Makroausblick 2021 Volkswirtschaft, 10.05.2021 Jan Feb Mrz Apr Mai - Berenberg

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Volkswirtschaft, 10.05.2021

Makroausblick 2021
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Datum: 10.05.2021

1              Makroausblick | Mai 2021
Wochenrückblick und Ausblick

Prognoseanhebungen: Das Gesamtbild stimmt zuversichtlich
Die meisten Wirtschaftsdaten übertreffen weiterhin unsere ohnehin optimistischen Erwartungen. Infolgedessen haben wir unsere
Prognose für das BIP-Wachstum der USA in diesem Jahr von 6,9 % auf 7,2 % angehoben und liegen damit deutlich über dem
Bloomberg-Konsens von 6,3 %. Angetrieben von einem starken fiskalischen Stimulus, einer sehr aggressiven Geldpolitik sowie
einer hoher Kaufkraft der Privathaushalte dürfte die US-Inlandsnachfrage auch über den anfänglichen Wiederaufschwung
hinaus kräftig anziehen. Wir erwarten daher, dass die US-Wirtschaft mit einem Plus von 4,6 % auch in 2022 stark wachsen wird.
Eurozone: Nach einem geringeren Rückgang des BIP im ersten Quartal (-0,6 % ggü. Vorquartal) als von uns zunächst erwartet
(-0,9 %), erhöhen wir auch unsere Prognose für das Wachstum der Eurozone im Jahr 2021 leicht von 4,2 % auf 4,4 %. Für 2022
rechnen wir dann mit einem erneuten Anstieg von 4,4 %. Beide Prognosen liegen über dem Konsens (4,1 % für beide Jahre).
Damit sind wir also trotz der Ausbreitung der ansteckenderen "britischen" Variante des Virus und der Restriktionen, die viele
Länder in Europa als Reaktion darauf in den letzten drei Monaten ausweiten oder verschärfen mussten, den Ausblick betreffend
optimistischer als noch zu Jahresbeginn.
Infolge der überwiegend positiven Überraschungen bei den harten Wirtschaftsdaten sowie den Umfrageindikatoren dürfte sich
der Zeitpunkt der Rückkehr zum Vorkrisenniveau für viele Länder vorverschoben haben: Die USA sind mit ziemlicher Sicherheit
bereits dort. Nachdem das BIP in Q1 nur noch 0,9 % unter dem Niveau von Q4 2019 lag, dürften die USA es jetzt (in Q2 2021),
bereits überschritten haben. Vor vier Monaten hatten wir noch erwartet, dass die USA dieses Niveau erst ein Quartal später (Q3
2021) erreichen würden. Mit weniger ausgeprägten fiskalischen Impulsen und einer zugleich härteren Rezession, hinkt die
Eurozone den USA auch weiter hinterher. Nichtsdestotrotz sollte die Eurozone ihr Vorkrisenniveau bis zum 1. Quartal 2022
hinter sich lassen, immerhin auch ein Quartal früher als wir ursprünglich erwartet hatten. Gestützt durch den rasanten
Impffortschritt ist Großbritannien ebenso auf dem besten Weg, sein BIP von vor der Pandemie im ersten Quartal 2022 (statt
gegen Ende 2022) zu erreichen. Alles in allem stimmt die Gesamtsituation also zuversichtlich.
Wichtige Termine 10. Mai – 16. Mai 2021:
                                                                       Datum        Prognose        Konsens       Letzter Wert
ZEW-Erwartungskomponente (Mai, 2021)                   DE         11.05., 11:00          70,0           71,0               70,7
BIP (Q1, 2021, ggü. Vorquartal)                        UK         12.05., 08:00        -1,7 %         -1,7 %              1,3 %
Inflation (April, 2021, ggü. Vorjahresmonat)           US         12.05., 14:00         3,9 %          3,6 %              2,6 %

2                 Makroausblick | Mai 2021
Makroökonomischer Blick auf die Welt

Eurozone                                                         Deutschland
Das reale BIP der Eurozone geht in Q1 2021 gegenüber dem         Das deutsche BIP muss in Q1 2021 einen deutlichen
Vorquartal um 0,6 % zurück. Nach einem Rückgang von              Rücksetzer verkraften. Gegenüber dem Vorquartal geht die
0,7 % in Q4 2020 befindet sich die Eurozone damit nun            Wirtschaftsleistung um 1,7 % zurück. Wir denken, dass
wieder in einer technischen Rezession. Konjunkturindikatoren     insbesondere die Kältewelle im Februar einen größeren Anteil
stimmen allerdings vorsichtig optimistisch. Insbesondere die     am Rückgang hat (–0,3%). Angesichts der Frühlingssaison
aus den USA und China getriebene Nachfrage wird sich             dürfte sich auch die deutsche Wirtschaft in Q2 stärker
weiterhin positiv auf den europäischen Industriesektor           präsentieren. Mit weiterem Impffortschritt und positiven Daten
auswirken. Trotz des BIP-Rücksetzers zeichnet sich die           vom Arbeitsmarkt bleibt der Ausblick verhalten optimistisch.
übergeordnete Erholung in den Daten mittlerweile auch            Insbesondere der Industriesektor profitiert weiter von der
sektorübergreifend ab.                                           globalen Nachfragedynamik.
Auf Jahressicht erwarten wir ein Wachstum von 4,4 %.             Für das Jahr 2021 erwarten wir ein Wachstum von 3,8 %.
USA                                                              China
In den USA legt das BIP in Q1 2021 annualisiert um 6,4 % zu.     Gemäß offizieller Daten setzt China seine wirtschaftliche
Getrieben durch die Wiederöffnungsbemühungen sowie der           Erfolgsstory weiter fort. Gegenüber den jeweiligen
expansiven Geld- und Fiskalpolitik gibt sich die amerikanische   Vorjahreswerten konnten die Exporte im April um rund 32 %
Wirtschaft besonders dynamisch.                                  und die Importe um 43 % zulegen. Das BIP zieht im ersten
                                                                 Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal gar um rund
Zwar enttäuschten die monatlichen Arbeitsmarktdaten für
                                                                 18 % an. Allerdings ist hierbei weiter das geringe
April, die positiven Aussichten bleiben aber intakt. Die ISM
                                                                 Ausgangsniveau der jeweiligen Vergleichswerte aus dem
Umfrageindikatoren für das Verarbeitende Gewerbe und den
                                                                 Vorjahr zu berücksichtigen. In der Summe stimmt die
Dienstleistungssektor gehen etwas zurück, verblieben aber
                                                                 wirtschaftliche Dynamik allerdings sehr optimistisch.
äußerst komfortabel im Expansionsbereich (> 50 Punkte).
                                                                 Nach einem Plus von rund 2 % im vergangenen Jahr
Für 2021 erwarten wir für die USA ein Wachstum von 7,2 %.
                                                                 erwarten wir für 2021 ein starkes BIP-Wachstum von 8,9 %.

3             Makroausblick | Mai 2021
Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Impfkampagne nimmt (endlich) Fahrt auf                                         Inflation legt weiter zu
• Nach einem holprigen Start hat die Impfkampagne in                           • Die Preise legen seit Jahresbeginn gegenüber den
  der EU im letzten Monat Fahrt aufgenommen. Die EU-                             jeweiligen Vorjahreswerten kontinuierlich weiter zu. Im
  Länder haben im April so viele Impfungen verabreicht                           April beträgt die Inflationsrate rund 1,6 %. Der Trend
  wie in den ersten drei Monaten des Jahres                                      dürfte sich noch weiter fortsetzen.
  zusammengenommen.                                                            • Grund zu größerer Sorge besteht auch weiterhin nicht:
• In der Eurozone stieg damit die Zahl der verabreichten                         Insbesondere der starke Anstieg zum Jahresanfang ist
  Impfungen pro 100 Personen von 17,5 Ende März auf                              auf mehrere Sondereffekte zurückzuführen wie
  ca. 35,5 Ende April. Das Tempo wird sich in den                                beispielsweise dem Auslaufen der temporären
  nächsten zwei Monaten wahrscheinlich noch weiter                               Mehrwertsteuersenkungen.
  beschleunigen, da immer mehr Impfstoffe in der EU                            • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine
  produziert und dann auch verwendet werden.                                     Inflationsrate von 1,8 %.
• Für 2021 erwarten wir ein BIP-Wachstum von 4,4 %.
Eurozone BIP-Wachstum und Industrievertrauen                                   Eurozone Inflation

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 05/2001 – 05/2021   Quelle: Macrobond                         Zeitraum: 04/2001 – 04/2021

4                   Makroausblick | Mai 2021
Deutschland
Konjunktur- und Preisentwicklung
Lieferengpässe belasteten Produktion in Q1                                     Inflation weiter auf erhöhtem Niveau
• Trotz eines starken Nachfrageschubs sank die                                 • Nachdem die Preise im letzten Jahr noch rückläufig
  deutsche Industrieproduktion in Q1 um 0,8 %                                    waren, zog die Inflationsrate im Januar ggü. dem
  gegenüber dem Vorquartal. Die starken Werte des                                Vorjahr kräftig auf 1,6 % an. Der Trend setzt sich seither
  Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende                                   fort. Im April liegt die Preissteigerungsrate mittlerweile
  Gewerbe in den letzten beiden Monaten sowie der nur                            bei 2,1 %.
  geringe Rückgang auf 66,2 Zähler im April nach einem                         • Echte Inflationsgefahr besteht wie auf Eurozonenebene
  Allzeithoch von 66,6 Punkten im März unterstreichen                            vorerst nicht, weil die Preise weiterhin vor allem von
  jedoch weiterhin die positiven Aussichten des Sektors.                         Sonderfaktoren getrieben werden. Höhere
• Wir erwarten, dass die deutsche Wirtschaft Ende 2021                           Energiepreise, die CO2-Abgabe aus dem Klimapaket
  zu ihrem Vorkrisenniveau zurückkehrt und auf                                   und das Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung
  Jahressicht um 3,8 % wächst. Für 2022 erwarten wir                             sind derzeit die Preistreiber.
  ein Wachstum von 4,4 %.                                                      • Für das Jahr 2021 erwarten wir eine Inflation von 2,4 %.
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima                                           Deutschland Inflation (YoY)

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 04/2005 – 04/2021   Quelle: Macrobond                         Zeitraum: 04/2000 – 04/2021

5                   Makroausblick | Mai 2021
Großbritannien
Konjunktur- und Preisentwicklung
Schottische Regierungschefin Sturgeon will zweites                             Inflation normalisiert sich
Referendum forcieren                                                           • Mit Abklingen krisenbedingter Einmaleffekte und
• Die Schottische Nationalpartei (SNP) verpasst zwar                             anziehenden Energiepreisen dürfte sich die
  denkbar knapp die absolute Mehrheit, dürfte aber keine                         Inflationsrate zusehends normalisieren. Im Vergleich
  Probleme haben, einen Koalitionspartner für ihr                                zum Vorjahresmonat beträgt die Preissteigerungsrate
  Hauptanliegen zu finden: Ein zweites Referendum über                           im März 0,7 % und liegt damit wieder etwas höher als
  die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten                                 im Februar (0,4 %). Die Kerninflation legt indes auf
  Königreich. Auch die schottischen Grünen sprechen                              1,1 % zu.
  sich für ein solches Referendum aus. Gemeinsam                               • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir für das
  hätten die Parteien eine ausreichende Mehrheit im                              Vereinigte Königreich ein BIP-Wachstum von 6,6 %
  Parlament. Nachdem Großbritannien 2016 gegen den                               (nach –9,9 % im Jahr 2020) und eine Inflationsrate von
  Willen der Schotten den Austritt aus der EU                                    1,5 %.
  beschlossen hat, soll man so wieder eintreten können.

Großbritannien BIP-Wachstum (YoY)                                              Großbritannien Inflation

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 12/2000 – 12/2020   Quelle: Macrobond                       Zeitraum: 03/2011 – 03/2021

6                   Makroausblick | Mai 2021
USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Arbeitsmarktdaten für April enttäuschen                                        Höhere Energiepreise treiben Inflation weiter an
• Im April verzeichnen die USA einen absoluten                                 • Die Preisdynamik in den USA setzt sich – getrieben
  Beschäftigungszuwachs von 266.000 Stellen (ex                                  durch höhere Energiepreise – weiter fort. Gegenüber
  Agrarsektor). Damit liegt dieser deutlich unterhalb der                        dem Vormonat legt die Inflation im März um 0,6 % zu,
  Erwartungen. Die Märzdaten wurden zudem nach unten                             gegenüber dem Vorjahresmonat liegt sie damit 2,6 %
  revidiert (von 916.000 auf 770.000).                                           höher (Februar: 1,7 %). Für den Anstieg spielt neben
• Zwar fällt der Anstieg geringer aus als erwartet,                              den anziehenden Energiepreisen aber auch der geringe
  dennoch bleiben die übergeordneten Aussichten für den                          Vergleichswert aus dem Vorjahr eine Rolle.
  Arbeitsmarkt weiterhin positiv.                                              • Auch insgesamt dürften die Preise erstmal weiter
• Die Beschäftigung außerhalb des Agrarsektors liegt                             steigen. Für einige Monate kann die Inflationsrate
  insgesamt nur noch rund 5,4 % unterhalb ihres                                  aufgrund von Basiseffekten sogar über 3 % steigen. Die
  Vorkrisenniveaus im Februar 2020.                                              Fed wird das aber vorerst nicht von ihrer extrem
                                                                                 expansiven geldpolitischen Linie abbringen.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                      USA Inflation

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 04/2000 – 04/2021   Quelle: Macrobond                       Zeitraum: 03/2001 – 03/2021

7                   Makroausblick | Mai 2021
Marktentwicklung
Geld & Währung
Bank of England: Trendwende in Aussicht?                                       Euro Comeback voraus?
• Auch wenn die englische Notenbank ihre expansive                             • Die zurückgehende Nachfrage nach sicheren Häfen
  Geldpolitik grundsätzlich weiterhin beibehält, hat sie auf                     reduziert die Attraktivität des US-Dollars, sodass wir
  ihrer vergangenen Sitzung erste Impulse bezüglich                              eine „Normalisierung“ des EUR/USD-Kurses erwarten –
  einer geldpolitischen Trendwende gesetzt.                                      auf 1,28 bis Mitte 2022 nach 1,25 zum Ende dieses
                                                                                 Jahres.
• So werden die Wertpapierankäufe ab heute
  (10.05.2021) allmählich zurückgefahren. Auch die                             • Im Großen und Ganzen stützen die Fundamentaldaten
  Wachstums- und Inflationsprognosen wurden kräftig                              die These eines steigenden Euros noch mehr als zu
  angehoben. Das bedeutet implizit, dass die Notenbank                           Beginn des Jahres. Wenn es der EU nun gelingt, die
  davon ausgeht, dass die aggressive Geldpolitik in                              Pandemie unter Kontrolle zu bringen, sollte sich zu der
  jetziger Form bald nicht mehr notwendig sein wird.                             starken Exportnachfrage bald auch eine schnelle
                                                                                 Erholung der Binnenkonjunktur in der EU/Eurozone
• Zusammengenommen dürften die Renditen britischer
                                                                                 gesellen und damit den Euro nachhaltig stützen.
  Staatsanleihen (Gilts) in der Tendenz weiter zulegen.
Rendite 10-jähriger Staatsanleihen                                             Wechselkurs EUR/US-Dollar

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 05/2001 – 05/2021   Quelle: Macrobond                        Zeitraum: 05/2016 – 05/2021

8                   Makroausblick | Mai 2021
Kapitalmarktprognosen

                                                                                Aktuell               Prognose

                                                                             07.05.2021 31.12.2021         30.06.2022

                            USA                   S&P 500                        4.232       4.050                4.300

Aktienmärkte                                      DAX                           15.399      14.900               15.800

                            Europa                EURO STOXX 50                  4.034       3.900                4.100

                                                  MSCI Großbritannien            2.000       2.050                2.200

                                                  Fed Funds                   0,00-0,25   0,00-0,25         0,00-0,25
                            USA
                                                  10 Jahre                        1,60        2,50                 2,75

                                                  Hauptrefinanzierungssatz        0,00        0,00                 0,00
Rentenmärkte                Euroland
                                                  10 Jahre*                       -0,23       0,10                 0,30

                                                  Bank Rate                       0,10        0,10                 0,10
                            Großbritannien
                                                  10 Jahre                        0,87        1,50                 1,70

                            USA                   EUR/USD                         1,20        1,25                 1,28

                            Schweiz               EUR/CHF                         1,09        1,10                 1,10
Währungen
                            Großbritannien        EUR/GBP                         0,86        0,85                 0,85

                            Japan                 EUR/JPY                          131         133                 135

    *Bundesanleihen.

9                      Makroausblick | Mai 2021
Wirtschaftliches Umfeld
                                                BIP                                      Inflation                   Arbeitslosenquote               Saldo Staatshaushalt

                              Anteil    2019    2020     2021    2022       2019    2020     2021     2022      2019    2020     2021       2022   2019    2020    2021    2022

Welt*                         100,0       2,3     -3,3     4,7      3,4
     USA                        24,5      2,2     -3,5     7,2      4,6       1,8      1,2     2,8      2,6       3,7      8,1        5,5    4,3    -4,8 -16,5 -14,5        -6,7
     China                      16,4      6,0      2,0     8,9      5,3       2,9      2,5     1,5      2,2       3,6      4,0        3,6    3,5    -3,8    -7,0    -5,0    -4,0
     Japan                       5,8      0,3     -4,9     3,3      2,0       0,5      0,0     0,1      0,6       2,4      2,8        2,6    2,3    -3,6 -11,0      -7,0    -5,0
     Indien                      3,3      4,8     -9,0     8,0      6,5                                                                             -8,2 -13,0 -10,0        -7,0
     Lateinamerika               5,9      0,0     -8,1     4,2      3,5                                                                             -4,0 -10,8      -5,3    -4,2
Europa                          24,4      1,3     -6,3     4,4      4,0
Eurozone                        15,3      1,3     -6,7     4,4      4,4       1,2      0,3     1,8      1,4       7,6      8,0        8,0    7,2    -0,6    -7,2    -7,0    -2,9
      Deutschland                4,4      0,6     -5,1     3,8      4,4       1,4      0,4     2,4      1,6       3,1      4,2        4,2    3,2    1,5     -4,2    -4,1    -2,1
      Frankreich                 3,1      1,5     -8,2     6,1      4,2       1,3      0,5     1,7      1,5       8,5      8,1        8,2    7,7    -3,1    -9,2    -7,9    -3,7
      Italien                    2,3      0,3     -8,9     4,6      4,4       0,6     -0,1     0,9      1,2      10,0      9,3    10,0       9,3    -1,6    -9,5    -8,0    -3,5
      Spanien                    1,6      2,0 -10,8        6,2      6,5       0,8     -0,3     1,3      1,5      14,1    15,6     15,3      14,4    -2,9 -11,0      -8,5    -4,5
      Portugal                   0,3      2,5     -7,6     4,1      5,6       0,3     -0,1     0,2      0,8       6,7      7,1        6,5    5,8    0,1     -5,7    -4,0    -2,5
Anderes Westeuropa

      Großbritannien             3,2      1,4     -9,8     6,6      5,5       1,8      0,9     1,5      2,2       3,8      4,5        5,5    4,9    -2,1 -12,1      -9,0    -4,0
      Schweiz                    0,8      0,8     -3,0     2,6      2,2       0,4     -0,8     0,4      0,6       2,3      3,2        2,8    2,4    3,8     -4,5    -3,0    -1,0
      Schweden                   0,6      1,3     -3,0     2,9      2,1       1,8      0,7     1,7      1,3       6,8      8,4        7,0    6,5    0,5     -4,0    -3,0    -1,5
Osteuropa

      Russland                   1,9      1,3     -3,3     2,8      2,0       4,5      3,4     3,0      3,5       4,6      6,2        5,0    4.7    1,9     -5,3    -2,0    -1,5
      Türkei                     0,9      1,0      0,7     1,5      2,0     15,2     12,0     12,0      8,0      13,7    13,3     11,5      10,0    -5,6    -7,9    -7,0    -6,0
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP.
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

Anteile basieren auf BIP-Zahlen des IWF World Economic Outlook 2020.

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