20202020 immer noch die beste
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G e s c h äfts b e ri ch t 2020 h a l t e n i s t m m e n Zusa d i e b e s t e r n o c h imme t e g i e . k u n f t s s t ra Zu
Kurzbericht des Vorstandes Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Vertreterinnen und Vertreter, Mitglieder und Geschäftsfreunde, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland stand 2020 im Zeichen einer Krise, die durch das Coronavirus ausgelöst wurde. Weltweit hat die COVID-19-Pandemie zu gravierenden Einschnitten im öffentli- chen Leben geführt und die Bewegungsfreiheit der Menschen zum Teil erheblich eingeschränkt. Auch das Bankgeschäft ist von dieser Entwicklung betroffen. Durch Etablierung eines Krisenstabes haben wir sehr frühzeitig und umfassend auf die Pandemie reagiert und begonnen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Mitarbeiter wurden proaktiv befähigt mobil von zu Hause aus zu arbeiten, um den Geschäftsbetrieb zu sta- bilisieren. Die Mitarbeiter haben in dieser Zeit eine außerordentliche Flexibilität gezeigt. Inzwischen läuft der Bankbetrieb in einer „neuen Normalität“ unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsregeln. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9,7 % auf 860,4 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen durch das Wachstum der Forderungen an Kunden sowie der Kundeneinlagen bedingt. Das Kundenkreditgeschäft war im abgelaufenen Berichtsjahr durch einen steigenden Bestand geprägt. Ge- genüber 2019 konnte das Volumen trotz Fälligkeiten um 41,3 Mio. Euro, bzw. 9,1 % gesteigert werden und lag damit über unseren Erwartungen. Ein Teil dieser Finanzierungszusagen in Höhe von 9,5 Mio. EUR entfällt auf Corona-Kredite als Liquiditätshilfen. Die bilanziellen Kundeneinlagen stiegen um 10,4 % bzw. 60,0 Mio. Euro auf 635,4 Mio. Euro. Weil die Men- schen im Moment wenig Gelegenheiten zum Geldausgeben haben, hält der ungebremste Zufluss von Li- quidität weiter an. Die Sparquote der Deutschen ist von 10,9 % auf 16,2 % gestiegen und damit geradezu explodiert. Das Kundengeschäftsvolumen mit allen Einlagen und Krediten inklusive der von uns betreuten Produkte unserer Verbundpartner (Kundenwertpapierdepots, Bausparkasse Schwäbisch-Hall, R+V Versicherung, Union Investment, DZ-HYP, usw.) stieg auf 1,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro). Unsere Vermögenslage hat sich weiter positiv entwickelt und ist geordnet. Mit der Ertragslage des Ge- schäftsjahres 2020 sind wir angesichts der wirtschaftlichen, konjunkturellen und aufsichtsrechtlichen Rahmen- bedingungen noch zufrieden. Das Betriebsergebnis vor Bewertung konnte mit 6.218 TEUR (Vorjahr 6.327 TEUR) auf Vorjahresniveau gehalten werden. Es liegt mit 0,74 % (Vorjahr 0,79 %) der durchschnittlichen Bilanz- summe auch deutlich über dem von uns geplanten Ziel von 0,69 %. Das gesunkene Zinsergebnis wird durch den gestiegenen Provisionsüberschuss und die leicht gesunkenen Verwaltungskosten mehr als ausgeglichen. Die Aufwands-Ertrags-Relation liegt mit 66,9 % auf Höhe des Vorjahreswertes von 67,3 %. Der Jahresüberschuss ermöglicht eine weitere Stärkung unseres Eigenkapitals sowie eine Ausschüttung an unsere Mitglieder in Form einer Dividendenzahlung. Insgesamt erwarten wir, dass sich unsere Geschäfte trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes zufrieden- stellend entwickeln werden. Wir rechnen für 2021 auch im Hinblick auf die Corona-Pandemie nicht mit Risiken, die bestandsgefährdend auf unsere Marktposition wirken oder die die bisher geordnete Vermö- gens-, Finanz- und Ertragslage unseres Hauses in Frage stellen. Herzlichst Ihr Vorstand Jörg Horstkötter Rudolf Hagenbrock
Kurzfassung des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 Bilanzsumme Kundenkreditgeschäft 860 Mio. € 498 Mio. € 784 Mio. €* 456 Mio. €* Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr EUR TEUR Barreserve 5.747.978,47 6.979 Forderungen an Kreditinstitute 99.445.611,96 72.580 a) täglich fällig 49.392.514,45 23.911 b) andere Forderungen 50.053.097,51 48.669 Forderungen an Kunden 497.626.821,35 456.290 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert (195.379.263,33) (155.780) Kommunalkredite (9.525.116,88) (3.090) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 142.645.916,88 153.591 a) Geldmarktpapiere 0,00 0 b) Anleihen und Schuldverschreibungen 142.645.916,88 153.591 ba) von öffentlichen Emittenten 7.897.032,58 9.098 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (7.897.032,58) (9.098) bb) von anderen Emittenten 134.748.884,30 144.493 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (84.902.588,20) (90.344) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 85.428.969,95 67.100 Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 16.854.878,28 16.850 a) Beteiligungen 16.702.828,28 16.703 darunter: an Kreditinstituten (117.768,38) (118) an Finanzdienstleistungsinstituten (0,00) (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 152.050,00 147 darunter: bei Kreditgenossenschaften (35.000,00) (35) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0 Anteile an verbundenen Unternehmen 52.000,00 52 Treuhandvermögen 6.702.340,82 4.248 darunter: Treuhandkredite (6.702.340,82 (4.248) Immaterielle Anlagewerte 16.094,00 14 Sachanlagen 4.989.429,21 4.901 Sonstige Vermögensgegenstände 880.542,36 1.609 Rechnungsabgrenzungsposten 490,94 1 Summe der Aktiva 860.391.074,22 784.215 *Vorjahreszahlen
Kurzfassung des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 Kundeneinlagen Kundengeschäftsvolumen 635 Mio. € 1,8 Mrd. € 575 Mio. €* 1,7 Mrd. €* Passiva Geschäftsjahr Vorjahr EUR TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 132.792.944,76 123.194 mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 132.792.944,76 123.194 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 635.397.637,24 575.357 a) Spareinlagen 188.021.747,57 187.094 aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 186.627.382,73 185.282 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 1.394.364,84 1.812 b) andere Verbindlichkeiten 447.375.889,67 388.263 ba) täglich fällig 438.934.830,79 370.849 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 8.441.058,88 17.414 Treuhandverbindlichkeiten 6.702.340,82 4.248 darunter: Treuhandkredite (6.702.340,82) (4.248) Sonstige Verbindlichkeiten 708.294,63 719 Rechnungsabgrenzungsposten 3.040,84 6 Rückstellungen 2.861.837,67 2.088 a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 330.202,00 330 b) Steuerrückstellungen 1.222.927,14 504 c) andere Rückstellungen 1.308.708,53 1.254 Fonds für allgemeine Bankrisiken 21.500.000,00 20.000 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB (0,00) (0) Eigenkapital 60.424.978,26 58.603 a) Gezeichnetes Kapital 7.567.896,74 7.614 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen 51.685.166,48 49.959 ca) gesetzliche Rücklage 23.750.000,00 22.900 cb) andere Ergebnisrücklagen 27.935.166,48 27.059 d) Bilanzgewinn 1.171.915,04 1.030 Summe der Passiva 860.391.074,22 784.215 *Vorjahreszahlen
Kurzfassung des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Vorjahr GuV Positionen EUR TEUR Zinsergebnis (1.-3.) 12.480.307,61 12.895 Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnab- 0,00 0 führungsverträgen (4.) Provisionsergebnis (5.-6.) 6.606.260,70 6.112 Sonstige betriebliche Erträge (8.) 427.671,89 531 Personalaufwand (10a.) ./. 8.728.522,07 ./. 8.659 andere Verwaltungsaufwendungen (10b.) ./. 4.050.947,89 ./. 4.173 Abschreibungen auf Sachanlagen (11.) ./. 409.998,20 ./. 410 Sonstige betriebliche Aufwendungen (12.) ./. 37.653,40 ./. 76 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte ./. 820.535,02 ./. 466 Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft (13.) Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten ./. 2.100,00 0 Wertpapieren (15.) Aufwendungen aus Verlustübernahme (17.) ./. 51.286,50 ./. 95 Steuern (23.-24.) ./. 1.855.121,66 ./. 2.129 Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken (24a.) ./. 1.500.000,00 ./. 1.500 Jahresüberschuss 2.058.075,46 2.030 Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht werden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 2.058.075,46 - unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 113.839,58 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 1.000.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 1.171.915,04) - wie folgt zu verwenden: EUR Ausschüttung einer Dividende von 2,50 % 187.908,46 Ausschüttung aus Gewinnvortrag Vorjahr 1,50 % 112.745,07 Bonuszahlung 0,50 % 37.581,69 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklage 400.000,00 b) andere Ergebnisrücklagen 433.679,82 Insgesamt 1.171.915,04
Gemeinsam schaffen wir das! von A wie Abstandhalten bis Z wie Zusammenhalten Was scheinbar gegensätzlich klingt, hat sich im letz- Staaten, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und Wis- ten Jahr als neue Normalität etabliert. Abstandhalten, senschaft. Bei der Umsetzung dieser ökonomischen, Niesetikette, Hygienekonzepte - alles neue Wortkrea- sozialen und ökologischen Aspekte übernehmen die tionen, von denen es weit mehr als 1.000 gab. So be- Industrie- und Schwellenländer eine besondere Ver- richtet das Leipzig-Institut für deutsche Sprache (IDS). antwortung und Vorreiterrolle. Seit über einem Jahr hat uns die Corona-Pandemie Auch wir, die Volksbank Delbrück-Hövelhof, sind uns fest im Griff. Doch Licht am Ende des Tunnels ist sicht- unserer Verantwortung bewusst und möchten unse- bar. Steigende Impfungen und sinkende Inzidenzwer- ren Beitrag leisten. Als eG (eingetragene Genossen- te lassen uns in Deutschland aufatmen. schaft) haben wir eine der sozialsten Rechtsformen der Welt. Nachhaltige Werte wie langfristige Kun- Doch was diese Krise auch gezeigt hat: Schwierige denbindung, Hilfe zur Selbsthilfe und Mitgliederför- Zeiten stärken den Zusammenhalt der Gesellschaft. derung sind per se in unserer Unternehmens-DNA Laut einer Studie der „Bertelsmann Stiftung“ habe verankert. man, gerade zu Beginn der Pandemie, viel Solidarität und Rücksichtnahme erfahren. Der gesellschaftliche Doch wir möchten noch besser werden und arbeiten Zusammenhalt habe sich als langfristig stabil erwie- aktuell an einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrate- sen und auch in der Corona-Krise bewährt. gie für unsere Bank. Im ersten Schritt haben wir die „IST-Situation“ aufgenommen. Darüber hinaus wur- Wir schaffen das – gemeinsam. den eine Priorisierung, ein Zeitplan und Zuständigkei- Nach Corona wird es neue - besser gesagt alte - Her- ten für die Bearbeitung der verschiedenen Aspekte ausforderungen geben, denen wir uns stellen müssen der Nachhaltigkeit (ESG*) in unserem Haus definiert. und die nur gemeinsam bewältigt werden können. Ziel ist es, bis 2025 Handlungsfelder und Maßnahmen für die ambitionierten Teilziele und Limite zu errei- 17 internationale Ziele für nachhaltige Entwicklung chen. (SDG: Sustainable Development Goals) wurden 2015 beim Pariser Klimaschutzabkommen beschlossen und *ESG: Environment (Umwelt), Social (Soziales), Gover- richten sich an alle: nance (Unternehmensführung)
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