Makroausblick 2021 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun - Volkswirtschaft, 18.01.2021 - Berenberg

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Volkswirtschaft, 18.01.2021

Makroausblick 2021
Jan   Feb   Mrz   Apr   Mai   Jun   Jul   Aug   Sep   Okt   Nov   Dez
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Datum: 18.01.2021

1              Makroausblick | Januar 2021
Wochenrückblick und Ausblick

Deutschland: Vorläufige BIP-Daten leicht besser als erwartet
Gemäß der vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist das reale BIP Deutschlands im Gesamtjahr 2020 um 5 %
zurückgegangen. Dabei handelt es sich um den ersten Rückgang der Wirtschaftsleistung nach zehn Jahren
Wirtschaftswachstum. Wenngleich der Einbruch geringfügig besser ausgefallen ist, als von Ökonomen im Durchschnitt erwartet,
hat Deutschland wirtschaftlich betrachtet in 2020 dennoch das zweitschlechteste Jahr seit Ende des zweiten Weltkrieges
durchlebt. Zum Vergleich: Im Zuge der Finanzkrise ging das BIP im Jahr 2009 auf Jahressicht um 5,6 % zurück. Der
Negativrekord wurde also nur knapp verfehlt. Andere größere Länder der Eurozone wie Italien (– 9,2 %) oder Spanien
(–11,7 %) haben noch drastischere Einbrüche zu verzeichnen. Dank der über den Sommer verhältnismäßig schwachen
Beschränkungen, einem kleineren Servicesektor, der stützenden Nachfrage aus den USA und China ab Mai 2020 sowie den
großzügigen Fiskalmaßnahmen kam Deutschland im Vergleich glimpflicher davon.

Zerbrochene Koalition, Regierungsrücktritt und Vorspann zur Bundestagswahl
Auf politischer Ebene taten sich vergangene Woche drei Ereignisse besonders hervor. (1) Giuseppe Conte hat einen kleinen
Koalitionspartner und damit seine knappe Mehrheit im italienischen Parlament verloren. Dies rückt ein langjähriges Risiko wieder
in den Vordergrund: Sollten Neuwahlen populistische Euroskeptiker in Rom (oder 2022 in Paris) an die Macht bringen, dürften
der Eurozone turbulente Zeiten bevorstehen. Die Wahrscheinlichkeit dafür halten wir aber für gering. (2) Ebenfalls zur Unzeit
und knapp zwei Monate vor der nächsten Parlamentswahl ist die niederländische Regierung zurückgetreten. Premierminister
Mark Rutte bleibt allerdings weiterhin geschäftsführend im Amt und dürfte gemäß der Umfragen erneut als Spitzenkandidat
seiner Partei antreten. (3) Am Wochenende ging mit dem Parteitag der CDU das Rennen um den Parteivorsitz zu Ende.
Ergebnis: Armin Laschet konnte sich mit 521 zu 466 Stimmen in einer Stichwahl gegen Friedrich Merz durchsetzen. Die
Delegierten entschieden sich also für Kontinuität, statt Umbruch.
Wichtige Termine 18. Januar – 24. Januar 2021:
                                                                        Datum        Prognose         Konsens       Letzter Wert
ZEW Erwartungskomponente (Januar 2021)                 DE          19.01., 11:00          55,0            55,0               55,0
Inflation (Dezember 2020, Vorjahresvergleich)          UK          20.01., 08:00         0,5 %           0,5 %              0,3 %
Leitzinsen                                             EZ          21.01., 13:45         0,0 %           0,0 %              0,0 %

2                 Makroausblick | Januar 2021
Makroökonomischer Blick auf die Welt

Eurozone                                                       Deutschland
Die wirtschaftlichen Vorzeichen für das Jahr 2021 stehen für   Das reale BIP ist gemäß vorläufiger Daten im Jahr 2020 um
die Eurozone grundsätzlich gut. Neben der Entschärfung des     5 % zurückgegangen. Dabei handelt es sich um den ersten
Brexit und der Lösung in Sachen Wiederaufbaufonds dürfte       Rückgang der Wirtschaftsleistung nach zehn Jahren
die Amtsübernahme Joe Bidens und das mit China erzielte        Wirtschaftswachstum. Wenngleich der Einbruch etwas besser
Investitionsabkommen weiteren Auftrieb geben. Die              ausgefallen ist, als im Durchschnitt erwartet, hat Deutschland
exportabhängige Eurozone dürfte mit der wahrscheinlichen       konjunkturell 2020 dennoch das zweitschlechteste Jahr seit
Lockerung der weltweit verhängten Lockdowns zum Frühjahr       Ende des zweiten Weltkrieges durchlebt
ab dem zweiten Quartal einen starken Wiederaufschwung          Für das Jahr 2021 rechnen wir – wegen des mit saisonalem
erfahren.                                                      Abebben des Infektionsgeschehens zu erwartenden
Für das Jahr 2021 rechnen wir mit einem BIP-Wachstum in        Wiederaufschwung – mit einem BIP-Wachstum von 4,1 %.
Höhe von 4,7 %.
USA                                                            China
Die massive fiskalische und geldpolitische Unterstützung hat   Regierungsangaben zufolge ist die chinesische Wirtschaft
dafür gesorgt, dass die US-Wirtschaft weniger stark            2020 um 2,3 % gewachsen. China halt als Ursprungsland der
eingebrochen ist, als die der Eurozone. Bis zum Ende dieses    Pandemie einen zeitlichen Vorsprung.
Jahres dürfte das US-BIP daher wieder sein Vorkrisenniveau     Der positive Datenfluss reißt daher auch weiterhin nicht ab:
erreichen können.                                              Im Dezember 2020 legen die Industrieproduktion (+7,3 %),
Dennoch: Das intensive Pandemiegeschehen und die               die Einzelhandelsumsätze (+4,9 %), die Importe (+6,5 %)
gemischten Konjunkturdaten erfordern Bidens Ansicht nach       sowie die Exporte (+18,1 %) auf Jahressicht moderat bis
ein weiteres, rund zwei Billionen Dollar schweres              stark zu. Die chinesische Nachfrage dürfte den
Fiskalprogramm.                                                exportorientierten Volkswirtschaften weiter stützend
                                                               zugutekommen.
Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir ein BIP-Wachstum
von 5,0 %.                                                     Für das Jahr 2021 erwarten wir, dass die chinesische
3             Makroausblick | Januar 2021
                                                               Volkswirtschaft offiziell um 9,0 % wachsen wird.
Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Krise in der Krise: Italienische Koalition zerbricht                                Preise auch im Dezember weiter rückläufig
• Giuseppe Conte hat einen kleinen Koalitionspartner und                            • Bei einer Inflationsrate von –0,3 % gegenüber dem
  damit seine knappe Mehrheit im italienischen Parlament                              Vorjahr sind die Preise auch im Dezember weiter
  verloren. Dies rückt ein langjähriges Risiko wieder in                              gesunken. Das Pandemiegeschehen schafft temporär
  den Vordergrund: Sollten Neuwahlen populistische                                    weiterhin ein preisdämpfendes Umfeld.
  Euroskeptiker in Rom (oder 2022 in Paris) an die Macht                            • Wenngleich die Inflationsdaten eine wichtige
  bringen, dürften der Eurozone turbulente Zeiten                                     Entscheidungsgrundlage für die EZB darstellen,
  bevorstehen                                                                         dürften die anhaltend rückläufigen Preise vorerst
• Allerdings ist das Risiko von Neuwahlen noch                                        keinen Anlass für weitere geldpolitische Maßnahmen
  überschaubar. Conte wird sich im Laufe des Montags                                  im Rahmen ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag
  einem ersten Vertrauensvotum im Parlament stellen                                   geben.
  müssen. Am Dienstag steht dann die für ihn kritischere                            • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine Inflation
  Abstimmung im Senat bevor.                                                          von 0,8 %.
Eurozone BIP-Wachstum und Industrievertrauen                                        Eurozone Inflation

Quellen: Macrobond, Eurostat, EU-Kommission   Zeitraum: 30.12.2000 – 30.12.2020   Quelle: Macrobond, Eurostat         Zeitraum: 31.12.2000 – 31.12.2020

4                   Makroausblick | Januar 2021
Deutschland
Konjunktur- und Preisentwicklung
CDU Parteitag als Vorspann auf die Bundestagswahl                                     Preisumfeld gedämpft, aber neue Preistreiber wirken
• Die stärkste Kraft der deutschen Parteienlandschaft hat                             • Die Preise sinken auch in Deutschland weiter. Im
  einen neuen Vorsitzenden: Mit 521 zu 466 Stimmen                                      Dezember gehen sie im Vergleich zum Vorjahresmonat
  kann sich Armin Laschet in einer Stichwahl gegen                                      um rund 0,2 % zurück.
  Friedrich Merz durchsetzen. Die Delegierten stimmen                                 • Die Aussagekraft der Inflationsdaten ist während der
  damit für Kontinuität, statt Umbruch. Wir erwarten daher                              Corona-Krise allerdings weiterhin beschränkt.
  eine kooperative Zusammenarbeit Laschets mit                                        • Die CO2-Abgabe aus dem Klimapaket und das Ende
  Kanzlerin Merkel und eine Fortsetzung ihres Kurses.                                   der temporären Mehrwertsteuersenkung werden die
• Das Risiko einer grün-rot-roten Regierung als Ergebnis                                Inflation 2021 aber automatisch steigen lassen.
  der Bundestagswahl am 26.09.2021 ist mit Laschet an                                 • Für das Jahr 2021 erwarten wir eine Inflation von 1,3 %.
  der Spitze der CDU etwas gesunken. Ob er bei dieser
  auch als Kanzlerkandidat in Rennen geht, dürfte von
  den kommenden Landtagswahlergebnissen abhängen.
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima                                                  Deutschland Inflation (YoY)

Quellen: Macrobond, Destatis, Ifo Institut      Zeitraum: 31.01.2005 – 31.12.2020   Quellen: Macrobond, Destatis, Eurostat   Zeitraum: 31.01.1999 – 30.11./31.12.2020

5                     Makroausblick | Januar 2021
Großbritannien
Konjunktur- und Preisentwicklung
Das Rezept für den Wiederaufschwung                                                     Bank of England steht für weitere Maßnahmen bereit
• Das BIP ging im November ggü. Vormonat um 2,6 %                                       • Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die
  und damit weniger als erwartet zurück. Auf Jahressicht                                  Verbraucherpreise im November 2020 lediglich um
  dürfte die britische Wirtschaftsleistung geschätzt                                      0,4 % zu. Am 20.01.2021 werden die Dezemberdaten
  dennoch um rund 11,5 % und damit erheblich stärker                                      veröffentlicht.
  als in den USA oder der Eurozone einbrechen.                                          • Die Bank of England steht indes für weitere
• Doch mit dem Ende der Unsicherheiten rund um den                                        Maßnahmen zur geldpolitischen Krisenunterstützung
  Brexit, einem hoffentlich baldigen Abebben der                                          bereit. Im Rahmen ihres Wertpapierankaufprogramms
  Pandemiebeschränkungen, aggressiver fiskal- und                                         wird sie noch weit in das Jahr 2021 hinein Nettoankäufe
  geldpolitischer Schützenhilfe sowie dem enormen                                         tätigen. Negative Leitzinsen sind zwar
  Aufholpotenzial nach dem Wirtschaftseinbruch im Jahr                                    unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
  2020 dürften Großbritannien zwei Jahre kräftigen                                      • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine
  Wirtschaftswachstums bevorstehen.                                                       Inflationsrate von 1,2 %.
Großbritannien BIP-Wachstum (YoY)                                                      Großbritannien Inflation

Quelle: UK Office for National Statistics        Zeitraum: 30.09.2000 – 30.09.2020   Quelle: UK Office for National Statistics   Zeitraum: 30.11.2010 – 30.11.2020

6                      Makroausblick | Januar 2021
USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Pandemiegeschehen drückt den Einzelhandel                                          Inflation legt im Dezember etwas zu
• Die Einzelhandelsumsätze sind im Dezember 2020 auf                               • Im Dezember legen die Preise auf Monatssicht um
  Monatsbasis um 0,7 % und damit das dritte Mal in                                   0,4 % und damit auf Jahressicht um 1,4 % zu. Die
  Folge zurückgegangen. Sie liegen dennoch gut 2,6 %                                 Preissteigerungsrate ggü. Vorjahr liegt damit rund 1,3
  über dem Vorkrisenniveau. Auf Jahressicht konnten sie                              Prozentpunkte höher als im Pandemietief (0,1 % im
  2020 trotz Pandemie sogar um 0,4 % zulegen.                                        April), aber immer noch fast einen Prozentpunkt unter
• Die Industrieproduktion kann auf Monatsbasis                                       ihrem Vorkrisenniveau (2,3 % im Februar). Der jüngste
  gegenläufig das dritte Mal in Folge zulegen. Im                                    Anstieg wurde hauptsächlich durch auf Monatssicht
  Dezember 2020 verzeichnet sie ein Plus von 1,6 %.                                  stark anziehende Energiepreise getrieben.
• Bidens Antwort auf die Intensivierung des                                        • Sobald die akute Phase des Pandemiegeschehens
  Pandemiegeschehens und die gemischten                                              abebbt dürfte auch der Preisauftrieb wieder spürbarer
  Konjunkturdaten ist ein Entwurf für ein weiteres, zwei                             werden. Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir daher
  Billionen Dollar schweres Fiskalprogramm.                                          eine Inflationsrate von 2,2 %.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                          USA Inflation

Quellen: Macrobond, BEA, ISM                 Zeitraum: 31.12.1999 – 30.12.2020   Quelle: Macrobond, BLS              Zeitraum: 31.12.2000 – 31.12.2020

7                  Makroausblick | Januar 2021
Marktentwicklung
Geld & Währung
Geldpolitische Sitzung der EZB am 21.01.2021                                        EUR/USD mit Korrektur
• Die erste geldpolitische Sitzung der EZB im neuen Jahr                            • Das Zerbrechen der italienischen Regierungskoalition
  dürfte keine Änderungen am geldpolitischen Kurs mit                                 und die Meldungen über ein weiteres Fiskalpaket in den
  sich bringen.                                                                       USA hat den Euro-Dollar-Wechselkurs korrigieren
                                                                                      lassen. Von seinem Höchststand bei über 1,23 ist die
• Stattdessen könnte die Sitzung genutzt werden die
                                                                                      Gemeinschaftswährung auf unter 1,21 US-Dollar je
  „Forward Guidance“, also die Kommunikation der
                                                                                      Euro gesunken.
  künftigen geldpolitischen Absichten, weiter zu
  konkretisieren.                                                                   • Der Aufwärtstrend des Euro ist damit nicht beendet. Wir
                                                                                      erwarten, dass der Euro im Jahresverlauf bis 1,28 US-
• Insbesondere da die EZB vor gut einem Monat bereits
                                                                                      Dollar je Euro steigen kann.
  geldpolitische Impulse gesetzt hat, besteht vorerst kein
  Anlass für eine Ausweitung der Maßnahmen.                                         • Interessant wird sein, ob und in welcher Form sich die
                                                                                      EZB diese Woche zum starken Eurokurs äußern wird.

Leitzinsen                                                                          Wechselkurs EUR/USD

Quelle: Macrobond                             Zeitraum: 18.01.2001 – 18.01.2021   Quelle: Macrobond                    Zeitraum: 15.01.2001 – 15.01.2021

8                   Makroausblick | Januar 2021
Kapitalmarktprognosen

                                                                                   Aktuell           Prognose

                                                                                15.01.2021   30.06.2021         31.12.2021

                            USA                      S&P 500                                     3.800              3.950
                                                                                    3.768

Aktienmärkte                                         DAX                                        14.000             14.600
                                                                                   13.787
                            Europa                   EURO STOXX 50                               3.700              3.800
                                                                                    3.599
                                                     MSCI Großbritannien                         1.950              2.050
                                                                                    1.889
                                                     Fed Funds                   0,00-0,25    0,00-0,25          0,00-0,25
                            USA
                                                     10 Jahre                         1,11         1,50               1,75

                                                     Hauptrefinanzierungssatz         0,00         0,00               0,00
Rentenmärkte                Euroland
                                                     10 Jahre*                       -0,53        -0,20               0,00

                                                     Bank Rate                        0,10         0,10               0,10
                            Großbritannien
                                                     10 Jahre                         0,29         0,60               0,70

                            USA                      EUR/USD                          1,21         1,25               1,28

                            Schweiz                  EUR/CHF                          1,07         1,09               1,10
Währungen
                            Großbritannien           EUR/GBP                          0,89         0,87               0,86

                            Japan                    EUR/JPY                          125          128                129

    *Bundesanleihen.

9                      Makroausblick | Januar 2021
Wirtschaftliches Umfeld
                                                BIP                                      Inflation                   Arbeitslosenquote               Saldo Staatshaushalt

                              Anteil    2019    2020     2021    2022       2019    2020     2021     2022      2019    2020     2021       2022   2019    2020    2021    2022

Welt*                         100,0       2,3     -3,3     4,3      3,1
     USA                        24,5      2,2     -3,7     5,0      4,1       1,8      1,3     2,2      2,4       3,7      8,1        5,8    4,6    -4,6 -16,0 -11,5        -5,5
     China                      16,4      6,2      2,7     9,0      4,8       2,9      2,5     1,4      2,2       3,6      3,7        3,6    3,5    -3,8    -7,0    -5,0    -4,0
     Japan                       5,8      0,3     -5,3     3,4      1,9       0,5      0,0     0,1      0,5       2,4      2,8        2,9    2,6    -3,6 -11,0      -6,0    -5,0
     Indien                      3,3      4,8     -9,0     8,0      6,5                                                                             -8,2 -13,0 -10,0        -7,0
     Lateinamerika               5,9      0,0     -8,1     4,0      3,5                                                                             -4,0 -10,8      -5,3    -4,2
Europa                          24,4      1,3     -6,8     4,5      3,7
Eurozone                        15,3      1,3     -7,2     4,7      3,9       1,2      0,2     0,8      1,3       7,6      8,0        8,5    8,0    -0,6    -9,0    -6,0    -3,0
      Deutschland                4,4      0,6     -5,3     4,1      3,7       1,4      0,4     1,3      1,2       3,1      4,2        4,4    3,4    1,5     -4,8    -4,5    -2,5
      Frankreich                 3,1      1,5     -9,0     6,6      4,0       1,3      0,5     0,9      1,3       8,5      8,3        8,8    7,7    -3,0 -11,0      -7,5    -3,5
      Italien                    2,3      0,3     -9,2     5,4      3,4       0,6     -0,1     0,6      1,3       9,9      9,1    10,1       9,3    -1,6 -13,5      -7,0    -4,0
      Spanien                    1,6      2,0 -11,7        5,8      6,3       0,8     -0,3     0,8      1,3      14,1    15,6     16,9      15,9    -2,4 -13,0      -7,5    -4,5
      Portugal                   0,3      2,2     -8,4     4,9      4,2       0,3     -0,1     0,5      1,3       6,6      7,1        7,7    6,5    0,1 -10,5       -6,0    -3,0
Anderes Westeuropa

      Großbritannien             3,2      1,4 -10,1        6,1      5,0       1,8      0,9     1,2      2,1       3,8      4,7        6,6    4,9    -2,8 -18,0      -6,5    -3,5
      Schweiz                    0,8      0,8     -3,1     2,5      2,2       0,4     -0,7     0,0      0,6       2,3      3,2        2,8    2,4    3,8     -5,0    -3,0    -1,0
      Schweden                   0,6      1,3     -3,1     2,9      2,1       1,8      0,5     1,0      1,3       6,8      8,4        7,0    6,5    0,5     -4,5    -3,5    -1,5
Osteuropa

      Russland                   1,9      1,3     -3,4     2,5      2,0       4,5      3,4     3,0      3,5       4,6      6,2        5,0    4.7    1,9     -5,3    -3,0    -1,5
      Türkei                     0,9      1,0     -1,3     2,3      2,0     15,2     12,0     10,0      8,0      13,7    13,3     11,5      10,0    -5,6    -7,9    -7,5    -6,0
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP.
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

Anteile basieren auf BIP-Zahlen des IWF World Economic Outlook 2019.

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