M.look Technik Ausgabe Dezember 2019 - Thalhofer Gruppe
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Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen technische Informationen rund um die m.look Platte für die Aussenanwendung geben. An- wendungsbeispiele finden Sie in der Broschüre m.look und auf www.mlook.at. Falls Sie Fragen haben, die diese Broschüre nicht beantwortet, wenden Sie sich an unsere Anwendungstech- nik (support@fundermax.biz). Wir helfen gerne weiter. m.look - for people who create. 2 m.look Technik
Inhalt QUALIFIKATIONEN 4 UMWELT 5 ALLGEMEINES 6 Materialcharakteristik 7 Technische Daten 8 FASSADE 12 Montage genietet auf Alu-Unterkonstruktion 12 Befestigungsmittel 13 Windlasten 16 Konstruktionsdetails 18 UNTERSICHT 20 BALKONE UND TREPPENGELÄNDER 24 Allgemeines 24 Technische Vorbemerkungen 24 VERARBEITUNGSEMPFEHLUNGEN 28 Transport und Manipulation 28 Palettenhandhabung 29 Lagerung und Klimatisierung 29 Endreinigung 29 Bearbeitung von m.look Platten 30 Montage der m.look Platten 34 REINIGUNG 38 LIEFERANTEN UND ZUBEHÖR 39 Haftungsausschluss Die in diesem Dokument zur Verfügung gestellten Informationen dienen ausschliesslich allgemeinen In- formationszwecken. Nicht alle Systeme, die in diesem Dokument genannt und dargestellt werden, sind für alle Anwendungen und Bereiche passend oder geeignet. Alle Kunden sowie Dritte sind verpflichtet, sich über FunderMax-Produkte, als auch über deren Eignung zu bestimmten Zwecken eingehend zu informieren. Wir empfehlen ausdrücklich, das Sie oder jeder andere Nutzer dieses Doku- ments unabhängigen fachlichen Rat bezüglich Übereinstimmung mit lokalen Planungs- und Anwendungsanforderungen, den geltenden Gesetzen, Vorschriften, Normen, Richtlinien und Teststandards einholt. FunderMax akzeptiert keine Haftung in Verbindung mit der Verwendung diese Dokuments. Die Verantwortung für die korrekte und geeignete Planung und Ausführung obliegt alleine dem Planer und dem Verarbeiter. Für alle unsere mündlichen wie auch schriftlichen Äusserungen, Angebote, Offerte, Verkäufe, Lieferungen und/oder Verträge, sowie alle damit zusammenhängenden Aktivitäten gelten die allge- meinen Verkaufsbedingungen der FunderMax GmbH in der geltenden Fassung, die auf unserer Website www.mlook.at abgerufen werden können. Urheberrecht Sämtliche Texte, Fotos, Grafiken, Audio- und Videodateien unterliegen dem Urheberrecht sowie weiteren Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums und dürfen nicht für Handelszwecke o.ä. vervielfältigt, verändert oder für andere Websites genutzt werden. m.look Technik 3
Qualifikationen Bild 1 Aktuelle Unterlagen zu allen Normen EU DE und Zulassungen betreffend m.look Europa Deutschland Platten finden Sie im Internet unter: m.look Exterior Platten sind Euroclass Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/ http://www.mlook.at/ A2–s1, d0 nach EN 13501-1 allgemeine Bauartengenehmigung vom Deutschen Institut für Bautechnik Berlin. Bitte beachten Sie die jeweils gültigen Zulassungsnummer: Z–10.3-711. Bauvorschriften, diesbezüglich überneh- A men wir keine Haftung. Bitte prüfen Sie, Österreich Die Anforderungen sind in den Landes- ob bei Ihrem Bauvorhaben die Anforde- Geprüft nach ÖNORM B3800-5 für bauordnungen sowie den Richtlinien rungen zur wirksamen Einschränkung senkrechte Fassaden, Schrägfassaden für Sonderbauten wie z.B. Hochhaus, der Brandweiterleitung eingehalten und Untersichten. Verkaufsstätten, Versammlungsstätten, werden (z.B. AT: OIB RL 2, DE Mus- Beherbergungsstätten, Schulen, Gara- terverwaltungsvorschrift Technische Anforderungen hinsichtlich Brandschutz gen etc. geregelt. Baubestimmungen MVV TB,...). Diese sind in den jeweiligen Landesbauord- Broschüre richtet sich an Fachleute, die nungen und den OIB Richtlinien in der mit den einschlägigen Normen, Fachre- jeweils gültigen Fassung festgelegt. Für FunderMax GmbH geln, gesetzlichen Anforderungen und bestimmte Anwendungen ist neben A-2355 Wiener Neudorf einschlägigen Richtlinien über Bau- dem Nachweis der Euroklasse A2-s1, d0 produkte vertraut sind. Das Regelwerk nach EN 13501-1 auch der Nachweis Z–10.3-711 wurde mit großer Sorgfalt erarbeitet, wir nach B 3800-5 (Fassadenbrandprüfung) weisen dennoch darauf hin, dass die erforderlich. Verantwortung für die korrekte Planung Bei Sonderbauten unterstützen wir sie stets beim Planer und die Verantwortung gerne bei der Klärung und Erfüllung der für die korrekte Montage stets beim baupolizeilichen Anforderungen. Verarbeiter liegt. Bild 2 CH Schweiz Klassifizierung: A2–s1, d0 4 m.look Technik
Umwelt UMWELTSCHONENDE ENTSORGUNG UND RECYCLING HERSTELLUNG Die Entsorgung der Schnittreste bzw. Die Glasvliese werden in Imprägnier- des Schneidestaubes erfolgt wie Bau- anlagen mit Harz getränkt, getrocknet material. In den EU-Ländern gilt der und unter hohem Druck und Wärme zu Europäische Abfallkatalog nach Abfall- langlebigen, feuchteresistenten Platten verzeichnisverordnung. Hier ist je nach verpresst. Die bei der Trocknung abge- Herkunft des Abfalls zu entscheiden, saugte Abluft wird durch regenerative welche 6-stellige Schlüsselnummer zu thermische Oxidation behandelt, wobei vergeben ist. Der Abfallentsorgungs- die dabei entstehende Wärme wieder in betrieb kann Ihnen bei der Einstufung den Prozess rückgeführt wird. Für die gemäß Abfallverzeichnisverordnung Installation dieser effizienten Abluftbe- weiterhelfen handlung wurde FunderMax als Best Practice die „Klima:aktiv“ - Auszeich- nung der Austrian Energy Agency und des Bundesministeriums für Umwelt ver- liehen. Am Produktionsstandort können so rund 10.000 t CO2 im Jahr eingespart werden. NATÜRLICHE ROHSTOFFE FunderMax m.look Platten bestehen zum größten Teil aus natürlichen minera- lischen Rohstoffen, die in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen. Glasfasern verleihen der Platte die nötige Festigkeit und die bewährten Harze die Feuchtig- keitsbeständigkeit und Langlebigkeit. LANGLEBIG UND WARTUNGSFREI Bild 3 Umfangreiche Prüfungen bescheinigen der FunderMax m.look Platte eine hohe Lebensdauer. Das Herstellungsverfah- ren gewährleistet hohe Beständigkeit Rohstoffe der Oberfläche. FunderMax m.look Platten bedürfen keiner Pflege, um die lange Lebensdauer sicherzustellen. Die Oberfläche der Platten schmutzt nicht ru g H Abb yclin leicht an. Bei Bedarf ist eine Reinigung er ch mit handelsüblichen Reinigungsmitteln ste Re c möglich. Eine Versiegelung der Kanten llun ist auch nach Zuschnitt nicht notwendig. Die Kante erhält nach kurzer Zeit ihre g natürliche Farbe. ÖKOLOGIE Minimierung des CO2-Ausstoßes. u ng Umweltpolitische Ziele werden sowohl M bei Neubauten, als auch bei Sanierungs- ie r on maßnahmen durch den Einsatz von ov ta vorgehängten hinterlüfteten Fassaden en ge erfüllt: Die messbare Reduzierung von R Heizenergie minimiert den Kohlendio- xid-Ausstoß, der als einer der größten Wartung Verursacher ökologischer Belastung gilt. B e tr i e b Staatliche und regionale Förderprogram- me für energetische Fassadensanierun- gen stehen nach wie vor zur Verfügung. Bild 4 m.look Technik 5
Allgemeines m.look Architektur-Fassadenplatte (A2) m.look ist eine Architektur-Fassaden- platte mit hochbelastbarem glasvlies- armierten, überwiegend mineralischem nicht brennbaren Kern mit einer hoch- Dekorative witterungsbeständigen dekorativen Lage Oberfläche. Die dekorative Oberfläche zeichnet sich vor allem durch hohe Kratzfestigkeit, Lichtechtheit, Schlagfes- tigkeit, Antigraffiti-Eigenschaften, leichte Mineralischer Reinigbarkeit und Hagelfestigkeit aus. Plattenkern Eigenschaften geprüft nach EN438-2. Klassifizierung Dekorative A2-s1, d0 nach EN 13501-1 Lage Oberfläche NT Format Bild 5 3.660 x 1.630 mm Toleranzen - 0 / +10 mm Die Plattenformate sind Produktionsfor- mate. Bei notwendiger Maß- und Win- kelgenauigkeit ist allseitiger Zuschnitt 3.660 mm empfohlen. Je nach Zuschnitt reduziert sich das Nettomaß um ca. 10 mm. Dicke 1.630 mm 7,0 mm Toleranz: +0,8 / -0,4mm 9,0 mm Toleranz: +0,8 / -0,5mm Platten mit beidseitigem Dekor Bild 6 6 m.look Technik
MATERIALCHARAKTERISTIK m.look schwindet bei Feuchtigkeitsab- gabe! m.look dehnt sich bei Feuchtig- keitsaufnahme! Bei Verarbeitung und Konstruktion ist auf diese mögliche Dimensionsänderung der Platten Rück- sicht zu nehmen. Bitte beachten Sie in diesem Zusam- menhang die Ausführung des Fixpunk- tes und der Gleitpunkte während der Plattenmontage. Verbindungen von m.look Platten untereinander haben immer in gleicher Plattenrichtung zu erfolgen. Bei m.look ist die Dimensionsänderung in Längsrichtung etwa 30% geringer als in Querrichtung (Längsrichtung bezogen auf Plattennennformate!). m.look Technik 7
Technische Daten Technische Daten Plattenabmessungen Prüfmethode Toleranz Werte Einheit Länge - 0 / +10 3.660 mm Breite - 0 / +10 1.630 mm Stärke + 0,8 / -0,4 7,0 mm + 0,8 / -0,5 9,0 Ebenheit EN 438-6/5.3 ≤5 ≤5 mm/m Varianten Prüfmethode Toleranz Werte Einheit Dekore gemäß aktueller Kollektion www.mlook.at Sonderdekore auf Anfrage Zuschnitte Länge/Breite + 0,5 mm Bearbeitung (Bohren, Fräsen, CNC) auf Anfrage Oberflächenstruktur NT Unterkonstruktion Alu, Stahl Befestigungsmittel Fassadenniet Alu/Niro K14 Befestigungsabstände bis 800 mm gemäß Typenstatik Fugenbreite 8 ±1 mm Physikalische Eigenschaften Prüfmethode Normwert Werte Einheit Baustoffklasse EN 13501-1 - A2-s1, d0 Brennwert EN ISO 1716 ≤3 ≤3 MJ/kg Oberflächenschutz Witterungsschutz, bestehend aus patentiertem, doppelt gehärteten Acryl-Polyurethan-Harz Lichtechtheit der Dekore (Standard) EN 438-2/29 ≥3 ≥3 Grauskala Lichtechtheit der Dekore (auf Anfrage) EN 438-2/29 ≥4 Grauskala Kratzfestigkeit (Oberflächenhärte) EN 438-2/25 ≥3 Grad Biegefestigkeit EN ISO 178 - ≥ 38 MPa E-Modul EN ISO 178 - ≥ 9500 MPa Flächengewicht - 12,6 (7,0 mm) +2 / -1 kg/m2 16,2 (9,0 mm) +2 / -1 Rohdichte EN ISO 1183-1 - 1,8 g/cm³ Frost/Tau Wechselprüfung EN 438-2/19 - bestanden Dickenquellung 24h EN 317 - < 0,1 % Tabelle 1 8 m.look Technik
Zulassungen Fassadenzulassung Deutschland Institut für Bautechnik Berlin Zulassungs-Nr. Z-10.3-711 ETB-Richtlinie für Bauteile die gegen Absturz ift Rosenheim 9 mm bestanden (detaillierte Geländer- sichern, von 6/1985 Balkongeländer konstruktionen siehe Kapitel "Balkone und Geländer") WinMark UK Wintech A10114 Umwelteigenschaften Prüfmethode Normwert Werte Einheit Formaldehydemission EN 717-1 ≤ 0,1 ≤ 0,02 ppm VOC Emission (TVOC) AgBB ≤ 1,0 0 mg/m³ Entsorgung wie Baumaterial (in Österreich Schlüssel- Nummer 91401) Tabelle 2 FÜR DIE OBERFLÄCHE NT GILT EINE GLANZGRADTOLERANZ VON +/-5 GE GEMESSEN BEI 60°. HINSICHTLICH FARBTOLERANZ GILT DAS MERKBLATT TOLERANZEN (STAND 2017-1-16) DES ÖFHF (WWW.OEFHF.AT) WEITERE UND DIE JEWEILS AKTUELLEN PRÜFUNGEN UND ZULASSUNGEN FINDEN SIE IM DOWNLOADBEREICH AUF WWW.FUNDERMAX.AT. BITTE BEACHTEN SIE DIE JEWEILS GÜLTIGEN BAUVORSCHRIFTEN, DIESBEZÜGLICH ÜBERNEHMEN WIR KEINE HAFTUNG. BITTE PRÜFEN SIE, OB BEI IHREM BAUVORHABEN DIE ANFORDERUNGEN ZUR WIRKSAMEN EINSCHRÄNKUNG DER BRANDWEITERLEITUNG EINGEHALTEN WERDEN (Z.B. AT: OIB RL 2, DE MUSTERVERWALTUNGSVORSCHRIFT TECHNISCHE BAUBESTIMMUNGEN MVV TB,...). DIESE BROSCHÜRE RICHTET SICH AN FACHLEUTE, DIE MIT DEN EINSCHLÄGIGEN NORMEN, FACHREGELN, GESETZLICHEN ANFORDERUNGEN UND EINSCHLÄGIGEN RICHTLINIEN ÜBER BAUPRODUKTE VERTRAUT SIND. DAS REGELWERK WURDE MIT GROSSER SORGFALT ERARBEITET, WIR WEISEN DENNOCH DARAUF HIN, DASS DIE VERANTWORTUNG FÜR DIE KORREKTE PLANUNG STETS BEIM PLANER UND DIE VERANTWORTUNG FÜR DIE KORREKTE MONTAGE STETS BEIM VERARBEITER LIEGT. m.look Technik 9
Funktion und Vorteile Funktion und Vorteile einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade REGENSCHUTZ WÄRMESCHUTZ SCHALLSCHUTZ Die vorgeängte hinterlüftete Fassade Das System der vorgehängten hinter- In Abhängigkeit von Dämmschichtdicke, zählt normativ zur Beanspruchungs- lüfteten Fassade (VHF) kann für unter- Masse der Bekleidung und dem Anteil gruppe III nach DIN 4108-3 und ist schiedliche energetische Anforderungen offener Fugen kann das Schalldämm- schlagregensicher. mit einer individuell bemessenen Däm- maß bis zu 14 dB gesteigert werden. mung ausgeführt werden. Dabei ist jede gewünschte Dämmstoffdicke einsetzbar. TAUWASSERSCHUTZ Problemlos werden so U-Werte erreicht, Konstruktiv bewirkt die vorgehäng- die Niedrig-Energiehäuser, Passiv- oder te hinterlüftete Fassade (VHF) einen Aktivenergiehäuser auszeichnen und von innen nach außen abnehmenden der aktuellen Energieeinsparverordnung Dampfdiffusionswiderstand: Bau- oder entsprechen. Nutzungsfeuchte werden durch den Hinterlüftungsraum abgeführt. Damit ist die Funktion der Dämmung nachhaltig sichergestellt und leistet einen wesent- lichen Beitrag für ein angenehmes und gesundes Innenraumklima. Bild 7 Der geringe Anteil an Feuchtigkeit der durch das Regenwasser entsteht und nicht durch die Oberfläche der Fassa- de abgeführt wird, wird im Hinterlüf- tungsraum zwischen Dämmung und Bild 8 Bekleidung (Witterungsschutz) zügig abgeführt. Bezogen auf den Energiebedarf be- wirkt die Dämmung die größtmögliche Wärmespeicherung für den Baukörper. Sommerliche Hochtemperaturen im Bild 9 Inneren werden ausgeglichen. Durch die Reduzierung der Heizenergie minimiert eine vorgehängte Fassade den Kohlen- dioxyd - Ausstoß der Heizungsanlage. 10 m.look Technik
Bild 10 ÖKONOMIE GRUNDSÄTZLICHES ZUR VORTEILE DER VORGEHÄNGTEN Die Aspekte der Wirtschaftlichkeit finden KONSTRUKTION HINTERLÜFTETEN FASSADE sich auch in den Anforderungen des Bei Konstruktion und Montage ist darauf • Architektonische Akzente können nachhaltigen Bauens wieder: zu achten, dass das Material keiner durch verschiedene Dekore und Lange Lebensdauer und große Instand- stauenden Nässe ausgesetzt ist, d.h. Fugenbilder erreicht werden haltungsintervalle sind die wesentlichen dass die Platten immer wieder abtrock- • Langfristiger Werterhalt Stichpunkte. nen können müssen. m.look kann Ab- und Wertsteigerung der Gebäude weichungen von der Planlage aufweisen, • Exakte Kalkulation der Fassade KOSTENSICHERHEIT dies ist durch eine stabile, planebene • Lange Instandsetzungsintervalle Vorgehängte hinterlüftete Fassaden er- Ausführung der Unterkonstruktion aus- und geringe Folgekosten lauben – auch bei einer Sanierung – eine zugleichen. Alle Verbindungen zu ande- • Witterungsunabhängige exakte Kostenplanung. ren Bauteilen oder dem Untergrund sind Ausführungsabläufe kraftschlüssig auszuführen. Elastische • Montage auf nahezu Zwischenlagen zu Unterkonstruktionen, jedem Untergrund möglich aber auch zwischen Unterkonstruktions- • Kurze, wirtschaftliche Standzeiten teilen, die eine größere Toleranz als der Gerüste ± 0,5 mm zulassen, sind unbedingt zu vermeiden. Bitte beachten Sie auch das Merkblatt Toleranzen (Stand 2017-1-16) vom ÖFHF. Die regionalen Bauvorschriften sind immer zu beachten! m.look Technik 11
Fassade Montage genietet auf Alu-Unterkonstruktion telpunkt der Bohrung in der Unterkonstruktion muss mit dem Mittelpunkt der Bohrung in der m.look Platte übereinstimmen, entsprechende Bohrhilfen (Zentrierbohrhilfen) sind zu verwen- den. Die Befestigungsmittel sollen von der Mitte der Platte ausgehend gesetzt werden. FIXPUNKT Fixpunkte dienen der gleichmäßigen Verteilung (Halbierung) der Quell- und Schwindbewegungen. Der Bohrdurchmesser in der m.look Platte ist mit 5,1 mm auszuführen. Anstatt der Fixpunktbohrung kann auch eine Festpunkthülse verwendet werden. LOSPUNKT Alternativ kann der Gleitpunkt, welcher sich links oder rechts auf gleicher Höhe wie der Fixpunkt befindet, als Lospunkt ausgeführt werden. Der Lospunkt dient neben dem Fixpunkt zur Aufnahme des Plattengewichtes. Quell- und Schwindbe- wegungen sind nicht eingeschränkt. Bild 11 MBE FESTPUNKTHÜLSEN SET PLUS UNTERKONSTRUKTION ART.NR. 1240405 Die Aluminiumunterkonstruktion muss den Anforderungen der BESTEHEND AUS: nationalen Normen entsprechen und ist gemäß den Vorgaben 100 STK. FIXPUNKTHÜLSEN Ø 10 MM 100 STK. LOSPUNKTHÜLSEN Ø 10 MM, LANGLOCH 5,2 X 7,7 MM des Herstellers der Unterkonstruktion zu montieren. (BOHRLOCHTOLERANZ: 10,0 – 10,03 MM) Aufgrund der Materialcharakteristik von m.look Platten muss die Befestigung mittels Fix- und Gleitpunktmontage ausge- bildet werden (Bild 13, Seite 13). Unterkonstruktionen aus Metall ändern ihre Dimension bei Temperaturdifferenzen. Die Abmessungen von m.look verändern sich jedoch unter dem Einfluss wechselnder relativer Luftfeuchtigkeit. Diese Maßän- derungen von Unterkonstruktion und Verkleidungsmaterial können gegenläufig sein. Es ist daher bei der Montage auf ein ausreichendes Dehnungsspiel unbedingt zu achten. HINTERLÜFTUNGSREGELUNG Um länger anhaltende Bildung von Kondensat in der hinterlüf- teten Fassade zu vermeiden, ist es erforderlich eine ständig funktionierende Be- und Entlüftung sicherzustellen. Der freie vertikale Hinterlüftungsspalt hat mindestens 200 cm²/m zu Bild 12 betragen. Bei Aluminiumunterkonstruktionen wird ein freier Mindestquerschnitt von 150 cm²/m bei Zu- und Abluftöffnun- HINWEIS BITTE BEACHTEN SIE, DASS BEI DER VERWENDUNG DER gen vorgeschrieben (siehe ÖNORM B8110-2:2003). FIXPUNKTHÜLSE MIT DURCHMESSER 10 MM UND DES LOSPUNKTES DER KOPFDURCHMESSER DES NIETKOPF- Um eine vertikale Durchströmung zu ermöglichen, müssen die ES MINDESTENS 16 MM BETRAGEN MUSS. Tragprofile immer vertikal ausgerichtet werden. GLEITPUNKT Der Bohrdurchmesser in der m.look Platte ist mit 8,5 mm zu FUGENAUSBILDUNG bohren. Der Kopf des Befestigungsmittels muss das Bohrloch Um eine zwängungsfreie Bewegung der m.look Exterior Plat- immer abdecken. Das Befestigungsmittel wird so gesetzt, ten zu gewährleisten hat die Fugenausbildung dass sich die Platte bewegen kann. Nieten müssen zentrisch mit mindestens 8 mm zu erfolgen. und mit Nietsetzlehre gesetzt werden. Der definierte Abstand des Nietkopfes zur Plattenoberfläche (0,3 mm) lässt ein Bewe- In Deutschland ist die Fugenausbildung gemäß bauaufsichtli- gen der Teile im Bohrloch zu (Bild 14, Seite 13). Der Mit- cher Zulassung Z-10.3-711 auf 8 mm zu begrenzen. 12 m.look Technik
BEFESTIGUNGSMITTEL ≥ 8 mm Alu-Blindniet mit Großkopf farbig ≥ 8 mm lackiert. Niethülse: Werkstoff-Nr. EN AW-5019 Fixpunkt Gleitpunkt Nietdorn: Werkstoff-Nr. 1.4541 Abreisskraft des Nietdorns: 5,6 kN Bohrlochdurchmesser in der m.look Platte: Gleitpunkte: 8,5 mm Fixpunkte: 5,1 mm Bohrlochdurchmesser in der Metall- Unterkonstruktion: 5,1 mm Niet 5,0 x 16 K14 für Tragprofilstärken 2,0 ≤ t ≤ 3,0 mm Niet 5,0 x 18 K14 für Tragprofilstärken 3,0 < t ≤ 5,0 mm Bild 13 1,5 L 14 Ø/ Sonderlehren- 16 Ø mundstück 5 mm Niete: Typ 5x16K14 Bild 15 Bild 16 Anstatt der Fixpunktbohrung kann auch eine Festpunkthülse verwendet werden. 0,3 mm MBE Art- Nr. 1240201 Ø 8,5 mm MBE Art- Nr. 1240205 Ø 10 mm SFS Art- Nr. 1240201 Ø 8,5 mm Bild 14 Die Nieten müssen mit einer Nietsetz- lehre gesetzt werden, Spiel 0,3 mm. m.look Technik 13
Fassade 30-80 mm 30-80 mm a a a a a a 30-80 mm 30-80 mm 30-80 mm b 30-80 mm 30-80 mm b b 30-80 mm Einfeldplatte Bild 17 Zweifeldplatte Bild 18 RANDABSTÄNDE BEFESTIGUNGSABSTÄNDE = GLEITPUNKTE Die Randabstände sind aus Gründen Diese sind entsprechend den stati- von Stabilität und Planlage unbedingt schen Erfordernissen (Berechnungen) = FIXPUNKT einzuhalten (30 - 80 mm). oder wenn dies aufgrund der örtlichen Bauvorschriften nicht notwendig ist, aus = LOSPUNKT (ALTERNATIV) Tabelle 3 bis Tabelle 8 zu wählen. Bild 19 14 m.look Technik
Bild 20 m.look Technik 15
Fassade Windlasten Befestigungsabstände A CH Belastungstabelle (Windlasten) Einfeldplatte für Österreich und die Schweiz Wenn das angegebene Achsmaß „b“ Belastung q [kN/m²] max b [mm] max a [mm] nicht vollständig ausgenutzt wird, so 0,30 967 967 kann der zulässige Befestigungsabstand 0,50 851 759 „a“ wie folgt berechnet werden (Quelle Typenstatik m.look Fassadenplatten und 1,00 622 506 m.look Stulpdeckung Dipl.-Ing. Gerald 1,50 508 405 Segeth, Dobel 20.07.19): 2,00 440 345 max b 2,50 394 305 zul a = *max a vorhandenes b 3,00 359 275 3,50 333 251 4,00 311 233 Beispiel: 4,50 293 217 Bei Montage einer Zweifeldplatte und einer Windlast von 0,5 kN gelten: 5,00 278 204 Max. b = 800 mm und max. a = 573 Tabelle 3 mm. A CH Belastungstabelle (Windlasten) Zweifeldplatte Wird beispielsweise für „b“ ein Wert von 700 mm herangezogen, so errechnet Belastung q [kN/m²] max b [mm] max a [mm] sich das maximal zulässige „a“ aus: 0,30 1136 673 0,50 880 521 800 mm zul a = *573 mm = 654 mm 1,00 622 369 700 mm 1,50 508 301 2,00 440 261 2,50 394 233 3,00 359 213 3,50 333 197 BEI DEN WERTEN IN DEN BEMESSUNGSTABELLEN HAN- DELT ES SICH UM CHARAKTERISTISCHE WERTE. 4,00 311 184 BEMESSUNGSTABELLEN FÜR DEN WINDLASTBEREICH VON 0,3 kN/m2 BIS 5,0 kN/m2 SIND AUF ANFRAGE ÜBER 4,50 293 174 DAS FUNDERMAX SUPPORT-TEAM VERFÜGBAR. 5,00 278 165 Tabelle 4 A CH Belastungstabelle (Windlasten) 3-n-Feldplatte Belastung q [kN/m²] max b [mm] max a [mm] 0,30 1137 735 0,50 960 523 1,00 679 369 1,50 554 302 2,00 480 261 2,50 429 234 3,00 392 213 3,50 363 197 4,00 339 185 4,50 320 174 5,00 304 165 Tabelle 5 16 m.look Technik
D Belastungstabelle (Windlasten) Einfeldplatte Belastung q [kN/m²] max b [mm] max a [mm] 0,30 800 800 0,50 800 800 1,00 622 506 1,50 508 405 2,00 440 345 2,50 394 305 3,00 359 275 3,50 333 251 4,00 311 233 4,50 293 217 5,00 278 204 Tabelle 6 D Belastungstabelle (Windlasten) Zweifeldplatte Belastung q [kN/m²] max b [mm] max a [mm] 0,30 800 800 0,50 800 573 1,00 622 369 1,50 508 301 2,00 440 261 2,50 394 233 3,00 359 213 3,50 333 197 4,00 311 184 4,50 293 174 5,00 278 165 Tabelle 7 D Belastungstabelle (Windlasten) 3-n-Feldplatte Belastung q [kN/m²] max b [mm] max a [mm] 0,30 800 800 0,50 800 627 1,00 679 369 1,50 554 302 2,00 480 261 2,50 429 234 3,00 392 213 3,50 363 197 4,00 339 185 4,50 320 174 5,00 304 165 Tabelle 8 m.look Technik 17
Fassade Konstruktionsdetails Waagschnitte Alu-Unterkonstruktion genietet 2 Dämmung 3 Hinterlüftung 1 Mauerwerk/Beton A m.look Platte C Windfolie B Befestigungsmittel Innenecke A106 Vertikalfuge A107 Fensterlaibung A104 A109 A105 A104 A107 A110 Aussenecke A105 A101 A106 A102 HINWEIS: ALLE IN DIESER BROSCHÜRE GEZEIGTEN PROFILE UND BEFESTIGUNGSMITTEL SIND PLANUNGSVORSCHLÄGE UND NICHT BESTANDTEIL IM LIEFERUMFANG VON FUNDERMAX! ALLE ZEICHNUNGEN IN DIESER A103 BROSCHÜRE SIND NICHT MASSSTABSGETREU! LIEFERANTEN: SIEHE SEITE 39 AM ENDE DER BROSCHÜRE. Bild 21 18 m.look Technik
Lotschnitte Alu-Unterkonstruktion genietet Abluft 2 Dämmung 1 Mauerwerk/Beton Abluft Fensterbankanschluss A102 C Windfolie B Befestigungsmittel A m.look Platte 3 Hinterlüftung Attika A109 Horizontalfuge A110 Zuluft Zuluft Stahlblech DIE STURZAUSBILDUNG A101.2 WURDE NACH ÖNORM B3800-5 GEPRÜFT UND ENTSPRICHT DEN ANFODERUN- Fenstersturz A101 GEN DER OIB RL 2 FÜR DIE GEBÄUDEKLASSEN 4 UND 5. Sockelanschluss A103 m.look Technik 19
Untersicht Sichtbare mechanische Befestigung mit Nieten als Untersicht m.look Exterior Platten können mit Nie- GLEITPUNKTE FUGENAUSBILDUNG ten auf einer Aluminiumunterkonstrukti- Der Bohrdurchmesser in der m.look Um eine zwängungsfreie Bewegung der on montiert werden. Platte ist mit 8,5 mm zu bohren. Der m.look Exterior Platten zu gewährleisten Kopf des Befestigungsmittels muss das hat die Fugenausbildung Die Unterkonstruktion muss immer pa- Bohrloch immer abdecken. Das Be- mit mindestens 8 mm zu erfolgen. rallel zur Luftströmungsrichtung einge- festigungsmittel wird so gesetzt, dass In Deutschland ist die Fugenausbildung baut werden. Zu- und Abluftöffnungen sich die Platte bewegen kann. Nieten gemäß bauaufsichtlicher Zulassung sind mit einem freien Querschnitt von müssen zentrisch und mit Nietsetzlehre Z-10.3-711 auf 8 mm zu begrenzen. mindestens 150 cm²/m auszuführen. Die gesetzt werden. Der definierte Abstand Abluft erfolgt immer über die Hinterlüf- RANDABSTÄNDE des Nietkopfes zur Plattenoberfläche tungsebene der vorgehängten, hinterlüf- Die Randabstände sind aus Gründen (0,3 mm) lässt ein Bewegen der Teile teten Fassade. von Stabilität und Planlage unbedingt im Bohrloch zu. Der Mittelpunkt der einzuhalten. Bohrung in der Unterkonstruktion muss Anschlüsse an WDVS Fassaden sind mit dem Mittelpunkt der Bohrung in der BEFESTIGUNGSABSTÄNDE nur zulässig wenn diese konstruktiv eine m.look Platte übereinstimmen, entspre- Diese sind entsprechend den statischen Abluftebene enthalten. Aufgrund der chende Bohrhilfen (Zentrierbohrhilfen) Erfordernissen auszuführen. Falls dies Materialcharakteristik von m.look Exte- sind zu verwenden. Die Befestigungs- aufgrund der örtlichen Bauvorschriften rior müssen bei der Montage Fix- und mittel sollen von der Mitte der Platte nicht notwendig ist, sind die Werte in Gleitpunkte ausgebildet werden. ausgehend gesetzt werden. Tabelle 1 heranzuziehen. FIXPUNKTE Fixpunkte dienen der gleichmäßigen Verteilung (Halbierung) der Quell- und Schwindbewegungen. Der Bohrdurch- messer in m.look Exterior ist gleich groß wie der Durchmesser des Befestigungs- ≥ 8 mm mittels. Fixpunkt Gleitpunkt Bild 22 20 m.look Technik
maximaler maximaler Plattendicke Befestigungsabstand Befestigungsabstand in mm "b" Einfeldplatte "a" Zweifeldplatte 7 mm 350 mm 400 mm Tabelle 9 30-80 mm 30-80 mm b a b a b a 30-80 mm 30-80 mm 30-80 mm b 30-80 mm 30-80 mm a a 30-80 mm Einfeldplatte Bild 23 Zweifeldplatte Bild 24 = GLEITPUNKTE = FIXPUNKT = LOSPUNKT (ALTERNATIV) m.look Technik 21
Untersicht BEFESTIGUNGSMITTEL Grundsätzlich dürfen nur Befestigungs- Zugelassen vom DIBt Berlin unter der mittel aus nicht korrodierendem Material Zulassungs-Nr. Z-10.3-711 für m.look 1,5 L verwendet werden. Exterior Außenwandbekleidungen. 14 Ø/ 16 Ø Bohrlochdurchmesser in m.look Exterior 5 mm ALU-BLINDNIET für Montage mit Nieten (Bild 15, Seite 13) mit Großkopf farbig Gleitpunkte: 8,5 mm lackiert für Außenwandbekleidungen aus Fixpunkte: 5,1 mm m.look Exterior auf Alu-Unterkonstruk- Bohrlochdurchmesser in der Alu-Unter- tionen. konstruktion 5,1 mm. Niete: Typ 5x16K14 Bild 25 Niethülse: Werkstoff-Nr. EN AW-5019 Die Nieten müssen mit einer Nietsetzleh- nach DIN EN 755-2 re (Bild 14, Seite 13) gesetzt werden, Nietdorn: Werkstoff-Nr. 1.4541 Spiel 0,3 mm. Abreißkraft des Nietdorns: ≤ 5,6 kN Niet, Nietsetzlehre und Nietwerkzeug Sonderlehren- müssen aufeinander abgestimmt sein. mundstück Niet 5,0 x 16 K14 für Tragprofilstärken 2,0 ≤ t ≤ 3,0 mm Niet 5,0 x 18 K14 für Tragprofilstärken 3,0 < t ≤ 5,0 mm 0,3 mm Bild 26 22 m.look Technik
A m.look Platte C Windfolie B Niete 1 Mauerwerk 2 Dämmung 3 Hinterlüftung Bild 27 m.look Technik 23
Balkone und Treppengeländer m.look Platten als Balkon- oder Geländerfüllungen ALLGEMEINES ≥ 8 mm Bei Konstruktion und Montage ist darauf zu achten, dass das Material nicht stau- ender Nässe ausgesetzt ist. Das heißt, die Platten müssen immer wieder ab- Fixpunkt Gleitpunkt trocknen können. m.look Platten können Abweichungen von der Planlage (EN 438-6, 5.3) aufwei- Bild 28 sen, dies ist durch eine stabile planebene Ausführung der Unterkon- struktion auszugleichen. Alle Verbin- dungen zu anderen Bauteilen oder dem Untergrund sind kraftschlüssig auszu- führen. Elastische Zwischenlagen zu Unterkontruktionen, aber auch zwi- Einfeldplatte Bild 29 schen Unterkonstruktionsteilen, die eine größere Toleranz als ± 0,5 mm zulas- sen, sind unbedingt zu vermeiden. Aufgrund der Materialcharakteristik von m.look Platten müssen bei der Montage Fix- und Gleitpunkte ausgebildet werden (siehe Bild 28). TECHNISCHE VORBEMERKUNGEN Die Unterkonstruktion hat unabhängig vom verwendeten Material bzw. System gegen Korrosion geschützt zu sein. Zweifeldplatte Bild 30 Ebenfalls ist bei der Auswahl der einzu- setzenden Materialien auf die Verhinde- = GLEITPUNKTE rung einer möglichen Kontaktkorrosion der Materialien zu achten. Veranke- = FIXPUNKT rungselemente zur Montage am Mauer- werk/Beton bzw. zur Montage der Platten müssen den ortsüblichen Windlasten bzw. statischen Anforderungen entspre- chend dimensioniert werden. Nachweise sind dem Auftraggeber vor- zulegen. Die Montage der m.look Plat- ten hat unter Berücksichtigung des er- forderlichen Dehnungsspiels gemäß den Empfehlungen des Herstellers zu erfolgen. 24 m.look Technik
GLEITPUNKT FIXPUNKT BALKONECKEN Der Bohrdurchmesser in m.look ist mit Fixpunkte dienen der gleichmäßigen Besonders bei Sanierungen mit unter 8,5 mm zu bohren. Der Kopf des Befes Verteilung (Halbierung) der Quell- und Umständen sehr ungenauer Unterkon- tigungsmittels muss so groß sein, dass Schwindbewegungen. Der Bohrdurch- struktion, ist es wichtig, die Frontplatte das Bohrloch in m.look immer abgdeckt messer in m.look ist gleich groß wie der bis etwa 10 mm über die seitliche Platte ist. Das Befestigungsmittel wird so Durchmesser des Befestigungsmittels. vorstehen zu lassen. Damit können Bau- gesetzt, dass sich die Platte bewegen toleranzen von der Hauptsichtseite aus kann. Nieten werden mit Nietsetzleh- PLATTENSTÖSSE verdeckt werden. ren gesetzt. Der definierte Abstand des Damit Maßänderungen ungehindert Nietkopfes lässt ein Bewegen der Teile stattfinden können, müssen die Fugen im Bohrloch zu. Spiel + 0,3 mm (Bild 13, mindestens 8 mm breit ausgeführt wer- Seite 13). Der Mittelpunkt der Bohrung den. in der Unterkonstruktion muss mit dem Mittelpunkt der Bohrung in m.look Plat- te übereinstimmen. Mit Bohrhilfen boh- ren! Die Befestigungsmittel sind von der Mitte der Platte ausgehend zu setzen. NIRO/NIRO-BLINDNIET mit Großkopf farbig lackiert für 1,5 L Stahlunterkonstruktionen. 15 Ø Niethülse: Werkstoff-Nr. 1.4567(A2) Nietdorn: Werkstoff-Nr. 1.4541 (A2) 5,0 Ø Abreißkraft des Nietdorns: ≤ 5,8 kN Bohrlochdurchmesser in der m.look Platte: Bild 31 Gleitpunkte: 8,5 mm bzw. nach Bedarf Fixpunkte: 5,1 mm Bohrlochdurchmesser in der Metallunterkonstruktion: 5,1 mm Bei Metallunterkonstruktionen sind Niro- Niro-Nieten zu verwenden. Bild 32 m.look Technik 25
Balkone und Treppengeländer Balkone und Treppengeländer ABSTURZSICHERUNG GELÄNDER Die nichtbrennbare Platte m.look mit Die Varianten in der gegebenen Geomet- der Klassifizierung A2-s1,d0 nach EN rie können auch für Geländer ausgeführt 13501-1 wurde beim IFT Rosenheim als werden. Die Geländer- bzw. Handlauf- Absturzsicherung nach ETB-Richtlinie höhen sind entsprechend den örtlichen „Bauteile die gegen Absturz sichern“ Bauvorschriften auszuführen, zuzüg- geprüft und es wurde der Einbaubereich lich ist darauf zu achten, dass keine 1 (Standardanwendung, Büro, Wohnbau, Aufstiegshilfen durch die Konstruktion ,...) und Einbaubereich 2 (Menschen- entstehen. ansammlungen, Stadien, Bahnhöfe, ...) erreicht. Balkonsystem mit horizontalen Gurten. m.look Platten genietet. Nietausführung wie auf dieser Seite beschrieben Plattendicke maximaler Freier Überstand Freier Überstand in mm Befestigungsabstand E1 E2 F1 ≤ 15 mm A 400 mm F2 ≤ 45 mm 9 mm 30 - 200 mm 30 - 80 mm L 800 mm Tabelle 10 Balkonsystem auf vertikalen Stehern Balkonsystem auf horizontalen Stehern E2 L E2 E2 A A E2 F1 F1 E1 E1 A L A F2 F2 E1 E1 Bild 33 Bild 34 26 m.look Technik
E2 A A A E2 F1 E1 ≤ 41° L L E1 Bild 35 Plattendicke maximaler Freier Überstand Freier Überstand in mm Befestigungsabstand E1 E2 A 400 mm 9 mm 30 - 200 mm 30 - 80 mm L 800 mm Tabelle 11 neration 4 m.look Technik 27
Verarbeitungsempfehlungen Richtlinien zur Handhabung von m.look Exterior Platten TRANSPORT UND MANIPULATION Um eine Beschädigung des hochwer- tigen Werkstoffes an den Kanten und ✔ Flächen zu vermeiden, ist mit Sorgfalt zu hantieren. Ab einem Plattenformat von 2.000 x 1.000 mm sind mehr als 2 Personen notwendig, um ein Element sicher montieren zu können. Um Beschädigun- Platte immer anheben Bild 36 Platte nicht vom Stapel schieben Bild 37 gen ausschließen zu können, darf keine Verunreinigung zwischen die Platten gelangen. ✔ FunderMax m.look Platten müssen gegen Verrutschen beim Transport gesi- chert sein, beim Auf- und Abladen müs- sen die Platten gehoben werden; nicht über die Kante ziehen oder schieben! Hebeanlage bei Großformaten verwenden. Bild 38 Palette immer auf planer Fläche abstellen Bild 39 Maximalgewicht der Paletten: 1800 kg (brutto) Auf Wunsch können m.look Platten ✔ auch mit Transportschutzfolie geliefert werden. Transportschutzfolien müssen immer von beiden Seiten zum gleichen Zeit- punkt entfernt werden. Die Trans- Scharfe Schnittkanten! Bild 40 Platte nicht anlehnen Bild 41 portschutzfolie darf nicht Hitze und direkter Sonneneinstrahlung ausge- setzt werden. ✔ Platten zu zweit und senkrecht tragen. Bild 42 Platten nicht waagrecht tragen! Bild 43 28 m.look Technik
PALETTENHANDHABUNG Beim Transport und Heben von Paletten sind unbedingt entsprechende Stap- ler mit breiten Gabeln oder Kräne mit gleichmäßiger Verteilung auf die Länge der Palette einzusetzen. Zuschnittpalet- ✔ ten nicht stapeln. LAGERUNG UND KLIMATISIERUNG FunderMax m.look Platten sind immer in der Originalverpackung zu belassen. Die Platten sind waagrecht auf planen, Staplertransport richtig Bild 44 Staplertransport falsch Bild 45 stabilen Auflagern und Unterlagsplatten ✔ zu stapeln. Sollte dies nicht möglich sein, können die Platten kurzfristig wie auf Bild 48 ersichtlich gelagert werden. Die Ware muss vollflächig aufliegen. Nach Entnahme von Platten ist die Originalverpackung wiederherzustellen. Abdeckplatten sind immer am Stapel zu belassen (siehe Bild 49). Die obere Abdeckung sollte beschwert werden. Für Zuschnittstapel gilt sinngemäß das gleiche. Eine falsche Lagerung kann zu bleiben- Krantransport richtig Bild 46 Krantransport falsch Bild 47 den Verformungen der Platten führen. Max Compact Exterior Platten sollten in geschlossenen Räumen unter norma- len klimatischen Bedingungen gelagert werden, Temperatur etwa 15° - 25°C und relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 40 - 60%. Klimadifferenzen an den beiden Plattenoberflächen sind zu vermeiden. Platten immer auf planer Fläche lagern Bild 48 Platten immer plan lagern und abdecken Bild 49 ENDREINIGUNG Bitte beachten Sie, dass Fremdsubstan- von herkömmlichen Sonnenschutzmit- zen (z.B. Bohr- u. Maschinenöle, Fette, teln selbst bei sofortiger Reinigung eine Kleberrückstände, etc.), die während der restlose Entfernung nicht sichergestellt Lagerung, der Montage und der Anwen- ist. dung auf die Oberfläche der m.look Plat- ten gelangen, sofort und rückstandsfrei Bei Nichtbeachten werden keinerlei Be- entfernt werden. anstandungen hinsichtlich Farbe, Glanz und Oberfläche akzeptiert/anerkannt. Wir empfehlen die Verwendung von fett- freiem Sonnenschutz (z.B. Physioderm Details zur richtigen Reinigung der Physio UV 50 Spray), da bei Anwendung m.look Platten finden Sie auf Seite 38. m.look Technik 29
Verarbeitungsempfehlungen Bearbeitung von m.look Platten ALLGEMEINES SICHERHEITSVORKEHRUNGEN Gerne schneiden wir für Sie Ihre Bitte beachten Sie bei der Bearbeitung von m.look die nach- Wunschformate und auch Innenaus- stehende Auflistung der empfohlenen persönlichen Schut- schnitte zu. Für Passschnitte beachten zausrüstung (PSA). Abhängig von der jeweilige Tätigkeit ist Sie bitte die nachfolgenden Informatio- die von der Arbeitssicherheit geforderte Schutzausrüstung nen. (langärmlige Arbeitskleidung, Handschuhe, Gehörschutz, Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Haarnetz, Staubschutz etc.) Die Oberfläche der FunderMax m.look zu verwenden. Platte besteht aus doppelt gehärteten Harzen und ist deshalb sehr wider- Bitte beachten Sie bei der Bearbeitung von m.look die standsfähig. üblichen Sicherheitsvorkehrungen wie Handschuhe, lange Passschnitte auf der Baustelle sind mit Kleidung, Schutzbrille, Gehörschutz und Staubschutz. diamantbestückten Werkzeugen auszu- führen. Scharfe Schneiden und ruhiger Lauf der Werkzeuge sind für einwand- freies Bearbeiten erforderlich. Ausbrechen, Aussplittern und Abplatzen der Dekorseite sind Folgen falscher Be- Schutzbrille Gehörschutz arbeitung oder ungeeigneter Werkzeuge. Beim Bearbeiten von Bei einer mechanischen Tische sollen glatt und möglichst fugen- FunderMax m.look ist wie Bearbeitung von FunderMax los sein, damit sich keine Späne fest- bei jeder spanabhebenden m.look kann der Schallpegel setzen können, welche die Oberfläche Bearbeitung auch ein möglichst dicht- über 80dB(A) steigen. Bitte achten Sie beschädigen könnten. Für Innenaus- schließender Augenschutz zu verwen- bei allen Bearbeitungen stets auf ausrei- sparungen können Tauchsägen verwen- den. chenden Gehörschutz. det werden. Alle Maschinen sollen mit gekapselten Staubschutz Handschuhe Lagern ausgeführt sein. Zur Vermeidung Bei der Bearbeitung von Nicht gefaste Zuschnitt- von Kantenausbrüchen ist das Setzen FunderMax m.look muss kanten sind scharfkantig. Es einer Fase mit einem Schleifblock not- mit einer separaten dem- besteht Verletzungsgefahr. wendig (45 Grad, ca. 0,25 mm). entsprechenden Absau- Es hat sich bewährt beim gung gearbeitet werden, da es zu einer Hantieren mit frisch geschnittenen Fun- Staubentwicklung kommen kann. Der derMax m.look - Platter Handschuhe Produktstaub kann zur mechanischen der Schutzkategorie II mit mindestens Reizung von Haut und Schleimhäuten Schnittfestigkeit 2 zu verwenden. fuhren. Für einen ausreichenden Atem- schutz (z.B. Einwegfeinstaubmaske P1) ist zu sorgen. 30 m.look Technik
ZUSCHNEIDEN MIT HANDGERÄTEN BOHREN Für Passschnitte auf der Baustelle soll- Zum Bohren werden Vollhartmetall ten feingezahnte Sägeblätter verwendet (VHW) Spiral- oder Dübelbohrer ver- werden. Scharfe Schneiden und ruhiger wendet. Auf Bearbeitungszentren ist Lauf der Werkzeuge sind für einwand- ein Einsatz in der Hauptspindel statt freies Bearbeiten obligatorisch. im Bohrbalken bei der Drehzahl 2000 – Für gerade Schnitte mit Handkreissägen 4000 min-1 und Vorschubgeschwindig- muss eine Anschlagleiste, bzw. Lauf- keit 1,5 – 3 m/min zu empfehlen. schiene verwendet werden. Es sollten Die Austrittsgeschwindigkeit des grundsätzlich diamentbestücke Sä- Bohrers muss so gewählt werden, dass geblätter verwendet werden. die Oberfläche der m.look Platte nicht Zum Bearbeiten der FunderMax m.look beschädigt wird. Kurz bevor der Bohrer Platten mittels Handkreissäge können mit vollem Durchmesser aus dem Werk- die Sägeblätter des NN-Systems der Fir- stück austritt, ist die Vorschubgeschwin- ma Leuco empfohlen werden. digkeit um ca. 50% reduzieren. Bei Ausbrechen, Aussplittern und Abplatzen Durchgangslöchern ist darauf zu achten, der Dekorseite sind Folgen falscher Be- dass Gegendruck mit einer geeigneten arbeitung oder ungeeigneter Werkzeuge. Unterlage aufgebaut wird. KANTENBEARBEITUNG MIT HANDMASCHINEN Zum Fase fräsen können elektrische Handoberfräsen verwendet werden. Zum Schutz der FunderMax m.look Plat- tenoberfläche soll die Auflagefläche der Handoberfräse mit z.B. Plattenabschnit- ten belegt werden, kein Filz! Frässpäne sind sorgfältig zu entfernen. Wir empfehlen hartmetallbestückte Frä- ser. Zur besseren Werkzeugausnutzung Leitz-Bohrer Schaft 10 mm Bild 50 MBE VHM Fassadenbohrer Bild 51 sind höhenverstellbare Fräswerkzeuge vorzuziehen. KANTENBEARBEITUNG VON HAND Für das Bearbeiten der Kanten sind Fei- len geeignet. Die Feilrichtung geht von der Dekorseite zum Kern. Zum Brechen von Kanten bzw. zum Setzen einer Fase können mit gutem Erfolg feine Feilen oder Schleifpapier (Körnung 100-150) Leitz-Bohrer HW-massiv, Z2 Bild 52 verwendet werden. m.look Technik 31
Verarbeitungsempfehlungen Allgemeine Anforderungen an Bearbeitungszentren BEARBEITUNG VON M.LOOK ANFORDERUNGEN AN DEN PLATTEN IN BEARBEITUNGS- MASCHINENPARK ZENTREN Um eine industrielle Ver- bzw. Bearbei- Allgemeines tung der m.look Platten gewährleisten Der hochbelastbare, glasvliesarmierte, zu können, sind folgende Maschinen- überwiegend mineralische nicht-brennba- parameter mindestens zu erfüllen: re Kern stellt beim Zerspanvorgang hohe • Produkthandling mittels Saugheber Ansprüche an die Bearbeitungszentren und ausreichend dimensionierten in Hinblick auf Handling, Lagerdichtun- Staplergabeln gen, Absaugung sowie Endreinigung • Formatierung und Bohrungen via CNC der Platten am Maschinentisch. Der A2 bzw. Nestinganlagen brandklassifizierte Plattenwerkstoff kann • Antriebsleistung der Frässpindel ≥ 15 thermisch nicht verwertet werden, daher kW mit rundlaufoptimierter Werkzeug- ist speziell auf eine getrennte Samm- aufnahme lung des Bearbeitungsstaubs sowie der • Staubresistente Lagerdichtungen und Späne bei der Absaugung zu achten. Eine Führungen fachgerechte Entsorgung aller Reste bzw. • Vakuum-Saugtisch für OF-Format Restplatten ist obligatorisch. 3.660 x 1.630 mm • Diamantbestückte Fräswerkzeuge Von dem Einsatz von Standard-Maschi- (z.B. Leuco Hochleistungs-Schaftfrä- nen, ohne entsprechenden Adaptierungen ser DP 12 mm (Z 2+1)) hinsichtlich entsprechend dimensionierter • Leistung der Maschinenabsaugung ≥ Dichtungen, Lager und Antriebsleistun- 10.000 m³/h gen, ist bei der Ver- und Bearbeitung von • Getrennte Staub- und Restesammlung m.look abzuraten. • Materialentsorgung über Deponie bzw. Industrieabfall Bei der Zerspanung des widerstands- • Antistatische Plattenendreinigung mit- fähigen Kerns ist ohne die angeführten tels Wandres-Bürste ≥ 1.000 m²/h Vorkehrungen nicht nur mit einer merkli- chen Reduktion der Werkzeugstandzei- ten, sondern auch mit einem erhöhten Verschleiß an etwaigen Maschinenteilen, die dem hohen Schneiddruck und Staub ungeschützt ausgesetzt sind, zu rechnen. Bearbeitungen durch Maschinen bei denen keine konstanten Schnittparameter gewährleistet werden können eignen sich lediglich für einzelne Passschnitte, bei denen im Fall von Ausrissen oder Ausbrü- chen an der Kante noch nachgearbeitet werden kann. 32 m.look Technik
Schneiden und Fräsen von m.look-Platten auf CNC-Maschinen AUFSPANNEN DER TEILE AM überstand an den Rändern sollte max. eines Schrumpffutters, welche die beste MASCHINENTISCH 30 mm nicht überschreiten. Die besten Spannung des Werkzeugs garantie- Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten Ergebnisse werden durch die Verwen- ren, zu empfehlen. Hierbei ist auf eine die m.look Platten auf den Maschinen- dung einer MDF Schonplatte (z.B. 19 ordnungsgemäße Wartung aller bewegli- tisch zu fixieren bzw. zu spannen welche mm Dicke) erzielt, da eine vollflächige chen Teile wie Gleit- oder Kugellager zu je nach Art der Bearbeitung ausgewählt Vakuumfixierung der Max Compact Ex- achten, um Vibrationen in allen Achs- werden sollte: terior Platte am Maschinentisch gewähr- richtungen zu vermeiden! leistet ist. a.) Fixierung mittels punktuellen ABSAUGUNG Vakuumsaugern WAHL DES BEARBEITUNGS- Die Absaugung bzw. die Absaugleistung Bei Plattenteilen welche formatgefräst WERKZEUGS muss dem zu bearbeitenden Material oder beidseitig kantenbearbeitet werden, Die m.look Platte lässt sich grundsätz- entsprechend angepasst werden um si- empfiehlt sich die Fixierung mittels punk- lich mit Fräswerkzeugen aus Vollhartme- cher zu stellen, dass alle Späne optimal tuellen Vakuumsaugern. tall (VHM) sowie Diamant (PKD) bear- abgetragen werden. beiten. Grundvoraussetzungen für ein Achtung: Abstände zwischen den Vaku- sauberes Fräsbild und hohe Standzeiten Bei einer zu schwach dimensionierten umsaugern müssen beachtet werden! sind vibrationsfreie Werkzeugaufnah- Absaugung besteht die Gefahr, dass es men und Spindeln – auf die Wartung der zu Hitzeentwicklungen kommt. Grund b.) Fixierung mittels MDF- Kugellager ist zu achten! dafür sind Späne die zwischen Fräser Schonplatten Bei großen Schnittmengen und einer und der Plattenkante zurückbleiben. An Bei Plattenteilen welche formatgefräst, hohen Anzahl an Laufmetern hat sich die dieser Stelle entsteht hohe Reibung da einseitig kantenbearbeitet, Loch- oder Verwendung von Diamant-Werkzeugen der Fräser das Material nicht weiter aus- Freiformfräsungen erhalten empfiehlt bewährt, insbesondere beim Format- werfen kann. Dadurch kann es zu Brand- sich die Fixierung mittels MDF-Schon- fräsen eignen sich laufruhige Fräser mit marken an der Plattenkante kommen. platten – Schonplatten können mehrfach einem Schaftdurchmesser von min. 10 verwendet werden. mm in Kombination mit gerade durch- CNC BEARBEITUNG DURCH gängigen DIA-Schneiden (2+1 Messer). FUNDERMAX Für beide Varianten gilt: Die Vakuum FunderMax verfügt über ein eigenes Be- Ansaugleistung muss ausreichend Dabei ist es unerlässlich den Vorschub arbeitungszentrum – Compact Elements. dimensioniert sein. Sollte die Spannung sowie die Schnittgeschwindigkeit mate- Gerne bieten wir die Bearbeitung von bzw. Fixierung dennoch nicht ausrei- rialspezifisch auf den jeweiligen Auftrag Max Compact Interior, Max Compact chend sein, sind die Dichtebenen (wie und Fräser anzupassen. Es empfiehlt Exterior, Max HPL und m.look an. Bitte z. B. Dichtringe der Vakuumsauger) zu sich stets Rücksprache mit dem Werk- wenden Sie sich dafür an unser Kunden- überprüfen. zeuglieferanten zu halten. servicecenter. ABSTÄNDE DER VAKUUMSAUGER SPANNVORRICHTUNG DES Grundsätzlich gilt es, stets Schwingun- WERKZEUGS gen und Vibrationen des Materials zu Für die Laufruhe des Fräsers ist die vermeiden. Daher ist es wichtig, dass Aufnahme im Futter der Spindel maß- der Abstand der Ansaugpunkte sowie geblich, je zentrierter und spielfreier der der frei überstehende Plattenrand je Fräser eingespannt werden kann desto nach Plattenstärke angepasst werden. besser das Ergebnis. Auf den meisten Maschinen sind gängige Werkzeug- Es gilt: je mehr Ansaugpunkte und je aufnahmen zu finden wie Spannzange, geringer der frei überstehende Platten- Hydro Grip oder Schrumpffutter. rand, desto sauberer das Fräsbild. Als Faustformel kann im zu bearbeitenden Für die professionelle CNC Bearbeitung Bereich ein Raster von max. 300 mm von größeren Aufträgen ist die Verwen- angenommen werden, der freie Platten- dung einer Hydro Grip Aufnahme oder m.look Technik 33
Montageempfehlungen Montage der m.look Platten ALLGEMEINES Die Verankerung der Unterkonstruktion am Mauerwerk/Beton und die Montage der m.look Platten müssen den orts- üblichen Windlasten bzw. statischen Anforderungen entsprechend ausgeführt werden. Nachweise sind dem Auftrag- geber vorzulegen. Bitte beachten Sie, dass die Monta- ge der m.look Exterior Platten unter Berücksichtigung des erforderlichen Dehnungsspiels zu erfolgen hat. Um eine zwängungsfreie Bewegung der Aluminium Unterkonstruktion m.look Exterior Platten zu gewährleisten Bild 53 hat die Fugenausbildung mit mindestens 8 mm zu erfolgen. In Deutschland ist die Fugenausbildung gemäß bauaufsichtlicher Zulassung Z-10.3-711 auf 8 mm zu begrenzen. Der empfohlene Fugenabstand kann mit Fugenabstandshaltern (Bild 54) ausge- fertigt werden, wir empfehlen die Ver- wendung von glatten Abstandshaltern. Das Aufsetzen auf steinigem, harten Un- tergrund sollte vermieden werden. Um das Element in die gewünschte Position zu bekommen können „Saugheber“ (Bild 55 und Bild 56) verwendet werden. Distanzstück für Fuge setzen Bild 54 Saugheber Bild 55 Platte mit Sauger setzen Bild 56 34 m.look Technik
PLATTENFORMATE Bei händischer Verlegung liegt die empfohlene Elementgröße von m.look - Platten bei 2000 x 1000 mm. Dieses Verlegeformat lässt sich von zwei Perso- nen gut verarbeiten. Wir empfehlen die Platte aufrecht zu tragen (siehe Bild 42, Seite 28). Bei größeren Formaten empfehlen wir die Montage mit Hebeanlagen (Bild 38, Seite 28). FunderMax verfügt über ein eigenes Be- arbeitungszentrum – Compact Elements. Gerne liefern wir Ihnen vorkonfektionier- te Platten. Bitte wenden Sie sich dafür an unser Kundenservicecenter. ZUSCHNITT Kreissäge mit Leitlineal Bild 57 Um optimale Passschnitte ausführen zu können empfehlen wir die Verwendung von einer Kreissäge mit Leitlineal und Absaugung (Bild 57 und Bild 58). Bitte beachten sie die Verarbeitungsempfeh- lungen auf Seite 30 bis Seite 22. Pass-Schnitt Bild 58 m.look Technik 35
Montageempfehlungen BOHREN Das Vorbohren der m.look Exterior Platte kann mittels Bohrmaschine oder Akku-Schrauber (Bild 59 und Bild 60) erfolgen. Zum Bohren empfehlen wir den Einsatz von Hartmetallbohrer oder den VHM Fassadenbohrer (Bild 51, Seite 31) von der Firma MBE. Der Mittelpunkt der Bohrung in der Unterkonstruktion muss mit dem Mittel- punkt der Bohrung in der m.look Platte übereinstimmen, entsprechende Bohrhil- fen (Zentrierhilfen MBE, SFS) sind zu verwenden (Bild 64). Für Dosenbohrungen werden diamant- bestückte Dosenbohrer empfohlen (Bild 62). Bohrmaschine Bild 59 Platte vorbohren Bild 60 Bohr-Zentrierhilfe Bild 61 Diamantbestückter Dosenbohrer Bild 62 36 m.look Technik
NIETEN Die Nieten werden mittels einer elektri- schen Nietpistole/-zange (Bild 63) befes- tigt. Der Bohrdurchmesser des Fixpunktes in der m.look Exterior Platte wird mit 5,1 mm ausgeführt. Die Bohrdurchmesser der Gleitpunkte in der m.look Platte wird mit 8,5 mm ge- bohrt. Der Kopf des Befestigungsmittels muss das Bohrloch immer abdecken. Der Gleitpunkt wird so gesetzt, dass sich die Platte bewegen kann. Nieten müssen zentrisch und mit Sonderlehrenmund- stück (Bild 64 und Bild 65) gesetzt wer- den. Das Sonderlehrenmundstück stellt die Distanz von 0,3 mm zwischen Platte und Nietkopf sicher (Bild 66). Nietpistole/-zange Bild 63 Sonderlehrenmundstück Bild 64 Sonderlehrenmundstück 0,3 mm Gleitpunkt mit Sonderlehrenmundstück Bild 65 Bild 66 m.look Technik 37
Reinigung Reinigungsreihenfolge für m.look Platten Zur Entfernung von Staub saugen Sie diesen bitte von der Oberfläche ab und wischen verbleibende Reste mit einem sauberen, trockenen Baumwolltuch ab. Danach feucht nachwischen. Zum Entfernen anderer Verunreinigungen befolgen Sie bitte nachstehende Anlei- tung bis zum gewünschten Erfolg: 1. Reinigungsschritt Säubern Sie die Oberfläche einfach mit reinem heißen Wasser und verwenden Sie dazu einen weichen Schwamm - NICHT scheuern (nicht «grüne» Seite des Schwammes verwenden), ein weiches Tuch oder eine weiche Bürste (z.B. Ny- lonbürste). Bild 67 2. Reinigungsschritt 5. Reinigungsschritt (für Kleber, 6. Reinigungsschritt Wenn Verunreinigungen damit nicht Lacke, Dichtmittel, Silikonreste) Wie Reinigungsschritt 1, jedoch zusätz- entfernt werden können, benutzen Sie Reiben Sie die Oberfläche mit einem lich Flüssigkeitsreiniger mit Polierkreide haushaltsübliche Reinigungsmittel ohne weichen Tuch oder einem weichen (Cif, ATA) verwenden. Flüssigkeitsreiniger scheuernde Bestandteile wie z.B. Ge- Schwamm trocken ab. Wenn Verunrei- mit Polierkreide nur gelegentlich verwen- schirrspülmittel (Palmolive, Fairy), Glas- nigungen damit nicht entfernt werden den! Bei extrem haftenden Kalkverun- reiniger (Ajax, Frosch). Schlussreinigung können, verwenden Sie Silikonentferner reinigungen können auch säurehaltige durchführen. (z.B. von Fa. Molto) oder fragen beim Reinigungsmittel (z.B. 10%-ige Essig- Kleberhersteller nach den idealen Reini- oder Zitronensäure) verwendet werden. 3. Reinigungsschritt gungsmitteln. Schlussreinigung durchführen. Wenn die Verunreinigung damit nicht entfernt werden kann, dann eine Lösung Vorsicht: Ausgehärtete Kleber, 2K Lacke, Schmierseife - Wasser (1:3) verwenden. Schäume und Dichtmittel können NICHT Schlussreinigung Je nach Verschmutzungsgrad einwirken mehr entfernt werden. Reinigungsmittel restlos entfernen, um lassen. Schlussreinigung durchführen. Schlierenbildung zu vermeiden. Ab- schließend mit reinem Wasser abwa- 4. Reinigungsschritt schen und trocknen. Wischen Sie mit Wie Reinigungsschritt 1, jedoch können einem saugfähigen Tuch oder Papiertuch zusätzlich auch organische Lösungsmit- (Küchenrolle) die Oberfläche trocken. tel (z.B. Aceton, Spiritus, Nitroverdün- nung, Terpentin) verwendet werden. Bei Reinigung mit Lösungsmittel: Bei stärkeren Verunreinigungen die Ver- Unfallverhütungsvorschriften beachten! schmutzung mechanisch abtragen. Fenster öffnen! Keine offene Flamme! Vorsicht: Kratzer vermeiden, Kunst- stoff- oder Holzspachtel verwenden. Schlussreinigung durchführen. 38 m.look Technik
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