Liebe Leserin, lieber Leser! - Stille Nacht Gesellschaft
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Im Browser anzeigen Liebe Leserin, lieber Leser! An "Stille Nacht! Heilige Nacht!" kommt niemand vorbei Irgendwann musste es passieren. Jetzt hat sich also kein Geringerer als Andreas Gabalier um das Weihnachtslied aller Weihnachtslieder angenommen. „Es ist des Land, es san die Leit / des Verlangen nach Herzlichkeit“, heißt es in einem Song seiner aktuellen CD „A Volks-Rock'n'Roll Christmas“. Auf dieser CD kommt beinahe zwangsläufig auch „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zu zweifelhaften Ehren. Keine Frage, dieses Lied haben andere schon besser gesungen. An der Darbietung von Gabalier scheiden sich demnach die Geister. Dabei gibt es kaum Zwischentöne. Man ist von Gabaliers Weihnachtsidylle hellauf begeistert oder kritisiert sie in Grund und Boden. Auch aus Sicht der Stille Nacht Gesellschaft ist der Eindruck zwiespältig. Da es uns naturgemäß um die Wahrung des Guten, Wahren und Schönen an „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ geht, können kitschige Auswüchse à la Gabalier nur als das gesehen werden, was sie sind: Mit keiner Silbe und mit keinem Ton das, was sich bei der Uraufführung des Liedes am 24. Dezember 1818 ereignet hat. Diese Stimmigkeit zu bewahren, die die Menschen damals bewegt und die seither die ganze Welt ergriffen hat, ist und bleibt der Kernauftrag der Stille Nacht Gesellschaft. Bemerkenswert – man könnte beinahe sagen eine Genugtuung – ist immerhin, dass an „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ niemand vorbei kommt. Nicht einmal Andreas Gabalier. Diese unvergleichlich schlichte, zu Herzen gehende Melodie, diese Einfachheit und zugleich Treffsicherheit des Textes sind von Weihnachten nicht mehr wegzudenken. Wer immer sich mit dem Thema beschäftigt, kommt irgendwann zu dem Punkt, wo es heißt: Da war doch noch ein Lied, oder?
Ja, da war noch das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Ob daheim ein Kind zum ersten Mal auf der Flöte oder auf dem Klavier den Gesang begleitet, oder ob heuer in Dresden am 24. 12. um 18.08 Uhr die ganze Stadt in dieses Lied einstimmen wird – immer geht ein unvergleichlicher Zauber von dem Werk von Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr aus. Vielleicht gehört ja auch das zur Faszination von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, dass es aus einer Freundschaft entstanden ist und von Anfang an ein Lied in der Sprache und Tonalität des einfachen Volkes war. Der Lehrer, Mesner und Organist aus Lamprechtshausen-Arnsdorf und der Hilfspriester aus Oberndorf hatten ihr Ohr und ihr Herz bei den Menschen. Ihre Kreativität schwebte nicht irgendwo in abgehobenen Sphären, sondern hatte einen konkreten Sitz im Leben. Sie schielten bei der Uraufführung in der Kirche „St. Nikola“ in Oberndorf nicht auf den Weltruhm, der ihrem Lied später zuteil werden sollte, sondern sie wollten die einzigartige Erfahrung von Weihnachten mit anderen teilen. In einer Sprache, die jede und jeder versteht, die Sprache der Musik. Singen auch wir heuer am Heiligen Abend „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ ganz ohne Kitsch und Glamour. Einfach so, wie es aus dem Herzen kommt. Dann können wir getrost auch dem Herrn Gabalier ein bisschen Recht geben: „Es ist des Land, es san die Leit / des Verlangen nach Herzlichkeit“. Josef Bruckmoser Vizepräsident der Stille Nacht Gesellschaft Alle sechs Strophen sind aktuell „Heilige Nacht, die der Welt Heil gebracht“ In ihren Handschriften führten Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber alle sechs Strophen von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ an. Ein einziges Autograph hat nur fünf. Erst mit der Verbreitung des Lieds in die ganze Welt im 19. Jahrhundert wurde es verkürzt: die erste und zweite Strophe wurden mit der sechsten abgerundet, die dritte, vierte und fünfte Strophe fast vergessen. Diese Strophen sind heuer besonders aktuell. Handeln sie doch vom Heil und von der Schonung der Welt. Damit bringen sie in einer kritischen Zeit das Völkerverbindende des Welt-Friedenslieds zum Ausdruck. „Heilige Nacht, die der Welt Heil gebracht“, heißt es in der dritten Strophe. Und die fünfte Strophe erzählt, wie Gott schon in urgrauer Zeit „aller Welt Schonung verhieß“.
Das Autograph IV von Franz Xaver Gruber. Es befindet sich im Keltenmuseum Hallein, Stille-Nacht-Archiv. Stille - Nacht - Noten Alle sechs Strophen zum Mitsingen finden Sie auf unserer Website www.stillenacht.at
Heiliger Abend 18.08 Uhr: Ganz Leipzig singt „Stille Nacht!“ Am 1. Dezember haben die christlichen Kirchen in Leipzig einen besonderen Adventkalender aufgemacht, der am 24. Dezember die ganze Stadt zusammenbringen soll. Dann mündet dieser Adventkalender in die Aktion „#achtzehn8 – Leipzig singt Stille Nacht“. In der Zeit zwischen den normalerweise üblichen Christvespern und der Christmette sollen die Leipziger noch einmal nah zusammenrücken. Um 18 Uhr läuten die Glocken. Anschließend wird auf dem Markt die Weihnachtsgeschichte gelesen. Um 18.08 Uhr wird gesungen und musiziert – öffentlich und im privaten Raum von vielen hundert oder tausend Stimmen. Jeder kann mitmachen. Auf dem Balkon, unterm Christbaum, zwischen Sofakissen, während der Übertragung auf die Krankenstation, am Radio, im Internet, wo die Aktion übertragen wird. Im Jahr 1831 war die Familie Strasser aus Laimach, die mit ihren „ächten Tyroler Lidern“ großen Zulauf hatte, mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Leipzig vertreten. Sie boten dort gamslederne Handschuhe sowie Haushalts- und Leibwäsche feil. Am Vorabend des Weihnachtsfestes sangen sie vor der Schlosskapelle zur Pleissenburg das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Ein Jahr danach, am 15. Dezember 1832, trugen die Strasser-Kinder das Lied wiederum in Leipzig vor. Der junge Dresdner Verleger August Robert Friese veröffentlichte „Stille Nacht! Heilige Nacht“ daraufhin erstmals gedruckt. Das Strasser-Häusl in Laimach war die Heimat der Strasser-Kinder © Stille Nacht -Tirol Werbung GmbH
Drei besondere Krippen zeigen F. X. Gruber und Joseph Mohr Bad Vigauner Dorfkrippe (c) Manfred Schönleitner Sie gehören wie die Christbäume zu Advent und Weihnachtszeit: die Krippen an öffentlichen Plätzen und im Privaten, in Kirchen und vielen anderen öffentlichen Räumen. Sie erinnern sehr anschaulich und lebendig an das Geschehen um die Geburt Jesu. Sie beheimaten dieses Geschehen oft auch in der gewohnten und vertrauten Umgebung unserer Dörfer, Märkte und Städte. „Krippen sind auch und gerade in Coronazeiten Plätze des Innehaltens, Orte der Andacht und Brennpunkte der Kinderfreundlichkeit, der Solidarität und der Weltoffenheit!“ betont Michael Neureiter, ehemaliger und langjähriger Präsident der Stille Nacht Gesellschaft. Er verweist auf drei große öffentliche Weihnachtskrippen, die eine gemeinsame Besonderheit auszeichnet: In diesen drei Krippen gehören auch Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber zu den Vielen, die auf dem Weg zum neugeborenen Kind sind. Es sind dies die Barockkrippe in der Stiftskirche der Stadt Laufen, die Marktkrippe 2009 in Kuchl und die Dorfkrippe 2017 in Bad Vigaun. „Diese drei Krippen machen die Verbindung des Stille-Nacht-Lieds zum Geschehen von Bethlehem sichtbar: Gruber und Mohr sind auf dem Weg zum Kind wie die Hirten und die Weisen, wie Jung und Alt, wie du und ich!“ betont Neureiter.
Die Barockkrippe in Laufen mit Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber (ganz links) © Sieghart Schwedler Die Barockkrippe der Stiftskirche Laufen Sie gehört zu den schönsten Krippen Oberbayerns, betont Sepp Heringer, der erste Kenner der prächtigen Anlage, die 1628 erstmals erwähnt wurde: „Sie hat bis zu 80 cm große Krippenfiguren, von denen es an die 100 gegeben haben soll. Nachdem die Figuren um 1900 verkauft wurden, schien nur der Krippenjackl mit seinen beiden lachenden und weinenden Köpfen überlebt zu haben!“ berichtet Heringer. Anfangs der 1980er Jahre fanden die Pfadfinder gemeinsam mit dem Mesner eine Kiste voll verstaubter, verwurmter und beschädigter Köpfe, Holzkörper und Hände, ganz offensichtlich Reste der einst berühmten Krippe. Ein großartiges Restaurieren begann. Im Wiedererstehen der Laufener Krippe bekamen zusätzlich auch Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber einen Platz: Ihre Köpfe wurden von Josef Enzinger nach Portraits der beiden geschaffen. Die Barockkrippe in der Stiftskirche Laufen steht im rechten Seitenschiff vor dem Schiffer- oder Rupertusaltar, dessen Altarbild 1691 vom Laufener Barockmaler Johann Michael Rottmayr geschaffen wurde. Rottmayr ist nun auch selbst mit Perücke und Malpalette in der Krippe präsent. Sie wurde am 5. Dezember mit der ersten Szene (Verkündigung des Herrn) aufgestellt und bleibt bis Lichtmess aufgebaut.
Die Marktkrippe Kuchl. Foto Michael Neureiter Die Marktkrippe Kuchl Diese monumentale Krippe in der Art eines Flügelaltars steht auf dem Marktplatz vor dem Eingang zum Friedhof. Sie wurde auf Initiative des Krippenbauverein-Ehrenobmanns Anton Brandauer vom Bildhauer Peter Schörghofer geschaffen und 2009 zum ersten Mal aufgestellt. Schörghofer hat sein Werk mit Kuchler Bezügen geschaffen: „Die Krippe steht auf einem Stein vom Georgenberg und wird vom hl. Severin getragen, der laut seiner Lebensgeschichte zwei Mal in Cucullis/Kuchl war. Joseph Mohr wirkte von 1819 bis 1820 als Hilfspriester in Kuchl, Gruber war in seiner Halleiner Zeit ab 1835 öfters in Kuchl. Und die Gitarre war lange Jahre in einem Kuchler Gasthaus.“ Im Advent ist die Marktkrippe geschlossen: Am linken Flügel ist die Verkündigung des Engels Gabriel an Maria zu sehen, rechts die Herbergsuche. Zu Weihnachten wird geöffnet (im Bild): Dann sieht man in der Mitte die hl. Familie mit der Anbetung der Hirten. Der Mittelteil ist wie ein Tabernakel drehbar, auf der anderen Seite ist die Anbetung der Weisen zum Dreikönigsfest dargestellt. Links sind dann zu Weihnachten die Kuchler auf dem Weg zum Kind zu sehen, geleitet von der Gewerbezunft mit dem Zunftkreuz. Der rechte Flügel zeigt bei geöffneten Flügeln Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber mit Gitarre beim Vortrag „ihres Lieds“. Die Kuchler Marktkrippe wird vom Krippenbauverein mit Obmann Reinhard Neureiter betreut. Sie wurde heuer am 4. Dezember aufgestellt. Der Mittelteil wird dann vor dem 6. Jänner gedreht.
Bad Vigauner Dorfkrippe (c) Manfred Schönleitner Die Dorfkrippe Bad Vigaun wurde 2017 ihrer Bestimmung übergeben: „Die Bad Vigauner Dorfkrippe zeigt das ganze dörfliche Leben am Fuß des Schlenkens,“ betont Günther Hopfgartner, er ist Obmann des Krippenbauvereins Bad Vigaun und des Landeskrippenverbands: „18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krippenbauvereins Bad Vigaun haben in 1300 Arbeitsstunden den Kasten gezimmert, den Hintergrund mit dem Schlenken gemalt, den herkömmlichen Krippenberg samt Beleuchtung gestaltet und 42 Figuren geschaffen, alle mit geschnitzten Köpfen aus Südtirol! Dabei wurden auch örtliche Besonderheiten wie die Römerbrücke aufgegriffen, 14 Vereine sind dargestellt. Dazu kommen mehr als 100 Tiere und als Besonderheit auch Joseph Mohr mit der Gitarre und Franz Xaver Gruber mit dem Notenblatt von ‚Stille Nacht‘!“ „Bad Vigaun ist wie Kuchl einer der wenigen Orte, in denen beide Autoren des Stille-Nacht-Lieds nachgewiesen werden können,“ ergänzt Michael Neureiter. Joseph Mohr sei nach Einsätzen in Kuchl und Golling von 1821 bis 1822 als Coadjutor in Vigaun tätig gewesen und habe dabei auch in Adnet und Krispl gewirkt. „Und Franz Xaver Gruber war in seiner Halleiner Zeit von 1835 bis 1863 laut seinem Tagebuch auch im Gasthof Tauglmaut gerne zu Gast.“ Die Bad Vigauner Dorfkrippe wurde am 28. November vom Krippenbauverein Bad Vigaun wieder auf dem Dorfplatz vor dem Pfarrheim aufgestellt und bleibt bis nach dem Dreikönigsfest. Michael Neureiter
Gratulation an unsere Jahres-Jubilare Wegen der Corona-Pandemie kann heuer der traditionelle „Tag der Stille- Nacht-Gesellschaft“ mit Generalversammlung und der Ehrung verdienter Mitglieder nicht stattfinden. Gerne nütze ich als Präsidentin der Stille Nacht Gesellschaft daher die Möglichkeit, unseren Jahres-Jubilaren 2020 an dieser Stelle meinen Dank auszusprechen. MMag. Michael Neureiter feierte am 28. Mai seinen 70. Geburtstag. Der Vorstand der Stille Nacht Gesellschaft durfte bei seiner Geburtstagsfeier in Bad Vigaun dabei sein und nach der Feier mit einem Geschenk in Form eines Gingko-Bäumchens heimfahren. Michael war 12 Jahre Präsident der Stille Nacht Gesellschaft. In dieser Zeit hat er sehr viel bewegt, darunter die Einrichtung der Kurse „Stille Nacht vermitteln“, die Aufnahme des Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ als Immaterielles Kulturerbe und die Herausgabe der Publikation "Stille Nacht. Das Buch zum Lied" gemeinsam mit Thomas Hochradner im Verlag Anton Pustet. Es ist mir eine Ehre, seit Ende November 2019 in so „große Fußstapfen“ treten zu dürfen. Lieber Michael, es freut mich, dass Du auch weiterhin im Beirat der Stille Nacht Gesellschaft mitarbeitest und uns in sehr vielen Bereichen tatkräftig mit Deinem enormen historischen Wissen zu "Stille Nacht!" unterstützt. Schau auf dich und bleib gesund! Prof. Mag. Josef A. Standl, Bakk.Komm. feierte am 30. Juli seinen 75. Geburtstag. Mag. Josef Standl ist schon seit drei Jahrzehnten Vizepräsident der Stille Nacht Gesellschaft. Er ist überdies auch Kustos im Stille-Nacht-Museum Oberndorf sowie Autor der Historienspiele in Oberndorf und Laufen. Josef ist auch zuständig für die Redaktion der „Blätter der Stille Nacht Gesellschaft“, die dieses Jahr unter seiner Führung ein neues Layout bekommen haben. Danke dafür! Lieber Josef, danke, dass du für die Stille Nacht Gesellschaft nach wie vor so viel Zeit aufwendest und bitte um weitere gute Zusammenarbeit. Hannes P. Schneilinger beging am 31. Mai seinen 65. Geburtstag. Bevor Hannes als Schriftführer in den Vorstand der Stille Nacht Gesellschaft gewählt wurde, war er Geschäftsführer der Katholischen Aktion Salzburg. Lieber Hannes, ich schätze deine ausgleichende und ruhige Art sehr und danke, dass du dein Amt in der Stille Nacht Gesellschaft mit Begeisterung ausübst!
Mag. Max Gurtner feierte am 2. März seinen 75. Geburtstag. Max ist begeisterter Kustos in „seinem“ Museum in Lamprechtshausen-Arnsdorf und Reisebegleiter in Salzburg. Mit 71 Jahren schloss er noch ein Studium der Theologie mit Magister ab. Ich durfte Max beim 1. Kurs „Stille Nacht vermitteln“ kennen und als kompetenten Museumskollegen schätzen lernen. Lieber Max, bleib gesund und setz dich weiterhin so für Deine Lieben und Dein Museum ein. Wir danken für die Zusammenarbeit in diesem für ALLE sehr schwierigen Jahr und bitten gleichzeitig um weitere gute Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihnen gesegnete und vor allem gesunde Weihnachten und ein glückliches Jahr 2021. Präsidentin Christa Pritz
Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer gratuliert LTP a.D. MMag. Michael Neureiter zum 70. Geburtstag Gerne folge ich der Einladung, mich in jene Freunde und Wegbegleiter einzureihen, die Michael Neureiter nachträglich zum bereits Ende Mai vollendeten 70. Geburtstag von Herzen gratulieren. Wir alle gehen vermutlich nicht fehl in der Annahme, dass dem Jubilar unter den ihm in stolzer Zahl zustehenden Attributen - etwa vom Gemeinde- und Landespolitiker über den Erwachsenenbildner bis zum Generalmanager des glanzvollen „Stille-Nacht-Jubiläumsjahres 2018“ - jenes des Groß- und Turmuhrmachers am allerliebsten ist. Dazu würde passen: „Der Verstand des Gebildeten weiß um die rechte Zeit“ (Koh 8,5). Als Mesner-Sohn und gelernter Theologe kennt Michael Neureiter natürlich das Buch „Kohelet“ aus dem Alten Testament und weiß daher auch, dass „ein Jegliches seine Stunde hat“. Gerade deshalb kommt es darauf an, zu wissen, welche es geschlagen hat! - würde unser Jubilar als weitum anerkannter Fachmann der Horologie vermutlich ergänzen. Denn der oft gehörte Satz: „Wie die Zeit vergeht!“ ist für Michael Neureiter kein wehmütiges Seufzen, sondern eine faszinierende Frage, der es mit der Akribie des Historikers und dem Geschick des Handwerkers auf den „Uhr-Grund“ zu gehen gilt. Die dabei naturgemäß einzunehmende Turmperspektive wäre ein weiteres Stichwort, um das vielfältige, umfangreiche und längst nicht abgeschlossene Lebenswerk des bemerkenswerten Salzburgers mit Tennengauer Wurzeln und einem weiten Horizont treffend zu charakterisieren. Dass dem Multitalent in Sachen Begeisterungsfähigkeit „nach der Politik nicht fad“ werden würde (© M. Neureiter) hatte keiner, der ihn kennt, je angenommen. „Es gibt kein Glück, es sei denn, der Mensch kann durch sein Tun Freude gewinnen“ (Koh. 3,22). In diesem Sinne möchte ich dem sehr geschätzten Jubilar weiterhin Schaffenskraft und somit Glück wünschen. Um es nochmals mit einem Zitat aus selber Quelle zu sagen: „Alles, was deine Hand, solange du Kraft hast, zu tun vorfindet, das tue!“ (Koh 9,10) - Zu deiner Freude, lieber Michael, und zur Freude Vieler, wie ich gerne hinzufüge. Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer
Leitsatz der Stille Nacht Gesellschaft: „Wir wollen das Lied, seine Herkunft und seine Botschaft in den Herzen und Köpfen der Einheimischen und Gäste zum Klingen bringen!" Stille Nacht Gesellschaft Stille-Nacht-Platz 2 +43 (0) 660 24 12 200 Oberndorf bei Salzburg info@stillenacht.at Österreich Sie wollen zukünftig keinen Newsletter mehr erhalten? Abmelden unter +43 (0) 660 24 12 200 oder info@stillenacht.at
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