La Leçon Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Frühlingssemester 2020 - Universität Bern

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La Leçon
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
           Frühlingssemester 2020

Institut für Theaterwissenschaft, Universität Bern
              Mittelstrasse 43, 3012 Bern
                  Tel. 031 631 39 18
      Website: www.theaterwissenschaft.unibe.ch
Allgemeine Hinweise
Semesterbeginn: 01.02.2020
Semesterende: 31.07.2020
Vorlesungszeit: 17.02.–29.05.2020
Ferien ab Karfreitag: 10.04.–19.04.2020

Abgabetermine kleine schriftliche Arbeiten
31.07.2020

Termine Bachelor- und Masterabschlüsse
Abgabe Bachelorarbeiten und Prüfungsanmeldung Bachelor (Abschluss FS20): 01.06.2020
Abgabe Masterarbeiten (Abschluss FS 20): 08.06.2020
Anmeldung Masterarbeit (Abschluss HS20): 01.06.2020
Bachelor- und Masterprüfungen (Abschluss FS20): KW 35
Dozierende
Prof. Dr. Andreas Kotte                             andreas.kotte@itw.unibe.ch
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer              beate.hochholdinger@itw.unibe.ch
Prof. Dr. Christina Thurner                         christina.thurner@itw.unibe.ch
PD. Dr. Heidy Greco-Kaufmann                        heidy.greco@itw.unibe.ch
Dr. Beate Schappach                                 beate.schappach@itw.unibe.ch
M.A. Géraldine Boesch                               geraldine.boesch@itw.unibe.ch
M.A. Johanna Hilari                                 johanna.hilari@itw.unibe.ch
Dr. Tobias Hoffmann                                 sebastian.hoffmann@itw.unibe.ch
M.A. Simone Gfeller                                 simone.gfeller@itw.unibe.ch
B.A. Lisa Mösli                                     lisa.moesli@itw.unibe.ch
B.A. Selina Hauswirth                               selina.hauswirth@itw.unibe.ch

Sprechstunden können per E-Mail vereinbart werden.

Sekretariat (Raum 102)
Jacqueline Devincenti (jacqueline.devincenti@itw.unibe.ch)
Öffnungszeiten:
Mo–Do        08:30–11:30 und 14:00–17:00
Fr           geschlossen

Studienberatung (Raum 196)
Felix Looby (students@itw.unibe.ch)
Joel Mähne (students@itw.unibe.ch)

Bibliothek Mittelstrasse
Die Bibliothek finden Sie im Erdgeschoss der Mittelstrasse 43. Die Signaturen können online
abgerufen werden (www.ub.unibe.ch). In der Bibliothek befinden sich ca. 70 Tages- und 20
Langzeitarbeitsplätze.
!
Informationen zum Studium
Über das Studium der Theaterwissenschaft informieren der ITW-Flyer, der Studienplan und
die Website des ITW (www.theaterwissenschaft.unibe.ch). Ausserdem liegen in der Studi-
enberatung Merkblätter auf, welche die Richtlinien für Prüfungen und wissenschaftliche Ar-
beiten sowie die Liste der prüfungsrelevanten Literatur enthalten.

An den Lehrveranstaltungen kann teilnehmen, wer sich bis 8. März 2020 im KSL
angemeldet hat!
Das Vorlesungsverzeichnis für das FS 2020 ist online abrufbar unter:
www.ksl.unibe.ch (Veranstaltungssuche)
Titelbild: Lope de Vega „La adultera perdonada“, 1608 Madrid, szenische Rekonstruktion von R. Southern.
In: Molinari, Cesare: Theater. Freiburg 1975, S. 201.
Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester 2020

                                                                      Seite

1. Grundkursmodul
Einführungsvorlesung: Dramaturgie und Aufführungsanalyse (D/AA)          6
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer
BA-Grundstufe
Grundkurs und obligatorisches Tutorium: Analyse von Theatertexten
und szenischen Vorgängen. Einführung in Grundbegriffe und
Techniken der Dramaturgie und Aufführungsanalyse (D/AA)                  7
M.A. Géraldine Boesch, B.A. Lisa Mösli
BA-Grundstufe

2. Vorlesungen
Theater des Barock – Europäische Theatergeschichte 4 (TG)                8
Prof. Dr. Andreas Kotte
Tanzgeschichte 1: Zeit(en) und Räume (TG; TT)                       1010109
Prof. Dr. Christina Thurner

3. Seminare/Übungen
Tanz und Literatur (TT; D/AA)                                           10
Prof. Dr. Christina Thurner
BA-Seminar
!

Spielweisen – Vom Lebenstheater zum Medientheater (TG; TT)              11
Prof. Dr. Andreas Kotte
BA-Seminar
Oskar Eberle (1902–1956) – besessener Streiter für die Erneuerung
des Volkstheaters (TG)                                                  12
Dr. Tobias Hoffmann, M.A. Simone Gfeller
BA-Seminar
Tanz und Film (D/AA; TG;)                                               13
Prof. Dr. Christina Thurner, durchgeführt von M.A. Johanna Hilari
BA-Seminar/MA-Übung
Zwischen Anpassung, Widerstand und Ambivalenz: Theater in
der Schweiz in den 1930er und 1940er Jahren. (TG)                       14
PD Dr. Heidy Greco-Kaufmann
BA-Seminar
Retrospektiven – Tanz ausstellen (TG; D/AA)                             15
Prof. Dr. Christina Thurner
MA-/BA-Seminar
Der Dramatiker Anton P. Čechov (D/AA)                                   16
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer
MA-/BA-Seminar

                                         2
Publikum im Gegenwartstheater (TG; TT)                             17
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer
MA-/BA-Seminar
Festival, freie Szene, Varieté.
Exkursion in die Theaterstadt Berlin (D/AA)                        18
Dr. Beate Schappach
BA-Seminar/MA-Übung
Phänomene und Methoden – Forschungen
zu Theater und Tanz (TT)                                           20
Prof. Dr. Andreas Kotte, Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer,
Prof. Dr. Christina Thurner
MA-Seminar/Forschungskolloquium

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Wichtige Hinweise:

−   Die Noten werden über das Online-Portal KSL verwaltet. Bitte melden Sie sich
    bis zum 08. März 2020 im KSL für die Lehrveranstaltungen und Leistungs-
    kontrollen an. (Abmeldetermin für die Leistungskontrollen ist der 1. Mai 2020.)
!

−   In Ihrem Interesse besuchen Sie die Lehrveranstaltungen vollständig. Bei mehr
    als drei Absenzen à 2 Stunden bei 2 SWS (bei 1 SWS die Hälfte) kann die
    entsprechende Lehrveranstaltung nicht an Ihr Studium angerechnet werden,
    unabhängig vom Grund der Absenz.

−   Wer die am Anfang der Lehrveranstaltung kommunizierten Leistungsnachweise
    nicht vollständig erbringt und sich nicht fristgerecht von der Lehrveranstaltung
    im KSL abmeldet, erhält die Note 1.

−   Die Doppelanrechnung inhaltlich identischer Lehrveranstaltungen ist nicht
    möglich. Fortgeschrittene Studierende, die bereits alle Vorlesungen des Zyk-
    lus der Theater- und Tanzgeschichtsvorlesungen besucht und die entsprechen-
    den Prüfungen abgelegt haben, dürfen in einem späteren Semester nicht noch
    ein weiteres Mal zu den Vorlesungsprüfungen antreten.

−   Ausgewählte Literatur zu den Lehrveranstaltungen wird zu Semesterbeginn in
    der Bibliothek Mittelstrasse im Semesterapparat des Instituts bereitstehen oder
    auf die Online-Lernplattform ILIAS geladen.

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Typen Lehrveranstaltungen am ITW

−   Vorlesung: für BA- und MA-Studierende offen
−   BA-Seminar: nur BA-Studierende
−   MA-Seminar: nur MA-Studierende
−   Seminar integral: für BA- und MA-Studierende offen
−   MA-/BA-Seminar: für alle Studierenden offen, die beide Grundkursmodule ab-
    solviert haben. MA-Studierende haben Vorrang, die Teilnehmendenzahl ist be-
    grenzt.
−   MA-Übung: nur MA-Studierende
!                        !

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1. Grundkursmodul Dramaturgie und Aufführungsanalyse
Das Modul besteht aus der Einführungsvorlesung und dem Grundkurs (Übung
und obligatorisches Tutorium), die gemeinsam besucht und in zwei Klausuren
geprüft werden. Auf KSL ist die Anmeldung für beide Modulteile (Vorlesung und
Grundkurs) erforderlich.

Einführungsvorlesung                                     DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE

Einführungsvorlesung: Dramaturgie und Aufführungsanalyse
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer
Dienstag, 10–12 (Beginn: 18.02.2020, Ende: 26.05.2020), 2 SWS, 3 ECTS-Punkte

Die Vorlesung zu Dramaturgie und Aufführungsanalyse ergänzt den Grundkurs
Analyse von Theatertexten und szenischen Vorgängen. Einführung in Grundbegrif-
fe und Techniken der Dramaturgie und Aufführungsanalyse.
Sie wendet sich an Studierende der ersten Semester der Bachelor-Stufe.
In dieser einführenden Vorlesung wird der Begriff ‹Dramaturgie› mehrfach
perspektiviert: als theoretische und analytische Kategorie, die ein Instrumentari-
um zur dramaturgischen Lektüre von Dramen bereitstellt; als Kategorie, bei der
Dramen- und Theatertheorien mit den Problemen der Gestaltung verbunden wer-
den; als Begriff und Tätigkeitsfeld der theatralen Praxis. Nach einem Überblick
über die zentralen dramaturgischen Grundbegriffe und historische wie gegenwär-
tige Fragestellungen von Dramaturgie werden diese in Zusammenhang gebracht
mit den unterschiedlichen Theorien und Methoden der Inszenierungs- und Auffüh-
rungsanalyse.

Literatur (Auswahl):
Aristoteles: Poetik. Griechisch/Deutsch, hg. und übersetzt von Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1982.
Brecht, Bertolt: Kleines Organon für das Theater. In: Hecht, Werner u. a. (Hg.): Bertolt Brecht.
         Werke. Berlin, Weimar u. Frankfurt/Main 1993, Bd. 23 (= Schriften 3), S. 65–97.
Racine, Jean: Phädra/Andromache. Zwei Stücke. Frankfurt/Main 1988.
Schiller, Friedrich: Maria Stuart. (Reclam-Ausgabe).
Sophokles: König Oidipus. (Kröner Taschenbuchausgabe).

Balme, Christopher: Einführung in die Theaterwissenschaft. Berlin 2014.
Deutsch-Schreiner, Evelyn: Theaterdramaturgien von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Köln,
        Weimar u. Wien 2016.
Fischer-Lichte, Erika: Theaterwissenschaft. Eine Einführung in die Grundlagen des Faches. Tübingen
        2010.
Kotte, Andreas: Theaterwissenschaft. Eine Einführung. Köln, Weimar u. Wien 2012.
Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. Frankfurt/Main 1999.
Weiler, Christel u. Roselt, Jens: Aufführungsanalyse. Eine Einführung. Tübingen 2017.

                                                6
Grundkursmodul                                          DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE

Grundkurs und obligatorisches Tutorium: Analyse von
Theatertexten und szenischen Vorgängen. Einführung in Grund-
begriffe und Techniken der Dramaturgie und Aufführungsanalyse
Grundkurs: M.A. Géraldine Boesch
Obligatorisches Tutorium: B.A. Lisa Mösli
Mittwoch 10–14 (Beginn: 19.02.2020, Ende: 27.05.2020), 4 SWS, 6 ECTS-Punkte

«Ein Ganzes ist, was Anfang, Mitte und Ende hat», stellt Aristoteles in seiner «Po-
etik» fest und gibt damit eine entscheidende Direktive für das Verfassen und die
Bewertung dramatischer Texte. Inwiefern gilt dieses Diktum heute noch? Welchen
Gegenentwurf macht Bertolt Brecht? Was halten Dramatiker_innen wie Elfriede
Jelinek davon und wie gehen heutige Theatermacher_innen damit um?
Der Kurs führt in unterschiedliche Modelle und Techniken der Dramaturgie und
Aufführungsanalyse ein und leitet zu deren produktiver Anwendung und kritischer
Reflexion an. Ausgewählte Dramen werden auf ihre dramatischen Strukturen und
ihre szenischen Angebote hin untersucht. Mit Hilfe von aufführungsanalytischen
Techniken werden Strukturen und Wirkungsstrategien von Inszenierungen her-
ausgearbeitet. Das obligatorische Tutorium behandelt offene Fragen zur Einfüh-
rungsvorlesung und bietet Raum für die Textlektüre. Der Grundkurs ist als an-
wendungsorientierte Vertiefung der Schnittstelle von Theorie und Praxis konzi-
piert, in dessen Rahmen auch die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens vorge-
stellt werden.
Als Vorbereitung auf den Kurs wird die Lektüre des Kapitels «Dramaturgie» in An-
dreas Kottes Buch «Theaterwissenschaft. Eine Einführung» sowie des Stückes
«König Ödipus» von Sophokles erwartet. Eine detaillierte Liste der zu diskutieren-
den Theatertexte und Aufführungen folgt in der ersten Sitzung. Die Teilnahme an
den gemeinsamen Theaterbesuchen im Rahmen der Lehrveranstaltung ist obliga-
torisch. Die Termine hierfür werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Folgende Ausgaben dienen als Grundlage und sind anzuschaffen:
Aristoteles: Poetik. Griechisch/Deutsch, hg. und übersetzt von Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1982.
Kotte, Andreas: Dramaturgie. In: ders.: Theaterwissenschaft. Eine Einführung. Köln u.a. 2005,
        S.202–222. (erhältlich im Sekretariat des ITW)
Sophokles: König Ödipus. Tragödie. Übersetzt von Kurt Steinmann. Stuttgart 1986.                   !

                                                7
2. Vorlesungen

Vorlesung                                                             THEATERGESCHICHTE

Theater des Barock – Europäische Theatergeschichte 4
Prof. Dr. Andreas Kotte
Montag 10–12 (Beginn: 17.02.2020, Ende: 25.05.2020), 2 SWS, 3 ECTS-Punkte

Zur europäischen Theaterlandschaft vom ausgehenden 16. bis zur Mitte des 18.
Jahrhunderts gehörte eine Reihe von konkurrierenden Theaterformen: Den Myste-
rien und dem Fastnachtsspiel folgten protestantisches Schultheater und katholi-
sches Ordenstheater, insbesondere das Jesuitentheater. Neben die in ganz Europa
anzutreffenden Truppen der Commedia dell’arte traten andere Wanderbühnen mit
Haupt- und Staatsaktionen. Im höfischen Barocktheater triumphierten Oper, Bal-
lett, Singspiel und Schäferspiel, im Prunk der Ausstattung oftmals noch übertrof-
fen durch Ein- und Umzüge, Maskenbälle und Illuminationen. Der Kampf um «re-
gelmässige» Dramen, Komödien und Tragödien, wurde entfacht gegen ein Theater
der Szenarien und der Improvisation. Die simultanen Flächen- und Raumbühnen
wichen den neutralen Sukzessionsbühnen, die perspektivische Bildbühne der Re-
naissance der Kulissenbühne. Die Vorlesung versucht, der Vielfalt von Theater zur
Zeit des Barock gerecht zu werden.

Literatur:
Baur-Heinhold, Margarete: Theater des Barock. München 1966.
Devrient, Eduard: Geschichte der deutschen Schauspielkunst [1848]. 2 Bde., Berlin 1967.
Eberle, Oskar: Theatergeschichte der innern Schweiz. Königsberg 1929.
Flemming, Willi: Geschichte des Jesuitentheaters in den Landen deutscher Zunge. (Schriften der
        Gesellschaft für Theatergeschichte, 32) Berlin 1923.
Hadamowsky, Franz: Barocktheater am Wiener Kaiserhof. Wien 1955.
Ingegneri, Angelo: Über die Kunst, Bühnenstücke darzustellen [1598]. In: Maske und Kothurn, Wien
        5/1959.
Kohler, Erika: Martin Luther und der Festbrauch. Köln, Graz 1959.
Kotte, Andreas: Theatergeschichte. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien 2013.
Kotte, Andreas (Hg.): Sondierungen zum Theater. (Theatrum Helveticum, 1) Basel 1995.
Rudin, Alexander: Franciscus Lang. Dissertatio de actione scenica [1727]. Bern, München 1975.
Szarota, Elida Maria: Das Jesuitendrama im deutschen Sprachgebiet. Eine Periochen-Edition. 7 Bde.,
        München 1979-1987.
Szarota, Elida Maria: Geschichte, Politik und Gesellschaft im Drama des 17. Jahrhunderts. Bern,
        München 1976.
Rudin, Bärbel (Hg.): Wanderbühne. Theaterkunst als fahrendes Gewerbe (Gesellschaft für Theater-
        geschichte, Kleine Schriften 34/35), Berlin 1988.
Pandolfi, Vito: Il teatro del Rinascimento e la commedia dell'arte. Roma 1969.
Pochat, Götz: Theater und bildende Kunst im Mittelalter und in der Renaissance in Italien. Graz
        1990.
Riccoboni, Luigi: Histoire du théâtre italien depuis la décadence de la comédie latine avec un ca-
        talogue des tragédies et comédies italiennes imprimées depuis l'an 1500 jusqu'à l'an 1660.
        Paris 1730.
Strong, Roy: Feste der Renaissance 1450–1650. Würzburg 1991.
Toschi, Paolo: Le origini del teatro italiano. Milano 1955.

                                                8
Vorlesung                                                    TANZGESCHICHTE; TANZTHEORIE

Tanzgeschichte 1: Zeit(en) und Räume
Prof. Dr. Christina Thurner
Montag 12–14 (Beginn: 17.02.2020, Ende: 25.05.2020), 2 SWS, 3 ECTS-Punkte!

Ausgehend von zwei zentralen Begriffen – ‹Zeit› und ‹Raum› – sollen in der Vorle-
sung grundlegende Fragen zur Tanzkunst und -wissenschaft behandelt werden.
‹Zeit› und ‹Raum› sind konstituierende Parameter der Tanzkunst, aber auch his-
toriografische Kriterien. Unter dem Stichwort ‹Zeit› können verschiedene Phasen
oder – wenn man so will – ‹Epochen› gemeint sein. Mit ‹Raum› sind auch geogra-
phische Faktoren angesprochen, weil Geschichte immer regional und kulturell ge-
prägt ist. So sollen in diesem Semester die verschiedenen Bedeutungen von
‹Zeit(en) und Räumen› unter historischen Gesichtspunkten erörtert und spezifi-
sche Themen zum künstlerischen Tanz vom 17. Jahrhundert bis heute aufgegriffen
werden.
Die Vorlesung geht nicht chronologisch vor, vielmehr springt sie je nach Fokus
weiter in die Vergangenheit zurück oder blickt auf unsere Jetztzeit. Methodologi-
sche Fragen und Überlegungen zur (Tanz-)Geschichte allgemein werden ebenso
behandelt wie ausgewählte Tanzgeschichte(n) unter den Aspekten ‹Zeit› und
‹Raum›. ‹Tanzgeschichte 1: Zeit(en) und Räume› ist der erste Teil einer vierteili-
gen Vorlesungsreihe. Die einzelnen Teile können jedoch unabhängig voneinander,
in anderer Reihenfolge und auch einzeln besucht werden.

Ein Korpus mit ausgewählten Texten wird zu Beginn der Veranstaltung bereitste-
hen.

Literatur:
Adshead-Lansdale, Janet; Layson, June (Hg.): Dance history. An introduction. Second edition, re-
        vised and updated. London, New York 1994.
Bäcker, Marianne; Schütte, Mechthild (Hg.): Tanz, Raum, Urbanität. Leipzig 2015.
Bergelt, Martin; Völckers, Hortensia (Hg.): Zeit-Räume. Zeiträume – Raumzeiten – Zeiträume. Mün-
        chen. Wien 1991.
Carter, Alexandra (Hg.): Rethinking Dance History. A reader. London, New York 2004.
Dahms, Sibylle (Hg.): Tanz. Kassel u.a. 2001.
Gamper, Michael; Hühn, Helmut (Hg.): Zeit der Darstellung. Ästhetische Eigenzeiten in Kunst, Lite-
        ratur und Wissenschaft. Hannover 2014.
Huschka, Sabine: Moderner Tanz. Konzepte – Stile – Utopien. Reinbek b. Hamburg 2002.
Thurner, Christina: Rhythmen in Bewegung. Äußere, eigene und verkörperte Zeitlichkeit im künstle-
        rischen Tanz. Hannover 2017.!

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3. Seminare/Übungen

BA-Seminar                             TANZTHEORIE; DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE

Tanz und Literatur
Prof. Dr. Christina Thurner
Dienstag 14–16 (Beginn: 18.02.2020, Ende: 26.05.2020), 2 SWS, 5 ECTS-Punkte

Teufelswerk oder Rückweg ins Paradies? Tanz übt seit alters eine besondere An-
ziehungskraft auf Literat_innen aus. Vom Ball, vom Ballett und dessen Protago-
nist_innen, vom phantastisch-dämonischen Tanz der Puppen, der exotisch-
erotisch getanzten Verführung, dem Totentanz oder Rave wird in der Belletristik
berichtet. Thematisiert wird Tanz aus/in allen Epochen und literarischen Gattun-
gen. Über eine Motivgeschichte hinausgehend stehen in diesem BA-Seminar die
vielfältigen Begegnungsweisen der schriftlich festgehaltenen Wort-Kunst mit der
nonverbal vergänglichen Kunst der bewegten Körper im Fokus. So fungiert der
Tanz etwa in Johann Wolfgang Goethes Die Leiden des jungen Werther als Meta-
pher für ein neues Liebeskonzept im Sturm und Drang. In der Lyrik Else Lasker-
Schülers oder Ingeborg Bachmanns steht er für bewegte Stimmungen. Oder er
dient – etwa Heinrich von Kleist bis Günter Grass – als Anlass für philosophische
Reflexionen. Umgekehrt war bzw. ist die Literatur dem Tanz immer wieder Inspi-
ration für Bühnenstücke, wie beispielsweise der auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung
fussende     Ballettklassiker    Nussknacker       oder    Laurent     Chétouanes      Kleist-
/Marionettentheater-Adaptation deutlich machen.
Im Seminar geht es darum, das jeweilige Wechselverhältnis von Tanz und Litera-
tur zu beschreiben und tanzhistorisch zu verorten sowie zu analysieren. Dabei
werden einerseits ausgewählte literarische (v.a. deutschsprachige) Texte, ande-
rerseits visuelle Beispiele vom Ball über das Ballett bis zum zeitgenössischen Tanz
untersucht und diskutiert.

Ein Material-Korpus wird zu Beginn der Veranstaltung bereitstehen.

Literatur:
Brandstetter, Gabriele (Hg.): Aufforderung zum Tanz. Geschichten und Gedichte. Stuttgart 1993
        oder 1999.
Bührle, Iris Julia: Literatur und Tanz. Die choreographische Adaptation literarischer Werke in
        Deutschland und Frankreich vom 18. Jahrhundert bis heute. Würzburg 2014.
Dahms, Sibylle (Hg.): Tanz. Kassel u.a. 2001.
Hoffmann, E.T.A.: Nussknacker und Mäusekönig. Stuttgart 2006.
Step-Text. Literatur und Tanz. Ausgabe von SpritZ, Sprache im Technischen Zeitalter, Heft 216 /
        Dezember 2015.!

                                              10
BA-Seminar                                           THEATERGESCHICHTE; THEATERTHEORIE

Spielweisen – Vom Lebenstheater zum Medientheater
Prof. Dr. Andreas Kotte
Donnerstag 10–12 (Beginn: 20.02.2020, Ende: 28.05.2020), 2 SWS, 5 ECTS-
Punkte

Das Seminar klärt zunächst den Unterschied zwischen stabileren Schauspielstilen
und flexiblen Spielweisen, um sich dann gänzlich den letzteren zu widmen. Das
Ziel besteht darin, in den einzelnen Sitzungen jeweils eine Theaterform in Hinblick
auf die darin bevorzugten Spielweisen zu untersuchen. Im Kontinuum vom Le-
benstheater zum Kunsttheater – das durch Varianten von Theaterspiel hinterfragt
wird – weisen die Inszenierungen in den Theaterformen Amateurtheater, Freie
Gruppen, Stadttheater (Schauspiel, Musiktheater, Tanz), Privattheater, Perfor-
mance u.a. sowohl ähnliche als auch differierende Spielweisen auf. Es wird ge-
fragt, ob es für die verschiedenen Theaterformen «typische» Spielweisen gibt und
wo dann der jeweilige Schwerpunkt liegt. Der Begriff Medientheater fasst die sze-
nischen Vorgänge zusammen, die vor einer Kamera kreiert werden. Damit werden
die Spielweisen in Filmen und anderen audiovisuellen Medien in das entstehende
Panorama mit aufgenommen, das am Ende über den Variantenreichtum von Dar-
stellungsweisen Auskunft gibt.
Da die Analyse als Brainstorming und Gruppenarbeit in den Seminaren selbst
stattfindet, werden die Leistungen über Impulsreferate, die Auswahl von Aus-
schnitten zur Visionierung und über Protokolle erbracht.

Literatur:
Baumbach, Gerda: Schauspieler. Historische Anthropologie des Akteurs.
        Band 1: Schauspielstile, Leipzig 2012.
        Band 2: Historien, Leipzig 2018.
Klöck, Anja: Heisse West- und kalte Ost-Schauspieler? (TdZ, Recherchen 62), Berlin 2008.
Kotte, Andreas: Theatergeschichte. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien 2013. (Kapitel 7)
Kotte, Andreas, Gerber, Frank, Schappach, Beate (Hg.): Bühne & Büro. Gegenwartstheater in der
        Schweiz. Theatrum Helveticum 13, Zürich 2012.
Weitere Literatur wird zur ersten Sitzung bereitgestellt.

                                              11
BA-Seminar                                                              THEATERGESCHICHTE

Oskar Eberle (1902–1956) – besessener Streiter für die Erneuerung
des Volkstheaters
Dr. Tobias Hoffmann, M.A. Simone Gfeller
Donnerstag 16–18 (Beginn: 20.02.2020, Ende: 28.05.2020), 2 SWS, 5 ECTS-Punkte

Oskar Eberle war eine prägende Figur des Schweizer Theaters seiner Zeit und –
als Theaterwissenschaftler, Regisseur, Dramatiker, Publizist und Kulturpolitiker –
äusserst vielseitig. Seine schon früh formulierten Ziele für die Erneuerung des
Theaters aus dem Geist der reichen Theatertradition der Innerschweiz verfolgte er
mit grösster Hartnäckigkeit, aber längst nicht immer mit Erfolg.
Der Leiter und die Leiterin der LV sind an einem Forschungsprojekt beteiligt, in
dem die bisher nur bruchstückhafte Einschätzung von Eberles Schaffen aufgrund
der Sichtung seines Nachlasses zu einem konsistenteren Gesamtbild verdichtet
werden soll. Die LV fokussiert deshalb neben der Auseinandersetzung mit Eberles
Schaffen insbesondere auch den kritischen Umgang mit den Quellen aus seinem
Nachlass. Dafür vermittelt die LV den Studierenden die Grundlagen der histori-
schen Quellenkritik, um dem Material in einem weiteren Schritt verwertbare Aus-
sagen entnehmen zu können.
Nach der einleitenden Erarbeitung der Grundlagen von Eberles Schaffen und einer
Einführung in die historische Quellenarbeit nähern sich die Studierenden Eberles
vielseitigem Wirken durch Recherchen anhand des Materials im Nachlass und auf
der Grundlage wissenschaftlicher und journalistischer Texte.
Jede Sitzung wird einen anderen Aspekt von Eberles Schaffen fokussieren. Ein
Korpus mit ausgewählten Texten wird zu Beginn der Veranstaltung bereitstehen.

Literatur:
Amrein, Ursula: «Los von Berlin!» Die Literatur- und Theaterpolitik der Schweiz und das «Dritte
         Reich». Zürich 2004.
Amstutz, Hans; Käser-Leisibach, Ursula u. Stern, Martin: Schweizertheater. Drama und Bühne der
         Deutschschweiz bis Frisch und Dürrenmatt 1930–1950. Zürich 2000.
Eberle, Oskar: Theatergeschichte der innern Schweiz. Königsberg i. Preussen 1929.
Eberle, Oskar: Wege zum schweizerischen Theater I: Grundlagen und Volkstheater. In: Ders. (Hg.):
         XIII. Jahrbuch der Gesellschaft für schweizerische Theaterkultur. Elgg 1943, S. 5–212.
Gfeller, Simone: Oskar Eberles Bruderklausenspiel von 1929. Masterarbeit, Universität Bern 2015.
Stadler, Edmund: Oskar Eberle – Theaterwissenschafter und Festspielregisseur. In: Mimos 1/1977,
         S. 1–14.

                                              12
BA-Seminar/MA-Übung               DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE; TANZGESCHICHTE

Tanz und Film
Prof. Dr. Christina Thurner, durchgeführt von M.A. Johanna Hilari
Dienstag 16–18 (Beginn: 18.02.2020, Ende: 26.05.2020), 2 SWS, 5/3 ECTS-
Punkte

Im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte und etablierte sich der Film als
Kunstform. Seither experimentieren Filmkünstler_innen mit jeweils zeitgenössi-
schen Tanzformen – seien es Serpentinentänze im frühen Film oder Choreogra-
fien, auf denen Videoinstallationen basieren. Umgekehrt greifen auch Tanzschaf-
fende auf ‹den› Film zurück, z. B. als Szenografie von Bühnenstücken oder um
eigenständige Filme zu kreieren. Welche Begriffe haben sich etabliert, die das
Verhältnis von Tanz und Film beschreiben? Welche Verständnisse von Tanz und
Choreografie werden in den Beispielen sichtbar? Das Seminar nimmt diese Fragen
als Ausgangspunkt, um die (intermedialen) Verhältnisse von Tanz und Film zu re-
flektieren, zu vergleichen und zu kontextualisieren.
Im Zentrum dieser Veranstaltung stehen tanz- und filmwissenschaftliche Texte,
die sich mit diesen Phänomenen auseinandersetzen. Mit Fokus auf choreografische
Verfahren und Aufführungsformate werden zudem ausgewählte Filme bzw. Tanz-
stücke aus verschiedenen Zeiten beispielhaft visioniert, vorgestellt und diskutiert.
Dabei sollen einerseits verschiedene Formen der Darstellung und Wahrnehmung
von Bewegung herausgearbeitet und andererseits die Schnittstellen zur jeweils
anderen künstlerischen Praxis eruiert werden.
Teil des Leistungsnachweises sind ein Impulsreferat und eine Diskussionsleitung
sowie die Visionierung der Beispiele. Ein Korpus mit ausgewählten Texten wird zu
Beginn der Veranstaltung auf Ilias bereitstehen.

Literatur:
Brandstetter, Gabriele: Bild-Sprung. TanzTheaterBewegung im Wechsel der Medien. Berlin 2005.
Bannigan, Erin: Dancefilm. Choreography and the moving image. New York 2011.
Dodds, Sherill: Dance on Screen. Genres and Media from Hollywood to Experimental Art.
Köhler, Kristina: Der tänzerische Film. Frühe Filmkultur und moderner Tanz. Marburg 2017.
Rosenberg, Douglas (Hg.): The handbook of screendance studies. New York 2016.
Rosiny, Claudia: Tanz Film. Intermediale Beziehungen zwischen Mediengeschichte und moderner
        Tanzästhetik. Bielefeld 2013.

                                            13
BA-Seminar                                                             THEATERGESCHICHTE

Zwischen Anpassung, Widerstand und Ambivalenz: Theater in der
Schweiz in den 1930er und 1940er Jahren.
PD Dr. Heidy Greco-Kaufmann
Montag 14–16 (Beginn: 17.02.2020, Ende: 25.05.2020), 2 SWS, 5 ECTS-Punkte

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten endete in Deutschland die kurze
Phase des innovativen Theaterschaffens der Weimarer Republik. Politisch und eth-
nisch nicht genehmen Kulturschaffenden wurde die Existenzgrundlage entzogen.
Sie wurden verhaftet, deportiert oder flohen. Die Schweiz wurde zum Zufluchtsort
für renommierte Theaterschaffende, das Schauspielhaus Zürich avancierte wäh-
rend des Zweiten Weltkriegs zur wichtigsten deutschsprachigen Bühne. Das Thea-
terwesen der Schweiz stand in den 1930er und 1940er Jahren ganz im Zeichen
die Bedrohungslage und der «geistigen Landesverteidigung». Im Seminar befas-
sen wir uns mit der prekären Situation der Theater und der Theaterschaffenden,
der Emigranten, der Schweizer Rückkehrer und der Ansässigen. Zum einen neh-
men wir uns vor, die grossen Linien des Theaterdiskurses der damaligen Zeit
nachzuzeichnen, zum anderen untersuchen wir anhand von programmatischen
Schriften, Aufführungszeugnissen, Spieltexten und Biographien die konkreten
Auswirkungen auf ausgewählte Institutionen und Akteure. Ziel der Veranstaltung
ist, vertiefte Einblicke in die Wechselwirkungen von Theater und Politik zu erhal-
ten.

Literatur:
Amrein, Ursula: «Los von Berlin!» Die Literatur- und Theaterpolitik der Schweiz und das «Dritte
         Reich». Zürich 2004.
Amstutz, Hans; Käser-Leisibach, Ursula u. Stern, Martin: Schweizertheater. Drama und Bühne der
         Deutschschweiz bis Frisch und Dürrenmatt 1930–1950. Zürich 2000.
Keller, Peter Michael: Cabaret Cornichon. Geschichte einer nationalen Bühne. Zürich 2011.
Dalinger, Brigitte; Zangl, Veronika (Hg.): Theater unter NS-Herrschaft. Theatre under Pressure.
         Göttingen 2018.!

                                              14
MA-/BA-Seminar                      TANZGESCHICHTE; DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE

Retrospektiven – Tanz ausstellen
Prof. Dr. Christina Thurner
Donnerstag 12-16 (Beginn: 20.02.2020, Ende: 28.05.2020), 2 SWS, 6/5 ECTS-
Punkte, max. 15 Studierende
Termine: 12–14 (Einführung): 20.02.; 12–16: 05.03, 19.03., 02.04., 30.04.,
14.05., 28.05.

Retrospektiven fassen traditionellerweise verschiedene Werke zu einem ‹Œuvre›
zusammen, stellen dieses aus und ehren damit in der Rückschau eine_n Künst-
ler_in. Nun häufen sich in den letzten Jahren explizit so genannte Retrospektiven
von Choreograf_innen/Tänzer_innen – wohlgemerkt nicht (nur) an Festivals, son-
dern gerade auch in Museen. Was aber wird da genau ausgestellt? Und wie? In
Bezug auf die ‹Werkschau› zu Simone Forti, Vertreterin der Performance Art und
des Postmodern Dance, spricht die Kuratorin von einer «Retrospektive in Bewe-
gung» (Breitwieser 2014). Andere, wie etwa der zeitgenössische Choreograf und
Tänzer Xavier Le Roy, stellen das Format der Retrospektive mittels künstlerischer
Reflexion derselben in Frage und zur Disposition. Seine Ausstellung «Rétrospecti-
ve» by Xavier Le Roy, 2012 erstmals in der Fundació Antoni Tàpies in Barcelona
und jüngst (2019) im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin ge-
zeigt, lässt die Geschichte(n) des Künstlers, der Performer_innen und der Muse-
umsbesucher_innen choreografiert interagieren. Im Seminar werden wir solche
Phänomene theoretisch und analytisch ergründen und – je nach Interessen der
Teilnehmenden – anhand von ausgewählten Beispielen diskutieren.

Ein Material-Korpus wird zu Beginn der Veranstaltung bereitstehen.

Literatur:
Breitwieser, Sabine (Hg.): Simone Forti – Mit dem Körper denken. München 2014.
Cvejić, Bojana (Hg.): „Rétrospective“ by Xavier Le Roy. Dijon 2014.
Hansen, Lis; Schoene, Janeke; Teßmann, Levke (Hg.): Das Immaterielle ausstellen. Zur Musealisie-
        rung von Literatur und performativer Kunst. Berlin 2017.
Niederbuchner, Andrea; Sutinen, Virve (Hg.): Occuppatiooon! Berlin. Eine Retrospektive von La Ri-
        bots Arbeiten (1993-2017). Berlin 2017.!

                                               15
MA-/BA-Seminar                                         DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE

Der Dramatiker Anton P. Čechov
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer
Freitag, 10–14 (Beginn: 21.02.2020, Ende: 15.05.2020), 2 SWS, 6/5 ECTS-
Punkte, maximal 15 Studierende
Termine: 21.02., 06.03., 20.03., 03.04., 01.05., 15.5.2020

Der Schriftsteller Anton P. Čechov (1860-1904) gilt als einer der bedeutendsten
Autoren der russischen Literatur. International bekannt wurde er vor allem als
Dramatiker, dessen Stücke mittlerweile zum Kanon der modernen Bühnenliteratur
zählen und im deutschsprachigen Raum zu viel gespielten Repertoirestücken wur-
den. Im Zentrum des Seminars stehen Čechovs Dramen Iwanow (1887), Die Mö-
we (1895), Onkel Wanja (1896), Drei Schwestern (1901) und Der Kirschgarten
(1903).
Sowohl deren spezifische Dramaturgie, Ästhetik und Theatralität, die wechselvolle
Rezeptionsgeschichte der Stücke und Aufführungen, Probleme der Übersetzung als
auch exemplarisch ausgewählte Inszenierungen sollen einer eingehenden Analyse
und Interpretation unterzogen werden.

Literatur (Auswahl):
Čechovs Dramen sind in der Übersetzung von Peter Urban im Zürcher diogenes-Verlag erschienen.
Allen, David: Performing Chekhov. London 2000.
Bartlett, Rosamund: Anton Čechov. Eine Biographie. Wien 2004.
Brühl, Christine von: Die nonverbalen Ausdrucksmittel in Anton Čechovs Bühnenwerk. Bern 1996.
Nohejl, Regine (Hg.): Anton P. Čechov – der Dramatiker. München 2012.
Senelick, Laurence: The Chekhov theatre. A century of the plays in performance. Cambridge 1997.
Tait, Peta: Performing emotions. Gender, bodies, spaces, in Chekhov's drama and Stanislavski's
        theatre. Aldershot 2002.
Urban, Peter (Hg.): Anton Čechov. Sein Leben in Bildern. Zürich 1987.
Urban, Peter: Čechov-Chronik. Daten zu Leben und Werk. Zürich 2004.
Zelinsky, Bodo: Interpretationen. Tschechows Dramen. Stuttgart 2003.
!                             !

                                               16
MA-/BA-Seminar                                         THEATERGESCHICHTE; THEATERTHEORIE

Publikum im Gegenwartstheater
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer
Freitag, 10–14 (Beginn: 28.02.2020, Ende: 29.05.2020), 2 SWS, 6/5 ECTS-
Punkte, maximal 15 Studierende
Termine: 28.02., 13.03., 27.03., 24.04., 08.05., 29.05.2020

Wenn wir heute ins Theater gehen, dann ist es mit kopräsenter Anwesenheit meist
nicht mehr getan. Als Theaterbesuchende müssen wir arbeiten: mitspielen, inter-
agieren, diskutieren, uns körperlich bewegen. Wir sollen uns nicht einfach nur
emotional bewegen lassen.
Die durch die aufklärerische Theaterreform vorangetriebene Disziplinierung eines
vor der imaginären Vierten Wand sitzenden lautlosen Publikums ist schon länger
in Auflösung begriffen und wird in vielen Formen des gegenwärtigen Theaters
massiv ausgehebelt. Die vermehrt stattfindenden, variantenreichen Versuche, das
Publikum aktiv zu involvieren, fordern die etablierten theaterwissenschaftlichen
Begrifflichkeiten und Methoden heraus.
Das Forschungsseminar widmet sich aktuellen Formen und Theorien von Publi-
kumspartizipation in Gegenwartstheater und Theatervermittlung und berücksich-
tigt bei der thematischen Gestaltung des Semesterplans die individuellen Interes-
sen der Studierenden, welche während des gesamten Semesters in Kleingruppen
zusammenarbeiten und ihre Forschungsergebnisse kontinuierlich (3–4 mal) im
Plenum präsentieren.

Literatur (Auswahl):
Alston, Adam: Beyond immersive theatre. Aesthetics, politics and productive participation. London
        2016.
Harpin, Anna und Nicholson, Helen: Performance and participation. Practices, audiences, politics.
        London 2017.
Hochholdinger-Reiterer, Beate, Boesch, Géraldine und Behn, Marcel (Hg.): Publikum im Gegenwarts-
        theater. Berlin 2018.
Kolesch, Doris, Schütz, Theresa und Nikoleit, Sophie (Hg.): Staging spectators in immersive perfor-
        mances. Commit yourself! Abingdon, Oxon, New York 2019.
Kup, Johannes: Das Theater der Teilhabe. Zum Diskurs um Partizipation in der zeitgenössischen
        Theaterpädagogik. Berlin 2019.
Scheurle, Christoph, Hinz, Melanie und Köhler, Norma (Hg.): Partizipation: teilhaben/teilnehmen.
        München 2017.
Schneider, Wolfgang und Eitzeroth, Anna (Hg.): Partizipation als Programm. Wege ins Theater für
        Kinder und Jugendliche. Bielefeld 2017.

                                                17
BA-Seminar/MA-Übung                                       DRAMATURGIE/AUFFÜHRUNGSANALYSE

Festival, freie Szene, Varieté. Exkursion in die Theaterstadt Berlin
Dr. Beate Schappach
2 SWS, 5/3 ECTS-Punkte
Vorbesprechungen: Mittwoch, 08.04.2020, 14–16 Uhr und Freitag, 01.05.2020,
15–17 Uhr
Theaterbesuche und Sitzungen in Berlin: 03. bis 09.05.2020
Nachbesprechung: Freitag, 15.05.2020, 15–17 Uhr

Von der farbenprächtigen Revue im Friedrichstadt-Palast auf der grössten Bühne
der Welt bis zur Kafka-Adaption im Einmann-Kellertheater mit zwölf Plätzen. Von
René Polleschs Diskurstheater bis zur Tanzperformance in der ehemaligen Was-
serpumpanlage Radialsystem. Berlin ist eine Theaterstadt: Etwa 150 Theater zählt
die deutsche Hauptstadt. Jedes Jahr schaut die deutschsprachige Theaterszene
nach Berlin, wenn die zehn «bemerkenswertesten» Inszenierungen der Saison mit
einer Einladung ans Theatertreffen ausgezeichnet werden. Gross ist die Vielfalt der
Ästhetiken, die Festivals, feste Häuser und freie Gruppen anbieten.
Die Exkursion begibt sich auf Entdeckungsreise durch die Theaterlandschaft Ber-
lins, auch ans Theatertreffen. An sechs Abenden besuchen wir unterschiedlichste
Spielstätten. Die Aufführungen analysieren wir in Seminarsitzungen am Nachmit-
tag. Im Zentrum stehen zum einen Geschichte und Verortung der Theaterhäuser
bzw. Theatergruppen. Zum anderen werden dramaturgische Kompositionsprinzi-
pien bei der Gestaltung von Stoffen untersucht.
Die Teilnehmenden bereiten die Theaterbesuche in Arbeitsgruppen vor und führen
durch die Diskussion. Nach Möglichkeit wird das Lehrveranstaltungsprogramm in
Berlin durch Gespräche mit Mitwirkenden der Aufführungen sowie Führungen
durch Theaterhäuser ergänzt.

Literatur:
Berliner Festspiele (Hg.): Fünfzig Theatertreffen 1964–2013. Berlin 2013.
Damm, Steffen und Haarmann, Hermann: Theater Berlin. Berlin 1994.
Fischer-Lichte, Erika; Kolesch, Doris und Weiler, Christel (Hg.): Berliner Theater im 20. Jahrhundert.
      Berlin 1998.
Freydank, Ruth: Theater in Berlin. Von den Anfängen bis 1945. Berlin 1988.
Stiftung Stadtmuseum Berlin (Hg.): „Damit die Zeit nicht stehenbleibt“. Theater in Berlin nach 1945
– nach der Wende. Berlin 2003.

                                                 18
Teilnahmebedingungen
Der Besuch sämtlicher Theateraufführungen und die Teilnahme an den Lehrveran-
staltungen in Berlin sowie den Vor- und Nachbereitungssitzungen in Bern sind ob-
ligatorisch.
Die Exkursion findet mit minimal 10 und maximal 20 Studierenden statt. Sollten
mehr Anmeldungen vorliegen, haben Major-Studierende und erstmalig an einer
Exkursion nach Berlin bzw. Wien Teilnehmende Vorrang. Darüber hinaus wird eine
Warteliste geführt.
Nach der Teilnahmebestätigung durch das ITW ist die Anmeldung verbindlich.
Melden Sie sich erst nach erfolgter Teilnahmebestätigung auf KSL an.
Bei einer Abmeldung wird Ihnen der eingezahlte Betrag nicht rückerstattet.
Die Teilnahmegebühr beträgt 200 sFr. und beinhaltet Theaterkarten und Führun-
gen. Einzahlungsscheine liegen dem Anmeldeformular bei. An- und Abreise sowie
Übernachtung sind selbst zu organisieren und zu finanzieren.
Reichen Sie mit der Anmeldung einen auf Ihr Konto lautenden Einzahlungsschein
ein oder geben Sie Ihre Bankverbindung inkl. IBAN an, damit Ihnen nach der Ex-
kursion ein allfälliger Finanzüberschuss bzw. Unterstützungsbeitrag der Fakultät
überwiesen werden kann.
Mündliche und schriftliche Leistungsnachweise sind in Arbeitsgruppen sowie in
Einzelarbeiten zu erbringen.

Termine
Bis 25.01.2020             Anmeldung im Sekretariat
Bis 07.02.2020             Teilnahmebestätigung per Email durch ITW
Bis 31.03.2020             Einzahlung der Teilnahmegebühr von 200 sFr. für
                           Theaterkarten und Führungen
Bis 08.03.2020             Anmeldung auf KSL
08.04.2020, 14–16 Uhr      Erste Vorbereitungssitzung
01.05.2020, 15–17 Uhr      Zweite Vorbereitungssitzung
03.–09.05.2020             Exkursion nach Berlin: erster Theaterbesuch 03.05.,
                           letzte Seminarsitzung 09.05. am Vormittag
15.05.2020, 15–17 Uhr      Nachbereitungssitzung
Bis 31.07.2020             Abgabe der Belegarbeit

Übernachtungstipps         www.circus-berlin.de
                           www.hotel-sachsenhof-berlin.de

                                      19
MA-Seminar/Forschungskolloquium                             THEATER-/TANZTHEORIE

Phänomene und Methoden – Forschungen zu Theater und Tanz
Prof. Dr. Andreas Kotte, Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer, Prof. Dr. Christina
Thurner
Montag 14–16 (Beginn: 17.02.2020, Ende: 25.05.2020), 2 SWS, 6 ECTS-Punkte

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende in der Phase der Vorbereitung ihrer
Masterarbeit im Studienprogramm Theaterwissenschaft/Tanzwissenschaft. Sie
können ihre Konzepte und erste Ausschnitte vorstellen und mit den Teilnehmen-
den diskutieren. Da aber auch zahlreiche Doktorats-, Habilitations-, Buch- und
Forschungsprojekte vorgestellt und diskutiert werden, erlangen die Studierenden
einen breit gefächerten Einblick in Phänomene und Methoden wissenschaftlichen
Arbeitens. Der Stand der grösseren Forschungsvorhaben des ITW Bern – z. B.
«Project on European Theatre Systems» (STEP), «Dancing together», «Figuren-
theater», «Auto_Bio_Grafie» oder «itw: im dialog» – wird regelmässig resümiert,
um Synergieeffekte in die Arbeit einfliessen lassen zu können. Ausserdem erörtern
alle Beteiligten die aktuellen Entwicklungen der Theaterwissenschaft, werten thea-
ter- und tanzwissenschaftliche Kongresse aus und planen den Lehr- und For-
schungsaustausch mit ausländischen Partnerinstituten.

                                        20
Praktikum

Praktika in Einrichtungen, die mit Theater oder Tanz in Verbindung stehen, kön-
nen nach Absprache mit einer_m Dozierenden im BA-Major (120 ECTS) als Teil
des Wahlbereiches angerechnet werden. Im MA-Major (90 ECTS) ist ein Praktikum
obligatorisch.
Grundlage der Kreditierung bilden ein von der Einrichtung beglaubigter Nachweis
der geleisteten Arbeitsstunden sowie eine schriftliche Arbeit, welche das Prakti-
kum bilanziert. Höchstens können 6 ECTS-Punkte (entspricht einem Arbeitsauf-
wand von 150 bis 280 Stunden) pro Arbeitsprojekt kreditiert werden.

Weitere Informationen zu Praktika finden sich im Dokument Richtlinien für Prakti-
ka, welches auf der Homepage des ITW oder bei der Studienberatung bezogen
werden kann.

Die Studierenden sind für das Finden einer Praktikumsstelle selber verantwortlich.
Die Studienberatung informiert allerdings regelmässig über ausgeschriebene Stel-
len auf ihrer Facebookseite (facebook.com/Theaterwissenschaft/) und auf der
Website des ITW (theaterwissenschaft.unibe.ch). Ausserdem empfehlen wir die
Stellenbörse des Studienangebots Kulturmanagement der Universität Basel (kul-
turmanagement.philhist.unibas.ch/de/aktuelles/stellenboerse/).

                                         21
SEMP: Swiss-European Mobility Programme
Das Berner Institut für Theaterwissenschaft beteiligt sich seit 1998 am (Erasmus-)
Mobilitätsprogramm, welches den Austausch von Studierenden und Dozierenden
in einem zwischen den Instituten bzw. Universitäten vertraglich vereinbarten
Rahmen fördert. Allen Major-Studierenden wird ein Austauschjahr bzw. Gastse-
mester an einem der Partner-Institute nach dem Grundstudium empfohlen.
Derzeit können sich Studierende der Theaterwissenschaft an folgenden Universitä-
ten bewerben:
!

Deutschland     Universität Bayreuth
                Freie Universität Berlin
                Ruhr-Universität Bochum
                Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
                Justus-Liebig Universität Giessen
                Universität Hildesheim
                Universität zu Köln
                Universität Leipzig
                Johannes Gutenberg-Universität Mainz
                Ludwig-Maximilians-Universität München
Frankreich      Université de Nice-Sophia Antipolis
                Université Vincennes St. Denis Paris 8
Niederlande     Rijksuniversiteit Groningen
Österreich      Universität Salzburg
                Universität Wien
Polen           Uniwersytet Warszawski
Tschechien      Prag Academy of Performing Arts
Schweden        Stockholm University

!
Der Anmeldeschluss für das Herbst- und Frühjahrssemester des kommenden aka-
demischen Jahres ist jeweils der 1. März (z.B. der 1. März 2020 für das HS 20 und
FS 21).
Weitere Informationen zu den Partnerinstituten und zur Anmeldung finden sich auf
der Website der Universität Bern.
Fachkoordinatorin des ITW ist Johanna Hilari (johanna.hilari@itw.unibe.ch)
Informationsveranstaltung: Montag, 6. April 2020, 18–20 Uhr, Raum 172, Mit-
telstrasse 43

                                              22
Fachschaft
          Theaterwissenschaft
          !

Alle Haupt- und Nebenfachstudierenden des Instituts für Theaterwissenschaft Bern
sind in der Fachschaft organisiert und vereinigt, also auch Du. Repräsentiert wird
die Fachschaft durch den Fachschaftsvorstand. Unser Ziel ist es, die Kommunika-
tion und den Austausch unter den TW-Studierenden zu fördern und unsere Inte-
ressen im Institut sowie gegenüber der Fakultät, der Universität und der Stu-
dent_innenschaft SUB zu vertreten. Ausserdem wollen wir den Studienalltag ab-
wechslungsreicher gestalten, Kreativität innerhalb und ausserhalb des Studiums
fördern und unser Interesse für Theater in all seinen Formen mit Dir teilen und
ausleben. Dazu organisieren wir praxisorientierte Ausflüge und laden jedes
Herbstsemester zur grossen Sause mit traditioneller Willkommens-Bowle für Erst-
semestrige. Einmal im Monat organisiert der Vorstand ausserdem einen Thea-
terrudelbesuch, bei welchem alle Studierenden und Mitarbeitenden des Instituts
eingeladen sind, gemeinsam ins Theater zu gehen. Für Stückvorschläge, neue
Ideen und Anregungen von Deiner Seite sind wir jederzeit offen und dankbar,
denn die Fachschaft lebt von Deinem Engagement!

Kontaktiere uns unverschämt bei Fragen oder Rückmeldungen per E-Mail unter
fachschaft.itw@gmail.com und like uns auf Facebook unter:
www.facebook.com/FachschaftTheaterwissenschaftBern. Für die weitere Vernet-
zung gibt es ausserdem einen WhatsApp-Chat namens «ITW Guckkästli» für Men-
schen, die spontan eine Theaterbegleitung suchen, ein Ticket verschenken oder
für Praktika oder Aufführungen werben wollen.

Komm ins Büro unseres schönen Instituts und grüss Theo Rettich von uns!

Herzlichst,
dein Fachschaftsvorstand
!

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Berner StudentInnen Theater
Lerchenweg 32
3012 Bern
info@bestheater.ch
www.bestheater.ch

Liebe*r Theaterwissenschaftler*in

Vielleicht wirst du bei all der Theorie in deinem Studium den Wunsch verspüren,
endlich selber etwas auf die Bühne zu bringen. Genau hier kommt das Berner
StudentInnentheater ins Spiel. Das BeST ist keine Student*innentheatergruppe im
eigentlichen Sinne, sondern ein Verein, der nebst einem Proberaum und Fundus
auch finanzielle und strukturelle Unterstützung für die Realisation von Theaterpro-
jekten bietet. Es wimmelt nur so von Spielwütigen, die dein Vorhaben umsetzen
wollen. Gerade für ITW Student*innen bietet das BeST die Möglichkeit, sich und
seine Ideen mal so richtig auszutoben. Jedes Herbstsemester produziert das BeST
den Bunkerschwank. Zusammen mit anderen Begeisterten entsteht in etwa einem
Monat eine kurzweilige Aufführung. Das erste Treffen für alle Interessierten wird
zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Komm vorbei und werde auch du zur
BeSTie! Das BeST erreichst du stets unter bestheater.ch. Dort kannst du auch
Mitglied werden und dich weiter über uns informieren.

Es spuckt dir über die Schulter:
Dein BeST-Vorstand

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Stiftung Schweizer Archiv der Darstellenden Künste (SAPA)
Swiss Archive of the Performing Arts, SAPA, Bern

Direktorin: Beate Schlichenmaier
Leiterin Forschung und Vermittlung: PD Dr. Heidy Greco-Kaufmann
Co-Leiter Archiv, Dokumentation und Bibliothek: Lic. phil. Urs Kaiser
Adresse: Schanzenstrasse 15, Postfach, 3001 Bern
Website: www.sapa.swiss
Telefon: 031 301 52 52
E-Mail: info.bern@sapa.swiss

Die Stiftung SAPA, Schweizer Archiv der Darstellenden Künste, ist 2017 aus dem
Zusammenschluss des Schweizer Tanzarchivs und der Schweizerischen Theater-
sammlung entstanden. Sie bewahrt und vermittelt das Schweizer Kulturerbe auf
dem Gebiet der Darstellenden Künste und betreibt neben dem Archiv eine öffentli-
che Fachbibliothek.! Zu den Beständen gehören Theaterstücke, Opernlibretti
und -partituren, Literatur über das Theater, Theaterzeitschriften, Programmhefte,
Theaterzettel, Presseausschnitte, Theaterfotos, Kostüm- und Bühnenbildentwürfe,
Theaterbau- und Bühnenbildmodelle, Masken, Papiertheater, Marionetten und
Handpuppen, Tonträger und Videoaufzeichnungen. Die Geschäftsstelle Bern ist
aufgeteilt in die Standorte Schanzenstrasse 15 (Dokumentation mit Präsenzbenüt-
zung von Archivalien sowie Dauerausstellung zum Theater in Gegenwart und Ge-
schichte) und Mittelstrasse 43 (Bibliothek, Fachberatung). Die Bibliotheksbestände
von SAPA Bern sind über das Verbundsystem IDS Bern/Basel erschlossen (einzel-
ne Bestände vor 1993 über Zettelkataloge). Die Bestände der Dokumentation sind
über Datenbanken (Inszenierungen, Videos, Bildmaterial, Objekte etc.) erschlos-
sen, die an der Schanzenstrasse einsehbar sind.

Öffnungszeiten
Publiziert auf unserer Webseite (unter: Kontakt)!

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Schweizerische!Gesellschaft!für!Theaterkultur!
                   Société!Suisse!du!Théâtre!
                   Società!Svizzera!di!Studi!Teatrali!
              !    SocietadSvizra!per!Cultura!da!Teater!
!                  Swiss!Association!for!Theatre!Studies!
!

Theater'für'alle'–'alle'für'das'Theater!'
!
Lieben!Sie!das!Theater?!Dann!bekennen!Sie!Farbe:!
!
!Werden'Sie'Mitglied'der'Schweizerischen'Gesellschaft'für'Theaterkultur!'
     •    Die!SGTK!publiziert!MIMOS,!das!Schweizer!Theater@Jahrbuch.!MIMOS!dokumentiert!in!
          vier!Sprachen!(Deutsch,!Französisch,!Italienisch,!Englisch)!Persönlichkeit!und!Wirken!
          der!Trägerin!bzw.!des!Trägers!des!Schweizer'Grand'Prix'Theater'/'Hans?Reinhart?
          Ring,!der!bedeutendsten!Auszeichnung!im!Theaterleben!der!Schweiz.!Als!Mitglied!der!
          SGTK!erhalten!Sie!MIMOS!kostenlos.!
     •    Als!Mitglied!der!SGTK!werden!Sie!zur!jährlichen!Verleihung!des'Schweizer'Grand'Prix'
          Theater'/'Hans?Reinhart?Ring!sowie!zu!anderen!öffentlichen!Veranstaltungen!(Tagun@
          gen,!Kolloquien)!eingeladen.!
     •    Die!SGTK!arbeitet!mit!Institutionen!der!Theaterwissenschaft!und!Theaterpraxis,!z.!B.!
          dem!ITW!der!Universität!Bern,!projektorientiert!zusammen.!
          !
Mit!Ihrer!Mitgliedschaft!leisten!Sie!einen!wichtigen!Beitrag!zur!Förderung!und!Würdigung!des!
Theatergeschehens!in!der!ganzen!Schweiz.!Herzlichen!Dank!für!Ihre!Unterstützung!!
Mitgliederbeitrag:!CHF!70.—!für!Einzelmitglieder,'CHF'35.—'für'Studierende,!CHF!100.—für!
Institutionen.!!
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Anmeldung'per'Mail'an'das'Sekretariat'der'SGTK:!info@mimos.ch!
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Weitere!Informationen!zu!den!Tätigkeiten!der!SGTK!finden!Sie!unter:!www.mimos.ch!
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Mitglied!der!/!Membre!de!l’!
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          SAGW
          ASSH !
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