MEGALITH ROUTE ALTMARK - Altmarkkreis-Salzwedel
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MEGALITH ROUTE
ALTMARK
4/1/2019 GESAMTKONZEPT
Die Großsteingräber der Altmark gelten als älteste sichtbare Zeugnisse der menschlichen
Besiedlung in der Region. Seit über 5.000 Jahren prägen sie die Landschaft. Sie sind
älter als die Pyramiden in Ägypten. Eine MEGALITH ROUTE ALTMARK soll ausgewählte
Gräber mit touristisch attraktiven Plätzen des Kreisgebietes verbinden.
Kulturgeschichte hautnah erleben!
Altmarkkreis Salzwedel
Amanda Hasenfusz | Büro des Landrates | Tel.: 03901 840 308
amanda.hasenfusz@altmarkkreis-salzwedel.de | www.altmarkkreis-salzwedel.de
MEGALITH ROUTE ALTMARK
MEGALITH ROUTE ALTMARK
INHALTSVERZEICHNIS
ROUTENBESCHREIBUNG & ZIELGRUPPEN 2
MARKETING & VERNETZUNG 5
FINANZIERUNG 8
ZEITPLAN 13
ARCHÄOLOGISCHES KLASSENZIMMER 14
PFLEGE DER ROUTE 15
VERKEHRSLEITSYSTEM UND TOURISTISCHES LEITSYSTEM 16
Altmarkkreis Salzwedel
Amanda Hasenfusz | Büro des Landrates
Tel.: 03901 840 308 | Mobil: 0160 93 31 64 89
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MEGALITH ROUTE ALTMARK
ROUTENBESCHREIBUNG & ZIELGRUPPEN
Der Altmarkkreis Salzwedel beabsichtigt bis Ende 2020 eine professionell ausgeschilderte und
vermarktungsfähige touristische Kultur-Route zum Thema Megalithkultur (Großsteingrabanlagen)
aufzulegen. Die Route soll den Namen MEGALITH ROUTE ALTMARK tragen.
Die Großsteingräber der Altmark gelten als älteste sichtbare Zeugnisse der menschlichen Besiedlung der
Region. Seit über 5.000 Jahren prägen sie die Landschaft. Sie sind älter als die Pyramiden in Ägypten.
Ihre Dichte im Altmarkkreis Salzwedel ist außergewöhnlich hoch. Dieses kulturhistorisch wertvolle Potential
gilt es für die Region zu heben. Tourismusförderung und nachfolgende wirtschaftlichen Entwicklung
werden bei diesem Projekt parallel gedacht.
Im Gebiet des ca. 2.200 qkm großen Flächenlandkreises Altmarkkreis Salzwedel befinden sich derzeit
noch 43 Großsteingrabanlagen – davon wurden 13 prägnante von einer Fachjury für eine touristische
Vermarktung, denkmalgerechte Pflege und Schaffung einer Zuwegung ausgewählt. Die Route wird ca.
40 km lang, sie ist auch hälftig mit 20 km als Rundkurs befahrbar. Die Route befindet sich im Gebiet der
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf, die mit folgenden Gemeinden Anteil an der Route haben wird:
Flecken Diesdorf, Gemeinde Rohrberg und Gemeinde Jübar.
MEGALITH ROUTE ALTMARK | RADWEG ALTMARKRUNDKURS GROSSSTEINGRAB
Folgende Großsteingräber wurden für die MEGALITH ROUTE ALTMARK ausgewählt:
Diesdorf 1 | Diesdorf 3 | Molmke 1 | Drebenstedt | Bornsen 2 | Lüdelsen 1-6 | Stöckheim | Mehmke 2
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MEGALITH ROUTE ALTMARK
Ausgangs- und Endpunkt der Route wird das kreiseigene Freilichtmuseum Diesdorf sein. Hier sind, neben
dem eigentlichen Museumsgelände (ca. 6 Hektar) eine entwicklungsfähige Parkplatz-Infrastruktur und ein
Museumscafé mit sanitären Einrichtungen vorhanden. Plätze für Wohnmobile und eine
Fahrradausleihstation sollten in den kommenden Jahren rund um den Eingangsbereich des Museums
aufgestockt werden.
Auch die thematische Schnittmenge, die sich durch die Ansiedlung des Ausgangs- und Endpunktes der
MEGALITH ROUTE ALTMARK am Freilichtmuseum Diesdorf ergibt, lohnt einer näheren Betrachtung: Die
Megalithanlagen sind Zeugnisse der ersten bäuerlichen Kultur in der Region (Neolithikum). Das
Freilichtmuseum Diesdorf ist auf die Traditionspflege rund um die altmärkische Bauernkultur spezialisiert.
Mit der MEGALITH ROUTE ALTMARK gesellt sich ein weiterer Baustein in diese Traditionslinie – die
Route erweitert den historischen Kontext des Museums und könnte zu einem Zuwachs an Besuchern führen.
Zwei Info-Points, angesiedelt ab Mitte 2020 im Flecken Diesdorf sowie in der Gemeinde Jübar sollen
Besucher in die Thematik der Kultur-Route einführen und sie ausführlich beschreiben. Erwähnenswerte
zusätzliche Sehenswürdigkeiten und die touristischen Leistungsträger der näheren Umgebung sollen
ebenfalls aufgeführt werden. Angedacht sind derzeit jeweils 3 großformatige und wetterfeste Info-Tafeln
in Carré-Aufstellung, inkl. Sitzmöglichkeit/Picknickmöglichkeit.
Mindestens neben einem Info-Point wird eine sog. Mustergrabanlage entstehen – sie soll die
ursprünglichen Ausmaße und die Grabkultur einer Megalith-Grabanlage vor 5.000 Jahren im nicht-
zerstörten Zustand zeigen. Die Mustergrabanlage kann innerhalb eines Zeitraumes von 4-5 Jahren
aufgebaut werden – hier bietet sich das am 01.04. eines jeden Jahres in Deutschland stattfindende
Archäologie-Medien-Event MOVING STONES an: Interessierte Erwachsene, Jugendliche und Kinder
bauen unter bau- und denkmalfachlicher Anleitung ein Mustergrab auf. Die Aktion sollte umfassend
medial begleitet werden. MOVING STONES bietet die Möglichkeit die Identifikation mit der Route und
dem Thema Archäologie in der Altmark zu steigern sowie überregionale Aufmerksamkeit auf die Route zu
lenken.
Die MEGALITH ROUTE ALTMARK wird als Auto-, Rad- und Wanderroute mit jeweils leicht
abweichenden Wegeführungen aufgelegt. Sie kann wegen der vorhandenen geländetechnischen
Umstände nicht durchgängig barrierefrei sein.
Die Route dient in erster Linie einer substanziellen und nachhaltigen touristischen und damit
einhergehenden wirtschaftlichen Entwicklung der Altmark – Stichwort „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ oder
„weiße Industrie Tourismus“. Sie soll zukünftig einen nicht unwesentlichen Anteil an der touristischen
Profilbildung der Region haben.
Trotz Fokus auf die Megalithgräber (sog. Hotspots) erlaubt es die Routenführung zusätzliche relevante
muss-see-Plätze entlang der Strecke auszuweisen (weitere Sehenswürdigkeiten, POI). Die Hotspots und
die POI sollen sich wechselseitig ergänzen und den Erlebnis- und Entdeckungswert für Gruppen- und
Familien- und Individualtouristen erhöhen.
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MEGALITH ROUTE ALTMARK Die MEGALITH ROUTE ALTMARK soll regional, überregional sowie möglichst europaweit vermarktet werden. Das für Route vorgesehene Verkehrsleitsystem soll sich wechselseitig mit den Ausschilderungen des in der Nähe befindlichen Abschnittes des Grünen Bandes Deutschland sowie mit dem Radrundweg Altmarkrundkurs ergänzen – letztgenannte Radroute führt in Teilen durch das Gebiet der Megalith- Route. Ziel des Routenvorhabens ist es verschiedenste Besuchergruppen aus dem In- und Ausland anzuziehen. Besonders geeignet wird die Route für Familien mit Kindern sein sowie für Entdeckungsreisende jeden Alters, die die regionalen authentischen Besonderheiten der westlichen Altmark aufzuspüren sowie die Ruhe der Landschaft zu genießen wissen. Es wird angestrebt Besucher mind. 2-3 Tage in der Region zu halten. Die Übernachtungskapazitäten entlang der Route werden als ausreichend betrachtet. Es sind vor allem kleinere Beherbergungsunternehmen, die Betten anbieten. Gruppenübernachtungen sind fast ausschließlich in der Hansestadt Salzwedel möglich. Ziel ist es zudem die lokale Wertschätzung für die noch erhaltenen Großsteingrabanlagen innerhalb der Bevölkerung zu erhöhen. Von ehemals 200 Grabanlagen sind noch 50 Grabanlagen in der gesamten Altmark erhalten – die meisten in der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf. Die Wertschätzung der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor für eine positive Identifikation mit der Region und Ausgangspunkt für eine beginnende positive Imagebildung der Altmark. Diese Faktoren bedingen sich wechselseitig bei der touristischen Vermarktung – erst wenn gesehen wird, dass sich Gäste für die Kulturschätze interessieren, steigt der ideelle Wert der Grabanlagen für die Bevölkerung und damit der Wille diese langfristig zu erhalten, zu präsentieren und damit weitere Gäste in die Region zu ziehen. Das Thema Megalithkultur mit dem Ziel einer touristischen Vermarktung ist in den regionalen Entwicklungsplänen, den Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepten (IGEK) der betroffenen Gemeinden sowie im Kreisentwicklungskonzept (KEK) des Altmarkkreises Salzwedel als entwicklungswürdiger touristischer Baustein enthalten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass bei einem erfolgreichen Start der Routenvermarktung im Altmarkkreis Salzwedel, eine Ausweitung des Angebotes in die östliche Altmark (Landkreis Stendal) erfolgen könnte. Zudem sind Verbindungen zu den Landkreisen Helmstedt, Gifhorn und Börde aufgenommen worden – auch hier befinden sich Megalith-Anlagen. Das Nachdenken über einen späteren größeren Routenzusammenhang, und damit Vermarktungsvorteil, lohnt sich. Als positive Beispiele sind hier zu nennen die Straße der Megalithkultur in Niedersachsen, die mit einer 190 km langen Autoroute und einer mehr als 300 km langen Radroute durch drei Regionen zwischen Osnabrück und Oldenburg führt. Das europäische Netzwerk Megalithic Routes verbindet alle Megalith- Anlagen innerhalb Europas – hier wurde ebenfalls eine Vernetzung angeschoben. Eine Mitgliedschaft in diesem europäischen Vermarktungsnetzwerk wird von Seiten der Vernetzung als essenziell angesehen und Seite 4
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ist ab dem Jahr 2020 vorgesehen.
Nicht zuletzt gilt es einen genauen und vor allem zukunftsträchtigen Blick auf eine evtl. Antragstellung hin
zum Titel UNESCO-Weltkulturerbe zu werfen. Das Label „Älter als die Pyramiden“ wurde aus diesem
Grund favorisiert. Hier gilt es innerhalb der zuständigen Institutionen Sachsen-Anhalts zu schauen, zu
verhandeln und das vorhandene Weltkulturerbe-Netzwerk sowie die Route Himmelswege durch den
Baustein Archäologie auszuweiten.
MARKETING & VERNETZUNG
MARKETING
Die MEGALITH ROUTE ALTMARK soll regional, überregional und europaweit positioniert werden.
Deshalb ist es essenziell, dass ausreichend finanzielle Ressourcen für den Produktbereich Marketing zur
Verfügung stehen.
Die Route dient der substanziellen und nachhaltigen touristischen Entwicklung der westlichen Altmark
und soll die Region als authentisches Rad- und Wandergebiet qualifizieren. Es gilt herauszuarbeiten, dass
die westliche Altmark ein optimales Ziel für einen Kurzurlaub mit 2 bis 3 Übernachtungen darstellt. Die
Region, die Kulturhistorisches genauso zu bieten hat, wie einen städtischen Hansekontext mit viel
historischer Bausubstanz und einen unzerschnittenen Naturerlebnisraum, wie es ihn in dieser Größe und
Konzentration nur noch selten in Europa gibt, kann sich als touristische Destination innerhalb des Landes
Sachsen-Anhalt und darüber hinaus positionieren.
Das Marketing für die Route wird als Mittel der positiven Imagebildung eingesetzt. Es gilt deshalb die
kulturhistorische Marke MEGALITH ROUTE ALTMARK zu etablieren und so zu vermarkten, dass eine
solche Imagebildung langfristig Früchte tragen kann.
Zielgruppen sind dabei einerseits Best-Ager, Aktivtouristen wie auch Familien. Als Hauptquellgebiete für
die Anwerbung von Gästen gilt das Bundeslandes Sachsen-Anhalt in seiner kompletten Größe, sowie das
die Route angrenzende Bundesland Niedersachsen. Zusätzlich sollen kulturhistorisch interessierte Besucher
aus den Nebenquellen Berlin, Hamburg, Leipzig, Rostock, Schwerin, München sowie weiteren
bundesdeutschen Städten akquiriert werden.
Mit dem Aufbau der Route soll nicht nur das Image der Region aufgewertet, sondern auch ein Plus an
regionaler touristischer Service-Infrastruktur (Restauration, Übernachtung) generiert werden. Hier soll es in
kommenden Jahren mehr Anbieter geben, die den Weg eines touristischen Leistungsträgers gehen und
Pauschalangebote auflegen. Für die vorgesehenen Print- und Onlinepublikationen zur Route werden
indes alle derzeit vorhandenen und passenden Anbieter von touristischen Service-Leistungen
zusammengetragen und in einem einheitlichen Layout zugänglich gemacht. Es ist vorgesehen einen SALES
GUIDE für die überregionale Bus- und Gruppentouristik aufzulegen, der alle 2-3 Jahre erneuert werden
kann.
In die Online- und Print-Listung der Angebote touristischer Leistungen sollen zudem die sog. must-see-
Plätze aufgenommen werden (weitere POI). Hintergrund ist die Frage Welche anderen Sehenswürdigkeiten
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MEGALITH ROUTE ALTMARK können die Besucher der Route zusätzlich besichtigen oder nutzen? Dazu gehören schöne Aussichtspunkte genauso wie Spielplätze, Frei- und Waldbäder, Badeseen, Hofläden, Ateliers, außergewöhnliche Dörfer, besondere Kirchen, Museen etc. Eine erste POI-Sondierung des Bereiches rund um die neue Route ist erfolgt – siehe Karte. Folgende Marketing-Tools müssten genutzt werden, um diese Ziele zu erreichen: • Wegweiser und Infotafeln (Projektkosten) diverse touristische Leitsysteme und touristische Wegweiser • Werbung (Projektkosten) Binnenmarketing & Außenmarketing | Kampagnenmarketing | Social Media & Homepage & App i.V. m. Augmented Reality (AR; erweiterte Realitätswahrnehmung) | Flyer & Sales Guide | Generierung Kartenmaterial | Medienpartnerschaften | Vermarktungs-partnerschaften | Sponsoring • Promotion (Projektkosten) Besuch von Publikums- und Fachmessen sowie Aktions- und Ländertagen | Infoveranstaltungen in Landesvertretung LSA in Berlin und Brüssel | Durchführung themenspezifischer Veranstaltungen in den Kreismuseen (z. B. „Moving Stones“-Aktionen 1 x jährlich, Exkursionen, Infoveranstaltungen) Seite 6
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• PR/Öffentlichkeitsarbeit (Projektkosten)
permanente Pressearbeit beim Aufbau und Vertrieb der Route | gezielte Zuarbeiten für
Marketingmaterial privater wie öffentlich-rechtlicher Partner und Externer | redaktionelle Zuarbeiten für
auflagenstarke Tages- und Wochenzeitungen | Beantwortung von Presseanfragen für Printmedien,
Rundfunk- und Fernsehmedien sowie Onlinemedien | Interviews | Story Telling
• Vertrieb (Projektkosten und externe Kosten)
Schaffung passender leistungsfähiger und marktfähiger Pauschalangebote KULTUR der Kreismuseen |
Schaffung leistungsfähiger und marktfähige Pauschalangebote TOURISTIK der privaten touristischen
Leistungsträger (Gastgewerbe) | beides für Sales Guide Gruppen- und Bustouristik äußerst wichtig |
Kooperation mit der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH notwendig
• Corporate Design (Projektkosten und externe Kosten)
Übernahme der Schilder- und Layoutstruktur des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie
Sachsen-Anhalt | Grundfarbe hellblau | Partner-Logo-Leiste ausbauen
VERNETZUNG
Die Vernetzungsaktivitäten wurden bereits Anfang 2018 begonnen. Ziel ist eine überregionale
Verknüpfung der Route mit ähnlichen Vorhaben in der Bundesrepublik. Übergeordnetes Ziel ist eine
Sammelbewerbung zum Thema UNESCO-Weltkulturerbe – ab 2024. Durch die Vernetzung soll auch ein
Vermarktungs- und Marketingvorteil erreicht werden.
Verknüpfungsstatus:
Verband/Organisation/Institution (langfristiges) Ziel der Vernetzung
Str. der Megalithkultur Mitgliedschaft | Vermarktungsvorteil
Megalithic Routes Mitgliedschaft im europäischen Netzwerk, um
europäische Vermarktung voranzutreiben | EU-
Fördergelder akquirieren
Kreismuseen Altmarkkreis Salzwedel Veranstaltungen zum Megalith-Thema
Kreismuseum Landkreis Börde Verbund zur Ausweitung der Route nach Süden
Stadt und Landkreis Helmstedt Verbund zur Ausweitung der Route
Landkreis Lüchow-Dannenberg Verbund zur Ausweitung der Route
Landkreis Stendal Verbund zur Ausweitung der Route
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Fachliche Unterstützung | Marketing und Corporate
Sachsen-Anhalt Design
Staatskanzlei Sachsen-Anhalt Unterstützung bei Antragstellung Fördergelder |
Ausrichtung innerhalb des Netzwerkes
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„Himmelswege“ oder „Archäologie und
Himmelswege“
Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt Unterstützung bei Antragstellung Fördergelder
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen- Unterstützung bei Marketing
Anhalt mbH
Landestourismusverband Sachsen-Anhalt Unterstützung bei Marketing und Vernetzung
Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) Mitgliedschaft, um deutschlandweite Vermarktung
anzukurbeln
Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz Unterstützung Beantragung UNESCO-Weltkulturerbe
(DNK)
Archäologische Gesellschaft Unterstützung Vernetzung
Sachsen-Anhalt
Touristische Leistungsträger im Altmarkkreis Schaffung von Pauschalangeboten zu
Salzwedel rund um die Route archäologischen Themen
Amt für Landwirtschaft, Forsten und Flurerneuerung Unterstützung bei Antragstellung Fördergelder
Altmark
Bund für Umwelt und Naturschutz Kooperation bei touristischem Leitsystem:
Sachsen-Anhalt e. V. Doppelausweisung Grünes Band und
MEGALITH ROUTE ALTMARK
Junge Archäologen Altmark e. V. Unterstützung bei Pflege der Route |
Angebotsschaffung im Themenbereich „Archäologie-
Klassenzimmer“| weitere Veranstaltungen zum
Megalith-Thema
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Unterstützung bei Antragstellung Fördergelder
Gemeinden rund um die Route Unterstützung bei Pflege und der Route und der
Stationen
ABS „Drömling“ Übernahme Pflege der Route und der Stationen
FINANZIERUNG
Um die touristische Route zu finanzieren und nachhaltig überregional vernetzen zu können, ist ein Zugriff
auf die passenden Fördergelder des Landes oder des Bundes wünschenswert. Zugleich kommt ein
Sponsoring aus der westaltmärkischen Wirtschaftslandschaft in Betracht.
Die Kreisverwaltung hat in den Haushalt 2019 und 2020 einen Haushaltsposten in Höhe von insgesamt
200.000 EURO eingestellt, davon sollen 140.000 als Einnahmen aus Fördergeldern fließen.
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Kostenschätzung 2019/2020
PRODUKT STÜCK EURO
Verkehrsleitsystem
Touristische Unterrichtungstafeln braun 6 10.000
VZ-Nr. 386-3
A2 | B71 | B244 | B248
Image: siehe Anlage (1)
Kennzeichnung Touristische Route braun mit Richtungspfeil 30 15.000
VZ-Nr. 386-2
Landes- und Bundesstraßen rund um die Route
Image: siehe Anlage (2)
Touristischer Hinweis als Wegweiser braun 60 30.000
VZ-Nr. 386-1
Landes- und Bundesstraßen kurz vor den Gräbern und zusätzlichen must-see-
Orten
Image: siehe Anlage (3)
Wegweiser gastgewerbliche Einrichtungen grün 30 15.000
Zeichen RiNaHz
Image: siehe Anlage (4)
Wegweiser innerorts braun 30 15.000
VZ-Nr. 386-1
innerorts in beteiligten Kommunen
Image: siehe Anlage (5)
Routenmarkierung mit Routenlogo 150 20.000
an Radwegeleitsystem
Wanderer und Radfahrer
Landesstandart
innerorts und außerorts
Image: siehe Anlage (6)
Zwischensumme 105.000
Touristisches Leitsystem
Infotafeln an Megalithanlagen 13
Image: siehe Anlage (7)
Texte und Bilder 5.000
Layout 5.000
Produktion 10.000
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Aufbau 1.000
Infotafeln zusätzliche POI 20
Image: siehe Anlage (7)
Texte und Bilder 9.000
Layout 5.000
Produktion 20.000
Aufbau 2.000
Zwischensumme 57.000
Marketing, Pressearbeit & Vernetzung
Flyer Radroute/Wanderroute 3.000
Texte und Bilder 1.000
Layout und Kartenmaterial 2.000
Produktion 1.000
Distribution 700
Flyer Autoroute 5.000
Texte und Bilder 1.500
Layout und Kartenmaterial 2.500
Produktion 1.000
Distribution 800
PR/Pressearbeit
Pressemitteilungen permanent 1.000
Newsletter & Mailings permanent 500
Presse-/Journalistenreisen 1 x jährlich 3.000
Sales Guide/Katalog Gruppenreisen 1.000
Texte und Bilder 2.500
Layout und Kartenmaterial 2.500
Produktion 1.000
Distribution 1.000
Homepage 1
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Texte, Bilder und Struktur 3.000
Layout und Kartenmaterial 2.000
Online-Redaktion 1.000
Hosting 500
Social Media | App | AR 7.000
Übersetzungskosten 2.000
Ausstattung und Besuch Messen 5.000
Kooperationen zur Vermarktung
Medienkooperationen 4 10.000
(MDR, Altmark Zeitung, Volksstimme, Deutschlandradio)
Vermarktungskooperationen 6 10.000
(IMG, LDA, DZT, NKD, LTV, Altmark Tourismus)
Kooperationen Ehrenamtliche „Archäologisches Klassenzimmer“ und Pflege 1 5.000
(z. B. Junge Archäologen Altmark e.V.)
Sonstiges 5.000
Zwischensumme 70.500
2 Info-Points
Texte und Bilder 2.000
Layout und Kartenmaterial 2.000
Material Tafeln 10.000
Produktion Tafeln 6.000
Aufbau Tafeln 1.500
Zwischensumme 21.500
Mustergrabanlage
Transport Steine zum Aufbauplatz 1.000
Baustatik 10.000
Technikeinsatz Aufbau 10.000
denkmalpflegerische Expertise 6.000
Medienbegleitung MOVING STONES-Aktionen 3.000
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Seite 11MEGALITH ROUTE ALTMARK
Zwischensumme 30.000
Sonstige Investitionen
Exkursionen zur Vernetzung 2 2.000
Veranstaltungen Thema Megalith 6 8.000
Archäologisches Klassenzimmer (Pauschalangebote) 6 10.000
Beschaffung Fahrradständer 6 600
Beschaffung Mülleimer 13 1.000
Beschaffung Sitzgruppen 12 3.000
weitere Planungskosten Routenführung 10.000
Projektsteuerung 10.000
Zwischensumme 44.600
Endsumme 328.600
Sponsorengelder
Es ist geplant diverse kleine, mittlere und große Wirtschaftsunternehmen und Vereine verschiedener
Branchen des Landkreises zu animieren sich finanziell am Aufbau der Route zu beteiligen. Vorstellbar ist,
Unternehmens- und Sponsorengelder in Höhe von insgesamt ca. 20.000 EURO einzuwerben. Alle
Sponsoren werden in den größeren Printmedien und Onlineprodukten des Routenmarketings gelistet.
Entsprechende Sponsoringverträge sind aufzusetzen und abzuschließen.
ZEITPLAN
2018 • Konzeptansatz
• Grobplanung Bausteine und Vermarktung
• Eigentumscheck, Schaffung Vertragsgrundlagen
• Kommunikation mit Eigentümer und Bewirtschaftern
• Vernetzung lokal und regional
2019 • Gestattungsverträge mit Eigentümern und tlw. Pächtern abschließen
• Erstellung Gesamtkonzeption
• Stellungnahmen Untere Naturschutzbehörde, Untere Denkmalpflegebehörde
Seite 12MEGALITH ROUTE ALTMARK
• Stellungnahmen Landestourismusverband
• Beantragung verkehrsrechtliche Genehmigungen
• Beantragung Fördergelder
• weitere Vernetzung lokal, regional und überregional
• Durchführung von Infoveranstaltungen
• Aufruf Touristiker: Schaffung von touristischen Pauschalen zum Megalith-Thema
• Kultur-Angeboten zum Megalith-Thema schaffen
• Erstellung Kartenmaterial und Flyer
• Homepage-Erstellung
• Beginn Vorvermarktung
• Einwerbung Sponsoring-Gelder
2020 • Beginn Aufbau Route (touristisches Leitsystem)
• Kreismuseen AMK: dauerhafte Kultur-Angebote zum Megalith-Thema schaffen
• Vermarktung regional & überregional
• Troubleshooting
• Moving-Stones-Aktion 01.04.
2021 • Abschluss Aufbau Route
• Vermarktung regional & überregional
• Moving-Stones-Aktion 01.04.
ARCHÄOLOGISCHES KLASSENZIMMER
Das „Archäologische Klassenzimmer“ befasst sich mit folgender grundsätzlicher Fragestellung:
• Wie gelingt es Kinder und Jugendliche für das Megalith-Thema bzw. Archäologie zu begeistern?
Das Thema Großsteingräber, und hier im weiteren Blickwinkel das Thema Archäologie, soll an Schulen,
Kindertageseinrichtungen und Kinderfreizeiteinrichtungen herangetragen werden (regional und
überregional). Dazu sollen ansprechende kostengünstige oder kostenfreie Gruppen-Pauschalangebote
geschaffen werden, die von den Einrichtungen unkompliziert aufgegriffen werden können.
Ein ansprechender Programm-Katalog soll erstellt werden, der in der Kreisfläche und überregional
distribuiert wird. Eine passende Onlinebegleitung wird als ebenso wichtig angesehen – die Angebote
können auf der neu zu schaffenden Megalith-Homepage hinterlegt werden.
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Seite 13MEGALITH ROUTE ALTMARK
Diese Themen könnten für die Schaffung von Gruppen-Pauschalangeboten aufgegriffen werden:
• Leben im Neolithikum – sesshaft werden, aber wie? (Essen, Schlafen, Wirtschaften, Keramik)
• Archäologie meets Mythologie meets Sternenhimmel
• Wer war Danneil und was hat er mit Großsteingräbern zu tun? Besuch des Danneil-Museums
• Wie baue ich ein Großsteingrab ohne moderne Technik? (Moving-Stones-Aktion jährlich am 01.04.)
• Landschaftsmüll meets Archäologe. Was sagt Müll über uns aus?
• Archäologische Grabungen miterleben | wissenschaftliches Arbeiten spielend lernen
• Neolithische Steinwerkzeuge und Schmuck selbst herstellen | Feuer nutzen
• Neolithische Grabkultur: Begraben sein im Großsteingrab?
• Schul-Exkursionen zur Megalith-Route (Picknick, Historie, Story-Telling, Geochaching)
• Schul-Exkursionen zur „Str. der Megalithkultur“ in Niedersachsen
• Schul-Exkursionen zum „Hunebedcenter“ in den Niederlanden, Borger
• Schul-Exkursionen zur Himmelscheibe in Nebra
• Schul-Exkursionen zum Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale)
• Leben ohne Plaste, dafür aber mit Steinen – geht das?
• Wölbäcker besuchen: Ackerbau im Mittelalter
• ehemalige Grenzbereiche besuchen und spielend überwinden: Grünes Band und Grenzmarken
• Digitalisierung meets Archäologie (in Koop. mit Zweckverband Breitband Altmark)
copyright: LDA LSA
PFLEGE DER ROUTE
Die regelmäßige Pflege der Megalithanlagen ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung – nur so kann
gewährleistet werden, dass die Großsteingräber als touristische Orte von Wert für Einheimische wie
Gäste der Region wahrnehmbar sind. In den letzten Jahren hat sich der Verein „Junge Archäologen
Altmark e. V.“ intensiv um die Pflege vieler Gräber gekümmert. Das wird auch zukünftig so sein, denn
eine gute Zusammenarbeit im Bereich des Ehrenamtes ist wichtig. Entsprechende Abstimmung dazu laufen
derzeit.
Zu den Interessierten zählen auch die Bürger, die für das Landesamt für Denkmalpflege und
Archäologie des Landes Sachsen-Anhalt (LDA) ehrenamtlich tätig sind (ehrenamtliche
Bodendenkmalpfleger). Dafür laufen die Fäden im LDA zusammen. Auch hier ist eine enge und gut
abgestimmte Kooperation wichtig.
Seite 14MEGALITH ROUTE ALTMARK
Die Grundpflege der 13 Gräber, die zur MEGALITH ROUTE ALTMARK gehören (Diesdorf 1 | Diesdorf
3 | Molmke 1 | Drebenstedt | Bornsen 2 | Lüdelsen 1-6 | Stöckheim | Mehmke 2), wird durch die ABS
– Arbeitsförderung. Beschäftigung, Strukturentwicklung „Drömling“ GmbH (ABS „Drömling“)
übernommen. Entsprechende Gelder für die Maßnahmen der ABS „Drömling“ sind im Amt für
Kreisentwicklung, Sachgebiet Wirtschaftsförderung, Tourismus und ländliche Entwicklung, eingeplant.
Kooperiert wird mit dem Umweltamt, Sachgebiet Naturschutz & Forsten.
Folgende Arbeiten sollen mit Mitarbeitern der ABS „Drömling“ durchgeführt werden:
● 2 x jährlich Pflege der Megalithanlagen (Grasschnitt, Entfernung von Strauchwerk)
● 2 x jährlich Pflege der Parkplätze und Zuwegung an Gräbern (Grasschnitt, Entfernung von
Strauchwerk)
● 2 x jährlich Pflege der Infotafeln an Gräbern (Entfernen Laub, Moos, Lesbarkeit der Infotafeln
gewährleisten)
● 2 x jährlich Pflege des touristischen Leitsystems (Routenschilder)
● Aufbau der Holz-Absperrungen rund um die Gräber
● 2 x jährlich Kontrolle der Absperrungen
● Kontrollfahrten bei akuten Dringlichkeiten
● Flyerverteilung an der Route (in dafür vorgesehene Prospektboxen wasserfest)
VERKEHRSLEITSYSTEM UND TOURISTISCHES LEITSYSTEM
Ein großzügig aufgestelltes Verkehrsleitsystem führt Besucher über Autobahnen, Bundesstraßen,
Landesstraßen und Kreisstraßen direkt an die MEGALITH ROUTE ALTMARK. Innerhalb der Mikroregion
rund um die Route (Diesdorf und Umgebung) leitet das nachgeschaltet touristische Leitsystem immer
wieder auf die Routenführung und informiert über die nächsten Anlaufstellen der Route.
Zudem sollen die touristischen Leistungsträger und weitere POI ausgeschildert werden. Dazu gehören z. B.
auch die Wegweiser für die gastgewerblichen Einrichtungen (Hotels, Pensionen, Gaststätten). Die
letztgenannten Schilder für die gastgewerblichen Einrichtungen sind von den entsprechenden Anbietern
privat zu finanzieren.
Die Schildersystematik richtet sich nach Landes- und Bundesvorgaben.
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Beispiele Wegeleitsysteme (Verkehrsleitsystem und touristisches Leitsystem)
(2) Kennzeichnung Touristische Route | 200 x 1000 mm | außerorts
(1) Unterrichtungstafeln | 2000 x 3000 mm | außerorts | Autobahnen
(4) Wegweiser gastgewerbliche Einrichtungen | 350 x 1500 mm
außerorts
(3) Touristischer Hinweis als Wegweiser | 333 x 1000 mm außerorts
(6) Routenmarkierung mit Routenlogo an vorhandenem Radwegeleitsystem
Wanderer und Radfahrer | 100 x 100 mm | innerorts und außerorts
(5) Wegweiser innerorts | 400 x 1000 mm | innerorts
(7) Infotafeln an Gräbern und weitere Sehenswürdigkeiten
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