KULTURHAUPTSTADT WERDEN! - Unser großes Ziel
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Unser großes Ziel: KULTURHAUPTSTADT WERDEN! Kulturhauptstadt Europas 2025 – Kultur soll dabei eine führende Rolle spielen Kultur kann Chemnitz einfach lebenswerter ma- das ist das Ziel. – so viel steht fest. Denn Kultur kann: chen. Und Kultur kann aus einer Stadt in Europa Aber was muss Chemnitz dafür tun? eine europäische Stadt machen. Leerräume verwandeln Wir müssen einen AUFBRUCH schaffen, uns Jahr für Jahr machen das zwei Kulturhauptstäd- unserer Wurzeln bewusst werden, unserer Generationen verbinden te Europas exemplarisch vor. Von allen ließ und Stärken und Schwächen – und dann anpa- Horizonte erweitern lässt sich lernen, egal ob sie Glasgow, Marseille, cken. Pilsen, Wrozław, Leeuwarden, Valetta oder wie Menschen berühren 2019 Matera in Italien und Plovdiv in Bulgarien Wir müssen darüber nachdenken, was un- soziale Unterschiede und Sprachbarrieren heißen. sere Stadt künftig ausmachen soll, wie wir überwinden friedlich und stolz miteinander leben und ar- Einmischen provozieren Denn sie alle haben sich auf dem Weg zu ihrem beiten wollen. Kulturhauptstadtjahr ihrer regionalen Besonder- Identifikation schaffen heiten und Probleme vergewissert und sie in ein Konflikte bearbeiten neues Selbstverständnis münden lassen: inner- halb der eigenen städtischen Bevölkerung und lebenslanges Lernen ermöglichen innerhalb Europas. Dabei geht es nicht um ein Emotionen wecken Fest für 365 Tage, sondern um eine nachhaltige Kreativität fördern Strategie mit einjährigem Zwischenhoch. Marseille 2013 Linz 2009 Aarhus 2017 Leeuwarden 2018 Liverpool 2008 Chemnitz 2025? Fotos: Stadt Chemnitz, Liverpool City Council, Jörg Landsberg, Dirk Hanus, privat Porto 2001 www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
Unser Weg: AUFBRÜCHE GESTALTEN. Wenn Chemnitz etwas im Blut liegt, dann sind es AUFBRÜCHE: zur führenden Industriestadt Deutschlands am Beginn des 20. Jahrhunderts, zum führenden Maschinenbauer in Mittelost- europa während des Kalten Krieges und zum aufstrebenden mittelständischen Wirtschafts- standort seit der Jahrtausendwende. Was immer in der Geschichte zu einschneiden- den Umbrüchen führte – die Chemnitzerinnen und Chemnitzer haben mit Macher-Mentalität und Erfindergeist einen AUFBRUCH daraus ge- macht. Und dabei auch stets ein aktives kul- turelles Leben in der Stadt gepflegt. So zum Beispiel schenkten sich die Bürger 1909 eine Kunstsammlung und ein Opernhaus, errichteten einrichtungen, wie kaum eine andere Stadt die- AUFBRÜCHE schenkt. Und sie wird zeigen, zwischen 1955 und 1963 Jahren in tausenden ser Größenordnung. Ganz zu schweigen von dass Chemnitz immer von europäischen Ein- freiwilligen Arbeitsstunden die Freilichtbühne der in allen Zeiten reichen Vereinsarbeit in der flüssen profitierte: Von Industriellen, die mit im Küchwald und leisten sich bis heute Kultur- Breite der künstlerischen Genres, im Sport, in Know-how aus Manchester oder dem Elsass der Kleingartenbewegung, in der Traditionsar- kamen. Von Kaufleuten, die Baumwolle aus Ma- beit oder dem internationalen Austausch. zedonien brachten. Von Arbeitern, die für Lohn und Brot aus den umliegenden Regionen ka- Nichtsdestotrotz haben die Brüche in der men. Sie alle haben Chemnitz reich gemacht Stadtgeschichte auch Kerben geschlagen, die und in der Stadt einen Ort gefunden, der ihnen nachwirken. Drei unterschiedliche Innenstädte eine neue Heimat, Existenz, Energie, den Raum innerhalb von 70 Jahren, zwei Stadtnamen, ver- für ihre Träume gab. So ist die Stadt, in der die schiedene Gesellschaftssysteme – noch immer Wiege des deutschen Patentrechts liegt, bis sucht Chemnitz nach Identität und Selbstver- heute die Stadt der Erfinder und Tüftler, der ständnis. Auch auf diesem Weg wird die Bewer- kreativen Ideen, der neuen Denkansätze, der bung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 Innovationsfähigkeit – und das wird sie 2025 einen entscheidenden Beitrag leisten. ganz Europa zeigen. Sie wird von Chemnitz eine Geschichte erzäh- Sie wird sich mit Mut und Offenheit den Her- len, die den großen historischen Einschlägen ausforderungen stellen, vor denen ganz Europa in Europa konkrete Gesichter, Schicksale – steht. Themen wie Zu- und Abwanderung, so- ziale Gerechtigkeit und die neuen Bruchlinien zwischen Nationalstaaten oder zwischen den Generationen fordern auf, über die Werte Euro- pas nachzudenken – und in Chemnitz für ein Miteinander der Menschen, Länder und Kultu- ren zu streiten. Einzustehen für das europäische Friedensprojekt. Die Kultur war und ist dabei stets der Schlüs- sel, die Stadt und die Menschen in einen offe- nen Dialog zu verwickeln und Begegnungen zu schaffen. Deshalb der fordernde Titel: AUFBRÜCHE. Opening Minds. Creating Spaces. Ú Zeitplan i e n d i e st) e i i d tli s b r , e or - e vo d t ä i c h g t ä S h r y p b u n rlin s r n ( J u ro r - s e r b u e b e e n e u t u 9 1 un ng d e r B e r m h e e r d u l “ 2 0 b ä ew in w o m s c d lan K „ 02 5 r r L B ur y 9 1 rB e e k i ä t 2 0 g s be ewe der e r J 2 0 e nd 2 0 r o p d l 2 0 z u n t s c h i te l a s 2 e m B g 1 9 d n r d u 2 0 u st a a s i t u 2 0 s T p p t e s u n 0 o n h e b e b e l r r r e r r t h l D e 0 e ro e d i f t 2 t i s c m a a h e e b e u a a n 2 d E u . S e st d e t a ä i z e tg w m d e r Q s w y i d e b e t b r En äse rop n n s m h I . u ur n ga ad 30 ga ltu e a n u o c e w I I a E t Fotos: Stadt Chemnitz D k A S s u B d J r s Ab r Ku Pr r eu e B e i te e B de r E n en h V e pt u e e c a d d zw in s h www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
Unsere ersten Etappen: GROSS DENKEN UND IM KLEINEN FÖRDERN. Seit zwei Jahren arbeiten wir an den Grundlagen für den kulturellen AUFBRUCH – und haben bereits einiges erreicht: Ú Kulturstrategie 2030 In einem knapp zweijährigen Prozess haben mehr als 150 Ak- teurinnen und Akteure der Stadt mit Unterstützung von inter- nationalen Experten die Schwerpunktthemen für die „Kultur- strategie der Stadt Chemnitz bis zum Jahr 2030“ erarbeitet. „Kultur Raum Geben“ lautet das Motto, denn alle Vorhaben bauen auf bereits bestehende kulturelle Infrastrukturen auf und wollen Raum geben für Experimente, für den Austausch und für die Selbstverwirklichung. Die Strategie umfasst sechs Themenfelder und formuliert wichtige Handlungsausrichtungen: • Moderne(s) in Chemnitz • Gebt Raum! Voraussetzungen schaffen, Fördermodelle entwickeln • IndustrieKultur • Kultur- und Kreativwirtschaft als Impulsgeberin • Kulturelle Bildung • Kulturkommunikation, Kulturmarketing und Internationale Kooperation Ú Kulturregion Chemnitz In einer gemeinsamen Ratssitzung am 14. November 2018 haben 24 Städte und Gemeinden entlang des Chemnitzer Mo- dells ihre Unterstützung für die Chemnitzer Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 beschlossen. Damit haben sich Amtsberg, Annaberg- Buchholz, Aue, Augustusburg, Burgstädt, Burkhardtsdorf, Flöha, Frankenberg/Sachsen, Hainichen, Jahnsdorf/Erzgebirge, Lichtenau, Limbach-Oberfrohna, Lößnitz, Mittweida, Neukirchen/Erzgebirge, Niederdorf, Nieder- wiesa, Niederwürschnitz, Oelsnitz, Olbern- hau, Pockau-Lengefeld, Stollberg/Erzgebirge, Thalheim/Erzgebirge und Zwönitz dazu bekannt, die histo- Kulturregion Mittweida risch gewachsene Kulturregion neu zu definieren. Der Be- werbungsprozess soll die Zusammenarbeit weiter ausbauen und nachhaltig festigen – auch über das Jahr 2025 hinaus. Chemnitz Burgstädt Hainichen So sollen gemeinsam entwickelte Ideen und Projekte zu einer Strategie der Kulturregion führen, die einerseits die eigenen Frankenberg Limbach- Lichtenau Stärken befördert, zum anderen aber auch die Außenwahr- Oberfrohna nehmung vor allem auf europäischer Ebene stärkt. Es gibt auch bereits erste konkrete Vorhaben einer Koope- Flöha ration bei der Museumsnacht, den Tagen der Industriekul- Chemnitz tur und dem Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival Niederwiesa Augustusburg Pockau- Lengefeld Schlingel. Neukirchen/ Erzg. Jahnsdorf/ Erzg. Annaberg- Amts- Buchholz berg Olbernhau Oelsnitz Niederwürschnitz Burkhardts- dorf Zwönitz Stollberg/ Erzg. Fotos: Daniela Schleich, Sven Gleisberg Thalheim/ Erzg. Aue Lößnitz Stand: Oktober 2018 17 | 18 | 19 | 20 www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
Unsere ersten Etappen: GROSS DENKEN UND IM KLEINEN FÖRDERN. Der kulturelle AUFBRUCH muss vielfältig sein und verschiedene Wege einschlagen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Ú Mikroprojekte Mit dem Bewerbungsprozess wurde zugleich ein Förderpro- gramm für Projekte von Chemnitzerinnen und Chemnitzern auf- gelegt, die das Vorhaben unterstützen, die Menschen zusammen bringen, die über Genregrenzen der Kunst hinaus einen breiten Kulturbegriff denken, die im Stadtraum experimentieren oder neue Formate ausprobieren. Weit über 150 Projekte wurden in den ersten Förderrunden eingereicht, wobei etwa ein Drittel mit jeweils bis zu 2500 Euro unterstützt wurde. In der letzten Förder- periode wurde erstmals auch eine Förderung von bis 3000 Euro für Projekte mit europäischer Beteiligung ausgeschrieben. Projek- te können auch aktuell jederzeit eingereicht werden, am 30. Sep- tember 2019 endet die nächste Förderrunde. Ú Klub2025 Der Klub2025 ist eine Gründung der regionalen Wirtschaft, um eine Verbin- dung zwischen Wirtschaft und Kultur zu schaffen mit gegenseitigem Nut- zen. Während die Wirtschaft der Kultur durch Sponsoring, Spenden, Mäzena- tentum und mediale Reichweite hilft, sorgt die Kultur für neue Perspektiven und ein städtisches Leben, das Fach- kräfte anzieht. In diesem Austausch ist die Kulturhauptstadtbewerbung der Motor. Ú Öffentlicher Raum Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt wird sich Chemnitz verändern – durch kreative Interventionen im Stadtraum, durch Projekte und Ideen von regionalen und internatio- nalen Künstlern, durch neue Orte der Begegnung und die Lust am Experiment. Zuletzt wurden 17 Flächen in Chemnitz diskutiert, für die in den nächsten Jahren mehr oder weni- ger starke Veränderungen wünschenswert wären. Aber was denken die Chemnitzerinnen und Chemnitzer darüber? Wel- che Ideen haben sie? Welche Projekte haben das Zeug zum Lieblingsthema? Wofür steht die Stadtgesellschaft? Das haben wir in einem intensiven Workshop in der Hart- mannfabrik und anschließend in vier Wochen öffentlicher Fotos: Stadt Chemnitz, Karla Mohr, Ernesto Uhlmann Diskussion wissen wollen. Dabei sind viele gute Ideen von Bürgerinnen und Bürgern zusammengetragen worden. So zeichnet sich zunehmend ein konkretes Bild, wie sich die Chemnitzerinnen und Chemnitzer ihre Stadt gut vorstel- len könnten. Eine perfekte Grundlage für die nächsten Pla- nungsschritte. www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
Unsere Vorhaben: DIE STADT AM FLUSS. Leben am Wasser – das scheint in Chemnitz ein Herzenswunsch. Zu keinem anderen Thema gab es mehr Vorschläge und Ideen (ein Viertel aller Einreichungen). Seit Öff- nung der Chemnitz am Falkeplatz wird das Potenzial auch fühlbar. Mit der Stadt am Fluss soll nun der Fokus auf weitere bedeutsame Orte gelenkt und mehr Erholungs- und Aufenthaltsqualität entlang der Chemnitz und ihrer Zuflüsse geschaffen werden. Die potenziellen Orte können Lücken in der Grünstruktur schließen, bauliche Brüche überwinden und Industriearchitektur am Fluss aktivieren. Das stärkt nicht nur die blaue und grüne Infrastruktur, sondern leistet auch einen Beitrag zur Klimaanpassung und zum Um- weltschutz. Die sanfte touristische Erschließung über den Chemnitztalradweg macht geschützte Natur- räume erlebbar. Mehrere Areale am Fluss sind schon identifiziert. Ú Ideen aus der Bürgerbeteiligung • Ausbau Fuß- und Radweg mit direktem Flusskon- takt; Entwicklung von Themenradrouten durch Stadt, Anstelle einzelner Szenarien für spezielle Orte fan- z. B. „Naturroute“ (Chemnitztalradweg-Zwönitz) den sich zumeist konkrete Vorschläge zum Erleben • Zugänge z. B. über Stufen, Ponton mit Liege- des Wassers: stuhlverleih, Gastronomie, Aufstauen und befahr- • Zugänglichkeit und Wahrnehmbarkeit des Flusses bar machen (Kanus, Gondeln), Wohnmobilstell- in bestehende Grünräume, z. B. Stadtpark platz, … • Verweilplätze gemeinsam entwickeln (Stadt, Bürger, Kultur), z. B. Wasserspielplatz Ú Wie geht es weiter? • „Klein Venedig“: Schloßbach und Chemnitz verbinden Rund 9 Millionen Euro stehen für die Vorhaben in • Qualifizierung der Querungen/Gestaltung der den kommenden Jahren zur Verfügung. Unter Feder- Brücken führung von Grünflächenamt und Stadtplanungsamt • Mobilität auf dem Wasser … werden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung auf Foto: Stadt Chemnitz • Vorschläge weiterer konkreter Orte zur Reintegra- Machbarkeit und Finanzierbarkeit geprüft – und in tion des Flusssystems in die Stadt (…) künftige Planungen aufgenommen. ORTE DES AUFBRUCHS. NEUE NUTZUNGEN, NEUE PARTNERSCHAFTEN Chemnitz hat Raum, Chemnitz hat Platz. Anders als in vergleichbaren Städten verfügt Chemnitz noch über zahlreiche Orte (Gebäude, Flächen, etc.), die für neue und alte Nutzungen zur Verfügung stehen. Ob Industrie- hallen und Fabriken, Gewerbehöfe oder leer stehende Wohnhäuser: als Büro, innenstadtnahe Gewerbefläche für die Industrie 4.0, als Atelierhaus oder Kreativhof – vieles ist möglich. Ein Beispiel ist der Spinnereimaschi- nenbau. Auch die Chemnitzer Kunst- und Kreativszene sucht stets nach adäquaten Räumen für ihre Veranstal- tungen und Projekte. Genau dieses Potenzial soll mit den Orten des Aufbruchs gehoben werden. Erste konkre- te Orte sind die Hartmannfabrik an der Chemnitz als mögliches Kulturhauptstadt-Quartier und der Kreativhof „Die Stadtwirtschaft“ am Südhang des Sonnenbergs. Bis 2025 sollen weitere Orte mit innovativen Nutzungs-, Finanz- und Betreiberkonzepten dazu kommen, um zu zeigen, wie neues Arbeiten, Wohnen, Leben, Kunst- und Kulturschaffen in bestehenden Strukturen funktioniert. Ú Ideen für die Hartmannfabrik Ú Ideen für den Kreativhof Chemnitz hat viele ungenutzte Industriebrachen. „Die Stadtwirtschaft“ Die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer ersannen ebenso kurzfristige und wenig aufwendi- Der Gewerbehof am Fuße des Sonnenbergs wird ge Nutzungen wie längerfristige Vorhaben. Wich- zum Kreativ-HUB, zur Gründer:innenStadt. Der Ort tig war ihnen, die Identität und Geschichte der al- ist perfekt dafür: Er hat Hinterhofcharme, viel unge- ten Gebäude zu erhalten. nutztes Potenzial und wird bereits für die Nutzung • offene Werkstätten oder Hostels einrichten ertüchtigt. Abgesehen von derzeit feststehenden • Bildungsort und alternatives Klassenzimmer künftigen Nutzungen, hat der Workshop lustvolle • Aula oder flexible Veranstaltungshalle Ideen vereint, für einen Wochen- und Jahrmarkt, ei- • Mehrgenerationen-Wohnprojekt oder Markthalle nen Tauschmarkt und Urban Farming, für ein Open- • kurzfristige Zwischennutzungen: Theaterraum, Space und den „Fahrstuhl zum Mond“. Eine Zusam- Wettkampfstätte oder Konzert-Location menarbeit mit der TU Chemnitz wurde angeregt. • mittelfristige Nutzung: Fahrrad-Parkhaus mit E-Bike-Verleih und Werkstatt Ú Wie geht es weiter? • Wohnmobilstellplatz Für die Planung und Realisierung der Vorhaben sind rund 4 Mio. Euro eingeplant. Um die Realisie- Foto: Stadt Chemnitz rung des Kreativhofs Stadtwirtschaft kümmert sich das Stadtplanungsamt. www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
Unsere Vorhaben: DER EISENBAHNBOGEN (VIADUKT). Der Eisenbahnbogen rund um die Chemnitzer Innenstadt entstand ab 1903 im Zuge des stark zunehmen- den Straßen- und Zugverkehrs und des Stadtwachstums. In der Folge wurden die Zugstrecken rund um den östlichen Innenstadtbereich unter und über das Straßenniveau gehoben. Entstanden ist der stadtbild- gliedernde und -prägende Chemnitzer Eisenbahnbogen mit seinen Brücken, Sichtachsen und Querbezie- hungen. Ziel des Projektes ist es, entlang des Chemnitzer Eisenbahnbogens – das heißt, rechts und links, über und unter dem Bauwerk – Erlebnis- und Entdeckungsorte zu schaffen, an denen Chemnitzer Indus- trie- und Mobilitätsgeschichte erlebbar wird. Das Viadukt Annaberger Straße über die Chemnitz und in un- mittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Wirkmaschinenfabrik „Schubert & Salzer“ mit markantem Glo- ckenturm, nimmt hier eine herausgehobene Stellung ein: Dieses technisch und kulturhistorisch bedeutende Bauwerk prägt den Ruf der Industriestadt Chemnitz. Es steht als Symbol für Wachstum, Weiterentwick- lung und Wirtschaft der Industrieregion. Ú Ideen aus der Bürgerbeteiligung • Entwicklung von Themenradrouten durch die Stadt, z. B. „Industrieroute“ (Chemnitztalradweg Die zentrale Forderung: den Kreuzungspunkt der – Würschnitz, an Karlsroute anbinden), Vermitt- urbanen Lebensadern (Eisenbahn, Straße, Fluss) mit lung industriekulturellen Erbes über interaktive dem Viadukt zur Adresse ausbauen, an dem Men- Medien schen gern verweilen wollen. Konkrete Szenarien • (in-)direkt beleuchtete Bilder von Persönlichkeiten wurden nicht ausgearbeitet, jedoch besteht Konsens der Stadt anbringen, Vorschläge dazu aus der Bür- über die Schaffung eines Erlebnisortes. gerschaft sammeln • „überdachter“ Technikspielplatz, Minigolf-Anlage • Umgebung parklandschaftlich gestalten oder Boule-Platz darunter • bei der Sanierung Bahnbogen: historische Brü- • Einbindung in Verkehrsentwicklung bei Betrach- ckenteile ausstellen tung des gesamten Bahnbogens: Radwege vom Umland in die Innenstadt, Aussichtspunkt vis-á-vis Ú Wie geht es weiter? zum Uhrenturm von Schubert & Salzer • Einbindung Viadukt Rabenstein Für das Projekt sind rund 1 Mio. Euro veranschlagt. Die • Sanierung und Nutzung Bahnhof Mitte und Süd Leitung liegt beim Dezernat für Stadtentwicklung und Fotos: Stadt Chemnitz (z. B. FabLab, Kreativzentrum) Bau, wo die Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung den • Vorbild „la petite Ceinture“ (Paris), Highline (Man- Ideen-Pool erweitern. hatten) DAS KULTURQUARTIER. Das Quartier zwischen der Georgstraße und der Brückenstraße, Mühlenstraße und Bahnhofstraße fungiert als verbindender Stadtbaustein zwischen Innenstadt und Brühl. Es ist ein räumlicher Handlungsschwer- punkt der Chemnitzer Stadtentwicklung der kommenden 20 bis 30 Jahre. Durch die drei Bausteine Kul- tur, Wohnen und Arbeiten soll sich das Areal schrittweise zu einem lebendigen und nutzungsgemischten Stadtteil entwickeln, der die Qualitäten der europäischen Stadt der Brüche und Aufbrüche demonstriert. Die Nähe zum Bahnhof und die Nachbarschaft mit der Universität wirken als Katalysatoren einer nachhal- tigen bestandsorientierten Quartiersentwicklung. Ú Ideen aus der Bürgerbeteiligung Ú Wie geht es weiter? • „Brühl beleben!“ (Bars, Cafés) Als eines der größten Stadtentwicklungsprojekte • Theaterneubau auf dem Johannisplatz; jetziges der nächsten Jahrzehnte angelegt, liegt die Pla- Theater Ò Kultur/Kunstzentrum nung im Dezernat für Stadtentwicklung und Bau. • Anbindung des Brühls ans Zentrum mit Fuß- und Für die erste Planungsphase mit verschiedenen Radwegverbindungen und Wettbewerb zur Sa- Bürgerbeteiligungsformaten sind 2 Mio. Euro ge- nierung der Plattenbauten zwischen Färber- und plant. Georgstraße • Aufwertung des Standortes Oper mit Ergänzun- gen Probebühne, Depot und Erweiterungsbau für die Kunstsammlungen sowie Neugestaltung der Außenanlagen, inkl. Haltestellen für Busse und Stellplätze Fotos: Stadt Chemnitz www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
Unsere Vorhaben: ÖFFENTLICHER RAUM UND ÖFFENTLICHE PLÄTZE. Stadtplätze und der öffentlichen Raum einer Stadt sind gestaltete Räume, die das Stadtbild prägen und die Bürgerschaft zur Nutzung einladen. Im öffentlichen Raum spiegeln sich sowohl die Dynamik einer Stadt als auch die in ihr liegende Ruhe und ihr Selbstverständnis. Im Rahmen der Kulturhauptstadt sollen die Plätze und der öffentliche Raum in Chemnitz (wieder) besetzt werden. Dies erfolgt im Rahmen von zwei Projektbausteinen: Der erste ist das Stadtteil-Projekt „Nimm Platz!“. Bürgerinnen und Bürger sind ein- geladen, öffentliche Plätze in der Stadt vorzuschlagen, die unbedingt besser genutzt oder einfach nur gut gestaltet werden sollten. Bis 2025 sollen so mindestens 25 neu- und umgestaltete Plätze für die Chemnit- zerinnen und Chemnitzer in den Stadtteilen entstehen. Der zweite Baustein umfasst die Gestaltung ausge- wählter prägender Stadtplätze bis 2025, die im Rahmen des Programmjahres 2025 auch künstlerisch be- spielt und inszeniert werden. Ú Ideen aus der Bürgerbeteiligung Ú Wie geht es weiter? • „Stefan-Heym-Platz hat kein Niveau! Umgestaltung Rund 6 Mio. Euro sind in den nächsten Jahren für die erforderlich“ Neu- und Umgestaltung öffentlicher Plätze geplant. • Bernsbachplatz/Schrotthandel In Zusammenarbeit des Dezernates für Stadtent- • Mehr blühende Pflanzen wicklung und Bau, dem Kulturbetrieb und dem Bür- • Stadthallenpark soll keine Läden bekommen germeisteramt sollen somit vielseitige anziehende • Gehwege sicherer machen Ò Platten mit breiten Begegnungsorte in der Stadt entstehen, bei denen Fugen (Straße der Nationen, Bahnhofstraße 56 – die Wünsche und Anregungen der Chemnitzerinnen Markt) und Chemnitzer an erster Stelle stehen. • Künstlerische Gestaltung der elektrischen Verteiler- Fotos: Stadt Chemnitz, Dirk Hanus kästen • Künstlerische Gestaltung und Bepflanzung der Ron- dells von Kreisverkehren DAS SPORTFORUM. Chemnitz und der Sport gehören zusammen. Ein Ort, an dem dies besonders deutlich wird, ist das Sportforum in Bernsdorf. Es ist identitätsstiftend, Geschichtsdenkmal, ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt und wird bis heute aktiv genutzt. Als bau- und sportkulturelles Erbe der Stadt verlangt es nach Auseinanderset- zung. An diesem Ort hat Chemnitz eine Geschichte zu erzählen: Für die Bundesstützpunkte Turnen, Radsport und Leichtathletik bietet es exzellente Trainingsmöglichkeiten für den Spitzensport. Neben dem Wettkampfbe- trieb sind die Hallen und Plätze Trainingsstätten für mehr als 200 dort ansässige Chemnitzer Sportvereine. Auf dem Gelände des Sportforums lässt sich zudem hervorragend Stadt- und Sportgeschichte in authenti- scher Umgebung erzählen und erlebbar machen: Das Gelände ist durch mehrere Überformungen geprägt. Die Zeugen und das Erbe einer jeweiligen Zeit- und Kulturgeschichte sind hier noch vorhanden (Flutlichtmasten, Schiedsrichtertürme, Kassenhäuschen, Marathonturm, Ausstattungselemente in den Gebäuden, etc.). Zur jewei- ligen Sportart lassen sich an der entsprechenden Anlage Geschichten über Sport, Menschen, Architektur und Stadtgeschichte erzählen. Ú Ideen aus der Bürgerbeteiligung tionale Nutzung, z. B. Sportevents und Konzerte • Sportforum als traditionsreichen Ort ertüchtigen, Es wurden keine konkreten Konzepte ausgearbei- Anbindung ÖPNV, Doppelnutzung Stellplätze, tet, aber der Wunsch nach mehr öffentlicher Nut- Park’n‘Ride zung und Wahrnehmung des Geländes mehrfach • erst Vorhandenes erhalten, z. B. Nebenräume geäußert. Schwimmhalle sanieren; dann Utopien verwirk- • Fitness-Parcour; Öffnung für vereinsoffenen lichen Breitensport und Schulen • Fuß- und Radweg mittendurch Ú Wie geht es weiter? • Walk of Fame über das Gelände • Inszenierung der Schieds- und Kampfrichter- Etwa 3,5 Mio. Euro sollen in den nächsten Jah- türme, Flutlichtmasten erhalten, Marathonturm ren für die Aufwertung des Sportforums investiert sanieren werden. Dabei arbeiten das Sportamt, das Dezer- • Stätte für Leistungs- und Hochleistungssport nat für Stadtentwicklung und Bau und der Kultur- ergänzen durch Poststadion am Marktsteig in betrieb eng zusammen. Die Ergebnisse des Bür- Fotos: Stadt Chemnitz Reichenhain gerdialogs liegen dabei als wichtige Anregungen • Großobjekt Anlaufstelle für Jugend: multifunk- selbstverständlich mit auf dem Tisch. www.chemnitz2025.de www.twitter.com/chemnitz2025 www.facebook.com/chemnitz2025khs www.instagram.com/chemnitz2025
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