Merkur - Winkler Abiturtraining - Merkur Verlag

Die Seite wird erstellt Noah Noll
 
WEITER LESEN
Winkler   Abiturtraining
          BWL mit Rechnungswesen | Controlling
          für das berufliche Gymnasium – Wirtschaft

                   Merkur M
                          Verlag Rinteln
Wirtschaftswissenschaftliche Bücherei für Schule und Praxis
Begründet von Handelsschul-Direktor Dipl.-Hdl. Friedrich Hutkap †

Verfasserin:
Vera Winkler, Dipl.-Kffr.

 Zur Verfasserin:
 Vera Winkler war nach dem Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissenschaften
 zunächst als Diplom-Kauffrau für einen deutschen Konzern im Controlling tätig, lehrte als
 Privatdozentin und wirkte ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handels-
 kammer mit. Seit Abschluss des zweiten Staatsexamens (Lehramtsbefähigung) unterrich-
 tet sie in allen Schulformen eines Berufskollegs in NRW. An der Erstellung der zentralen
 schriftlichen Abiturprüfung 2011 im Leistungskurs „Betriebswirtschaftslehre“ für NRW war
 sie maßgeblich beteiligt.
 Seit 2012 ist sie nebenberuflich als Lehrbeauftragte an der Hochschule Osnabrück und seit
 2013 für den Merkur-Verlag als Autorin tätig.
 Von 2017 bis 2019 war sie Fachberaterin im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung für die
 Bezirksregierung Münster.
 Seit Februar 2018 ist sie stellvertretende Schulleiterin in einem Berufskolleg in NRW.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen
als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilli-
gung des Verlages. Hinweis zu § 60 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen
ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden.
Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Coverbild (klein): © atikinka2 – Fotolia.com

* * * * *

6. Auflage 2021
© 2016 by Merkur Verlag Rinteln
Gesamtherstellung:
Merkur Verlag Rinteln Hutkap GmbH & Co. KG, 31735 Rinteln
E-Mail:   info@merkur-verlag.de
          lehrer-service@merkur-verlag.de
Internet: www.merkur-verlag.de
Merkur-Nr. 0380-06
ISBN 978-3-8120-1092-4
VORWORT
Dieses Abitur-Trainingsbuch ist an die angehenden Abiturienten/-innen des Abiturjahrgangs
2022 zur Vorbereitung auf die zentrale Abiturprüfung des Landes Niedersachsen im Bildungs-
gang des beruflichen Gymnasiums „Wirtschaft“1 gerichtet, kann aber durchaus auch zur Abi-
turvorbereitung in anderen Bundesländern und in betriebswirtschaftlichen Studiengängen
(Bachelor) eingesetzt werden. Es versteht sich als Ergänzung zum eingeführten Lehrbuch.2
Die in diesem Abitur-Trainingsbuch enthaltenen thematischen Schwerpunkte 2022 aus den
Bereichen
³ Kosten- und Leistungsrechnung (Vollkostenrechnung, Grundzüge der Teilkostenrech-
   nung),
³ Marketing (Strategisches Marketing, Marktpolitische Entscheidungen treffen vor dem Hin-
   tergrund der Digitalisierung in den Bereichen Produkt- und Programmpolitik sowie Kom-
   munikationspolitik),
³ Qualitätsmanagement,
³ Statische Verfahren der Investitionsrechnung
sowie Grundlagen aus dem Bereich
³ Controlling und Unternehmenssteuerung/Finanzcontrolling
entsprechen den aktuellen Abiturvorgaben des Niedersächsischen Kultusministeriums.3
Eine Abiturvorbereitung mit den Original-Abiturklausuren der vergangenen Jahre ist nicht
zwangsläufig zielführend, da die verbindlichen thematischen Schwerpunkte für jeden Abi-
turdurchgang neu vom Niedersächsischen Kultusministerium festgelegt werden.
Im Folgenden werden die abiturrelevanten Themenschwerpunkte sowie notwendiges Basis-
wissen verständlich erklärt. Das wiederholte Wissen kann anschließend anhand abiturge-
rechter Arbeitsaufträge und einer Beispiel-Abiturklausur mit den thematischen Schwer-
punkten 2022 für Niedersachsen selbstständig geübt und die Arbeitsergebnisse mithilfe
ausführlicher Musterlösungen überprüft werden.
Um eine effektive Klausurvorbereitung zu gewährleisten, enthält dieses Abitur-Trainingsbuch:
³ Vorgaben für die schriftliche Abiturprüfung 2022,
³ Übersichten über wichtige thematische Zusammenhänge,
³ Hinweise zum Aufbau von Abiturklausuren bzw. zur Abiturvorbereitung,
³ einen Überblick über wichtige Methoden/Handlungsprodukte,
³ Übersichten, verständliche Erklärungen und Zusammenfassungen abiturrelevanter The-
   men, eingebettet in verschiedene situationsbezogene Fallsituationen,
³ abiturgerechte Arbeitsaufträge, die mithilfe von bereitgestellten Lösungsformularen (z. T.
   als Download) entweder handschriftlich oder mit Excel bearbeitet und sofort mithilfe der
   ausführlichen Musterlösungen verglichen werden können,
³ eine entnehmbare Formelsammlung, die alle für das Abitur 2022 relevanten Formeln ent-
   hält,
³ eine Beispiel-Abiturklausur mit den relevanten Abiturthemen 2022 zur themenübergrei-
   fenden Vorbereitung auf die schriftliche Abiturprüfung 2022 einschließlich Musterlösungen
   und Punktvergabe zur Selbstkontrolle.
Viel Spaß bei der Abiturvorbereitung und Erfolg bei der Prüfung wünscht Ihnen
Vera Winkler
1   http://www.nibis.de/nli1/bbs/archiv/rahmenrichtlinien/fg_ueber/brc_ueber.pdf [Zugriff: 14. 06. 2021].
2   Z. B. Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen|Controlling – Berufliches Gymnasium Wirtschaft, Band 2 (Merkurbuch 0537) und Band 3 (Merkur-
    buch 0540), Merkur Verlag Rinteln.
3   https://www.nibis.de/uploads/mk-bolhoefer/2022/21BRCTS2022_Februar2021.pdf [Zugriff: 14. 06. 2021].
0 EINFÜHRUNG
0.1        Thematische Schwerpunkte für das Fach Betriebswirtschaft mit
           Rechnungswesen | Controlling im Abitur 2022
    A. [. . .]

    B . Thematische Schwerpunkte1
    Schwerpunktübergreifend
    Eine aufgaben- und zielangemessene Auswahl und Anwendung von Strukturierungstechniken, Visualisierungsverfahren und
    Analyseverfahren wird vorausgesetzt. Die folgenden Handlungsergebnisse können Gegenstand der Abiturprüfung sein: Ent-
    scheidungsmatrix, Tischvorlage, Mindmap, Veröffentlichung (Pressemitteilung).

    Thematischer Schwerpunkt 1: Strategisches Marketing; Marktpolitische Entscheidungen treffen in den
    Bereichen Produkt- und Programmpolitik sowie Kommunikationspolitik (aus dem Lerngebiet 5 der RRL)
    Aufbauend auf einer konkreten Unternehmens- und Marktsituation einer Aktiengesellschaft sind mögliche Marketingstrate-
    gien aufzuzeigen. Insofern wird sich die Problemstellung nicht gezielt auf bestimmte Marketingziele und unternehmensstra-
    tegische Positionierungen beschränken, sondern so ausgestaltet sein, dass verschiedene Ansätze möglich sind. Die entspre-
    chende Strategieauswahl ist von den Schülerinnen und Schülern zu begründen.
    Auf dieser Grundlage sowie vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung sind im Rahmen der Produkt- und Pro-
    grammpolitik sowie Kommunikationspolitik mögliche Lösungsstrategien aufzuzeigen und zu begründen. Sollte die Kenntnis
    spezieller rechtlicher Regelungen im Rahmen der zu treffenden Analysen und Entscheidungen erforderlich sein, werden ent-
    sprechende Materialien zur Verfügung gestellt.
    Die absolute und relative Deckungsbeitragsrechnung ist als Analyse- und Planungsinstrument problembezogen anzuwenden
    und zu reflektieren.

    Thematischer Schwerpunkt 2: Vollkostenrechnung; Managementkonzepte im Rahmen aktueller Unterneh-
    mensstrategien anwenden (aus den Lerngebieten 3 und 6 der RRL)
    Hintergrund des thematischen Schwerpunkts ist die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft und daraus resultierende
    unternehmerische Strategien und Entscheidungen zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
    Im Bereich der Vollkostenrechnung werden die in den Rahmenrichtlinien angegebenen Inhalte erwartet. Die zentralen Fra-
    gestellungen im Rahmen der Vollkostenrechnung sind am Beispiel eines vorgegebenen bzw. teilweise vorgegebenen Daten-
    kranzes zu erarbeiten und zu erläutern; hierbei sind auch Berechnungen durchzuführen (kalkulatorische Kosten, BAB). Vor
    dem Hintergrund der konkreten Problemstellung sollen im Rahmen der Analysen Bewertungen vorgenommen, Schlussfol-
    gerungen gezogen und Entscheidungen begründet werden. Die Berechnung von Maschinenstundensätzen wird in diesem
    Zusammenhang nicht erwartet. Grenzen der Vollkostenrechnung sind im Vergleich zur Teilkostenrechnung vor dem Hinter-
    grund des unternehmerischen Handelns am Markt zu reflektieren.
    Der Inhaltsbereich „Qualitätsmanagement“ wird vollständig vorausgesetzt. Sollte die Kenntnis spezieller rechtlicher Rege-
    lungen im Rahmen der zu treffenden Analysen und Entscheidungen erforderlich sein, werden entsprechende Materialien zur
    Verfügung gestellt.
    Die von den Schülerinnen und Schülern aufgrund einer konkreten und komplexen Problemstellung zu erarbeitenden Lösun-
    gen setzen umfassende Kompetenzen bzgl. der Systematik von Entwicklungsprozessen (Analyse der Ausgangssituation,
    Stärken und Schwächen, Ziele bzw. Zielanforderungen, Maßnahmenauswahl, Controlling) voraus. Die Problemlösungen sind
    mehrperspektivisch und -schichtig (z. B. Umwelt- und Wertorientierung) zu begründen.

    Thematischer Schwerpunkt 3: Investitionsentscheidungen treffen und mit ausgewählten Controllinginstru-
    menten beurteilen (aus den Lerngebieten 4 und 7 der RRL)
    In der Problemstellung wird ein konkreter Investitionsanlass einer Aktiengesellschaft beschrieben. Im Rahmen der Entschei-
    dungsvorbereitung wird die Anwendung von statischen Verfahren der Investitionsrechnung vorausgesetzt. Die Verfahren
    sind problemorientiert und bezogen auf den Datenkranz der Unternehmung anzuwenden und in ihrem Aussagegehalt zu
    hinterfragen.
    Alle Inhaltsbereiche des Lerngebietes 7 werden grundsätzlich vorausgesetzt. Die notwendigen Kennzahlen des Finanzcon-
    trolling sollen auf der Basis einer vorstrukturierten Bilanz und GuV-Rechnung berechnet und analysiert werden. Es werden
    jedoch keine speziellen Bewertungskenntnisse (z. B. Bewertungsfragen bzgl. einzelner aktiver und passiver Bilanzpositionen)
    verlangt. Als Controllinginstrument ist insbesondere der Cashflow anzuwenden.

    C . Sonstige Hinweise
    Spezifische Hinweise und Erläuterungen sind im Rahmen des Abiturs 2022 nicht erforderlich (z. B. PC-Einsatz), da von einer
    rein schriftlichen Aufgabenlösung durch die Schülerinnen und Schüler ausgegangen wird.

Quelle: https://www.nibis.de/uploads/mk-bolhoefer/2022/21BRCTS2022_Februar2021.pdf [Zugriff: 14. 06. 2021].

1    Wichtiger Hinweis: Vor dem Hintergrund der durch die COVID-19-Pandemie verursachten Unterrichtsbeeinträchtigungen wurden die themati-
     schen Schwerpunkte für das Prüfungsjahr 2022 angepasst. Diese Anpassungen sind im Folgenden grau unterlegt.

                                                                                                                                     9
                                                         © MERKUR VERLAG RINTELN
Bilanzkennzahlen zur                                                                                                                    Mögliche Ursachen für Abweichungen/
                                                            F             Formel                                  Norm/Grundsatz
                                   Kapitalstruktur                                                                                                                    Beispiele für Gegensteuerungsmaßnahmen

                               Eigenkapitalanteil          Eigenkapital (EK) · 100
                                                           _____________________            Eine hohe Eigenkapitalquote ist grundsätzlich positiv zu be-      Das Eigenkapital kann z.B. durch
                               bzw. -quote                  Gesamtkapital (GK)              werten, da                                                        ² eine Kapitalerhöhung zum Nennwert (Erhöhung des ge-
                                                                                            ² sie zur Unabhängigkeit des Unternehmens von seinen                 zeichneten Kapitals),
                               Die Eigenkapitalquote
                                                                                                Gläubigern beiträgt,                                          ² eine Kapitalerhöhung über dem Nennwert (Erhöhung des
                               gibt an, zu wie viel
                               Prozent das Gesamtka-                                        ² Eigenkapital dem Unternehmen zeitlich unbegrenzt und               gezeichneten Kapitals und der Kapitalrücklage)
                               pital aus Eigenkapital                                           zinslos zur Verfügung steht,                                  ² Bildung von Rücklagen durch Einbehaltung eines Teils
                               besteht.                                                     ² die Kreditwürdigkeit erhöht wird.                                  des Jahresüberschusses
                                                                                            Die Eigenkapitalquote sollte in Verbindung mit der Anlagen-       gesteigert werden. Eine Erhöhung des Eigenkapitals kann
                                                                                            quote bzw. mit den Deckungsgraden beurteilt werden.               z. B. notwendig sein, um Investitionen aus eigenen Mitteln zu
                                                                                                                                                              finanzieren.

                               Fremdkapitalanteil          Fremdkapital (FK) · 100
                                                           ______________________           Eine hohe Fremdkapitalquote ist grundsätzlich negativ zu be-      Das Fremdkapital kann z. B. durch
                               bzw. -quote bzw.              Gesamtkapital (GK)             werten, da                                                        ² die Tilgung von langfristigen Bankschulden bzw.
                               Anspannungsgrad                                              ² das Unternehmen in Krisenzeiten anfälliger ist, weil trotz     ² den Ausgleich kurzfristiger Verbindlichkeiten (z.B. von
                                                           kurzfristiges FK · 100               ggf. schlechter Ertragslage Zins- und Tilgungszahlungen           Lieferantenkrediten)
                               Die Fremdkapitalquote       ____________________
                                                                                                geleistet werden müssen, welche die Liquidität belasten,
                               gibt an, zu wie viel Pro-   Gesamtkapital (GK)                                                                                 abgebaut werden.
                               zent das Unternehmen                                         ² die Kreditwürdigkeit unter einer hohen Fremdkapitalquo-
                               Fremdkapital einsetzt.                                           te leidet,
                                                           mittelfristiges FK · 100
                                                           _____________________
                                                                                            ² bei hoher Verschuldung die Gläubiger zunehmend Ein-
                                                            Gesamtkapital (GK)
                                                                                                fluss auf die Geschäftsleitung nehmen, um die Verwen-
                                                                                                dung ihrer Mittel zu kontrollieren.
                                                           langfristiges FK · 100
                                                           ____________________             Da der Zinssatz für kurzfristige Kredite und damit die Zins-      Die Umwandlung kurzfristiger in längerfristige Schulden
                                                           Gesamtkapital (GK)               und Liquiditätsbelastung i.d.R. höher ist als bei langfristigen   (Umschuldung) kann die Liquidität kurzfristig verbessern.
                                                                                            Krediten, ist ein hoher Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals

© MERKUR VERLAG RINTELN
                                                                                            negativ zu beurteilen.

                               Verschuldungsgrad           Fremdkapital (FK) · 100
                                                           ______________________           Die vertikale Kapitalstrukturregel besagt, dass das Ver-          Eine Erhöhung des Verschuldungsgrades kann auf eine Ver-
                                                                Eigenkapital (EK)           hältnis von Fremd- zu Eigenkapital im Idealfall 1:1 betragen      schlechterung der Geschäftslage hindeuten.
                               Der Verschuldungsgrad                                        sollte. Dies wird damit begründet, dass die Eigentümer des        Allerdings sollte hier neben dem Risikoaspekt, der durch
                               gibt das Verhältnis von                                      Betriebes mindestens genau so viel durch Kapitaleinlagen          einen hohen Verschuldungsgrad begünstigt wird, auch der
                               Fremdkapital zu Eigen-                                       oder Selbstfinanzierung beitragen müssen wie die Gläubiger.       Aspekt der Rentabilität beachtet werden. Denn eine zusätzli-
                               kapital an.                                                  Dieses Verhältnis wird in der Realität jedoch meist nicht ein-    che Aufnahme von Fremdkapital kann unter bestimmten Vor-
                                                                                            gehalten.                                                         aussetzungen zu einer Steigerung der Eigenkapitalrentabilität
                                                                                            Eine Erhöhung des Verschuldungsgrades ist grundsätzlich           führen (Leverage-Effekt).
                                                                                            negativ zu beurteilen.

                               Leverage-Effekt                                        FK
                                                                                      ___   Die Eigenkapitalrentabilität kann durch eine zusätzliche Kre-     Die Aufnahme von Fremdkapital mit dem Ziel der Steigerung
                                                           (.5 *.5 *.5ïL Ã         ditaufnahme so lange gesteigert werden, wie der Zinssatz für      der Eigenkapitalrentabilität ist jedoch kritisch zu beurteilen,
                                                                                      EK
                               Der Leverage-Effekt                                          das zusätzlich aufgenommene Fremdkapital unterhalb der            da
                               weist nach, dass die zu-    i = Fremdkapitalzins
                                                                                            Gesamtkapitalrentabilität liegt (Hebelwirkung des Fremdka-        ² die Annahmen z.T. realitätsfern sind (z.B. konstante Ge-
                               sätzliche Kreditaufnah-                                      pitals).                                                              samtkapitalrentabilität),
                               me zu einer Steigerung                                                                                                         ² die Abhängigkeit von Gläubigern steigt und ggf. Liquidi-
                               der Eigenkapitalrentabi-                                                                                                           tätsengpässe drohen,

                          23
                               lität führen kann.                                                                                                             ² ggf. Kreditsicherheiten fehlen.
                                                                                                                                                                                                                                1.3 Aktuelle Kennzahlen und Kennzahlensysteme
1.6 Zusammenfassende Trainingsaufgabe zur Jahresabschlussanalyse

                                 Öko-Bilanz: Puma prangert eigene Umweltsünden an
  ›Ž’‹‘ŠžœŠœŽǰȱ žŸŽ›œŒ‘–žĵž—ǰȱ‹§••ŽDZȱ Ž›ȱ ™˜›Š›’”Ž•Ȭ                ‹Ž’ȱŽ¡Ž›—Ž—ȱŠ›—Ž›—ǰȱ–Ž‘›ȱŠ•œȱ’Žȱ §•ŽȱŠžȱ’Žȱ›˜ž”’˜—ȱ
    Ž›œŽ••Ž›ȱ ž–Šȱ ŸŽ›ž›œŠŒ‘ȱ Ž’—Ž—ȱ “§‘›•’Œ‘Ž—ȱ – Ž•œŒ‘ŠŽ—ȱ              Ÿ˜—ȱ˜‘œ˜ěŽ—ȱ ’ŽȱŽŽ›ǰȱŠž– ˜••Žȱ˜Ž›ȱ ŠžœŒ‘ž”ǯȱ
  Ÿ˜—ȱ Šœȱ ŗśŖȱ ’••’˜—Ž—ȱ ž›˜ǯȱ Šœȱ Ž‘ȱ Šžœȱ Ž’—Ž›ȱ —ŽžŠ›’Ž—ȱ           Ž’ȱ›’ĴŽ•ȱŠ••Ž›ȱ– Ž•‹Ž•Šœž—Ž—ȱŠ••Ž—ȱ•ŠžȱŽ›ȱ’•Š—£ȱ’—ȱ
  [”˜Ȭ’•Š—£ȱ‘Ž›Ÿ˜›ǰȱ’ŽȱŠœȱ—Ž›—Ž‘–Ž—ȱŽ›œ–Š•œȱŸ˜›ŽœŽ••ȱ                  œ’Ž—ȱŠ—ǰȱ ˜ȱŠžŒ‘ȱ’Žȱ’ŸŠ•Ž—ȱ’”Žȱž—ȱ’ŠœȱŠžœȱ ˜œŽ—Ȭ
  ‘Šǯȱ Žœ˜—Ž›œȱ ™›˜‹•Ž–Š’œŒ‘ȱ ’œȱ Ž–—ŠŒ‘ȱ ’Žȱ Œ‘ž‘™›˜ž”Ȭ               ›û—Ž—ȱ Ž›—Žȱ ™›˜ž£’Ž›Ž—ǯȱ ——Ž›‘Š•‹ȱ Ž›ȱ ›˜ž”›ž™™Ž—ȱ
  ’˜—ǯ                                                                         œ˜›Ž—ȱŒ‘ž‘Žȱû›ȱŸ’Ž•ȱ‘ã‘Ž›ŽȱŽ›œŒ‘–žĵž—Ž—ȱŠ•œȱŽ¡’•’Ž—ȱ
    Ž›£˜Ž—Šž›ŠŒ‘ȱ ƺȱ Ž’–ȱ ‘Ž–Šȱ – Ž•ŸŽ›œŒ‘–žĵž—ȱ Ž—Ȭ                     ž—ȱŒŒŽœœ˜’›Žœǯ
  ”Ž—ȱŽ›‹›ŠžŒ‘Ž›ȱ—’Œ‘ȱž—‹Ž’—ȱŠ•œȱŽ›œŽœȱŠ—ȱž›—œŒ‘ž‘Žȱ˜Ž›ȱ                Šžȱ Ž–ȱ ›û‘Ž›Ž—ȱ ž–ŠȬ‘Žȱ ˜Œ‘Ž—ȱ Ž’ĵȱ œžŒ‘ȱ Šœȱ —Ž›Ȭ
  ›Š’—’—œ“ŠŒ”Ž—ǯȱ˜Œ‘ȱŠžŒ‘ȱ’Žȱ Ž›œŽ••ž—ȱœ˜•Œ‘Ž›ȱ›˜ž”Žȱ                  —Ž‘–Ž—ȱ—ž—ȱ’ŽȱžœŠ––Ž—Š›‹Ž’ȱ–’ȱŽ’Ž›ž—Ž—ǰȱ– Ž•Ȭ
  ’œȱ㔘•˜’œŒ‘ȱ‹ŽŽ—”•’Œ‘ǯȱŠœȱ£Ž’ȱŽ’—Žȱœ˜Ž—Š——Žȱ㔘•˜’Ȭ                 œŒ‘žĵ˜›Š—’œŠ’˜—Ž—ȱž—ȱŠ—Ž›Ž—ȱ™˜›Š›’”Ž•ę›–Ž—ǯȱ’Ž•ȱœŽ’ȱ
  œŒ‘Žȱ Ž ’——Ȭȱ ž—ȱ Ž›•žœ›ŽŒ‘—ž—ǰȱ ’Žȱ Ž›ȱ ™˜›Š›’”Ž•”˜—Ȭ               ŽœǰȱǮŽ’—ȱ—ŽžŽœȱ ŽœŒ‘§œ–˜Ž••ȱ£žȱŽŠ‹•’Ž›Ž—ǰȱŠœȱ—’Œ‘ȱŽŽ—ǰȱ
  £Ž›—ȱž–ŠȱŽ›œ–Š•œȱŸ˜›Ž•Žȱ‘Šǯȱ —ȱŽ›ȱ’•Š—£ȱû›ȱŘŖŗŖȱ‹Ž£’Ȭ               œ˜—Ž›—ȱ’–ȱ’—”•Š—ȱ–’ȱŽ›ȱŠž›ȱŠ›‹Ž’Žȃǯȱ
  Ž›ȱŠœȱ—Ž›—Ž‘–Ž—ȱ’Žȱ– Ž•œŒ‘§Ž—ȱž›Œ‘ȱ Ž›œŽ••ž—ǰȱ
  ›Š—œ™˜›ȱž—ȱŽ››’Ž‹ȱŽ›ȱŽ’Ž—Ž—ȱ›˜ž”ŽȱŠžȱŗŚśȱ’••’˜—Ž—ȱ                žđŽ›Ž–ȱ Ž›ŽȱŠœȱž–ŠȬžĴŽ›ž—Ž›—Ž‘–Ž—ȱȱ‹’œȱŘŖŗśȱ
  ž›˜ǯȱ                                                                        û›ȱŠ••Žȱ Ž• Ž’Ž—ȱž¡žœȬȱž—ȱ™˜›•’Žœ¢•ŽȬŠ›”Ž—ȱŽ’—Žȱ’Ȭ
                                                                                •Š—£ȱ Ž›œŽ••Ž—ǰȱ Šžœȱ Ž›ȱ œ§–•’Œ‘Žȱ – Ž•‹Ž•Šœž—Ž—ȱ ‘Ž›Ÿ˜›Ȭ
  ’—Ž—ȱŒ‘ŠŽ—ȱŸ˜—ȱşŚȱ’••’˜—Ž—ȱž›˜ȱ‘ŠĴŽȱ’ŽȱŠ›”Žȱ–’ȱŽ›ȱ                   ’—Ž—ǰȱœŠŽȱŽ’ĵǯȱŠ–’ȱŸŽ›™Ě’Œ‘ŽȱŽ›ȱȱ–’ȱŠ›”Ž—ȱ ’Žȱ
  œ™›’—Ž—Ž—ȱ Šž‹”ŠĵŽȱ ‹Ž›Ž’œȱ ’–ȱ ›û‘“Š‘›ȱ ž›Œ‘ȱ ›Ž’‹‘ŠžœȬ                 žŒŒ’ǰȱŽ••ŠȱŒŠ›—Ž¢ȱ˜Ž›ȱŸŽœȱŠ’—ȱŠž›Ž—ǰȱŽ–ȱŽ’œ™’Ž•ȱ
  ŠœȬ–’œœ’˜—Ž—ȱž—ȱŽ—ȱŽ›‹›ŠžŒ‘ȱŸ˜—ȱŠœœŽ›ȱŠžœŽ ’ŽœŽ—ǯȱ                     Ÿ˜—ȱž–Šȱ£žȱ˜•Ž—ǯȱŽ›ȱŠ—ŠŽ›ȱ’œȱ‹Ž’ȱȱ—Ž‹Ž—ȱŽ–ȱžœȬ
  ž—ȱ”˜––Ž—ȱ—˜Œ‘ȱŽ’—–Š•ȱśŗȱ’••’˜—Ž—ȱž›˜ȱû›ȱžœ ’›”ž—Ȭ                       ‹ŠžȱŽœȱ™˜›‹Ž›Ž’Œ‘œȱŠžŒ‘ȱû›ȱŠœȱ‘Ž–ŠȱŠŒ‘‘Š•’”Ž’ȱ£žȬ
  Ž—ȱŸ˜—ȱŠ——žĵž—ǰȱžŸŽ›œŒ‘–žĵž—ȱž—ȱ‹§••Ž—ȱ‘’—Ȭ                        œ§—’ǯ
  £žǯȱ
                                                                                Ž’ĵȱœ™›ŠŒ‘ȱœ’Œ‘ȱŠû›ȱŠžœǰȱŠœœȱŠžŒ‘ȱŠ—Ž›Žȱ’›–Ž—ȱ£žȱ㔘•˜Ȭ
  Ž’•’Œ‘ȱœŽŒ‘œȱ›˜£Ž—ȱŽ›ȱ ŽœŠ–œž––ŽȱŽ‘Ž—ȱž–Šȱ£ž˜•Ȭ                     ’œŒ‘Ž—ȱ’•Š—£Ž—ȱŸŽ›™Ě’Œ‘Žȱ Ž›Ž—ǯȱǽǯȹǯȹǯǾ
  Žȱ Šžȱ Šœȱ ˜—˜ȱ Žœȱ Ž›—ŽœŒ‘§œȱ ƺȱ Š•œ˜ȱ Šžȱ û›˜œǰȱ ŠŽ›ǰȱ
  §Ž—ȱž—ȱ˜’œ’”ǯȱ’Žȱ›ã𝎗ȱŒ‘§Ž—ȱŽ—œû—Ž—ȱ‘’—ŽŽ—ȱ

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oeko-bilanz-puma-prangert-eigene-umweltsuenden-an-a-798252.html

1.6 Zusammenfassende Trainingsaufgabe
    zur Jahresabschlussanalyse
Die Robotics AG ist ein seit ca. 20 Jahren in Stuttgart ansässiges Unternehmen, das Maschinen für
Industrieunternehmen herstellt. Dazu verwendet die Robotics AG vor allem universell einsetzbare
Maschinen und Werkzeuge. Das Unternehmen gehört zur Branche der Maschinen- und Metallwaren-
industrie. Diese Branche war in den letzten Jahren durch einen kontinuierlichen Aufwärtstrend geprägt.
Zunehmende Konkurrenz aus asiatischen Ländern bereitet den meisten Unternehmen dieser Branche
aber zunehmend Sorgen. Dennoch wird in der Branche für das Berichtsjahr durchschnittlich eine Eigen-
kapitalrentabilität von 6 % erwartet.
Anhand eines Auszuges aus dem Geschäftsbericht der Robotics AG sollen Sie Informationen zur Ver-
mögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens für das Vorjahr und das Berichtsjahr ableiten.
                                                                1
Dazu liegen folgende Informationen vor:
                                                     Strukturbilanz der Robotics AG

    Strukturbilanz                        Berichtsjahr                                    Vorjahr                            Abweichung

                                                          in %                                       in %
 AKTIVA                                in €                                       in €                                     in €              in %
                                                         vom GV                                     vom GV

 Anlagevermögen                     9.300.000               66,78             7.800.000               61,95            1.500.000             19,23

 Vorräte                            3.347.700               24,04             2.986.000               23,72               361.700            12,11
                   1
 Forderungen                          808.550                 5,81            1.205.000                 9,57           ï          ï

 Flüssige Mittel                      471.100                 3,38               600.000                4,77           ï          ï

 Summe Umlauf-
                                    4.627.350               33,22             4.791.000               38,05            ï          ï 
 vermögen

 Gesamtvermögen
                                  13.927.350              100,00             12.591.000              100,00            1.336.350             10,61
 (GV)

1 kurzfristig

                                                                                                                                                    29
                                                                © MERKUR VERLAG RINTELN
38
                               2.1.2 Überblick über die Vollkostenrechnung
                               Um die Vollkostenrechnung vollständig abzubilden, sind vier Schritte notwendig, die jeweils aufeinander aufbauen:

                                     Abgrenzungsrechnung
                                                                             Kostenartenrechnung                  Kostenstellenrechnung                  Kostenträgerrechnung
                                       (Ergebnistabelle)

                                Grundlage ist die Gewinn- und          Die in der Ergebnistabelle ermit-      Ziel:                                Sie besteht aus der
                                Verlustrechnung der Buchfüh-           telten Kosten werden hier für          Die in der Kostenartenrech-          ² Kostenträgerstückrechnung
                                rung:                                  verschiedene Zwecke nach unter-        nung ermittelten Gemeinkos-             und der
                                ² nicht betriebliche, außeror-        schiedlichen Kriterien eingeteilt      ten werden in den Betriebs-          ² Kostenträgerzeitrechnung.
                                   dentliche und periodenfremde        nach:                                  abrechnungsbogen (BAB)
                                   Aufwendungen und Erträge            ² der Verbrauchsart, z. B. in         übernommen, um die Kalku-
                                                                                                                                                   Kostenträgerstückrechnung:
                                   werden herausgerechnet, da             Material-, Personalkosten, um       lation vorzubereiten und die
                                   nur der Werteverzehr für die           Kostenvergleiche zu ermög-          Kosten in den Kostenstellen zu       ermöglicht die Kalkulation kosten-
                                   KLR relevant ist, der regel-           lichen,                             kontrollieren.                       deckender Preise, da sie die durch
                                   mäßig durch die Herstellung                                                                                     die Herstellung eines Kostenträ-
                                                                       ² dem Verhalten bei Änderung
                                   und den Verkauf der Produkte                                                                                    gers verursachten Selbstkosten
                                                                          der Beschäftigungslage in
                                   entstanden ist.                                                                                                 ermittelt. Dazu gehören z. B. die:
                                                                          variable, fixe und Mischkosten
                                ² kalkulatorische Kosten werden          für die Teilkostenrechnung,         Vorgehensweise:                      ² Zuschlagskalkulation als Vor-
                                   verrechnet, um Preis- bzw.                                                 ² möglichst verursachungs-             und Nachkalkulation,

© MERKUR VERLAG RINTELN
                                                                       ² dem zeitlichen Aspekt in
                                   Kostenschwankungen auszu-              Ist- bzw. Normalkosten, um             gerechte Verteilung der           ² Rückwärtskalkulation,
                                   schalten und Vergleiche mit            Kostenkontrollen zu ermög-             Gemeinkosten auf die              ² Differenzkalkulation,
                                   Vorperioden oder Vergleiche            lichen oder                            Kostenstellen.
                                                                                                                                                   ² Kalkulation mit Maschinen-
                                   mit branchengleichen Unter-                                                ² Ermittlung der Zuschlags-
                                                                       ² der Verrechnung auf die                                                     stundensätzen und
                                   nehmen zu ermöglichen.                                                        sätze für die Kalkulation.
                                                                          Kostenträger in Einzel- und                                              ² Prozesskostenkalkulation.
                                                                          Gemeinkosten für die Voll-          ² Ermittlung und Analyse
                                                                          kostenrechnung.                        von Kostenabweichungen            Kostenträgerzeitrechnung:
                                                                                                                 im BAB.
                                                                                                                                                   ermittelt alle Kosten, die für einen
                                                                                                                                                   Kostenträger innerhalb eines Zeit-
                                Ziel ist die Ermittlung der Kosten                                                                                 abschnitts entstanden sind sowie
                                 und Leistungen, des Betriebs-                                                                                     unter Einbeziehung der Umsatz-
                                   ergebnisses sowie der Wirt-                                                                                     erlöse das Umsatzergebnis. Nach
                                                                                                                                                   Berücksichtigung der Kostenab-
                                                                                                                                                                                          2 Erfassung, Verteilung, Analyse und Zurechnung von Kosten (Vollkostenrechnung, Grundzüge der Teilkostenrechnung, aus Lerngebiet 3 der RRL)

                                           schaftlichkeit.
                                                                                                                                                   weichung im BAB kann das Be-
                                                                                                                                                   triebsergebnis ermittelt werden.
2 Erfassung, Verteilung, Analyse und Zurechnung von Kosten (Vollkostenrechnung, Grundzüge der Teilkostenrechnung, aus Lerngebiet 3 der RRL)

    2.2 Vollkostenrechnung: Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
    2.2.1 Zuordnung der Kosten in der Kostenartenrechnung
    Die in der Ergebnistabelle ermittelten Kosten werden hier für verschiedene Zwecke z. B. nach folgenden
    Kriterien eingeteilt nach:1
    ³ ihrem Ursprung, z. B. in Material-, Personalkosten etc., um Kostenvergleiche zu ermöglichen. Hier
      entscheidet jedes Unternehmen für sich selbst, für welche Kostenarten Verbrauchsarten gebildet
      werden. Es ist sinnvoll, die Kostenintensität zu berechnen, diese mit Vorperioden, Planwerten oder
      denen branchengleicher Unternehmen zu vergleichen und ggf. Ursachen für die Abweichungen
      festzustellen:

                                                                   Kosten je Verbrauchsart
F                              Kostenintensität je Verbrauchsart = _______________________ · 100
                                                                        Gesamtkosten

    ³ der Verrechnung auf die Kostenträger in Einzel- und Gemeinkosten für die Vollkostenrechnung:

                                    Einzelkosten                                                               Gemeinkosten

           Sind die Kosten, die in Industriebetrieben i. d. R.                          Sind die Kosten, die einem Kostenträger nicht
           dem Produkt bzw. der Produktgruppe, also dem                                 direkt zurechenbar sind (z. B. kann man das Ge-
           Kostenträger, direkt zugeordnet werden können.                               halt des Buchhalters nicht direkt einem Produkt
           Dazu gehören die Materialeinzelkosten (der Roh-                              zuordnen, sofern verschiedene Produkte herge-
           stoffaufwand für ein Produkt ist aus der Stück-                              stellt werden. Auch lässt sich z. B. der Schmier-
           liste erkennbar), die Fertigungseinzelkosten (die                            stoffverbrauch für die Maschinen nicht eindeutig
           Fertigungslöhne für ein Produkt lassen sich aus                              einem Produkt zuordnen, wenn auf der Maschi-
           Zeitplänen ablesen), die Sondereinzelkosten der                              ne verschiedene Produkte hergestellt werden).
           Fertigung (z. B. Kosten der Konstruktion des Pro-                            Gemeinkosten können zu den fixen Kosten (z. B.
           dukts) und die des Vertriebs (z. B. eine speziell für                        Gehälter) und/oder zu den variablen Kosten (z. B.
           das Produkt notwendige Transportverpackung).                                 Schmierstoffverbrauch, da dieser bei größerer
           Einzelkosten gehören zu den variablen Kosten.                                Produktionsmenge steigt) gehören.

    ³ dem Verhalten bei Änderung der Beschäftigungslage in variable, fixe und Mischkosten für die Teil-
      kostenrechnung:

                       Variable Kosten                                    Fixe Kosten                                     Mischkosten

           ändern sich mit der Ausbrin-                    bleiben mit sich ändernder                       enthalten fixe und variable Be-
           gungsmenge. Dazu gehören alle                   Ausbringungsmenge kurzfristig                    standteile (z. B. bei Stromkosten
           Einzelkosten (Material-, Ferti-                 konstant. Dazu gehören die fixen                 eine monatliche Grundgebühr
           gungseinzelkosten), die Sonder-                 Gemeinkosten, z. B. Mietaufwand,                 zuzüglich Kosten in Abhängigkeit
           einzelkosten der Fertigung und                  Gehälter oder kalkulatorische                    von der Verbrauchsmenge).
           des Vertriebs sowie die variablen               Kosten.
           Gemeinkosten.

    ³ der Liquiditätswirksamkeit in ausgabewirksame und nicht ausgabewirksame Kosten:

                          Ausgabewirksame Kosten                                                   Nicht ausgabewirksame Kosten

           führen zu einer Geldvermögensänderung, dazu                                  führen nicht zu einer Geldvermögensänderung,
           gehören z. B. Löhne, Gehälter, Mietaufwand.                                  dazu gehören z. B. die kalkulatorischen Kosten.

    1 Vgl. Eisele/Knobloch, a. a. O., S. 799 ff.

      50
                                                                  © MERKUR VERLAG RINTELN
2 Erfassung, Verteilung, Analyse und Zurechnung von Kosten (Vollkostenrechnung, Grundzüge der Teilkostenrechnung, aus Lerngebiet 3 der RRL)

     Technik zur Erstellung eines Betriebsabrechnungsbogens:
     1. Man übernimmt die Gemeinkosten aus der Ergebnistabelle bzw. aus der Kostenartenrechnung in
        den BAB,
     2. verteilt die Gemeinkosten möglichst verursachungsgerecht auf die Kostenstellen des BAB (mit-
        hilfe von Verteilungsschlüsseln, notfalls nach Schätzungen),
     3. bildet die Summe der Gemeinkosten je Kostenstelle und hat damit die Material-, Fertigungs-,
        Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten auf Istkostenbasis ermittelt.
     4. Dann übernimmt man die Materialeinzelkosten (Rohstoffaufwand) als Zuschlagsgrundlage für
        die Ermittlung des Materialgemeinkostenzuschlagssatzes sowie die Fertigungseinzelkosten (Fer-
        tigungslöhne) als Zuschlagsgrundlage für die Ermittlung des Fertigungsgemeinkostenzuschlags-
        satzes aus der Ergebnistabelle bzw. aus der Kostenartenrechnung und
     5. ermittelt die Herstellkosten des Umsatzes als Zuschlagsgrundlage für die Berechnung des Verwal-
        tungs- und Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatzes1 nach folgendem Schema:
            Berechnung der Herstellkosten bzw. der Selbstkosten des Umsatzes
F             Fertigungsmaterial (MEK)
            + Materialgemeinkosten (MGK)
            = Materialkosten
              Fertigungslöhne (FEK)
            + Fertigungsgemeinkosten (FGK)
            + Sondereinzelkosten Fertigung (SEK Fertigung)
            = Fertigungskosten
                 Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten der Erzeugung (HK d. E.)
            ï   0HKUEHVWDQG0LQGHUEHVWDQG
            =    Herstellkosten des Umsatzes (HK d. U.)
            +    Verwaltungsgemeinkosten (VerwGK)
            +    Vertriebsgemeinkosten (VertrGK)
            +    Sondereinzelkosten Vertrieb (SEK Vertrieb)
            =    Selbstkosten des Umsatzes (SK d. U.)

     6. Schließlich werden die Gemeinkostenzuschlagssätze auf Istkostenbasis ermittelt:
                                                         Materialgemeinkosten (MGK)
                                     MGKZ2             = ___________________________ · 100
F                                                         Materialeinzelkosten (MEK)
                                                         Fertigungsgemeinkosten (FGK)
                                     FGKZ3             = _____________________________ · 100
                                                          Fertigungseinzelkosten (FEK)
                                                 Verwaltungsgemeinkosten (VerwGK)
                                     VerwGKZ4 = ____________________________________ · 100
                                                Herstellkosten des Umsatzes (HK d. U.)
                                                            Vertriebsgemeinkosten (VertrGK)
                                     VertrGKZ5         = ____________________________________ · 100
                                                         Herstellkosten des Umsatzes (HK d. U.)

     7. Sollen im BAB Kostenabweichungen in den Kostenstellen ermittelt werden, müssen die Normal-
        gemeinkosten je Kostenstelle ermittelt und mit den Istgemeinkosten verglichen werden. Man
        ermittelt die Kostenüber- bzw. -unterdeckungen im BAB:

F                  .RVWHQEHUE]ZXQWHUGHFNXQJLP%$% 1RUPDOJHPHLQNRVWHQï,VWJHPHLQNRVWHQ
           Die Gesamtabweichung im BAB ist die Summe der Kostenabweichungen aller Kostenstellen.6
    1 2 3 4 5 6

    1 Als Zuschlagsgrundlage zur Ermittlung der Verwaltungsgemeinkosten können auch die Herstellkosten der Erzeugung herangezogen werden.
      Dies wird in der Literatur unterschiedlich gehandhabt.
    2 Materialgemeinkostenzuschlagssatz
    3 Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz
    4 Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz
    5 Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz
    6 Vgl. Trainingsaufgabe 2.3 auf Seite 57 ff. bzw. Musterlösung auf Seite 133 ff.

      52
                                                                  © MERKUR VERLAG RINTELN
2.3 Zusammenhängende Trainingsaufgabe mit Musterlösung: Vollkostenrechnung im Unternehmen Brad Stark e. K.

     Arbeitsauftrag 2: Kostenträgerstückrechnung
     Der Sportartikelhersteller Brad Stark e. K. stellt Hanteln, Medizinbälle und Expander her. Folgende Infor-
     mationen liegen für die einzelnen Arbeitsaufträge vor:

     2.1 Kostenträgerstückrechnung als Zuschlagskalkulation (Vor- und Nachkalkulation): Hanteln
     Der Rohstoffaufwand je Hantelpaar beträgt 3,50 €, die Fertigungslöhne 2,72 €. Diese Angaben gelten
     sowohl für die Vor- als auch für die Nachkalkulation. Brad Stark e. K. strebt einen Gewinn von 5 % an,
     an Kundenskonto sind 2 %, an Vertreterprovision 3 % und an Kundenrabatt 8 % anzusetzen.
     Ermitteln Sie (I) mithilfe der Zuschlagskalkulation den Angebotspreis für ein Hantelpaar. Berechnen
     Sie (I) den tatsächlichen Gewinn in Euro und Prozent unter der Voraussetzung, dass ein Hantelpaar zum
     kalkulierten Barverkaufspreis verkauft wurde (d. h. der Kunde tatsächlich den kalkulierten Kundenrabatt
     ausgehandelt hat, die Vertreterprovision dem geplanten Prozentsatz entspricht und der Kunde den
     Lieferantenkredit nicht in Anspruch genommen hat). Werten Sie die Kostenüber- und -unterdeckungen
     aus (II).

                         Brad Stark e. K.: Kostenträgerstückrechnung für ein Hantelpaar:
                               Zuschlagskalkulation als Vor- und Nachkalkulation

                                          Normal-                                       Ist-
                                                                   Vor-                                      Nach-                Kosten-
Kalkulationsschema                     Gemeinkosten-                               Gemeinkosten-
                                                                kalkulation                                kalkulation          abweichung
                                       zuschlagssatz                               zuschlagssatz

  Fertigungsmaterial

+ Materialgemeinkosten                          20,00 %

= Materialkosten

  Fertigungslöhne

+ Fertigungsgemeinkosten                       110,00 %

+ SEK Fertigung

= Fertigungskosten

  Herstellkosten

+ Verwaltungsgemeinkosten                         8,50 %

+ Vertriebsgemeinkosten                           8,00 %

+ SEK Vertrieb

= Selbstkosten

+ Gewinn                                          5,00 %

= Barverkaufspreis

+ Kundenskonto                                    2,00 %

+ Vertreterprovision                              3,00 %

= Zielverkaufspreis

+ Kundenrabatt                                    8,00 %

= Angebotspreis

                                                                                                                                     59
                                                      © MERKUR VERLAG RINTELN
3 Strategisches Marketing, Marktpolitische Entscheidungen treffen in den Bereichen Produkt- und Programmpolitik sowie Kommunikationspolitik
       (aus Lerngebiet 5 der RRL)

     ³ Normstratkegien nach Porter1 (abnehmergerichtete Strategie2):

                                                                                                                     Konzentration auf Schwerpunkte
                    Umfassende Kostenführerschaft                   Differenzierung/Qualitätsführer-                 (Strategie der Kostenführerschaft
                       (auf dem Gesamtmarkt)                         schaft (auf dem Gesamtmarkt)                     bzw. Differenzierung auf einem
                                                                                                                                 Teilmarkt)

Strategie        Es werden auf dem Gesamtmarkt                   Produkte und/oder Dienstleistungen                Die Strategien der Kostenführerschaft
                 Maßnahmen zur Erzielung eines                   des Unternehmens werden auf dem                   und/oder die der Differenzierung wer-
                 erheblichen Kostenvorsprungs im                 Gesamtmarkt in hoher Produkt- und/                den nur auf einem Teilmarkt ange-
                 Vergleich zur gesamten Branche er-              oder Servicequalität angeboten, um                wendet. Dieser Teilmarkt kann eine
                 griffen, um die Kostenvorteile durch            die Einzigartigkeit im Vergleich zur              Marktnische, d. h. eine bestimmte
                 niedrige Preise (aggressive Preisstra-          gesamten Branche herauszustel-                    Abnehmergruppe, oder ein begrenz-
                 tegie) an die Kunden weiterzugeben.             len und einen relativ hohen Preis zu              ter geografischer Markt sein bzw.
                                                                 rechtfertigen.                                    sich z. B. nur auf ein bestimmtes Pro-
                                                                                                                   dukt des Produktionsprogramms be-
                                                                                                                   schränken. Mit der Konzentration auf
                                                                                                                   Schwerpunkte wird das Ziel verfolgt,
                                                                                                                   sich im Gegensatz zu Unternehmen,
                                                                                                                   die ihre Strategie branchenweit ver-
                                                                                                                   folgen, nur auf ein begrenztes Ziel
                                                                                                                   zu konzentrieren, um dort eine noch
                                                                                                                   bessere Wirksamkeit bzw. Effizienz
                                                                                                                   als die Konkurrenz zu erreichen.

Maß-             ² Einrichtung großer Produktions-              ² Schaffung eines herausragenden                 Die vorab dargestellten Maßnahmen
nahmen                anlagen mit hoher Auslastung,                   Designs, Markennamens, Corpo-                der Kostenführerschaft bzw. der Dif-
                      um Kostendegressionseffekte zu                  rate Identity, Vertriebsweges etc.           ferenzierung (Qualitätsführerschaft)
                      erzielen und einen hohen Markt-                 durch geeignete Marketingmaß-                werden – ggf. kombiniert – auf dem
                      anteil durch niedrige Verkaufs-                 nahmen.                                      Teilmarkt eingesetzt.
                      preise zu erreichen. Dies erfor-           ² Investitionen in hoch qualifizierte,
                      dert hohe Anfangsinvestitionen                  hoch motivierte und kreative Mit-
                      mit hohem Kapitalbedarf sowie                   arbeiter, um höchste Produktqua-
                      eine ständige Modernisierung.                   lität und innovative Produkte oder
                 ² Anbieten eines großen Sorti-                      Dienstleistungen zu entwickeln.
                      ments von gleichartigen Produk-            ² Entwicklung      von Kundenbin-
                      ten (Standardisierung), um einen                dungskonzepten (z. B. Customer-
                      möglichst einfachen, kosten-                    Relationship-Konzepte)3, um eine
                      günstigen Herstellungsprozess                   individuelle Kundenbetreuung zu
                      zu ermöglichen.                                 gewährleisten.
                 ² Ständige       Kostenüberwachung             ² Permanente    Beobachtung der
                      und klare Strukturierung von Ver-               Markt- und Unternehmenssitua-
                      antwortlichkeiten.                              tion.
                 ² Kontrolle der Arbeitskräfte und
                      Schaffung eines Anreizsystems
                      zur Leistungssteigerung.
                 ² Kontinuierliche Suche nach Mög-
                      lichkeiten der Kostensenkung
                      in Forschung und Entwicklung,
                      durch Einsparungen im Ein-
                      kauf, bei Werbung, Service und
                      Vertrieb, Optimierung des Fer-
                      tigungsprozesses, Suche nach
                      günstigen Finanzierungsmöglich-
                      keiten etc.

     1 Vgl. Porter, a. a. O., S. 70 ff.
     2 Vgl. Bruhn, a. a. O., S. 75 ff.
     3 Vgl. Kapitel 3.4, Seite 95 f.

       86
                                                                  © MERKUR VERLAG RINTELN
3 Strategisches Marketing, Marktpolitische Entscheidungen treffen in den Bereichen Produkt- und Programmpolitik sowie Kommunikationspolitik
  (aus Lerngebiet 5 der RRL)

                                                        Produktprogrammstrategien

   Produktidee, Produktentwick-                        Beibehaltung des bestehenden                               Verkleinerung des
      lung, Produktgestaltung                             Produktionsprogramms                                 Produktionsprogramms
  Produktinnovation: Ein neuarti-                     Das Produkt wird unverändert                        Produktelimination: Heraus-
  ges Produkt wird auf dem Markt                      angeboten, z. B., wenn es sich                      nahme des Produktes aus dem
  eingeführt.                                         um ein neu am Markt eingeführ-                      Produktionsprogramm, z. B. bei
  Man unterscheidet Differenzie-                      tes Produkt handelt.                                negativem Stückdeckungsbei-
  rung und Diversifikation.                                                                               trag (sofern es sich nicht um
                                                                                                          ein Imageprodukt handelt), das
                                                                                                          Produkt technisch veraltet ist,
                                                                                                          der Verkauf aufgrund geänderter
                                                                                                          gesetzlicher Vorschriften verbo-
                                                                                                          ten ist o. Ä.

                                                     Differenzierung
        Produktdifferenzierung ist die Ergänzung eines bereits eingeführten Produktes um eine
        neue Produktvariante, wobei das Grundprodukt verändert wird. Man unterscheidet fol-
        gende Arten:
        ² Vertikale: Die Produktvarianten werden in unterschiedlicher Qualität zu unterschiedli-
                                                                                                                                 Diese
             chen Preisen angeboten, z. B. Autos mit Stoff- oder Lederausstattung, Nahrungsmittel
                                                                                                                                 produkt-
             in Standard- bzw. Bio-Qualität
                                                                                                                                 politischen
        ² Horizontale: Es werden Produktvarianten angeboten, wobei Qualität und Preis je-                                       Maßnahmen
             doch vergleichbar sind, z. B. Sitzbezüge in unterschiedlichen Farben oder Mustern.                                  sollen dazu
        ² Zeitliche, auch Produktvariation bzw. Produktmodifikation genannt: Hier wird im                                       führen, dass
             Allgemeinen ein bestehendes Produkt so verändert, dass es wieder attraktiver er-                                    die Umsatz-
             scheint, z. B. durch neue Verpackung im Konsumgüterbereich oder „Facelift“ bei Au-                                  kurve im
             tos (z. B. Golf IV, V, VI etc.).                                                                                    Produkt-
                                                                                                                                 lebenszyklus
                                                                                                                                 nicht in die
                                                      Diversifikation                                                            Degenera-
                                                                                                                                 tionsphase
        Produktdiversifikation: Das Unternehmen nimmt Produkte in das Produktionsprogramm
                                                                                                                                 übergeht,
        auf, die in keinem direkten Zusammenhang mit dem bisherigen Produktionsprogramm
                                                                                                                                 sondern die
        stehen. Man unterscheidet folgende Arten:
                                                                                                                                 Nachfrage
        ² Vertikale: Ein Unternehmen wird in einer vor- oder nachgelagerten Produktionsstufe                                    wieder
             aktiv, z.B. beteiligt sich ein Schokoladenhersteller an einer Molkerei.                                             angeregt wird
        ² Horizontale: Neue Produkte der gleichen Produktionsstufe werden aufgenommen,                                          (Relaunch).
             z. B. stellt ein Schokoladenhersteller zusätzlich Kekse oder Schokoriegel her. Dabei
             kann man Vorteile bereits bestehender Marken nutzen (z. B. Milka).
        ² Laterale: Völlig neue Produkt-/Markt-Felder, die in keinem Zusammenhang mit den
             bisherigen Aktivitäten des Unternehmens stehen, werden aufgenommen (z. B. bietet
             Tchibo mittlerweile auch Kleidung, Handys, Urlaubsreisen etc. an).

Zusätzliche Möglichkeiten, Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erlangen, sind z. B. Ser-
viceleistungen wie kostenlose Zustellung, Installation, Finanzierungsmöglichkeiten, Garantieverlänge-
rung, Kundendienst, Nachkaufgarantie, Inzahlungnahme des alten Produktes.1

  Gelingt es dem Unternehmen, seine Produkte unter einer bestimmten Marke anzubieten, kann
  es weitere wichtige Wettbewerbsvorteile erlangen, da Marken für Kunden eine wichtige Orien-
  tierung bei der Kaufentscheidung liefern. Dabei leistet das Markenmanagement einen wichtigen
  Beitrag zum Unternehmenserfolg und zur Steigerung des Unternehmenswertes (vgl. Kapitel 3.1.4
  auf Seite 82 f.).

  Hinweis:
  Zur Ermittlung des optimalen Produktionsprogramms sollten Sie die Arbeitsaufträge 1 und 2 auf
  Seite 72 ff. wiederholen!

1 Vgl. Homburg/Krohmer, a. a. O., S. 541 f.

 90
                                                             © MERKUR VERLAG RINTELN
3.4 Aktuelle Entwicklungstendenzen in der Kommunikationspolitik

3.4.3 Digitalisierung im Rahmen der Kommunikationspolitik
In der Kommunikationspolitik ist es ebenso wichtig für Unternehmen, die Kunden auf möglichst vielen
Kommunikationwegen zu erreichen. Dazu bieten sich z. B. folgende Online-Marketingmaßnahmen an:

                                                                         CONTENT-
           SUCH-                                                         MARKETING                         LEAD-
         MASCHINEN-                          GUTSCHEIN-                                 WEBSITE-          GENERIE-
          WERBUNG                            MARKETING                                 MARKETING           RUNG

                                                                                           INBOUND-                      DISPLAY-
                                                                                           MARKETING                    MARKETING

                          SUCH-
                       MASCHINEN-
                       OPTIMIERUNG                   Online-
                                                    Marketing-
                                                    maßnahmen                        E-MAIL-
                                                                                    MARKETING                        INFLUENCER-
       AFFILIATE-                                                                                                     MARKETING
       MARKETING

                              KUNDEN-
                            BEWERTUNGEN                                                             SOCIAL-
                                                                                                    MEDIA-
                                                                                                   MARKETING

 Beispiele für Online-
                                    Erläuterungen
 Marketingmaßnahmen

 Suchmaschinen-                     Suchmaschinenwerbung (engl. searchengineadvertising; Kurzform: SEA) nutzen
 werbung                            Unternehmen, damit die Kunden durch Eingabe bestimmter Suchbegriffe (engl.
                                    keywords) auf die Werbeanzeigen der Unternehmen aufmerksam werden. Für diese
                                    Leistung zahlen die Unternehmen, z. B. anhand der Häufigkeit der Clicks. Die zurzeit
                                    bekannteste Suchmaschine ist Google.1

 Suchmaschinen-                     Websitebetreiber können mithilfe der Suchmaschinenoptimierung ihren Internet-
 optimierung                        auftritt im Hinblick auf relevante Suchbegriffe für allgemeine Suchmaschinen opti-
                                    mieren und so ihre Position im Ranking verbessern (z. B. um bei einer Google-Suche
                                    als Unternehmen an erster Position zu stehen und somit am häufigsten angeklickt zu
                                    werden). Dazu müssen die Websites auf ihre Suchmaschinentauglichkeit überprüft
                                    und die für ein gutes Ranking ausschlaggebenden Kriterien überarbeitet werden.2

 Affiliate-Marketing                Ein Websitebetreiber stellt einem Unternehmen Werbemöglichkeiten (z. B. Banner
                                    oder Verlinkungen zu Online-Shops) auf seinen Seiten gegen Zahlung einer Provi-
                                    sion zur Verfügung, um die Zielgruppe direkt auf der Partnerseite anzusprechen.3

 Kundenbewertungen                  In der Regel erhalten Kunden auf den Websites die Möglichkeit, Bewertungen über
                                    das Unternehmen, das gekaufte Produkt, den Verkaufs- oder Rücknahmevorgang
                                    etc. abzugeben. Gute Kundenbewertungen stellen eine wichtige Werbemaßnahme
                                    für die Unternehmen dar.

 Gutschein-Marketing                Kunden, die bereits mit Unternehmen in einer Geschäftsbeziehung stehen, erhalten
                                    z. B. per E-Mail in bestimmten Zeitabständen Gutscheine oder Rabatte für weitere
                                    Einkäufe. Durch Eingabe der Gutscheincodes können Kunden innerhalb eines be-
                                    stimmten Zeitabschnitts oder ab einer festgelegten Einkaufssumme günstiger ein-
                                    kaufen. Durch dieses Verfahren können Unternehmen die Kundenbindung erhöhen.

1 https://www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/suchmaschinenwerbung-sea
2 https://www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/suchmaschinenoptimierung-seo
3 https://www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/affiliate-marketing

                                                                                                                                        97
                                                          © MERKUR VERLAG RINTELN
THEMATISCHE SCHWERPUNKTE 2022
4 KONZEPTE DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG
  (AUS LERNGEBIET 6 DER RRL)
4.1 Qualitätsmanagement
4.1.1 Entwicklung des Qualitätsgedankens
 Klassische                    Merkmale
 Qualitätskontrolle            ² Kontrolle des Endprodukts
 (bis ca. 1960)                ² Ausschuss bzw. nachträglicher Fehlerkorrektur
                               ² Reine Produktorientierung

 Qualitätssicherung            Merkmale
 (seit ca. 1960)               ² Kontrolle im Entwicklungs- und Herstellungsprozess
                               ² Beginnende Fehlervermeidung (Schwerpunkt: technische Bereiche)

                           Qualitätsmanagement1 (seit ca. 1980) nach der DIN-Norm ISO 9001

 Die Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 ist national und international die meist verbreitete und bedeutendste
 Norm im Qualitätsmanagement (QM). Sie legt die Mindestanforderungen an ein QM fest, die Unternehmen
 umsetzen müssen, um ein Zertifikat über die Einhaltung der Norm ISO 9001 von einer zur Zertifizierung (Über-
 prüfung) berechtigten Organisation (z. B. TÜV) zu erhalten.

      Einbeziehung der Personen                           Führungsaufgabe                               Systemorientierter
                                                                                                        Managementansatz
 Da die Mitarbeiter das Wesen ei-                Die Geschäftsführung muss das
 nes Unternehmens ausmachen,                     QM-System aktiv durch klare                      Dieser führt zur Strukturierung
 sollten sie in unternehmerische                 Visionen, Leitbilder und Ziele                   der Prozesse und deckt die
 Abläufe integriert werden. Dies                 aufrechterhalten und weiterent-                  wechselseitigen Abhängigkei-
 soll zur Steigerung der Motiva-                 wickeln.                                         ten der Prozesse untereinander
 tion, des Engagements und der                                                                    auf.
 Kreativität beitragen.
                                                                                                        Kundenorientierung

                                                                                                  Das Unternehmen muss seine
         Prozessorientierung                                                                      Leistungen an den Kundenwün-
                                                          Merkmale des                            schen orientieren und die Kun-
 Ein prozessorientiertes QM-                             Qualitätsmanage-                         denzufriedenheit ermitteln.
 System bildet die wesentlichen                               ments2
 betrieblichen Prozesse ab und
 überprüft diese. Dabei werden                                                                        Aufbau von Lieferanten-
 Möglichkeiten zur Optimierung                                                                             beziehungen
 der Prozesse aufgedeckt.
                                                                                                 Die Beziehungen zwischen
                                                                                                 Unternehmen und Lieferan-
                                                                                                 ten sollten zum gegenseitigen
                                                    Sachbezogener Ansatz zur
                                                                                                 Nutzen gestaltet werden, um
       Ständige Verbesserung                          Entscheidungsfindung
                                                                                                 die    Wertschöpfungsfähigkeit
 Die Berücksichtigung sich ver-                  Entscheidungen sollten auf                      beider Seiten zu erhöhen. Aus
 ändernder Markt- und Kunden-                    einer verlässlichen Datenba-                    dem Aufbau von wechselseiti-
 erwartungen trägt zu einer Stei-                sis beruhen. Dies ermöglicht                    gem Vertrauen kann sich dann
 gerung des Leistungspotenzials                  einerseits Vergleiche und an-                   eine langfristige, partnerschaft-
 eines Unternehmens und zur                      dererseits die Beurteilung der                  liche Zusammenarbeit (z. B.
 Sicherung eines Leistungsvor-                   Wirksamkeit ergriffener Maß-                    langfristige Lieferantenverträ-
 sprungs bei.                                    nahmen.                                         ge) entwickeln.
1 2

1 http://www.tuev-sued.de/management-systeme/iso-9001#tab_1399632486489630700758
2 Auch die Optimierung der Qualitätskosten (Minimum aus der Summe von Fehler-/Folgekosten und Fehlerverhütungs-/Prüfkosten) kann ermittelt
  werden.

                                                                                                                                     99
                                                        © MERKUR VERLAG RINTELN
5.2 Investitionsentscheidungen

5.2.3.2 Statische Verfahren der Investitionsrechnung

                                                      Kostenvergleichsrechnung

   vergleicht die pro Jahr anfallenden Gesamtkosten verschiedener Investitionsobjekte miteinander.

 Variable Kosten, z. B.                                                                        Fixkosten
 ² Material- und Energiekosten,
 ² Löhne in Abhängigkeit von der
    geplanten Menge
 führen i. d. R. zu Auszahlungen.                       Auszahlungswirksame                                Nicht auszahlungswirksame
                                                        Fixkosten sind z. B.                               Fixkosten sind z. B.
                                                        ² Raumkosten,                                     ² kalkulatorische Abschrei-
                                                        ² Gehälter oder                                      bungen und
                                                        ² Gebühren.                                       ² kalkulatorische Zinsen.

 Berechnung der kalkulatorischen                        Berechnung der kalkulatorischen Zinsen pro Jahr:
 Abschreibung pro Jahr:

               Kapitaleinsatz
              _______________
              Nutzungsdauer
                                                              durchschn. Kapitalbindung · Kalkulationszinssatz (in %)2                                  F
                     bzw.                                                                         bzw.
                             1                                                        3                4
  Anschaffungskosten – Restwert                           (Anschaffungskosten + Restwert )
  _______________________________
              Nutzungsdauer
                                                          _________________________________
                                                                                 2
                                                                                                           · Kalkulationszinssatz (in %)                F
Man kann die jährlich anfallenden Kosten beider Alternativen absolut miteinander vergleichen oder
auch die kritische Menge ermitteln (durch Gleichsetzen der Kostenfunktionen und Auflösen nach x), ab
der die eine oder andere Variante kostengünstiger ist. 1 2 3 4

                                                      Gewinnvergleichsrechnung
Sie baut auf der Kostenvergleichsrechnung auf und vergleicht die jährlichen Gewinne verschiedener
Investitionsobjekte miteinander:

                                  jährlicher Gewinn = Jahresumsatz – jährliche Kosten                                                                   F
Auch hier kann man den Jahresgewinn verschiedener Alternativen miteinander vergleichen bzw. die
Gewinnschwellen bestimmen.

1 Einschließlich Nebenkosten wie z. B. Transport oder Verpackung und abzüglich Minderungen wie z. B. Skonto; falls die Wiederbeschaffungskos-
  ten bekannt sind, sollte man diese zur Berechnung verwenden; einen eventuellen Restwert (Liquidationserlös) muss man subtrahieren, da er
  nicht zum Kapitaleinsatz gehört.

2 Kalkulationszinssatz = Zinssatz, der als Mindestverzinsung gefordert wird. Er wird subjektiv festgelegt und richtet sich i. d. R. nach dem Zinssatz
                                                                                              6
  für alternative Geldanlagen. Bei einem Zinssatz von z. B. 6 % setzt man den Wert 0,06 bzw. ____ ein.
                                                                                             100
3 Einschließlich Nebenkosten, abzüglich Minderungen.
4 Einen eventuellen Restwert (Liquidationserlös) muss man addieren, da dieses Kapital im Unternehmen gebunden ist.

                                                                                                                                              111
                                                             © MERKUR VERLAG RINTELN
6 BEISPIELKLAUSUR: ABITURPRÜFUNG 2022

Beispielklausur zur Abiturprüfung 2022
                                              Profilfach

                 Betriebswirtschaft mit
              Rechnungswesen|Controlling
                          Berufliches Gymnasium Wirtschaft

 Bearbeitungshinweise:
 ³ Nehmen Sie sich für die Lösung dieser Klausur 300 Minuten Zeit.
 ³ Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit den Musterlösungen auf Seite 147 ff. und
   bewerten Sie Ihre Ergebnisse selbstständig mithilfe der nachfolgend beigefügten
   Punkteverteilung (auf Seite 126).
 ³ Hinweis: Diese Klausur stellt nur ein Beispiel für die Abiturprüfung 2022 dar. In
   der Original-Klausur können auch andere Inhalte aus den thematischen Schwer-
   punkten enthalten sein.
 ³ Anders als im Abitur stehen Ihnen hier Excel-Tabellen zur Lösung einiger Aufga-
   ben zur Verfügung.

A. Problem und Aufgabenstellung
1. Problemstellung
                Die Frogo AG verwöhnt mit Tiefkühlprodukten auch in der Pandemie
Unternehmensprofil
Das Unternehmen „Frozen Gourmet Food AG“, kurz Frogo AG, ist in Deutschland Marktführer im Seg-
ment „Fertiggerichte“ für exquisite Tiefkühlkost, bietet aber auch weitere hochwertige Tiefkühlprodukte
an. Zielgruppe sind gesundheitsbewusste Haushalte mit gehobenem Einkommen, die gutes Essen zu
schätzen wissen, zeitlich aber sehr eingespannt sind.
Ihre tiefgekühlten Nahrungsmittel verkauft die Frogo AG im Direktvertrieb ausschließlich an Endver-
braucher über eigene Kühltransporter direkt zum Kunden an die Haustür. Dabei zeichnet sich die Frogo
AG durch besonders kurze Lieferzeiten und zuverlässige Auslieferung der Bestellungen aus. Mithilfe
einer optimierten Tourenplanung und einer kontinuierlichen ökologischen Verbesserung der Logistik
versucht das Unternehmen, seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt nachzukommen.
Gegründet wurde das Unternehmen vor ca. 10 Jahren. Mittlerweile verfügt die Frogo AG über mehrere
Produktionsstandorte in Deutschland. Zur Herstellung der Produkte werden nur frische Zutaten aus
regionalem, kontrolliertem Anbau verwendet. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, hohe Qualität aller
Geschäftsprozesse vom ersten Rohstofflieferanten bis zum Endverbraucher zu garantieren. Diese Qua-
lität hat natürlich ihren Preis. Leider bringen die Beschaffungsmärkte aufgrund der Corona-Pandemie
große Herausforderungen durch steigende Erzeugerpreise für Nahrungsmittel mit sich. Auch Preise für
die Energie sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Wärmeerzeugung beim Kochvorgang und
die Tiefkühlung der Nahrungsmittel auf mindestens minus 18 Grad Celsius ist mit einem hohen Ener-
giebedarf verbunden. Um die Energie so effizient wie möglich zu nutzen, hat die Frogo AG vor ca. drei
Jahren in ein umfangreiches Wärmerückgewinnungssystem investiert.

                                                                                                  115
                                          © MERKUR VERLAG RINTELN
7 MUSTERLÖSUNGEN

     1 C ONTROLLING UND U NTERNEHMENSSTEUERUNG (L ERNGEBIET 7)

 Musterlösungen zu 1.6: Jahresabschlussanalyse – Trainingsaufgabe auf
                        Seite 29 ff.

 Arbeitsauftrag 1 (1.1): Berechnung der Bilanzkennzahlen zur Investierung und zur Zahlungsbereit-
                         schaft

                                                                                                                 Lösung              Lösung
     Bilanzkennzahlen                          Formel                        Lösungsweg Berichtsjahr
                                                                                                               Berichtsjahr          Vorjahr

zur Vermögensstruktur1

                               Anlagevermögen · 100
                               ______________________                       9.300.000 · 100
                                                                            _______________
Anlagenquote                                                                                                        66,78 %           61,95 %
                                 Gesamtvermögen                               13.927.350

                               Umlaufvermögen · 100
                               ______________________                       4.627.350 · 100
                                                                            _______________
Umlaufquote                                                                                                         33,22 %           38,05 %
                                 Gesamtvermögen                               13.927.350

zur Kapitalstruktur1

                               Eigenkapital · 100
                               _________________                            9.976.000 · 100
                                                                            _______________
Eigenkapitalquote                                                                                                   71,63 %           75,04 %
                                 Gesamtkapital                                13.927.350

                               Fremdkapital · 100
                               __________________                           3.951.350 · 100
                                                                            _______________
Fremdkapitalquote                                                                                                   28,37 %           24,96 %
                                 Gesamtkapital                                13.927.350

Anteil des langfristigen       Langfristiges Fremdkapital · 100
                               ______________________________               2.180.000 · 100
                                                                            _______________
                                                                                                                    15,65 %           12,58 %
Fremdkapitals                           Gesamtkapital                         13.927.350

Anteil des kurzfristigen       Kurzfristiges Fremdkapital · 100
                               _____________________________                1.771.350 · 100
                                                                            _______________
                                                                                                                    12,72 %           12,38 %
Fremdkapitals                           Gesamtkapital                         13.927.350

                               Fremdkapital · 100
                               __________________                           3.951.350 · 100
                                                                            _______________
Verschuldungsgrad                                                                                                   39,61 %           33,27 %
                                  Eigenkapital                                 9.976.000

zur Investierung

                               Eigenkapital · 100
                               _________________                            9.976.000 · 100
                                                                            _______________
Deckungsgrad I                                                                                                     107,27 %          121,13 %
                               Anlagevermögen                                  9.300.000

                               (Eigenkapital + langfr. FK) · 100
                               _____________________________                (9.976.000 + 2.180.000) · 100
                                                                            ___________________________
Deckungsgrad II                                                                                                    130,71 %          141,44 %
                                      Anlagevermögen                                  9.300.000

zur Zahlungsbereitschaft

                                  Flüssige Mittel · 100
                               ________________________                     471.100 · 100
                                                                            _____________
Liquidität 1. Grades                                                                                                26,60 %           38,49 %
                               kurzfristiges Fremdkapital                     1.771.350

                              (Flüssige Mittel + kurzfr. Ford.) · 100
                              ___________________________________           (471.100 + 808.550) · 100
                                                                            ________________________
Liquidität 2. Grades                                                                                                72,24 %          115,78 %
                                    kurzfristiges Fremdkapital                      1.771.350

                                Umlaufvermögen · 100
                               ________________________                     4.627.350 · 100
                                                                            _______________
Liquidität 3. Grades                                                                                               261,23 %          307,31 %
                               kurzfristiges Fremdkapital                      1.771.350

 1

 1 Nur zur Information, eine Berechnung ist nicht erforderlich, da die Kennzahlen aus der Strukturbilanz übernommen werden können.

                                                                                                                                        127
                                                          © MERKUR VERLAG RINTELN
Winkler
          Formelsammlung
          für die abiturrelevanten Schwerpunkte 2022
          zum Abiturtraining BRC
          für das berufliche Gymnasium – Wirtschaft

          Merkur M
                 Verlag Rinteln
Sie können auch lesen