LANDESVERBANDS-NACHRICHTEN - Mitteilungsblatt des Nordwestdeutschen Philatelistenverbandes Elbe-Weser-Ems e.V. November 2019 - Nordwestdeutscher ...
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LANDESVERBANDS- NACHRICHTEN Mitteilungsblatt des Nordwestdeutschen Philatelistenverbandes Elbe-Weser-Ems e.V. Nr. 173 39. Jahrgang November 2019 Frohe Weihnachten
LV-Nachrichten Jährlich vier große, international beachtete Auktionen! u Briefmarken u Altbriefe Deutschland/Europa/Übersee u Postgeschichte u Ansichtskarten u Numismatik u Heimatphilatelie u Motivphilatelie u Nachlässe, Händlerlager und Großposten Unser Einlieferungs- und Ankaufsservice für Sie: v kostenlose Fachberatung und Taxierung v Barankauf in jeder Größenordnung v Vorschusszahlungen v Spitzenergebnisse garantiert v Abholservice bei wertvollen Einlieferungen v hohe Provisionszahlungen bei Vermittlungen v Katalogversand in 20 Staaten der Welt v Internetkatalog „weltweit“ v Tausende zusätzliche Farbfotos im Internet v Luxusfarbkatalog mit sehr hoher Auflage v solventer, großer Kundenstamm im In- und Ausland Katalog, Firmenbroschüre und Einlieferungs- informationen auf Anforderung gratis und völlig unverbindlich! Max-Planck-Str. 10 · Gewerbegebiet Glockensteinfeld · 31135 Hildesheim Tel.: (0 51 21) 9 99 00 90 · Fax: (0 51 21) 99 90 09 99 eMail: info@veuskens.de Beachten Sie den Katalog im Internet www.veuskens.de © EWE 2019/173 2
che Zur Sa LV-Nachrichten Mit Veranstaltungen für die Phila- letzten Jahren und Jahrzehnten die Groß- telie Flagge zeigen tauschtage immer weniger geworden sind. Aber wir haben dieses Projekt gerade an- Das Jahr 2019 geht langsam zu Ende, Zeit gestoßen, weil in unserer Region die Mög- für einen Rückblick auf zahlreiche Veranstal- lichkeiten, Marken, Belege, Münzen und An- tungen in unserem Verband. Es gab in die- sichtskarten direkt vor Ort anzubieten und zu sem Jahr zwar keine Wettbewerbsausstel- kaufen, immer weniger geworden sind. Und lungen wie die Bilaterale Ausstellung 2017 der Erfolg hat uns gezeigt, dass der Bedarf in Oldenburg oder die Hasephila 2018 in hier groß ist, gerade weil die Gelegenheiten Bersenbrück, aber es gab zahlreiche Groß- immer weniger geworden sind. Darum wird tauschtage im ganzen Verbandsgebiet. es auch 2020 wieder eine Nordwestdeut- sche Sammler-Börse geben, und die Händ- Jeder Großtauschtag ist für das Vereinsle- lertische sind schon überwiegend vergeben. ben wichtig. Er ist wichtig, damit Ihr Verein öffentlich wahrgenommen wird. Er ist wichtig Allerdings haben die Großtauschtage und als ein kleiner Höhepunkt unter den Termi- Sammer-Börsen einen Nachteil – wir Samm- nen im Laufe des Jahres. Er ist wichtig für lerinnen und Sammler bleiben unter uns. die Sammlerinnen und Sammler, die hier Die Sammlerfreunde, die wir dort treffen, wieder einige Marken und Belege für ihre kennen wir oft schon von anderen ähnlichen Sammlung finden, und für die Anbieter, die Veranstaltungen. Einerseits ist das schön, hier ihre Dubletten verwerten können. Und denn diese Treffen haben schon fast einen wir schauen ja nicht nur in die Tauschbücher familiären Charakter und wir freuen uns auf anderer Sammler und in die Angebote der das Wiedersehn. Andererseits hat das den Händler, wir fachsimpeln zugleich und tref- Nachteil, dass unser Verein und unser Hob- fen andere Sammlerfreunde. by von der nicht sammelnden Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden. Die Tauschtage, die ich dieses Jahr besu- chen konnte, haben mir gezeigt, dass sie Deshalb finde ich es schön, dass die Brief- immer noch wichtig sind, sowohl für die markenfreunde Oldenburg in diesem Jahr Sammlerinnen und Sammler als auch für die am Tag der Briefmarke im famila-Einkaufs- Anbieter. Sicher können Briefmarken heute land Wechloy eine Briefmarkenschau auch über das Internet gekauft werden, dass durchgeführt haben. An drei Tagen hatten Angebot dort ist riesig. Aber es ist doch et- die zahlreichen Kunden dieses Einkaufs- was anderes, die begehrte Marke „live und zentruns die Möglichkeit, Sammlungen der in Farbe“ zu sehen und nicht nur als Ab- Oldenburger Briefmarkensammler zu be- bildung auf dem Bildschirm. Und oft ist ein wundern. So haben sie erfahren, dass auch Kauf auf einem Tauschtag auch günstiger, heute noch Briefmarken gesammelt werden schon, weil die Versandkosten wegfallen. und das Briefmarkensammlungen viel Wis- sen vermitteln können. Ich weiß, dass auch Neben den zahlreichen Großtauschtagen andere Vereine aus unserem Verband Stadt- haben in diesem Jahr auch sechs Vereine feste, Verbrauchermessen und ähnliche Ver- aus unserem Verband zusammen mit dem anstaltungen nutzen, um auf ihren Verein Ostfriesischen Münzverein ein ganz neues und das Briefmarkensammlern aufmerksam Projekt gewagt, die erste Nordwestdeutsche zu machen. Auch das ist wichtig, um für die Sammler-Börse. Viele hielten dies für ris- Philatelie Flagge zu zeigen. kant, weil doch auf der anderen Seite in den Oswald Janssen 3 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten Seminar „Philatelistische Exponate Weiter finden an dem Wochenende Work- – fit für die Zukunft“ in Oldenburg shops statt, in denen mit den Exponaten der Teilnehmer*innen praktisch gearbeitet wird. Unter diesem Motto findet vom 13. bis Das Seminar richtet sich an Aussteller*innen, 15. März 2020 im Oldenburger Kultur- die ihr Exponat künftig noch erfolgreicher zentrum PFL ein Seminar und Work- ausstellen wollen, und kann insoweit auch shop für Aussteller*innen und künftige als eine gute Vorbereitung für die IBRA 2021 Aussteller*innen im BDPh statt. in Deutschland dienen. Es sollen aber auch Sammler*innen angesprochen werden, die Als Referent*innen und Inspiratoren für die ihr Sammelgebiet bereits weitgehend spezi- Teilnehmer*innen konnten die international alisiert haben und es künftig einmal in einer bekannten Aussteller*innen und Juroren Iva Ausstellung präsentieren wollen. Mouritsen, Rolf-Dieter Jaretzky, Joachim Maas, Alfred Schmidt und Henrik Mouritsen Das Seminar wird vom Nordwestdeutschen gewonnen werden. Referate sind zu folgen- Philatelistenverband Elbe-Weser-Ems e.V. den Themen geplant: in Kooperation mit dem Bund Deutscher • Open Philately - Eine neue Klasse mit Philatelisten und den Briefmarkenfreunden vielen Möglichkeiten Oldenburg e.V. veranstaltet. Es werden • Traditionelle Philatelie - Aufbau und In- keine Seminargebühren erhoben, ebenfalls halt einer traditionellen Sammlung sind die Tagungsgetränke und ein Imbiss • Thematik - Spiegelbild für die Vielfalt am Samstag und Sonntag kostenlos. Um der Philatelie ein sinnvolles Arbeiten in den beiden Work- • Postgeschichte - Wie erzählt man eine shops zu gewährleisten, musste die Zahl der Geschichte in philatelistischen Expona- Plätze beschränkt werden. Das Interesse an ten? dem Seminar war von Anfang an so groß, • Was macht eine sehr gute Beschrei- dass es inzwischen ausgebucht ist. bung der Objekte in verschiedenen Klassen aus? © EWE 2019/173 4
LV-Nachrichten Versendung von Briefmarken mit so ein Nachweis natürlich nicht, aber wer kann den schon bei älterer gebrauchter Ware her- der Post-DHL beibringen! Entsprechend einem Kommentar In den letzten Verbandsnachrichten haben wir der Stiftung Warentest kann man davon ausge- Ihnen Ratschläge zum Versenden von Brief- hen, dass die Rechtsprechung analog zu den marken gegeben. Als Valoren II. Klasse sind Grundsätzen verfährt, die beispielsweise in der "Wertsendungen" bis 500 € versichert. Bei Hausratversicherung bei Diebstahl gelten. Da Verlust verlangt die Post jedoch Rechnungen, kann auch niemand sicher beweisen, dass die Quittungen oder andere nachprüfbare Belege geklauten Gegenstände zum Zeitpunkt wirk- zum Nachweis. Diese Bedingungen zur Ge- lich in der Wohnung waren. In der Praxis wird währleistung werden oft nicht beachtet oder das Gericht so einen Fall handhaben, wie den sind schwierig zu erfüllen, da Marken und ver- Anscheinsbeweis (Zitatende: https://www.test. schickte Belege oft langjährig in Sammlerhand de/Versicherter-Versand-nicht-in-die-Versiche- und somit keine Quittungen mehr vorhanden rungsfalle-tappen-5087050-0/). Und den er- sind. Wenn Sie also nichts vorlegen können, bringen Sie mit den oben genannten Belegen, verweigert die Post die berechtigte Erstattung der visuellen Dokumentation der Sendung und für die verlorene Ware, wohl auch mit der Be- der getrennten Versendung von Liste und Mar- gründung, dass sie betrogen werden könnte. ken mit Liste. Wenn Sie bisher nicht durch Be- So fühlt sich andererseits der Sammler, der trug aufgefallen sind, wird man Ihnen glauben sich auf die Post verlässt, mit Recht betrogen. müssen. Ob die Post diese Beweise anerkennt, Er hat sich auf die „groß geschriebenen" AGB bleibt offen. Bei Nichtanerkennung bleibt Ihnen der Post verlassen, da die Einschränkungen der Rechtsweg offen. Falls derartige Fälle zum nicht gerade offen kommuniziert werden. größeren Problem werden sollten, empfehle ich dem BDPh - bei Vorliegen der oben ge- Wir können Ihnen deshalb nur helfende Rat- nannten Nachweise - einen Musterprozess zu schläge geben und den BDPh bitten, bei der führen, wenn eine Klärung im Gespräch nicht Post unsere berechtigten Interessen nachhal- möglich ist. tig zu vertreten. Bei Prüfsendungen können Sie auch vor Ver- Zuerst müssen Sie jedoch selbst, so weit es sand den betr. Prüfer kontaktieren. Nach den zumutbar ist, rechtssicher handeln. Wenn Sie Richtlinien des Prüferbundes BPP tragen Sie eine wertvollere Sendung vorbereiten, machen selbst die Verantwortung und Risiko der Hin- Sie sich bitte eine Liste der Marken (ev. mit und Rücksendung und haben für ausreichende Michelpreis); fotokopieren (fotografieren, scan- Versicherung zu sorgen. Manche Prüfer haben nen) Sie die Sendung. Informieren Sie den jedoch selbst Versicherungen abgeschlossen, Adressaten der Sendung (Telefon, E-Mail) und die, wenn Sie wie oben beschrieben handeln, versenden Sie die von Ihnen aufgestellte Liste auch die Zusendung zum betr. Prüfer natürlich und die Briefmarkensendung auch mit dieser gegen Bezahlung versichern. Auktionshäuser Liste jeweils in getrennter Post. Zusätzlich übernehmen auf Rücksprache ebenfalls die könnte ein Zeuge bei Verschließen des Briefes Versicherung von Einlieferungen. hilfreich sein. So hätte die Post keinen Grund, Betrug anzunehmen. Erhard Mörschel (mit freundlicher Genehmigung des Verfassers All diese Ratschläge lösen jedoch nicht gene- übernommen aus den Verbands-Nachrichten rell das Problem, aber Sie haben einen Nach- des Verbandes der Philatelistenvereine Hes- weis erbracht. Aus der erstellten Liste könnte sen, Rhein-Main-Nahe e.V.) auf der Basis der anerkannten "Michelwerte" der Handelswert und damit der Erstattungs- wert abgeleitet werden. Absolut gerichtsfest ist 5 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten LV-Vorstand bei Radio Bremen Diesmal verlief die Vorstellung einer neuen Briefmarke durch die Deutsche Post AG völ- lig anders als die bisherigen Vorstellungen von „Neuen“, nämlich im Rahmen eines rie- sigen Events. Da der Beat-Club von Radio Vorstellung der Briefmarke Beat - Club Bremen produziert wurde und als Kultsen- dung in die Fernsehgeschichte einging, hat- Radio Bremen hatte zur Vorstellung der im te Radio Bremen den Beat-Club mit Stars, Rahmen der Reihe „Deutsche Fernsehle- die in der Sendung aufgetreten sind und der genden“ am 2.11.2019 erschienenen Brief- „Kultmoderatorin“ Uschi Nerke noch einmal marke „Beat-Club“ ca. 300 Gäste, zu denen aufleben lassen. Wir waren ganz schön u.a. auch Vertreter des LV-Vorstands gehör- überrascht, hatten viel Spaß und Freude. Es ten, geladen. wurden schließlich Erinnerungen an unsere Jugendzeit wach. Es gab ein Sonderpostamt, an dem natürlich die neue Briefmarke, sowie auch weitere Ar- tikel, die den Beat-Club zum Thema hatten, käuflich erworben werden konnten. Oswald und Helma Janssen, sowie Martin Beck im Gespräch mit Susanne Graul von der Deut- schen Post AG, die die „Neue“ vorstellen wird. Sonderpostamt bei Radio Bremen Foto: Bernd Lehmann BIld: Bernd Lehmann Die beiden Moderatoren, die durch den Abend Unser Redakteur mit Kleinbogen der „Neuen“ fürten. BIld: Michael Mahlo Foto: Bernd Lehmann © EWE 2019/173 6
LV-Nachrichten Ein Teil des LV-Vorstands unter den Zuschauern, Uschi Nerke und Susanne Graul von der Deut- ganz dicht an der Bühne schen Post AG präsentieren die Beat-Club-Brief- Foto: Bernd Lehmann marke Foto und ©: Radio_Bremen_Michael_Bahlo von links nach rechts: Jan Weyrauch (Programm- direktor Radio Bremen), Uschi Nerke (Beat Club- Moderatorin), Dr. Yvette Gerner (Intendantin Die anwesenden Oldies, die im Beat-Club auf- Radio Bremen), Jörg Sonntag (Musikredakteur getreten sind, noch einmal gemeinsam auf der Radio Bremen) Bühne Foto und ©: Radio_Bremen_Michael_Bahlo Foto: Bernd Lehmann Es war schon interessant, die Musiker aus den sechzigern und siebzigern noch einmal zu hören und zu sehen, um dann festzustel- len, dass auch an den „Stars“ die Zeit nicht stehen geblieben ist. Natürlich durfte auch, wie es damals im Beat-Club üblich war, das Tanzbein ge- schwungen werden. Was auch von einigen Gästen genutzt wurde, die ab und zu kna- ckenden Geräusche kamen aber nicht von Die „Neue“ ist enthüllt. der Musik. Foto: Bernd Lehmann Bernd Lehmann 7 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten 12. Briefmarkenmesse NOORD 2020 einen Sonderstempel mit. Der Sonderstem- in Roden/Niederlande pel zeigt diesmal zwei Hände, die ein Ge- fängnisgitter umfassen. Damit wird auf das Gefängnismuseum Veenhuizen hingewie- sen. Veenhuizen liegt südlich von Roden, etwa 10 Kilometer entfernt. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, man kann dort sogar stielecht übernachten. Der Stempel trägt die Orts- angabe Leer (Ostfriesland), ist direkt aber ausschließlich in Roden zu erhalten. Eine Besonderheit bei der Aufgabe echt laufen- der Belege: Nach Deutschland gilt das In- landsporto (Postkarte 60 und Brief 80 Cent), in die Niederlande Auslandsporto (Postkarte Am Samstag, den 15. Februar 2020 von 10 95 und Brief 110 Cent). bis 16 Uhr findet in Roden (Niederlande) Oswald Janssen im Sportzentrum De Hullen, Ceintuurbaan Zuid 6, wieder die auch bei Sammlern aus Nordwestdeutschland beliebte Briefmarken- messe NOORD statt. Dort werden rund 60 Händler, auch aus Belgien und Deutschland, Briefmarken und Belege, aber auch Münzen, Banknoten und Ansichtskarten anbieten. Zweite Nordwestdeutsche Samm- Der Eintritt beträgt 4 Euro. Nähere Informa- ler – Börse an Himmelfahrt 2020 tionen gibt es beim Veranstalter per E-Mail in Hesel unter info@wbevenementen.eu, abends auch telefonisch unter 0031 505033926. Die erste Nordwestdeutsche Sammler-Bör- Nach Roden fährt man von Leer über die se in Hesel, ein neue Treffpunkt für Samm- Autobahnen A 31 und A 7 an Groningen vor- lerinnen und Sammler von Briefmarken, bei, dann über die N 372 etwa eine Stunde. Münzen, Ansichtskarten, Papiergeld und vieles mehr, war ein großer Erfolg. Des- halb wird es am 21. Mai 2020 von 9 bis 16 Uhr die zweite Nordwestdeutsche Sammler- börse geben. An Himmelfahrt 2020 erwar- tet Sie dort wieder ein vielfältiges Angebot von Händlern und Sammlern. Die meisten Händlertische sind bereits fest gebucht, nur noch wenige Tische können vergeben wer- den. Auch die Deutsche Post hat mit ihrem Erlebnisteam Briefmarke ihr Kommen an- gekündigt. Sie wird auch dieses Mal einen Sonderstempel dabei haben, vermutlich Die Deutsche Post ist wieder mit dem Erleb- passend zur Europamarke 2020 mit einem nisteam Briefmarken dabei und bringt auch postgeschichtlichen Motiv. © EWE 2019/173 8
LV-Nachrichten Hauptversammlung des Bundes Deutscher Philatelisten tagte in Bensheim Erstmals eine Frau als Rechnungsprüferin Der Bund Deutscher Philatelisten führte sei- ne Hauptversammlung am 28. September 2019 in Bensheim/Hessen durch. Der Ver- ein Frau und Philatelie wurde durch mich als stellvertretende Vorsitzende vertreten. Die Börse wird wieder in der Veranstaltungs- halle im Gewerbegebiet Hesel stattfinden. Die ebenerdige Halle ist barrierefrei. In un- mittelbarer Nähe stehen an dem Feiertag ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Samtgemeinde Hesel liegt mitten in Ost- friesland, der Veranstaltungsort ist über die Autobahn A 28 und die Bundesstraßen B 72 und B 436 von überall leicht zu erreichen. Der Eintritt ist auch diesmal frei. Kurz vor Beginn der Versammlung kam Unruhe auf und die Mitglieder des Verwal- tungsrates wurden nach draußen gebeten. Schnell machte es die Runde, dass der Verwaltungsrat keinen Beschluss über die Entlastung des Bundesvorstandes gefasst hatte, wie es die Satzung vorsieht. Der Vor- sitzende des Verwaltungsrates hatte den Punkt wohl vergessen. Somit begann die Sitzung mit 20-minütiger Verspätung. Wie in jedem Verband gibt es eine Reihe von Kontakt und nähere Informationen: Tagesordnungspunkte abzuarbeiten, die für Oswald Janssen, Tel. 04954 / 63 46 oder per die Arbeit des Verbandes und seiner Mitglie- E-Mail: Oswald.Janssen@t-online.de der wichtig sind. Nach den Regularien wie Grußworte, Wahl des Protokollführers etc. Oswald Janssen nahm die Versammlung die Berichte des Bundesvorstandes und der Bundesstellen- leiter entgegen. Die Berichte lagen schriftlich vor und wurden nur aufgerufen. Der Präsi- dent trug seinen Bericht aber selbst vor. 9 © EWE 2019/173
seren LV-Nachrichten Aus un en Verein Über einige Berichte wurde diskutiert und es Frau und Philatelie wurden Fragen gestellt. Sammlerinnentreff auf der Messe Essen Bemerkenswert war die Feststellung von Vi- wurde angenommen zepräsident Jan Billion, dass man ein sehr gutes Verhältnis zur Deutschen Post und Ein anderes Konzept zur Gewinnung von mit deren Abteilungsleiterin Claudia Schä- Sammlerinnen hatte sich der Verein Frau fer eine große Fürsprecherin habe. Bemer- und Philatelie für den Sammlerinnenstand kenswert war der Satz deshalb, weil nach des BDPh überlegt. Es sollten nicht wie bis- der Veranstaltung durchsickerte, dass die her Frauen auf einen Kaffee an den Stand große Fürsprecherin gar nicht mehr Leiterin eingeladen werden, um mit ihnen ins Ge- der Abteilung Philatelie ist und in ihrer neuen spräch zu kommen Denn oft handelte es Position auch nichts mehr mit Briefmarken sich dabei nicht um Sammlerinnen, sondern oder Philatelie zu tun hat. Da kam schon die um Partnerinnen von Sammlern, die die Ge- Frage auf, warum der Hauptversammlung legenheit nutzen, sich bei einer Tasse Kaffee nicht die Wahrheit gesagt wird. ein wenig zu erholen und auf den Partner zu warten. Dabei gab es dann auch immer wie- Ein Highlight für den Verein Frau und Phil- der nette Gespräche. Aber das Ganze hatte atelie war die Wahl der Vorsitzenden Chris- einen reinen Cafè-Charakter. tine Hennings-Kuhlmann zur Rechnungs- prüferin für die Geschäftsjahre 2019 und Nachdem immer öfter der Ruf nach einem 2020. Der Nordwestdeutsche Philatelisten- Treffpunkt für Sammlerinnen laut wurde, verband, deren Schatzmeisterin sie ist, hat- hat der Verein das Konzept überarbeitet, te sie vorgeschlagen. Obwohl Frauen auch um aus dem Café ein Sammlerinnentreff zu in der neuen Satzung des BDPh eigentlich machen. Rein optisch unterschied sich der nicht vorgesehen sind, erhielt sie unter drei Stand nicht von dem Stand der vergange- Kandidat*innen mit 24859 die meisten Stim- nen Jahre. Aber es wurden gezielt Samm- men. lerinnen angesprochen. Sie wurden zu einer Tasse Kaffee an den Stand eingeladen, um Die neue Satzung wurde nach einigen Dis- sich mit anderen Sammlerinnen auszutau- kussionen mit Mehrheit verabschiedet und schen und zu fachsimpeln. Also kein „alter die Beiträge bleiben auch in den nächsten Wein in neuen Schläuchen“, sondern ein an- Jahren unverändert. deres Konzept. Helma Janssen Frau und Philatelie Zu Beginn der Messe war schon die bange Frage da, werden die Sammlerinnen den Treffpunkt annehmen? Aber die Sorge war unbegründet. Gleich am ersten Tag wurde der Treffpunkt zum Anziehungspunkt für Sammlerinnen. Der Verband der Philatelis- ten in Nordrhein-Westfalen, der einen Stand gegenüber hatte, half noch mit einem Stuhl aus, da es am Stand zu wenig Stühle gab. Und dieser Run auf den Treffpunkt hielt die ganzen Tage an. © EWE 2019/173 10
LV-Nachrichten Neben den nicht organisierten Sammlerin- nen schaute auch manche Sammlerin aus der organisierten Philatelie vorbei. Sie freu- ten sich, Gleichgesinnte zu treffen, um zu re- den, zu fachsimpeln, Marken und Belege zu bestaunen und zu diskutieren. Alle Sammle- rinnen fanden es gut, dass es diesen Treff- punkt für sie gibt. Dazu hatten sie nicht nur ein interessantes Belegset bestehend aus drei unterschiedli- chen Motivumschlägen zusammen gestellt sondern auch zwei Briefmarken individuell aufgelegt, auf denen die Jubiläumsemble- me dargestellt sind. Beides wurde sehr gut angenommen, besonders die individuellen Briefmarken fanden einen reißenden Absatz. Foto: Wolgang Kuhlmann Ergänzt wurde das Ganze natürlich noch mit dem Sonderstempel, der durch das am letz- Fazit: Es waren erfolgreiche Tage. Es hat ten Veranstaltungstag anwesende EB-Team sich gezeigt, dass ein Treffpunkt für Samm- aus Hannover abgeschlagen wurde. lerinnen gerne angenommen wird. Bei diversen Gesprächen mit den Besu- Helma Janssen chern stellte sich einmal mehr heraus, dass durchaus noch viele Sammler ihre seinerzeit zusammengetragenen Marken immer noch aufbewahren, aber ihre Aktivitäten bereits seit geraumer Zeit eingestellt haben. Scha- de, dass auch in den meisten Fällen seitens Briefmarkenfreunde Grönegau e.V. der Kinder und Enkelkinder nur begrenztes Interesse an unserem schönen Hobby be- An drei heißen Tagen feierte die Stadt Mel- steht. le ihren 850. Geburtstag mit einem Fest- wochenende in der gesamten Innenstadt, Das soll uns aber nicht davon abhalten, an dem sich u.a. auch zahlreiche örtliche auch in Zukunft weiter für das Sammeln von Vereine mit den verschiedensten Aktivitäten Briefmarken zu werben. beteiligten. Auch die Meller Briefmarken- freunde waren wieder mit von der Partie und Joachim Weiß präsentierten sich auf einem gut frequentier- ten Vereinsstand direkt auf der Festmeile. 11 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten Verein der Briefmarkenfreunde Briefmarkenfreunde Oldenburg e.V. Leer e.V. Vom 5. bis 7. September 2019 fand im fami- Deutsch-Niederländische Tauschtage la Einkaufsland in Wechloy (Oldenburg) an- auch 2020 wieder in Jemgum lässlich des „Tag der Briefmarke“, der in die- sem Jahr das Motto „Briefmarken sammeln“ Eigentlich wären die Briefmarkenfreunde hatte, eine Briefmarkenschau statt. Einige Leer ja gerne in Bingum geblieben, wo sie der Vereinsmitglieder hatten sich bereit er- seit 43 Jahren den beliebten Deutsch-Nie- klärt Ausschnitte aus ihren Sammlungen zu derländischen Tauschtag veranstaltet ha- zeigen, um einer breiteren Öffentlichkeit das ben. Leider wurde dort aber die Dorfgemein- Sammeln von Briefmarken und was außer schaftsanlage umgebaut und verkleinert und den reinen Briefmarken noch dazu gehört bot für den Großtauschtag nicht mehr genug wieder schmackhaft zu machen. Am 07.09. Platz. So waren wir froh, ganz in der Nähe, war das Team Erlebnis-Briefmarken der im Dorfgemeinschaftshaus Jemgum einen Deutschen Post AG mit einem Sonderpost- geeigneten Ersatz zu finden. amt und dem von den Briefmarkenfreunden Oldenburg gestalteten Sonderstempel an- Die Räumlichkeiten im Dorfgemeinschafts- wesend. haus Jemgum, unter einem Dach mit dem Rathaus und am Ortseingang leicht zu fin- den, bieten ausreichend Platz für unseren Deutsch-Niederländischen Tauschtag. Von den Betreuerinnen der Anlage wurden wir freundlich aufgenommen und werden wir hervorragend betreut. Nach drei Veranstal- tungen können wir feststellen, dass auch die Anbieter und die Besucher immer wieder den Weg nach Jemgum finden und unsere traditionsreiche Veranstaltung in Jemgum angekommen ist, wenn auch einige Samm- ler in Kurzform immer noch von „Bingum“ sprechen. Deshalb werden auch die nächsten Deutsch- Niederländischen Tauschtage im Jahre 2020 wieder im Dorfgemeinschaftshaus Jemgum stattfinden. Termine sind traditionell der je- weils letzte Samstag im März und im Sep- tember, in 2020 der 28. März und der 26. September, jeweils von 8.00 bis 14.00 Uhr. Sie sollten sich beide Termine schon heute vormerken. Oswald Janssen Sonderpostamt Foto: Briefmarkenfreunde Oldenburg © EWE 2019/173 12
LV-Nachrichten Die 12 Doppelrahmen, in denen die Samm- „Verein des Monats“, der wir ja nun waren, lungsausschnitte gezeigt wurden, haben wir inklusive des Schecks in Höhe von 500,00 am Vorabend des 05.09. aufgebaut und mit Euro für unsere Vereinskasse waren auch den Sammlungen bestückt. Dank guter Vor- einige Vorstandsmitglieder unseres Landes- arbeit und tatkräftiger Unterstützung durch verbands anwesend. Vereinsmitglieder war dies innerhalb von 3 ½ Stunden geschafft. Es gab während der Ausstellung interessan- te Gespräche mit Besuchern, die sich aber leider bisher nicht in der Gewinnung neuer Vereinsmitglieder wiederspiegelten. Die Re- sonanz der Besucher des famila Einkaufs- lands. sich unsere Ausstellung anzuschau- en, hätte durchaus größer sein können. Enttäuscht waren wir ob des geringen Inte- resses von Kindern und Erwachsenen sich, trotz attraktiver Preise, an unserem Gewinn- spiel zu beteiligen. Geschafft, die Ausstellung steht Foto: Briefmarkenfreunde Oldenburg An den ersten beiden Tagen waren jeweils zwei Vereinsmitglieder in zwei Schichten vor Ort um Besucher durch die Ausstellung zu führen und Fragen zu beantworten.. Am letz- ten Tag waren wir mit mehreren Vereinsmit- gliedern anwesend. Pünktlich zur Übergabe des von famila gestifteten Pokals für den Fachgespräche Foto: Briefmarkenfreunde Oldenburg Diejenigen Vereinsmitglieder, die unsere Ausstellung mitgestaltet haben sowie auch die anwesenden Vereinsmitglieder waren sich aber darüber einig, dass dies eine gute Ausstellung war. Der Abbau der Ausstellung am 7. September war dann innerhalb einer Stunde erledigt, was uns selber überrascht hat. Pokalübergabe Bernd Lehmann Foto: Briefmarkenfreunde Oldenburg 13 © EWE 2019/173
ichte LV-Nachrichten sgesch Verein Vor 60 Jahren in Achim Kleiner Verein ganz groß – einmalige Schau von Briefmarken Briefmarken-Werbeausstellung mit Pri- In Achim machte man 1958 Nägel mit Köp- vatpostkarten fen und gründete den Verein der Achimer „Das war damals in der Stadt ein gesell- Briefmarkensammler. Adolf Mankowski, der schaftliches Ereignis“, fasst Ralf Pröttel kurz erste Vorsitzende des Achimer Klubs, ging und bündig zusammen. Er hat wohl recht, gleich zur Sache und nutzte den damali- der Vorsitzende des Vereins der Achimer gen Schwung in der Philatelie. Der Mann Briefmarkensammler. Denn zur Eröffnung wollte nicht kleckern. Er beschloss, eine der ersten Briefmarken-Werbe-Ausstellung Briefmarken-Schau mit Werbecharakter auf der Achimer Philatelisten konnte der dama- die Beine zu stellen. Schon ein Jahr spä- lige Vorsitzende Adolf Mankowski neben ter war es soweit. Zwei Tage, am 14. und Bürgermeister und Stadtdirektor auch den 15. November 1959, traf sich alles, was in Landesverbandschef aus Oldenburg, den der näheren und weiteren Umgebung phil- „Vorsitzenden des großen Nachbarvereins atelistisch Rang und Namen hatte, im Saal Bremen“ und natürlich auch einen Vertreter des Hotels Stadt Bremen. Auch die Bürger des Achimer Postamtes begrüßen. Die Wer- strömten ins Ausstellungslokal. Und alle wa- beschau des gerade gegründeten Achimer ren des Lobes voll. „Eine einmalige Schau Klubs war im Landesverband etwas Einma- von Briefmarken. Wir sind sprachlos“, wird liges. Das war im November 1959 vor fast die Delegation des traditionsreichen, heute genau 60 Jahren. nicht mehr existierenden Bremer Vereins, im Achimer Kreisblatt zitiert. Da waren manche Vereine im Landesver- band noch nicht einmal gegründet. Brief- marken galten zu der damaligen Zeit noch als Weihnachtsgeschenk für den eigenen Nachwuchs und in manchen Kreisen so- gar als vielversprechendes Anlageobjekt, als Aktie des kleinen Mannes. Briefmarken sammeln war in; in den Schulpausen wur- de noch getauscht was das Zeug hielt. Die bunten Schnipsel waren nicht nur die kleinen Geschichtsbücher für den jungen Sammler, sie versprachen auch solide Wertsteigerun- gen. Die ersten Ausgaben Bund und Berlin kosteten damals schon ein kleines Vermö- Auch die Redakteure der Heimatzeitung wa- gen. Die stetig steigenden Katalogwerte ren begeistert. Unter der Überschrift „Großer hatten Magnetwirkung. Die Philatelie – so Ausstellungserfolg“ fassten sie die „Ausstel- schien es – war in ihrem Aufschwung kaum lung“ zunächst in einer Meldung als „uner- zu bremsen. Ersttagsbriefe und Belege mit wartet eindrucksvollen Erfolg“ zusammen, Sonderstempeln zu besonderen Ereignis- um dann einen Tag später die Ausstellung sen waren die Vorzeigeobjekte einer jeden mit einem Aufmacher „Weltreise auf 2 mal Sammlung. Und es war zu jener Zeit wieder 1,5 cm – Vom Heiligen Rock bis zur Spalter- kleines Geld vorhanden, das man investie- flagge“ zu feiern: „Die Schau „umfasst mehr ren konnte – in aktuelle Marken. Da wollte als 30.000 Einzelmarken und eine schier un- kaum einer zurückstehen. © EWE 2019/173 14
LV-Nachrichten übersehbare Fülle von farbenprächtigen Mo- terung am Hobby Philatelie war riesig, der tiven. Zu den wertvollsten zählen die Sach- Andrang im Saal war gewaltig“, erinnert sich verständigen neben den Sonderpostkarten das rührige Achimer Vereinsmitglied. Die Achim mit Sonderstempel des im Saal mit Ausstellungsobjekte kamen aus den Samm- zwei Beamten besetzten Sonderpostamtes lungen der einzelnen Vereinsmitglieder. „Da Achim die ersten Marken der neuen Bun- war jeder stolz, seine Schätzchen zeigen zu desrepublik 1949 … Für Kenner besonders können. Motiv- sowie Themensammlungen begehrt sind indessen die seltenen Lübe- und vor allem die ersten Berliner Ausgaben cker Marienkirchen-Postmarken mit den Lü- waren die Blickfänge in den vom benachbar- becker Marienkirchenfenstern als Motiv…“ ten Bremer Verein ausgeliehenen Rahmen, (Achimer Kreisblatt vom 17. November erinnert sich Schüür, der sich dem Hobby 1959). „Kleiner Verein ganz groß“ – hätte die Philatelie seit 1942 verschrieben hat. Er Bilanz auch lauten können. war 1959 einer der jüngsten Mitglieder im Achimer Verein. „Heute bin ich der Älteste, Damals eine große Nummer so Schüür. Er zählt noch immer zum harten Zugegeben, das gezeigte Material würde Kern der Achimer Sammler, die sich zweimal heute wohl keinen mehr vom Hocker hau- im Monat im Vereinslokal „Alter Schützen- en und die Werbe-Schau von 1959 heute hof“ trifft. bestimmt keinem noch so geringen philate- listischen Anspruch mehr gerecht werden. Der damalige Vorsitzende und Achimer „Doch damals war das schon eine große Briefmarkenhändler Adolf Mankowski – das Nummer“ sagt Gerd Schüür. muss man zugeben – wollte den großen Vereinen damals nicht nachstehen und hatte das richtige Näschen. Er wollte das Hobby „Briefmarkensammeln“ nicht nur inte- ressanter machen sondern auch neue Mit- glieder werben. Und, was das Kommerziel- le angeht, war er seiner Zeit voraus. Um die Schau zu finanzieren und die Vereinskasse zu füllen, ließ er zwei Privatpostkarten mit Luftpostporto drucken. Die Stücke haben schon seit längerer Zeit Ewigkeitswert, weil sie Eingang in die Katalogwelt gefunden ha- ben: (Privatpostkarten PP9/6 und PP 9/7) 15 Pfg. Heuss mit dem Zudruck MIT LUFT- POST/PAR AVION. Beide zeigen links eine Abbildung des Achimer Stadtwappens. Die Karten, auf den ersten Blick völlig identisch, unterscheiden sich nur durch ihre verschie- den angeordneten Zudrucke: „BRIEFMAR- KEN-AUSSTELLUNG ACHIM“ und „Verein der Achimer Briefmarkensammler, Achim, Der heute 88-Jährige war als junges Ver- Obernstraße 38". einsmitglied mit vor Ort im Ausstellungslo- Die Ganzsachen gingen damals weg wie kal Hotel Stadt Bremen war. „Damals galten die sprichwörtlichen warmen Semmeln. „Die ganz andere Maßstäbe, und die Begeis- 15 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten Sonderpostkarte mit dem Sonderstempel – philatelistisch – die Wertschätzung solcher war eines der begehrtesten Objekte der Stücke hat im Laufe der Jahre immer mehr Sammler aus dem ganzen Bundesgebiet“, abgenommen – aus heutiger Sicht eher ein so das Achimer Kreisblatt. Die Auflage ist im Flop. In erster Linie nur noch für Sammler Verein nicht bekannt, dürfte aber wohl bei von Heimatbelegen interessant. der Mindestauflage von jeweils 1000 Stück Auch echt gelaufene Luftpost-Karten? gelegen und so manche Mark in die Vereins- Ob überhaupt eine Karte tatsächlich per kasse gespült haben. Unterlagen sind im Luftpost befördert wurde, ist fraglich. Im Vereinsarchiv nicht vorhanden. Mankowski Achimer Verein existiert kein echt gelau- hat sich damit ein kleines Denkmal gesetzt. fenes Stück. Und ob die an ein bekanntes Markenhaus aus Württemberg adressierten Stücke tatsächlich per Luftpost unterwegs waren? Blankokarten mit dem Sonderstem- pel gibt es jedenfalls in Hülle und Fülle. Noch vor Jahren waren sie eine kleine Seltenheit und wurden teuer bezahlt, heute tauchen die Karten immer öfter auf, werden im Internet verramscht oder sind auf Börsen manchmal schon in Ein-Euro-Kisten zu finden. Doch es gibt auch echt gelaufene private Belege mit dem Sonderstempel der Veran- staltung. Es sind eingeschriebene Briefsen- dungen, die, meist überfrankiert, allenfalls den echten Postlauf dokumentieren. Trotz- dem selten. Ein Einschreibzettel eines Brie- fes mit dem Ausstellungs-Sonderstempel trägt die Nummer 56. Wenn man das als mittleren Mengen-Maßstab nimmt, dürf- te es nicht allzu viele Belege geben. Der Stempelabschlag des Stückes stammt vom 14.11.59 – 17. Der Sonderstempel, ein Dop- pelkreisstempel „(23) ACHIM Bz BREMEN 1. BRIEFMARKENAUSSTELLUNG“ zeigt über der tiefergesetzten Datumsbrücke ein Es war auf jeden Fall ein Geschäft für den stilisiertes Couvert. Verein, die Post und nicht zuletzt die Händ- ler – und auch die Sammler waren zufrie- den. Die gefälligen Luftpost-Belege wurden am Sonderschalter (das war die Attraktion der Schau) verkauft und auf Bitte mit Son- derstempel versehen. Die Dienstleistung der Post war gerademal der Stempelabschlag. Heute würde man von einer Aktion mit „win- win-Charakter“ sprechen. Geschäftlich top © EWE 2019/173 16
LV-Nachrichten Mit der erfolgreichen Markenschau waren ses Verden mit Hinweis Briefmarken-Aus- die damaligen Aktivitäten der Achimer Phil- stellung, Drucksache Luftpost. Der Privat- atelisten aber noch nicht beendet. Beflügelt umschlag ist relativ selten. Kam er bei den vom Erfolg der Werbe-Ausstellung erlebte Sammlern damals nicht so gut an? der Verein großen Zuspruch und lud knapp ein Jahr später im Oktober erstmals zu ei- nem Großtauschtag ein. Wieder wurde als Lockmittel für Sammler und Händler eine Privatpostkarte mit lokalem Zudruck aufge- legt: Berlin – Drucksache Luftpost – Franka- tur: 5 Pfg Bauten Ausgabe 1956 sowie 7 Pf Heuss Medaillon. Motiv 1960 war ein Foto der Achimer Windmühle sowie der schriftli- che Zudruck „Großtauschtag in Achim 30. Oktober 1960“, passend dazu ein Sonder- stempel: (23) ACHIM Bz BREMEN mit dem Hinweis unten GROSSTAUSCHTAG, über der Datumsbrücke (30.10.60 mit Zeiteinstel- Auf eine neue Karte verzichtete man – aus lung) zwei gekreuzte Pferdeköpfe. welchem Grund auch immer. Vielleicht gab es noch große Reste der Blankokarte zum Großtauschtag von 1960. Jedenfalls wurde das Stück aus dem Jahre 1960 auf der 2. Briefmarkenausstellung (21./22. Oktober 1961) verkauft. Immerhin wurde zur Fran- katur ein Postwertzeichen der Bundespost Berlin angeboten. Und Überraschung: Zur Schau gab es wieder einen Sonderstempel, der dem zur 1. Briefmarkenausstellung 1959 gleicht. (Doppelkreisstempel „(23) ACHIM Bz BREMEN 2.BRIEFMARKENAUSSTEL- LUNG“ mit stilisiertem Couvert über der tiefergesetzten Datumsbrücke). Auch die 2. Diese Karte hat ebenfalls ihren festen Platz Ausstellung war wieder ein Erfolg. „Der Saal in den Katalogen. (PP 19/22). Zu diesem war wieder proppenvoll. Alle wollten dabei Großtauschtag wurde außerdem eine Blan- sein. Das Interesse an unseren Sammlun- ko-Karte mit dem Bild-Zudruck eines statt- gen war enorm“, erinnert sich Oldie und Ach- lichen Achimer Bauernhauses aufgelegt. imer Urgestein Gerd Schüür. „Das war Museum Meier, ist längst abgeris- Privatpostkarte und Sonderstempel zur Aus- sen“, blickt Gerd Schüür zurück. stellung oder gar zu einem Großtauschtag Auch im Jahre 1961 ließ Klub-Chef Mankow- eines kleinen Vereins? Vor 60 Jahren im ski nicht locker. Wieder wurde eine Ausstel- Achimer Klub eine philatelistische Sensati- lung organisiert. Aufgelegt wurde diesmal on. Heute fast undenkbar. ein Umschlag (PU 27) mit der Wertstempel- zeichnung „Bedeutende Deutsche“ (5 und Wilfried Bendul 7 Pf Berlin), Zudruck Wappen des Landkrei- 17 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten e s san tes In t e r DEUTSCHÖSTERREICH Verwaltungszweige. Bereits mit Ablauf des eine historisch/posthistorische Betrach- 31. Oktober 1918 erlosch die,,K.K. Österrei- tung chische Post- und Telegraphenverwaltung" und mit Wirkung ab dem 1. November 1918 Die Wirtschaftskonferenz der Entente in wurde eine ,,Deutschösterreichische Post- Paris vom 14. bis 16. Juni 1916 beschloss und Telegraphenverwaltung" ins Leben ge- bereits während des ersten Weltkrieges den rufen. Ausschluss Deutschlands und Österreichs vom Weltpost- und Welttelegraphenverkehr Der Waffenstillstand von Padua vom 3. No- als eine wirtschaftliche Kriegsmassnahme. vember 1918 musste allerdings noch von Man war der Überzeugung mit dem Aus- der kaiserlichen Regierung abgeschlossen bruch der Kampfhandlungen seien auch die werden, weil sich der Staatsrat weigerte zwischenstaatlichen Staatsverträge wie die hierfür die Verantwortung zu übernehmen, Weltpost- und Welttelegraphenverträge un- um nicht als Rechtsnachfolger der Gesamt- tergegangen. Erst nach dem lnkrafttreten monarchie zu erscheinen. Am 11. November zukünftiger zu erwartender Friedensver- 1918 erfolgte die Verzichtserklärung Kaiser träge würde auch eine Wiederherstellung Karl I auf jeden Anteil an der Regierung Ös- des Post- und Teregraphenverkehrs mit terreichs und der Rücktritt des Kaiserlichen Deutschland und Österreich auf der Basis Ministeriums; der Regierungsverzicht für der Weltpost- und Welttelegraphenverträge Ungarn erfolgte zweiTage später am 13. No- möglich sein. vember 1918. Das Entstehen der Republik Deutschöster- Bereits am 12. November 1918 erging das reich beginnt am 21. Oktober 1918 wäh- ,,Gesetz über die Staats- und Regierungs- rend des Unterganges der alten Österrei- form" durch die Provisorische Nationalver- chisch-Ungarischen Monarchie mit dem sammlung; der Artikel 1 lautete ,,Deutschös- Zusammentritt einer Nationalversammlung terreich ist eine demokratische Republik". im Niederösterreichischen Landhaus zu Zweifel aller leitenden Politiker an der Le- Wien, einer ,,Provisorischen Nationalver- bensfähigkeit des neuen Staates bewirkten, sammlung" für Deutschösterreich. Es ver- dass bereits Artikel 2 der neuen Verfassung sammelten sich die dem deutschen Volke das Scheitern, indem er die Eigenstaatlich- angehörenden Mitglieder des österreichi- keit aufhob und verkündete ,,Deutschös- schen Abgeordnetenhauses. Bei allen Par- terreich ist ein Bestandteil der Deutschen teien festigte sich die Überzeugung, dass Republik". Besondere Gesetze regeln die Deutschösterreich, ohne Rücksicht auf die Teilnahme Deutschösterreichs an der Ge- Krone, aus eigener Machtvollkommenheit, setzgebung und Verwaltung der Deutschen zu einer neuen Staatsgrundlage gelangen Republik sowie die Ausdehnung des Gel- müsse. Trotz des noch im Amt befindlichen tungsbereiches von Gesetzen und Ein- Kaisers und des Kaiserlichen Ministeriums, richtungen der Deutschen Republik auf konnten am 30. Oktober 1918 Verfassungs- Deutschösterreich. Am 14. November 1918 bestimmungen über die grundlegende Ein- erfolgte die Staatsgebietserklärung auf der richtung der Staatsgewalt ins Leben treten. Basis des ,,nationalen Selbstbestimmungs- Eirr parlamentarischer Staatsrat übernahm rechts der Völker", verbunden mit der Über- die Führung der Regierungsgeschäfte und nahme der Staatsgewalt in den Länden. bestellte Staatssekretäre für die einzelnen Unter dem 22. November 1918 erging das ,,Gesetz über Umfang, Grenzen und Bezie- © EWE 2019/173 18
LV-Nachrichten hungen des Staatsgebietes Deutschöster- nach der Unterzeichnung des Friedensver- reichs" trages vorliegen würde. Obwohl alle Welt- postvereinsverträge bis 1964 für die UPU- Bescheidener postalischer Wiederanfang. Mitgliedschaft bzw. Vertragspartnerschaft die Ratifikation ausdrücklich vorschrieben, Mit dem Untergang der Österreichisch-Un- sind in der Praxis ab 1918/19 auch Schritte garischen Monarchie hatte auch das alte minderer völkerechtlicher Verbindlichkeit ak- Österreich, das dem Weltpostverein und der zeptiert worden. Die Entwicklung nahm mit lnternationalen Telegraphenunion angehör- der Absichtserklärung ihren Anfang und re- te, zu bestehen aufgehört. Gemäß Artikel 4 präsentierte auch sofort den ,,Gipfel der Un- des Gesetzes vom 12. November 1918 war verbindlichkeit". Dennoch waren die beiden die deutschöstereichische Post - und Tele- Erklärungen bei keiner Vereinsverwaltung graphenverwaltung auch nicht Rechtsnach- des Weltpostvereins auf Widerspruch gesto- folgerin der ehemals k.k. Österreichischen ßen; vielleicht weil keine Seite ahnen konn- post- und Teiegraphenverwaltung. Damit te, dass sich dieser vertragslose Zustand bis war die bisherige Rechtsgrundlage für den zum 16. Juli 1920 mit dem lnkrafttreten des Post- und Telegraphenverkehr für das Ge- Vertrages von St. Germain, überwiegend bis biet des ehemaligen Österreichs mit dem zum 1. Januar 1922 wegen des lnkrafttreten Ausland verloren gegangen. Deutschöster- des Weltpostvertrages von Madrid hinziehen reich sowie alle auf dem Boden der Monar- würde. chie entstandenen neuen Staaten wie die Tschechoslowakei, Polen, Ukraine, Serbi- Mit dem Erlöschen der Österreichisch-Unga- en, Kroatien und Slowenien standen bis rischen Doppelmonarchie war das alte Ös- zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung außerhalb terreich in Liquidation getreten und alles was des Weltpostvereins. Um in den internatio- sich noch nachträglich zur Bereinigung und nalen Post- und Teiegraphenbeziehungen Austragung von Aktiv- und Passivrückstän- keinen Bruch durch einen vertragslosen Zu- den aus der Zeit bis zum 31. Oktober 1918 stand eintreten zu lassen, wendet sich die ergab, war auf Rechnung dieser Liquidati- deutschösterreichische Post- und Telegra- onsmasse zu verbuchen. phenverwaltung mit zwei Absichtserklärun- gen vom 7. Dezember 1918 und 20. Januar Während des Umsturzes war der Aus- 1919 an die beiden zuständigen Vereins- landspostverkehr gänzlich zum Erliegen büros in Bern. Sie beabsichtige, unmittel- gekommen und unterbrochen. Nachdem bar nach Friedensschluss ihren förmlichen die k.k. österreichische Postverwaltung mit Beitritt zum Weltpostverein anzumelden, dem 31. Dezember 1918 untergegangen inzwischen aber die Postgeschäfte nach war mussten die Postwertzeichen dringend den Bestimmungen des Weltpostvertrages, dem neuen staatsrechtlichen Verhältnissen des Postpaketvertrages und der sonstigen angepasst werden. Am 7 . Dezember 1918 Vereinsabkommen, samt den zugehörigen meldete das neue ,,Post- und Teiegraphen- Ausführungsbestimmungen, insoweit ihnen verordnungsblatt": Bis zur Ausgabe neuer die frühere österreichische Postverwaltung Postwertzeichen werden die gegenwärtig beigetreten war weiterführen zu lassen. geltenden Brief-, Eil-, Zeitungs-, und Por- tomarken, Postkarten und Kartenbriefe mit Eirre derartige Absichtserklärung war völ- dem Aufdruck ,,Deutschösterreich " verse- kerrechtlich unverbindlich, wenn die völker- hen. rechtliche Anerkennung des neuen Staates 19 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten Ende des Jahres hatte der Postverkehr in Länder, die in der Zeit vom 27. Februar bis Deutschösterreich mit dem Ausland den zum 2. März 1919 in Berlin stattgefunden tiefsten Punkt seines durch den Krieg ver- haben, stellten die Unterzeichneten, näm- ursachten Niederganges erreicht. Da weder lich der deutsche Reichsminister des Aus- Deutschösterreich, noch die neuen Nach- wärtigen Graf Brockdorff-Rantzau und der barpostverwaltungen dem Weltpostverein deutschösterreichische Staatssekretär für angehörten, waren auf kurzem Wege bilate- auswärtige Angelegenheiten Dr. Bauer fest: rale Vereinbarungen für den gegenseitigen, Art.1 Staatsrechtlich politische Vereinba- grenzüberschreitenden Post- und Telegra- rungen: §1: Die Deutsche Reichsregierung phen-Verkehr zustande gekommen. Unmit- und die Deutschösterreichische Regierung telbare Postverbindungen bestanden nur sind übereingekommen, mit tunlichster Be- noch wenige; insbesondere nach Deutsch- schleunigung über den Zusammenschluss land und der Schweiz. Mit einem Schreiben des Deutschen Reiches und Deutschöster- vom 6. Februar 1919 teilte das lnternati- reichs einen Staatsvertrag abzuschließen, onale Büro des Weltpostvereins in Bern der den beiderseitigen Parlamenten zur Ge- mit, dass die französische Postverwaltung nehmigung vorgelegt und sodann ratifiziert nicht ermächtigt sei, die Postverbindung mit werden soll. ... §4: Deutschösterreich wird Deutschösterreich aufzunehmen. Erst Ende als Ganzes in das Reich eintreten. Sollten März wurden die während des Krieges ein- sich einige Länder Deutschösterreichs von geführten Blockademaßnahmen wieder auf- dessen Körper absondern wollen, so wird gehoben. Berichtet wird am 24. April 1919 die Deutsche Reichsregierung nur im Ein- über den bescheidenen Wiederanfang: vernehmen mit der Deutschösterreichischen Briefsendungen jeder Art nach den westli- Regierung deren Aufnahme vollziehen. §7: chen neutralen Ländern sind wieder zuge- Die Deutschösterreichische Regierung er- lassen. Der Briefpostverkehr mit Frankreich hebt keine grundsätzliche Einwendung ge- konnte auf dem Wege über die Schweiz gen die Schaffung eines Reichsheeres und wieder aufgenommen werden. Ab Juli 1919 eines Reichseisenbahnsystems. begann man damit die Postwertzeichen mit den Provisorien durch reguläre Ausagaben Am 20. März 1919 richtete der deutschöster- mit der neuen Landesinschrift ,,Deutschös- reichische Gesandte in Berlin, Prof. Dr: Ludo terreich" zu ersetzen. Hartmann, aus Weimar ein Telegramm an den Staatssekretär Dr. Otto Bauer: ,,Es sei Der Geheimvetrag mit Deutschland vom unzweifelhaft, dass ein Generalsturm gegen 2.März 1919 den Anschluss losgehe. Man ist hier aller- besten Willens. Aber doch Gefahr, dass un- ln Übereinstimmung mit der Verfassung, sere Untätigkeit die Gegner stärkt. ln diesem machten einige Parteien inzwischen Stim- kritischen Moment erlaube ich mir nochmals, mung für den Zusammenschluss mit lhnen nahezulegen, den staatsrechtlichen Deutschland. Die Frage des Anschlusses Anschluss sofort zu vollziehen. Nach meiner an Deutschland gipfelte in den ,,Geheim- Überzeugung würden in Berlin und Weimar verhandlungen", deren Protokoll sieben keine Schwierigkeiten entstehen, wenn Sie Artikel mit 33 Paragraphen umfasste. Wien jetzt die Initiative ergreifen würden". sollte die zweite Hauptstadt des Deutschen Reiches werden. Als Ergebnis der Verhand- Nach den Neuwahlen im Februar 1919 lungen zwischen den Vertretern beider war die ,,Provisorische Nationalversamm- lung" durch die ,,Konstituierende National- © EWE 2019/173 20
LV-Nachrichten versammlung" abgelöst worden. Am 15. März kam eine Koalitionsregierung unter Staatskanzler Renner zustande. Artikel 2 des ,,Gesetzes vom 12. März 1919 über die Staatsform" lautete kurz und bündig: ,,Deutschösterreich ist ein Bestandteil des Deutschen Reiches". Der staatsrechtliche Anschluss wurde auch unter der neuen Re- gierung erneut verzögert bis es endgültig zu spät war. - Am 7. Mai 1919 war der Friedens- vertrag in Versailes der deutschen Abord- nung überreicht worden, Änderungen wur- den nicht zugelassen. Es waren schwerste Verletzungen des nationalen Selbstbestim- mungsrechts enthalten, denn mit den Verträ- gen von Versailes und St. Germain war es unterbunden worden, dass sich beide deut- sche Staaten zusammenschließen. HANS BOCKKkOM, EHEM. VBBS Marken Deutschösterreich Bis November 1918 Kaiserreich Marken aus dem Kaiserreich Ab 21. Oktober 1921 Republik Österreich Marken Österreich Ab 12. November 1918 Republik Deutsch-Österreich Erste Marken aus dem Kaiserreich mit dem Überdruck Deutschöterreich 21 © EWE 2019/173
LV-Nachrichten e Termin Landesverbandstag 01.03.2020 01.03.2020, Twistringen, 9:00 – 13:30 Verein der Briefmarken- und Münzsammler Twistringen Verden, 10:30 – 16:00 Uhr Hildegard von Bingen Gymnasium Briefmarkensammler-Verein Verden e.V. Twistringen, Hotel Niedersachsenhof, Vechtaer Str. 44, 27239 Twistringen Lindhooperstraße 97, 27283 Verden VL: Heiner Karstens, VL.: Oswald Janssen, Pflüglerstr. 13, 27211 Bassum, Am Helling 11, 26802 Moormerland Tel.: 04241 / 8 26 98 13, Tel.: 04954 / 63 46, E-Mail: kastens@bassum.net E-Mail: Oswald.Janssen@t-online.de 01.03.2020, Melle, 10:00 – 14:00 Sammler- Börse Briefmarkenfreunde Grönegau e.V. DRK-Zentrum, Bismarckstr. 17, 49324 Melle 21.05.2020, Hesel 9:00 – 16:00 Uhr VL: Werner Maass, Nordwestdeutsche Sammler-Börse Grüne Brede 12, 49076 Osnabrück, An der Fabrik 15, 26835 Hesel TeL.: 0541 / 7 75 67, VL.: Oswald Janssen, E-Mail: briefmarkenmelle@web.de Am Helling 11, 26802 Moormerland Tel.: 04954 / 63 46, E-Mail: Oswald.Janssen@t-online.de 08.03.2020, Bremen-Obervieland, 09:00 – 14:00 Verein der Briefmarkenfreunde Brinkum und Tauschtage Umgebung Bürgerhaus Obervieland, 09.02.2020, Syke, 08:30 – 14:00 Alfred-Faust-Str. 4, Briefmarkensammlerverein Syke u. Umgebung 28279 Bremen-Obervieland, Mehrzweckhalle der Berufsbildenden Schulen, VL.: Volker Büchner, An der Weide 8, Ohserstr. 68, 28279 Bremen, 28857 Syke Tel.: 0421 / 83 34 74, VL.: Manfred Bartsch, E-Mail: Volker.Buechner@t-online.de Steinkamp 22 D, 28857 Syke, Tel.: 04242 / 76 92 08.03.2020, Lingen, 09:00 – 14:00 Verein Lingener Briefmarkensammler e.V. 23.02.2020, Osterholz-Scharmbeck, Gaststätte Klaas-Schaper, 8:00 – 14:00 Frerener Str. 37, 49809 Lingen, Briefmarkenfreunde Osterholz-Scharmbeck e.V. Tel.: 0591 / 38 37 Mensa, Mensingstrasse 56, VL.: Helmut Herbers, 27711 Osterholz-Scharmbeck Grünewaldstr. 17, 49808 Lingen, OT Buschhausen Tel.: 0591 / 5 35 55, VL: Claus Dieter Janßen, E-Mail: helmut.herbers@t-online.de Lerchenstrasse 6, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel.: 04791 / 5 87 66, E-Mail: yogi@janssen-ohz.de © EWE 2019/173 22
LV-Nachrichten 28.03.2020, Jemgum 08:00 – 14:00 Briefmarkenfreunde Leer e.V. Deutsch-Niederländischer Tauschtag Impressum Dorfgemeinschaftshaus Jemgum, der Landesverbands-Nachrichten: Hofstraße 2, 26844 Jemgum Herausgeber: Nordwestdeutscher Philatelis- VL: Oswald Janssen, tenverband Elbe-Weser-Ems e.V. Am Helling 11, 26802 Moormerland Anschrift: Am Helling 11, 26802 Moormerland Tel.: 04954 / 63 46, Namentlich genannte Beiträge stellen nicht die E-Mail: Oswald.Janssen@t-online.de Meinung der Redaktion dar. Eine offizielle Stel- Tischbestellung bei Georg Habel, lungnahme des Landesverbandes oder seines Tel. 0491 / 59 62, E-Mail: gkhabel@freenet.de Vorstandes liegt nur vor, wenn es ausdrück- lich angegeben oder aus dem Text ersichtlich ist. Verlautbarungen des Vorstandes und der 26.09.2020, Jemgum 08:00 – 14:00 Landesverbandes-Stellen stehen außerhalb Briefmarkenfreunde Leer e.V. der Verantwortung der Redaktion. Nachdruck Deutsch-Niederländischer Tauschtag - auch auszugsweise - sowie fototechn. Wie- Dorfgemeinschaftshaus Jemgum, dergabe/speicherung in elektronischen Medien Hofstraße 2, 26844 Jemgum sind nach schriftlicher Genehmigung gestattet. VL: Oswald Janssen, Redaktion und Anzeigen-Annahme: Am Helling 11, 26802 Moormerland Bernd Lehmann, Tel.: 04954 / 63 46, Otto-Dix-Str. 15, 26133 Oldenburg, E-Mail: Oswald.Janssen@t-online.de E-Mail: red-lvewe@web.de Tischbestellung bei Georg Habel, Druck: Druckerei Sollermann GmbH, Tel. 0491 / 59 62, E-Mail: gkhabel@freenet.de Am Emsdeich 23, 26789 Leer Redaktions - und Anzeigenschluss für 03.10.2020, Oldenburg, 09:00 – 14:00 Heft 174: 01.03.2020, Oldenburger Briefmarkentauchtag Ausgabetermin Heft 174: April 2020 Briefmarkenfreunde Oldenburg e.V. StadtHotel Oldenburg, Hauptstr. 38 - 40, 26122 Oldenburg VL: Matthias Grabhorn, Häherweg 2, 26188 Edewecht, Tel.: 04486 / 9 38 88 93, E-Mail: MatthiasGrabhorn@t-online.de Änderungen in den „gelben Seiten“ Verein 10 031 (Ab 01.01.2020) Verein 10 068 Neuer Vereinsname Keine Webseite mehr Verein der Briefmarken- und Münzsammler Vechta (VBV) Verein 10 071 1. Dienstag im Monat, 20:00 Uhr Treffen: Unregelmäßig, nach Vereinbarung, Pfarrheim „St. Maria Himmelfahrt”, Einladung und Pressemitteilung An der Probstei 13, 49377 Vechta Verein 10 047 E-Mail: wilfried@bendul.de 23 © EWE 2019/173
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