Liebe zu den drei Orangen

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Liebe zu den drei Orangen
SINFONIEKONZERT

Liebe zu den
drei Orangen
FR 13. JAN 2023 | 19.30 UHR, SA 14. JAN 2023 | 19.30 UHR
KULTURPALAST
Liebe zu den drei Orangen
DRESDNER
GEDENKTAG
MO 13. FEB 2023 | 19.30 Uhr
KULTURPALAST

HANS WERNER HENZE
Sinfonia N. 9 für gemischten Chor und Orchester
Dichtung auf Anna Seghers‘ Roman
›Das siebte Kreuz‹ von Hans-Ulrich Treichel
›Den Helden und Märtyrern des deutschen
Antifaschismus gewidmet‹

MAREK JANOWSKI | Dirigent
MDR-RUNDFUNKCHOR
JAMES WOOD | Einstudierung MDR-Rundfunkchor
DRESDNER PHILHARMONIE
                                                  © Markenfotografie

dresdnerphilharmonie.de
Liebe zu den drei Orangen
PROGRAMM

           Sergei Prokofjew (1891 – 1953)
           Suite aus der Oper ›Die Liebe zu den drei Orangen‹ (1924)
           Die Lächerlichen
           Der Zauberer Tschelio und Fata Morgana spielen Karten
           Marsch
           Scherzo
           Der Prinz und die Prinzessin
           Die Flucht

           Max Bruch (1838 – 1920)
           Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 (1868)

           Vorspiel. Allegro moderato
           Adagio
           Finale. Allegro energico

           PAUSE

           Gabriel Fauré (1845 – 1924)
           ›Pelléas et Mélisande‹
           Orchestersuite aus der Schauspielmusik (1898)
           Prélude. Quasi adagio
           La Fileuse (Die Spinnerin). Andantino quasi allegretto
           Sicilienne. Allegro molto moderato
           La mort de Mélisande (Mélisandes Tod). Molto adagio

           Albert Roussel (1869 – 1937)
           Suite Nr. 2 aus dem Ballett ›Bacchus et Ariane‹ (1930/31)
           Andante – Reveil d’Ariane (Erwachen der Ariadne) – Bacchus danse seul
           (Solotanz des Bacchus) – Le baiser (Der Kuss) – Le Thiase défile (Der Abzug
           von Theseus) – Danse d’Ariane (Ariadnes Tanz) – Danse d’Ariane et de Bacchus
           (Tanz von Ariadne und Bacchus) – Bacchanale. Le Couronnement d’Ariane
           (Bacchanal. Krönung der Ariadne)

           Stéphane Denève | Dirigent
           Nikolaj Szeps-Znaider | Violine
           Dresdner Philharmonie
Liebe zu den drei Orangen
JÜRGEN OSTMANN

    Bilder, Märchen und Geschichten

    Folgt Instrumentalmusik als autonome        Sergei Prokofjew verarbeitete in seiner
    Kunst besser nur ihren eigenen Regeln       Oper »Die Liebe zu den drei Orangen«
    und Formen, oder kann sie sich auch mit     einen phantastischen Märchenstoff, der
    Außermusikalischem verbinden und in         auf eine Stegreif-Komödie von Carlo
    unserer Vorstellung Geschichten und         Gozzi (1720-1806) zurückgeht. Mit un-
    Bilder wachrufen? Unter dem Schlagwort      erschöpflichem Einfallsreichtum folgte
    »Programmmusik« wurde diese Frage im        er den vielen bizarren Wendungen der
    19. Jahrhundert viel diskutiert. Auf den    Geschichte, und die Charaktere von
    ersten Blick scheinen Opern, Ballette und   Zauberer und Hexe, Prinz und Prinzessin
    Schauspiele einem ganz anderen Genre        zeichnete er mit wenigen geschickten
    anzugehören, denn ihre Handlungen           Strichen fast karikaturhaft scharf.
    lassen sich anhand der Gesangstexte,        Einfallsreich zeigte sich auch Max Bruch
    Aktionen und Bühnenbilder verfolgen –       in seinem Violinkonzert in g-Moll. Zwar
    was die Musik ein wenig von darstellen-     griff er auf traditionelle Formschemata
    den Aufgaben entlastet. Wie aber, wenn      zurück, wandelte diese aber durchaus
    instrumentale Auszüge solcher Bühnen-       originell um. In seinem tief romantischen
    werke, so wie im heutigen Konzert, ohne     Gestus wurde das Werk so beliebt, das der
    szenische Elemente wiedergegeben            Komponist bald selbst genug davon hatte:
    werden? Dann kann man sie doch wieder       »Ich kann dieses Concert nicht mehr hö-
    als Programmmusik hören.                    ren – habe ich vielleicht nur dieses eine
                                                Concert geschrieben?!!«

2
In den Schauspielproduktionen des           Insel Naxos zurückgelassen wird, sich
19. Jahrhunderts waren eingestreute         dann aber schnell mit Bacchus, dem
Musikstücke, die die Wirkung gespro-        Gott des Weines und der Ekstase, tröstet,
chener Texte unterstützen sollten, viel     inspirierte Roussel zu einer rauschhaft
verbreiteter als heute. Den Auftrag für     farbigen Musik.
eine solche Bühnenmusik erhielt Gabriel
Fauré von der großen britischen Schau-
spielerin Stella Patrick Campbell. Zum
Ehebruchdrama »Pelléas et Mélisande«
des belgischen Symbolisten Maurice
Maeterlinck schuf Fauré daraufhin 19
stimmungsvolle Musiknummern, die er
später zu einer Konzertsuite verdichtete.
Albert Roussel begeisterte sich in seinen
späten Jahren für Stoffe aus der griechi-
schen Antike, und so stimmte er sofort
zu, als ihm der Tänzer und Choreograph
Sergei Lifar ein Stück über Bacchus und
Ariadne vorschlug. Die Geschichte von
der kretischen Königstochter, die von
ihrem Geliebten Theseus auf der öden

                                                                                        3
Zwischen Märchen und
    absurdem Theater
    Sergei Prokofjews Oper
    »Die Liebe zu den drei Orangen«

                                                     kann: Der Held ist ein melancholischer
                                                     Prinz, der trotz aller Bemühungen seines
                                                     Hofstaats nicht in der Lage ist zu lachen.
                                                     Das gelingt ihm erst, als er sieht, wie die
                                                     böse Zauberin Fata Morgana stolpert und
                                                     fällt. Für seine Respektlosigkeit hat er
                                                     allerdings zu büßen, denn die verärgerte
                                                     Fata Morgana spricht einen Fluch aus:
                                                     Der Prinz verliebt sich auf der Stelle in
                                                     drei Orangen, die er auf der ganzen Welt
                                                     suchen muss. Er findet sie schließlich im
                                                     Schloss von Kreonta und kann sie ent-
                                                     führen, obwohl sie von einer grausamen
                                                     Köchin bewacht werden. Auf der Flucht
                                                     durch die Wüste zeigt sich, dass in jeder
                                                     Orange eine Prinzessin steckt. Zwei von
    ›Die Liebe zu den drei Orangen‹, Zeichnung von
                                                     ihnen verdursten sofort, nur die dritte
    Alexandr Golovin, 1915
                                                     überlebt, weil »Die Lächerlichen« einen
    Die Handlung von Sergei Prokofjews               Eimer Wasser bringen. Nach vielen
    Oper »Die Liebe zu den drei Orangen« ist         weiteren Verwicklungen heiraten Prinz
    so absurd und kompliziert, dass sie hier         und Prinzessin und leben glücklich bis
    nur in ihren Grundzügen erzählt werden           an ihr Lebensende.

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Prokofjew schrieb seine Oper 1919, kurz     dritten Aktes, und das turbulente Finale,
nachdem er Russland verlassen hatte         »Die Flucht«, spielt am Ende des vierten
und in die USA gereist war. Den phantas-    Aktes; verschiedene Bösewichter retten
tischen Märchenstoff, der auf ein »Com-     sich hier in die Unterwelt.
media dell’arte«-Stück zurückgeht, hatte
er noch in seiner Heimat kennen gelernt.
Die Uraufführung der Oper am 30. Dezem-     SERGEI PROKOFJEW
ber 1921 in Chicago verlief einigermaßen    * 23. April 1891 Gouvernement Jekaterinoslaw
erfolgreich, doch wirklich bekannt wurde      (Russisches Kaiserreich)
                                            † 5. März 1953 in Moskau
sie erst durch die Orchestersuite, die
Prokofjew 1924 erstellte. Der erste ihrer
                                            Sinfonische Suite aus der
sechs Sätze, »Die Lächerlichen«, enthält
                                            Oper »Die Liebe zu den drei
Material aus dem Opernprolog, in dem
die Anhänger verschiedener Theaterrich-
                                            Orangen« op. 33a
tungen miteinander debattieren. Prokof-
                                            ENTSTEHUNG
jews Musik dazu vereint kaleidoskopartig    1919 (Oper) / 1924 (Suite)
die unterschiedlichsten Stimmungen
                                            URAUFFÜHRUNG
und Bewegungsmuster. Im unheimlichen        30. Dezember 1921 in Chicago,
zweiten Satz messen der Zauberer Tschelio   Dirigent: Sergei Prokofjew (Oper)
und die Hexe Fata Morgana ihre Kräfte       29. November 1925 in Paris,
                                            Dirigent: Philippe Gaubert (Suite)
beim Kartenspiel; Tschelio verliert in
                                            ERSTMALS VON DER DRESDNER
dieser Szene aus dem ersten Akt. Der
                                            PHILHARMONIE GESPIELT
»Marsch« ist zweifellos das bekannteste     6. März 1970, Dirigent: Kurt Masur
Stück aus der Oper. Er taucht darin mehr-   ZULETZT
fach auf; für seine Suite kombinierte       26. Dezember 2011, Dirigent: Michail Jurowski
Prokofjew verschiedene Versionen mit-       BESETZUNG
einander. Das Scherzo ist ein Zwischen-     Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn,
                                            2 Klarinetten, Bassklarinette, 3 Fagotte,
spiel aus dem dritten Akt; der Prinz wird
                                            Kontrafagott, 6 Hörner, 3 Trompeten,
währenddessen von einem starken Wind        3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagwerk,
zum Schloss getragen. Der lyrische fünfte   2 Harfen, Streicher
Satz, »Der Prinz und die Prinzessin«,       DAUER
enthält Musik aus der Wüstenszene des       ca. 15 Minuten

                                                                                             5
KLARA SCHNEIDER

    Einsamer Triumph
    Max Bruchs Erstes Violinkonzert

                                                                                        könnte man meinen.
                                                                                        Doch für Max Bruch
                                                                                        wurde die Beliebtheit
                                                                                        des Konzerts schnell zur
                                                                                        Last. Er sah sein rest-
                                                                                        liches Werk vernachläs-
                                                                                        sigt. An seinen Verleger
                                                                                        schrieb er bissig: »Nichts
                                                                                        gleicht der Trägheit,
                                                                                        Dummheit, Dumpfheit
                                                                                        vieler deutsche Gei-
                                                                                        ger. Alle vierzehn Tage
                                                                                        kommt einer und will
    Max Bruch (links) und Joseph Joachim auf einer 1907 veröffentlichten Fotografie     mir das erste Concert
                                                                                        vorspielen: ich bin schon
    Eine »verflucht schwere Sache« nannte                              grob geworden und habe zu Ihnen gesagt:
    Max Bruch die Arbeit an seinem Ersten                              ›Ich kann dieses Concert nicht mehr
    Violinkonzert, seinem ersten großen                                hören – habe ich vielleicht nur dieses eine
    Orchesterwerk überhaupt. »Ich habe von                             Concert geschrieben?!‹«
    1864-68 mein Concert gewiß einhalb                                 Ausgewogene Klangschönheit, ein-
    Dutzendmal wieder umgeworfen […],                                  prägsame Melodien, kompositorischer
    bevor es endlich die Form gewonnen hat,                            Erfindungsreichtum … die Popularität
    in der es nun allgemein bekannt ist und                            des Werks kommt nicht von ungefähr. Es
    überall gespielt wird.« Bekannt wurde das                          ist deutlich kürzer gehalten als andere
    Konzert tatsächlich – bis heute zählt es zu                        Violinkonzerte des 19. Jahrhunderts und
    den Standardwerken der Violinliteratur.                            gibt dem Solisten doch ausreichend Raum
    Ein großer Triumph für den Komponisten,                            zur Virtuosität. Dass es so »violinmäßig«

6
wurde, war sicher dem Geiger Joseph
Joachim zu verdanken, der Bruch be-
ratend zur Seite stand. Auf ihn geht auch    MAX BRUCH
                                             * 6. Januar 1838 in Köln
der Vorschlag zurück, die ersten beiden
                                             † 2. Oktober 1920 in Berlin
Sätze zu verbinden – wohl nach dem
Vorbild des Violinkonzerts von Felix         Konzert für Violine und
Mendelssohn Bartholdy, mit dem das
                                             Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
Werk auch anderweitig Ähnlichkeit zeigt.
Mit einem geheimnisvollen Paukenwirbel       ENTSTEHUNG
im Pianissimo eröffnet der Erste Satz.       1864-68 (1867/68 überarbeitet)
Vor allem der Beginn ist rhapsodisch an-     URAUFFÜHRUNG
gelegt, folgt keinem festen Formschema.      24. April 1866 in Koblenz, Dirigent: Max Bruch,
                                             Violine: Otto von Königslow (erste Fassung)
Orchester und Solovioline wechseln sich
                                             5. Januar 1868 in Bremen, Dirigent: Karl
ab und führen gemeinsam zum Haupt-           Martin Reinthaler, Violine: Joseph Joachim
thema hin. Eine formale Besonderheit,        (überarbeitete Fassung)
weshalb sich Bruch gar fragte, ob das        ERSTMALS VON DER DRESDNER
Werk überhaupt den Titel »Konzert« tragen    PHILHARMONIE GESPIELT
                                             30. September 1900, Dirigent: Friedrich
dürfe. Ohne Pause leitet der Kopfsatz zum
                                             August Trenkler, Violine: Hoffmann, Vorname
Adagio über, das mit romantischem Gestus     unbekannt
und elegischen Melodien fraglos das          ZULETZT
Herzstück des Konzerts bildet. Die innige    27. Juni 2021, Dirigent: Markus Poschner,
Ruhe mündet im Sturm: Das Finale zeigt       Violine: Emmanuel Tjeknavorian

sich tänzerisch und voller Energie. Dieses   BESETZUNG
                                             2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
ungarisch gefärbte Allegro hat Ohrwurm-
                                             4 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher,
qualität – selbst wer das Violinkonzert      Solovioline
nicht kennt, hat das Finalthema gehört.      DAUER
                                             ca. 25 Minuten

                                                                                               7
JÜRGEN OSTMANN

    Verbotene Liebe
    Gabriel Faurés Suite aus
    »Pelléas et Mélisande«
                                                                     Debussy, der 1893 die Pariser
                                                                     Uraufführung miterlebte, be-
                                                                     gann gleich darauf eine Oper,
                                                                     die allerdings erst 1902 auf die
                                                                     Bühne kam. Arnold Schönberg
                                                                     schrieb 1902/03 eine Sinfoni-
                                                                     sche Dichtung über den Stoff,
                                                                     und Jean Sibelius folgte 1905
                                                                     mit Orchestereinlagen für eine
                                                                     Produktion in Helsinki. Vor ih-
                                                                     nen allen hatte jedoch Gabriel
                                                                     Fauré seine Bühnenmusik für
                                                                     eine Londoner Inszenierung
                                                                     des Schauspiels vorgelegt. Den
                                                                     Auftrag erhielt er im Frühjahr
                                                                     1898 von der Schauspielerin
                                                                     Stella Patrick Campbell, die
                                                                     sich später erinnerte: »Ich hatte
                                                                     seit meinem Besuch in Paris
    Gabriel Fauré, Porträt von John Singer Sargent, 1889             vor 17 Jahren kein Französisch
                                                                     mehr gesprochen, aber ich
    Mit seinem mystischen, psychologisch                   schlug mich irgendwie durch, als ich
    vieldeutigen Ehebruchdrama »Pelléas et                 Herrn Fauré die Stellen des Stückes vorlas,
    Mélisande« traf der belgische Symbolist                die mir am meisten nach Musik zu ver-
    Maurice Maeterlinck (1862 –1949) offen-                langen schienen. Der liebe Herr Fauré,
    bar den Nerv der Zeit. Zahlreiche Musiker              wie verständnisvoll hörte er zu und mit
    interessierten sich für das Stück: Claude              welcher Bescheidenheit sagte er, dass er

8
sein Bestes geben würde!« Bis zum Mai        schen dargestellt ist. Die dritte Nummer,
1898 vollendete Fauré 19 Musiknummern,       die berühmte »Sicilienne«, hatte Fauré
doch ihre Instrumentierung musste er         bereits 1893 für Violoncello und Klavier
aus Zeitmangel seinem ehemaligen Schü-       komponiert. In »Pelléas et Mélisande«
ler Charles Koechlin überlassen – für den    illustriert sie eine Szene am Brunnen,
21. Juni war nämlich bereits die Premiere    in der sich die beiden Hauptfiguren ihre
angesetzt. Fauré übernahm bei diesem         Liebe gestehen. Den Abschluss bildet das
Anlass selbst die musikalische Leitung.      Zwischenspiel vor dem fünften Akt – die
Da das wahre Drama des Schauspiels           Musik zu Mélisandes Tod.
im Inneren der Akteure stattfindet, ist
die äußere Handlung schnell zusammen-
gefasst: König Golo findet im Wald die       GABRIEL FAURÉ
                                             * 12. Mai 1845 in Pamiers (Frankreich)
scheue, geheimnisvolle Mélisande,
                                             † 4. November 1924 in Paris
nimmt sie mit auf sein Schloss und hei-
ratet sie. Mélisande trifft dort auf Golos   Orchestersuite aus der
Stiefbruder Pelléas; die beiden verlieben
                                             Schauspielmusik »Pelléas
sich. Am Ende erschlägt Golo Pelléas aus
                                             et Mélisande« op. 80
Eifersucht, und wenig später stirbt auch
Mélisande. Fauré stellte einige Jahre
                                             ENTSTEHUNG
nach der Londoner Produktion eine            1898
Konzertsuite aus den Hauptnummern            URAUFFÜHRUNG
seiner Bühnenmusik zusammen, wobei           21. Juni 1898 in London, Dirigent: Gabriel Fauré
er Koechlins Instrumentierung noch ein-      ERSTMALS VON DER DRESDNER
mal überarbeitete. Die Suite beginnt mit     PHILHARMONIE GESPIELT
einem Prélude, dem Vorspiel des ersten       9. November 1990, Dirigent: Alain Pâris

Aktes, das den traumhaft-entrückten          ZULETZT
                                             5. Juli 2020, Dirigent: Vasily Petrenko
Seelenzustand der Hauptfiguren schil-
dert. Der nächste Satz, »La Fileuse« (Die    BESETZUNG
                                             2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
Spinnerin) erklingt zu Beginn des dritten    4 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, 2 Harfen,
Akts – Mélisande sitzt in einem Gemach       Streicher
des Schlosses am Spinnrad, dessen krei-      DAUER
selnde Bewegung in den Geigen und Brat-      ca. 17 Minuten

                                                                                                9
Rhythmische Urgewalt,
     raffinierte Klangkunst
     Albert Roussels Suite Nr. 2 aus
     »Bacchus et Ariane«
     In der Musikliteratur wird Albert Rous-      tiques« bezeichnete Liederzyklen, 1930
     sel sowohl mit dem Impressionismus           und 1935 die Ballette »Bacchus et Ariane«
     als auch dem Neoklassizismus in Ver-         sowie »Aenéas« und 1937 die Radiomusik
     bindung gebracht. Man hat ihm eine           »Elpénor ou La flûte de Circe«.
     besondere Affinität zu alten kontrapunk-     Die Musik zu »Bacchus et Ariane« weckt
     tischen Techniken, aber auch zu außer-       gewiss nicht zufällig Assoziationen
     europäischen Klängen und Tonsystemen         sowohl an die rhythmische Urgewalt von
     nachgesagt. Tatsächlich entwickelte er       Igor Strawinskis »Sacre du printemps«
     aber aus all diesen Einflüssen eine ganz     wie auch die raffiniert-üppige Klangkunst
     eigenständige Tonsprache – sein Schaffen     von Maurice Ravels »Daphnis et Chloë«.
     lässt sich kaum einer bestimmten ästhe-      Beide Ballette hatte Sergei Diaghilew in
     tischen Strömung zuordnen. Nachdem           Auftrag gegeben, der ab 1909 mit seinen
     Roussel sich zunächst für eine Karriere      »Ballets Russes« das Tanztheater revo-
     bei der französischen Marine entschieden     lutionierte. Nach dem Tod des großen
     hatte, begann er erst 1894, im Alter von     Impresarios 1929 wurde seine Compagnie
     25 Jahren, eine gründliche musikalische      zwar aufgelöst, doch einer der Tänzer,
     Ausbildung. Er studierte zuerst privat bei   Sergei Lifar, blieb auch danach noch als
     dem Organisten Eugène Gigout, dann bei       Choreograph für das Nationalballett und
     Vincent d’Indy an der neugegründeten         die Pariser Oper aktiv. Für ihn – und ganz
     Schola Cantorum in Paris. In den 1920er      im Geist der »Ballets Russes« – schrieb
     Jahren begann Roussel, sich für Stoffe aus   Roussel sein Stück.
     dem klassischen Griechenland zu inter-       Veröffentlicht wurde die Partitur ver-
     essieren. So entstanden unter anderem        mutlich aus Marketing-Gründen in Form
     1922/23 der Opern-Einakter »La naissance     zweier Suiten. Die erste entspricht genau
     de la lyre«, 1926 zwei als »Odes anacréon-   dem ersten Akt des Balletts, die zweite

10
Tanz an. Dann tanzen beide gemeinsam,
                                                          und schließlich finden alle zu einem
                                                          wilden Bacchanal zusammen, an dessen
                                                          Ende Bacchus Ariadne mit Sternen krönt.

                                                          ALBERT ROUSSEL
                                                          * 5. April 1869 in Tourcoing (Frankreich)
                                                          † 23. August 1937 in Royan (Frankreich)

                                                          Suite Nr. 2 aus dem Ballett
›Bacchus und Ariadne‹, Gemälde von Guido Reni, ca. 1620
                                                          »Bacchus et Ariane« op. 43

dem zweiten Akt. Schauplatz der Hand-                     ENTSTEHUNG
                                                          1930–31
lung ist die Insel Naxos, auf die Theseus
                                                          URAUFFÜHRUNG
und Ariadne sich nach dem Sieg über den
                                                          22. Mai 1931 in Paris,
Minotaurus geflüchtet haben. Im ersten                    Dirigent: Pierre Gaubert (Oper)
Akt feiern Theseus und seine Begleiter,                   2. Februar 1934,
                                                          Dirigent: Pierre Monteux (Suite Nr. 2)
werden dann aber vom Gott Bacchus,
der Ariadne für sich reklamiert, in die                   ERSTMALS VON DER DRESDNER
                                                          PHILHARMONIE GESPIELT
Flucht geschlagen. Der zweite Akt, und
                                                          17. November 1989, Dirigent: Roberto Benzi
damit die Suite Nr. 2, malt zunächst ein
                                                          ZULETZT
Bild der schlafenden Ariadne. Sie erwacht                 8. Februar 1998, Dirigent: Michel Plasson
schließlich, erkennt, dass sie verlassen
                                                          BESETZUNG
wurde, und will sich verzweifelt ins Meer                 Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn,
stürzen. Stattdessen fällt sie Bacchus                    2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte,
                                                          Kontrafagott, 4 Hörner, 4 Trompeten,
in die Arme. Er küsst sie und macht sie
                                                          3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagwerk,
dadurch unsterblich. Sein Gefolge aus                     Celesta, 2 Harfen, Streicher
Faunen und Mänaden erscheint, und                         DAUER
Ariadne setzt zu einem verführerischen                    ca. 18 Minuten

                                                                                                           11
DIRIGENT

     STÉPHANE
     DENÈVE

                                                        großen Konzerthäusern mit den
                                                        besten Orchestern und Solisten
                                                        der Welt auf. Er hat eine besondere
                                                        Vorliebe für die Musik seiner
                                                        Heimat Frankreich und ist ein
                                                        Verfechter der Musik des 21. Jahr-
                                                        hunderts.
                                                        Als begeisterter Kommunikator
                Stéphane Denève ist Musikdirektor       und Pädagoge setzt sich Denève
                des St. Louis Symphony Orchestra        dafür ein, die nächste Generation
                und der Brüsseler Philharmoniker        von Musikern und Zuhörern zu
                und beendete vor kurzem seine           inspirieren, und arbeitet regelmä-
                sechsjährige Amtszeit als Erster        ßig mit jungen Menschen in Pro-
                Gastdirigent des Philadelphia Or-       grammen wie denen des Tangle-
                chestra. Außerdem ist er Direktor       wood Music Center, des New World
                des Centre for Future Orchestral        Symphony, der Colburn School,
                Repertoire (CffOR) der Brüsseler        des European Union Youth Orches-
                Philharmoniker. Zuvor war er            tra und der Music Academy of the
                Chefdirigent des Radio-Sinfonie-        West.
                orchesters Stuttgart (SWR) und
                Musikdirektor des Royal Scottish                    BIOGRAFIE
                National Orchestra.                                 ONLINE

                Er ist international für die Qualität
                seiner Auftritte und Programme
                anerkannt und tritt regelmäßig in

12
VIOLINE

NIKOLAJ
SZEPS-ZNAIDER

Nikolaj Szeps-Znaider vertritt
seinen Ruf als einer der welt-
weit führenden Vertreter seines
Instruments durch eine rege
Konzert- und Rezital-Tätigkeit.
Als Solist trat er in den letzten
Spielzeiten u. a. mit den Wiener
Symphonikern, dem Orchestre
National de France und dem
Konzerthausorchester Berlin auf.        Gemeinsam nahmen sie kürzlich
Daneben verfolgt Nikolaj Szeps-         die gesamten Violinkonzerte Mo-
Znaider eine erfolgreiche Karriere      zarts auf, die Szeps-Znaider von
als Dirigent. 2021 eröffnete er seine   der Violine aus dirigierte. Er spielt
erste Saison als Musikdirektor          eine Kreisler Guarnerius del Gesu
des Orchestre national de Lyon.         (1741), die ihm das Königlich Dä-
Szeps-Znaider ist regelmäßiger          nische Theater mit Unterstützung
Gastdirigent bei den weltweit füh-      der Velux Stiftung, der Villum
renden Orchestern, darunter das         Fonden und der Knud Højgaard
Chicago Symphony, das Cleveland         Stiftung zur Verfügung stellt.
Orchestra, das Orchestre Sympho-
nique de Montréal, die Bamberger                    BIOGRAFIE
Symphoniker und das Royal Stock-                    ONLINE

holm Philharmonic Orchestra. Er
unterhält eine enge Beziehung
zum London Symphony Orchestra.

                                                                                13
ORCHESTER

     DRESDNER
     PHILHARMONIE

     Musik für alle – Die Dresdner Phil-   Seit der Konzertsaison 2019/2020
     harmonie steht für Konzerte auf       ist Marek Janowski zum zweiten
     höchstem künstlerischen Niveau,       Mal Chefdirigent und künstleri-
     musikalische Bildung für jedes        scher Leiter der Dresdner Philhar-
     Alter und den Blick über den          monie.
     musikalischen Tellerrand hinaus.
     Gastspiele auf fast allen Kontinen-               BIOGRAFIE
     ten und die Zusammenarbeit mit                    ONLINE

     Gästen aus aller Welt haben den
     Ruf des Orchesters in der inter-
     nationalen Klassikwelt verankert.

14
KONZERT-
EINFÜHRUNG
DIGITAL
Zu ausgewählten Konzerten können Sie unsere
Einführungen in Ruhe sowohl vor dem Konzert als
auch noch lange danach hören unter
dresdnerphilharmonie.de/konzerteinfuehrung-digital
ORCHESTERBESETZUNG

     DIE DRESDNER PHILHARMONIE
     IM HEUTIGEN KONZERT

     1. VIOLINEN                                              KONTRABÄSSE
     Marta Kowalczyk*                                         Razvan Popescu
     Dalia Richter KV                                         Tobias Glöckler KV
     Julia Suslov-Wegelin                                     Olaf Kindel KM
     Marcus Gottwald KV                                       Thilo Ermold KV
                               BRATSCHEN
     Antje Becker KV                                          Matthias Bohrig KV
     Annegret Teichmann KV     Hanno Felthaus KV              Caroline Renn**
     Juliane Kettschau KM      Beate Müller KV
     Thomas Otto KM            Steffen Seifert KV
     Xianbo Wen                Steffen Neumann KV
     Yeeun Choi                Heiko Mürbe KV                 FLÖTEN
     Akiyo Fujiwara            Tilman Baubkus KM
                                                              Marianna Julia Zolnacz*
     Iris Günther              Sonsoles Jouve del Castillo
                                                              Claudia Rose KM
     Solomon Markman           Harald Hufnagel
                                                              Friederike Herfurth-Bäz
     Sawako Kosuge**           Hyelin Yun**
                               Marie Schutrak***

                                                              OBOEN
     2. VIOLINEN
                               VIOLONCELLI                    Johannes Pfeiffer KV
     Markus Gundermann KM
                                                              Prof. Guido Titze KV
     Cordula Fest KV           Prof. Matthias Bräutigam KV
                                                              Michael Goldammer*
     Denise Nittel             Victor Meister KV
     Andreas Hoene KV          Karl-Bernhard von Stumpff KV
     Andrea Dittrich KV        Daniel Thiele KV
     Constanze Sandmann KV     Alexander Will KM
                                                              KLARINETTEN
     Jörn Hettfleisch          Dorothea Plans Casal
     Christiane Liskowsky KM   Eduardo Martínez               Daniel Hochstöger
     Teresa Novák              Soobin An**                    Prof. Henry Philipp KV
     Pablo Aznarez Maeztu                                     Klaus Jopp KV
     Annekatrin Tharan
     Aleksandra Varaksina**

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TUBA
                                    Prof. Jörg Wachsmuth KV

FAGOTTE
Daniel Bäz KM                       PAUKE | SCHLAGWERK
Robert-Christian Schuster KV
                                    Oliver Mills KV
Prof. Mario Hendel KV
                                    Gido Maier KV
                                    Alexej Bröse
                                    Simon Etzold*
                                    Sven Forker*
HÖRNER
                                    Claudius Lopez-Diaz*
Michael Schneider KV                Jürgen May*
Torsten Gottschalk KM
Johannes Max KV
Carsten Gießmann KV
                                    HARFE
                                    Nora Koch KV
                                    Aline Khouri*
TROMPETEN
Andreas Jainz KV
Csaba Kelemen
Nikolaus von Tippelskirch KM        CELESTA
Philipp Hennigs**
                                    Mirella Petrova*

POSAUNEN
István Kovácz*
Dietmar Pester KV
Patrick Adam*

KM --› Kammermusiker | KV --› Kammervirtuos | * --› Gast | ** --› Akademie | *** --› Substitut

                                                                                                 17
KONZERTVORSCHAU

              DO 19. JAN 2023 | 19.30 Uhr
              KULTURPALAST
              KAMMERKONZERT
              QUATUOR ÉBÈNE
              Purcell: ›Fantasien‹ (Auswahl)
              Ligeti (100. Geburtstag 2023): Streichquartett Nr. 1
              ›Métamorphoses nocturnes‹
              Schumann: Streichquartett a-Moll
              Quatuor Ébène
              Auf Einladung der Dresdner Philharmonie

              SA 21. JAN 2023 | 19.30 Uhr
              SO 22. JAN 2023 | 11.00 Uhr
              KULTURPALAST
              SINFONIEKONZERT
              ENIGMA-VARIATIONEN
              Escaich: ›La barque solaire‹ für Orchester
              mit solistischer Orgel
              Copland: Sinfonie für Orgel und Orchester
              Elgar: ›Enigma‹-Variationen
              Stanislav Kochanovsky | Dirigent
              Thierry Escaich | Orgel (Palastorganist und
              Composer in Residence)
              Dresdner Philharmonie

              SA 28. JAN 2023 | 19.30 Uhr
              SO 29. JAN 2023 | 11.00 Uhr
              KULTURPALAST
              SINFONIEKONZERT
              SCHOSTAKOWITSCH 1
              Chatschaturjan: ›Maskerade‹ Suite aus der
              Schauspielmusik; Violinkonzert d-Moll
              Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll
              Cristian Măcelaru | Dirigent
              Sergey Khachatryan | Violine
              Dresdner Philharmonie

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SERGEI PROKOFIEFF – SUITE AUS „DIE LIEBE ZU DEN DREI
ORANGEN“/ WALZER-SUITE OP. 110
Neeme Järvi, Scottisch National Orchestra, Chandos, 2008
Das spätromantische Werk entstand unter dem musikalischem Einfluss Strawinskis
und historisch durch den gerade erst zu Ende gegangenen 1. Weltkrieg. Diese Un-
ruhe sowie die Suche nach musikalischem Neuland prägen dieses melodisch durch-
brochene Werk. Järvi arbeitet diese inneren Spannungen hervorragend heraus.

NICOLAJ ZNAIDER – MENDELSSOHN, BEETHOVEN, BACH:
KONZERTE FÜR VIOLINE UND ORCHESTER, DVD
N. Znaider, R. Chailly, Gewandhausorchester Leipzig, Accentus, 2012
Diese Veröffentlichung zeigt einen der bedeutendsten Geiger unserer Zeit mit
Meilensteinen der Violinliteratur, begleitet von einem der erlesensten Klangkörper
Europas. Szeps-Znaider interpretiert die Violinkonzerte mit musikalischer Intelli-
genz, Sensibilität und dynamischer Gestaltungskraft und verleiht seiner Interpreta-
tion eine große Intensität.

ALBERT ROUSSEL – BACCHUS ET ARIANE SUITEN 1&2
Orchestre de la Suisse Romande, Kauzuki Yamada, Pentatone, 2015
Von den 2 Suiten zu „Bacchus und Ariane“ ist die 2. Im Konzertsaal am häufigsten
zu hören. Die ungemein farbige und opulent instrumentierte Zusammenstellung
der Suite, hat den 2. Handlungsteil Roussels Balletts zum Inhalt. Ein Werk, welches
dem Publikum nachhaltigen Hörgenuss bereitet.
IMPRESSUM

HERAUSGEBER                           TEXT                                  BILDNACHWEISE
Intendanz                             Jürgen Ostmann,                       Wikimedia commons:
der Dresdner Philharmonie             Klara Schneider (Bruch)               S. 4, 8, 11
Schloßstraße 2, 01067 Dresden                                               josephjoachim.com: S. 6
                                      Der Text ist ein Original-
T +49 351 4866-282                                                          SWR: S. 12
                                      beitrag für dieses Heft;
                                                                            Lars Gundersen: S. 13
dresdnerphilharmonie.de               Abdruck nur mit ausdrücklicher
                                                                            Björn Kadenbach: S. 14
                                      Genehmigung der Autor:innen.

CHEFDIRIGENT UND
KÜNSTLERISCHER LEITER                                                       MUSIKBIBLIOTHEK
                                      REDAKTION
Marek Janowski                                                              Die Musikabteilung der
                                      Klara Schneider
                                                                            Zentralbibliothek (2. OG) hält
                                                                            zu den aktuellen Programmen
                                                                            der Philharmonie für Sie in
INTENDANTIN
                                                                            einem speziellen Regal am
Frauke Roth (V.i.S.d.P.)                                                    Durchgang zum Lesesaal
                                                                            Partituren, Bücher und CDs
                                                                            bereit.

                                                                            Preis 2,50€

                                                                            Änderungen vorbehalten.

          Gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissen-
          schaft, Kultur und Tourismus. Die Dresdner Philharmonie als
          Kultureinrichtung der Landeshauptstadt Dresden (Kulturraum)
          wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom
          Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
SA 21. JAN 2023 | 19.30 Uhr
                  SO 22. JAN 2023 | 11.00 Uhr

                  Orgel und Orchester
                  ENIGMA-VARIATIONEN

                  STANISLAW KOCHANOVSKY | Dirigent
                  THIERRY ESCAICH | Orgel
                  (Palastorganist und Composer in Residence)
IM KULTURPALAST
                  DRESDNER PHILHARMONIE

                  MI 1. FEB 2023 | 20.00 Uhr

                  Orgel und Schlagzeug
                  THIRTEEN DRUMS

                  CHRISTIAN SCHMITT | Orgel
                  CHRISTOPH SIETZEN | Multipercussion

                  SO 19. FEB 2023 | 18.00 Uhr

                  Stummfilm und Orgel
                  SUNRISE

                  THIERRY ESCAICH | Orgelimprovisation
                  (Palastorganist und Composer in Residence)

                  MI 5. APR 2023 | 20.00 Uhr
ORGEL

                  Wagner auf der Orgel
                  OLIVIER LATRY

                  OLIVIER LATRY | Orgel

                  ticket@dresdnerphilharmonie.de
                  dresdnerphilharmonie.de
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T +49 351 4 866 866
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ticket@dresdnerphilharmonie.de   dresdnerphilharmonie.de
                                 kulturpalast-dresden.de
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