LYSE-LOTTE Lysbüchel Süd, Beckenweg 6, Basel August 2020 - LYSE ...
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Inhalt 1. Organistation 5 1.1 Genossenschaft LYSE-LOTTE5 1.2 Zielvereinbarung 5 2. Quartier Lysbüchel-Süd6 2.1 St. Johann 2.0 6 2.2 Lysbüchel Süd 6 3. Projekt 8 3.1 Lyse-Lotte 8 3.2 Aussenraum 8 3.3 Raumprogramm, Typologien 10 3.4 Grundrisse 11 3.5 Wohnungsspiegel / Mindestbelegung 12 3.6 Wohnateliers 13 3.7 Geschosswohnungen 18 3.8 Familienwohnungen 24 3.9 Gewerberaum 30 3.10 Gewächshaus und Dachterrasse 31 3.11 Gästezimmer 32 3.12 Materialisierung und Ausstattung innen 35 3.13 Materialisierung aussen 35 4. Nachhaltigkeit 38 4.1 Verbindliche Vorgaben Stiftung Habitat 38 4.2 Nutzungsdichte 38 4.3 Eigenstromerzeugung 39 4.4 Energieeffizientes, ökologisches und gesundes Bauen 39 5. Nachhaltigkeit LYSE-LOTTE 40 5.1 Diversität, Einheit und Differenz 40 5.2 Nutzungsflexibilität Innovation und die Frage nach zukünftigen Wohn- und Lebensformen im zyklischen Wandel 42 5.3 Suffizienz Dialog über Komfort im Gemeinsamen und Konsum des Einzelnen 44 5.4 Grünes Haus 46
6. Finanzen 47 6.1 Ausgangslage 47 6.2 Baurechtszins 47 6.3 Baukosten 48 6.4 Finanzierung 48 6.5 Eigenkapital 48 6.6 Darlehen 49 6.7 Bankkredit 49 6.8 Kostenmiete 50 6.9 Mieten 50 6.10 Betriebsquote/Liquidität 51 6.11 Finanzielle Beteiligung 52 7. Kennwerte53 7.1 Flächen und Volumen 53 7.2 Energiebezugsfläche (EBF) 53 8. Termine54 8.1 Stand der Planung 54 8.2 Meilensteine 54 3
Ausgangslage Im südlichen Teil des Lysbüchel-Areals möch- 12 mit einem freistehenden Gebäude gem. Par- te die Stiftung Habitat günstigen Wohnraum zellierungsplan erhalten. Im November 2018 mit einem starken Bezug zum bestehenden wurde von VertreterInnen der drei beteiligten Quartier St.Johann erstellen. Mehrere Parzel- Gruppen eine gemeinsame Zielvereinbarung len sollen im Baurecht an Baugruppen, Genos- formuliert und der Verein LYSE-LOTTE ge- senschaften und andere gemeinnützige Träger- gründet. schaften abgegeben und bebaut werden. Unter Federführung der Architekten Marco Auf die Ausschreibung ‹Lysbüchel Süd, Aus- Merz Marion Clauss und Martina Kausch schreibung von 11 Baurechtsparzellen› vom wurde nach einer ersten Vorstudie das Vorpro- Februar 2018 haben sich drei unterschiedliche jekt zum Neubau LYSE-LOTTE im März 2019 Interessengruppen für eine gemeinsame Be- abgeschlossen und der Stiftung Habitat vor- werbung entschlossen. Zwei bestehende Ge- gelegt. Im August 2019 wurde die Wohnbau- nossenschaften, die Wohngenossenschaft Kly- genossenschaft LYSE-LOTTE gegründet und beck und die Wohnbaugenossenschaft Areal, im Handelsregister eingetragen. Nach einem sowie eine Gruppe befreundeter Familien, die ersten Kostenvoranschlag Anfang 2020 wurde Baugruppe Lotte, haben sich unter dem Na- das Projekt überarbeitet. Auf Grundlage eines men LYSE-LOTTE zusammengeschlossen, um revidierten Kostenvoranschlags wurde das gemeinsam einen kollektiven und unkonven- Bauprojekt im Juli 2020 entsprechend abge- tionellen Wohnungsbau zu entwickeln und zu schlossen. Nach einem positiven Feedback der realisieren. Stiftung Habitat soll das Projekt LYSE-LOTTE Das Team LYSE-LOTTE hat im Auswahlver- dem Bauinspektorat im August 2020 zur Be- fahren den Zuschlag für die Baurechtsparzelle willigung vorgelegt werden. 4
1. Organistation 1.1 Genossenschaft LYSE-LOTTE Die Genossenschaft LYSE-LOTTE übernimmt Weiterhin werden VertreterInnen der drei Nut- die Bauherrschaft für das Gebäude auf der Bau- zergruppen an der Entwicklung des Projekts rechtsparzelle 12. Als Baurechtsnehmerin der in den verschiedenen Bereichen partizipieren, Liegenschaft wird sie auch deren Betrieb sowie damit die Diversität der Wohntypologien auch die Vermietung der Wohnungen und Gewerbe- im Konstrukt einer gemeinsamen Genossen- flächen übernehmen. schaft erhalten bleibt. Bauherrschaft: Genossenschaft LYSE-LOTTE Kontakt: info@lyse-lotte.ch c/o Marco Merz Marion Clauss, Architekten BSA, Blauenstrasse 19, 4054 Basel Verwaltung: André Baur, Advokat (Co-Präsident) Thomas Bircher, Grafiker Marion Clauss, Architektin Martin Josephy, Architekt Martina Kausch, Architektin Jiri Oplatek, Grafiker (Co-Präsident) Valentin Pfäffli, Ökonom Architekten: Marco Merz Marion Clauss & Martina Kausch Architekt HTL BSA Dipl.-Ing. Architektin BSA Architektin FH, MAS ETH ARCH/GTA Blauenstrasse 19, 4054 Basel Telefon: 061 683 20 10 mail@merzclausskausch.ch 1.2 Zielvereinbarung Am Anfang des Planungsprozesses wurde eine Grundsatzpapier umfasst die Themen Organisa- gemeinsame Zielvereinbarung verfasst. Dieses tion, Inhalt und Haus. Als Ziele wurden benannt: • Kollektive und partizipative Projektentwicklung • Gemeinnütziger und preisgünstiger Wohnungsbau • Durchmischung von verschiedenen Wohn-Typologien • Flexibilität und Wandelbarkeit der einzelnen Wohnungen • Gemeinsame Bereiche, wie die Dachterrasse und der Wintergarten • Sozial, Ökologisch und ökonomische nachhaltige Architektur • Schöne und gute Architektur durch eine langzeitige Aneignung 5
2. Quartier Lysbüchel-Süd 2.1 St. Johann 2.0 Das Quartier St. Johann ist der nördlichste dustrie geprägten Stadtteils zu erhöhen. Nach Stadtteil von Grossbasel mit dem Rheinufer den Veränderungen vor rund zehn Jahren erlebt im Osten, der Grenze zu Frankreich im Nor- das Quartier derzeit zwischen Vogesenplatz den und den Quartieren Iselin und Am Ring und Voltaplatz erneut eine Transformation: im Süden. zwischen der Grenze zu Frankreich und dem Der Stadtteil ist ein lebendiges Quartier, wel- Lysbüchel Süd Areal soll das jetzige Gewerbe- ches sich seit einiger Zeit in einer städtebau- gebiet VoltaNord zu einem lebendigen, durch- lichen Erneuerungsphase befindet. Mit dem mischten Wohn- und Arbeitsgebiet mit einer Infrastrukturprojekt einer weitgehend unter- Primarschule und mit viel Grünraum entwi- irdischen Führung der Nordtangente wurden ckelt werden. Beim Bahnhof St. Johann wird wichtige Voraussetzungen geschaffen, das Ge- in den kommenden Jahren der Neubau für das biet vom Verkehr zu entlasten und die Wohn- Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv qualität des vormals vom Verkehr und der In- realisiert. 2.2 Lysbüchel Süd Zwischen dem nördlichen Ende der Lothrin- ehemaligen Weinlagers befindet sich die Bau- gerstrasse und der Elsässerstrasse erstreckt sich rechtsparzelle Nr. 12: die Parzelle von LYSE- ein ehemaliges Gewerbeareal Lysbüchel Süd LOTTE. An der Elsässerstrasse liegen zwei mit einer 12’400 m2 grossen Fläche, das die weitere Baurechtsparzellen, wovon auf der Stiftung Habitat 2017 von Coop übernommen einen ein Wohnhaus von 1898 steht, das eben- hat. Auf Lysbüchel Süd plant die Stiftung Ha- falls im Baurecht an eine Genossenschaft ver- bitat einen neuen Stadtteil, der das gewachsene kauft wurde. An der Ecke Lothringerstrasse / St. Johann- Quartier nach Norden weiterführen Beckenstrasse ist ein zweites Musikerhaus in soll. Im Westen des Areals entsteht zwischen Planung. der Lothringerstrasse und dem neu erstellten Der Beckenweg verbindet die Beckenstrasse Beckenweg ein Blockrand mit 11 Parzellen. mit dem in den nächsten Jahren im Norden Im östlichen Bereich wird das ehemalige entstehenden neuen Wohnquartier VoltaNord. Coop-Weinlager zu einem Wohnhaus umge- Mittig platzierte Bäume geben Abstand zum baut. Im Untergeschoss des Gebäudes wird Gegenüber und spannen neben dem Bereich eine zentrale Autoeinstellhalle mit einer be- der Fahrgasse für den Langsamverkehr auf grenzten Anzahl Plätze und Mietmöglichkei- ganzer Länge schattige Aufenthaltsorte auf. ten für das Quartier entstehen. Südlich des 6
1 «Lysbüchel Süd» 2«Lysbüchel Baurechtsparzelle Süd» 12: LYSE-LOTTE 3Baurechtsparzelle Lysbüchelplatz12: LYSE-LOTTE Lys (in Planung;(inBestandteil Lysbüchelplatz von «VoltaNord») Planung; Bestandteil von «VoltaNord») bü che lstr 4Primarschule Primarschule (im (im Bau)Bau) ass e 5Gewerbe- Gewerbe- und Kulturhaus Elsässerstrasse und Kulturhaus Elsässerstrasse (im Bau) (im Bau) 6Novartis Novartis Campus Campus 7Hüningerstrasse Hüningerstrasse (Haltestelle TramTram (Haltestelle N° 11)N° 11) Els äs se 8Restaurant Restaurant «Alter Zoll»Zoll» «Alter rstr as se 5 9Bibliothek Bibliothek Voltaplatz 10 (Haltestelle Voltaplatz TramTram (Haltestelle N° 1 /N° N° 111)/ N° 11) 11 Lothringerplatz Lothringerplatz Vogesenplatz (Haltestelle Tram N° 12 Vogesenplatz (Haltestelle Tram N° 1) 1) 13 Bhf. Bhf.St.St. Johann (Zug Richtung Paris und Basel SBB) Johann Museum Naturhistorisches (Zug Richtung Paris und(in und Staatsarchiv Basel SBB) Planung) 14 Naturhistorisches Museum und Staatsarchiv (in Planung) 4 6 Els sse äs tra se els üch rstr b Lys as se 3 7 es as rstr ge nin Hü 1 Kra ftst rass e 2 8 se as Els rstr äss ge nin ers Hü tra sse e ass nstr cke Be e trass hts Lic Sain Lo t-Lou thri ng is-Stra ers tra sse sse se as Els rstr äss ge nin ers Hü tra 9 sse 11 Lothringerplatz e Voltastrass Voltastrasse 10 12 se as Vogesenplatz rstr ge nin Lo Hü th rin ge rs tra sse e ss Wa tra tt ss str Ga as 13 se n de bo sen Wa Brüc ke Im ring- rner Luze Vo g es en s tra ss 14 e Lo e ss th tra rin ss Ga ge rstr as se 7
3. Projekt 3.1 LYSE-LOTTE Das Neubau LYSE-LOTTE ist als Grenzbebau- Ein strassenseitiger Gewerberaum im Erdge- ung auf die Grenze zur Parzelle des ehemaligen schoss orientiert sich zum Beckenweg und soll Weinlagers positioniert und tritt städtebaulich zu einer lebendigen Quartiersstrasse beitragen. als Solitär auf. An der südlichen Ecke steht das Im Nord-Westen und Süd-Osten ist jeweils ein Gebäude von der Baulinie zurückversetzt und Eingang in die Erschliessungshalle geplant. bildet einen rechtwinkligen Kopf in Richtung Der Eingangsbereich verbindet die Aussen- Beckenweg. Das Gebäude ist knapp 36 m lang räume mit dem Haus sowie die verschiedenen und 11.30 m tief. Gegen Süd-Westen ist das Ge- Wohnbereiche und die gemeinsamen Räume bäudeprofil, der Kopf des Gebäudes, geprägt in den oberen Geschossen. Die Wohnateliers durch die gesetzlichen Bestimmungen des werden ebenfalls beidseitig direkt erschlossen Blockrandbereichs. Im Hinterlandbereich wird und tragen in ihrer spezifischen Typologie zu die Gebäudevolumetrie durch Rücksprünge im einem lebendigen Sockelgeschoss bei. 3. und 4. Obergeschoss geformt. Dachaufbau- ten wie der Wintergarten im Blockrandbereich und das Gästehaus mit der dazwischenliegen- den Dachterrasse schliessen das Volumen ab. 3.2 Aussenraum Die Freiflächen fügen sich in die Umgebung und Bewohner auf einer Schotterrasenfläche ein und etablieren gleichzeitig einen eigen- zum Beckenweg angeordnet. ständigen Charakter. Aus typologisch unter- Der Garten im Süd-Osten ist als ruhige Oase schiedlichen Freiräumen wird ein variables konzipiert und lädt zu einem gemütlichen Pick- und robustes Freiraumsystem gebildet. Die Ge- nick im Freien oder einem kurzen Mittagsschlaf werbenutzung im Erdgeschoss ist über einen ein. Die Sträucherschichten vor den Wohnate- Vorplatz zur Quartiersstrasse erschlossen und liers im Erdgeschoss schützen die Privatsphäre. bietet die Möglichkeit diesen aktiv zu bespie- Die Gehölze sowie die Unterbepflanzung mit len (z.B. Aussenbestuhlung oder Warenaus- Gräsern und Stauden setzten durch Blütenfarbe, lage). Grüne Inseln sind mit mehrstämmigen Früchte und Herbstfärbung besondere Akzen- Sternmagnolien bepflanzt, die für Schatten und te. Vorwiegend heimische Arten verschiedener Atmosphäre sorgen. Ein einheitlicher Festkies- Wuchsformen häufen sich zu schattenspenden- Hartbelag erstreckt sich vom Vorplatz bis zum den und raumbildendenden Baumkörpern an. Eingangsbereich und zu den Wohnateliers. Ein Die Winterlinde wirkt mit einem hohen Kro- überdachter Velounterstand ist für die Besucher nenansatz verbindend und kontinuierlich. 8
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3.3 Raumprogramm, Typologien Die drei Nutzergruppen von LYSE-LOTTE ha- Das collagenhafte Ergebnis wird im Ausdruck ben gemeinsam drei unterschiedliche Raum- zum Symbol einer partizipativen Architektur. programme und Wohntypologien entwickelt. Im Untergeschoss befinden sich ein Tech- Die Stapelung der Typologien lässt eine col- nik/HA-Raum, ein grosszügiger Veloraum (1 lagenhafte Architektur entstehen. Es entsteht Platz/Wohnung), eine Waschküche, zwei Tro- eine Grundstruktur, in welcher unterschied- ckenräume, die Kellerabteile für die einzelnen liche Programme, sowie Bedürfnisse an Ge- Wohnungen sowie ein Schutzraum, welcher meinschaft, Partizipation und Veränderbar- in Normalzeiten als zusätzliche Kellerfläche keit möglich sind. Es entsteht ein Haus mit dient. Jeder Wohneinheit ist ein Kellerabteil je doppelgeschossigen Wohnateliers, Familien- nach Wohnungsgrösse (6 –10 m2) zugewiesen. wohnungen mit gemeinsamer Eingangshalle, Aktuell ist mehr Kellerfläche als vorgeschrie- hindernisfreien Kleinwohnungen und einer ben geplant. Zusätzliche Kellerabteile können Cluster-Wohnung mit einem grossen Balkon an Bewohner von LYSE-LOTTE, Nachbarn auf sowie gemeinschaftliche Flächen wie zumiet- dem Lysbüchel-Areal oder an externe Nutze- bare nutzungsneutrale Jokerzimmer, Gästezim- rinnen und Nutzer vermietet werden. mer und einem Gewächshaus auf dem Dach. 10
3.4 Grundrisse 1. DG Gewächshaus und Gästehaus 4. OG Familienwohnungen 3. OG Familienwohnungen 2. OG Geschosswohnungen 1. OG Geschosswohnungen und Obergeschoss Wohnateliers EG Gewerbefläche und Wohnateliers UG 11
3.5 Wohnungsspiegel / Mindestbelegung 1. DG 5.1 Gästewohnung 53.2 m2 1P 5.1 5.1 5.1 5.2 5.2 5.2 5.2 Gästezimmer 15.0 m2 1.DG Gewächshaus Gewächshaus 1.DG 1.DG Gewächshaus 4. OG 4.1 4.5 Zi 106.0 m2 3P 4.2 5.5 Zi 115.3 m2 4P 4.1 4.1 4.2 4.2 4.1 4.2 4.OG 4.OG 4.OG 3. OG 3.1 4.5 Zi 97.7 m2 3P 3.2 2.5 Zi 49.4 m2 1P 3.OG 3.1 3.1 3.2 3.3 3.3 4.5 Zi 112.9 m2 3P 3.OG 3.1 3.2 3.2 3.3 3.3 3.OG 2. OG 2.1 2.5 Zi 54.5 m2 1P 2.2 2.5 Zi 64.2 m2 1P 2.1 2.2 2.3 2.4 2.3 3.5 Zi 78.4 m2 2P 2.4 5.5 Zi 112.7 m2 4P 2.OG 2.1 2.1 2.2 2.2 2.3 2.3 2.4 2.4 2.OG 2.OG 1. OG 1.1 2.5 Zi 64.0 m2 1P 0.2 0.2 0.3 0.3 0.4 0.4 0.5 0.5 1.1 0.2 0.3 0.4 0.5 1.OG 1.OG 1.1 1.1 1.OG EG 0.2 Wohnatelier 117.8 m2 2P 0.3 Wohnatelier 118.2 m2 2P 0.4 Wohnatelier 118.2 m2 2P 0.5 Wohnatelier 112.4 m2 3P Gewerbe Gewerbe 0.2 0.2 0.3 0.3 0.4 0.4 0.5 0.5 EG EG Gewerbe 0.2 0.3 0.4 0.5 EG Gewerbe 50.8 m2 22 2 liers, liers, WF WF Total: 305.3 m m 2/ Atelierfläche Total: 466.6 m2 22 2 22 2 (MB 9P) 2 22/ Atelierfläche Total: 466.6 m2 (MB 9P) Typ: Familienwohnungen, WF Total: 481.3 m22222 (MB 14P) liers, WF Total: lier, 73.1 Total: 2 305.3 305.3 m m m m 2 / Atelierfläche Total: 466.6 2 m2P(MB 9P) Typ: Typ: Familienwohnungen, Familienwohnungen, 2 WF WF Total: Total: m (MB 481.3 m 481.3 (MB 14P) 14P) 73.1 m 2 WF + m 2 Atelierfläche = m 2 / MB 3.1 Zi-Whg, m2 / MB 3P 2 44.7 2 2 2 97.7 2 lier, m 2 2 WF + 44.7 m 2 2 Atelierfläche = 117.8 117.8 m m 2 2 2m 2 / MB 2P 3.1 4.5 4.5 Zi-Whg, 97.7 m2 / MB 3P lier, lier, 73.5 m 73.1 m22222 WF WF + 44.7 m + 44.7 m 2 Atelierfläche = 117.8 118.2 m 2m2222 // MB 2P 3.1 4.5 Zi-Whg, 97.7 m2 2 // MB 3P 2 Atelierfläche = 2 MB 2P 3.2 2.5 Zi-Whg, m MB 1P 2 m222m 2 2 m 2 49.4 2 2 lier, 73.5 lier, 73.5 m m222 WF + 44.7 WF + m m2222 Atelierfläche 44.7 m Atelierfläche = = 118.2 118.2 m m2222 /// MB m m222m MB 2P 2P 3.2 3.2 2.5 2.5 Zi-Whg, Zi-Whg, 49.4 m2 / MB 1P 2 49.4 m 222 / MB 1P lier, lier, 73.5 m m WF + 44.7 m22 Atelierfläche = 118.2 m22m22 / MB 2P 44.7 Atelierfläche = 118.2 MB 3.3 4.5 Zi-Whg, 112.9 m 112.9 2 / MB 3P m2222 WF WF + 2P 3.3 2 lier, 73.5 lier, 73.5 + 44.7 m 2 Atelierfläche = 118.2 m 2m 2 / MB 2P 3.3 4.5 4.5 Zi-Whg, Zi-Whg, 112.9 m m2222 /// MB MB MB 3P 3P 85.2 m 2 WF + m 2 Atelierfläche = m 2 / MB 3P 4.1 4.5 Zi-Whg, 106.0 m 2 / MB 3P 85.2 27.2 2 2 112.4 m 2 2 2 2 106.0 lier, lier, 85.2 m2 WF + 27.2 m2 Atelierfläche = 112.4 m2m2 / MB 3P m WF + 27.2 m Atelierfläche = 112.4 m 2m / MB 3P 4.1 4.1 4.5 4.5 Zi-Whg, Zi-Whg, m m 2 / MB 3P 3P 4.2 5.5 Zi-Whg, 106.0 115.3 m 2 2 2 / MB 4P 4.2 4.2 5.5 5.5 Zi-Whg, Zi-Whg, 115.3 m / MB 4P 2 115.3 m2 / MB 4P 22 WG/Kleinwohnungen, WG/Kleinwohnungen, WF WF Total: 373.8 m m m 2 (MB 9P) 22 2 22 WG/Kleinwohnungen, 64.0 m 2 2 / MB 1P WF Total: 373.8 m Total: 373.8 m22 (MB m (MB 9P) 9P) Typ: Gästehaus, WF Total: 76.0 m2 2 (MB 2 2 1P) hg, Typ: Gästehaus, WF WF Total: 76.0 m (MB (MB 1P) 2 hg, 64.0 m2 / MB 1P 2 Typ: Gästehaus, Total: 76.0 m2 1P 1P) hg, hg, 64.0 54.5 m m2 2 / / MB MB 1P 1P 5.1 Gästewohnung, 60.6 m 2 2 2 / MB hg, 2 54.5 m2 / MB 1P 2 5.1 Gästewohnung, 5.1 Gästewohnung, 60.6 m2 // MB 60.6 m 2 MB 1P 1P hg, hg, 54.5 64.2 m m22222 /// MB MB 1P 1P 5.2 Gästezimmer, 15.0 m 2 2 2 5.2 15.0 m22 5.2 Gästezimmer, 12 hg, 64.2 m hg, hg, 64.2 m222 // MB MB 1P 1P Gästezimmer, 15.0 m hg, 78.4 m 78.4 m 2 / MB 2 MB 2P 2P hg, hg, 78.4 m m 2 2 // MB MB 2P 4P Typ: Gewerbe, 50.8 m22222 hg, 112.7 m 2 2 / MB 4P Typ: Typ: Gewerbe, 50.8 m 2 112.7 hg, 112.7 m / MB 4P Gewerbe, 50.8 m
3.6 Wohnateliers Vier zweigeschossige Wohnateliers erstrecken ten, der Gartenseite. Der Küche ist ein über- sich jeweils über das Erd- und 1.Obergeschoss. dachter Aussenraum als privater Gartenbereich Jede Einheit ist von beiden Seiten erreichbar. vorgelagert. Über eine gewendelte Treppe im Der Atelierbereich im Erdgeschoss orientiert Bereich der doppelgeschossigen Verglasung sich gegen Nord-Westen und soll primär über gelangt man in das privatere, obere Geschoss. einen vorgelagerten Steg erschlossen werden. Man betritt einen nutzungsneutralen Raum, der Der Wohnungszugang ist vom Garten her an- über eine Galerie Bezug zum darunterliegen- geordnet. den Küchenbereich hat. Über die Verglasung Die Atelierfläche kann je nach Bedürfnis weiter gelangt viel Licht ins Gebäudeinnere. Dieser unterteilt werden. So kann bei Bedarf (Min- Raum kann beispielsweise als Wohnzimmer, destbelegung +1) ein zusätzliches Schlafzim- Arbeitsplatz oder als Esszimmer genutzt wer- mer im Erdgeschoss realisiert werden. Neben den. Von hier gelangt man in die Schlafzimmer dem Atelierbereich befindet sich die Wohn- und ins Badezimmer. küche mit einem Gäste-WC gegen Süd-Os- 1. OG EG 13
Wohnatelier 0.2 Typ : Wohnatelier Stockwerk : Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Fläche : 117.8 m2 (73.1 Wohnen /44.7 Arbeiten) Mindestbelegung : 2 Personen Privater Aussenraum : Garten, direkter Zugang zum gemeinsamen Garten Ausstattung : Bad mit Badewanne/ kleine Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : mit separaten Atelierzugang, inkl. 14.3 m2 Jokerzimmer, als bau- liche Anpassung ist ein zusätzliches Zimmer im Erdgeschoss ( + 1 Person) möglich Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’700.– EG 1. OG 14
Wohnatelier 0.3 Typ : Wohnatelier Stockwerk : Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Fläche : 118.2 m2 (73.5 Wohnen /44.7 Arbeiten) Mindestbelegung : 2 Personen Privater Aussenraum : Garten, direkter Zugang zum gemeinsamen Garten Ausstattung : Bad mit Badewanne/ kleine Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : mit separaten Atelierzugang, als bauliche Anpassung ist ein zusätzliches Zimmer im Erdgeschoss ( + 1 Person) möglich Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’700.– EG 1. OG 15
Wohnatelier 0.4 Typ : Wohnatelier Stockwerk : Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Fläche : 118.2 m2 (73.5 Wohnen /44.7 Arbeiten) Mindestbelegung : 2 Personen Privater Aussenraum : Garten, direkter Zugang zum gemeinsamen Garten Ausstattung : Bad mit Badewanne/ kleine Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : mit separaten Atelierzugang, als bauliche Anpassung ist ein zusätzliches Zimmer im Erdgeschoss ( + 1 Person) möglich Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’700.– EG 1. OG 16
Wohnatelier 0.5 Typ : Wohnatelier Stockwerk : Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Fläche : 112.4 m2 (85.2 Wohnen /27.2 Arbeiten) Mindestbelegung : 3 Personen s e r v i ert re zum gemeinsamen Garten Privater Aussenraum : Garten, direkter Zugang Ausstattung : Bad mit Badewanne/ kleine Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : mit separaten Atelierzugang Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’600.– EG 1. OG 17
3.7 Geschosswohnungen Eine Wohnung im 1.Obergeschoss und fünf Die kopfseitige Wohnung im 1.Obergeschoss Wohnungen im 2. Obergeschoss sind als hin- hat keinen direkten Aussenraum, dafür aber dernisfreie Geschosswohnungen vorgesehen. eine grosse öffenbare Fensterfront gegen Süd- Ihre Grössen variieren zwischen Kleinwoh- Ost. Die Wohnungen im 2. Obergeschoss teilen nungen, Wohnungen für Wohngemeinschaften sich, auf die ganze Länge des Hauses, einen und einer grossen Cluster-Wohnung für inter- grossen, teilweise überdeckten Balkon als Aus- generationelle Wohngemeinschaften. senraum in Richtung Garten. Der gemeinsame Der Wohnbereich mit Küchenzeile ist an den Balkon erfüllt dabei verschiedene Funktionen, Gebäudeenden zweiseitig orientiert, in der wie die der Erschliessung (Laubengang-Typo- Gebäudemitte geht er über die gesamte Ge- logie) sowie die eines Ortes des Aufenthalts bäudetiefe, was eine zweiseitige Belüftung und des sozialen Austauschs. und Belichtung der Wohnung ermöglicht. Die Schlafzimmer sind mehrheitlich in Richtung Süd-Westen orientiert. 2. OG 1. OG 18
2.5 Zimmer-Wohnung 1.1 Typ : Kleinwohnung Stockwerk : 1. Obergeschoss Fläche : 64.0 m2 Mindestbelegung : 1 Personen Privater Aussenraum :— Ausstattung : Bad mit Dusche, Küche Sonstiges : Jokerzimmer als Option im gleichen Stockwerk Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’600.– 1. OG 19
2.5 Zimmer-Wohnung 2.1 Typ : Kleinwohnung Stockwerk : 2. Obergeschoss Fläche : 54.5 m2 Mindestbelegung : 1 Personen Privater Aussenraum : Balkon/ Laubengang Ausstattung : Bad mit Dusche, Küche Sonstiges : grosser gemeinsamer Balkon Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’350.– 2. OG 20
2.5 Zimmer-Wohnung 2.2 Typ : Kleinwohnung Stockwerk : 2. Obergeschoss Fläche : 64.2 m2 Mindestbelegung : 1 Personen s e r v i ert re Privater Aussenraum : Balkon/ Laubengang Ausstattung : Bad mit Dusche, Küche Sonstiges : grosser gemeinsamer Balkon Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’550.– 2. OG 21
3.5 Zimmer-Wohnung 2.3 Typ : Kleinwohnung/ Wohngemeinschaft Stockwerk : 2. Obergeschoss Fläche : 78.4 m2 Mindestbelegung : 2 Personen s e r v i ert re Privater Aussenraum : Balkon/ Laubengang Ausstattung : Bad mit Dusche, Küche Sonstiges : grosser gemeinsamer Balkon Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’850.– 2. OG 22
5.5 Zimmer-Wohnung 2.4 Typ : Cluster-Wohnung/ Wohngemeinschaft/ Familie Stockwerk : 2. Obergeschoss Fläche : 112.7 m2 Mindestbelegung : 4 Personen s e r v i ert re Privater Aussenraum : Balkon/ Laubengang Ausstattung : 2 Bäder, Küche Sonstiges : grosser gemeinsamer Balkon Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’550.– 2. OG 23
3.8 Familienwohnungen Im 3. und 4. Obergeschoss sind vier Familien- Die grossen Wohn- und Essbereiche mit Kü- wohnungen und eine Kleinwohnung geplant, chenzeile dieser Wohnungen liegen an den pri- die sich gemeinsam eine zweigeschossige vaten Aussenräumen. Auch die Schlafzimmer Eingangshalle mit Galerie teilen, zu der jede haben mehrheitlich einen vorgelagerten Aus- dieser Familienwohnungen einen eigenen Zu- senraum. Die Kleinwohnung könnte von Gros- gang hat. Hier sollen sich die Familien zu ge- seltern oder einem Teilzeit-Elternteil bewohnt meinsamen Essen treffen oder die Kinder zu- werden. Durch zwei direkt an die Halle angren- sammen spielen und lernen können. Auch die zende Jokerzimmer lassen sich die Grössen der Halle soll neben ihrem sozialen Mehrwert als angrenzenden Wohnungen temporär vergrös- direkte räumliche Erweiterung der Familien- sern oder verkleinern (Mindestbelegung +/-1). wohnungen dienen. 4. OG 3. OG 24
4.5 Zimmer-Wohnung 3.1 Typ : Familienwohnung Stockwerk : 3. Obergeschoss Fläche : 97.7 m2 Mindestbelegung : 3 Personen s e r v i ert Privater Aussenraum : Balkon re Ausstattung : Bad mit Badewanne, Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : gemeinsame Eingangshalle, optional anmietbares Jokerzimmer Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’250.– 3. OG 25
2.5 Zimmer-Wohnung 3.2 Typ : Familienwohnung/ Kleinwohnung Stockwerk : 3. Obergeschoss Fläche : 49.4 m2 Mindestbelegung : 1 Personen Privater Aussenraum : Balkon Ausstattung : Bad mit Dusche, Küche Sonstiges : gemeinsame Eingangshalle, optional anmietbares Jokerzimmer Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’200.– 3. OG 26
4.5 Zimmer-Wohnung 3.3 Typ : Familienwohnung Stockwerk : 4. Obergeschoss Fläche : 112.9 m2 Mindestbelegung : 3 Personen Privater Aussenraum : Balkon und Terrasse Ausstattung : Bad mit Badewanne, Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : gemeinsamen Eingangshalle, inkl. 19.6 m2 Jokerzimmer, als bauliche Anpsssung zusätzliches Zimmer möglich Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’600.– 4. OG 27
4.5 Zimmer-Wohnung 4.1 Typ : Familienwohnung Stockwerk : 4. Obergeschoss Fläche : 106.0 m2 Mindestbelegung : 3 Personen s e r v i ert Privater Aussenraum : Terrasse re Ausstattung : Bad mit Badewanne, Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : gemeinsamen Eingangshalle Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’450.– 4. OG 28
4.2 6.5 Zimmer-Wohnung Typ : Familienwohnung Stockwerk : 4. Obergeschoss Fläche : 115.3 m2 Mindestbelegung : 4 Personen s e r v i ert Privater Aussenraum : Terrasse re Ausstattung : Bad mit Badewanne, Küche, separates Gäste-WC Sonstiges : gemeinsamen Eingangshalle, inkl. 18.3 m2 Jokerzimmer Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 2’650.– 4. OG 29
3.9 Gewerberaum Im strassenseitigen Erdgeschoss, zur Quartiers- gewünscht. Dem Gewerberaum zugeordnet strasse hin orientiert, befindet sich ein kleiner sind auch ein behindertengerechtes WC und Gewerberaum. Die Nutzung des Gewerberau- ein grosszügiger Abstellraum im Keller. Auf mes soll nach Möglichkeit publikumsbezogen der vorgelagerten Freifläche bieten sich ver- sein. Es sind mittel- bis langfristige Nutzungs- schiedenste Nutzungsmöglichkeiten wie Be- konzepte aus der Kultur- und Kreativwirt- stuhlung oder Warenauslage an. schaft sowie Dienstleistungen für das Quartier Gewerbefläche 0.1 Typ : Gewerbefläche Stockwerk : Erdgeschoss Fläche : 50.8 m2 Aussenraum : inkl. Platz zur Quartierstrasse, bespielbar Ausstattung : IV-WC, direkter Eingang zur Quartierstrasse, Zugang zum Treppenhaus/ Keller Sonstiges : 13.5 m2 Keller Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’200.– EG 30
3.10 Gewächshaus und Dachterrasse Strassenseitig auf dem Dach befindet sich als zu vermeiden, gibt es im oberen Teil des Dachs vertikaler Abschluss des Treppenhauses ein ge- über Temperaturfühler gesteuerte Klappfenster. meinschaftlich genutztes Gewächshaus. Hier Zwischen Gewächshaus und Gästehaus ist auch können Pflanzen, Kräuter und Gemüse gezüch- die Dachterrasse ein gemeinschaftlicher Aus- tet und überwintert werden. Es soll aber auch senraum für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Raum sein, wo Hausversammlungen, Ge- des Hauses. Differenzierte Bodenbeläge mit burtstage und Feste stattfinden. Der Raum ist Fugenbildern und Sitzmöbel laden zum Treffen mit einem Waschtisch und weiteren haustech- mit dem Nachbarn ein. Eine Pergola aus Stahl nischen Anschlüssen ausgestattet, die einen und festinstallierte, grosse Pflanzentöpfe sor- Ausbau zu einer einfachen Küche ermöglichen. gen dafür, dass die Dachterrasse mit Pflanzen Das Gewächshaus verfügt über innenliegende bewachsen wird und an warmen Sommertagen Verschattungsmöglichkeiten (Energieschirm). beschattet wird. Um eine Überhitzung an sonnenreichen Tage Wintergarten Typ : gemeinschaftliche Fläche, Innenraum unbeheizt Stockwerk : 1. Dachgeschoss Fläche : 66.8 m2 Nutzung : Raum für Pflanzen, Hausversammlungen, Feste Ausstattung : Strom-und Wasseranschluss, Brünneli, Verschattungs/Belüftungsmöglichkeit Dachterrasse Typ : gemeinschaftliche Fläche, Aussenraum Stockwerk : 1. Dachgeschoss Fläche : 98.5 m2 Nutzung : Pflanzen und Beete, Hausversammlungen, Feste Ausstattung : Pergola, Strom und Wasser DG 31
3.11 Gästezimmer Der Dachaufbau mit einem Gästezimmer und Gästewohnung haben je eine Nasszelle. Die einer Gästewohnung bildet den nordöstlichen Gästewohnung verfügt im Eingangsbereich Abschluss der Dachterrasse. Das kleine Gäste- über eine kleine Küche. zimmer ist für kurzfristige Gäste der Hausbe- Die geneigten Dachflächen vom Gästehaus wohner reserviert. Die Gästewohnung soll an werden vollflächig mit einer PV-Anlage aus- eine Institution, Au-Pair oder Doktoranden etc. gestattet. vermietet werden können. Gästezimmer und DG 32
Gästewohnung 5.1 Typ : Gästewohnung, 1.5 Zimmer, langzeitige Vermietung Stockwerk : 1. Dachgeschoss Fläche : 53.2 m2 Mindestbelegung : 1 Person Ausstattung : Bad mit Badewanne, kleine Küche Sonstiges : direkter Zugang zur gemeinschaftlichen Dachterrasse Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 1’350.– DG 33
Gästezimmer 5.2 Typ : Gästezimmer, kurzzeitige Vermietung Stockwerk : 1. Dachgeschoss Fläche : 15.0 m2 Ausstattung : 2 Betten, kleines Bad/Dusche Sonstiges : direkter Zugang zur gemeinschaftlichen Dachterrasse Mietpreis inkl. NK : ca. CHF 12.–/ Nacht DG 34
3.12 Materialisierung und Ausstattung innen Die Materialisierung im Innern des Hauses ist tungen der Aussenwand. Die Türen und die roh und direkt. Das architektonische Konzept Innenseite der Fenster sind aus Fichte und far- sieht vor, die unterschiedlichen Funktionen der big gestrichen, wie auch die Fassadenschwer- Bauteile auch im gebauten Zustand ablesbar ter, die den Übergang von Wand zur Fassade zu machen. Durch die Rohheit wird sichtbar, bilden. Die Zementunterlagsböden werden welches die tragenden und nichttragenden Bau- geschliffen und geölt. In der Ausstattung sind teile sind und welche Bauteile der Haustechnik farbige Forster-Küchen und ein einfacher Stan- zugeordnet werden. Diese Funktionstrennung dard bei den Sanitärapparaten vorgesehen. soll auch im fertigen Zustand ablesbar sein. Das Treppenhaus mit den Treppenläufen Die Betonwände und Betondecken bleiben roh. wird in Sichtbeton ausgeführt. Alle horizon- Die nichttragenden Leichtbauwände aus Gips- talen Flächen sind sauber abtaloschiert und karton werden weiss verputzt, ebenso die Brüs- bleiben roh. 3.13 Materialisierung aussen Das Gebäude wird aussen mit hellen Platten geplant, die auf an der Fassade aufgesetzten (z.B. Faserzement) verkleidet. Beim Übergang Stahlbügel befestigt werden. Diese Stahlbügel zum Terrain wird ein Sockel aus Betonelemen- stehen leicht abgeschrägt von der Fassade ab und ten ausgebildet. Die mehrheitlich durchlaufen- werden zu einem markanten Gestaltungselement. den Bandfenster sind in Holz-Metall gefertigt. Der Südostfassade wird eine Struktur aus ver- Die Oberfläche von Profilen aus Aluminium ist zinktem Stahl vorgestellt. Diese Struktur trägt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht definiert. Als die Balkone und Laubengangerschliessung, und Sonnenschutz sind Ausstellmarkisen aus Stoff ermöglicht eine Begrünung der ganzen Fassade 35
Schnitt Dachterrasse Schnitt Gästehaus Längsschnitt 36
Ansicht Nord-Ost Ansicht Süd-West Ansicht Süd-Ost Ansicht Nord-West 37
4. Nachhaltigkeit 4.1 Verbindliche Vorgaben Stiftung Habitat Das Projekt LYSE-LOTTE wurde anhand der übergeordneten Ziele und verbindlichen Vor- gaben der Stiftung Habitat zur Nachhaltigkeit entwickelt. • Verhinderung von Spekulation • Energieeffizientes, ökologisches und ge- Regelung Vorkaufsrecht gem. Baurechts- sundes Bauen vertrag Baustandard «Minergie zertifiziert» oder eine alternative Vorgehensweise, deren • Günstige Mieten Ziele und Resultate als gleichwertig ein- Die maximal möglichen Mietzinsen wer- gestuft wird. Die 12 Ausschlusskriterien den nach dem Zürcher Kostenmietmodell nach Baustandard Minergie-ECO sind in berechnet. jedem Fall zu erfüllen. • Nutzungsdichte • SIA112/1:2017 «Nachhaltiges Bauen – Der Flächenverbrauch darf 45 m² Energie- Hochbau» bezugsfläche pro Person nicht überstei- Ebenfalls sind die üblichen Kriterien gen. Eine Belegungsverpflichtung muss (wirtschaftliche, soziale und ökologische die Einhaltung des Flächenverbrauchs Aspekte) gem. SIA112/1:2017 «Nachhal- pro Person langfristig verankern und ga- tiges Bauen – Hochbau» im Projekt LYSE- rantieren. Es gilt eine Wohnsitzpflicht für LOTTE selbstverständlich verankert und EndmieterInnen. werden hier nicht explizit erwähnt. 4.2 Nutzungsdichte Der von der Baurechtsgeberin festgelegte Ma- ist über festgelegte minimale Belegung jeder ximalwert von 45 m2 Energiebezugsfläche (Flä- einzelnen Wohnung, einer Belegungsverpflich- che /Energie/Rohstoff) pro Person wird, über tung in den Statuten und im Vermietungsreg- das ganze Haus gerechnet, von LYSE-LOTTE lement verbindlich festgeschrieben und somit wird eingehalten. Das geforderte Verhältnisses langfristig garantiert. Weiter gilt eine Residenz- der Energiebezugsfläche zur Personenbelegung pflicht für EndmieterInnen. Kennwerte 44.9 m2/Person EBF Wohnen gesamt 1’482.9 m2 (ohne Treppenhaus) Mindestbelegung gesamt 33 P 38
4.3 Eigenstromerzeugung Zusammen mit den anderen Bausteinen im Lys- stellt. Ein möglichst grosser Anteil der erzeug- büchel Süd Areal hat sich die Genossenschaft ten Solarenergie wird direkt vor Ort genutzt LYSE-LOTTE in einem «Zusammenschluss oder über den gemeinsamen Netzanschluss ins zum Eigenverbrauch» (ZEV) organisiert. Netz eingespiesen. Der restliche Strom wird Für die Energieerzeugung wird auf dem Dach als Einkaufsgemeinschaft beim Netzbetreiber des Gästehauses LYSE-LOTTE eine Photovol- oder auf dem liberalisierten Strommarkt ein- taikanlage (inkl. Steuer- und Messtechnik) er- gekauft. Kennwerte Photovoltaikanlage Typ Photovoltaikmodule monokristallin 5 mm Dachfläche Gästehaus Süd/Ost 64 Module Typ L 190 W Dachfläche Gästehaus Nord/West 51 Module Typ L 190 W Prognose Leistung 21.85 kW EBF (Wohnen & Gewerbe) 1’993.5 m2 W/m EBF 10.96 W/m2 EBF 2 4.4 Energieeffizientes, ökologisches und gesundes Bauen Minergie ECO-like LYSE-LOTTE wurde nach dem Minergie-Stan- LYSE-LOTTE wird in gesunder und ökologi- dard ausgearbeitet. Es wird keine kontrollierte scher Bauweise geplant und gebaut. Lüftung vorgesehen. Die Räume werden von ECO-like garantiert, dass nur Systeme und den Bewohnern manuell über die Fenster belüf- Materialien zum Einsatz kommen, die mit tet. Die Lüftung der Nasszellen ist zur Gewähr- nachhaltigem Bauen vereinbar sind. Es wird leistung einer ausreichenden Nachströmung mit darauf geachtet, die tragenden und nichttragen- automatischen Fensterflügeln gekoppelt. den Bauteile zu trennen. So kann das Gebäude Trotz des hohen Glasanteils der Fassaden wird über die Jahre den verschiedenen Nutzungsän- die Einhaltung der Vorgaben für den sommer- derungen ressourcenschonend angepasst wer- lichen Wärmeschutz erreicht. Positive Fakto- den. Durch den Einsatz von Holzelementen an ren sind die hohe Wärmespeicherfähigkeit des der Fassade und Leichtbauwänden im Inneren Massivbaus und der geplante grossflächige wird die graue Energie möglichst tief gehalten. Sonnenschutz. Mittels Nachtauskühlung über offenstehende Fenster haben die künftigen Be- wohner zusätzlich die Möglichkeit, einen ent- scheidenden Beitrag gegen die sommerliche Überhitzung zu leisten. Fast alle Wohnungen sich für eine Querlüftung in den kälteren Nacht- stunden. Die grosse, speicherfähige Baumasse kann für den nächsten Tag wieder optimal re- generiert und damit zur erneuten Wärme-/Käl- tespeicherung genutzt werden. . 39
5. Nachhaltigkeit LYSE-LOTTE 5.1 Diversität, Einheit und Differenz Collagenhafte Architektur Drei Wohnungstypen Das Projekt LYSE-LOTTE ist ursprünglich über Mit unterschiedlichen Wohnungstypen unter ein Kooperationsmodell von drei unterschied- einem Dach reagiert das Projekt LYSE-LOTTE lichen Interessens- und Nutzergruppen ent- auf aktuelle Bedürfnisse auf dem Wohnungs- standen – die Wohngenossenschaft Klybeck, markt. Neben der klassischen Familie sollen die Wohnbaugenossenschaft Areal, sowie eine auch andere Konstellationen von Mehrperso- Gruppe von drei befreundeten Familien – um nen-Haushalten angesprochen werden: Inter- gemeinsam mit den Architekten einen kollek- generationelle Wohngemeinschaften, Allein- tiven Wohnungsbau zu entwickeln und zu rea- erziehende, Patchwork-Familien, Singles oder lisieren. Aus dieser Konstellation heraus wurde Paare mit wenig oder wandelndem Platzbedarf. bereits in einer frühen Planungsphase eine neue Unsere Arbeitswelten verändern sich stetig. Wohnbaugenossenschaft gegründet. An der Die Wohnungen verlieren ihren eindeutigen Entwicklung des Projekts LYSE-LOTTE waren Charakter. Wohnen und arbeiten kann als Fa- alle GenossenschafterInnen in einem intensiven milie oder als Wohngemeinschaft die richtige Kommunikations- und Arbeitsprozess beteiligt. Form sein.Ein guter Mix an Wohnungstypen Das collagenhafte Ergebnis in der Typologie soll im Projekt LYSE-LOTTE dauerhaft zu einer und im Ausdruck gilt als Symbol einer partizi- guten, in allen Bereichen gemischten, Haus- pativen Architektur mit hoher Nutzungsqualität. gemeinschaft führen. Wohnungsmix Familienwohnungen 481.3 m2 34.4% Kleinwohnungen und intergenerationelle Wohngemeinschaft 373.8 m2 26.7% Wohnateliers 466.6 m2 33.4% Gästehaus 76.0 m2 5.4% Wohnateliers 4 Stk. 25.0% 2.5 Zi Wohnung 4 Stk. 25.0% 3.5 Zi Wohnung 1 Stk. 6.3% 4.5 Zi Wohnung 3 Stk. 18.8% 5.5 Zi Wohnung 2 Stk. 12.5% Gästewohnung 1 Stk. 6.3% Gästezimmer 1 Stk. 6.3% Partizipation Neben der kollektiven Projektentwicklung Trennwänden in den Wohnateliers kann von sollen auch die einzelnen Bedürfnisse der zu- den zukünftigen ErstbewohnerInnen in der künftigen BewohnerInnen bereits im Planungs- nächsten Phase (Ausführungsplanung) ent- prozess berücksichtigt werden, um ihre persön- sprechend mitgestaltet werden. Auch einzelne liche Identifikation mit dem Haus zu födern. Bereiche des Ausbaus der Wohnungen können Die erstmalige Zuordnung der Jokerzimmer, vor dem Erstbezug entsprechend individuell das Zusammenlegen von mehreren Einheiten mitgestaltet werden. Ein konkretes Konzept (Erstellen von Öffnungen/Verbindungen im dafür wird im Hinblick auf die Ausführungs- Bereich der Fassade) oder das Einbauen von phase ausgearbeitet. 40
41
5.2 Nutzungsflexibilität Innovation und die Frage nach zukünftigen Wohn- und Lebensformen im zyklischen Wandel Im Rahmen seiner festen Struktur soll das Ge- Jokerzimmer und Gästezimmer bäude von LYSE-LOTTE wandelbarsein (bauli- Mit Jokerzimmern ohne separate Nasszelle las- che Anpassungen der räumlichen Struktur) und sen sich Wohnungen bei veränderten Bedürf- eine Flexibilität in der Nutzung ermöglichen nissen anpassen, temporär verkleinern oder (Jokerzimmer, Gästewohnung/-zimmer). vergrössern. Ihre Zuordnung ist jeweils pri- Die tragende Struktur, ein einfaches statisches mär bestimmt durch eine direkte Verbindung Grundgerüst sowie die räumliche Struktur, die mit einer Wohnung. Mit wenig Aufwand lässt Innenwände als Leichtbauwänden, sind weit- sich die Zuordnung baulich verändern. Jedes gehend unabhängig voneinander geplant. Jokerzimmer hat zwei Verbindungsstellen, die Auch die Atelierwohnungen mit ihren Gewer- entweder mit einem Türelement oder einem beflächen können, wenn nötig, mit geringem Füllelement ausgestattet werden. Neben den Aufwand baulich verändert und an den Markt Jokerzimmern sollen eine Gästewohnung und angepasst werden. Für den langfristigen Wert- ein autarkes Gästezimmer inkl. Bad temporär erhalt muss das Gebäude mit wenig Aufwand angemietet werden können. Die Grundsätze zur neuen Entwicklungen und Umständen ange- Vermietung der Jokerzimmer, Gästewohnung passt werden können. Die Nutzungsflexibilität und Gästezimmer werden im Vermietungsre- stellt die langfristige Vermietbarkeit sicher. glement im nächsten Schritt festgeschrieben. Jokerzimmer 1 im 1.Obergeschoss, 14.3 m2, zum Atelier 0.2 oder separat für das ganze Haus zumietbar Jokerzimmer 2 im 3 Obergeschoss, 19.6 m2, zur Wohnung 3.3 oder separat für das Haus zumietbar Jokerzimmer 3 im 4.Obergeschoss, 18.3 m2, zur Wohnung 4.2 oder separat für das Haus zumietbar Gästezimmer auf dem Dach, kurzzeitige Vermietung, 15.0 m2 inkl. WC und Dusche Gästewohnung auf dem Dach, langzeitige Vermietung, 53.2 m2 inkl. Kochnische und Bad 42
1. DG Gästehaus Gästehaus Gästehaus Gästehaus Gästehaus mit Gästewohnung und -Zimmer 1.DG 1.DG 1.DG 4. OG Jokerzimmer 3 JJ JJ 4.OG 4.OG 4.OG JJ JJ 3. OG Jokerzimmer 3 3.OG 3.OG 3.OG 2. OG 2.OG 2.OG 2.OG 1. OG Jokerzimmer 1 JJ JJ 1.OG 1.OG 1.OG EG EG EG EG 43
5.3 uffizienz S Dialog über Komfort im Gemeinsamen und Konsum des Einzelnen Die Minimierung der jeweiligen individuel- Gemeinschaftliche Eingangshalle len Wohnfläche auf das Wesentliche lässt sich Die Familienwohnungen im 3. und 4. Ober- durch gemeinsam genutzte Flächen mit hoher geschoss teilen sich einen gemeinsame Halle Aufenthaltsqualität im Innen- und Aussenraum als Entrée zu ihren Wohnungen. Die Halle wird kompensieren. Die ausgewiesenen Räume zum Treffpunkt für die Kinder, welche sich die sollen zu einer Veränderung unserer Vorstel- Spielzeuge teilen; zu einem Ort, an welchem lung führen, was privater und was öffentlichermit dem gemeinsamen Werkzeug Fahrräder re- Raum ist. pariert werden oder der Weihnachtsbaum für das ganze Haus steht. Genauso kann dort ein Gemeinschaftlicher Garten Elternteil eine Videokonferenz mit Geschäfts- Der Garten vor den Atelierwohnungen im Erd- kollegen führen, einen abendlichen Nähkurs geschoss ist als deren gemeinsamer Garten ge- geben oder ein gemeinsames Abendessen für dacht. Zunächst als Wiese angelegt, wird des- alle Kinder stattfinden. Die Halle ist neben sen Nutzung und Gestaltung im Detail nach ihrem sozialen Mehrwert auch eine direkte und nach von den zukünftigen BewohnerInnen räumliche Erweiterung für alle anschliessen- von LYSE-LOTTE gemeinsam bestimmt und den Familienwohnungen. umgesetzt. Jede Atelierwohnung bekommt einen kleinen privaten Garten- und Aufent- Gemeinschaftliches Gewächshaus haltsbereich direkt vor der jeweiligen Küche, Als Gemeinschaftsraum teilen sich alle Be- welcher nur mit wenigen Sträuchern zoniert wohnerInnen von LYSE-LOTTE auf dem und zum gemeinschaftlichen Garten leicht ab- Dach ein Gewächshaus. Hier sollen Pflanzen gegrenzt wird. gezüchtet oder zum Überwintern platziert wer- den, Genossenschaftssitzungen abgehalten, ge- Gemeinschaftlicher Balkon meinsame Feste gefeiert oder an einem Sonn- Die Wohnungen im 2. OG teilen sich, auf die tagmorgen Besuch empfangen werden können. ganze Länge des Hauses, einen grossen, teil- Auch Veranstaltungen von und für das Quartier weise überdeckten Balkon als Aussenraum in sollen möglich sein. So soll neben dem Mehr- Richtung Garten. Der gemeinsame Balkon er- wert für das Haus auch ein zusätzlicher urbaner füllt dabei verschiedene Funktionen, wie die Ort für das Quartier entstehen können. der Erschliessung (Laubengang-Typologie) sowie die eines Ortes des Aufenthalts und des Gemeinschaftliche Dachterrasse sozialen Austauschs. In ausgewiesenen Berei- Auch die Dachterrasse soll ein gemeinsamer chen kann er mit Mobiliar bespielt werden und Ort für das Haus sein. Sowohl als Nutzgarten lädt zum Verweilen oder zum Diskutieren ein. (in Töpfen, Hochbeeten) wie auch als Sonnen- Der grosse Balkon soll nicht nur im Sommer, resp. Schattenterrasse (begrünte Pergola) zum sondern zu allen anderen Jahreszeiten einen gemeinsamen Zusammensitzen oder zum Dis- räumlichen und sozialen Mehrwert für die kutieren mit den Gästen des Hauses soll mög- Wohnungen und deren Bewohnerschaft haben. lich sein. Grundlage für die Dachterrassengestaltung bil- det das Konzept der Künstlerin Hagar Schmid- halter. Auf der Logik von Linien und Feldern sollen Sitzbänke, Beete, Wassertröge, die Dachterrasse formen, zonieren und bespielen können. 44
1. DG Gewächshaus, Dachterrasse und Gästehaus 1.DG 1.DG 1.DG 1.DG 4. OG Galerie 4.OG 4.OG 4.OG 4.OG 3. OG doppelgeschossige Halle 3.OG 3.OG 3.OG 3.OG 2. OG grosser Balkon (Laubengang) 2.OG 2.OG 2.OG 2.OG 1. OG 1.OG 1.OG 1.OG 1.OG EG Eingangsbereich und Garten EG EG EG EG 45
5.4 Grünes Haus Neben dem Aussenraum trägt auch die Setzung wert als Treffpunkt, die BewohnerInnen moti- des Neubaus LYSE-LOTTE zur Verbesserung vieren Pflanzen zu züchten und zu pflegen und des unmittelbaren Mikroklimas bei. Der neue genügend Platz bieten, wenn nötig diese zum Baukörper soll die schnell aufheizbare Block- Überwintern dort zu platzieren. randstruktur mit seiner Setzung brechen und einen Luftkorridor zur Abkühlung generieren. Biodiversität im Aussenraum Zusätzlich wird vor die Südostfassade, die Gar- Der Garten im Süd-Osten ist als ruhige Stadtoa- tenfassade, eine Struktur aus Stahl über die ge- se konzipiert, welcher sich an den Bedürfnissen samte Höhe des Gebäudes gestellt, welche die der Nutzenden orientiert, die Biodiversität und Balkone (Laubengang) trägt. Rank- und Klet- das Stadtklima positiv beeinflussen soll. terpflanzen wurzeln direkt vom Boden oder aus Die vielfältigen Arten der Gehölze und der grossen Töpfen und können selbstklimmend an Unterbepflanzung mit Gräsern und Stauden dieser Struktur aufwachsen. Das Fassadenge- sollen ökologische Nischen fördern. Vorwie- rüst und die Pergola auf dem Dach sollen mit gend heimische Arten verschiedener Wuchs- Kletterpflanzen, wie Efeu und Jungfernrebe formen häufen sich zu schattenspendenden (gute Deckung), Gartengeissblatt, Blauregen, und raumbildendenden Baumkörpern an. Die Pfeifenwinde (für die Farben und Blüte) be- grosskronige Winterlinde als Hausbaum wirkt grünt werden. Generell soll darauf geachtet mit einem hohen Kronenansatz verbindend werden, dass die Pflanzen pflegeleicht sind und und kontinuierlich und stellt insbesondere im einen möglichst geringen Bewässerungsbedarf Sommer tagsüber die Schattenwirkung und die haben. Neben dem Beschattungs- und Kühlpo- Verdunstungskühlung in den Fokus. Grüne In- tential hat diese einfache Fassadenbegrünung seln sind mit mehrstämmigen Sternmagnolien auch den Effekt die Lärmimmissionen zu redu- bepflanzt, die für Schatten und kühle Luft sor- zieren und Schadstoffe aus der Luft zu filtern. gen. Aus typologisch unterschiedlichen Frei- Die Struktur hilft, örtlich die klimatischen Be- räumen wird ein variables und robustes Frei- dingungen und das Mikroklima zu verbessern. raumsystem gebildet, welches an das System An der Nord-Westfassade sind mehrere in die der öffentlichen Grünräume anknüpft. Fassade integrierte Brutkästen für Mauersegler Eine vollständige Entsiegelung des Aussen- vorgesehen. raums (0% versiegelte Freifläche) ist vorgese- Auf den Balkonen und Terrassen sollen tro- hen. Die geplanten Bodenbeläge, Festkies und ckenresistente Balkonpflanzen, wie kleine Schotterrasen, sind wasserdurchlässig (unver- Olivenbäume und Palmen, Gräser, Lavendel, siegelt) und erlauben die Wasserversickerung. Thymian oder Sedum in Töpfen ihren Platz Die Entwässerung des Hartbelags ist über die finden. Schulter gewährleistet, was die Bewässerung In den Sommermonaten vermindert die Schat- der Pflanzen erlaubt. Neben der bioklimati- tenwirkung der Belaubung, die Luftschicht schen Wirkung haben wasserdurchlässige Be- zwischen Vegetation und Gebäude sowie die läge die Anreicherung des Grundwassers als Transpiration am Blattwerk die Aufnahme von Nebeneffekt. Zusätzlich sorgt die Verdunstung Wärme durch das Gebäude. Auch der Dach- am unversiegelten Boden und an der Vegetati- garten mit seiner begrünten Pergola und sei- on für Kühlung der Luft. Nachts produziert der nen Töpfen, Beeten oder Hochbeeten hat einen Aussenraum lokal Kaltluft und schafft durch positiven Effekt auf das Stadtklima und ist da- eine enge Verzahnung mit umliegenden Grün- her besonders wertvoll. Das Gewächshaus auf flächen kleinräumig Durchlüftung. dem Dach soll, neben seinem sozialen Mehr- 46
6. Finanzen 6.1 Ausgangslage Von der Stiftung Habitat wurden grundlegende • Baurechtszins Faktoren für die Projektfinanzierung und den • Nachhaltigkeit (max. Energiebezugsfläche künftigen Betrieb der im Baurecht erstellten pro Person) Liegenschaften vorgegeben: • Betriebsfaktoren (Kostenmiete) 6.2 Baurechtszins Die Berechnungsgrundlagen für den Baurechtzins sind im Bau- rechtsvertrag mit der Stiftung Habitat festgelegt. Baurechtszins (BRZ) = ettoertrag × (Absoluter Bodenwert/(Absoluter Bodenwert + N Substanzwert)) Absoluter Bodenwert (ABW) Es wird mit einem Mittelwert von CHF 2’600.– gerechnet. (Vorgabe Habitat) Substanzwert (SBW) Als Substanzwert wird mit Gestehungskosten (BKP 1–5) von CHF 3’200.– (inkl. MwSt.) pro m2 Bruttogeschossfläche gerechnet. (Vorgabe Habitat) Nettoertrag (NE) Mieterlös minus Betriebskosten CHF 30.– pro m2 Nettomietfläche (Vorgabe Habitat) Liegenschaftsbetriebskosten 35 % des Mietzins / Mieterlös (jährlich) Grundlage BGF 1951 (Grundstück) + 100 ( BGF Transfer) = 2051m2 Jährlicher Baurechtzins BGF 1951 m2 CHF 61’500.– BGF 100 m2 CHF 3’150.– Jährlicher Baurechtszins für die ersten 10 Jahre CHF 64’650.– Die Anpassung des Baurechtszinses erfolgt • Steigen die Nettoerträge (Mietzins) steigt erstmals nach 10 Jahren. Dazu wurde eine auch der Baurechtszins (proportional). Ventilklausel im Baurechtsvertrag vereinbart. • Steigt der Bodenwert steigt auch der Bau- Die Berechnung ist abhängig von drei Faktoren: rechtszins (nicht proportional, Ventilklausel max. 15% neu Bestandteil des Vertrags) • Fällt der Substanzwert steigt der Baurechts- zins und umgekehrt (10% Wertverlust bedeu- tet 8% mehr Baurechtszins, dh. Investitionen und Erneuerung wirken sich positiv auf den Baurechtszins aus!) 47
6.3 Baukosten Kostenvoranschlag Projektstand Mai 2020 BKP 1-9 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 187’000.– 2 Gebäude CHF 6’802’000.– 4 Umgebung CHF 166’000.– 5 Baunebenkosten CHF 616’000.– 6 Reserven CHF 391’000.– 9 Ausstattung CHF 18’000.– Total Gesamtkosten BKP 1–9 CHF 8’180’000.– 6.4 Finanzierung Für die Finanzierung des Projektes tritt die ein Finanzierungskonzept ausgearbeitet. Die Wohnbaugenossenschaft LYSE-LOTTE als grundlegenden Punkte sind in den folgenden Bauherr und als Kreditnehmer auf. Es wurde Absätzen beschrieben. Eigenkapital Genossenschaft ca. 12.0 % Minimalanteil (10%) Darlehen Förderinstitute 8.5 % Beantragung August 2020 Darlehen Gründungsmitglieder ca. 8.5 % Bestätigt Darlehen Dritte ca. 5.0 % Noch offen Bankkredit (1. Hypothek) ca. 66.0 % Bestätigt 6.5 Eigenkapital Die Grundsätze zum Eigenkapital der Genos- Genossenschaft wird nicht verzinst und ist auf senschaft sind in den Statuten unter Genossen- drei Grundpfeiler aufgebaut. schaftsanteile verankert. Das Eigenkapital der Genossenschaftsanteile CHF 500.– je Mitglied ca .CHF 15’000.– / 0.2% Wohnungspflichtanteile 1.5-fache Jahresmiete ca. CHF 560’000.– / 6.9% Freiwillige Anteilescheine Stand Mai 2020 ca. CHF 380’000.– / 4.7% 48
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