LITERATURSPUR LIEST & LÄUFT ZWISCHEN DEN ZEILEN PROGRAMM 2021
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LITERATURSPUR LIEST & LÄUFT ZWISCHEN DEN ZEILEN ¶ PROGRAMM 2021 LES EBA N D AU S M I C H A EL M A A R, « D I E SC H L A N GE I M WO LFS PEL Z . DAS GEH EI M N I S GROS S ER LITER AT U R », ROWO H LT V ER L AG, H A M B U RG, 2 0 2 0
SPAZIERGÄNGE Literarische Spaziergänge sind der Klassiker im Angebot von Literaturspur. Unterwegs lernen Sie Autorinnen und Autoren kennen und erhalten Ein- blick in ihre Lebensumstände und Wirkungsstätten. Sie entdecken literari- sche Schauplätze, hören Textpassagen und erleben so das Literaturpf laster einer Stadt. Denn Orte sprechen anders zu uns, sobald wir ihre Geschichte und Geschichten kennen. 1 Lange hätte ich so leben mögen: arbeiten, lesen, denken. Einsam und doch mitten im Leben. 1 R É SO U PAU LT, TAGEB U C H EI NTR AG BAS EL , 16. J U N I 194 8
BAS EL JÜDISCHES LEBEN UND SCHR EIBEN Das Jüdische Museum der Schweiz, zwei Synagogen, ein jüdisches Altersheim, mehrere Restaurants – in Basel sind Kultur und Alltag dieser alten Religion lebendig. Die jüdische Geschichte reicht indessen weit zurück: Bereits 1580 druckte die Offizin Froben eine Basler Talmud- ausgabe. → D O N N ERSTAG, 22. A PR I L , 1 8.0 0 → SO N NTAG, 26. S EPTEM B ER, 17.0 0 BAS EL HOTELZIMMER ALS SCHR EIBSTUBEN Ob schön oder schäbig: Hotelzimmer scheinen künstlerisches Tun zu befördern. Im vornehmen Hotel Les Trois Rois ist die Gästeliste der berühmten Schriftsteller besonders lang. Eifrig geschrieben aber wurde auch im Hotel Krafft, im Café Schiesser oder im Singerhaus. Ein Spaziergang zu ausgesuchten Orten – selbstverständlich mit Einkehr. → SO N NTAG, 9. M A I , 17.0 0 → SA M STAG, 3 0. O K TO B ER, 16.0 0 BAS EL R É SOUPAULT – «ES WAR HÖCHSTE ZEIT…» In einer tiefen Lebenskrise kommt die Bauhaus-Schülerin Ré Soupault (1901–1996) 1948 nach Basel. Sie hatte in Berlin, Paris, in Tunis und New York gelebt, hatte als Experimentalfilmerin, Modeschöpferin und Fotografin gearbeitet. In Basel schlägt sie neue beruf liche Wege ein: Sie übersetzt die Schriften von Romain Rolland und Lautréamont, arbeitet fürs Radio, studiert bei Karl Jaspers. Ein Stadtspaziergang mit Besuch der Ausstellung in der Universitätsbibliothek. → SA M STAG, 5. J U N I , 17.0 0 → FR EITAG, 25. J U N I , 1 8.0 0 → FR EITAG, 27. AU GU ST, 1 8.0 0 → D I EN STAG, 1 4. S EPTEM B ER, 17.0 0 BAS EL R AINER M ARIA RILK E ZU GAST Rilke in der Schweiz: Man denkt an Soglio im Bergell oder an Raron im Wallis. In den Jahren 1919/1920 aber hielt sich Rilke wiederholt in Basel auf, gab Lesungen, war bei Basler Familien zu Gast und nahm an spiritis- tischen Sitzungen teil. Bleibende Freundschaften entstanden. → SO N NTAG, 19. S EPTEM B ER, 17.0 0
CHUR ALTSTADT MIT ALPENLUFT Chur polarisiert: Thomas Bernhard, Niklaus Meienberg oder Friedrich Nietzsche fanden kaum freundliche Worte für die Kantonshauptstadt. Hans Christian Andersen hingegen war entzückt, Rainer Maria Rilke freute sich an den alten Gärten. Und Bertolt Brecht beehrte Chur mit der Uraufführung seiner Antigone. → SO N NTAG, 2. M A I , 17.0 0 → SA M STAG, 1 3. N OV EM B ER, 16.0 0 SO LOTH U R N BAROCKGL ANZ UND MEHR Lange vor den Solothurner Literaturtagen besuchten Schriftsteller*innen die Stadt an der Aare. Der Fluss, der Berg mit Ausblick auf den Alpen- kranz und schliesslich der Barockglanz wirkten anziehend auf Einheimi- sche wie auf Gäste. Ein Spaziergang auf Spuren von Alexandre Dumas, Robert Walser, Gerhard Meier, zu besonderen Schauplätzen und literari- schen Trouvaillen. → SA M STAG, 1 0. A PR I L , 17.0 0 → SA M STAG, 25. S EPTEM B ER, 17.0 0 ZÜRICH GOTTFRIED K ELLER – R EBELL IM K L ASSIK ERGEWAND Malen wollte er, nicht schreiben. Enttäuscht, ja verzweifelt kehrte der junge Keller jedoch aus der Kunstmetropole München in seine Vaterstadt Zürich zurück. Erst ein Stipendium wies ihm den Weg zum Schrift- steller. In der Altstadt liegen die Häuser, in denen Gottfried Keller auf- wuchs, lebte, arbeitete und die Geselligkeit pf legte, in bequemer Nachbarschaft. → SO N NTAG, 11 . A PR I L , 11 .0 0 → SA M STAG, 28. AU GU ST, 1 8.0 0 ZÜRICH ROBERT WALSER IN DER STADT SEINES DEBÜTS Um 1900 lebte Robert Walser (1878–1956) ein Jahrzehnt lang, mit Unterbrüchen, in Zürich. Hier schrieb er seine ersten Gedichte und Prosastücke. Häufiger als seine Anstellung als Commis, Schreiber oder ‹Gehülfe› wechselte er sein Logis. Der Spaziergang führt zu einigen Wirkungsorten des jungen Dichters. → SO N NTAG, 31 . O K TO B ER, 11 .0 0 DAU ER: J E W EI LS 1 ½ ST U N D EN , KOSTEN: C H F 35 D ER TR EFFPU N K T W I R D B EI D ER A N M ELD U N G B EK A N NT GEGEB EN . D I E TEI LN EH M ER Z A H L I ST B ESC H R Ä N K T. Ä N D ER U N GEN VO R B EH A LTEN . A N M ELD U N G: I N FO @ LITER AT U RS PU R.C H D I E A K T U ELLEN , AU S FÜ H R LI C H EN A N GEBOTE U NTER LITER AT U RS PU R.C H
MODER ATION & VORTR AG LITER ATUR AM MITTAG IN BASEL ADELHEID DU VANEL Fern von hier (Limmat Verlag, 2021) versammelt erstmals alle Erzählun- gen der Basler Autorin Adelheid Duvanel (1936–1996). Die kurzen Texte in radikal poetischer Sprache kreisen oft um versehrte Figuren, denen jedoch erstaunliche Kräfte eigen sind. Eine Autorin ist neu zu entdecken. → D I EN STAG, 25. M A I , 1 2.1 5–1 3.0 0, G G G B I B LI OTH EK SC H M I ED EN H O F, BAS EL R É SOUPAULT Die Bauhaus-Schülerin Ré Soupault (1901–1996) arbeitete als Experi- mentalfilmerin, Modeschöpferin, Fotografin und Journalistin. Sie hatte in Weimar, Berlin, Paris, Tunis und New York gelebt, bevor sie 1948, in einer tiefen Krise, nach Basel kam. Hier fing sie ihr Leben noch einmal ganz neu an, als Übersetzerin und Radioessayistin. → D I EN STAG, 22. J U N I , 1 2.1 5–1 3.0 0, G G G B I B LI OTH EK SC H M I ED EN H O F, BAS EL ANITA SIEGFRIED, BL A NCHEFLEUR Der Roman erschien 2018 und erzählt eine Liebesgeschichte in der Zeit des Deutsch-Französischen Kriegs um 1870. Unvergesslich sind die Frauenfiguren, allen voran Blanchef leur, die Wirtin der Auberge du Cygne in Belfort. Ein Gespräch mit der Autorin. → D I EN STAG, 2 1 . S EPTEM B ER, 1 2.1 5–1 3.0 0, G G G B I B LI OTH EK SC H M I ED EN H O F, BAS EL WOLFGANG BORCHERT Zweifellos ist das Drama Draussen vor der Tür Borcherts berühmtester Text. Sein eigentliches Vermächtnis aber ist der Friedensappell Dann gibt es nur eins! Er hat ihn 1947 kurz vor seinem Tod im Basler St. Claraspital verfasst. Ein Porträt des Dichters aus Anlass seines 100. Geburtstags. → D I EN STAG, 1 2. O K TO B ER, 1 2.1 5–1 3.0 0, G G G B I B LI OTH EK SC H M I ED EN H O F, BAS EL LOR E BERGER Ein einziges Buch nur hält die Erinnerung an Lore Berger (1921–1943) wach. Ihr Roman Der barmherzige Hügel erschien kurz nach ihrem frühen Tod. Selten verbinden sich Literatur und Leben auf so verstörende Weise wie in diesem Buch. Der 100. Geburtstag ist Anlass für ein Porträt. → D I EN STAG, 9. N OV EM B ER, 1 2.1 5–1 3.0 0, G G G B I B LI OTH EK SC H M I ED EN H O F, BAS EL 51 JAHR E LENOS V ER L AG Der unabhängige Basler Verlag steht für Schweizer Literatur beidseits des Röstigrabens, ebenso für arabische Literatur und Sachbücher. Tom Forrer war von Anfang an dabei; ein Gespräch über das Bücher-
machen damals und heute, über Höhepunkte, Herausforderungen und ein Jubiläum mit Irritationen. → D I EN STAG, 7. D EZEM B ER, 1 2.1 5–1 3.0 0, G G G B I B LI OTH EK SC H M I ED EN H O F, BAS EL LITER ATUR AM MITTAG IN CHUR DIETER FORTE 1970 feierte Dieter Forte (1935–2019) am Basler Theater einen Welt- erfolg. Fortan lebte er in der Stadt am Rhein. Über Jahrzehnte fuhr er jeden Sommer nach Davos zur Kur. Erst mit grossem zeitlichen und räumlichen Abstand vermochte er sich seiner kriegsversehrten Kindheit und Jugend in Düsseldorf anzunähern. Sein literarisches Vermächtnis Als der Himmel noch nicht benannt war erschien kurz vor seinem Tod. Ein Porträt des Autors. → D I EN STAG, 4. M A I , 1 2.1 5–1 3.0 0, K A NTO N S B I B LI OTH EK C H U R ELSE L ASK ER-SCHÜLER Als die jüdische Autorin Else Lasker-Schüler (1869–1945) 1933 Zuf lucht in der Schweiz suchte, konnte sie auf Bekannte und auf Unterstützung zählen; 15 Jahre zuvor hatte sie hier eine Heilstätte für ihren tuberku- losekranken Sohn gesucht. In Davos besuchte sie ihn. In grosser Geldnot versuchte sie vor Ort, selbstgemalte Bilder an Kunstliebhaber zu verkaufen. Die Veröffentlichung ihrer Erzählung Der Uhu in der «Davoser Revue» verschaffte ihr eine kleine Einkunft. Else Lasker-Schüler erhielt keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Nach einer Reise nach Palästina wurde ihr 1939 die Wiedereinreise in die Schweiz verweigert. → D O N N ERSTAG, 1 0. J U N I , 1 2.1 5–1 3.0 0, K A NTO N S B I B LI OTH EK C H U R ERIK A BURK ART Erika Burkart (1922–2010) wohnte nahezu ihr ganzes Leben lang zu- rückgezogen im alten Elternhaus auf dem Kapf im aargauischen Freiamt. Nach wenigen Jahren als Primarschullehrerin wagte sie den Schritt ins freie Schreiben. In ihrer Lyrik wie in den Prosawerken schuf sie eine neue poetische Sprache. Ein Porträt. → D O N N ERSTAG, 1 . J U LI , 1 2.1 5–1 3.0 0, K A NTO N S B I B LI OTH EK C H U R
«HEILIGNÜCHTERN» – LY RIK IN DER R EGUL AK IRCHE GEDICHTE LESEN, HÖR EN & ER KUNDEN. MIT MUSIK. R AINER BR AMBACH Rainer Brambach (1917–1983) war Maler, Gärtner, Telefonist, Torf- stecher, als er Günter Eich kennen lernte und ihm seine ersten Gedichte vorlegte. Seine Lyrik atmet die innige Verbindung mit der Erde; sie lebt von einem sinnlichen Bezug zur Welt und einer unprätentiösen Sprache. → SO N NTAG, 16. M A I , 17.0 0 –1 8.0 0, R EGU L A KI RC H E, R EI C H SGAS S E 1 5, C H U R EI N E R EI H E, D I E S I C H GA NZ D ER P O ES I E V ERSC H R EI BT. I N Z U SA M M EN A R B EIT M IT D ER R EF. KI RC H E C H U R U N D D ER STA DTB I B LI OTH EK C H U R. A K T U ELLE A N GA B EN U NTER C H U R- R EFO R M I ERT.C H U N D B I B LI O C H U R.C H U N D U NTER LITER AT U RS PU R.C H LESEZIRK EL Lesezirkel ermöglichen den lebendigen Austausch über das Gelesene. Im Gespräch werden inhaltliche und stilistische Merkmale herausgearbei- tet, Vergleiche angestellt und Zuordnungen in grösseren Bögen versucht. → LES EZI R KEL I M LITER AT U R H AU S BAS EL: TH EM A N O C H O FFEN 16.0 8. / 1 3.09. / 11 .1 0. / 1 5.11 . → LES EZI R KEL B EI FR AU EN PLU S BAS ELL A N D I N LI ESTA L: «VO N H ELD I N N EN & H ELD EN » 3 0.0 8. / 2 0.09. / 1 8.1 0. / 0 8.11 . LESUNGEN BUCHV ERNISSAGE ADELHEID DU VANEL, FER N VON HIER Vorstellung des Buches mit den Herausgeberinnen Elsbeth Dangel- Pelloquin und Friederike Kretzen sowie mit Albert M. Debrunner. → FR EITAG, 4. J U N I , 19.3 0, LI ESTA L LESUNG ANITA SIEGFRIED, BL A NCHEFLEUR Einführung, Lesung und Gespräch mit der Autorin → D O N N ERSTAG, 16. S EPTEM B ER, 19.0 0, LUZER N BUCHV ERNISSAGE DIETER FORTE, ICH SCH W IMME GEGEN DEN STROM Vorstellung des Buches mit dem Herausgeber Olaf Cless (Düsseldorf ) → M IT T WO C H , 2 0. O K TO B ER, 19.3 0, BAS EL N Ä H ER E A N GA B EN Z U D I ES EN A N GEBOTEN (O RT, ZEIT, A N M ELD U N G, KOSTEN) SOW I E Z U W EITER EN V ER A N STA LT U N GEN I M V ER L AU F D ES JA H R ES FI N D EN S I E FO RTL AU FEN D U NTER LITER AT U RS PU R.C H .
AUSSTELLUNG R É SOUPAULT – «ES WAR HÖCHSTE ZEIT…» EINE AVANTGAR DEKÜNSTLER IN IN BASEL 20. M AI BIS 15. SEPTEMBER 2021 Ré Soupault (1901–1996) erfindet sich in ihrem Leben mehrmals neu. Die Bauhaus-Schülerin wird Teil der Avantgarde in Berlin, Mode- Designerin in Paris, Fotografin in Tunis, Journalistin in New York – und nach Jahren des Exils Übersetzerin und Radio-Essayistin in Basel und Paris. In ihrem Leben spiegeln sich exemplarisch die Schwierig- keiten einer nach Unabhängigkeit strebenden Frau im 20. Jahrhundert, ebenso wie die politischen Verwerfungen der Epoche. Die Ausstellung folgt den zentralen Bereichen von Ré Soupaults Leben und Schaffen. Anhand von bisher unveröffentlichten Manuskripten, Korrespondenzen und Fotos aus ihrem Nachlass werden Soupaults Arbeitsweise und ihre Zeit in Basel von 1948 bis 1958 erlebbar. Ausgewählte Passagen aus Radiobeiträgen machen zudem ihre Stimme hörbar. Basel entdeckt mit Ré Soupault nicht nur eine beeindruckende Frau, sondern auch einen Teil seiner eigenen Geschichte. → U N IV ERS ITÄTS B I B LI OTH EK BAS EL , SC H Ö N B EI N STR AS S E 1 8–2 0, BAS EL K U R ATO R I N: M A RTI N A K U O N I / CO - K U R ATO R: M A N FR ED M ET ZN ER (V ER L AG DAS W U N D ER H O R N , H EI D ELB ERG); GESTA LT U N G: ATELI ER GI LLM A N N + CO GM B H , BAS EL S E L B ST P O RT R A I T R É S O U PAU LT. BA S E L 1 9 5 0 © 2 0 2 1 VG B I L D - K U N ST B O N N / M A N F R E D M E T Z N E R
R AHMENPROGR AMM AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Es sprechen die Kurator*innen Martina Kuoni (Basel) und Manfred Metzner (Heidelberg). Präsentation der ‹Special Edition› eines Taschenrucksacks, die im Rahmen des Textildesign-Wettbewerbs Ré Soupault – Transformation in der Moderne prämiert wurde. Mit Agathe Kern, Leiterin des Bildungsgangs HF Textildesign, Schule für Gestaltung Basel → D O N N ERSTAG, 2 0. M A I , 1 8.0 0 SPORTLICHE MODE – EIN TR END IN DEN 1930ER JAHR EN Ré Soupault arbeitete viele Jahre als Modejournalistin und -zeichnerin. In Paris gründete sie 1931 das Modestudio «Ré Sport» und entwarf Kollektionen für den Typ der ‹neuen Frau›. Auch die Strickerei HANRO in Liestal produzierte zu dieser Zeit international erfolgreich sportliche und doch elegante Bekleidung. Die Entwürfe, originalen Kleider und Modefotografien führen diesen Auf bruch in der Mode vor Augen. → FR EITAG, 28. M A I , 1 8.0 0, H A N RO -A R E A L , LI ESTA L → FR EITAG, 2. J U LI , 1 8.0 0, H A N RO -A R E A L , LI ESTA L D EP OTFÜ H R U N G: M A D ELEI N E GI R A R D, K U R ATO R I N TE X TI LSA M M LU N G S FG BAS EL; A RC H ÄO LO GI E U N D M U S EU M . B L R É SOUPAULT UND DIE FILM-AVANTGARDE VORTR AG VON M AR KUS HELTSCHL, MÜNCHEN Unter misslichen Bedingungen arbeitete die Bauhaus-Studentin Erna Niemeyer (später Ré Soupault) im Berliner Atelier des Experimental- filmers Viking Eggeling. Dieser versuchte mit der Symphonie diagonale die Umsetzung musikalischer Prinzipien in das Medium des Films. Erna Niemeyer leistete mit der technischen Realisierung in den frühen 1920er Jahren wahre Pionierarbeit. Markus Heltschl ist Autor, Regisseur, Fotograf und Kurator und forscht seit vielen Jahren über Bauhaus-Filme. → D O N N ERSTAG, 3. J U N I , 1 8.0 0 R É SOUPAULT – «ES WAR HÖCHSTE ZEIT…» Literaturspaziergang in der Stadt zu ausgewählten Orten, an denen Ré Soupault zwischen 1948 und 1958 lebte und arbeitete. Sie bewohnte zahlreiche Mansarden als Untermieterin, bevor sie am Nadelberg eine kleine Wohnung beziehen konnte. Ein Brand nötigte ihr erneut ein Vagabundendasein auf. Unterwegs Lesung von Originaltexten, anschliessend Besuch der Ausstellung.
→ SA M STAG, 5. J U N I , 17.0 0 → FR EITAG, 25. J U N I , 1 8.0 0 → FR EITAG, 27. AU GU ST, 1 8.0 0 → D I EN STAG, 1 4. S EPTEM B ER, 17.0 0 LEIT U N G: M A RTI N A K U O N I , K U R ATO R I N D ER AU S STELLU N G R É SOUPAULT – DIE FOTOGR AFIN DER M AGISCHEN SEKUNDE VORTR AG VON M ANFR ED METZNER, HEIDELBERG Das fotografische Werk von Ré Soupault entstand zwischen 1934 und 1950. Im Spannungsfeld zwischen dem ‹Neuen Sehen› am Bauhaus, Konstruktivismus und Avantgardefilm entwickelte sie ihren eigenen Stil. Seit der wundersamen Wiederentdeckung der verloren geglaubten Fotoarbeiten wird Ré Soupault als bedeutende Fotografin gewürdigt. Manfred Metzner ist Co-Kurator der Ausstellung. Der Verleger ist Her- ausgeber und Nachlassverwalter der Werke Ré Soupaults. → M IT T WO C H , 16. J U N I , 1 8.0 0 EXPERIMENTELLES GESTALTEN TR ANSFOR M ATION EINER KR EATION FÜR DEN KÖR PER Präsentation und Performance von Studierenden des Bildungsgangs HF Textildesign an der Schule für Gestaltung Basel. Transformation hat Ré Soupault ihr Leben lang fasziniert. Legendär ist das Transformationskleid, das sie für die arbeitende Frau entwarf. Das Kleid fürs Büro liess sich mit wenigen Handgriffen in ein elegan- tes Abendkleid verwandeln. Die Studierenden liessen sich vom Thema Transformation inspirieren. Durch das experimentelle Kombinieren und De-Konstruieren von textilen Materialien sind Kreationen entstanden, die in Form und Funktion verwandelbar sind. → D O N N ERSTAG, 26. AU GU ST, 1 8.0 0 LEIT U N G: A N ITA V RO LIJ K , D OZENTI N B I LD U N GSGA N G H F M O D ED ES I GN , F+F SC H U LE FÜ R K U N ST U N D D ES I GN Z Ü R I C H SURR E ALE SPR ACHM AGNETE VORTR AG VON STEFAN ZW EIFEL, ZÜR ICH In Basel übersetzte Ré Soupault neben dem Journal de Guerre 1914 – 1919 von Romain Rolland das Gesamtwerk des Comte de Lautréamont. Dessen Gesänge des Maldoror waren längst zur ‹Bibel der Surrealisten› avanciert und galten als unübersetzbar. Stefan Zweifel folgt Ré Soupault zu Lautréamont und ins dunkle Herz des Surrealismus. Stefan Zweifel ist Philosoph, Übersetzer, Herausgeber und Kurator. → D O N N ERSTAG, 2. S EPTEM B ER, 1 8.0 0
FINISSAGE DER AUSSTELLUNG Erstaufführung des Filmessays Der Weg der Linien. Die Künstlerin Ré Soupault – Vom Zeichnen zum Fotografieren … zum Schreiben von Susan Chales de Beaulieu. → M IT T WO C H , 1 5. S EPTEM B ER, 1 8.0 0 GES PR ÄC H M IT D ER FI LM EM AC H ER I N S U SA N C H A LES D E B E AU LI EU, H A M B U RG AU S S ER D EN D EP OT- FÜ H R U N GEN AU F D EM H A N RO -A R E A L I N LI ESTA L (28.0 5. U N D 0 2.07.) SOW I E D EN LITER AT U RS PA ZI ERGÄ N GEN (0 5.0 6. / 25.0 6. / 27.0 8. / 1 4.09.) FI N D EN ALLE V ER A N STA LT U N GEN I M GROS S EN VO RTR AGS SA A L D ER U N IV ERS ITÄTS B I B LI OTH EK BAS EL I M 1 . STO C K STAT T: → SC H Ö N B EI N STR AS S E 1 8–2 0, BAS EL Z U R AU S STELLU N G ERSC H EI NT M IT TE J U N I EI N E PU B LI K ATI O N: M A RTI N A K U O N I / M A N FR ED M ET ZN ER (H G.) « ES WA R H Ö C H STE ZEIT …». R É SO U PAU LT I N BAS EL , 194 8–1958 (A R B EITSTITEL) CA . 1 28 S EITEN , V I ELE A B B I LD U N GEN , CA . C H F 28 V ER L AG DAS W U N D ER H O R N , H EI D ELB ERG, 2 0 2 1 R É S O U PAU LT, H A M M A M E T 1 9 3 9. F OTO P H I L I P P E S O U PAU LT.© 2 0 2 1 VG B I L D - K U N ST B O N N / M A N F R E D M E T Z N E R
AGENDA 2021 APRIL SA 1 0.4. 17.0 0 SO LOTH . SPA ZIERG A NG B A RO C KGL A NZ U N D M E H R SO 11 .4. 11 .0 0 ZÜRICH SPA ZIERG A NG G OT T FR I E D K E L L E R D O 22.4. 1 8.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG J Ü DISC H E S L E BE N & SC H R E I BE N M AI SO 2.5. 17.0 0 CHUR SPA ZIERG A NG A LTS TA DT M I T A L PE N LU F T DI 4.5. 1 2.1 5 CHUR LITER ATUR A M MIT TAG DI E T E R FORT E SO 9.5. 17.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG HOT E L Z I M M E R A L S SC H R E I B S T U BE N SO 16.5. 17.0 0 CHUR HEILIGNÜCHTER N – LY R I K R A I N E R BR A M B AC H D O 2 0.5. 1 8.0 0 BAS EL AUSSTELLU NGSERÖFF NU NG R É SOU PAU LT DI 25.5. 1 2.1 5 BAS EL LITER ATUR A M MIT TAG A DE L H E I D DU VA N E L FR 28.5. 1 8.0 0 LI ESTA L FÜHRU NG T E X T I L S A M M LU NG H A N RO JUNI D O 3.6. 1 8.0 0 BAS EL VORTR AG R É SOU PAU LT & DI E FIL M-AVA N TG A R DE FR 4.6. 19.3 0 LI ESTA L BUCH V ER NISSAGE A DE L H E I D DU VA N E L SA 5.6. 17.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG R É SOU PAU LT D O 1 0.6. 1 2.1 5 CHUR LITER ATUR A M MIT TAG E L SE L A SK E R-SC H Ü L E R MI 16.6. 1 8.0 0 BAS EL VORTR AG R É SOU PAU LT – FOTO GR A F I N DI 22.6. 1 2.1 5 BAS EL LITER ATUR A M MIT TAG R É SOU PAU LT FR 25.6. 1 8.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG R É SOU PAU LT JULI D O 1 .7. 1 2.1 5 CHUR LITER ATUR A M MIT TAG E R I K A BU R K A RT FR 2.7. 1 8.0 0 LI ESTA L FÜHRU NG T E X T I L S A M M LU NG H A N RO
AGENDA 2021 AUGUST M O 16.8. 19.0 0 BAS EL LE SEZIR K EL L I T E R AT U R H AUS (K U R SBEGI N N) D O 26.8. 1 8.0 0 BAS EL PR ÄSENTATION E X PE R I M E N T E L L E S GE S TA LT E N FR 27.8. 1 8.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG R É SOU PAU LT SA 28.8. 1 8.0 0 ZÜRICH SPA ZIERG A NG G OT T FR I E D K E L L E R M O 3 0.8. 1 4.1 5 LI ESTA L LE SEZIR K EL FR AU E N PLUS (K U R SBEGI N N) SEPTEMBER D O 2.9. 1 8.0 0 BAS EL VORTR AG SU R R E A L E SPR AC H M AGN E T E DI 1 4.9. 17.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG R É SOU PAU LT MI 1 5.9. 1 8.0 0 BAS EL FINISSAGE AUS S T E L LU NG R É SOU PAU LT D O 16.9. 19.0 0 LUZER N LE SU NG M I T A N I TA SI EGFR I E D SO 19.9. 17.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG R A I N E R M A R I A R I L K E DI 2 1 .9. 1 2.1 5 BAS EL LITER ATUR A M MIT TAG A N I TA SI EGFR I E D, BL A NCHEFLEUR SA 25.9. 17.0 0 SO LOTH . SPA ZIERG A NG B A RO C KGL A NZ U N D M E H R SO 26.9. 17.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG J Ü DISC H E S L E BE N & SC H R E I BE N OKTOBER DI 1 2.1 0. 1 2.1 5 BAS EL LITER ATUR A M MIT TAG WOL FG A NG BORC H E RT MI 2 0.1 0. 19.3 0 BAS EL LE SU NG M I T OL A F C L E S S Z U DI E T E R FORT E SA 3 0.1 0. 16.0 0 BAS EL SPA ZIERG A NG HOT E L Z I M M E R A L S SC H R E I B S T U BE N SO 31 .1 0. 11 .0 0 ZÜRICH SPA ZIERG A NG ROBE RT WA L SE R NOV EMBER DI 9.11 . 1 2.1 5 BAS EL LITER ATUR A M MIT TAG L OR E BE RGE R SA 1 3.11 . 16.0 0 CHUR SPA ZIERG A NG A LTS TA DT M I T A L PE N LU F T DEZEMBER DI 7.1 2. 1 2.1 5 BAS EL LITER ATUR A M MIT TAG 51 JA H R E L E NOS V E R L AG S TA N D: A N FA N G M Ä R Z 2 0 2 1
LITER ATURSPUR Martina Kuoni legt seit 2004 Literaturspuren. Auf ihren Spazier- gängen in Schweizer Städten und über Land geht sie den Spuren von Autorinnen und Autoren nach. Die Faszination für den Zusammen- klang von Lebenswegen, Orten und Texten und die Freude an immer neuen Entdeckungen sind der Antrieb, die literarische Landkarte stets weiter auszudehnen. Ob in engen Altstadtgassen oder zwischen weiten Hügeln, ob an Flussufern oder in Bibliotheken: diese Streifzüge sind eine lustvolle Annäherung an die Literatur und lassen Schreibende und ihr Werk lebendig werden. Martina Kuoni ist freischaffende Veranstalterin und Moderatorin. Sie arbeitet mit dem SRF Kulturclub, mit Literaturhäusern, Verlagen, Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und Theatern zusammen. Auch Reiseveranstalter und Hotels gehören zu ihren Partnern. Gutscheine für Spaziergänge sind bei Literaturliebhabern ein beliebtes Geschenk. Gerne stellen wir auch für Sie und Ihre privaten oder ge- schäftlichen Freunde ein Literaturprogramm nach Mass zusammen. Abonnieren Sie unseren Newsletter! Dann ziehen die Angebote der Literaturspur regelmässig über Ihren Bildschirm. WA N D ERSTR AS S E 8 4 0 54 BAS EL SC H W EIZ T +41 61 3 0 1 0 0 3 3 I N FO @ LITER AT U RS PU R.C H LITER AT U RS PU R.C H ¶ FOTO © 2 0 1 8 LY A ELLEN
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