LSBT in der Altenhilfe: Soziale Arbeit am Zug - ASH Berlin

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LSBT in der Altenhilfe: Soziale Arbeit am Zug - ASH Berlin
Spektrum

     LSBT in der Altenhilfe:
     Soziale Arbeit am Zug
     Zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Altenhilfe und Altenpflege

                                                    Soziale Arbeit soll Menschen
                                                     befähigen, die Herausforderun-
                                             gen des Lebens zu bewältigen und die
                                                                                        Sozialarbeitswissenschaft, Pflege und
                                                                                        Gerontologie vorgestellt und diskutiert
                                                                                        werden.
                                             Lebensqualität zu verbessern. Dabei
                                             sollen auch Strukturen hinterfragt und     Same same but different:
                                             gegebenenfalls verändert werden            Unterstützungsressourcen im Alter
                                             (IFSW 2014). Dieser Beitrag geht der       Wird bei heterosexuellen Senior*in-
                                             Frage nach, wie es um die Lebensqua-       nen die soziale und pflegerische Un-
                                             lität einer Bevölkerungsgruppe steht,      terstützung im Alter meist durch die
                                             die seit einiger Zeit verstärkt für die    Unterstützung von Kindern, Ehepart-
                                             Öffentlichkeit erkennbar wird: Lesben,     nern und anderen Verwandten ersetzt,
                                             Schwule, Bisexuelle und Trans (LSBT).      so ist dies bei lesbischen, schwulen,
     Dr. Ralf Lottmann                       Zwar wurde bereits auf die Perspektive     bisexuellen und trans Senior*innen
                                             von LSBT in der Sozialen Arbeit hinge-     anders gelagert. Bei den älteren Ho-
                                             wiesen und Beispiele für unterschiedli-    mosexuellen sind in der Regel Freund*
     „Alter ist Alter, Pflege ist Pflege“.   che Lebensphasen illustriert (Sommer       innen auf Platz eins der Unterstüt-
     So ähnlich hörten wir es auf ei-        & Lautmann 2014), dennoch unter-           zungshierarchie im Alter (Brennan-Ing
     nem Heimleitertreffen im Rah-           bleibt in der Sozialen Arbeit wie in der   et al. 2014, S. 44; auf Platz drei bis fünf
     men unseres Forschungsprojektes         Alternsforschung oftmals der Blick auf     bei Heterosexuellen, siehe Künemund
     zu lesbischen, schwulen, bisexuel-      die Lebensphase Alter. Da diese Le-        & Hollstein 2000, S. 252 ff.). Bei LSBT-
     len und trans (LSBT) Pflegebe-          bensphase von einer – mit dem Alter –      Senior*innen können Freundschafts-
                                             zunehmenden Abhängigkeit und Be-           netzwerke, die auch als Wahlfamilie
     dürftigen und damit war sofort
                                             treuung durch Dritte geprägt ist, ent-     verstanden werden, als Rückgrat der
     eine Diskussion um „gute Pflege“        stehen hieraus eine besondere Verant-      sozialen Unterstützung verstanden
     entbrannt. LSBT-Senior*innen            wortung für die offene und stationäre      werden (vgl. Brennan-Ing et al. 2014:
     bekunden ein erhebliches Unbe-          Altenhilfe und die Frage, welche Rolle     44). Für Bisexuelle und Trans liegen
     hagen mit Einrichtungen der             Soziale Arbeit in den Regeldiensten der    hierzu keine validen Daten vor.
     Altenhilfe. Neuere Studien ver-         Altenhilfe einnehmen soll. Der Fokus
     deutlichen zudem soziodemogra-          auf sexuelles Begehren und ge -              Heaphy et al. (2004) erwähnen, dass
     phische Besonderheiten bei LSBT         schlechtliche Identitätskonstruktionen     auch für „nicht-heterosexuelle“ Se-
                                             war bislang nicht nur in den Medien,       nior*innen Partner*innen als Haupt-
     und Bedarfe, die eine besondere
                                             sondern auch in der Sozialen Arbeit        unterstützungsressource für die pfle-
     Verantwortung für die Altenhilfe        und den Queer Studies geprägt durch        gerische Versorgung gelten. Doch sei
     nahelegen und diese gewisserma-         Themenstellungen, die Jugendliche          darauf hingewiesen, dass insbesonde-
     ßen herausfordern in ihrem Be-          und junge Erwachsene betreffen (Laut-      re für schwule ältere Männer von ei-
     mühen um eine gute Lebens- und          mann 2016, S. 16). In Deutschland wur-     nem hohen Anteil an Singles auszuge-
     Pflegequalität. Das Beispiel von        den LSBT-Senior*innen vor allem von        hen ist. In einer US-Studie lebten ho-
     LSBT-Senior*innen verdeutlicht          der Praxis ins Blickfeld genommen, seit    mosexuelle Männer in einem Alter
     die Notwendigkeit einer stärkeren       einigen Jahren werden Projekte und         von 50 bis 70 Jahren zu 51 Prozent al-
                                             Initiativen zahlreicher, die meisten       lein, im Gegensatz zu 13 Prozent der
     Rolle der Sozialen Arbeit in der
                                             betreffen das Wohnen und die Pflege        heterosexuellen Männer gleichen Al-
     Altenhilfe und Pflege, um Biogra-       im Alter von LSBT (vgl. Pulver &           ters (Wallace 2011). Vergleichbare Ten-
     fiearbeit in der Pflege zu stärken      Schmidt 2012; Brambach 2012). Für          denzen wurden für lesbische Frauen
     und eine bedarfsgerechte Unter-         diesen Beitrag sollen Erkenntnisse aus     in diesem Alter ausgemacht, doch zu
     stützung (für alle) zu fördern.         Forschungsprojekten im Themenfeld          einem geringeren Verhältnis (28 Pro-

32   1/2020 Forum sozialarbeit + gesundheit
LSBT in der Altenhilfe: Soziale Arbeit am Zug - ASH Berlin
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LSBT-Senior*innen haben seltener eigene Familie und sind entsprechend stärker abhängig von formellen Pflegeleistungen im Alter.

zent im Vergleich zu 19 Prozent bei he-        bestehen bei LSBT-Senior*innen viel-            len Pflegeleistungen und Beratungs-
terosexuellen Frauen im Alter von 50           fältige herausfordernde Situationen             angeboten im Alter, weshalb den Re-
bis 70 Jahren).                                in der Lebensphase Alter und insbe-             geldiensten der Altenhilfe für LSBT*-
                                               sondere bei eintretender Pflegebe-              Senior*innen eine besondere Verant-
  Haben heterosexuelle Frauen im Al-           dürftigkeit (z. B. HIV/Aids bei schwu-          wortung zukommt. Das gilt insbeson-
ter von 50+ zu circa 85 Prozent min-           len Männern, siehe Drewes 2015, S.              dere auch für das Fachpersonal in der
destens ein Kind, so sind LSBT*-Se-            415 ff.). Die Kriminalisierung von Ho-          Altenhilfe bzw. in der ambulanten und
nior*innen häufig kinderlos. In der Er-        mosexualität durch den Strafrechts-             stationären Pflege. Aufgrund der häu-
hebung von Brauckmann & Schmauch               paragraphen 175, der homosexuelle               fig intimen und persönlichen Hilfe-
(2007, S. 6 ff.) gaben knapp 15 Prozent        Handlungen bis 1969 unter Strafe                stellungen und der Abhängigkeit
der befragten Lesben zwischen 50               stellte, schrieb sich in die Biografien         durch Dritte wird bei LSBT-Senior*in-
und 73 Jahren an, ein Kind oder mehr           und Identitäten von schwulen Män-               nen ein Bedarf nach Personal mit
zu haben (ähnlich für schwule Män-             nern ein (siehe dazu Lautmann 2012);            biografischen und lebensweltlichen
ner bei Gerlach & Szillat 2017, S. 64).        Folgen dieser Repression zeigen sich            Kompetenzen im Bereich LSBT fest-
                                               auch im pflegerischen Handeln (vgl.             gestellt (Lottmann & King 2019), der
Besondere Verantwortung                        Gerlach & Schupp 2018). Insbesonde-             auch für andere Bevölkerungsmin-
der Altenhilfe                                 re bei trans und intergeschlechtlichen          derheiten beobachtet wird (Morey
Diverse US-Studien weisen für LSBT-            Senior*innen besteht zudem die Ge-              2007). Die Herausforderung entsteht
Senior*innen stärkere gesundheitli-            fahr von Re-Traumatisierungen durch             nun dadurch, dass diese Abhängig-
che Risiken nach (Brennan-Ing et al.           häufig negative Erfahrungen mit dem             keit von formalen Versorgungsstruk-
2014; Fredriksen-Goldsen et al. 2013;          Gesundheitssystem in früheren Le-               turen aufgrund befürchteter Diskrimi-
Wallace 2011). Aufgrund eines über             bensphasen (vgl. Appenroth & Lott-              nierung auf ein starkes, antizipiertes
den Lebensverlauf erlebten Minder-             mann 2019). Diese Risiken für eine              Unbehagen gegenüber Altenhilfeein-
heitenstresses, wonach Angehörige              gute Lebens- und Pflegequalität im              richtungen trifft. Sowohl für schwule
beispielsweise sexueller Minderhei-            Alter sind vor dem Hintergrund der              Männer als auch für lesbischen Frau-
ten überproportional Diskriminierung           genannten Angaben zu Partnerschaf-              en wurden in unterschiedlichen Stu-
und Stigmatisierung aufgrund ihrer             ten, Kinderlosigkeit und Alleinleben            dien der überwiegenden Teil der Ein-
sexuellen oder geschlechtlichen Iden-          zu betrachten. Diese soziodemografi-            richtungen und Angebote der Alten-
tität mit unterschiedlichen Folgen für         schen Kennzeichen begründen eine                hilfe hinsichtlich einer Berücksichti-
ihre psychische Gesundheit erfahren,           besondere Abhängigkeit von formel-              gung von LSB-Senior*innen negativ

                                                                      1/2020 Forum sozialarbeit + gesundheit                                                            33
LSBT in der Altenhilfe: Soziale Arbeit am Zug - ASH Berlin
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                    Foto: oscar williams, adobe stock   Heterosexualität bei (neuen) Klient*          eine individuelle und personenzen-
                                                        innen und zu Beratenden in der Al-            trierte Pflege zu gewährleisten. Der
                                                        tenhilfe. Auch in Pflegeeinrichtungen         unerlässliche Blick auf die Biografien
                                                        ist diese Heteronormativität feststell-       der zu Pflegenden und die sich aus
                                                        bar, nahezu allen Bewohner*innen              der Lebensgeschichte erklärenden
                                                        wird Heterosexualität unterstellt (West-      Vulnerabilitäten erfordern die Profes-
                                                        wood 2015; King 2016, S. 110 f.). In der      sion der Sozialen Arbeit in der Alten-
                                                        ambulanten wie stationären Altenpfle-         hilfe. Denn sie sind die Expert*innen
                                                        ge wird dieses „Unsichtbarmachen“             für Biografiearbeit in sozialen Feldern
                                                        von Menschen mit ihren Lebensge-              beruflicher Praxis.
                                                        schichten durch die in der Pflege
                                                        schwierigen Rahmenbedingungen ver-               Die Profession der Sozialen Arbeit
                                                        stärkt. Die alltägliche Arbeit in der Pfle-   ist jedoch immer noch kaum erkenn-
                                                        ge ist durch einen Mangel an Zeit und         bar und ihre Rolle bleibt in der Alten-
                                                        Fachpersonal gekennzeichnet, die die          hilfe und in der Pflege oftmals diffus
                                                        in der Pflege Tätigen vor Herausforde-        (vgl. Schmidt 2010). So wird beispiels-
                                                        rungen stellt. Das Ziel einer personen-       weise in der Sozialen Pflegeversiche-
                                                        zentrierten Pflege (Kitwood 2000), die        rung (SGB XI) oder in den Länder-
                                                        individuelle Bedarfe der zu Pflegenden        heimrechtsgesetzen die Rolle der So-
                                                        in den Blick nimmt, kann so kaum er-          zialen Arbeit nicht geregelt. Das Pfle-
                                                        reicht werden.                                gepersonal dominiert in den Einrich-
                                                                                                      tungen der Altenpflege die Entschei-
                                                        Forschungsprojekte der                        dungen über Personal, Tätigkeiten,
                                                        Alice Salomon Hochschule Berlin               Befugnisse und Selbstbeschreibun-
                                                        An der Alice Salomon Hochschule               gen (ebd. S. 18 f.; Hafen 2004, S. 211 f.).
                                                        Berlin wurden zwischen 2013 und               Auch die für eine personenzentrierte
                  Bei neuen Klient*innen in der         2017 Studien zu gleichgeschlechtli-           Pflege notwendige interprofessionel-
         Altenhilfe wird häufig zunächst einmal         chen Lebensweisen im Alter und in             le Zusammenarbeit bleibt vielfach un-
                Heterosexualität vorausgesetzt.         der Pflege durchgeführt (GLESA und            klar. Sozialarbeiterische Tätigkeiten,
                                                        GLEPA). Sie verdeutlichen die He-             die für LSBT-Senior*innen oftmals
                                                        rausforderungen aber auch die Chan-           „den wichtigen Unterschied“ für eine
     bewertet (je nach Einrichtungsart zwi-             cen, die für die Soziale Arbeit in der        Lebensqualität im Alter und in der
     schen 50,7 Prozent und 81,3 Prozent                Pflege entstehen. In den Publikatio-          Pflege machen könnten, werden ab-
     Ablehnung bei Gerlach & Szillat 2017,              nen des Projektteams wird auf Lücken          hängig gemacht von ehrenamtlicher
     S. 211 f.; 96 Prozent bei Brauckmann               in der Gerontologie, den Queer-Stu-           Tätigkeit und Hilfspersonal oder zur
     & Schmauch 2007, S. 19). Die Perspek-              dies und der Sozialarbeitswissen-             „freiwilligen Aufgabe“. Diese Situati-
     tive von trans* und inter-geschlechtli-            schaften und auf ein Ausrichten von           on eröffnet aber auch Potenziale für
     chen Senior*innen bleibt in diesen                 Altenhilfeeinrichtungen auf eine „ima-        Einrichtungen und Lehrpersonal, die
     Studien unberücksichtigt.                          ginäre Mehrheitsgesellschaft“ verwie-         Funktion der Sozialen Arbeit zu stär-
                                                        sen (Castro-Varela & Lottmann 2018).          ken (vgl. Lottmann & Kollak 2018;
     Das Problem: Ein Unsichtbarmachen                  Das Team weist das Fehlen von Wis-            Schmidt 2010, S. 183) und das Care-
     von sexueller und geschlechtlicher                 sen und Maßnahmen im Rahmen des               und Case-Management in der Pflege
     Vielfalt in der Altenhilfe                         Diversity-Managements in der Alten-           zu fördern – nicht nur für LSBT-Se-
     Angebote der Sozialen Altenarbeit                  pflege nach und verweist auf Res-             nior*innen, sondern für eine gute
     gehen immer noch zu selten auf die                 sourcen, die LSBT-Mitarbeiter*innen           Pflegequalität im Alter.
     Pluralisierung von Lebensformen äl-                für die Pflege einbringen können (Ke-
     terer Menschen ein, auch die Indivi-               nel et al. 2018); zudem werden Hand-                  Dr. Ralf Lottmann, M. Sc., ist
     dualisierung der Gesellschaft und die              lungsempfehlungen für die Pflege für                Gerontologe und Diplom-Sozio-
     sich verändernden familialen Werte                 eine diversity-sensible Pflege und An-             loge und am Centre for Research
     werden kaum thematisiert (Hilde-                   gehörigenarbeit (Lottmann 2018) ge-                      on Ageing and Gender der
     brandt 2012). Jüngste Studien im Be-               geben.                                             University of Surrey in Guildford
     reich LSBT und Alter(n) verzeichnen                                                                       (UK) tätig. Bis 2017 hat er an
     in der Alterns- und Pflegeforschung                Soziale Arbeit in der Altenhilfe und                 der Alice Salomon Hochschule
     eine sogenannte „Heteronormativi-                  Altenpflege: Defizite und Chancen                          Berlin im Projekt „Gleich-
     tät“, die sich auf die Praxis in der Al-           LSBT-Senior*innen und -Pflegebe-                geschlechtliche Lebensweisen und
     tenhilfe auswirkt. Heteronormativität              dürftige fordern die Regeldienste der           Pflege im Alter“ (GLEPA) geforscht,
     meint ein generelles Unterstellen einer            Altenhilfe in ihrem Bemühen darauf,                     6 ralf.lottmann@posteo.de

34   1/2020 Forum sozialarbeit + gesundheit
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