Meine Beiträge zur Corona-Pandemie 14 - Das Coronarchiv
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Distanz, die Nähe schafft Moin. Ich kann der „Corona-Krise“ auch viel Positives abgewinnen. Neben Schwächen in unserem Gesundheitssystem und in anderen Bereichen unserer Gesellschaft, die nun sichtbar werden, sehe ich vor allem einen stabilen Sozialstaat und eine Politik, die rasch, hel- fend und umsichtig reagierte. Bei 80 Millionen Einzelfällen kann der Staat natürlich nicht jedem und allem gerecht werden, aber er kann die Grundlagen für eine stabile Wirtschaft und Gesellschaft erhalten. Das tut er und das tut er recht gut. Damit können wir zufrieden sein und auch stolz. Leider braucht es immer mal solche Krisen, um das Selbstverständliche in unserem Leben noch einmal ins Bewußtsein zu rufen. Vielleicht liegt darin ja auch der Sinn solcher „Krisen“, sich seines Lebens und seiner Rahmenbedingungen bewußt zu machen und diese wertzuschätzen. Denn vieles ist nicht so selbstverständlich, wie es immer scheint; das sehen wir in anderen Staaten, die im Ver- gleich zu uns deutliche Probleme haben und mir mal wieder klar wird, das ich froh bin, hier in diesem Lande zu leben, bei aller berechtigten Kritik. Ich sehe eine Hilfsbereitschaft zum Teil mit aussergewöhnlicher Kreativität. Ich sehe zunehmend entspannte Menschen, Familien mit fröhlichen Kindern. Es scheint, das diese durch das Virus herbeige- führte Entschleunigung unseres Normallebens angekommen ist und die Menschen diese Umstellung langsam annehmen und damit um- gehen können und nun das Beste daraus machen. Eltern, die mit Kin- dern auf der Straße kreative Spiele entwickeln, wie in den 50iger und 60iger Jahren. Gerade, wo ich am PC sitze und diese Zeilen schreibe, veranstaltet im Hinterhof ein Ehepaar ein Konzert, das 3. in dieser Wo- che. Zum ersten mal habe ich wieder das Gefühl, dieses Land LEBT, die Menschen entdecken wieder ihr Menschsein, das Zusammenle- ben mit anderen, das Verbindende unter diesem Himmel. Gut, gutes Wetter ist natürlich hilfreich und so fügt sich vieles, wie wenn es einer Bestimmung zu folgen gilt. Wunderbar. Bleibt alle gesund und packt die neuen Möglichkeiten am Schopf und lasst sie euch nicht mehr wegnehmen. Kommentare 18 Yuri ARTWORK 19. April 2020, 21:05 Starker Beitrag von dir. Danke dafür. Obwohl wir derzeit körperlich eher Abstand halten sollten, können wir uns emotional trotzdem ganz nah sein und näher kommen. Bleib gesund und heiter !! LG Yuri Neydhart von Gmunden 20. April 2020, 10:16 Lieber Yuri, so ist es und so empfinde ich es. Lieber Gruß, Neydhart
Dieter Geßler 19. April 2020, 18:07 Drei Nachbar aus der näheren Umgebung haben sich angeboten Einkäufe für uns zu erledigen, Die Hausgemeinschaft hat sich gegenseitig schon kleine Präsentchen, Kärtchen usw an der Tür und im Briefkasten deponiert, es fängt ein bis- serl an zu menscheln, ist doch schon was. Das Telefon ist auch so oft wie nie im Betrieb, na geht doch. Weibi näht sogenannte Schutzmasken für die Nachbarn, ob sie was helfen ist fraglich, aber auf jeden Fall genau so viel als die aus Apotheken die inzwischen zum Wucherpreis von 3 bis 10 Euronen verkauft werden. 50 Op Masken gab es vor Covid19 für circa 5 € . :-((( Ein bisserl Hunderln tuts auch, die Sofie, die Elfi und der Hermann, drei Hunderl aus der Nachbarschaft kommen jetzt im vorbei gehen immer zu uns und holen sich ne Streicheleinheit ab (ist ja fast niemand unterweg der sie verwöhnt). :-))) Wird schon irgendwie werden hoffe ich mal. LG, bleib gesund und gute Zeit Neydhart von Gmunden 20. April 2020, 10:15 Lieber Dieter, danke für Deine Worte über ein schönes funktionierendes Gemeischaftsleben, mit und ohne Hunderln ... :) Bleibt gesund, dort in eurer Gemeinschaft, wünscht Neydhart peju 19. April 2020, 12:06 ...der Sinn solcher Krisen... Da kommt mir Hiob, der Biblische in den Sinn, der allen Ernstes glaubte, all das Ungemach würde IHN treffen, weil ER es so wollte um ihn zu einem gottgefälligen Menschen zu machen... Aua Nein, einen Sinn hat das alles nicht, zumindest keinen höheren. Die Zellparasiten sind einfach nur eine von den zahllosen Lebewesen, die unsreren Planeten bevölkern und tun, was sie halt tun können. So wie alle anderen Lebewesen auch. Aber die Not macht erfinderisch (Fünf Euro fürs Phrasenschwein) Und sie bringt wie ein Vergrößerer das Gute, aber auch das Fiese in uns Menschen sehr deutlich zu Tage. Hier in Deutschland scheinen wir auf einer Insel der Glücklichen, was die Pandemie angeht zu leben, auch wenn es ver- nehmlich knirscht und viele sich um ihre Existenz sorgen. Irgendwer kam auf die Idee, festzustellen, daß überall dort, wo die Lage ganz gut pariert wird, Frauen am Ruder seien. In anderen speziellen Staaten mit speziellen 'Präsidenten' dagegen... Und ich wünsche mir Regenwetter, reichlich. :-) Gruß Peter Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 17:27 Lieber Peter, ein wenig erinnern mich Deine Worte an den ungläubigen Thomas. Unsere Lebenserfahrung, die ja zwischen "mehr Demokratie wagen" und Corona-Krise angesiedelt ist, speist sich ja aus vielen guten und noch mehr negativen Erlebnissen und Erinnerungen, in all diesen Jahren. Es überwiegt letztlich das Mißtrauen und Zweifel, ob denn wirklich alles besser werden könnte, bleiben bestehen; die Erfahrung lehrt uns dies. Was ist ein/der "höherer Sinn" all dieser Zeiten ? Gibt es tatsächlich so etwas wie Fügung, gar göttliche Fügung ? Ich weiß es auch nicht; aber die Natur bestimmt unser Leben und überleben mit, egal, ob sie einem ökologischem Paradies gleicht
oder einer giftigen Kloake. Der Mensch ist herausgefordert die ihn umgebende Natur / Welt zu begreifen, zu erkennen was gut und schlecht ist und daraus zu lernen und die Gestaltung seines Lebens bewusster und sinnvoller vorzunehmen. Einer meiner Hausärzte sagte einmal, Kinder müssen krank werden, damit der Organismus sich stärken und schützen lernen kann und das Wachstum der Kin- der beschleunigt (sinngemäß). Kinder also allen Krankheiten fern zu halten, wäre demnach töricht. Und vielleicht ist es ja mit so einer Corona-Pandemie ähnlich, sie bewirkt menschliches Wachstum. Mal sehen was da kommen wird. Regen, ja, unser Land braucht Regen. Lieber Gruß, Neydhart Eckhard Meineke 19. April 2020, 11:11 Letztens klingelte eine ältere Dame an der Tür und verschenkte Schutzmmasken. Was für ein großartiges Land! Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 17:10 Du sprichst mir aus dem Herzen. 13. Fee 19. April 2020, 9:49 Deine Zeilen habe ich gerne gelesen. Auch ich sehe bei aller Trauer ob der Ereignisse viel Positives um mich herum. So hat meine Nichte (15 Jahre) das Kochen für sich entdeckt. Sie bekocht die ganze Familie. Vor corona konnte sie allen- falls eine Pizza im Backofen auftauen. Kinder malen mit Kreide auf der Straße und niemand schimpft darüber... Die Möglichkeit, Spazierenzugehen wird zu einem kostbaren Gut. Und meine Nachbarn freuten sich, als sie Ostern Toilettenpapier als Geschenk vor ihrer Haustür vorfanden... :-)) Gruss Fee pass auf Dich auf und auf die Menschen um Dich herum Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 17:10 Liebe Fee, Deine Anmerkung lese ich gerne. Ich sehe auch in meinem Umfeld sehr positive Veränderungen, von jung bis alt. Ich nehme eine größere Aufmerksamkeit war, für die Mitmenschen und tolle Hilfsangebote. Ich finde es großartig, wenn recht junge Menschen über sich hinauswachsen dürfen und zeigen dürfen, was in ihnen steckt. Ich habe das Gefühl, das diese Gesellschaft menschlich wach- sen wird und jung und alt wechselseitiges Verstehen entwickeln und besser harmonieren. Meine Nichte (35) hat das Nähen für sich entdeckt und versorgt Menschen mit Mundschutzmasken und es bereitet ihr große Freude. Wir erleben Wachstum menschlicher Fähigkeiten allen Ortes, wie wenn eine Fee unser Land durchstreift und mit ihrem Zauberstab das beglückende Leben erweckt.
Komme gut und gesund durch diese denkwürdige Zeit. Liebe Grüße, Neydhart Will Urselmann 18. April 2020, 22:22 Bravo. bei soviel positives Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 17:00 Lieber Will, danke Dir und Dir frohes Schaffen bei guter Gesundheit ! Neydhart -ansichtssache- 18. April 2020, 18:49 Dem ist nichts hinzuzufügen, ausser, dass ich es sehr schöne finde, dass du bei aller sonst berechtigten Kritik und allem Frust auch mal die positiven Dinge siehst und benennst. Ich hoffe wie du, dass diese Krise auch viel Gutes hervorruft und das auf Dauer! Liebe Grüße, Danny Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 16:59 Ich denke es wird gutes entstehen; nur Wunder sollten wir (noch) nicht erwarten, aber erste gute Schritte. Lieber Gruß, Neydhart foto-hc 18. April 2020, 16:50 Viele Dinge sehe ich auch so und wenn ich mir etwas wünsche dürfte, ich hoffe wir ändern uns VG foto-hc Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 16:57 ... zumindest step by step ... :) Lieber Grüße .... Marion Jäger 18. April 2020, 16:45 Genauso sehe ich es auch. Neydhart von Gmunden 19. April 2020, 16:56 Danke, liebe Marion ... :)
Sie können auch lesen