenpapierrollen
        und alten Knöpfen Rasseln gebastelt. Die Knöpfe wurden in
        die Rollen gesteckt und beide Enden zugetackert, sodass die
        Knöpfe nicht mehr herausfallen konnten. Zum Schluss hat                           d   G emei nde
        jedes Kind seine eigene Rassel angemalt oder beklebt. Bei                  -   un                  n

                                                                                                           ac
                                                                           en
        einem Spaziergang haben die Kinder in den umliegenden

                                                                                                               hm
                                                                        S eni or
        Straßen des Kinder- und Familienzentrums Einladungen für                                                       Frauenkreis

                                                                                                               ittag
        den Faschingsumzug verteilt. Die Anwohner*innen wurden
        so darüber informiert, wann wir an ihrem Haus vorbeilaufen.
        Am 24. Februar 2020 war es dann soweit, alle drei Kindergar-          miteinander erleben
        tengruppen und die Naturgruppe haben sich versammelt,            Im Gemeindesaal der ev. Kreuzkirche
        um gemeinsam zu starten. Die Kinder hatten sich ganz unter-
        schiedlich verkleidet und waren aufgeregt. Nachdem jedes                                                       Beweglich bis ins
        Kind seine Rassel hatte, konnte der Faschingsumzug begin-                                                      hohe Alter
        nen. Mit den Rasseln wollten die Kinder den Winter mit viel
        Lärm vertreiben. Vom Kinder- und Familienzentrum sind wir in
        Richtung Hartenecker Höhe gelaufen. Am Rand haben einige
        Eltern und Anwohner*innen den Kindern Süßigkeiten zuge-
        worfen, die sie sehr stolz und dankbar eingesammelt haben.
        Die Taschen der Kinder und der mitgebrachte Bollerwagen
        haben sich schnell gefüllt, sodass am Ende des Tages jedes
        Kind ein paar Süßigkeiten mit nach Hause nehmen konnte. So
        haben wir gemeinsam mit den Kindern am Faschingsmontag
        unseren Umzug gestaltet, bevor wir am Aschermittwoch in

                                                                                         senioren
        eine besinnlichere Zeit gestartet sind.                                                                        Seniorenclub
        Ev. Kinder- und Familienzentrum bei der Kreuzkirche                            spiel CLUB
        Auf dem Wasen 33, 71640 Ludwigsburg; Tel.: 07141 84929
        Kifaz-kreuzkirche@evk-lb.de, S.Schlosshauer@evk-lb.de

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E V A N G E L I S C H E

NGS                           Auferstehungskirchengemeinde                                                          Kreuzkirchengemeinde
                              Kontakt                                                                               Kontakt

          Pfarrer Michael Vinçon                     Fuchshof-Kindergarten                Evangelische Kreuzkirchengemeinde               Hausmeisterin Erika Grabenstein
 U D W I G S B U R G
          Schorndorfer Straße 76                     Fuchshofstraße 35, Sonja Keßler      Brahmsweg 31                                    Tel. 89 56 40
          Tel. 07141 89 01 55, Fax 89 01 56          Tel. & Fax 87 53 34                  71640 Ludwigsburg
                                                                                                                                          Kinder- und Familienzentrum
          pfarramt.ludwigsburg.                      kiga.fuchshofstrasse@evk-lb.de       Tel. 07141 89 01 32
                                                                                                                                          Tel. 8 49 29
          auferstehungskirche@elkw.de                                                     www.Kreuzkirche-Ludwigsburg.de
                                                     Friedrich-Fröbel-Kinderhaus                                                          kifaz-kreuzkirche@evk-lb.de
          Vikar Jonas Frank                          Brünner Straße 4, Natasha Lee        Pfarrerin Hannelore Bohner
          Hindenburgstraße 78                        Tel. & Fax 8 22 11                   Tel. 89 98 947
                                                                                                                                          Bankverbindungen
          Tel. 23 92 726                             kiga.bruennerstrasse@evk-lb.de       Hannelore.Bohner@elkw.de
                                                                                                                                          (alle Konten bei der Kreissparkasse
          Jonas.Frank@elkw.de                                                             Gemeindebüro Viola Gallas                       Ludwigsburg, BIC SOLADES1LBG)
                                                     Jugendreferent Stefan Richter
          Gemeindebüro Barbara Deyhle                CVJM Ludwigsburg, Karlstraße 24      Tel. 89 01 32
                                                                                                                                          Gemeindekasse:
          Tel. 89 01 55, Fax 89 01 56                Tel. 97 14 13, Fax 97 14 19          Pfarramt.Ludwigsburg.Kreuzkirche@
                                                                                                                                          IBAN DE19 6045 0050 0000 0769 17
          Gemeindebuero.Ludwigsburg                  stefan.richter@cvjm-ludwigsburg.de   elkw.de
          Auferstehungskirche@elkw.de                                                                                                     Gemeinde-Spendenkonto
                                                     Diakonie- und Sozialstation          Öffnungszeiten Gemeindebüro
          Telefonisch erreichbar: dienstags und                                                                                           für die Renovierung:
                                                     Karlstraße 24, Tel. 95 42-800        dienstags      9–12.30 Uhr
          mittwochs von 10-14 Uhr.                                                                                                        IBAN DE84 6045 0050 0000 0041 61
                                                     Fax 95 42-805                        donnerstags    16–18 Uhr
          1. Vorsitzende im Kirchengemeinderat                                                                                            Kindergarten:
                                                                                          Kirchengemeinderat (1. Vorsitzender)
          Karin Stark                                                                                                                     IBAN DE43 6045 0050 0000 0049 96
                                                                                          Christian Liebchen, Tel. 01520 86 28933
RIEF      Tel. 28 06 03
          tobikarin@gmx.de
                                                     Spendenkonten                        Christian.liebchen@web.de                       Kirchenmusik Kreuzkirche:
 E B R U A R      2 0 0 7                            (alle bei der Kreissparkasse                                                         IBAN DE12 6045 0050 0000 1086 65
          Gemeindehaus (Hausmeister/in               Ludwigsburg, BIC SOLADES1LBG)
          und Mesnerin):
                                                     Gemeindekonto:                                               Besuchen Sie uns im Internet:
          Oksana und Alexander Steinle
                                                     IBAN DE51 6045 0050 0000 0195 96
          Schorndorfer Straße 78, Tel. 8 38 52                                                                    www.kreuzkirche-ludwigsburg.de
                                                     Bitte Verwendungszweck angeben
          steinlede@mail.ru
                                                     (z. B. Gemeindehaussanierung)
          Kantorin Andrea Schneller
                                                     Pfarramtskasse:                      Gemeindedienst                                  Beilage:
          Tel. 0711 8 07 07 70
                                                     IBAN DE02 6045 0050 0000 0277 53     24. September 2020, 18 Uhr                      Flyer für die Diakoniesammlung
          musicaviva@t-online.de
                                                                                          in der Kreuzkirchengemeinde
                                                     Chorkasse:
                                                     IBAN DE74 6045 0050 0010 4816 02
                                                     Kindergärten:                        Impressum
                                                     IBAN DE43 6045 0050 0000 0049 96     Herausgegeben von den Ev. Kreuz- und            Druck: Gemeindebriefdruckerei
 E V A N G E L I S C H E                                                                  Auferstehungsgemeinden Ludwigsburg,             Fotos: S. 1, 10, 13, 14, 16+17: pixabay; S. 3+18
                                                                                          Schorndorfer Straße 76, 71638 Ludwigsburg       www.foto-gallas.de; S. 19: Klaus Hausmann/pixabay;
 NGS                        Besuchen Sie uns im Internet:                                 Redaktionskreis: Michael Vinçon (V.i.S.d.P.),   Rest: GEP oder privat.
                            www.auferstehungskirche-ludwigsburg.de                        Hannelore Bohner, Ulrike Hettenbach,            Auflage: 3.450 Exemplare
                                                                                          Anne Kuhn                                       Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe
                                                                                          Satz, Layout: Susanne Sonneck                   Oktober-November 2020: 1. August 2020
          22                                                                                                                              Beiträge bitte an Pfarrer Michael Vinçon         23
 L U D W I G S B U R G
„Etwas mit Sinn machen“

So breit die Aufgaben der Diakonie       Wer voll durchstarten möchte, kann
sind, so vielfältig sind auch ihre An-   neben mehr als einem Dutzend Aus-
gebote für den Einstieg in den Beruf.    bildungsberufen auch ein duales
Ob in der Kita, in der Jugendhilfe, in   Studium wählen. „Etwas mit Sinn ma-
den Werkstätten für behinderte Men-      chen“, das ist in jedem Fall die große
schen, in den Beratungsstellen oder      Stärke eines Arbeitsplatzes bei der
in den Diakonie- und Sozialstationen     Diakonie.
und in der Altenpflege: Wer
gerne mit Menschen zu
tun hat und eine sinnvolle
und soziale Tätigkeit sucht,
der ist bei der Diakonie im
Landkreis goldrichtig. Im
Angebot sind dabei auch
Ausbildungen in Handwerk
und Verwaltung.

Neun diakonische Trä-
ger und Einrichtungen im
Landkreis Ludwigsburg ha-
ben sich jetzt zusammen-
getan, um jungen Men-
schen den Einstieg in den
Beruf zu erleichtern. Zum
Reinschnuppern        eignen
sich am besten ein Prakti-
kum, das Freiwillige Soziale
Jahr (FSJ) oder der Bundes-
freiwilligendienst (BFD).

               Mehr unter: www.ran-ans-leben.de/Kreis-LB
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