LBBW Research Blickpunkt Iran: Was kommt nach dem Ende der Sanktionen?

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LBBW Research Blickpunkt Iran: Was kommt nach dem Ende der Sanktionen?
Head of Research
                                    Uwe Burkert
                                    Chefvolkswirt
                                    + 49 / (0) 7 11/ 1 27–7 34 62
                                    uwe.burkert@LBBW.de

                                    Autoren
                                    Dr. Katja Müller
                                    Senior Economist
                                    + 49 / (0) 7 11/ 1 27–42106
                                    katja.mueller@LBBW.de

LBBW Research Blickpunkt            Frank Klumpp, CFA
                                    Senior Energy Analyst

Iran: Was kommt nach dem Ende der
                                    + 49 / (0) 7 11/ 1 27–75894
                                    frank.klumpp@LBBW.de

Sanktionen?
Landesbank Baden-Württemberg

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© Landesbank Baden-Württemberg
LBBW Research Blickpunkt Iran: Was kommt nach dem Ende der Sanktionen?
Auf einen Blick: Ende der Sanktionen bietet Chancen
für ausländische Investoren im Iran.

 Die Wirtschaft Irans wurde durch die im Zuge des Atomstreits verhängten Sanktionen sowohl im
  internationalen Handel als auch bei den Investitionen ausgebremst.
 Die mögliche baldige Beendigung der Sanktionen dürfte der Wirtschaft im Iran einen kräftigen Schub verleihen.
  Der internationale Bankenverband IIF geht von bis zu 6% Wirtschaftswachstum 2016/17 aus, westliche
  Diplomaten erwarten laut „Wall Street Journal“ 7% bis 8%. Eine nachhaltige Erhöhung der Ölproduktion sowie
  weitere realwirtschaftliche Auswirkungen dürften aber erst nach und nach sichtbar werden.
 Für ausländische Firmen bieten sich durch den Investitionsstau im Iran vielfältige Möglichkeiten. Vor allem die
  notwendige Modernisierung der Ölindustrie dürfte dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau Chancen
  eröffnen. Bereits 2014 entfiel mehr als ein Viertel der deutschen Ausfuhrgüter in den Iran auf Maschinen.
  Daneben sind auch der Automobilbau, die chemische Industrie oder der Ausbau erneuerbarer Energien zu
  nennen.
 Die deutschen Exporte in den Iran dürften deutlich ansteigen: Der BDI geht mittelfristig von einer Steigerung
  von zuletzt 2,3 Mrd. Euro im Jahr 2014 auf 10 Mrd. Euro aus, der DIHK rechnet mit einem Anstieg auf rund 5
  Mrd. Euro innerhalb von zwei Jahren.
 Allerdings dürften Probleme im Finanzsystem, politische Instabilität, Inflation, eine ineffiziente öffentliche
  Verwaltung, eine unzureichende Infrastruktur sowie Korruption auch nach Ende der Sanktionen das
  Investitionsklima belasten.

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Islamische Republik Iran: Überblick.

                                                                                        Einwohner: 78 Mio.
                                                                                        Fläche: 1,6 Mio. km2
                                                                                        BIP (2014): 407 Mrd. US-Dollar
                                                                                        BIP pro Kopf (2014): 5165 US-Dollar
                                                                                        Offizielle Landessprache: Persisch
                                                                                        99 Prozent der Einwohner sind
                                                                                         Muslime, davon ca. 90 Prozent
                                                                                         Schiiten und 10 Prozent Sunniten.
                                                                                        Die großen Rating-Agenturen Fitch,
                                                                                         S&P und Moody‘s bewerten die
                                                                                         Islamische Republik Iran derzeit
                                                                                         nicht.

                                 Quellen: forbes.com, Auswärtiges Amt, LBBW Research

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LBBW Research Blickpunkt Iran: Was kommt nach dem Ende der Sanktionen?
Einleitung.

Politische Situation

 Die Islamische Republik Iran ist sowohl von republikanischen als auch autoritären Elementen gekennzeichnet.
 Seit der islamischen Revolution 1979 bezeichnet sich der Iran als „Islamische Republik“. Das mächtige
  Staatsoberhaupt ist ein durch den Expertenrat (vom Volk gewählt) berufener schiitischer Geistlicher (derzeit
  Ayatollah Chamenei).
 Der Präsident und gleichzeitig Regierungschef wird alle vier Jahre vom Volk gewählt. Eine Wiederwahl ist nur
  ein Mal möglich. Hassan Rohani ist seit dem 3. August 2013 Präsident. Seit der Wahl des moderaten Klerikers
  entspannten sich die Beziehungen zu Deutschland wieder etwas. Unter seinem Vorgänger Ahmadinedschad
  verurteilte die Bundesregierung die radikale anti-israelische Rhetorik sowie die sich weiter verschlechternde
  Menschenrechtssituation.
 Der Iran ist Mitglied der OPEC sowie der Economic Cooperation Organisation (regionaler Wirtschaftsverbund
  west- und mittelasiatischer Staaten).

                                                                                      Quelle: Auswärtiges Amt, LBBW Research

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Einleitung.

Wirtschaft/Außenhandel

 Geschätzt bis zu 80 Prozent der Wirtschaft des Iran werden vom Staat bzw. religiösen Stiftungen kontrolliert.
  Die iranische Regierung beabsichtigt aber, den privaten Anteil deutlich zu erhöhen.
 Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Öl- und Gasindustrie, petrochemische Industrie, Landwirtschaft,
  Metallindustrie und die Kfz-Industrie.
 Die Verabschiedung eines Investitionsschutzgesetzes und die Implementierung einer Steuerreform haben die
  rechtlichen Bedingungen für ausländische Investoren in den letzten Jahren etwas verbessert.
 Die im Zuge des Atomstreits verhängten Sanktionen belasten die Wirtschaft deutlich.
 Auf den Öl- und Gassektor entfielen 2014 mehr als 50% der Exporterlöse Irans. Im Zuge der Sanktionen
  importiert die EU seit Juli 2012 kein iranisches Erdöl mehr. Dagegen sind die Erdöl-Exporte nach Asien seit
  Ende 2013 um 20% gestiegen.
 Darüber hinaus exportiert der Iran landwirtschaftliche und traditionelle Güter (Teppiche, Früchte, Pistazien)
  sowie Industrieprodukte (Kfz- und Kfz-Teile, Stahl, petrochemische Produkte).
 2011 wurde der Nationale Entwicklungsfonds (NDF) geschaffen. Darin fließt ein bestimmter Anteil der Export-
  Einnahmen aus Öl und Gas, um Ölpreisfluktuationen abfangen zu können und Budgetdefizite auszugleichen.
  Der Fonds wurde allerdings in den letzten Jahren immer wieder zweckentfremdet.

                                                                                      Quelle: Auswärtiges Amt, LBBW Research

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Die Wirtschaft Irans unter dem Einfluss der
Sanktionen

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Der Atomstreit mit dem Iran mündete in harten
Sanktionen.
Der Weg zu harten Sanktionen gegenüber dem Iran

 Seit 2002 bestanden massive Zweifel am friedlichen Charakter des iranischen Nuklearprogramms.
 Da die damaligen Bemühungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) und der Länder Deutschland,
  Frankreich und Großbritannien keinen maßgeblichen Durchbruch brachten, schaltete die IAEO im Februar 2006
  den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ein.
 Der Sicherheitsrat beschloss mehrfach völkerrechtlich verbindliche Sanktionen.
 Mit Resolution 1929 aus dem Jahr 2010 wurden die seit Ende 2006 bestehenden Sanktionen weiter verschärft.
  Daraus resultierten Einschränkungen beim Handel mit dem Iran, im Versicherungs-, Finanz- und
  Verkehrssektor, bei den Investitionen in die Öl- und Gasindustrie sowie neue Visumssperren und die
  Einfrierung von Konten der Revolutionsgarden. Ebenso wurden Auslandskonten von am Atomprogramm
  Beteiligten eingefroren.
 Zudem wurde ein weitreichendes Waffenembargo verhängt.

                                                                                 Quelle: Auswärtiges Amt, LBBW Research

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Rezession bereits überwunden.

Reales BIP-Wachstum (Y-Y %), Jahresdaten

                                                                            Nach der Verschärfung der
                                                                             Sanktionen im Jahr 2010 brach die
                                                                             iranische Wirtschaft 2012 und 2013
                                                                             ein.
                                                                            Im vergangenen Jahr nahm das BIP
                                                                             bereits wieder um knapp 3% zu.
                                                                            Auch durch die Sanktionen war die
                                                                             Wirtschaft Irans gezwungen, sich
                                                                             über die Öl- und Gasindustrie hinaus
                                                                             zu diversifizieren.

                                  Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Diversifizierte Wirtschaftsstruktur.

Anteil am BIP in %, 2011/12

                                                                       Die iranische Wirtschaft ist
                                                                        diversifizierter als diejenige vieler
                                                                        anderer Ölexporteure.
                                                                       Die Öl- und Gasförderung wird unter
                                                                        der Rubrik „Mining and quarrying“
                                                                        erfasst, die für sich genommen (also
                                                                        ohne produzierende Industrie) einen
                                                                        Anteil von nur 6,3% am BIP einnimmt.

                                 Quelle: Statistical Centre of Iran

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Iranische Exporte nach China massiv gesteigert.

Iranische Warenexporte nach Zielländern in Mio. US-Dollar

  35.000
                                                                                                                Für die iranische Wirtschaft war Japan
                                                                                                                 bis zu Beginn des Jahres 2008 das
  30.000                                                                                                         Hauptexportland und wurde seitdem
                                                                                                                 von China abgelöst.
  25.000
                                                                                                                Seit einer ersten Lockerung der
  20.000
                                                                                                                 Sanktionen 2013 stiegen die Erdöl-
                                                                                                                 Exporte nach Asien um 20%. So
  15.000                                                                                                         haben sich die gesamten Waren-
                                                                                                                 exporte nach China innerhalb der
  10.000
                                                                                                                 letzten 10 Jahre nahezu verfünffacht.
    5.000                                                                                                       Der markante Einbruch 2009 ist u.a.
                                                                                                                 den Präsidentschaftswahlen am 12.
           0                                                                                                     Juni 2009 und den anschließenden
               90      92        94       96   98       00   02      04    06    08     10     12      14
                                                                                                                 Unruhen im Land geschuldet.
                China            Indien        Türkei        Japan        Südkorea       Deutschland
                                                                                                                Exporte nach Deutschland finden in
                                                                                                                 einem bisher kaum nennenswerten
                                                                                                                 Volumen statt (USD 372 Mio.).

                                                                            Quelle: Bloomberg, LBBW Research

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Iranische Importe: China profitiert von den
Sanktionen.
Iranische Warenimporte nach Herkunftsländern in Mio.
USD
  35.000
                                                                                                           Die meisten Importe stammen aus
                                                                                                            den Vereinigten Arabischen Emiraten.
  30.000                                                                                                    Es ist anzunehmen, dass viele Waren
                                                                                                            nach den Sanktionen über diese
  25.000                                                                                                    Staaten als Drehscheibe in den Iran
                                                                                                            importiert wurden und es somit zu
  20.000
                                                                                                            massiven Steigerungen kam.
  15.000                                                                                                   Noch markanter fällt der Anstieg der
                                                                                                            Importe aus China aus, diese haben
  10.000
                                                                                                            sich alleine in den letzten 5 Jahren
    5.000
                                                                                                            verfünffacht. Auch hier konnte China
                                                                                                            in die durch die Sanktionen
           0                                                                                                entstandene Lücke stoßen.
               90      92        94      96   98       00   02    04   06    08    10     12      14
                                                                                                           Deutschland liegt auf Platz 6.
                V.A.E.           China        Indien        Südkorea    Türkei      Deutschland
                                                                                                            Auffallend hierbei ist, dass auf Sicht
                                                                                                            von 10 Jahren nur ein moderater
                                                                                                            Rückgang zu verzeichnen war.

                                                                       Quelle: Bloomberg, LBBW Research

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Inflation nach wie vor hoch.

Veränderungsrate der Konsumentenpreise zum
Vorjahresmonat in %, Monatsdaten
                                                                           Im Dezember 2010 wurde ein Gesetz
                                                                            zum Subventionsabbau im Iran
                                                                            beschlossen. Durch diese Reform
                                                                            kam es zu deutlichen
                                                                            Preissteigerungen, insbesondere bei
                                                                            Energieträgern.
                                                                           Um die negativen Auswirkungen auf
                                                                            die Bevölkerung abzufedern, wurde
                                                                            sogar eine monatliche Direktzahlung
                                                                            an jeden Iraner von ca. 15 US-Dollar
                                                                            eingeführt.
                                                                           Inzwischen ist die Inflationsrate
                                                                            wieder deutlich niedriger, mit zuletzt
                                                                            16% aber nach wie vor hoch.

                                 Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Junge Bevölkerung bietet Potenzial für
Wirtschaftswachstum.
Bevölkerung in Mio., Jahresdaten

                                                                             Der Iran hat derzeit ca. 78 Mio.
                                                                              Einwohner und somit fast so viele wie
                                                                              Deutschland.
                                                                             Die schnell wachsende Bevölkerung
                                                                              verspricht viel Potenzial: Über die
                                                                              Hälfte der Bevölkerung ist unter 30
                                                                              Jahre alt.
                                                                             Die Erwerbsquote beträgt nach
                                                                              Angaben des Iranischen
                                                                              Statistikamtes nur magere 37%.
                                                                              Allerdings fallen in die Statistik
                                                                              bereits Personen ab 10 Jahren,
                                                                              anstatt wie international üblich 15
                                                                              Jahren. Angesichts der jungen
                                                                              Bevölkerung könnte dies zur
                                                                              Verzerrung der Statistik führen.

                                   Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Arbeitslosenquote in %, Jahresdaten

                                                                            Die Arbeitslosigkeit ist zwar in den
                                                                             letzten Jahren deutlich gesunken, ist
                                                                             aber nach wie vor hoch.
                                                                            Die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis 24
                                                                             Jahre) liegt bei knapp 26% auf hohem
                                                                             Niveau.
                                                                            Die Bevölkerung ist vergleichsweise
                                                                             gut ausgebildet. Die Analphabeten-
                                                                             quote liegt dennoch bei ca. 15%
                                                                             (Quelle: CIA Factbook).

                                  Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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© Landesbank Baden-Württemberg
Haushaltsdefizit überschaubar.

Haushaltssaldo in % des BIP, Jahresdaten

                                                                             Momentan erzielt der iranische Staat
                                                                              ein Haushaltsdefizit. Mit zuletzt 1,4%
                                                                              im Jahr 2014 ist dieses aber
                                                                              überschaubar.
                                                                             Dafür dürfte vor allem der Rückgang
                                                                              der Öleinnahmen durch die
                                                                              Sanktionen verantwortlich sein.
                                                                              Zuletzt dürfte der Ölpreisrückgang
                                                                              noch zusätzlich auf die Ölerlöse
                                                                              gedrückt haben.
                                                                             Vor der Verschärfung der Sanktionen
                                                                              im Jahr 2010 schrieb der iranische
                                                                              Staatshaushalt jahrelang
                                                                              Überschüsse.

                                   Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Iran ist Netto-Gläubiger.

Nettostaatsverschuldung in % des BIP, Jahresdaten

                                                                            Der Iran wies 2014 eine
                                                                             Nettostaatsverschuldung von -1,1%
                                                                             des BIP aus. Die Forderungen des Iran
                                                                             übersteigen also dessen
                                                                             Verbindlichkeiten, die Islamische
                                                                             Republik befindet sich somit in einer
                                                                             Netto-Gläubigerposition.
                                                                            Nur wenige Staaten weltweit weisen
                                                                             eine negative Staatsverschuldung auf,
                                                                             darunter vorwiegend Ölexporteure
                                                                             wie Norwegen oder Saudi-Arabien.

                                  Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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© Landesbank Baden-Württemberg
Leistungsbilanzüberschuss bereits seit Ende der 90er
Jahre.
Leistungsbilanzsaldo in % des BIP und Ölpreis

                                                                             Der Iran schreibt bereits seit Ende der
                                                                              90er Jahre durchgängig
                                                                              Leistungsbilanzüberschüsse.
                                                                             Auch hierbei dürften die Ölexporte
                                                                              und der Ölpreis eine entscheidende
                                                                              Rolle spielen.
                                                                             Der durch die Sanktionen bedingte
                                                                              Rückgang der Importe mag hier aber
                                                                              ebenfalls zu den Überschüssen
                                                                              beigetragen haben. So besteht die
                                                                              Möglichkeit, dass durch
                                                                              Nachholeffekte nach einem Ende der
                                                                              Sanktionen der Leistungsbilanzsaldo
                                                                              zeitweise wieder negativ wird.

                                   Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Was kommt nach dem möglichen Ende der
Sanktionen?

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Historische Einigung im Atomstreit mit Iran.

Wesentliche Eckpunkte des Joint Comprehensive Plan of Action (“Wiener Abkommen”)
vom 14.07.2015

Das Abkommen der Sechsergruppe (USA, Russland, Frankreich, China, Großbritannien, Deutschland) mit Iran soll
den Bau von Atomwaffen durch den Iran verhindern:
 Die Anzahl der Gaszentrifugen zur Urananreicherung wird um zwei Drittel reduziert.
 Bereits angereichertes Material wird verdünnt oder ins Ausland transportiert.
 Der Schwerwasserreaktor Arak wird umgebaut, so dass die Produktion von Plutonium nicht mehr möglich ist.
 Strenges Kontrollregime durch die Internationale Atomenergiebehörde. Alle verdächtigen Orte dürfen inspiziert
  werden.
 Der Iran hat bis 15. Dezember Zeit, die Vereinbarungen zu erfüllen. Nach Bestätigung durch die IAEO, dass der
  Iran seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, können die Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden
  (voraussichtlich Anfang 2016).
 Das Waffenembargo bleibt noch fünf Jahre, das Embargo für ballistische Raketen noch acht Jahre in Kraft.
 Die Regelungen gelten zehn Jahre. In dieser Zeit darf die Anreicherungstechnologie nur sehr eingeschränkt
  weiterentwickelt werden.

                                                                                  Quelle: Bloomberg, Moody‘s, LBBW Research

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Aufhebung der Sanktionen steht vor der Tür.
Nachholbedarf zum Nachbarland Irak.
Ölproduktion Iran und Irak (in Tsd. Barrel pro Tag)

                                                                                                           Der Iran selbst möchte die
    5000                                                                                      5000
                                                                                                            Ölausfuhren um 1 Mio. Barrel pro
    4500                                                                                      4500          Tag erhöhen, was aufgrund der
                                                                                                            langen „Auszeit“ der Anlagen
    4000                                                                                      4000          schwierig werden dürfte. Bis Ende
                                                                                                            2016 ist ein Plus von 700.000 bpd
    3500                                                                                      3500          wahrscheinlich.
    3000                                                                                      3000
                                                                                                           Es könnten zunächst Lager-
                                                                                                            bestände in Höhe von ca. 30 Mio.
    2500                                                                                      2500          Barrel kurzfristig auf den Markt
                                                                                                            gebracht werden.
    2000                                                                                      2000         Für eine nachhaltige Steigerung der
                                                                                                            täglichen Produktionsmenge im
                          Ölproduktion Irak (in Tsd. Barrel pro Tag)                                        ölreichen Land (in puncto
                          Ölproduktion Iran (in Tsd. Barrel pro Tag, rechte Skala)                          Vorkommen Rang vier weltweit)
                                                                                                            sind weitere Investitionen nötig.
                                                                                                           Das Nachbarland Irak hat in den
                                                                                                            letzten Jahren einen beachtlichen
                                                                                                            Vorsprung aufgebaut.
                                                                       Quelle: Bloomberg, LBBW Research

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Umfangreiche Gasvorkommen Irans werden bisher
vor allem für den Eigenverbrauch ausgebeutet.
Gasproduktion und –verbrauch Iran (in mtoe p.a.)
                                                                                                      In den Diskussionen über Iran-Sank-
                                                                                                       tionen stehen die Rohölthemen im
                                                                                                       Vordergrund, obwohl das Land hier
                                                                                                       „nur“ den vierten Rang in puncto
                                                                                                       Reserven belegt.
                                                                                                      Laut BP verfügt der Iran mit einem
                                                                                                       Anteil von 18,2 % über die größten
                                                                                                       Gas-reserven weltweit.
                                                                                                      Zwar hat das Land seine Förderung
                                                                                                       seit den 90er Jahren vervielfacht, dies
                                                                                                       jedoch vor allem, um den wachsenden
                                                                                                       heimischen Bedarf zu decken.
                                                                                                      Die Lockerung der Sanktionen er-
                                                                                                       öffnet nun Möglichkeiten, künftig
                                                                                                       auch den Export zu bedienen, vor
                                                                                                       allem vor dem Hintergrund der
                                                                                                       wachsenden Bedeutung von Gas im
                                                                                                       globalen Energiemix und der Suche
                                                                                                       nach Alternativen zur Abhängigkeit
                                 Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2014, LBBW Research
                                                                                                       Europas von Russland.
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History Repeats Itself? Aufhebung der Sanktionen
gegen Irak in den 90er Jahren.
Ölproduktion Irak und Brent

                                                                           Das absehbare Ende des Sanktions-
                                                                            regimes gegen Iran zeigt Parallelen
                                                                            zur Lage im Irak in den 90er Jahren.
                                                                            Seinerzeit sorgte die Erleichterung
                                                                            der gegenüber Irak verhängten
                                                                            Sanktionen für einen deutlichen
                                                                            Anstieg der dortigen Ölproduktion.
                                                                           1995 wurde das Oil-for-Food
                                                                            Programm beschlossen, das Irak
                                                                            trotz der nach der Kuwait-Invasion
                                                                            1990 von der UNO verordneten
                                                                            Wirtschaftssanktionen ermöglichen
                                                                            sollte, auf dem Weltmarkt Öl gegen
                                                                            Lebensmittel und Medikamente zu
                                                                            tauschen.
                                                                           So konnte Irak im Dezember 1996
                                                                            seine Exporte wieder aufnehmen. Die
                                                                            Produktionssteigerungen Irans
                                                                            dürften ab 2016 jedoch deutlich
                                 Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research     geringer ausfallen (vgl. auch S. 19).
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Ölpreis fällt bereits im Vorfeld des Wiener
Abkommens.
Ölpreis im Juli (in USD/Barrel Brent)

                                                                                  Der Deal wurde weitgehend erwartet,
                                                                                   weil bereits im April ein Vor-
                                                                                   Abkommen beschlossen wurde. Die
                                                                                   unmittelbare Reaktion des Ölpreises
                                                                                   hielt sich daher in Grenzen.
                                                                                  Zwar kamen Brent und WTI unmittel-
                                                                                   bar nach Bekanntwerden der
                                                                                   Einigung noch einmal unter Druck,
                                                                                   erholten sich jedoch im Tagesverlauf
                                                                                   im Stile von "Sell the rumour, buy the
                                                                                   fact".
                                                                                  Die Einigung am 02.04.2015 erfolgte
                                                                                   damals recht überraschend, weshalb
                                                                                   wir die Prognosen (Ende 2015 und
                                                                                   Mitte 2016) anschließend auch um 5
                                                                                   USD auf aktuell 60 bzw. 65 USD/
                                                                                   Barrel Brent gesenkt hatten.

                                        Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Brent: OPEC-Strategie geht auf. Amerikanische Öl-
förderung auf dem Rückzug. Iran-Öl kommt zurück.
Ölpreis (in USD/Barrel)                                                                                                Pro & Contra Preisanstieg Brent

                                                                                                                       + Der Preisverfall lässt zyklische Kräfte
                                                                                                                         wirken. Allmählich muss unrentables
                                                                                                                         Angebot vom Markt genommen wer-
                                                                                                                         den, und geringere Anreize zum
                                                                                                                         Energiesparen regen Nachfrage an.
                                                                                                                         Die Ölindustrie reagierte mit deutlich
                                                                                                                         reduzierten Investitionsplänen.
                                                                                                                       + Geopolitische Themen bleiben auf der
                                                                                                                         Agenda und können für Angebots-
                                                                                                                         störungen sorgen.
                                                                                                                       - Die OPEC, allen voran Saudi-Arabien,
                                                                                                                         setzt ihren expansiven Kurs fort und
                                                                                                                         bestätigte im Juni-Meeting ihre
                                                                                                                         Fördermenge.
                                                                                                                       - Iran drängt nach der anstehenden
                                                                                                                         Einigung im Atomstreit zurück an die
                                                              Historie                        Prognose
                                 Preis aktuell   Ø 2014     31.12.2014 Ø H1 2015   Sep 2015   Dez 2015    Jun 2016
                                                                                                                         Märkte.
    Brent (in USD/Barrel)               53,93       99,20        55,84     58,51         60          60          65
                                                                                                                       - Spekulative Marktteilnehmer sind der-
                                                                              Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research     zeit gezwungen, Positionen abzu-
                                                                                                                         bauen.
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Offizieller Wechselkurs und Schwarzmarktkurs
dürften sich annähern.
Iranische Rial je US-Dollar mit IIF-Prognose

                                                              Aktuell unterscheidet sich der
                                                               offizielle Wechselkurs deutlich vom
                                                               Schwarzmarktkurs.
                                                              Bereits in den Tagen vor dem
                                                               Atomabkommen wertete der Rial zum
                                                               US-Dollar auf dem Schwarzmarkt laut
                                                               Angaben des International Institute of
                                                               Finance (IIF) um ca. 6% auf.
                                                              Das IIF rechnet damit, dass der Rial
                                                               auf dem Schwarzmarkt weiter
                                                               aufwertet und sich so bereits zum
                                                               Jahresende 2015 der offizielle
                                                               Wechselkurs und der
                                                               Schwarzmarktwechselkurs wieder
                                                               angenähert haben werden.

                                               Quelle: IIF

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Auflösung des Investitionsstaus dürfte Wachstum im
Iran befeuern.
Ausländische Direktinvestitionen, Nettozuflüsse in % des
BIP
                                                                             Anfang der 2000er Jahre sorgte eine
                                                                              Liberalisierung der Investitions-
                                                                              regularien für einen deutlichen
                                                                              Anstieg der ausl. Direktinvestitionen
                                                                              (FDI). Infolge der Sanktionen sanken
                                                                              diese allerdings wieder deutlich.
                                                                             Nach Aufhebung der Sanktionen
                                                                              dürfte der Investitionsstau für einen
                                                                              erneuten Anstieg der FDI sorgen.
                                                                              Zudem dürften die bislang im
                                                                              Ausland eingefrorenen Vermögen
                                                                              (ca. 100 Mrd. USD) wieder
                                                                              zugänglich werden.
                                                                             Moody‘s beziffert den Investitions-
                                                                              rückstau bei der Ölindustrie mit 230
                                                                              Mrd. USD.
                                                                             Das IIF rechnet nach Beendigung der
                                                                              Sanktionen mit einem BIP-Wachstum
                                                                              von bis zu 6% 2016/17.
                                   Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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Aufhebung der Sanktionen bringt Chancen für die
deutsche Wirtschaft.
Iranisch-Deutscher Handel (Jahresdaten, in Mrd. Euro)

                                                                             Das Wiener Abkommen schürt
                                                                              Hoffnungen auf eine Wiederbelebung
                                                                              der einst guten Wirtschafts-
                                                                              beziehungen zwischen dem Iran und
                                                                              Deutschland.
                                                                             Aufgrund der seit 2006 verhängten
                                                                              und sukzessive verschärften
                                                                              Sanktionen bekamen die zuvor stark
                                                                              gewachsenen Exporte Deutschlands
                                                                              in den Iran einen empfindlichen
                                                                              Dämpfer.
                                                                             Eine Verdopplung der Exporte
                                                                              während der kommenden Jahre
                                                                              erscheint durchaus plausibel, vor
                                                                              allem vor dem Hintergrund des
                                                                              Investitionsstaus in Iran.

                                   Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research

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© Landesbank Baden-Württemberg
Wettbewerbsfähigkeit: „Ease of Doing Business“-
Index.
Mittlere BIP-Prognose 5 Jahre (% p.a.) versus „Ease of
Doing Business“-Index
  Average GDP forecast 5 years in advance by IMF (% p.a.; inverted)
                                                                                                                                           Mit Rang 130 von insgesamt 189
 -4,0                                                                                                                                       Ländern schneidet der Iran beim
                                                                                                                                            „Ease of Doing Business“-Index der
 -2,0
                                                                                                                      Venezuela
                                                                                                                                            Weltbank eher schlecht ab. Allerdings
                                                                                                                                            ergab sich in der Unterkategorie
                              Japan                         Russia
                                                                                                                                            “Starting a business” eine deutliche
  0,0
            Germany
                                              Italy
                                                                                                                                            Verbesserung im Vergleich zur
                                                            Croatia                Brazil
                                                                                                                                            letzten Erhebung von Rang 70 auf
                        France           Czech Rep.
  2,0
                                                                                                                                            Rang 62. Eine Aufhebung der
                                                                                                        Iran
              UK                                      Hungary
                           South Africa
                USA        Poland                 Romania

                                                       Turkey
                                                                                                                                            Sanktionen dürfte aber vor allem
  4,0 Korea
               Taiwan         Thailand
                                         Mexico
                                                                                                                                            hinsichtlich der Unterkategorie
                   Malaysia
                                                                                                                                            “Trading across borders” (Rang 148)
                                                                                            Indonesia
  6,0
                                                                       China
                                                                                                                                            eine deutliche Verbesserung
                                                                                                                                            bewirken.
  8,0                                                                                                                                      Die Größe der Kreise reflektiert den
                                                                                                           India
                                                                                                                                            Anteil eines Staates am Welt-BIP (PPP-
 10,0                                                                                                                                       Basis) und ist ebenfalls ein
        0      10     20       30        40      50   60    70        80   90   100 110 120 130 140 150 160 170 180 190
                                                                                                                                            Anhaltspunkt für die Attraktivität für
                                                            Rank in "Ease of Doing Business Index" of World Bank
                                                                                                                                            ausländische Direktinvestitionen.
                                                                                                   Quelle: Weltbank, IWF, LBBW Research

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© Landesbank Baden-Württemberg
Wettbewerbsfähigkeit: „Global Competitiveness
Index“.
Mittlere BIP-Prognose 5 Jahre (% p.a.) versus „Global
Competitiveness Index“
                                                                                                                                                   Mit Rang 83 von insgesamt 144
 Average GDP forecast 5 years in advance by IMF (% p.a.; inverted)
 -4,0
                                                                                                                                                    Ländern liegt der Iran beim „Global
                                                                                                                                                    Competitiveness Index“ des World
                                                                                                                              Venezuela             Economic Forums (WEF) nur im
 -2,0
                                                                                                                                                    schlechten Mittelfeld. Besonders
                                                                 Russia                                                                             problematisch werden der Zugang zu
             Japan
 0,0
                                                                                                                                                    Finanzierung, politische Instabilität,
                           France
 Germany
                                                     Italy                 Brazil
                                                                                    Croatia                                                         Inflation, eine ineffiziente öffentliche
 2,0
           USA
                      UK         Czech Rep.             South Africa
                                                                               Hungary        Iran
                                                                                                                                                    Verwaltung, eine unzureichende
                           Korea
                                            Poland
                                                               Romania
                                                                                Mexico
                                                                                                                                                    Infrastruktur sowie Korruption
 4,0        Taiwan
                                     Thailand
                                                             Turkey                                                                                 gesehen.
                 Malaysia                       Indonesia
                                                                                                                                                   Die Größe der Kreise reflektiert den
 6,0
                                    China                                           India
                                                                                                                                                    Anteil eines Staates am Welt-BIP (PPP-
                                                                                                                                                    Basis) und ist ebenfalls ein
 8,0                                                                                                                                                Anhaltspunkt für die Attraktivität für
                                                                                                                                                    ausländische Direktinvestitionen.
10,0
        0        10         20        30        40             50         60        70        80     90   100    110    120    130        140

                                    Rank in "Global Competitiveness Index" of World Economic Forum

                                                                                                                Quelle: WEF, IWF, LBBW Research

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Korruption im Iran als Problem.

Corruption Perceptions Index 2014

                                                                                      Der Iran wird im Corruption
                                                                                       Perceptions Index auf Rang 136 von
                                                                                       insgesamt 174 Ländern geführt.
                                                                                      Die Korruption im Iran mindert die
                                                                                       Standortqualität der Islamischen
                                                                                       Republik beträchtlich, die Islamische
                                                                                       Republik schneidet aber immerhin
                                                                                       besser ab als direkte Nachbarn wie
                                                                                       z.B. Irak oder Afghanistan.

                                 Quelle: Transparency International, LBBW Research

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Fazit: Ende der Sanktionen bietet Chancen für
ausländische Investoren.

 Die Wirtschaft Irans wurde durch die im Zuge des Atomstreits verhängten Sanktionen sowohl im
  internationalen Handel als auch bei den Investitionen ausgebremst.
 Die mögliche baldige Beendigung der Sanktionen dürfte der Wirtschaft im Iran einen kräftigen Schub verleihen.
  Jetzt muss der Iran aber tatsächlich den Forderungen des Atomkompromisses nachkommen, um die
  Voraussetzungen für das Ende der Sanktionen zu schaffen.
 Konkrete Auswirkungen könnten sich zunächst hinsichtlich der Annäherung von offiziellem Wechselkurs und
  Schwarzmarktkurs ergeben. Eine nachhaltige Erhöhung der Ölproduktion sowie weitere realwirtschaftliche
  Auswirkungen dürften aber erst nach und nach sichtbar werden.
 Für ausländische Firmen bieten sich durch den Investitionsstau im Iran vielfältige Möglichkeiten. Neben der Öl-
  und Gasindustrie, die für den Maschinen- und Anlagebau von Interesse ist, sind hier auch der Automobilbau,
  die chemische Industrie oder der Ausbau erneuerbarer Energien zu nennen.
 Auch der iranische Aktienmarkt mit einer Marktkapitalisierung von ca. 100 Mrd. USD würde sich für
  ausländische Investoren öffnen. Verglichen mit anderen Ländern der Region verfügt der Iran bereits über recht
  fortschrittliche Handels- und Settlementsysteme.
 Allerdings dürften Probleme im Finanzsystem, politische Instabilität, Inflation, eine ineffiziente öffentliche
  Verwaltung, eine unzureichende Infrastruktur sowie Korruption auch nach Ende der Sanktionen das
  Investitionsklima belasten.

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Abgeschlossen: 31.07.2015

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+ 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 34 62    + 49 / (0) 7 11/ 1 27-73574             + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 93 92              Financial Institutions & Covered Bonds
uwe.burkert@LBBW.de                thomas.meissner@LBBW.de                 jan.hofmeister@LBBW.de                                                                   Covered Bonds France
                                                                                                                        Netherlands, Regulation
                                                                                                                        + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 89 51             + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 41 52
                                                                           Dirk Chlench                                 alexandra.schadow@LBBW.de                   brigitte.martineau-trauner@LBBW.de
                                                                           USA, UK, Australia, Canada
                                                                           + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 61 36              Eugen Eichwald                              Martin Peter
                                                                           dirk.chlench@LBBW.de                         Financial Institutions & Covered Bonds      Financial Institutions & Covered Bonds
                                                                                                                        Belgium, Denmark, Finland, Norway,          Australia, Canada, Switzerland, USA
Team Economics                                                             Matthias Krieger                             Sweden                                      + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 4 27 46
Dr. Guido Zimmermann                                                                                                    + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 92 01             martin.peter@LBBW.de
                                                                           Japan, South Korea, South-East Asia,
Senior Economist                                                           South Africa, Argentina, Brazil, Venezuela   eugen.eichwald@LBBW.de
+ 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 16 40                                            + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 30 36                                                          Stefan Rösch
guido.zimmermann@LBBW.de                                                   matthias.krieger@LBBW.de                     Ingo Frommen                                Covered Bonds Austria, Ireland, Italy,
                                                                                                                        Financial Institutions Germany              Portugal, Spain
Dr. Jens-Oliver Niklasch                                                   Dr. Katja Müller                             + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 46 48             + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 7 01 58
Eurozone, ECB                                                              Switzerland, Nordics                                                                     stefan.roesch@LBBW.de
                                                                                                                        ingo.a.frommen@LBBW.de
+ 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 63 71                                            + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 21 06
jens-oliver.niklasch@LBBW.de                                               katja.mueller@LBBW.de                                                                    Karsten Rühlmann
                                                                                                                        Ralph Herre                                 Financial Institutions Germany,
                                                                                                                        Financial Institutions Netherlands          Covered Bonds Germany, UK
Julian Trahorsch                                                           Manfred Wolter
                                                                                                                        + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 64 74             + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 7 03 18
Eurozone, China                                                            Eastern Europe (ex Eurozone), Russia
                                                                           + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 28 16              ralph.herre@LBBW.de                         karsten.ruehlmann@LBBW.de
+ 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 66 83                                            manfred.wolter@LBBW.de
julian.trahorsch@LBBW.de                                                                                                Anna-Joy Kühlwein                           Werner Schirmer
                                                                           Torben Skopnik                               Financial Institutions Ireland, Portugal,   Insurance Companies,
                                                                           Subsovereigns, Supranationals, Agencies      Spain, UK                                   Financial Institutions Italy
                                                                           Germany, Netherlands, Austria, Spain         + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 21 14
                                                                           + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 21 13                                                          + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 78 89
                                                                           torben.skopnik@LBBW.de                       anna-joy.kuehlwein@LBBW.de                  werner.schirmer@LBBW.de

                                                                           Tobias Kelle-Chong, CFA
                                                                           Subsovereigns, Supranationals, Agencies
                                                                           France, Belgium, Nordics
                                                                           + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 19 70
                                                                           tobias.kelle@LBBW.de

Bloomberg: LBBK 

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