Liebe Freunde und Sponsoren unserer Projekte in Tansania
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Dr. Werner und Margit Schebesta Peter Gansky Bauhausweg 2 Georg-Elser-Weg 14 74564 Crailsheim 74564 Crailsheim werner@drschebesta.com petergansky@gmx.de Liebe Freunde und Sponsoren unserer Projekte in Tansania, auch in diesem Jahr wollen wir uns mit diesem informativen Weihnachtsbrief bei Ihnen für Ihre großzügige finanzielle und ideelle Unterstützung im vergangenen Jahr ganz herzlich bedanken! Mit Ihrer Hilfe konnten wir wieder in den von uns unterstützten Dörfern in Tansania viele Regenwassertanks bauen und so den akuten Wassermangel lindern. Auch konnten wir wieder Ausbildungen finanzieren und Kleinstkredite in Nelito vergeben. Ihre Spenden ermöglich buchstäblich Leben in Tansania! Zum Jahreswechsel 2019/2020 war ich, Ulrich Kugel aus Kirchheim unter Teck mit meiner Familie zu Besuch in Tansania. Dies war ja zum Glück noch ohne Corona möglich. In Tansania ist der Verlauf der Epidemie im Jahr 2020 nicht so stark verbreitet (zumindest nach meinen Informationen). Tansania befindet sich auf der Südhalbkugel, somit ist hier gerade Sommer. Hoffen wir, dass der Verlauf der Pandemie in diesem Land so mild bleibt und endlich auch wieder der Tourismus in Gang kommt. Nach einer Woche auf der Insel Sansibar ging es nach Arusha zu unseren Freunden in Tansania. In diesem Bericht soll ein Rückblick auf die von mir erlebten 10 Jahre Tätigkeit beim Arbeitskreis Crailsheim im Dorf Lesoit in Tasania gezeigt werden. Meinen ersten Kontakt mit Tansania hatte ich 2009 durch die Teilnahme an einem Work- camp des Arbeitskreises, das von Pfarrer Bernd Küster (damals noch in Kirchheim tätig) organisiert wurde. Gruppenbild 2009: In der Mitte Naomi, 4. von links Bernd Küster, 6. von links Ulrich Kugel und ganz rechts Mesiaki Kilevo (früherer Koordinator) Im Anschluss gab es dann erste Kontakte mit Barbara Kniest und 2010 meine Teilnahme an einem weiteren Workcamp, das von Barbara organisiert wurde. In diesem Jahr wurde auch der Tansaniafilm von Chrissi und Frank („Wasser für Dörfer“) gedreht. Gruppenbild 2010 vor dem Büro der NGO in NELITO (Arusha): hi links Riskaeli (Leiterin von NELITO), hi Mitte Christoph Haug, Peter Gansky und Ulrich Kugler, vorne rechts die beiden Fundis (Arbeiter) Eliau (†2011) und Joseph
2012 sagte ich Barbara Kniest zu, nochmals nach Tansania mitzugehen, um einige Projekte technisch zu betreuen (Solarinstallation an der Primary School und am Lehrerhaus, eine Handpumpe am Brunnen A anbringen und den Neubau des Herdes für die Primary School). Nach meiner Ankunft in Arusha kam Barbara auf mich zu: „Ulrich ich fliege nächste Woche wieder nach Deutschland, ich kann kaum gehen.“ Also hatte ich die gesamte Organisation des Workcamps übernommen, da ich der einzige Teil- nehmer war, der zuvor schon in Gruppenbild 2012: Ganz links Barbara Kniest, vorne links kniend, Fundi Tansania war. In diesem Jahr war auch John, daneben Raymond Kilevo (†2013), damaliger Koordinator, in der Sigrid Strobel, die Ansprechpartnerin Mitte stehend Sigrid Strobel, Ulrich Kugler und Elinsongua Kiwia (unser heutiger Koordinator), 2. von rechts Fundi John und ganz rechts Fahrer von Lesoit, das erste Mal dabei und Gilbert und auf dem Dachträger Fahrer Samwel („the best driver of the hat mit den Frauen ein Anpflanzungs- world“) projekt mit Tröpfchenbewässerung betreut. Nach Verabschiedung im Jahr 2012 von der Gruppe habe ich mir noch den Luxus einer Kilimanjarobesteigung gegönnt. Ulrich Kugel 2012 auf 5895 Metern Nun folgt eine Gegenüberstellung der Entwicklung in Lesoit in den letzten 10 Jahren in Bildern und kurzen Texten. Für die aktuellen Bilder hatte ich mich 2020 von meiner Familie getrennt und bin für drei Tage mit dem Fahrer Samwel nach Lesoit gefahren (davon zwei Tage reine Fahrzeit). Nehmen Sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln unsere Arbeit in Tansania als „klimaneutral“ und ohne Infektionsgefahr wahr. Wir vom Arbeitskreis freuen uns, wenn Sie uns in diesen wichtigen Arbeiten in Tansania weiterhin unterstützen. Danke dafür! Handpumpe am Brunnen A im Quellgebiet von Lesoit Barbara hatte immer wieder Diskussionen über den Brunnen in Lesoit angeregt, da beim Schöpfen von Wasser aus dem offenen Brunnen der Brunnen immer wieder durch Eimer, Erde, Hölzer, Seile usw. verschmutzt wurde. Eine Lösung sollte gefunden werden. Die Brunnenöffnung musste versiegelt werden und der Brunnen eine leistungsstarke Handpumpe bekommen. Viel Arbeit und enorme Anstrengungen mussten hierfür bewältigt werden. Eine Handpumpe war nur schwer zu bekommen und anschließend musste die
Hubstange der Handpumpe verkürzt und mit einem Außengewinde noch passgenau bearbeitet werden. Einen passenden Gewindeschneider konnte nur mit viel Aufwand aus der Hauptstadt Dodoma besorgt werden. Dodoma ist einige hundert Kilometer von Lesoit entfernt. Dir Gewindeschneider wurde erst einen Tag vor unserer Abreise mit dem Linienbus nach Lesoit geliefert. Einen Paketdienst gab es in dieser Zeit noch nicht. Im Januar 2020 ist die Pumpe immer noch einsatzbereit und man sieht im unten beigefügten Bild, dass sie häufig benutzt wurde und wird. Der Brunnen mit Handpumpe ist ein echtes Erfolgsprojekt. 2012 Der Brunnen ist versiegelt. links: Pumpe mit Verrohrung und Grundgestell; rechts: Beschriftung des Brunnens und Kopfmontage links: fertige Pumpe im Jahr 2012; rechts: Die Pumpe im Januar 2020. Sie wurde 2019 von Samwel überholt und funktioniert heute noch tadellos. Solarinstallationen an der Primary School Wie ist es möglich mitten in der Steppe Licht ins Schulgebäude bzw. in die Häuser der Lehrer zu bekommen? Dies geht natürlich nur mit Solaranlagen. Wobei dies 2009 in Lesoit noch nicht bekannt war und wir oft gefragt wurden, wo denn die Leitungen für den Strom sind. Heute haben die meisten Einwohner von Tansania Kenntnisse über Solarstrom. Viele haben sogar kleine Solarzellen, um sich das Handy zu laden oder für eine für eine Beleuchtung in den Bomas zu sorgen. Eine Boma ist eine Hüttenansammlung einer Großfamilie. Für die Installation 2010 hat Barbara in Deutschland zwei Solarpanele besorgt und die Lufthansa überzeugt, diese kostenlos als Übergepäck nach Arusha transportieren zu dürfen. 2010: die zwei Solarpanele auf dem Schuldach
Zum Schutz der Installationen und der Lampen haben wir 2010 Drahtkörbe gebastelt. Dies war für die Jugendlichen der erste Umgang mit Zangen. Dankesfest 2010 nachdem die Solaranlage installiert ist Inzwischen ist Lesoit mit elektrischem Strom versorgt. Die Solarstation der Primary School wurde abgebaut und in einer größeren Boma wieder installiert. Trafostation, Lesoit wird mit Strom versorgt Erosionsbekämpfung im Quellgebiet oberhalb des Brunnens: Peter Ganskys Lieblingsprojekt im Jahr 2010 war die Bekämpfung der Erosion oberhalb des Brunnens A. Die damalige Abholzung und der Anbau von Mais wirkten sich negativ auf die Wasserversorgung im Quellgebiet aus. Auf dem Bild aus dem Jahr 2012 (unten) sieht man den sich bildenden Graben (Korongo), der direkt ins Quellgebiet führt. Durch Einbauen von Steinen und Stecklingen, die auch austrieben, konnte der Wasserabfluss erfolgreich verhindert werden. Auf dem Bild rechts von 2020 ist die üppige Bepflanzung des Korongos zu sehen. Es war gar nicht mehr möglich ein Foto oben vom Berg aus zu machen. linkes Bild: 2012 Ansicht oben vom Berg in Richtung des Quellgebietes Rechtes Bild: 2020 Ulrich Kugel mit Kirowa; Ansicht von unten aus dem Quellgebiet
Herd für Primary School: Nach dem Bau der Primary School war es durch die Unterstützung von Amerikanern möglich für die Schulkinder jeden Tag ein Mittagessen anzubieten. Hierfür gab es zwar eine Hütte, die aber voller Rauch und wenig effektiv im Holzverbrauch war. Zur Verbesserung wurde beschlossen einen Herd mit Kamin zu bauen. Dies war mit großen Bemühungen in der Beschaffung von gebrannten Ziegeln verbunden. ursprüngliche Kochstelle Wie man erkennen kann, war leider im Jahr 2020 eine Reparatur notwendig geworden. neuer Herd am alten Platz Wir sagen Ihnen sehr herzlich „DANKE“ für all Ihre zuverlässige Unterstützung unserer Projekte! Die Mitarbeitenden im AK-Tansania wünschen Ihnen ein erholsames, friedvolles Weihnachten und ein Gesegnetes Jahr 2021. Dr. Werner Schebesta Margit Schebesta Peter Gansky PS: So finden Sie unsere Homepage: http://www.kirchenbezirk-crailsheim.de/ueber-den-kirchturm-hinaus/arbeitskreis-tansania/ Bitte beachten Sie unsere Bankverbindung für Ihre Spende - herzlichen Dank: AK-Tansania, IBAN: DE33 6225 0030 0002 1303 25, BIC: SOLADES1SHA, Sparkasse Schwäbisch Hall – Crailsheim, Verwendungszweck: Tansania Wasser oder… Bitte vergessen Sie bei einer Spende nicht Ihren Namen und Ihre Adresse. Wir haben sonst Probleme Ihnen Spendenbescheinigungen zu senden. Und falls ein Weihnachtsbrief falsch adressiert sein sollte, dann mailen Sie dies an Peter Gansky (petergansky@gmx.de), der wird Ihre Adresse ändern.
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