LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen

Die Seite wird erstellt Haimo-Haio Hansen
 
WEITER LESEN
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
LESUNGEN

   Frühjahr
     2022

     Kiesel im k42
   Zeppelin Museum
 Jugendzentrum MOLKE
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
LESUNGEN
                                FRÜHJAHR 2022

                                Open House: Lit-Walk        weiblich &
                                Kurzführung durch die       wiederentdeckt:
                                Ausstellung „Beziehungs-    I. Tove Ditlevsen
                                status: Offen. Kunst und    Mit Ursel Allenstein
                                Literatur am Bodensee“      und der Schauspielerin
                                Im Anschluss:               Lucia Schulz
                                Lesung im Kiesel im k42     MO • 9 Mai • 19:30
                                DO • 20 Jan • 19:00         Kiesel im k42
                                DO • 17 März • 19:00
                                DO • 7 April • 19:00
                                                            Nature Writing?!
                                Zeppelin Museum
                                                            Ein langer Abend
                                                            der Literatur
                                Dilek Güngör                Mit Esther Kinsky
                                liest aus „Vater und ich“   und Oswald Egger
                                DO • 3 Febr • 19:30         MO • 23 Mai • 19:30
                                Kiesel im k42               Kiesel im k42

                                Timon Karl Kaleyta          Literaturschiff
                                liest aus „Die Geschichte   Mit Hans Jürgen Balmes,
                                eines einfachen Mannes“     Marie Gamillscheg & N.N.
                                MO • 7 März • 19:30         FR • 3 Juni • 18:00
                                Kiesel im k42               Dampfschiff Hohentwiel

                                Gert Loschütz               FIGURE IT OUT!
                                liest aus „Besichtigung     Schreib-Workshop mit der
                                eines Unglücks“             Autorin Verena Güntner
                                MO • 25 April • 19:30       SA • 2 Juli • 10 – 18:00
                                Kiesel im k42               SO • 3 Juli • 10 – 18:00
                                                            Jugendzentrum MOLKE

                                                            Verena Güntner
                                                            liest aus „Power“
                                                            MO • 4 Juli • 19:30
                                                            Kiesel im k42

kulturbüro.friedrichshafen.de
   2                                                                              3
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
DO
           Open House: Lit-Walk
20         Kurzführung zu Prosa und Lyrik
 JAN       der Ausstellung „Beziehungs-
  +        status: Offen. Kunst und Literatur
  DO       am Bodensee“
17
MÄRZ
           Mit anschließender Lesung im Kiesel im K42
           mit der Schauspielerin Dorothea Neukirchen

  +        und dem Schauspieler Tomasz Robak

           Eine Kooperation des Zeppelin Museums
  DO

  7
           mit dem Kulturbüro Friedrichshafen.

           Der Eine langweilte sich, der Andere vergnüg­te
APRIL      sich, die Nächste fand im See die eigene Seele
 Beginn    wieder. Ob Annette von Droste-Hülshoff, Her-
 jeweils   mann Hesse und Hans Purrmann, Martin Walser
  19:00    und André Ficus oder Henry van de Velde und
Zeppelin   René Schickele: Zahlreiche Künstlerinnen und
Museum
           Künstler und Schriftstellerinnen und Schrift-
           steller, die am Bodensee lebten, pflegten enge
           Verbindungen. An drei Abenden bietet das Zep-
           pelin Museum Kurzführungen durch die inter-
           disziplinäre Ausstellung an und nimmt dabei
           prosaische und lyrische Texte über den Boden-
           see in den Blick. Anschließend lesen eine Schau-
           spielerin und ein Schauspieler Auszüge aus
           diesen Texten im Kiesel.

           Dorothea Neukirchen ist Autorin, Schauspielerin
           und Sprecherin und lebt seit vielen Jahren am
           Bodensee.

           Der gebürtige Konstanzer Tomasz Robak war ­bis
           2020 im Ensemble des Theater Konstanz enga-
           giert. Zuletzt spielte er im mehrfach prämierten
           Kinofilm „Coup“ eine Hauptrolle.
                                                              Anmeldung unter anmeldung@zeppelin-museum.de
           Eintritt frei                                      oder unter +49 7541 3801-25

   4                                                                                                         5
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
DO
                                    Dilek Güngör
                           3
                          FEBR
                                    liest aus „Vater und ich“
                                    „Ob wir uns wieder nah sein können, anders
                           19:30    als früher, aber so nah immerhin, dass ich dir
                           Kiesel
                                    eine Decke bringen könnte, wenn du beim
                          im k42
                                    Fernsehgucken einnickst?“

                                    Schweigen und Sprachlosigkeit bestimmt das
                                    Verhältnis zwischen der Journalistin Ipek und
                                    ihrem Vater, einem sogenannten Gastarbeiter,
                                    der in den 1970er Jahren aus der Türkei nach
                                    Deutschland kam und geblieben ist. Die Nähe,
                                    die Tochter und Vater einst verbunden hat, ist
                                    ihnen mit jedem Jahr ein wenig mehr abhan­
                                    dengekommen, und mit der Nähe ist auch die
                                    gemeinsame Sprache verschwunden. Während
                                    eines Besuchs der Tochter im Elternhaus wagt
                                    sie einen Annäherungsversuch. Dilek Güngör
                                    erzählt so liebevoll wie humorvoll über eine
                                    ­Vater-Tochter-Beziehung.

                                    Dilek Güngör wurde 1972 in Schwäbisch Gmünd
                                    geboren. Heute arbeitet sie als Journalistin und
                                    Schriftstellerin in Berlin. Ihre gesammelten
                                    Zeitungskolumnen erschienen in den Bänden
                                    „Unter uns“ und „Ganz schön deutsch“. Im Jahr
                                    2007 veröffentlichte sie ihren ersten Roman
                                    „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“.
                                    Ihr zweiter Roman „Ich bin Özlem“ erschien 2019
                                    im Verbrecher Verlag. „Vater und ich“ ist ihr
                                    dritter Roman und war 2021 für den Deutschen
                                    Buchpreis nominiert.

                                    Karten: 5 €

6   © Ingrid Hertfelder                                                        7
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
MO
          Timon Karl Kaleyta
 7        liest aus „Die Geschichte eines
MÄRZ      einfachen Mannes“
 19:30
 Kiesel   „Mein Leben bis zu diesem Tag, ich kann es nicht
im k42    anders sagen, erinnere ich als eine einzige, nie
          endende Aneinanderreihung schöner und aller-
          schönster Momente. Daheim mangelte es mir
          an nichts, nie litt ich Hunger oder anderes Leid,
          nie erfuhr ich auch nur irgendein erwähnens-
          wertes Unrecht. Nein, jeder Tag kam im Grunde
          einer Verbesserung und nochmaligen Verbes-
          serung des Vortages gleich, und hätte ich wählen
          müssen, kein Schicksal der Welt wäre mir lieber
          gewesen als mein eigenes.“

          Der Erzähler ist vom Glück geküsst. Er, der
          ­Junge aus einfachem Haus, spürt, dass das
           Schick­sal Großes mit ihm vorhat. Erst als Helmut
           Kohl 1998 die Wahl verliert, zeigt seine Zuver-
           sicht Risse. Wird nun alles schlechter? Nach
           dem Abitur macht er sich voller Euphorie und
           dennoch maximal besorgt auf die Reise nach
           ganz oben. Um ein Haar erlebt er mit seiner
           Band den großen Erfolg, beginnt beinahe eine
           steile akademische Karriere, fast findet er das
           Glück in der Liebe und tänzelt dabei ständig am
           Abgrund. Doch wenn man ihm glauben will –
           und nichts wünscht er sich mehr – wird am
           Ende alles gut für ihn.

          Timon Karl Kaleyta, geboren 1980, veröffent-
          lichte mit seiner Band Susanne Blech vier Alben.
          Er ist Gründer des Instituts für Zeitgenossen-
          schaft IFZ. Für „Die Geschichte eines einfachen
          Mannes“ erhielt er den L­ iteraturpreis der Stadt
          Fulda, war für den aspekte-Literaturpreis nomi-
          niert und wurde beim Ingeborg-Bachmann-­
          Preis mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet.

          Karten: 5 €

  8                                                            © Christian Werner   9
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
MO
          Gert Loschütz liest aus
25
APRIL
          „Besichtigung eines Unglücks“
          Im Winter 1939 kommt es zum größten Zugun-
 19:30    glück der deutschen Geschichte. Am Bahnhof
 Kiesel
          Genthin prallen zwei D-Züge aufeinander und
im k42
          hinterlassen Tote und Verletzte. Trotz hunderter
          Opfer ist diese Katastrophe im kollektiven Ge-
          dächtnis so gut wie vergessen. In einer akribi-
          schen Recherche rekonstruiert der Ich-Erzähler
          in Gert Loschütz‘ neuem Roman die Umstände
          des Unglücks. Er stößt darin auf zwei Fahrgäste,
          deren Schicksal er nachgeht, und entdeckt da-
          bei eine Geschichte, die mit dem Leben seiner
          Mutter für einen kurzen Moment verwoben sein
          könnte. Nur einer der vielen scheinbaren Zufälle,
          die diesen Roman vorantreiben. „Besichtigung
          eines Unglücks“ zeugt von Gert Loschütz‘ großer
          Meisterschaft, in suchenden Bewegungen von
          Menschen zu erzählen, in deren Leben sich die
          Abgründe dieses 20. Jahrhunderts spiegeln. Wie
          kaum ein anderer Schriftsteller seiner Generation
          wahrt er dabei Distanz zu seinen Figuren und
          lässt ihnen die Würde eines Innen, das ihnen zu
          eigen bleibt. Ein eindrucksvoller Roman, der die
          literarische Selbstbefragung über Kontingenz
          und Schicksal zu einem neuen Höhepunkt führt.

          Gert Loschütz, Jahrgang 1946, hat Erzählungen,
          Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und
          Filmdrehbücher geschrieben. Sein Roman „Ein
          schönes Paar“ war für den Deutschen Buchpreis
          2018 nominiert. „Besichtigung eines Unglücks“
          stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis
          und wurde mit dem Wilhelm Raabe-Literatur-
          preis ausgezeichnet.

          Karten: 5 €

  10                                                          © Bogenberger / autorenfotos.com   11
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
MO
                                weiblich & wiederentdeckt:
                       9
                       MAI
                                I. Tove Ditlevsen
                                Vorgestellt von der Übersetzerin Ursel Allenstein
                       19:30    und der Schauspielerin Lucia Schulz
                       Kiesel
                      im k42
                                Die Wiederentdeckung der „Kopenhagen-Tri­
                                logie“ der dänischen Autorin Tove Ditlevsen
                                (1917–1976) löste in Deutschland geradezu ein
                                Tove-Fieber aus. In den drei autofiktionalen
                                Bänden „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“,
                                die in den 1960er-Jahren erstmals erschienen,
                                beschreibt Tove Ditlevsen ihren Weg aus dem
                                Kopenhagener Arbeitermilieu hin zur Schrift-
                                stellerin. Sie schreibt dabei schonungslos über
                                ihre Erfolge und Misserfolge, über erfüllte Liebe
                                und gescheiterte Ehen und über das Abgleiten
                                in die Sucht. Heute gilt sie als eine der großen
                                literarischen Stimmen Dänemarks und Vorläu-
                                ferin von Autorinnen wie Annie Ernaux und
                                Rachel Cusk. Die „Kopenhagen-Trilogie“ i­ st ihr
                                zentrales Werk, in dem sie das Porträt einer Frau
                                schafft, die entschieden darauf besteht, ihr Le-
                                ben nach den eigenen Vorstellungen zu leben.

                                Ursel Allenstein, 1978 geboren, studierte Skan­
                                dinavistik und Germanistik in Frankfurt und
                                Kopenhagen. Sie ist Übersetzerin aus dem Dä-
                                nischen, Schwedischen und Norwegischen von
                                u. a. Christina Hesselholdt, Sara Stridsberg und
                                Johan Harstad. Für ihre Übersetzungen wurde
                                sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jane
                                ­Scatcherd-Preis der Ledig-Rowohlt-­Stiftung.

                                Lucia Schulz studierte Schauspiel in New York,
                                Uruguay und Köln und spielt an verschiedenen
                                Bühnen in Deutschland.

                                Karten: 5 €

12   © Ateljé Uggla                                                       13
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
MO
          Nature Writing?! 
23
 MAI
          Ein langer Abend der Literatur
          Eine Veranstaltung im Rahmen
 19:30    des Bodenseefestivals 2022
 Kiesel
im k42    Mit Esther Kinsky und Oswald Egger
          Carolin Callies Moderation

           Seit einigen Jahren erobert die Natur auch den
           deutschen Buchmarkt. Endlich, will man fast
          ­sagen. Nature Writing heißt die im angelsäch­
           sischen Sprachraum entstandene und dort
           längst etablierte Literaturtradition, in der sich
           Schreibende mit der Wahrnehmung von Natur
           und der Aneignung der Natur durch den Men-
           schen auseinandersetzen. Die Reflexion über
           das Verhältnis von Natur und Kultur kann dabei
           ebenso zentral sein wie der praktische Umgang
           mit dem Natürlichen. Nature Writing findet gat-     © Heike Steinweg, SV
           tungsübergreifend in essayistischen, lyrischen
           und epischen Texten statt und ist häufig auch
           ein Zusammenwirken von wissenschaftlichen                          Esther Kinsky
           Fakten und persönlicher Wahrnehmung. Formal
           lässt sich das Genre dabei kaum fassen. An die-
                                                                              liest aus „Rombo“
           sem langen Abend der Literatur stellen Esther
                                                                              In Esther Kinskys neuem Roman „Rombo“ be-
           Kinsky und Oswald Egger nicht nur ihre neuen
                                                                              richten sieben Bewohnerinnen und Bewohner
           Bücher vor, sondern sprechen mit Carolin Callies
                                                                              eines abgelegenen Bergdorfs von ihrem Leben,
           auch darüber, worin der besondere Reiz des
                                                                              in dem ein schweres Erdbeben in den 1970er-­
           Nature Writing liegt, und was Natur für ihr lite-
                                                                              Jahren tiefe Spuren hinterlassen hat, die sie lang-
           rarisches Schaffen, aber auch für sie persönlich
                                                                              sam zu benennen lernen. Von der gemeinsa-
           bedeutet.
                                                                              men Erfahrung von Angst und Verlust spleißen
                                                                              sich bald die Fäden individueller Erinnerung
                                                                              ab und werden zu eindringlichen und berüh-
                                                                              renden Erzählungen tiefer, älterer Versehrung.
                                                                              Esther Kinsky wurde 1956 geboren. Für ihr um-
                                                                              fangreiches Werk, das Übersetzungen aus dem
                                                                              Polnischen, Russischen und Englischen ebenso
                                                                              umfasst wie Lyrik, Essays und Erzählprosa, wur-
                                                                              de sie vielfach ausgezeichnet.

  14                                                                                                                     15
LESUNGEN Frühjahr 2022 - Stadt Friedrichshafen
Oswald Egger liest aus
     „Entweder ich habe die Fahrt
     am Mississippi nur geträumt,
     oder ich träume jetzt“
     Oswald Egger folgt in seinem neuen Buch der
     Erinnerung an die selber unerinnerte Erfahrung
     österreichischer Auswanderer nach Amerika in
     den Jahren 1880 bis 1919, folgt den geflüsterten
     und inwendigen Stimmenverbindungen, den
     Wirbelfäden des Erzählten durch Bergwerke und
     Wälder bis zum großen Gewässer: Wenn im
     Fließgefüge von Eindrücken und Empfindungen
     die Sätze, Wörter und Sachen als eine Menge
     kleiner Inseln erscheinen, wird der Mississippi
     zum Mainstream der verschwiegenen Geschichte
     der Ideen, die zwischen den Wel­ten im Fluss
     sind. Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller
                                                          © Dirk Skiba
     Oswald Egger wurde 1963 in Südtirol geboren,
     ist seit 2011 Professor für Sprache und Gestalt
     an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und                        Carolin Callies, geboren 1980, ist Lyrikerin und
     lebt auf der Raketenstation Hombroich.                              arbeitet als selbständige Literaturvermittlerin ­
                                                                         in Ladenburg. Im Jahr 2020 war sie mit ihrem
                                                                         zweiten Gedichtband „schatullen & bredouillen“
                                                                         für den Clemens-Brentano-Preis nominiert und
                                                                         erhielt den Gerlinger Lyrikpreis. 2021 wurde ihr
                                                                         das Jahresstipendium des Deutschen Literatur-
                                                                         fonds zugesprochen.

                                                                         Karten: 12 €
                                                                         (VVK-Start: 15. März 2022)

16                                     © Isolde Ohlbaum                                                           17
FR                                                                Schiff­fahrtsmuseum e. V. den maroden Damp-
              Literaturschiff 
   3
  JUNI
              Eine Veranstaltung im Rahmen
                                                                      fer und lies ihn mustergültig restaurieren. Seit
                                                                      dem 17. Mai 1990 fährt die Hohentwiel wieder
                                                                      als ­eines der schönsten historischen Schiffe in
              des Bodenseefestivals 2022
                                                                      Europa auf dem Bodensee. Nach zwei Jahren
  18:00       Hans Jürgen Balmes                                      Pause wird die Hohentwiel 2022 zum 27. Mal
Dampfschiff
              liest aus „Der Rhein. Biografie eines Flusses“ (2021)   zum Literaturschiff. Bis heute haben über 70
Hohentwiel
                                                                      Autorinnen und Autoren auf der schwimmen-
              Marie Gamillscheg
                                                                      den Literaturbühne gelesen.
              liest aus „Aufruhr der Meerestiere“ (2022)
                                                                      Für Ihr kulinarisches Wohlergehen sorgt das Team
              N.N.                                                    von Küchenchef Heino Huber (Kosten für Essen und
                                                                      Getränke sind nicht inklusive). Die Rückkehr erfolgt
              1913 lief das Dampfschiff Hohentwiel in Fried-          gegen ca. 22:30 Uhr.
              richshafen vom Stapel. Nach 49 Betriebsjah­-
              ­ren wurde es 1962 ausgemustert. Im Jahr 1984           Karten: 35 / 28 €
               erwarb der Verein Internationales Bodensee-­           (VVK-Start: 15. März 2022)

    18
     © Achim Mende                                                                                                           19
SA
             FIGURE IT OUT!
  2          Schreib-Workshop mit der
  JULI
10 – 18:00
             Autorin Verena Güntner
   +         Für Jugendliche und junge Erwachsene
             zwischen 16 und 27 Jahren
   SO

  3
  JULI
             „Wenn du nicht dumm sterben willst, musst ­
             du dir Sachen genau anschauen, sie üben und
             zwar: bis du sie kannst. Ich will nicht dumm
10 – 18:00
 Jugend-     sterben. Ich will auch nicht ZU klug sterben,
 zentrum     was manchmal passieren kann, ich kenne Leute,
  MOLKE      denen das passiert ist, und das ist übel, könnt ihr
             mir glauben. Nur eins weiß ich, Leute: Dumm
             sterb ich auf keinen Fall!“

             So sieht das Luis, der Held aus Verena Güntners
             Debüt-Roman „Es bringen“. Er ist ein ziemlich
             selbstbewusster 16-Jähriger, der in einer herun-
             tergekommenen Hochhaussiedlung lebt, sich
             entschieden hat, seine Schwächen als Stärken
             zu sehen und zwischen Größenwahn und Ver-
             letzlichkeit seinen Weg sucht. Aber wie entsteht
             so eine Romanfigur eigentlich? Wie wird sie
             einzigartig, besonders, glaubwürdig und zum
             Zentrum starker Geschichten? Gemeinsam mit
             der Berliner Autorin könnt Ihr diesen Fragen
             nachgehen und dabei einen genauen Blick auf
             die Protagonistinnen und Protagonisten Eurer
             eigenen Texte werfen.
             Der Workshop richtet sich an Jugendliche und junge
             ­Erwachsene mit erster Schreiberfahrung. Anmeldungen
              bitte bis zum 15.05.2022 mit einer kurzen Textprobe an
             f.kind@friedrichshafen.de.

             Teilnahmegebühr: 50 € / erm. 25 €
             inklusive Verpflegung und Eintritt zur Lesung
             mit Verena Güntner am 4. Juli. Zu viel für Dich?
             Melde Dich einfach persönlich bei uns!

    20                                                                 © Stefan Klüter   21
MO
          Verena Güntner
 4
JULI
          liest aus „Power“
          Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein
 19:30    Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und
 Kiesel
          Feldern umgebenen Dorf, das kaum mehr
im k42
          zweihundert Bewohner hat. Die Alten, zu de-
          nen die Nachbarin Hitschke gehört, sind in der
          Überzahl. Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den
          Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines
          Tages geht Power, der Hund der Hitschke, ver­
          loren, und Kerze verspricht, ihn zu finden. Eine
          Suche beginnt, der sich immer mehr Kinder
          anschließen. Als die Kinder schließlich im Wald
          verschwinden, erklärt die Dorfgemeinschaft
          den Ausnahmezustand. Verena Güntner erzählt
          die Geschichte einer Radikalisierung und da-
          von, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die
          den Kontakt zu ihren Kindern verliert.

          Verena Güntner wurde 1978 in Ulm geboren.
          Nach ihrem Schauspielstudium spielte sie viele
          Jahre am Theater Bremen und am Hessischen
          Staatstheater Wiesbaden. Für einen Auszug aus
          ihrem Romandebüt „Es bringen“ erhielt sie 2013
          den Kelag-Preis beim Ingeborg-Bachmann-­
          Wettbewerb in Klagenfurt. Ihr zweiter Roman
          „Power“ stand 2020 auf der Shortlist für den Preis
          der Leipziger Buchmesse.

          Karten: 5 €

                                                               kulturbüro.friedrichshafen.de
  22                                                                                           23
SPIELORTE
Kiesel im k42
Karlstr. 42 • 88045 Friedrichshafen

Zeppelin Museum
Seestraße 22 • 88045 Friedrichshafen

Jugendzentrum MOLKE
Meistershofener Straße 11 • 88045 Friedrichshafen

VORVERKAUF
Graf-Zeppelin-Haus
T: +49 7541 288-444 • F: -446
MO 14:00–17:00 • DI bis DO 10:00–13:00
        ticket@gzh.de
        kulturbüro.friedrichshafen.de
        reservix.de

ABENDKASSE
im Foyer des k42
jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
T: +49 7541 203-3322
Reservierte Karten bitte bis spätestens 30 Minuten
vor der Veranstaltung an der Abendkasse abholen.

VERANSTALTET UND
HERAUSGEGEBEN VON
Kulturbüro Friedrichshafen
T: +49 7541 203-3300
kulturbüro.friedrichshafen.de
  acebook.com/KulturbueroFriedrichshafen

Redaktion: Florian Kind
Gestaltung: Lucia Sauter + Piktogram.eu
Herstellung: Druckhaus Müller, Langenargen
Alle Angaben ohne Gewähr.
Änderungen vorbehalten.
Sie können auch lesen