Ktuell - Caritasverband Wuppertal / Solingen e.V.
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
@ktuell... Newsletter Nr. 141 30. September 2022 Neu: FASD-Zentrum bietet Beratung Liebe Leserin, lieber Leser, bei angeborenen Hirnschäden „Untergehen gibt´s nicht“ - das war un- ser Motto zum Jahrestag der Flut, den Menschen mit FASD leiden unter einem wir mit den Hochwasserbetroffenen irreparablen Hirnschaden, der durch und den Helferinnen und Helfern Mitte den Alkoholkonsum der Mutter in der Juli in Beyenburg und in Unterburg be- Schwangerschaft entstanden ist. gangen haben. Besinnliche, aber auch Obwohl FASD (Fetal Alcohol Spectrum fröhliche Feste, die auf eindrucksvolle Disorders) die häufigste angeborene Weise Durchhaltevermögen, Zusam- Behinderung ist und in Deutschland menhalt und Zuversicht gezeigt haben. 12.000 bis 14.000 Neugeborene jähr- Das Motto gilt auch weiterhin. In Unter- lich betroffen sind, gibt es bisher kaum burg ist unsere Fluthilfe inzwischen in FASD-Fachzentren. Der Caritasverband sehr schönen Räumlichkeiten mit dem Wuppertal/Solingen bietet ab sofort mit Stadtteilbüro auf der Eschbachstraße seinem neuen FASD-Beratungszentrum untergebracht. In Beyenburg haben wir die erste professionelle FASD-Beratung vor wenigen Tagen ein neues Fluthil- für Wuppertal und Solingen an. fe-Büro in einem denkmalgeschützten Am 18. Oktober wird das neue Haus eröffnet. An beiden Standorten FASD-Beratungszentrum in der Hü- ein eigenständiges, gesundes Leben bieten wir nun Fluthilfe Plus an. Plus, nefeldstraße 52a offiziell eröffnet. schon vor der Geburt beeinträchtigt weil unsere Fluthilfebüros längst mehr Schon vorab ist das Interesse an dem sind. Die mit FASD einhergehenden sind als Büros. Sie sind Treffpunkte, neuen Angebot groß. Mit Jennifer Kast- psychischen und kognitiven Stö- Veranstaltungsorte und kleine Caritas- ner (Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin) rungen werden in der Gesellschaft zentralen, denn dort bündeln wir alle und Simone Kabus (u.a. psychologische häufig nicht als Krankheitssymptome, unsere sozialen Angebote. Beraterin) hat der Caritasverband zwei sondern als unangemessenes und Unser aktueller Newsletter berichet Mitarbeiterinnen gewinnen können, die unangepasstes Verhalten missdeut- von der Fluthilfe aber auch von vielen zuvor bereits lange ehrenamtlich in der et. „Tatsächlich brauchen FASD-Be- weiteren Projekten und Entwicklungen. Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe troffene deshalb frühzeitige Diagno- Manches ist dabei wegweisend, wie tätig waren. Simone Kabus hat als betrof- sen, Verständnis und Förderung das neue FASD-Beratungszentrum, fene Pflegemutter die FASD-Selbsthilfe vorhandener Stärken“, betonen Si- das wir in Wuppertal eröffnen können. im Bergischen Städtedreieck aufgebaut. mone Kabus und Jennifer Kastner. Ein Bericht dazu nebenstehend. Gemeinsam bieten beide Mitarbeite- Das FASD-Beratungszentrum wird Wir wünschen eine interessante Lektü- rinnen im neuen Beratungszentrum unterstützt durch die Aktion Mensch, re und grüßen herzlich Informationen zum Thema FASD, Be- die Stadt Wuppertal, den Ehe- und ratung hinsichtlich Betreuungs-, Thera- Familienfonds und die Caritas-Stif- Dr. Christoph Humburg und pie- oder Unterstützungsleistungen für tung im Erzbistum Köln und Dr. Wolfgang Kues Betroffene, Bezugspersonen und Fach- die Hofmann-Stiftung. Vorstand kräfte und Unterstützung im Umgang mit Kontakte: www.caritas-wsg. Caritasverband Wuppertal/Solingen Betroffenen an. de/hilfe-angebote/krisen-not- FASD bedeutet, dass die Chancen auf lagen/fasd-beratungszentrum/ Inklusionsunternehmen sitzt in Vohwinkel Das in diesem Jahr gegründete Inklusi- um Menschen mit Beeinträchtigungen onsunternehmen inca hat die hervorra- eine gleichberechtigten Teilhabe am gend geeigneten ehemaligen Räumlich- Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Zentrale keiten des Zolls an der Bahnstraße 23 Dienstleistung ist die Gebäudereinigung. bezogen. Geschäftsführer sind Caritasvorstand Die inca gGmbH ist ein Tochterunterneh- Dr. Wolfgang Kues und Fachbereichs- men des Caritasverbandes Wuppertal/ leiter Lennart Krause. inca fällt in den Solingen e.V., in dem Mitarbeiterinnen Verantwortungsbereich der Abteilung und Mitarbeiter nach § 215 SGB IX Arbeitsmarkt (Leitung Olga Zimpfer, beschäftigt werden. Soziales Engage- Foto rechts). Betriebsleiter ist Christian ment und unternehmerische Verant- Petschke (Mitte), Fachanleiter Sebastian wortung werden bei inca verbunden, Müller (links).
Gesundheitsvorsorgeplanung schafft Sicherheit auch im Notfall Hospizkurs in Solingen ab Januar 2023 Ellie Hofmann hatte ihr Leben immer Aussichten sich daraus ergeben.“ im Griff. Sie hat trotz Berufstätigkeit Nur wenige Heimbewohner haben ihren Die Ambulanten Hospizdienste des zwei Kinder großgezogen, ihren Ehe- Willen für einen Notfall festgelegt. Wenn Caritasverbandes Wuppertal/Solingen mann gepflegt, sogar ihre Beerdigung sie es dann gut überlegt getan haben, ist starten ab Januar 2023 einen Kurs zur hat sie schon organisiert. Aber wenn es eine Entlastung für alle. Für die alten Befähigung ehrenamtlicher Hospizhel- der Notfall eintritt, wenn sie mit einem Menschen selber, das Pflegepersonal, ferinnen und -helfer für die Begleitung Herzstillstand umfällt, ihren Willen nicht die Rettungsdienste, Ärzte und Ärz- Erwachsener in Solingen. Ein erster mehr äußern kann? Auf Anhieb kann tinnen und auch für die Angehörigen, die Informationsabend hat stattgefunden. sie diese Frage dem Caritas-Mitarbei- oft um die Entscheidung über Leben und Interessierte können sich aber noch bei ter Patrik Beneke nicht beantworten. Tod verzweifelt ringen. Claudia Aheimer und Katharina Haus- „Wir können alles in Ruhe besprechen.“ Sie hängt am Leben, bekräftigt die mann unter Telefon 0212 23396651 mel- Patrik Beneke ist Gesprächsbegeiter in 83-jährige Ellie Hofmann. Auch, weil sie den. der Gesundheitsvorsorgeplanung (auch hier im Paul-Hanisch-Haus den Herbert Der nach Bundes- und Lan- ACP Advance Care Planning). kennengelernt hat. Und deshalb solle desrichtlinien konzipierte Kurs ACP - das Thema ist in Deutschland man versuchen, sie zu reanimieren. Was dauert bis Juni 2023 und findet noch jung. Die Krankenkassen finan- aber danach? Wie viel Apparatemedizin in den schönen Räumlichkei- zieren die Versorgungsplanung für die will sie an sich zulassen, wenn nichts ten der Hospizdienste in der letzte Lebensphase erst seit wenigen mehr ist wie vorher? Darüber Merscheider Straße 94 in 42699 Solin- Jahren. Patrik Beneke etabliert ACP will sie noch einmal nachden- gen statt. und die damit verbundenen Regulari- ken. Und noch einmal mit Pa- en (Gesundheitliche Vorsorgeplanung trik Beneke sprechen. nach §132gSGB5) seit kurzem in den Wuppertaler Cari- Besuch von Keks und Co. tas-Altenzentren. Ziel sind individu- elle Patientenver- fügungen, die weit mehr als ein Abha- ken vorgefertigter Fragen sind. „Es geht darum, mit den alten Menschen über ihr Leben und ihre Vorstellungen vom Lebensende zu sprechen“, sagt Beneke. „Viele Menschen haben Das Glück hat weiche Pfötchen. Das ein verfälschtes Bild konnte man an den strahlenden Ge- von dem, was in ei- sichtern der Bewohnerinnen und Be- ner Notfall-Situation Patrik Beneke im ACP-Gespräch mit Ellie Hofmann im Cari- wohner der Caritas-Altenzentren Paul- passiert und welche tas-Altenzentrum Paul-Hanisch-Haus. Hanisch-Haus und Augustinusstift sehen, die den Besuch von „Hasen Harry“ und seinen handzahmen Tieren Ausflug zum Bauernhof O´zapft auf dem Lindenhof genossen. Harry Laskowski hatte sei- nen Hund Keks, Meerschweinchen und Kaninchen, aber auch eine Landschild- kröte und Wachteln mitgebracht. Alle Tiere sind den Umgang mit Menschen gewöhnt. Das konnte man sehen und fühlen. Raus aus den eigenen vier Wänden... das ermöglichen die Caritas-Altenzen- tren ihren Bewohnerinnen und Bewoh- Weiß-blau und herzhaft-deftig lud die nern sehr gerne, auch wenn solche Pflege und Hilfe zu Hause die Bewoh- Ausflüge, wie hier des Altenzentrums St. nerinnen und Bewohner des Lindenhofs Suitbertus zu einem Biobauernhof in So- zum Oktoberfest ein. Und es wurde eine lingen, für die Mitarbeitenden mit einem echte Gaudi! Die Caritas bietet in der So- nicht unerheblichen Aufwand verbunden linger Seniorenwohnanlage Pflege und sind. Betreuung an.
Sportliche Herbstferien waren einen Preis wert Heiligabend. Personen, die bei der Heiligabendfeier für Einsame und Alleinstehende am Abend des 24. Dezember ehrenamtlich helfen möchten, treffen sich zu einem ersten Abstimmungsabend am 22. Novem- ber, 19.00 Uhr, im Katho- lischen Stadthaus, Lauren- tiusstraße 7. Auf www.caritas-wsg.de wird fortlaufend über wei- tere Termine im Zusam- menhang mit der Heilig- abendfeier informiert. Ferien. Und schon sind wieder Feri- en. Zum Glück - sagen die Kinder in den Offenen Ganztagsgrundschulen, denn viele freuen sich auf das Herbst- Die Grundschule Marienstraße hat in diesem Jahr beim Starke Kids Förderpreis den ferienprogramm, das dort von den zweiten Platz mit dem Projekt „Sportliche Herbstfahrt“ belegt. Der Preis wird alle zwei Caritas-Mitarbeiter/-innen geboten Jahre von der Krankenkasse AOK ausgelobt. Gewürdigt werden damit Projekte für wird. Basteln, musizieren und, wenn Kinder und Jugendliche, die gesundheitsrelevante Aspekte wie gesunde Ernährung, es das Wetter zulässt, viel Bewegung Bewegung, seelisches Wohlbefinden oder Suchtprävention berücksichtigen. Die an der frischen Luft stehen wieder auf Grundschule Marienstraße fährt auf Initiative ihrer Rektorin Andrea Oppermann seit dem Ferienprogramm. fünf Jahren mit Kindern aus den Klassen 1 bis 4 in den Herbstferien nach Borkum, wo es dann mit viel Spaß und Bewegung recht sportlich zugeht. Der Caritasverband Impressum Wuppertal/Solingen ist von Anfang an Kooperationspartner und Träger der Ferien- Herausgeber: Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. aktion. Auch jetzt freuen sich wieder 48 Mädchen und Jungen auf tolle acht Herbst- Laurentiusstraße 7, 42103 Wuppertal ferientage auf der Nordseeinsel. Sie werden von fünf Lehrerinnen und Lehrern und Redaktion: Susanne Bossy der an der Schule tätigen Schulsozialarbeiterin des Caritasverbandes, Bettina Berg- Tel. 0202 3890318, Fax 389033018 mann, begleitet. susanne.bossy@caritas-wsg.de Öffentlicher Trauerort Eröffnung am 17.10.22 an der Nordbahntrasse Auf Initiative der vier ambulanten Wup- pertaler Hospizdienste (Hospizdienst Die Pusteblume/Diakonie, Ambulanter Hospizdienst des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen, Christlicher Hos- pizdienst im Wuppertaler Westen und Hospizdienst Lebenszeiten) ist in den letzten Monaten an der Nordbahntrasse ein eindrucksvoller „öffentlicher Trauer- ort“ entstanden. Mitten im Leben wird hier der Trauer und dem Schmerz des Abschiednehmens ein Ruhepol geboten. Der Ort wird auch über die Hilfs- und Ge- sprächsangebote der Wuppertaler Hos- pizdienste informieren. An Bändern um und in der Baumgrup- pe können Erinnerungskarten befestigt werden. Der Trauerort ist durch Spenden fi- nanziert, die unter anderem von der E/D/E-Stiftung, der Firma Schmersal, der Christlichen Hospiz-Stiftung Wup- pertal, den bauausführenden Firmen und Bürgerinnen und Bürgern über das Spendenportal betterplace geleistet wur- den. Die offizielle Einweihung findet am Montag, 17. Oktober, um 14 Uhr statt. Der Trauerort an der Nordbahntrasse ist über den Zugang Bahnhof Loh erreich- bar. Foto: Vielfein
Neues von der Fluthilfe in Unterburg und Beyenburg In Beyenburg wurde das neue Fluthilfebüro am Gerstenkamp 8 eröffnet. Auf dem Foto links v. links: Caritasvorstand Dr. Wolfgang Kues, Anja Hütten, Gemeindecaritas und Fluthilfe, Andrea Hepp, Fluthilfekoordinatorin, Bürgermeister Heiner Fragemann. Beyenburger Fluthilfe hat jetzt ein festes Domizil Vorbei die Zeit der Provisorien! Nach- Dr. Wolfgang Kues in seiner Begrüßung zur Eröffnung gekommen. Häufig war dem die Caritas-Fluthilfe in Solingen-Un- der Gäste bei der Eröffnung am 23. Sep- zu hören: „Dass die Caritas jetzt hier ein terburg bereits gemeinsam mit dem tember. Plus, weil neben den originären festes Domizil bezogen hat, ist ein tolles Stadtteilbüro auf der Eschbachstraße Aufgaben der Fluthilfe die Beyenburge- Zeichen für ihr bleibendes Engagement gut untergebracht ist, hat die Fluthilfe in rinnen und Beyenburger hier Zugang in unserem Dorf“. Beyenburg nun den Container am Unter- zu allen Hilfeangeboten des Caritasver- Zumindest bis Ende 2023 ist seitens der graben eingetauscht gegen neue, schö- bandes Wuppertal/Solingen finden. Katastrophenhilfe von Caritas interna- ne Räumlichkeiten im Haus am Gersten- Bürgermeister Heiner Fragemann über- tional die Finanzierung der Fluthilfe der kamp 8. Fluthilfekoordinatorin Andrea brachte Grüße von Rat und Verwaltung Caritas Wuppertal/Solingen aus Spen- Hepp hat das neue Domizil eingerichtet und lobte die Caritas, die unmittelbar denmitteln gesichert. Vorstand Wolfgang und in dem denkmalgeschützten Haus nach der Flut im Juli 2021 den Betrof- Kues zeigte sich zuversichtlich, dass es einen echten Willkommensort geschaf- fenen mit großem Engagement, Rat und auch darüber hinaus weitergehen kann. fen. Tat zur Seite gestanden habe. Hier leistet die Caritas nun „Fluthilfe Neben offiziellen Gästen waren viele Plus“. So benannte es Caritasvorstand Beyenburgerinnen und Beyenburger Zirkuswagen für die junge Unterburger Freizeitangebote wie ein Ausflug zum Bogenschießen nach Altenberg oder das neue Nähcafé im Fluthilfebüro stärken in Unterburg das Gemeinschaftsgefühl und Für Unterburg hat Fluthilfekoordinatorin Stephanie Kalter einen wunderschönen Zir- und geben immer wieder Anlass zu Ge- kuswagen anschaffen können und rüstet ihn derzeit aus, um hier künftig Angebote spräch und Austausch über den Umgang für Kinder und Jugendliche starten zu können. Der Zirkuswagen konnte aus Spenden mit dem Erlebten während und nach der finanziert werden. Flut.
Sie können auch lesen