Makroausblick 2021 Volkswirtschaft, 31.05.2021 Jan Feb Mrz Apr Mai - Berenberg

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Volkswirtschaft, 31.05.2021

Makroausblick 2021
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Datum: 31.05.2021

1              Makroausblick | Mai 2021
Wochenrückblick und Ausblick

Bank of England: Schrittweise Rückkehr zur Normalität?
Regierungen und Zentralbanken haben weltweit Maßnahmen historischen Ausmaßes ergriffen, um den wirtschaftlichen Einbruch
der Corona-Krise abzufedern und die Grundlage für eine starke Erholung zu legen. So auch die Bank of England. Doch mit
Abklingen der akuten Notlage muss auch die Krisenpolitik schrittweise angepasst werden. Während im Nachgang zur
Finanzkrise eine nachhaltige Stärkung des Finanzsystems sowie der privaten Haushalte noch für längere Zeit auch aufgrund
politischer Unsicherheiten erforderlich war, gestaltet sich die aktuelle Situation anders. Die ultralockere Geldpolitik seitens der
englischen Notenbank treibt die bereits sichtbare zyklische Erholung von der Pandemie weiter an. Sowohl Inflationsdruck als
auch -erwartungen legen zu und die Kreditnachfrage sowie die Kreditverfügbarkeit sind weiterhin stark. Unter zusätzlicher
Berücksichtigung der Wachstums- und Inflationsaussichten erscheint die britische Geldpolitik in diesem Kontext inzwischen als
zu expansiv. Wir erwarten daher, dass die BoE ab 2022 ihre Geldpolitik schrittweise normalisieren wird (ihr Notfallkaufprogramm
läuft Ende 2021 aus).
Eurozone: Impfbemühungen stimmen optimistisch
Etwas später als die USA und das Vereinigte Königreich scheint auch die Eurozone die aktuelle Welle der Pandemie in den Griff
zu bekommen. Die Infektionsrate fällt auf ihr niedrigstes Niveau seit September 2020 ab. Angesichts steigender Temperaturen
und des Impffortschritts dürfte weiteren Lockerungen in der Eurozone grundsätzlich nichts im Wege stehen. Nachdem die
Impfkampagne zunächst nur langsam anrollte, haben mittlerweile 39 % der Bürger innerhalb der Eurozone zumindest ihre
Erstimpfung erhalten. Zum Vergleich: Im Vereinigten Königreich liegt die Erstimpfquote bei 57 % - in den USA bei 49 %. Mit der
allmählichen Lockerung der Beschränkungen dürften die Konsumausgaben insbesondere im Dienstleistungssektor weiter
zulegen. Die aktuellen Anstiege verschiedener Stimmungsindikatoren im Mai spiegeln den Optimismus in diesem Kontext wider.
Mit etwas Glück könnte die Eurozone ihr wirtschaftliches Vorkrisenniveau bereits Ende 2021 wieder erreichen. Derzeit gehen wir
aber noch davon aus, dass dies erst im ersten Quartal 2022 der Fall sein wird.
Wichtige Termine 31. Mai – 06. Juni 2021:
                                                                          Datum        Prognose         Konsens        Letzter Wert
Inflation (Mai, 2021, ggü. Vorjahresmonat)               EZ          01.06., 11:00         1,9 %           1,9 %               1,6 %
Beschäftigungszuwachs ex Agrar (Mai, 2021)               US          04.06., 14:30             --        663.000            266.000
Arbeitslosenquote (Mai, 2021)                            US          04.06., 14:30             --          8,2 %               8,1 %

2                 Makroausblick | Mai 2021
Makroökonomischer Blick auf die Welt

Eurozone                                                         Deutschland
Gestützt durch eine deutliche Verbesserung der Erwartungen       Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten
sowie der Einschätzung der aktuellen Lage stieg das              Quartal um 1,8 % im Vergleich zum Vorquartal ist die
Vertrauen im Dienstleistungssektor im Mai nun wieder auf das     deutsche Wirtschaft auf dem besten Weg, sich im zweiten
Niveau von vor der Pandemie. Auch die                            und dritten Quartal kräftig zu erholen. Der Nachholbedarf der
Beschäftigungserwartungen in der Privatwirtschaft legen          Verbraucher, der Bedarf an Kapazitätserweiterungen zur
ordentlich zu. Sie liegen auf dem höchsten Stand seit Ende       Behebung von Angebotsengpässen in der Industrie, eine
2018. In allen wichtigen Wirtschaftszweigen erwarten die         expansive Finanzpolitik und die Exportaufträge werden die
Unternehmen, mehr Arbeitskräfte einzustellen.                    Erholung vorantreiben. Wir gehen davon aus, dass das
Die Angebotsengpässe im Halbleitersektor könnten einigen         Bruttoinlandsprodukt Ende dieses Jahres das
Industriebereichen temporär jedoch einen Dämpfer                 Vorkrisenniveau erreichen wird.
verpassen.                                                       Für das Jahr 2021 erwarten wir ein BIP-Wachstum von 3,8 %,
USA                                                              China
In den USA legt das BIP in Q1 2021 annualisiert um 6,4 % zu.     Gemäß offizieller Daten setzt China seine wirtschaftliche
Getrieben durch die Wiederöffnungsbemühungen sowie der           Erfolgsstory weiter fort. Gegenüber den jeweiligen
expansiven Geld- und Fiskalpolitik gibt sich die amerikanische   Vorjahreswerten konnten die Exporte im April um rund 32 %
Wirtschaft besonders dynamisch.                                  und die Importe um 43 % zulegen. Das BIP zieht im ersten
                                                                 Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal gar um rund
Die Aussichten bleiben daher weiterhin äußerst positiv. Zu
                                                                 18 % an. Allerdings ist hierbei weiter das geringe
beobachten bleibt allerdings der zunehmende Inflationsdruck.
                                                                 Ausgangsniveau der jeweiligen Vergleichswerte aus dem
Der Inflationserwartungsindex der University of Michigan für
                                                                 Vorjahr zu berücksichtigen. In der Summe stimmt die
das nächste Jahr erreicht im Mai mit 4,5 % den höchsten
                                                                 wirtschaftliche Dynamik allerdings sehr optimistisch.
Stand seit 2011.
                                                                 Nach einem Plus von rund 2 % im vergangenen Jahr
Für 2021 erwarten wir für die USA ein Wachstum von 7,2 %.
                                                                 erwarten wir für 2021 ein starkes BIP-Wachstum von 8,9 %.

3             Makroausblick | Mai 2021
Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Stimmungsindikatoren stimmen optimistisch                                      Inflation legt weiter zu
• Das Ergebnis der jüngsten Stimmungsumfrage der                               • Die Preise legen seit Jahresbeginn gegenüber den
  Europäischen Kommission fügt sich in die Reihe der                             jeweiligen Vorjahreswerten kontinuierlich weiter zu. Im
  positiven Überraschungen der Einkaufsmanagerindizes                            April beträgt die Inflationsrate rund 1,6 %. Der Trend
  und der wichtigsten nationalen Konjunkturumfragen aus                          dürfte sich noch weiter fortsetzen. Am 01.06.2021
  Deutschland, Frankreich, Italien und anderen Ländern                           werden die Daten für Mai veröffentlicht.
  der Eurozone ein. Die auf breiter Front angelegten                           • Grund zu größerer Sorge besteht auch weiterhin nicht:
  Anstiege der verschiedenen Stimmungsindikatoren                                Insbesondere der starke Anstieg zum Jahresanfang ist
  stimmen äußerst optimistisch. Mit etwas Glück könnte                           auf mehrere Sondereffekte zurückzuführen (z.B. das
  die Eurozone ihr Vorkrisenniveau daher schon früher                            Ende der temporären Mehrwertsteuersenkungen).
  (Ende 2021) als von uns prognostiziert (Anfang 2022)
                                                                               • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine
  erreichen.
                                                                                 Inflationsrate von 1,8 %.

Eurozone BIP-Wachstum und Industrievertrauen                                   Eurozone Inflation

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 05/2001 – 05/2021   Quelle: Macrobond                         Zeitraum: 04/2001 – 04/2021

4                   Makroausblick | Mai 2021
Deutschland
Konjunktur- und Preisentwicklung
Ifo-Index präsentiert sich im Mai stark                                        Inflation weiter auf erhöhtem Niveau
• Gemäß Ifo-Umfrage verbesserte sich das                                       • Nachdem die Preise im letzten Jahr noch rückläufig
  Geschäftsklima in Deutschland im Mai deutlich. Mit nun                         waren, zog die Inflationsrate im Januar ggü. dem
  99,2 nach 96,6 Zählern im April wurden die                                     Vorjahr kräftig auf 1,6 % an. Der Trend setzt sich seither
  Konsenserwartungen übertroffen (98 Punkte).                                    fort. Im April liegt die Preissteigerungsrate mittlerweile
• Alle wichtigen Branchen trugen zu der besseren                                 bei 2,1 %.
  Stimmung bei. Im Einklang mit den schrittweise                               • Echte Inflationsgefahr besteht auch in Deutschland
  erfolgten Lockerungen hellte sich die Stimmung vor                             vorerst nicht, weil die Preise weiterhin vor allem von
  allem bei den Unternehmen aus dem                                              Sonderfaktoren getrieben werden. Höhere
  Dienstleistungssektor und dem Handel auf.                                      Energiepreise, die CO2-Abgabe aus dem Klimapaket
• Die Erwartungskomponente kann im Mai auf 102,9                                 und das Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung
  Punkte zulegen (April: 99,2).                                                  sind derzeit die Preistreiber.
                                                                               • Für das Jahr 2021 erwarten wir eine Inflation von 2,4 %.
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima                                           Deutschland Inflation (YoY)

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 05/2005 – 05/2021   Quelle: Macrobond                         Zeitraum: 04/2000 – 04/2021

5                   Makroausblick | Mai 2021
Großbritannien
Konjunktur- und Preisentwicklung
Anleiherenditen unter Druck                                                    Inflation steigt im April kräftig
• Die Renditen britischer Staatsanleihen (Gilts) legten zu                     • Wir weisen schon länger darauf hin, dass sich die
  Beginn des Jahres bereits kräftig zu. Vier Gründe                              Inflationsrate mit Abklingen krisenbedingter
  sprechen für einen weiteren Anstieg:                                           Einmaleffekte und anziehenden Energiepreisen
• (1) Die britische Notenbank fährt das Tempo der                                zusehends normalisieren wird. Tatsächlich legten die
  Ankäufe allmählich zurück und dürfte Ende des Jahres                           Preise jüngst schrittweise zu.
  ihr Notfallprogramm komplett einstellen.                                     • Im April springt die Inflationsrate gegenüber dem
• (2) Die Regierung emittiert im historischen Vergleich                          Vorjahresmonat mittlerweile auf 1,5 % (März: 0,7 %).
  weiterhin Anleihen auf hohem Niveau.                                           Grund zur Sorge vor exzessiven Preissteigerungsraten
                                                                                 besteht auch weiterhin nicht. Allerdings dürfte der
• (3) Die wirtschaftliche Erholung reduziert die Nachfrage
                                                                                 grundlegende Inflationsdruck nicht nur temporärer
  nach „sicheren Häfen“ wie Anleihen.
                                                                                 Natur sein. Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine
• (4) Die Inflationserwartungen legen deutlich zu.
                                                                                 Inflationsrate von 1,7 %.
Großbritannien BIP-Wachstum (YoY)                                              Großbritannien Inflation

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 03/2001 – 03/2021   Quelle: Macrobond                       Zeitraum: 04/2011 – 04/2021

6                   Makroausblick | Mai 2021
USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Auftragseingänge konsistent zur wirtschaftlichen                               Inflation steigt im April erneut stark
Erholung                                                                       • Gegenüber dem Vormonat legen die Preise in den USA
• Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter                           im April sprunghaft um 0,8 % zu. Damit liegt die
  fielen im April um 1,3 % ab. Exkludiert man jedoch den                         Inflationsrate gegenüber dem Vorjahresmonat nun bei
  Transportsektor legen diese auch im April erneut um                            4,2 %. Der jüngste Anstieg ist dabei hauptsächlich auf
  1,0 % zu. Damit befänden sie sich auch weiterhin                               den Basiseffekt zurückzuführen. Dieser resultiert aus
  deutlich oberhalb ihres Vorkrisenniveaus.                                      dem Rückgang des Preisdrucks im April 2020.
• Die Auftragseingänge für langlebige Investitionsgüter                          Gleichzeitig ist das spürbare Anziehen der Inflation aber
  ohne Flugzeuge (ein zuverlässiger Indikator für                                auch konsistent zur anekdotischen Evidenz aus den
  Unternehmensinvestitionen in Ausrüstungen und                                  USA. Diese deutet schon seit geraumer Zeit einen
  Software) konnten im April erneut um starke 2,3 %                              zunehmenden Preisdruck auf breiter Front an.
  anziehen und liegen damit nun insgesamt 11,4 % über                          • Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir eine Inflation in
  ihrem Vorkrisenniveau.                                                         Höhe von 2,9 %.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                      USA Inflation

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 04/2000 – 04/2021   Quelle: Macrobond                          Zeitraum: 04/2001 – 04/2021

7                   Makroausblick | Mai 2021
Marktentwicklung
Geld & Währung
Bank of England mit baldiger Trendwende?                                       Positiver Euro-Ausblick
• Sowohl Inflationsdruck als auch -erwartungen legen zu.                       • Die zurückgehende Nachfrage nach sicheren Häfen
  Die Kreditnachfrage sowie die Kreditverfügbarkeit sind                         reduziert die Attraktivität des US-Dollars, sodass wir
  weiterhin stark. Unter Berücksichtigung der                                    eine „Normalisierung“ des EUR/USD-Kurses erwarten.
  Wachstums- und Inflationsaussichten erscheint die                              Bis zum Ende dieses Jahres sehen wir Potential bis
  britische Geldpolitik in diesem Kontext relativ betrachtet                     1,25 US-Dollar je Euro.
  als zu expansiv. Wir erwarten daher, dass die BoE ab                         • Im Großen und Ganzen stützen die Fundamentaldaten
  2022 ihre Zinspolitik schrittweise normalisiert, nachdem                       die These eines steigenden Euros noch mehr als zu
  sie Ende 2021 ihr Ankaufprogramm abgeschlossen                                 Beginn des Jahres. Wenn es der EU nun gelingt, die
  haben wird.                                                                    Pandemie unter Kontrolle zu bringen, sollte sich zu der
• Neben weiteren Gründen spricht die Normalisierung der                          starken Exportnachfrage bald auch eine schnelle
  britischen Geldpolitik in Zukunft für weiter anziehende                        Erholung der Binnenkonjunktur in der EU/Eurozone
  Renditen britischer Staatsanleihen (Gilts).                                    gesellen und damit den Euro nachhaltig stützen.
Rendite 10-jähriger Staatsanleihen                                             Wechselkurs EUR/US-Dollar

Quelle: Macrobond                              Zeitraum: 05/2001 – 05/2021   Quelle: Macrobond                        Zeitraum: 05/2016 – 05/2021

8                   Makroausblick | Mai 2021
Kapitalmarktprognosen

                                                                                Aktuell               Prognose

                                                                             28.05.2021 31.12.2021         30.06.2022

                            USA                   S&P 500                        4.204       4.050                4.300

Aktienmärkte                                      DAX                           15.519      14.900               15.800

                            Europa                EURO STOXX 50                  4.070       3.900                4.100

                                                  MSCI Großbritannien            1.972       2.050                2.200

                                                  Fed Funds                   0,00-0,25   0,00-0,25         0,00-0,25
                            USA
                                                  10 Jahre                        1,58        2,50                 2,75

                                                  Hauptrefinanzierungssatz        0,00        0,00                 0,00
Rentenmärkte                Euroland
                                                  10 Jahre*                       -0,17       0,10                 0,30

                                                  Bank Rate                       0,10        0,10                 0,10
                            Großbritannien
                                                  10 Jahre                        0,90        1,50                 1,70

                            USA                   EUR/USD                         1,21        1,25                 1,28

                            Schweiz               EUR/CHF                         1,09        1,10                 1,10
Währungen
                            Großbritannien        EUR/GBP                         0,85        0,85                 0,85

                            Japan                 EUR/JPY                          133         133                 135

    *Bundesanleihen.

9                      Makroausblick | Mai 2021
Wirtschaftliches Umfeld
                                                BIP                                      Inflation                   Arbeitslosenquote               Saldo Staatshaushalt

                              Anteil    2019    2020     2021    2022       2019    2020     2021     2022      2019    2020     2021       2022   2019    2020    2021    2022

Welt*                         100,0       2,3     -3,3     4,7      3,4
     USA                        24,5      2,2     -3,5     7,2      4,6       1,8      1,2     2,9      2,6       3,7      8,1        5,6    4,3    -4,8 -16,5 -14,5        -6,7
     China                      16,4      6,0      2,0     8,9      5,3       2,9      2,5     1,5      2,2       3,6      4,0        3,6    3,5    -3,8    -7,0    -5,0    -4,0
     Japan                       5,8      0,0     -4,7     3,1      2,2       0,5      0,0    -0,1      0,6       2,4      2,8        2,6    2,3    -3,6 -11,0      -7,0    -5,0
     Indien                      3,3      4,8     -9,0     8,0      6,5                                                                             -8,2 -13,0 -10,0        -7,0
     Lateinamerika               5,9      0,0     -8,1     4,2      3,5                                                                             -4,0 -10,8      -5,3    -4,2
Europa                          24,4      1,3     -6,3     4,4      4,0
Eurozone                        15,3      1,3     -6,7     4,5      4,4       1,2      0,3     1,8      1,4       7,6      8,0        8,0    7,2    -0,6    -7,2    -7,0    -2,9
      Deutschland                4,4      0,6     -5,1     3,8      4,4       1,4      0,4     2,4      1,5       3,1      4,2        4,2    3,2    1,5     -4,2    -4,1    -2,1
      Frankreich                 3,1      1,8     -8,0     5,9      4,4       1,3      0,5     1,5      1,5       8,5      8,1        8,2    7,7    -3,1    -9,2    -7,9    -3,7
      Italien                    2,3      0,3     -8,9     4,6      4,4       0,6     -0,1     0,9      1,2      10,0      9,3    10,0       9,3    -1,6    -9,5    -8,0    -3,5
      Spanien                    1,6      2,0 -10,8        6,2      6,5       0,8     -0,3     1,3      1,5      14,1    15,6     15,3      14,4    -2,9 -11,0      -8,5    -4,5
      Portugal                   0,3      2,5     -7,6     4,1      5,6       0,3     -0,1     0,2      0,8       6,7      7,1        6,5    5,8    0,1     -5,7    -4,0    -2,5
Anderes Westeuropa

      Großbritannien             3,2      1,4     -9,8     6,8      5,5       1,8      0,9     1,7      2,2       3,8      4,5        5,2    4,6    -2,1 -12,1      -9,0    -4,0
      Schweiz                    0,8      0,8     -3,0     2,6      2,2       0,4     -0,8     0,4      0,6       2,3      3,2        2,8    2,4    3,8     -4,5    -3,0    -1,0
      Schweden                   0,6      1,3     -3,0     2,9      2,1       1,8      0,7     1,7      1,3       6,8      8,4        7,0    6,5    0,5     -4,0    -3,0    -1,5
Osteuropa

      Russland                   1,9      1,3     -3,3     2,8      2,0       4,5      3,4     3,0      3,5       4,6      6,2        5,0    4.7    1,9     -5,3    -2,0    -1,5
      Türkei                     0,9      1,0      0,7     1,5      2,0     15,2     12,0     12,0      8,0      13,7    13,3     11,5      10,0    -5,6    -7,9    -7,0    -6,0
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP.
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

Anteile basieren auf BIP-Zahlen des IWF World Economic Outlook 2020.

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