Früher war mehr Lametta! - Weihnachten in der Pandemie Das Waisenhaus in Sierra Leone wird fertig! Stellenabbau im SCHORSCH verhindern! - St ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Dezember 2021 januar februar 2022 Früher war mehr Lametta! Weihnachten in der Pandemie Das Waisenhaus in Sierra Leone wird fertig! Stellenabbau im SCHORSCH verhindern!
i n h a lt Evangelische Gemeinde St. Georg- Borgfelde und positiv leben&lieben Inhaltsverzeichnis Editorial 3 Weihnachten in der Pandemie „Früher war mehr Lametta!“ 4–5 Gemeinde Weißt du noch … 6–7 Missglückte Liebeserklärung – Gottesdienst 8–9 Die Tschechienreise 20–21 positiv leben&lieben Früher war mehr Leder 10–11 Veranstaltungen 12 Afrikanisches Zentrum Borgfelde Das St. George’s Waisenhaus wird fertig! 19 Schorsch im IFZ Stellenabbau im Schorsch verhindern! 22–23 Musik Konzerte 24 Lösungen JETZT! Millionenerbin und Vermögende fordern Reichensteuer 25 Aktuelles | Kasualien KiGo-Plan 13–14 Gottesdienstplan 15–18 Zwischen Himmel und Erde 26 Aktuelles 27–28 Regelmäßige Termine | Amtshandlungen 29 Adressen 30 Wer Interesse an den Predigttexten hat, findet die meisten auf unserer Homepage unter „Gottesdienst“. 2
e di t or i a l Liebe Leserinnen und Leser! Wie wollen wir in diesem Jahr Weihnachten Abstand zu halten und Masken zu tragen ist zu feiern? Diese Frage war früher meist schnell einer Selbstverständlichkeit geworden. Wird beantwortet: „Na, so wie immer!“ Weihnachts- sich das wieder ändern, werden alte Gewohn- baum, Besuche, Bescherung, Essen, Kirchgang – heiten wiederkehren? Genau so wie früher – alles geschah meist so, wie es seit Jahren Ge- oder eben auch anders? wohnheit war. Zwar mag hier und da auch mal ein Familienmitglied Unbehagen gehabt (oder Mehrere Beiträge dieses Gemeindebriefs haben gar geäußert) haben, aber nur zu oft setzten mit Rückblicken zu tun. Das mag Zufall sein. sich die eingespielten Routinen dann doch Oder auch nicht. Vielleicht bekommen Erinne- wieder durch. rungen auch eine neue Bedeutung – angesichts der Tatsache, dass sich viele Lebensbereiche Und dann kam 2020, ein Weihnachtsfest im nach Corona neu organisieren müssen. Corona-Lockdown. Was nie vorstellbar war, Opa Hoppenstedts berühmt gewordener Satz wurde nun Wirklichkeit: Keine Weihnachts- „Früher war mehr Lametta“ ist dafür eine gute märkte, keine Gottesdienste in der Kirche, Überschrift. Denn früher war vieles anders, Geschenkekauf nur im Internet, und den nicht nur das Weihnachtsfest. Weihnachtsbraten gab es höchstens in klei- ner Runde. Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen eine gesegnete Advents- und Weih- Und jetzt? Wie feiern wir in diesem Jahr Weih- nachtszeit und unter Gottes Schutz nachten? Wird es 2021 wieder so sein wie vor ein gesundes und gutes neues Jahr! Corona? Oder doch anders als früher? Kleiner? Ein bisschen distanzierter? Ob wir wollen oder Thomas Lienau-Becker, Pastor nicht: Die Corona-Pandemie hat etwas verändert. e di t or i a l 3
W e i h n ac h t e n i n de r Pa n de m i e „Früher war mehr Lametta!“ Liebe Leserinnen und Leser, ist Ihnen beim Lesen des Titels auch ein amüsiertes Lächeln über das Gesicht gehuscht? Fühlen Sie sich erinnert? Loriot, alias Vicco von Bülow, steht mit diesem Zitat aus seinem Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ aus dem Jahr 1976 Pate für diese Gemeindebriefausga- be. Im Fernsehen war die Szene erstmals zwei Jahre später zu sehen. Ach du meine Güte, so war mein erster Gedanke, als mir das klar wurde: 1976 – das ist 45 Jahre her! Ich kenne das Gespräch der Familie Hoppenstedt beim Schmücken des Weihnachtsbaums fast auswendig: Opa Hoppenstedt: „Früher war mehr Lametta!“ Vater H.: „Dies Jahr bleibt der Baum grün. Naturgrün!“ Mutter H.: „Mit frischen, natürlichen Äpfeln!“ Vater H.: „Naturfrisch und umweltfreundlich!“ Opa H.: „Und wann kriege ich mein Geschenk?“ Vater H.: „Jetzt wird erst der Baum fertiggeschmückt, dann sagt Dicki ein Gedicht auf, dann holen wir die Geschenke rein, dann sehen wir uns die Weih- nachtssendung im Ersten Programm an, dann wird ausgepackt und dann machen wir es uns gemütlich!“ Klar, dass dieses Szenario familiär nicht un- widersprochen bleibt und die Familie sich in die Haare kriegt. Erwartungen und Enttäu- schungen treffen aufeinander. Auf liebevoll amüsante Weise hat Loriot ein Stück zeit- loser Kunst geschaffen. Beklemmend aktuell ist das Spielzeug- Atomkraftwerk, das Dicki Hoppenstedt geschenkt bekommt, mit dem die Familie in einem ge- spielten Super-Gau fröhlich Kühe, Häuser und Bäume umfallen lässt. Wie gesagt, das ist 45 Jahre her, fast ein halbes Jahrhundert. 4
Als wir im Redaktionsteam zusammensaßen Dafür sind – wer hätte das gedacht – weniger und uns über Themen und Inhalte für den ökologische als wirtschaftliche Gründe aus- neuen Gemeindebrief Gedanken machten, war schlaggebend und der Trend zu neuartigem dieser eigentlich belanglose, zum Alltagsklassiker Weihnachtsschmuck. Was das angeht, stimmt avancierte Satz „Früher war mehr Lametta!“ Aus- es also: Früher war mehr Lametta! druck für ein gemeinsames Gefühl. Irgendwie war da früher mehr Glanz, Schmuck und fest- Nun ist das Jahr 2021 ist schon bald Geschichte. liche Stimmung. Zugleich dienen Loriots Worte Der Blick geht nach vorn. Es wird Neues geben. als Metapher für viele andere Lebenssituationen, Neue Kontakte und Beziehungen. Menschen, die vom Gefühl her als defizitär verstanden die dazukommen und andere, die uns nicht werden. Im Editorial dieses Gemeindebriefs hat weiter begleiten. Es werden neue Konzepte Thomas Lienau-Becker das bereits anklingen entstehen, es wird mutige Schritte vorwärts lassen. geben und vielleicht den einen oder anderen zurück. Doch nicht nur Corona macht uns das Leben schwer. Auch außerhalb pandemischer Zeiten Vielleicht gibt es neue (Frei-)Räume zu entdecken ist der Wunsch nach „Mehr“ lebendig – was oder alte und neue (Kirchen-)Räume gewinnen auch immer es sein mag: Freude, Freiraum, alte und neue Bedeutung – zum Beispiel bei Lebendigkeit, Nähe, Freundschaft, Liebe. unseren ab 8. Dezember wöchentlich statt- findenden Mittagsandachten mittwochs um Gott sei Dank ist Lametta heute völlig out. 13 Uhr in der St. Georgskirche! In Deutschland wird es seit 2015 nicht mehr hergestellt. Wir werden Anlässe finden zu feiern und ge- meinsam zu trauern. Das Leben wird auch 2022 viele Herausforderungen mit sich bringen und Überraschungen bereithalten. HEILIGABEND Was auch immer uns erwartet: Ich setze mein Siehe Gottesdienstplan Vertrauen auf das große „Fürchtet euch nicht!“ in der Heftmitte! des Engels in der Weihnachtsgeschichte im Änderungen sind unvermeidlich. Bitte informiert euch tagesaktuell Lukasevangelium (Lk 2). auf der Homepage: Die Geburt Jesu, die „allem Volk widerfahren www.st.georg-borgfelde.de wird“, ist mein eigenes, unvergängliches, en- gelshaargleiches Lametta, damals wie heute. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weih- nachtsfest mit gelebter, tief empfundener Fülle und ein neues Jahr mit vielen glanz- vollen Momenten. Herzlich grüßt Sie und euch Elisabeth Kühn, Pastorin W e i h n ac h t e n i n de r Pa n de m i e 5
g e m e i n de Weißt du noch … … wie das war: die Taufe von dem kleinen Edo Wulf am 1. Advent 1941 in unserer Kirche und sein erstes Weihnachtsfest mitten im Krieg? Ich wusste es ehrlich gesagt auch nicht, bis an einem strahlenden Freitag im August Opa Edo mit seiner Familie zufällig zur Suppenzeit in unsere Kirche schaute. Bei einem Teller dampfender Suppe fing er an von früher zu erzählen und später erreichte mich folgende Mail seiner Familie: „Erinnern Sie sich, liebe Pastorin Urban? Meine Frau und ich hatten Besuch aus Rathenow von den Eltern des Freundes unserer Tochter, die hier in Hamburg leben. Auch ‚Opa Edo‘ war mit: er wollte die Gelegenheit nutzen, um nach 78 Jahren noch einmal nach Hamburg Ein Foto zum Erinnern: „Opa Edos“ Taufkirche zu kommen. Hier wurde er vor bald 80 Jahren am 26.Oktober 1941 in 80 Jahre später … St. Georg geboren. Er wollte nachsehen, ob sein Geburtshaus in der ‚Brennerstr.92‘ noch steht – leider ist das nicht mehr der Fall …“ Ausgebombt 1943 im Hamburger Feuersturm, Flucht nach Rathenow in Mecklenburg und dort bis heute geblieben und heimisch geworden. „Darum war Opa Edo hocherfreut zu hören, dass es zumindest seine Taufkirche noch gibt …“ Genau wie seine Taufurkunde, die sich nach dem Besuch in Hamburg zuhause wieder angefunden hat: ramponiert zwar, aber sie hat Feuersturm und Flucht überlebt – wie unsere Kirche. „Pünktlich – aber ungeplant – zum Hoffnungsläuten um 12 Uhr standen wir vor der Kirche: schon das war ein bewegender Moment! Dann lasen wir, dass am Freitag die Speisung für die Bedürftigen stattfindet. Wir wollten nicht stören, nur mal schnell einen Blick in „Darum war Opa Edo hoch- das Gebäude werfen. Vom ersten Augenblick an fühlten wir uns will- erfreut zu hören, dass es kommen und bedanken uns ganz herzlich bei allen Helfenden vor Ort!“ zumindest seine Taufkirche noch gibt …“ Solche Begegnungen erleben wir freitags bei uns in der Suppe: einan- der Fremde kommen zusammen bei einem heißen Kaffee, erzählen, erinnern an das, was war im Leben, hören einander zu, staunen, la- chen und weinen miteinander und Fremde werden einander vertraut. „Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ (Hebr 13, 2) – Motto auf unserem Suppen- plakat. Meine Erfahrung beim Lauschen auf Lebensgeschichten der Menschen, die zur Suppe kommen. 6
Und Opa Edos erstes Weihnachten 1941? Eine Zeit der Stille, des Frie- Opa Edos Geschichte dens, der Besinnlichkeit soll Weihnachten sein. Die Feiertage 1941 stimmt mich nachdenklich, hatten nichts davon: britische Angriffe auf die Hafenstädte an der hoffnungsvoll und gelassen Nordseeküste, die Ostfront wankte, in den Geschäften gab es kaum zugleich … Spielzeug und andere Geschenke zu kaufen. Weihnachten wurde sparsam und zurückhaltend gefeiert: „Millionen Menschen werden sich die bange Frage vorlegen, was das nächste Jahr uns bringen wird“, diktierte ausgerechnet Goebbels am Heiligen Abend in seine jährliche Weihnachtsansprache – eine Frage, die auch wir vom vergangenen Jahr kennen, die ähnlich im Editorial gestellt wird. Was werden unsere Jüngsten in ein paar Jahrzehnten über die Weihnachten der Coronazeit erzählen? Opa Edos Geschichte stimmt mich nachdenklich, hoffnungsvoll und Das Taufzeugnis von Opa gelassen zugleich: Nach 78 bestimmt auch teils schweren Jahren findet Edo! Ist es nicht erstaunlich, dass es die Kriegswirren er genau zum Hoffnungsläuten den Weg zurück zu seiner Taufkirche, (ausgebombt in 1943 und die steinernes Symbol für Lebenswege und Schicksale geworden ist: Flucht nach Rathenow) was war, was ist und was werden kann. überstanden hat?? In der Pergola Fotos der 1943 ausgebombten Kirche: ein Schutthaufen, der hätte mutlos machen können – doch sie hat überlebt – mit Narben, wurde wieder aufgebaut, sieht innen anders aus: aber sie lebt und beherbergt wieder Menschen mit ihren Lebensgeschichten – Weihnachten und Jahreswechsel Zeit für Geschichten und Erinnerungen: Weißt du noch …? Vielleicht hören wir bald auch Ihre Geschichte … Dr. Christina Urban, Pastorin g e m e i n de 7
g e m e i n de Missglückte Liebeserklärung Ich mag Gottesdienste. Aber wenn Sie mich fragen, was an Gottesdiensten denn so unglaublich toll ist, dann fallen mir nur unpassende Vergleiche ein. Film oder Serie? Sie sitzen vor dem Fernseher und sind genervt von dem merkwürdigen Film. Dann merken Sie, dass es eine Serienfolge ist: Einiges ist vorher geschehen, anderes bleibt offen … Aber wenn Sie ein paar Folgen ge- Man muss aufpassen, aber da- für ist das Vergnügen größer. sehen haben, sind Sie drin und haben Spaß daran – genau wie beim Gottesdienst. Doch Gottesdienst ist nicht wie Derrick, wo alles erklärt wird, sondern wie Breaking Bad: Man muss aufpassen, aber dafür ist das Vergnügen größer. Gottesdienst ist auch wie James Bond. Denn vieles wiederholt sich, etwa „Geschüttelt, nicht gerührt“ oder das Glaubensbekenntnis. Doch gegen die Gewohnheit wird der Glaube manch- mal anders bekannt; und James Bond ist es gleich, wie er seinen Wodka Martini bekommt. Kino oder Theater? Im Kino übt ein Chorleiter mit dem Publi- kum einen Kanon. Aber kein Mensch Beim Gottesdienst kann man steht da, sondern es läuft der Film Der zuschauen. Aber mitmachen Hahn ist tot. Und der ganze Kinosaal macht bei diesem Mitmach- theater mehr Spaß. singt! Sowas klappt im Kino sonst nicht. Deshalb ist Gottesdienst wie Theater: Mitmachtheater. Auch im Gottesdienst stehen Leute auf der Bühne. Aber der Saal wird nicht abgedun- kelt, denn die Gemeinde ist kein Publikum, sondern sie macht mit: Sie betet und singt, spricht Psalm und Glaubensbekenntnis oder schweigt zusammen. Beim Gottesdienst positiv leben & lieben schreibt die Gemeinde Bitten auf Karten für das Gebet. Beim International Gospel Service ruft die Gemeinde laut ‚Halleluja‘, wenn sie begeistert ist. Manchmal zieht sie Im übrigen sind Fußball und durch die Kirche, singend, swingend, winkend. Gottesdienst im Stadion oder in der Kirche am schönsten. Beim Gottesdienst kann man zuschauen. Aber mitmachen macht bei diesem Mitmachtheater mehr Spaß. 8
Fußball Menschen. Auch TV-Gottesdienste und Online- Fußball lässt mich kalt. Ich verstehe kaum, was Formate im Corona-Lockdown leben von der auf dem Spielfeld geschieht. Auch Gottesdienst Erinnerung und der Hoffnung auf gemeinsame, kann öde sein, wenn man nicht weiß, wie᾽s geht. leibhaftige Gottesdienste. Umso größer die Freu- Ein Kurs mag helfen, z. B. in der beliebten Ge- de, wenn Gottesdienste mit echten Menschen sprächsreihe Zwischen Himmel und Erde. Doch nach einer Corona-Pause wieder möglich sind! die meisten Fußballfans lernen Fußball, indem sie spielen, ins Stadion gehen oder Fußball im TV Fünf gute Gründe gucken. Übung macht den Meister. Wer selten Doch warum überhaupt bei dieser heiligen Fußball guckt, dem bleibt er fremd; wer öfter mal Theaterliebesspielserie mitmachen? zum Gottesdienst geht, kommt leichter rein ins Heilige Spiel und hat mehr Spaß daran. – MAL AUSPROBIEREN? Im übrigen sind Fußball und Gottesdienst im GOTTESDIENSTTERMINE FINDEN SIE Stadion oder in der Kirche am schönsten. TV IN DER HEFTMITTE! – und Web sind besser als nichts, aber da gibt’s kein Gänsehautgefühl. Drei gute Gründe: Gute Stimmung, tolle Leute, coole Musik. Sex Die Gottesdienst-Stimmung, freundlich und Sex ist eine bunte feierlich, herzlich und ernst, gefällt mir. Die Angelegenheit. Stimmung hat viel mit den Leuten zu tun, die ich Der eine mag dies, zumeist nett bis toll finde. Wenn wir zusam- die andere das. men die schönen alten und neuen Lieder singen, Wer auf wen steht, mitreißende Gospels und meditative Gesänge, ist durchaus ver- wenn auf eine alte Melodie jazz-artig impro- schieden. Deshalb visiert wird oder Orgeltöne donnern wie das hat Sex viele Spiel- Jüngste Gericht oder paradiesisch schweben, arten – genau wie dann ist das coole Musik. Gottesdienst: Sonntagmorgen- … und zwei gute Gründe mehr: gottesdienst, Inter- Manch gutes Wort und schließlich Gottes Segen. national Gospel Bibeltexte gehen selten glatt rein. Predigten hel- Service und fen: So überrascht, erfreut, ärgert, belebt, ermun- Gottesdienst positiv leben & lieben, Kinder- und tert, ermutigt, erschüttert, berührt mich manch Familiengottesdienst, Freitags Inner Church und gutes Wort. Zum Schluss gehe ich gesegnet in Gottesdienst in Stiften und Pflegeheimen und am den Tag und die Woche. Valentinstag Gottesdienst für die Liebenden. Wie beim Sex haben alle ihre Vorlieben, und der eine Abspann mag’s lieber so und die andere so … Beim Gottesdienst machen viele mit. Aber kein Jedenfalls sind Liebesspiel und Gottesdienst auf Mensch macht, was geschieht. Deshalb heißt es Gemeinschaft angelegt. Selbst Solo-Sex und Gottesdienst. bunte Bilder leben von der Erinnerung an und der Hoffnung auf leibhaftigen Sex mit echten Christian Goßler, Prädikant G e m e i n de 9
p o s i t i v l e be n& l i e be n Früher war mehr Leder – Ein Stammt Seit über 25 Jahren gibt es den „Montags-Stammtisch“. Einmal die Woche treffen sich nicht nur HIV-Positive und sprechen buchstäblich über „Gott und die Welt“. So war es auch gedacht, als Pastor Rainer Ehlers (damals Jarchow) 1995 die Idee hatte, einen Stammtisch zu gründen. Besonders war die ursprüngliche Zielgruppe. Männer aus der schwulen Lederszene sollten sich treffen können, ohne in Struk- turen oder Verbindlichkeiten eingeengt zu sein. So lautete über Jahre der Name des Stammtischs auch „Leder positiv“. Warum dieser Fokus auf Menschen aus der Lederszene? Innerhalb der queeren Community war HIV in dieser Szene besonders verbreitet. Die Betroffenheit war hier größer, vor allem fehlten geschützte Räume. Infizierte wollten und sollten nicht ständig auf der Hut vor anderen sein müssen, sondern sich ungezwungen verhalten können. Durch HIV und AIDS waren die 1990er Jahre eine bedrohliche und schwierige Zeit. Dieser ursprüngliche Schwerpunkt war und ist na- türlich immer wieder Thema, wie aktuell leider auch Corona und was sich damit verbindet. Aber im Mittelpunkt stand und steht die Freude am Leben. Es wird wurde und wird über Erlebtes und Geplantes, Altes und Neues geredet und getratscht, genauso wie über die St. Georgs- Gemeinde und natürlich auch gesundheitliche Themen. Wichtig ist dabei der Charakter des Stammtisches. Jede/r kommt dazu, wie und wann es für ihn/sie passt, und bringt das ein, was jeweils wichtig ist. In den 25 Jahren seines Bestehens hat der Stammtisch immer wieder an anderen Orten stattgefunden: In den ersten fünf Jahren in einem Aber im Mittelpunkt stand Lokal namens „Mezzo“, direkt neben der Kirche St. Georg. Zeitweise und steht die Freude am Leben. ging es abwechselnd in eine Lederkneipe namens „Black“ und das Lokal „Willi’s for you“ und an andere Orte, und lange Zeit dann ins „Café Oase“ im Lohmühlenpark. Seit 2012 ist Treffpunkt die „Extratour“ in der Zimmerpforte 1, immer montags ab 20 Uhr. Alles ist im Wandel und vieles hat sich über die Jahre verändert. Die meisten früheren Treffpunkte gibt es nicht mehr und das Thema „Leder und HIV“ – früher das Markenzeichen des Stammtischs – hat an Bedeutung abgenommen. 10
mtisch zu HIV und mehr Schon vor Jahren wurde deshalb der Name in „Georgs Stammtisch“ geändert. Über viele Jahre kamen zum Stammtisch mehr als zwanzig, manchmal über dreißig Interessierte und Freunde. Leider sind nicht wenige davon verstorben. Andere sind weggezogen oder haben andere Schwerpunkte gewählt. Und glücklicherweise hat die Bedrohung durch HIV abgenommen. Jüngere Betroffene gehen anders damit um, haben ihre eigenen Wege und Strategien, die sich von denen der älteren unterscheiden. Und glücklicherweise hat die Bedrohung durch HIV abgenommen. Aber den Stammtisch gibt es noch immer. Eine überschaubare Run- de trifft sich montags in der „Extratour“ und hält diese liebgeworde- ne Tradition aufrecht. Und redet über Gewesenes und was kommt. Und feiert damit, um wie viel unbeschwerter das heute möglich ist. Peter Sülau GEORGS STAMMTISCH: Treffpunkt „Extratour“, Zimmerpforte 1, montags ab 20 Uhr 11
p o s i t i v l e be n& l i e be n Veranstaltungen von positiv leben&lieben WICHTIG: Für die Teilnahme an den Treffs und Gruppen ist eine Anmeldung erforderlich. Vorausgesetzt wird ein Nachweis über Genesung oder Impfung bzw. (bei „3G“) ein Nachweis über ein aktuelles negatives Corona-Testergebnis. positiv leben&lieben: in der St. Georgskirche am Hauptbahnhof Gottesdienste am letzten Sonntag im Monat um 18 Uhr Themen bitte dem Gottesdienstplan entnehmen. Kulturzeit (2G) immer am 2. Dienstag im Monat um 14 Uhr, Treffpunkt: Turmkapelle St. Georgskirche nächste Termine 14. Dezember, 11. Januar, 8. Februar, 8. März Vorherige Anmeldung erforderlich, die jeweiligen Ziele können telefonisch erfragt werden. Frühstücksangebote in den Räumen von positiv leben&lieben im IFZ Es trifft sich gut! (3G) Menschen, die gern gemeinsam frühstücken jeden Montag von 10:30–12 Uhr im Großen Seminarraum im IFZ, 1. Etage Frauenfrühstück (2G) für positive Frauen jeden 3. Donnerstag im Monat von 10–12 Uhr nächste Termine: 16. Dezember, 20. Januar, 17. Februar Veteranentreffen (2G) für langzeitpositive Männer einmal monatlich freitags von 11–13 Uhr im Großen Seminarraum im IFZ, 1. Etage nächste Termine 3. Dezember, 7. Januar, 4. Februar, 4. März Georgs Stammtisch (2G) offen für schwule Männer jeden Montag ab 20 Uhr in der Extratour, Zimmerpforte 1 Weitere Programmangebote in den Räumen von positiv leben&lieben im IFZ Gesellschaftsspiele (2G) jeden letzten Dienstag im Monat von 15–17 Uhr nächste Termine: 4. Januar (!), 25. Januar, 22. Februar Vorherige Anmeldung erforderlich. PC & Internet Treffen zweimal monatlich mittwochs 15:30–17 Uhr Zugangsdaten bitte bei René Rehse erfragen. nächste Termine: 1. + 15. Dezember, 5. + 19. Januar, 2. + 16. Februar, 2. März Teilnahme online oder (mit 2G-Bescheinigung) persönlich. Internationale für Männer mit Migrationsgeschichte und Freunde Männergruppe ca. alle 6 Wochen sonntags von 15–20 Uhr Termine bitte bei Thomas Lienau-Becker erfragen. Selbsthilfegruppen in den Räumen von positiv leben&lieben im IFZ Nar-Anon-Gruppe Angehörige der Narcotic Anonymous, jeden Freitag 19:30 Uhr 12 AIDS-Seelsorge: im IFZ, Rostocker Str. 7, 20099 Hamburg | www.aidsseelsorge.de
De z e m be r 2021 – F e brua r 2022 Gottesdienstplan zum Heraustrennen Ort Datum Zeit Gottesdienst Predigt / Mitwirkende Sonntag, 11:00 Abendmahlsgottesdienst Prädikant Christian Goßler 5. Dezember Musik: Martin Schneekloth 2. Advent und Lisa Plotz 11:00 Internationaler Gospel- Mit den Pastores Peter S. gottesdienst Mansaray, Elisabeth Kühn, Sonntag, „Different Colours – Prince Ossai Okeke, Prof. 12. Dezember One People“ Dr. Werner Kahl, Vikarin 3. Advent Lydia Pusunc und der Vorstellung der neuen „Hamburg Gospel Ambas- Konfirmand:innen sadors“ mit Folarin Omishade Sonntag, 11:00 Gottesdienst Vikarin Lydia Pusunc 19. Dezember Musik: Martin Schneekloth 4. Advent mit Jugendchor Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage www.stgeorg-borgfelde.de, wie und wo die Gottesdienste stattfinden. Oder rufen Sie im Kirchenbüro an: 24 32 84. Freitag, 15:00 Krippenspiel Pastorin Systa Ehm, 24. Dezember Gehörlosenseelsorge und Heiligabend Pastor Peter S. Mansaray 14:00 Gottesdienst (auch) für Pastorin Elisabeth Kühn, Familien Pastor Dr. Julian Sengelmann, Vikarin Lydia Pusunc 16:00 Gottesdienst (auch) für Pastorin Elisabeth Kühn, Freitag, Familien Pastor Dr. Julian Sengelmann 24. Dezember Heiligabend 18:00 Christvesper Pastorin Dr. Christina Urban 23:00 Christmette Pastorin Elisabeth Kühn Musik: Martin Schneekloth www.stgeorg-borgfelde.de 15
De z e m be r 2021 – F e brua r 2022 Gottesdienstplan Ort Datum Zeit Gottesdienst Predigt / Mitwirkende Samstag, 11:00 Weihnachtsgottesdienst Vikarin Lydia Pusunc 25. Dezember Musik: Martin Schneekloth 1. Weihnachtstag Sonntag, 18:00 Weihnachtsgottesdienst Pastor Thomas Lienau-Becker, 26. Dezember Gottesdienst Team positiv leben&lieben 2. Weihnachtstag positiv leben&lieben Musik: Martin Schneekloth Frohe Weihnachten. Echt? Freitag, 17:00 Gottesdienst zum Pastorin Dr. Christina Urban 31. Dezember Altjahresabend Musik: Martin Schneekloth Altjahrsabend Sonntag, 11:00 Abendmahlsgottesdienst Prädikant Christian Goßler 2. Januar Musik: Martin Schneekloth 1. Sonntag nach Weihnachten Sonntag, 11:00 Internationaler Gospel- Mit den Pastores Peter S. 9. Januar gottesdienst Mansaray, Thomas Lienau- 1. Sonntag nach „Different Colours – Becker, Prince Ossai Okeke, Epiphanias One People“ Prof. Dr. Werner Kahl und den „Hamburg Gospel Am- bassadors“ mit Folarin Omishade Sonntag, 11:00 Gottesdienst Pastorin Elisabeth Kühn 16. Januar Musik: Martin Schneekloth 2. Sonntag nach Epiphanias Sonntag, 11:00 Gottesdienst Pastor Dr. Julian Sengelmann 23. Januar Musik: Lisa Plotz 3. Sonntag nach Epiphanias 16 www.stgeorg-borgfelde.de
Kindergottesdienst: Immer am letzten Sonntag im Monat (außer in den Ferien) um 11 Uhr, für Kinder und Eltern Ort: St. Georgskirche oder Turmkapelle der St. Georgskirche Ort Datum Zeit Gottesdienst Predigt / Mitwirkende 11:00 Kindergottesdienst Kindergottesdienst-Team und Pastorin Dr. Christina Urban Sonntag, 30. Januar 18:00 Gottesdienst Pastor Thomas Lienau-Becker, Letzter Sonntag Gottesdienst Prädikant Christian Goßler, nach Epiphanias positiv leben&lieben Team positiv leben&lieben Regenbogen und Rollator – und Mitglieder Hamburger Queer Pride im Alter Senior:innenvertretungen Musik: Jenny Kalbfleisch Sonntag, 11:00 Abendmahlsgottesdienst Vikarin Lydia Pusunc 6. Februar Musik: Martin Schneekloth 4. Sonntag vor der Passionszeit Sonntag, 11:00 Internationaler Gospel- Pastor Peter S. Mansaray, 13. Februar gottesdienst Pastorin Dr. Christina Urban, Septuagesimae „Different Colours – Prince Ossei Okeke, Prof. One People“ Dr. Werner Kahl und der „Hamburg Gospel Ambassa- dors“ mit Folarin Omishade Montag, 19:00 Gottesdienst Prädikant Christian Goßler, 14. Februar zum Valentinstag Pastor Thomas Lienau-Becker Freitag, 19:30 Freitag Inner Church Pastor Dr. Julian 18. Februar Sengelmann, Pastorin Elisabeth Kühn, Vikarin Lydia Pusunc und Team Sonntag, 11:00 Gottesdienst Pastorin Elisabeth Kühn 20. Februar Musik: Martin Schneekloth Sexagesimae www.stgeorg-borgfelde.de 17
De z e m be r 2021 – F e brua r 2022 Kindergottesdienst: Immer am letzten Sonntag im Monat (außer in den Ferien) um 11 Uhr, für Kinder und Eltern Ort: St. Georgskirche oder Turmkapelle der St. Georgskirche Ort Datum Zeit Gottesdienst Predigt / Mitwirkende 11:00 Kindergottesdienst Kindergottesdienst-Team und Pastorin Elisabeth Kühn Sonntag, 27. Februar 18:00 Gottesdienst Pastor Thomas Lienau-Becker, Estomihi Gottesdienst Vikarin Lydia Pusunc und positiv leben&lieben Team positiv leben &lieben Tucken, Zicken, Musik: Martin Schneekloth Drama Queens Sonntag, 11:00 Abendmahlsgottesdienst Pastorin Elisabeth Kühn 6. März Musik: Lisa Plotz Invokavit Alle Angaben sind aufgrund der unsicheren Pandemielage ohne Gewähr. Bitte erkundigen Sie sich auf der Homepage (www.stgeorg-borgfelde.de) oder im Kirchenbüro (040/243284), ob die Gottesdienste wie geplant stattfinden. Wir hoffen und wünschen das sehr … Atempause mittwochs um 13 Uhr Ab dem 8. Dezember 2021 bieten wir am Mittwoch wöchentlich um 13 Uhr eine kurze Auszeit an. Für Alle. 15–10 Minuten Andacht mit Musik (Martin Schneekloth) Für Taufen, Trauungen und Trauerfeiern stehen sowohl die Hl. Dreieinigkeitskirche als auch die Erlöserkirche zur Verfügung. Borgfelde: Erlöserkirche, Jungestraße 7 St. Georg: Hl. Dreieinigkeitskirche, St. Georgs Kirchhof Wenn Sie einen Taxischein benötigen, um aus Borgfelde die Kirche in St. Georg zu erreichen, rufen Sie bitte einige Tage vorher im Kirchenbüro an: Tel. 24 32 84. 18 www.stgeorg-borgfelde.de
a f r i k a n i s c h e s z e n t ru m B org f e l de Das St. George’s Waisenhaus in Freetown, Sierra Leone wird fertig! Während meines gerade zu Ende gegangenen Urlaubs in Sierra Leone machte ich am Freitag, den 29. Oktober 2021, einen Arbeitsbesuch im St. George’s Waisenhaus, um die Bauarbeiten des Waisenhauses selbst zu sehen. Ich besuchte die Baustelle und habe ein sehr engagiertes, professionelles und motiviertes Personal getroffen. Die allgemeine Situation für den Normalbürger in Sierra Leone kann als sehr schwierig bezeichnet werden. Die Wirtschaft liegt in Trümmern, und die Menschen leben unter sehr schwierigen wirtschaftlichen Be- dingungen und in bitterer Armut. Die Landeswährung hat seit letztem Jahr stark an Wert verloren. Es wird nun zu einem Kurs von 1 € in 1.280.000 Leones umgetauscht. Die Preise für Grundrohstoffe sind in Ich besuchte die Baustelle und habe ein sehr engagiertes, pro- die Höhe geschossen. Zum Beispiel kostete ein Sack Zement vor einem fessionelles und motiviertes halben Jahr umgerechnet 85,00 €, jetzt wird er für 120,00 € verkauft. Personal getroffen. Jeder kann selbst entscheiden, wie viel er für seine Ware benötigt. Die Situation hat sich durch die Verbreitung von Corona und die damit verbundenen Einschränkungen weiter verschärft. Geschäfte wurden geschlossen und fast alles kam zum Erliegen. Gott sei Dank verbessert sich die Pandemie-Situation. Trotz der Situation sind die Bauarbeiten enorm vorangekommen. Die drei Gebäude sind überdacht und die Decke befindet sich im Bau, die Elektroarbeiten sind im Gange, die Verputzarbeiten ebenfalls. Aufgrund von Fensterdiebstählen Anfang dieses Jahres haben die Mitarbeiter beschlossen, die Sicherheit auf der Baustelle zu erhöhen und alle beweglichen Elemente (Fenster, Türen u. ä.) zum Schluss zu installieren. Der Bau soll bis Ende Dezember 2021 abgeschlossen sein. Allen Sponsoren möchte ich nochmals meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen. Vielen Dank, dass Sie dazu beigetragen haben, diesen weniger privilegierten Kindern in Sierra Leone ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Pastor Peter Sorie Mansaray a f r i k a n i s c h e s z e n t ru m B org f e l de 19
Tschechienreise „Auf den Spuren von Jan Hus“ – Ein Es ist der 27. September und wir sitzen im Zug auf der Rückfahrt nach Hamburg. Ich sehe zufriedene Gesichter. Menschen, die un- serer Kirchengemeinde nahestehen und eine Woche zusammen in Böhmen waren. Viel haben wir gemeinsam erlebt. Die Stille der Edmundsklamm, Ich sehe zufriedene Gesichter. die nur durch das Gebrabbel der Kahnführer gestört wurde (für … Viel haben wir gemeinsam erlebt. die Daheimgebliebenen: bei einer Hafenrundfahrt ist es auch nicht anders. „He lücht“ heißen sie bei uns.). Edmundsklamm Die Stadtbesichtigungen von Litoměřice an der Elbe, Tábor, wo wir wohn- ten, und ein Abstecher nach Český Krumlov, überall begegneten wir auch dem böhmischen Reformator Jan Hus, auf dessen Spuren wir uns begeben haben. … überall begegneten wir auch dem böhmischen Refor- mator Jan Hus … Český Krumlov In Erinnerung geblieben sind auch die meditativen Andachten von Pastorin Elisabeth Kühn, die uns an den quirligsten Orten wieder zu uns selbst geführt haben. 20
Gemeindereisebericht Und schließlich Prag, eine der schönsten Städte Europas. Diese lebens- frohe und lebendige Stadt. Schon die Fahrt mit der Straßenbahn vom Hotel ins Zentrum war durch die Ausblicke eine Attraktion an sich. In drei Stadtführungen haben wir viel von Prag gesehen und gehört. Das alles haben wir erlebt. Gerade hält der Zug auf tschechischer Seite und es kommt die Durchsage, dass ein Unglück auf der Strecke passiert ist und sich die Weiterfahrt verzögert. Es kommt ein junger Schaffner und erklärt uns, ein Bauwagen sei verunglückt und wir müssten mit Prag mindestens einer Stunde Wartezeit rechnen. Kurze Zeit nach dieser Ansage fährt der Zug weiter. Diese kleine Episode steht für unsere gesamte Reise, die erst nach der Und schließlich Prag, eine der zweiten Verlegung des Termins stattfindet. Sie ist wie das Hin und Her schönsten Städte Europas. in der Pandemie oder wie die Zweifel, ob die Reise denn nun wirklich stattfindet. Um die Zweifel noch zu erhöhen, wurde Deutschland in Tschechien zum Risikoland eingestuft, und nur Geimpfte können mit einem Online-Einreiseformular einreisen. Und Corona? Mit unseren Masken in Reichweite und den gängigen Re- geln dafür haben wir die Pandemie ein Stück weit aus dem Kopf bekom- men. Nicht einmal unsere mühselig ausgefüllten Onlineformulare zur Einreise nach Tschechien wollte jemand sehen. Dafür haben wir immer wieder von unseren Stadtführer:innen gehört, wie groß die Erleichterung ist, dass es wieder losgeht. Für Dana, die uns Český Krumlov gezeigt hat, war es erst die fünfte Führung des Jahres. Sie hatte sonst manchmal Dafür haben wir immer drei Führungen pro Tag. Iva, die uns Prag näherbrachte, sagte uns, dass wieder von unseren Stadtfüh- nur 10 % der Touristen im Vergleich zu vor der Pandemie in Prag seien. rer:innen gehört, wie groß die Erleichterung ist, dass es Nur zehn Prozent? Wie fühlt es sich dann an, wenn 100 % da sind, war wieder losgeht. unsere Kopfantwort darauf. Kurz nachdem der Zug Deutschland erreicht hat und die Zugbegleiter wechselten, hören wir das vertraute, strenge und unmissverständliche: „Im Abteil haben Sie Ihre Masken zu tragen!“ Wir sind wieder da, an- gekommen in Deutschland und es bleibt unsere Hoffnung, dass unsere Erlebnisse und das Gefühl der Gemeinschaft in Kopf und Herz noch lange erhalten bleiben. Ingo Müller Tschechienreise 21
au s de m s c hor s c h Stellenabbau im Schorsch verhindern! Schöne Bescherung – Kein Lametta für die Kinder in St. Georg-Borgfelde! Nach Renteneintritt einer Mitarbeiterin wurde die Nachbesetzung der Stelle im Bereich der Arbeit mit Kindern mit dem Schwerpunkt im Lohmühlenpark durch den Jugendhilfeausschuss im April dieses Jahres abgelehnt. Das in dem vollen Bewusstsein, dass gerade im Nachgang von Corona die psychosozialen Folgen bei Kindern, Jugendlichen und deren Familien erheblich sind und damit einhergehend besondere und Das in dem vollen Bewusst- zusätzliche Angebote benötigt werden und bereitgestellt werden müssen! sein, dass gerade im Nachgang Als Gründe für die Stellenkürzung werden die Verteilungsgerechtigkeit von Corona die psychosozia- zu anderen Stadtteilen (die schlechter ausgestattet sind) und der Vergleich len Folgen bei Kindern, Jugend- mit Häusern der Jugend angeführt. Dieser Vergleich ist inhaltlich nicht lichen und deren Familien erheblich sind … haltbar, da das SCHORSCH als fusioniertes Modellprojekt eine Vielzahl von Arbeitsfeldern und Sonderaufgaben in der interkulturellen Arbeit abdeckt und zugleich überregional arbeitet und ausgerichtet ist. Wie passt das zusammen? Wir meinen: gar nicht! Das SCHORSCH verfügt über ein feines und vielgliedriges, gut auf- einander abgestimmtes Netzwerk mit diversen Freizeit-, Hilfe- und Unterstützungsangeboten. Für Kinder und ihre Familien gibt es drei Standorte mit unterschiedlich geeigneter Infrastruktur und passge- nauen pädagogischen Angebotssegmenten, die sich äußerst sinnvoll ergänzen und ineinandergreifen. Wo soll was zukünftig wegfallen? Das Schorsch im SPH-Lohmühle bietet Kindern eine vielfältige, gute Infrastruktur, einen Sozialraum Lohmühlenpark, freie grüne Bewe- Für Kinder und ihre Familien gungsflächen, soziale Interaktion, kindgerechte kreative Erfahrungs- gibt es drei Standorte mit … felder und einen sicheren und vertrauten Rückzugsort. Das Schorsch im SPH-Kirchhof bietet Eltern mit Kleinkindern durch die geschützte und kleinkindgerechte Bauweise des Spielplatzes die besondere Gelegenheit, in einer sicheren und vertrauten Umgebung leicht Kontakte aufzubauen, Gemeinschaft zu erfahren und konkrete Unterstützung zu bekommen. Der Schorsch Kindertreffpunkt im IFZ bietet Kindern in multifunk- tionalen, großen Räumen vielfältige kultur- und generationenüber- greifende Begegnungen und ermöglicht den niedrigschwelligen Über- gang zur Jugendarbeit mit weiterführenden Freizeit-, Bildungs- und Unterstützungsangeboten. 22
Zentrales Bindeglied für die erfolgreiche Arbeit an den Standorten ist ausreichendes und gut ausgebildetes Fach- personal mit verlässlichen Beziehungen zu den Besu- cher:innen. In Konsequenz des Stellenab- baus arbeiten im SCHORSCH, mit dem Schwerpunkt der Offenen Arbeit mit Kindern, nur noch drei Kolleg:innen – zu wenig, um diese Angebots- vielfalt zu halten! Alle von uns betriebenen Auf Sylt … Standorte sind, gerade in ihrer Gesamtheit, ihrer gegenseitigen Ergän- zung, für den Stadtteil und seine unterschiedlichen Bewohner:innen unverzichtbar! Alle von uns betriebenen Aktuell läuft ein Widerspruchsverfahren Standorte sind, gerade in ihrer gegen die Ablehnung der Nachbesetzung der Stelle im Kinderbereich. Gesamtheit, ihrer gegensei- Bis zur endgültigen Entscheidung haben wir uns aufgrund der beson- tigen Ergänzung, für den Stadtteil und seine unter- deren Bedarfe in Folge der Pandemie entschlossen, durch Personalver- schiedlichen Bewohner:innen schiebung und Eingrenzung anderer Arbeitsbereiche bis Ende des unverzichtbar! Jahres die Arbeit an allen drei Standorten, auch der Lohmühle, weiter- zuführen. Um andere Arbeitsbereiche nicht zu gefährden und unsere Qualitätsstandards einhalten zu können, wird der Stellenabbau aber zwangsläufig zur Schließung eines dieser drei Standorte im Kinder- und Familienbereich führen und eine bedenkliche Reduzierung der Angebote für Kinder bedeuten!! Um das zu verhindern und für den Erhalt der Angebotsvielfalt werden wir in den nächsten Monaten hoffentlich mit eurer Unter- stützung (z. B. Unterschriftenaktion) und vielen anderen Aktionen (Licht im Park) kämpfen! Petra Thiel, Tilman Krüger und Elisabeth Kühn au s de m s c hor s c h 23
musik Erwartungen von vielen. Das nächste Konzert der 16 handver- Drei Werke stehen in diesem Jahr auf dem Pro- lesenen Sängerinnen des Frauenchors ensemble gramm für das Winterkonzert am Samstag, den vertueux widmet sich einer Messkomposition 11. Dezember 2021: die Kantate Nun komm der von Benjamin Britten, den vier Gesängen der Heiden Heiland von J. S. Bach, das Magnificat Suite de Lorca von Einojuhani Rautavaara auf von Francesco Durante, einem italienischen Zeit- abseitige Texte des spanischen Dichters Federico genossen Bachs und La Pavane – eine Weihnachts- García Lorca und den wunderschönen Gesängen geschichte der Hamburger Komponistin Christine aus den Hymns from the Rig Veda von Gustav Brückner aus dem Jahr 2014. Was sie verbindet? Holst. Der englische Komponist war durch Reisen Die Auseinandersetzung mit Erwartungen und in Kontakt mit den Gebeten zu hinduistischen Erwartungshaltungen: die Hoffnung auf das Gottheiten gekommen und schuf vier Zyklen mit Kommen des Heilands, auf die Umwälzung der Vertonungen, davon zwei für Frauenchor und Harfe. Herrschaftsverhältnisse im Lobgesang der Maria und schließlich die Hoffnung auf Frieden und Das Konzert findet am Samstag, den 29. Januar Mitmenschlichkeit, die Christine Brückner in 2022 um 19 Uhr in der St. Georgskirche statt, den Texten und der Akzentuierung einzelner am darauffolgenden Tag in der Bugenhagen- Sätze in ihrer Komposition ausdrückt. kirche in Groß Flottbek. Es musizieren ensemble vertueux, Gregor Es musizieren Jenny Kalbfleisch (Sopran), Jannes Ruland (Klavier und Orgel) unter der Leitung Mönnighoff (Tenor), die kantorei st. georg und von Martin Schneekloth. ein Kammermusikensemble unter der Leitung Der Eintritt ist frei, das Konzert findet unter von Martin Schneekloth. 2G-Regelung statt. Da zum Zeitpunkt der Planung nicht klar war, • Fagott-Flügel- ob und in welcher Form Konzerte würden statt- finden können, haben wir uns dafür entschieden, unter 2G-Regelung zwei Aufführungen mit je- weils nur halber Sitzplatzauslastung stattfinden Französisch zu lassen. Karten für die beiden Konzerte, die Selten hört man ein Fagott mal als Soloinstrument, um 18 Uhr bzw. 20:30 Uhr stattfinden, gibt es dabei gibt es wunderschöne Kompositionen zu im Kirchenmusikbüro (montags von 15–18 Uhr, entdecken: am Samstag, den 19. Februar 2022 mittwochs 18–20 Uhr), bei Weinkauf St. Georg um 19 Uhr werden Christian Elsner (Hamburger und bei Optiker Beckert zu 20/15/10 €. Ermäßi- Symphoniker) und Martin Schneekloth einen gungen sind jeweils möglich. Kammermusikabend mit Werken der französi- schen Komponisten Camille Saint-Saëns, Cesar • Franck, Gabriel Pierné und Eugene Jancourt Oscuridades gestalten. Der Eintritt ist frei, das Konzert findet unter Das spanische Wort „oscuridad“ könnte man 2G-Regelung statt. so einfach mit „Dunkelheit“ übersetzen, doch die Wortbedeutung ist vielfältiger: „Düsternis“, Bitte beachten Sie, dass aufgrund der pandemischen Situation kurzfristige Änderungen möglich sind. „Dämmerlicht“, „Undeutlichkeit“ sind nur einige 24 musik
lösu ngen jetzt! WIR SIND VIELE UND WIR WERDEN IMMER MEHR „Tax me now!“ – Millionenerbin und Vermögende fordern Reichensteuer Die Wiener Studentin und Millionenerbin Macht, die er allein seinem Vermögen verdankt, Marlene Engelhorn geht mit sich und ihrem ohne dass er diese demokratisch legitimieren Erbe kritisch ins Gericht*. Findet es „ungerecht“, muss. Ab einer bestimmten Größenordnung, so viel Geld zu erhalten, ohne dafür gearbeitet so Engelhorn, sei Vermögen keine Privatsache zu haben. Für sie der Startpunkt, sich zusam- mehr, sondern betreffe alle. Und hält dagegen, men mit dem Netzwerk Steuergerechtigkeit und dass man in Österreich – in Deutschland dürfe der Bürgerbewegung Finanzwende.de für mehr es nicht viel anders sein – ab einem Jahresein- Steuergerechtigkeit einzusetzen. kommen von 11.000 € 20 % Steuern zahlen müsse, das Geld dort fehle. Und es sei nicht Für sich selbst würde sie eine Erbschaftssteuer nachvollziehbar, dass sie mit ihrem Millionen- von 90 bis 95 % für angemessen halten. Nicht erbe nicht besteuert würde. zuletzt sieht sie darin eine Gefährdung, erklärt, In einer Demokratie müsse man über ein der Einfluss der Reichen auf Wirtschaft und solches Ungleichgewicht reden. Politik sei viel zu groß und „brandgefährlich für die Demokratie“. Selbst aus einer „Blase von Als die Moderatorin seufzend konstatiert, Frau Reichen“ stammend, absolvierte sie ihre Aus- Engelhorn „flehe darum, besteuert zu werden“, bildung ausschließlich in privaten Einrichtun- wendet diese ein: „Ich appelliere an die Gesell- gen. Erst seit ihrem Studium an einer öffentli- schaft, sich für eine Steuerpolitik einzusetzen, chen Universität wurde ihr allmählich bewusst, die gerecht wäre.“ wie viele unter prekären Verhältnissen lebten. fanger & fanger Auf den Einwand der Moderatorin, sie könne schreibfertig.com sich mit dem Geld doch, nach dem Vorbild Luise Boschs, für eine gute Sache einsetzen, erläutert Engelhorn, sie sei keine Expertin. Die Probleme der Welt müssten demokratisch gelöst werden. Man könne nicht davon ausgehen, dass die Reichen wüssten, was es z. B. bedarf, das Klimaproblem zu lösen. Geld sei ein Machtinstrument. Und sie hält es in diesem Kontext auch für höchst problematisch, dass etwa Bill Gates der zweitgrößte Geldgeber der WHO sei, das heißt, dass seine Entscheidun- gen und seine Präferenzen direkten Einfluss auf die Entscheidungen der Weltgesundheitsorgani- sation nehmen. Auf die Frage, ob er nicht Präsi- dent werden wolle, soll er geantwortet haben, wieso, er habe doch jetzt schon viel mehr Macht. * dlf Kultur, Im Gespräch, 13.10.2021 lösu ngen jetzt! 25
Z w i s c h e n H i m m e l u n d E r de ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE … … ist die Gesprächsreihe für alle, die glauben, zweifeln, denken, fragen, skeptisch sind, neugierig, ungläubig, fromm; Bringt Menschen zusammen . … bringt Menschen zusammen, die Spaß haben am Austausch über Erkenntnisse und offene Fragen, Erfahrungen und Meinungen; … stellt Glaubensthemen zum Gespräch, bei Getränken und Knabber- zeug, vorbereitet und moderiert von kompetenten Mitgliedern der Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde. Eine Geschichte von Weihnachten Do, 9. Dezember 2021, Wie das Weihnachtsfest entstanden ist und was 19 Uhr dazu in der Bibel steht. Gemeinsam Kirche sein! Do, 20. Januar 2022, Ein Abend über interkulturelles Zusammenleben 19 Uhr Zwischen Himmel und Erde und den Beitrag des Afrikanischen Zentrums Borgfelde. Woher kommt der Judenhass? Do, 24. Februar 2022, Eine schwierige Frage, die auch zu den Wurzeln 19 Uhr des Christenglaubens führt. Mit Pastor Dr. Hans-Christoph Goßmann. Direktor der Jerusalem-Akademie, Hamburg. Zwischen Himmel und Erde findet als 2G-Veranstaltung statt, jeweils im Schorsch/IFZ in der Rostocker Straße 7, 2. Stock (Fahrstuhl!) 26 Z w i s c h e n H i m m e l u n d E r de
aktuelles Dreikönigssingen 2022 Auch in diesem Jahr wollen die Sternsinger-Kinder aus den drei Nach- bargemeinden St. Georg-Borgfelde, St. Gertrud und St. Marien wieder gemeinsam aufbrechen und Spenden für Kinder in Not sammeln. Unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ unterstützen die Sternsinger dieses Jahr die Gesundheitsver- sorgung von Kindern in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa. Nähere Infos unter: www.sternsinger.de Nachdem die Sternsinger-Aktion letztes Jahr coronabedingt nur einge- schränkt und überwiegend digital stattgefunden hat, wollen wir dieses Jahr den Segen wieder persönlich zu den Menschen bringen. Begleitet von unseren Wüstenschiffen aus Sperrholz wollen wir auf dem Biomarkt in der Langen Reihe und dem Immenhofmarkt singen. Auch corona- konforme Hausbesuche soll es dieses Jahr wieder geben. Wer als Sternsinger mitmachen oder von den Sternsingern Die Sternsinger bereiten sich am 18. Dezember 2021 in Kleingruppen besucht werden möchte, auf das Dreikönigssingen vor und verteilen den Segen in der Woche kann sich unter ab dem 6. Januar 2022 in den Stadtteilen. Auch in den Kirchen wird kigo@stgeorg-borgfelde.de oder im Gemeindebüro es den Segen 20*C+M+B+22 (Christus Mansionem Benedicat – Chris- anmelden. tus segne dieses Haus) ab Epiphanias geben. Valentin, Georg und die Liebe Am Montag, den 14. Februar 2022 wird in St. Georg wieder Valentins- tag gefeiert. Oder besser: Anlässlich des Valentinstags feiern wir die Liebe und die Liebenden! Nun ist die Liebe das Kerngeschäft der Christen, so dass wir weder einen Heiligen noch die Werbung der Floristen-Innung oder des Schokoladen- herzenfachhandels brauchen. Eigentlich … Aber leider gibt es sogar unter Christen Sauertöpfe und Bitterlinge, die bei der Liebe Genuss und Lust vergessen, Sehnsucht und Verlangen. Dann müssen wir uns eben von einem unglaublichen Heiligen (hat᾽s den echt gegeben?), Blumenfrauen und Schokoherzenhändlern daran erinnern lassen. Wird nicht sogar in der Bibel Gottes Liebe mit dem Liebesspiel zweier Menschen verglichen? Oder anders herum: Nimmt sich nicht sogar Gott Mo, 14. Februar, 19 Uhr Gottesdienst für die ein Beispiel an solchem Liebesspiel? Liebenden, St. Georgskirche am Hauptbahnhof Immerhin heißt es im Lied der Lieder: Komm, mein Freund, lass uns aufs Feld hinausgehen 27
aktuelles und unter Zyperblumen die Nacht verbringen, dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen und sehen, ob der Weinstock sprosst und seine Blüten aufgehen, ob die Granatbäume blühen. Da will ich dir meine Liebe schenken. Die Liebesäpfel geben den Duft, und an unsrer Tür sind lauter edle Früchte, heurige und auch vorjährige: Mein Freund, für dich hab ich sie aufbewahrt. (Hoheslied 7, 12-14) Nicht alle werden solch üppige und blumige Liebeslieder mögen. Aber genau solche Liebeslieder wurden in der jüdischen und der christlichen Tradition häufig auf die Liebe von Gott und Mensch bezogen. Deshalb wollen wir am Valentinstag um 19 Uhr wieder die Liebe und die Liebenden in einer Andacht feiern und Ihnen Gottes Segen zuspre- chen, egal ob frisch verliebt oder lang verheiratet, ob traurig verlorene, dankbar erinnerte oder sehnsüchtig erhoffte Liebe und jegliche Liebe zwischen allerlei Geschlechtern. Seminar Man spricht nur mit dem Herzen gut … Der Umgang miteinander, der zwischen Eltern und Kindern, zwischen Chef:innen und Mitarbeitenden, zwischen Kolleg:innen und Freund:innen ist nicht immer leicht. Wir müssen lernen, dass Probleme nur im Dis- kurs, im Gespräch ausgeräumt werden können und solche Gespräche sind schwer und misslingen häufig. Warum? Das Konzept der empathisch-gewaltfreien Kommunikation (nach M. B. Rosenberg) hilft uns die Stricke und Fallen der misslungenen Kommu- nikation zu verstehen und zeigt, wie sie gelingen kann. Die zentrale Aussage lautet: Wenn ich meine und die Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers verstehe, kann das kritische Gespräch gelingen. In dem Seminar wollen wir uns mit den Grundlagen dieses Konzepts beschäftigen und erste Schritte lernen und üben. Nach dem Seminar 21.–25. Januar 2022 sind wir keine Expert:innen, aber wir haben Grundlagen, die unsere (Bildungsurlaub ist Kommunikation verbessern – aber nur dann, wenn wir es zulassen, beantragt) unser „Herz“ sprechen zu lassen. Kosten: 150 € / Person Ich lade Sie zu diesem spannenden Experiment sehr herzlich ein. Nähere Informationen: newsneander@gmx.de 28 aktuelles
R e g e l m ä s s ig e T e r m i n e | A m t s h a n dlu n g e n Regelmäßige Termine Kirchenöffnung samstags von 12 –14 Uhr „Atempause mittwochs um 13 Uhr“ Ab dem 8. Dezember 2021 bieten wir eine kurze Auszeit an. Für Alle. 15–10 Minuten Andacht mit Musik (Martin Schneekloth) Seniorinnen alle 14 Tage mittwochs von 14–16 Uhr und Senioren im Café Mandela, Jungestraße 5 Borgfelde Kontakt: Magdalene Dreyer, 250 87 21 Die Suppengruppe jeden Donnerstag von 16–18 Uhr Lebensmittelausgabe an Bedürftige jeden Freitag von 11:30–13 Uhr Suppenverpflegung für Bedürftige in der St. Georgskirche Taizé-Gebet Die Andacht kann derzeit wegen Corona leider nicht stattfinden. Café Mandela – ein Das Treffen kann derzeit wegen Corona leider nicht stattfinden. Treffpunkt für Alle Kinderchöre in der St. Georgskirche 1. Gruppe (Vorschule – 2. Klasse): montags 16:15–17 Uhr 2. Gruppe (3.–5. Klasse): montags 17:15–18 Uhr 3. Gruppe (ab 6. Klasse): dienstags 17–18 Uhr Leitung: Martin Schneekloth drachenkaelber@stgeorg-borgfelde.de kantorei st. georg dienstags von 19:30–21:30, im IFZ, und zwar als 2G!!! FINTA* St. Georg jeden 2. Donnerstag im Monat um 18 Uhr via Zoom Kontakt: Sophia Ziese Finta_st.georg@inventati.org Amtshandlungen St. Georg-Borgfelde Taufen Noah Koch Lenn Götze Sophia Tilly Heidrich Die Amtshandlungen Bestattungen St. Kaczmarek, Hildegard Renate Georg-Borgfelde werden aus 83 Jahre Datenschutzgründen Manfred Meschke, 85 hier Jahrenicht gezeigt Theresa Ziegler, 91 Jahre ����� � ���������������� � ������������� 29
a dr e s s e n Kirchen Kirchenmusik Hl. Dreieinigkeitskirche St. Georg, Martin Schneekloth, Tel.: 280 06 76 18 St. Georgs Kirchhof, 20099 Hamburg Büro Kirchenmusik, Jenny Kalbfleisch, Tel.: 280 32 17 Erlöserkirche Borgfelde, Bürozeiten: Mo 15–18 vor Ort, Jungestraße 7, 20535 Hamburg Fr 14.30–16.30 Uhr im Homeoffice Pfarramt E-Mail: kirchenmusik@stgeorg-borgfelde.de Pastorin Elisabeth Kühn, Tel.: 28 66 97 70 Positiv leben&lieben – AIDS-Seelsorge E-Mail: kuehn@stgeorg-borgfelde.de Thomas Lienau-Becker, Pastor / Susanne Pastorin Dr. Christina Urban, Vertretungs- Bertels, Pastoral-Psychologin / Simone pastorin für P. Ulfert Sterz, Tel.: 0174 5687690 Siebel, Sozialarbeiterin und Diakonin / E-Mail: urban@stgeorg-borgfelde.de René Rehse, IT und Organisation Pastor Dr. Julian Segelmann, Tel.: 0160 91760062 Leonie Wanka, Praktikantin E-Mail: sengelmann@stgeorg-borgfelde.de IFZ, 3. OG, Rostocker Str. 7, 20099 Hamburg Vikarin Lydia Pusunc, Tel.: 0157 50767332 Tel.: 280 44 62 E-Mail: pusunc@stgeorg-borgfelde.de Thomas Lienau-Becker: 24 87 08 31 Prädikant Christian Goßler E-Mail: info@aidsseelsorge.de E-Mail: gossler@stgeorg-borgfelde.de Internet: www.aidsseelsorge.de Kirchenbüro Beratung und Begleitung nach Vereinbarung Öffnungszeiten: Joachim Neu, Ulf Neumann Mo–Mi 10:30–16 Uhr / Do 10:30–18 Uhr / St. Georgs Kirchhof 19, 20099 Hamburg Fr 10:30–13 Uhr Tel.: 24 32 84, Fax: 280 566 72 Spendenkonto: Öffnungszeiten: IBAN: DE02 5206 0410 4206 4460 00 Mo / Do / Fr 9–12, BIC: GENODEF1EK1 Di / Do 16–18 Uhr, Mi geschlossen E-Mail: info@stgeorg-borgfelde.de Afrikanisches Zentrum Borgfelde Internet: www.stgeorg-borgfelde.de Pastor Peter Sorie Mansaray, Sonja Bruhns Spendenkonto: Jungestr. 5, 20535 Hamburg, IBAN: DE69 2005 0550 1230 1214 59 Tel. u. Fax: 271 92 75 BIC: HASPDEHHXXX E-Mail: p.mansaray@kirche-hamburg-ost.de Hausmeister Bürozeiten: Mo–Do 10–14 Uhr Internet: www.afrikanischeszentrum.de Claus Müller, Tel.: 0175 520 35 66 E-Mail: hausmeister@stgeorg-borgfelde.de Di / Mi / Do 12–18 Uhr Küster- und Kirchenöffnungsgruppe Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das Kirchenbüro 30
Sie können auch lesen