Medical Yoga Anatomisch richtig üben - Dr. med. Christian Larsen Christiane Wolff Eva Hager-Forstenlechner
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Spiraldynamik® Dr. med. ChristianAsanas Larsen Christiane Wolff Eva Hager-Forstenlechner Medical Yoga Anatomisch richtig üben 163
Inhalt 7 Vorwort 9 Medical Yoga 10 Spiraldynamik und Yoga – ein Traumpaar 10 Medical Yoga – Anleitung für den Körper 13 Des Glückes Schmied 14 Yoga − der heilende Weg zu sich selbst 14 Hatha-Yoga − der Körper als Übungsfeld 16 Svādhyāya − die Selbstanalyse 17 Prāna − Lebensenergie im Fluss 17 Muhkti − die Befreiung 19 Von der Theorie zur Praxis 20 Grenzerfahrungen: die Anschubs-Methode 21 Pro & Kontra: Wirkung und Nebenwirkungen 22 So beginnen und beenden Sie Ihre Yoga-Session YOGA-SEQUENZEN Das Yoga-Flow-Erlebnis: aufeinander abgestimmte Asanas verknüpfen sich zu einem harmonischen Medical Yoga – der gesunde Weg und fließenden Bewegungsablauf. Das ist Medita- Im Medical Yoga verbindet sich das jahrtausende tion in Bewegung. Jede der sieben Übungsfolgen alte Yoga-Wissen mit den modernen Erkenntnissen unterstützt eine bestimmte Körperregion – wählen der Spiraldynamik. Auf der Grundlage von Evolu- Sie die für sich passende aus. tionsforschung, Anatomie und moderner Medizin entsteht so eine Anleitung für anatomisch richtige 142 Vitales Becken Bewegungsabläufe. Entdecken Sie die Gesetze der Natur, die archaischen Bewegungsprogramme, die 144 Freie Hüften im Körper jedes Menschen von Geburt an ange- 146 Stabiles Kreuz legt sind, und wenden Sie sie auf die klassischen 148 Beweglicher Brustkorb Körperübungen des Hatha-Yogas an. So wird der Körper zum Übungsfeld und die Bewegung zu 150 Starke Knie einem heilenden Weg zu sich selbst. Sie gewinnen 152 Starke Schultern innere Stabilität und Balance, entwickeln Kraft und 154 Zur Ruhe kommen bleiben beweglich bis ins hohe Alter. 4
Inhalt 25 Asanas 26 Stehen und Liegen 29 Baum 35 Held 41 Dreieck 47 Beinstretch 53 Glückliches Baby 59 Ruhender See 64 Stützen und Drehen 67 Herabschauender Hund 73 Brett 79 Krähe 85 Läufer gedreht 91 Drehsitz 97 Krokodil 102 Vor- und Rückbeugen 105 Vorbeuge 111 Zange 117 Pflug Krähe, Hund & Co. – die Asanas 123 Kobra Lernen Sie Schritt für Schritt die wichtigsten 129 Kamel Asanas und ihre Variationen kennen. Mit präziser Ausrichtung und Konzentration auf die Details 135 Königstaube erleben Sie den eigenen Körper, seine Grenzen 141 Yoga-Sequenzen und Schwächen, aber auch seine Stärken. Dabei 156 Medizinische Aspekte der Asanas zeigt jede Asana spezifische Wirkungen auf den Bewegungsapparat und die inneren Organe. 3D- 156 Asanas und Anwendungsgebiete Grafiken zeigen Ihnen, welche Körperstrukturen 159 Symptome und hilfreiche Asanas bei der jeweiligen Asana besonders gefordert sind. 161 Service Mit diesem Wissen ausgestattet, finden Sie auch 162 Sachwortverzeichnis bei vorhandenen Beschwerden die passenden Übungen. Leichte Abwandlungen machen die Asa- nas alltagstauglich: So wird die Bushaltestelle, die Küche und sogar das Büro zum Übungsraum. 5
Asanas Lernen Sie Schritt für Schritt die wichtigsten Asanas und ihre Variationen kennen. Entdecken Sie, wel- che Muskelgruppen und Gelenke jede Asana bean- sprucht und wie sie sich auf Ihre Gesundheit aus- wirkt. Für eine aufrechte Haltung, Beweglichkeit und mehr Gelassenheit im Alltag.
Asanas Stehen und Liegen Innere Aufrichtung und Zentrierung entstehen durch eine bewusste Längsspannung der Wirbelsäule, die im Yoga als wichtigste Energieachse gesehen wird. Ihr Raum zu geben intensiviert den Energiefluss, sich ih- rer gewahr zu werden bahnt die Erfahrung von Energie und Verbundenheit. Innere Aufrichtung können Sie im Stehen wie im Liegen üben. Aufgerichtet von Kopf bis Fuß Längsspannung im Stehen Stehende Haltungen schulen die Be- Die Längsspannung der Wirbelsäule gefläche von Becken und Kopf wahr. wusstheit für eine innere Aufrichtung, ist abhängig von muskulärer Koordi- Entspannen Sie den unteren Rücken um fortschreiten zu können. Die Her- nation, Gelenkbeweglichkeit und einer und den Nacken und verlängern Sie so ausforderung besteht zunächst darin, umfassenden Streckfähigkeit aller „ge- die Distanz zwischen Kreuzbein und Stabilität auf einer kleinen Auflageflä- wichttragenden Gelenke“. Im Liegen Hinterkopf. Ganz sanft rollen Sie nun che, den Füßen, zu finden. Richtig ge- können Sie diese feinfühlige innere Becken und Kopf in entgegengesetz- nutzt bieten die Füße die ideale Kons- Verlängerung leichter erspüren, der te Richtung ein. Eine kaum sichtbare truktion, um fest im Leben zu stehen. Boden dient Ihnen als Orientierungs- Ja-Rollbewegung des Kopfes, als ob Sie Großzehenballen und Ferse sind fest punkt. In Rückenlage mit aufgestell- sanft nicken, längt den Nacken. Indem verwurzelt, während zwischen Au- ten Füßen geben Sie mit jeder Ausat- Sie das Becken sanft einrollen, verlän- ßenkante, Ferse und Großzehenballen mung mehr Gewicht an die Unterlage gern Sie den unteren Rücken. ein diagonaler Kraftbogen entsteht: ab. Nehmen Sie zunächst die Aufla- das Längsgewölbe des Fußes, durch das die Kraft der Erde im Körper em- porsteigt. Die Ferse ist senkrecht auf- gerichtet, der Vorfuß liegt waagrecht auf. Spürbar haben die Fußaußenkan- te und die Großzehe satten Boden- kontakt. Auch die Achillessehne steht senkrecht. Spüren Sie die spiralige Drehung im Fuß? Zwischen Großze- henballen und Kleinzehenballen wölbt sich beim entlasteten Vorfuß das Vor- fußquergewölbe, sichtbar an den fünf Knöchelchen der Zehengrundgelenke, F Entlastend verlängern: Während Be- cken und Kopf getragen werden, richten Sie empfindsam Ihre Wirbelsäule aus. 26
Stehen und Liegen die einen C-Bogen bilden. Die Fußbal- len sind aktiv mit der Erde verwurzelt, zwischen ihnen ist etwas „Luft“ spür- bar. Stellen Sie sich mittig zwischen Groß- und Kleinzehenballen eine klei- ne Energiequelle vor, die sprudelt und belebend wirkt. Der Auftrieb der aktiven Fußgewöl- be setzt sich in den Beinen fort. Der Kraftbogen vom Großzehenballen zur Außenseite der Ferse richtet Ihre Knie- scheibe gerade nach vorn aus. Bleibt der Großzehenballen verwurzelt, ent- steht wieder eine Spirale: Der Unter- schenkel dreht sanft nach innen, der Oberschenkel nach außen. Durch die Vorstellung, sanft die innere Seite des Oberschenkels nach vorn zu lenken, empfinden Sie die Beinspirale noch intensiver. Beide Knie sind dabei ge- streckt, bleiben aber flexibel. Um die Organe in der Beckenschale zu balancieren, sinkt die Beckenrücksei- te nach unten, wobei das Schambein sanft in Richtung Bauchnabel aufsteigt. Beide Sitzbeine stellen sich wie Füße unter das Becken. Das Auftriebsgefühl der Fußgewölbe wird nun auch im Be- ckenboden spürbar. Wie den sprudeln- den Quell unter den Füßen erleben Sie die Impulskraft des Beckenbodens, die an der Wirbelsäule aufsteigt, die- se längt und weit über die Krone des Kopfes hinaus aufrichtet. F Standhaft: Wachsen Sie – beginnend bei den Füßen – mit der Schwerkraft über sich hinaus. 27
E Stabiler Baumstamm dank Spi- ralprinzip des Standbeins: Der Oberschenkel dreht nach außen, der Unterschenkel nach innen, der Rückfuß wieder nach außen, der Vorfuß abschließend nach innen. Die Hüfte der Standbeinseite steht etwas tiefer als jene der Spiel- beinseite.
Stehen und Liegen Baum Vrksasana In der Haltung des Baumes verinnerlichen Sie drei Inhalte: die eigenen Wurzeln tief und sicher in der Erde zu verankern, sich aufzurichten und nach oben in den Himmel zu wachsen. Daraus entsteht die Gelassen- heit, auch bei Wind und Sturm stabil und anpassungsfähig zu bleiben. So geht’s ▬▬Beginnen Sie im hüftgelenksbreiten Stand. Ein faustgroß- ▬▬Verlagern Sie das Gewicht auf den linken Fuß, die linke er Ball hätte noch Raum zwischen Ihren Füßen. Beckenseite sinkt nach hinten und unten, Ihr Hüftgelenk ▬▬Heben Sie einatmend beide inneren Fußgewölbe an. Eine wird so stabil gesichert. Kuppel entsteht zwischen Großzehenballen und Ferse, die ▬▬Heben Sie das rechte Bein gebeugt an und umfassen Sie wie zwei Saugnäpfe die Verbindung zur Matte halten. Die das Knie mit beiden Händen. Außenseiten der Füße sind fest mit dem Boden verankert. ▬▬Drehen Sie nun das Bein aus dem Hüftgelenk aus, den ▬▬Die Aufrichtung Ihrer Fußgewölbe setzt sich spürbar in rechten Fuß legen Sie an die Innenseite des linken Ober- Ihren Beinen fort. Beide Knie zeigen gerade nach vorn und schenkels an. stehen über dem zweiten Zeh. ▬▬Rollen Sie einatmend die Schultern nach außen und füh- ▬▬Stellen Sie sich vor, die Innenseiten der Oberschenkel ren Sie die Arme in großem Bogen seitwärts nach oben. nach vorn zu drehen, die Leisten richten sich auf. Beide Alle Finger verschränken, die Zeigefinger liegen gestreckt Knie zeigen gerade nach vorne. aneinander − Sampurna-Mudra. F Richten Sie zu- F Lassen Sie beide nächst das Stand- Schulterblätter über bein aus: akti- den Brustkorb nach ves Fußgewölbe, hinten, unten und gestreckte Leiste, außen sinken. Beide Oberschenkelin- Arme steigen in ei- nenseite nach vorne ner großen V-Positi- drehen. Indem Sie on himmelwärts auf dann das Knie in die wie die Krone des Hände schieben, Baumes. richten Sie sich von innen auf. 29 1 2
Anhang Sachwortverzeichnis A Hexenschuss 113, 131 Rückenschmerzen 75, 99, 131 Achillessehne 107 Hohlkreuz 37, 69, 75, 107, 113 Ruhender See 59 Achillessehnenprobleme 69 Hüftarthrose 37, 43, 49, 137 Rundrücken 69, 87, 107, 113, 131 Adho Mukha Svanasana 67 Hüftgelenkschmerzen 99 ahimsā 18 Hüftmuskeln 49, 99 S Ananda Balasana 53 Hüftprobleme 137 sattva 16 Ardha Matsyendrasana 91 Hund 67 satya 18 Asanas 15 Schenkelhalsfraktur 31 Atem 20 I Schultergelenkprobleme 37, 87, 125 Atemübungen 22 Inkontinenz 43, 55 Schulter-Impingement 125 Atmung 17 Selbstheilungskräfte 19 Ausrüstung 19 K Selbstreflexion 16 Kamel 129 Senkungserscheinungen 43, 55 B Knickfüße 37 Sexualleben 55 Bakasana 79 Kniegelenkprobleme 37, 69 Skoliose 43, 87 Bandscheibenprobleme 75, 107, 125, 131 Kobra 123 Spiraldynamik 11 Baum 29 Königstaube 135 Stress 61 Beckenboden 43, 55, 75 Konzentrationsschwierigkeiten 61, 107 Sturzprävention 31, 81, 119 Beckenschiefstand 37, 43 Kopfschmerzen 69, 107 Supta Padangusthasana 47 Beinstretch 47 Krähe 79 Svādhyāya 16 Bhujangasana 123 Krampfadern 61 Brett 73 Kreuzschmerzen 69, 93, 99, 125 T Krokodil 97 tamas 15 C tapas 16 Chaturanga Dandasana 73 L Läufer 85 U D Lendenwirbelsäule 43, 75, 93, 125 Ustrasana 129 Drehsitz 91 Lymphödeme 61 Uttanasana 105 Dreieck 41 Utthita Trikonasana 41 M E Makarasana 97 V Einstimmungsübungen 22 muhkti 17, 18 Venenstauung 61 Eka-Pada-Raja-Kapotasana 135 Verstopfung 55, 81 Erkältungen 119 N Viparita-Karani 59 Nackenprobleme 113 Virabhadrasana 35 F Nackenverspannung 107 Vorbeuge 105 Flachrücken 107 Nasennebenhöhlenentzündung 119 Vrksasana 29 Nervosität 61 G Neuralgien 113 W Geburt 55 Wirbelblockierungen 113 Geburtsvorbereitung 81 P Wirbelgelenkarthrose 125 Glückliches Baby 53 Parivritta Dhavakasana 85 gunas 15 Paschimottanasana 111 X Patanjali 14 X-Beine 37 H Pflug 117 Halasana 117 Prāna 17 Z Hämorrhoiden 55 Zange 111 Hatha-Yoga 14 R Held 35 rajas 15 162
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