DIGITALER ARBEITSPLATZ 2020 - MARKTÜBERSICHT - Hirschtec

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MARKTÜBERSICHT

D I G I TA L E R
A R B E I T S P L AT Z
2020
Wissen ist die Quelle des Erfolgs jeder Unter-   Seit 2005 digitalisiert HIRSCHTEC interne
nehmung – und nichts ist so schnell überholt,    Kommunikation und Zusammenarbeit.
wie der „aktuelle Wissensstand“.
                                                 Als Full-Service Agentur für digitale Ar-
Permanente Weiterbildung ist der Schlüssel       beitsplätze hat sich HIRSCHTEC auf die
zum persönlichen Erfolg und dem Aufstieg ei-     schlüsselfertige Einführung von Intranets und
nes Unternehmens. Die SCM richtet sich mit       Kollaborationslösungen spezialisiert und ist
ihrem Weiterbildungsprogramm an Führungs-        neben dem Hauptsitz in Hamburg mit Büros in
kräfte von heute und morgen.                     Düsseldorf, Berlin, Wien und Zürich präsent.

Dabei verbindet sie die Bereiche Kommuni-        Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
kation und Management mit gezielter Weiter-      unterstützen Kunden wie die Deutsche Bahn,
bildung in Form von Tagungen, Workshops,         Deutsche Bundesbank, Air Liquide, Siemens
Intensivkursen sowie Inhouse-Schulungen          Gamesa, Ricola, Wiener Städtische Versi-
und publiziert darüber hinaus Fachbücher und     cherung, FRoSTA und Weleda. Sie werden
Studien.                                         begleitet von der Strategieentwicklung über
                                                 die Konzeptions- und Umsetzungsphase bis
SCM – School for Communication and               hin zum Betrieb und Kommunikations- und
Management                                       Change-Initiativen.
Lars Dörfel
Lehmbruckstraße 24 | 10245 Berlin                Die 360-Grad-Agentur gehört laut BVDW-Ran-
                                                 king 2019 zu den 50 größten Digitalagenturen
Telefon: +49(0)30 47 98 97 89
Fax: +49(0)30 47 98 98 00                        in Deutschland und belegt Platz 3 unter den
E-Mail: info@scmonline.de                        am schnellsten wachsenden.
www.scmonline.de

                                                 HIRSCHTEC GmbH & Co. KG
                                                 Lutz Hirsch
                                                 Burchardstraße 17 | 20095 Hamburg

                                                 Telefon: +49(0)40 822 17 94-0
                                                 Fax: +49(0)40 822 17 94-99
                                                 E-Mail: info@hirschtec.eu
                                                 www.hirschtec.eu

2
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
1. Einleitung							4
2. Enterprise Collaboration Platform – die Basis			      6
3.	Information Platform – die Ergänzungen
    zur Enterprise Collaboration Platform				            8
3.1 Classic Intranet						9
3.2 Add-on							10
3.3 Social Intranet						11
3.4 Mobile Intranet						12
4. Process Platform - die Speziallösungen für
    Prozesse und Workflows					13
5.	Collaboration Suite – die Alternativen				           14
6. Fazit							15
7. Zusammenfassung Kernergebnisse YouGov-Umfrage im 		  16
    Auftrag von HIRSCHTEC: „Der digitale Arbeitsplatz
    ganzheitlich gedacht: Mythos oder Realität?“
8.	Kurzinterview mit Kay Mantzel, Experience Lead, 		   22
    Microsoft Deutschland, zum Thema „Digital Workplace“
1. E I N L E I T U N G
Kann das Thema Intranet heute noch isoliert      Information: z. B. sich zum Unternehmen in-
betrachtet werden oder muss es vielmehr          formieren (Top-down und Bottom-up) sowie
in den Kontext des digitalen Arbeitsplatzes      Experten suchen
(Digital Workplace) gerückt werden? In den
                                                 Mobile: z. B. sich ohne PC-Zugang informie-
vergangenen vier Jahren hat HIRSCHTEC
                                                 ren (Zugriff via Smartphone), sich schnell
jährlich die Studie „Marktübersicht – Intranet
                                                 mit Kollegen austauschen (Chat)
und Trends“ veröffentlicht und im Zuge des-
sen unterschiedlichste Lösungen im Bereich        rozesse: z. B. Prozess-Schritte digital be-
                                                 P
Intranet mit ihren spezifischen Stärken und      dienen durch Workflows und elektronische
Schwächen vorgestellt. Dabei wurden für          Formulare
die verschiedenen Plattformen stets die aus
                                                  utzerakzeptanz: z. B. durch die Perfor-
                                                 N
unserer Projekterfahrung entscheidenden
                                                 mance der Plattform, eine einfache und
Schwerpunktbereiche eines Digital Work-
                                                 verlässliche Suche oder eine durchgängige
place anhand zahlreicher Anwendungsfälle
                                                 User Experience
betrachtet, bewertet und verglichen:
                                                  ollaboration: z. B. durch die Zusammen-
                                                 K
                                                 arbeit in Gruppen an Dokumenten und
                                                 Wikis

    Abb. 1: Schwerpunktbereiche
    des digitalen Arbeitsplatzes

                                                   Ko l l a b o r a t i o n
                                                   (Gruppen, Dateien, Wiki)

                                                   I n fo r m a t i o n
                                                   ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )

                                                   M o b i le
                                                   ( Z u g r i f fe , C h a t )

                                                   P ro z e s s e
                                                   ( S c h n i t t st e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )

                                                   Nutzerakzeptanz
                                                   ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

4
Der Intranet-Markt ist dabei stetig gewach-
                                                  DIE FOLGENDEN CLUSTER
sen und die bestehenden Lösungen haben
                                                  W U R D E N E R S T E L LT:
an Reife gewonnen. Doch mittlerweile findet
ein großer Umbruch in Organisationen statt.
                                                    nterprise Collaboration Platform: Infra-
                                                   E
Die Konsequenz: Das Thema Intranet kann
                                                   struktursysteme für Zusammenarbeit und
nicht länger losgelöst von anderen digitalen
                                                   die Basis des digitalen Arbeitsplatzes
Tools und Prozessen betrachtet und bewertet
werden. Organisationen gehen mittlerwei-           I nformation Platform: Add-on-Lösungen
le verstärkt dazu über, ganzheitliche Digital       zu den „Enterprise Collaboration“- Plattfor-
Workplaces einzuführen, deren Basis in der          men, Classic Intranet, Social Intranet und
Regel eine Enterprise Collaboration Platform        Mobile Intranet, die eine Enterprise Colla-
darstellt (z. B. Microsoft Office 365 oder die      boration Platform sinnvoll ergänzen
G Suite von Google). Diese wird häufig von den
                                                    rocess Platform: Systeme, spezialisiert
                                                   P
IT-Verantwortlichen aufgrund langfristiger,
                                                   auf Prozesse und Workflows
architektonischer Entscheidungen und der
grundsätzlichen Ausrichtung der IT-Abteilung       Collaboration Suite: Alternativsysteme, die
vorgegeben.                                         alle funktionalen Anforderungen in sich ver-
                                                    einen können
Aber lassen sich wirklich alle Anforderungen
mit dieser „einen“ Plattform abbilden? Gibt
es grundsätzliche Alternativen zur Enterpri-
se Collaboration Platform? Oder können bzw.       LINK TIPP S:
sollten weitere, ergänzende Technologien ein-
gesetzt werden? Wenn ja, welche? Das Ergeb-         X ING-Insider-Beitrag Lutz Hirsch:
nis wird häufig ein Zusammenspiel mehrerer        Das Motto beim digitalen Arbeitsplatz?
Applikationen sein. Genau diese Szenarien         Einfach statt komplex!
gilt es zu identifizieren und einander gegen-
überzustellen. Damit letzten Endes gute Ent-
scheidungen getroffen werden können, ist es
darüber hinaus essenziell, wie gut sich ein be-
stimmtes „Digital Workplace“-Szenario ohne
individuelle Anpassungen umsetzen lässt.

Wir haben deshalb ganz bewusst darauf ver-
zichtet, die einzelnen Lösungen aus funk-
tionaler Sicht miteinander zu vergleichen.         HIRSCHTEC-Seite zu Software-Lösungen:
Stattdessen möchten wir anhand der Schwer-
punkte und einer Cluster-Bildung eine erste
Indikation liefern, welche Szenarien Sinn
machen könnten. Dazu haben wir die Funkti-
onen der verschiedenen Produkte analysiert,
Cluster für die Plattformen gebildet und dann
herausgearbeitet, wie diese Cluster die oben
beschriebenen Schwerpunktbereiche (Kolla-
boration, Mobile, Information, Prozesse, Nut-
zerakzeptanz) funktional abdecken.

                                                                                             5
2. E N T E R P R I S E
C O L L A B O R AT I O N
P L AT FO R M -
DIE BASIS
Die führende Technologie im Bereich des           der größte Add-on-Hersteller LumApps mitt-
digitalen Arbeitsplatzes ist aktuell nahezu       lerweile ebenfalls Integrationsszenarien zu
alternativlos Office 365 von Microsoft1. Dies     Office 365 entwickelt. Des Weiteren hat Goog-
spiegelt sich nicht nur in der rasant wachsen-    le sein soziales Netzwerk Google+ für Privat-
den Anzahl der Unternehmen wider, die auf         kunden bereits eingestellt5.
Office 365 als strategische Plattform setzen,
sondern auch mit Blick auf vergleichbare          Lediglich für kleinere Organisationen mit bis
Lösungen der Konkurrenz.                          zu 250 Mitarbeitenden sind Lösungen aus
                                                  dem Bereich der Collaboration Suite denkbar.
So hat sich IBM aus dem Feld der Kommu-           Doch auch hier sollten die Anforderungen ge-
nikation und Kollaboration weitestgehend          nau beleuchtet und mit dem Benchmark Office
zurückgezogen (IBM Websphere, IBM Connec-         365 verglichen werden.
tions und Lotus Notes sind verkauft worden
an HCL Technologies2). Jive, das vor rund zehn    Für die meisten Organisationen stellt sich
Jahren aufstrebende und mit einer Milliar-        deshalb mittlerweile nicht mehr die Frage,
denbewertung an die Börse gebrachte Social        ob es Alternativen zu Office 365 gibt, sondern
Intranet, ist an ESW Capital3 verkauft worden     ob Lücken geschlossen werden müssen. Eine
und Lösungen wie Slack werden durch Mi-           Szenarienbewertung sollte daher die Mehr-
crosoft in Form von Microsoft Teams einfach       werte und Integrationsfähigkeit der ergän-
nachgebaut und verbessert, so dass ihnen          zenden Technologien aufzeigen. Und bei all
letzten Endes nur die Flucht in Partnerschaf-     diesen Überlegungen darf vor allem eines
ten wie z. B. mit Atlassian4 bleibt.              nicht vergessen werden – der Nutzer. Er sollte
                                                  bei allen „Digital Workplace“-Entscheidungen
Vergleichbare Lösungen stellen daher aktuell      im Mittelpunkt stehen und ist aktuell mit den
im Grunde genommen nur noch Confluence            zahlreichen Möglichkeiten und der Applika-
von Atlassian und die G Suite von Google dar:     tions-Vielfalt von Office 365 oft noch über-
Dabei ist Confluence jedoch per se ein Wiki       fordert bzw. fühlt sich weitestgehend allein
und deshalb häufig nicht gänzlich in der Or-      gelassen.
ganisation verbreitet. Zudem fehlen wichtige
Funktionen wie E-Mail und Kalender, um den
digitalen Arbeitsplatz ganzheitlich abzubilden.
Darüber hinaus zeigen sich aufgrund einer
Vielzahl an Plug-ins, die für einen umfassenden
Einsatz erforderlich sind, Schwierigkeiten bei
der Update-Fähigkeit. Hingegen bietet Goog-
le mit der G Suite zwar einen ganzheitlichen
Ansatz, die Marktdurchdringung ist jedoch
keineswegs vergleichbar mit Office 365. Dies
zeigt sich unter anderem auch daran, dass

6
Das Augenmerk liegt bei allen „Enterprise               Deshalb werden oft ergänzende Technologien
Collaboration“-Lösungen auf der Kollabora-              eingesetzt, um die anderen Bereiche für diese
tion. Unsere Analysen zeigen, dass Anwen-               Zielgruppen besser abzudecken.
dungsfälle für die digitale Zusammenarbeit
rund 40 Prozent des Funktionsumfanges die-
ser Plattformen ausmachen. Der Rest verteilt
sich auf die Bereiche Information (15 Prozent),
Mobile (10 Prozent), Prozesse (20 Prozent) und                               Lösungen:
Nutzerakzeptanz (15 Prozent). Digitale Zu-                         Office 365, G Suite, Confluence
sammenarbeit ist jedoch häufig nicht für alle
Nutzerinnen und Nutzer in der Organisation
relevant (z. B. für Mitarbeitende in der Pro-
duktion).

                                                            Ko l l a b o r a t i o n
                                                            (Gruppen, Dateien, Wiki)
                            15 %
                                                            I n fo r m a t i o n
                                                            ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )
          40 %                     10 %
                                                            Mobile
                                                            ( Z u g r i f fe , C h a t )

                                 20 %                       P ro z e s s e
                                                            ( S c h n i t t s t e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )
                   15 %
                                                            Nutzerakzeptanz
                                                            ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

    Abb. 2: Schwerpunktbereiche
    des digitalen Arbeitsplatzes

1
   gl. Datanyze.com: https://www.datanyze.com/market-share/office-suites/Germany/office-365-market-share
  V
2
  Vgl. Heise Online (7.12.2018): https://www.heise.de/newsticker/meldung/IBM-verkauft-Notes-Domino-Same-
  time-Connections-Portal-und-weitere-Produkte-4245314.html
3
   Vgl. Jivesoftware.com (12.6.2017): https://www.jivesoftware.com/news-room/press-releases/aurea-completes-
      acquisition-of-jive-software/#
4
    Vgl. Atlassian.com: https://www.atlassian.com/partnerships/slack
5
     Vgl. Google.com: https://support.google.com/plus/answer/9195133

                                                                                                                                 7
3. I N FO R M AT I O N
P L AT FO R M

Technologien, die die Enterprise Collaboration Platform etwa für Unternehmensnachrichten
und die Top-down-Kommunkation ergänzen, lassen sich wie folgt unterscheiden:

CLASSIC INTRANET:                                SOCIAL INTRANET:
Historisch gewachsene Content-Manage-            Systeme, spezialisiert auf die „einfache“
ment-Systeme (CMS) zur Darstellung zentral       Erstellung von statischen Inhalten (Top-down),
eingestellter, statischer Inhalte (Top-down).    Kommunikation (Top-down und Bottom-up) so-
                                                 wie Interaktion und Vernetzung.
ADD-ON:
Software-Lösungen, die die Enterprise Colla-     MOBILE INTRANET:
boration Platform ergänzen, um die Anforde-      Die Mitarbeiter-App als Erweiterung für ein
rungen an ein Intranet bestmöglich im Standard   Classic Intranet oder eine Enterprise Collabo-
abbilden zu können.                              ration Platform.

8
Information Platform

3.1 C L A S S I C I N T R A N E T

Classic-Intranet-Lösungen sind häufig histo-     Diese Anforderungen lassen sich nur noch mit
risch gewachsen. Zu Beginn der 2000er Jahre      erheblichem Zeit- und Ressourcen-Aufwand
besaßen viele Organisationen zunächst eine       über ein Classic Intranet abbilden. Dies zeigt
Website und benötigten anschließend eine in-     auch die nachfolgende Grafik. Das Themen-
terne Plattform für die Mitarbeitenden, um ei-   feld Kollaboration wird funktionsseitig nahezu
nige wichtige Dokumente, den Speiseplan und      nicht unterstützt (nur 3 Prozent).
ggf. aktuelle Nachrichten zu verteilen. Ent-
schieden wurde sich dabei - aufgrund der ver-    Deshalb beschränken sich diese Plattformen
gleichbaren Anforderungen - meistens für die     häufig lediglich auf die Bereitstellung von In-
gleiche Technologie, auf der auch die bereits    formationen und die bestmögliche Unterstüt-
bestehende Website-Lösung basierte. Der          zung der redaktionellen Abläufe und Struktu-
Grund hierfür: Synergien heben und es den        ren. Ein digitaler Arbeitsplatz wird mit einem
Redakteuren so leicht wie möglich machen.        Classic Intrantet so kaum abbildbar sein.

Inzwischen sind die Anforderungen an eine
Website und die an ein Intranet jedoch sehr                Frameworks & Lösungen:
unterschiedliche. Intranet-Lösungen sollen               Coremedia, Drupal, FirstSpirit,
interaktiv, personalisiert und nutzerzentriert            Joomla, Liferay, PHP, TYPO3,
sein.                                                             Wordpress

                     3%

                                                    Ko l l a b o r a t i o n
                                                    (Gruppen, Dateien, Wiki)
              15 %
                                                    I n fo r m a t i o n
                                                    ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )

                                                    Mobile
         17 %                   50 %                ( Z u g r i f fe , C h a t )

                                                    P ro z e s s e
                                                    ( S c h n i t t s t e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )
                15 %
                                                    Nutzerakzeptanz
                                                    ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

      Abb. 3: Schwerpunktbereiche
         eines Classic Intranets

                                                                                                                         9
Information Platform

3.2 A D D - O N

Der „Add-on“-Markt ist schon heute ein sehr
großer, sodass Organisationen, wenn sie ein
Add-on einführen möchten, viele Auswahl-
möglichkeiten haben. Weltweit gibt es allein                28 %               25 %
im SharePoint On-Premises- und Share-
Point Online-Umfeld über 60 unterschiedliche
Hersteller. Viele bieten kleinere Mehrwerte,
einige ausgewählte helfen dabei, einen vollum-
fänglichen digitalen Arbeitsplatz abzubilden.                                       11 %

Entstanden sind die jeweiligen Lösungen                        23 %
durch Kundenanforderungen, die sich wie-                                     13 %
derholt haben oder sehr ähnlich gewesen
sind. Auf SharePoint spezialisierte Agenturen
haben daher zunächst Individuallösungen
entwickelt und anschließend festgestellt,              Abb. 4: Schwerpunktbereiche
dass sich daraus auch ein Standard-Produkt                     eines Add-ons
kreieren lässt, so dass die Lösungen allen zu-
künftigen Kunden viel schneller, umfangrei-
cher und günstiger angeboten werden können
– die Geburt des Add-ons.
                                                  durchgehende Navigation, Mehrsprachigkeit,
Heute müssen sich die „Add-on“-Hersteller         nahtlose Integration von MS Teams und Yam-
jedoch mehr und mehr den Herausforderun-          mer etc.).
gen, die die Standardfunktionen der Enter-
prise Collaboration Platform – und hier vor       Grundsätzlich ermöglichen Add-ons jedoch
allem Microsoft Office 365 – mit sich bringen,    deutlich ausgewogenere Plattformen und
stellen.                                          kürzere Projektlaufzeiten. Dies verdeutlicht
                                                  auch unsere Analyse der Funktionsbereiche
Microsoft bietet teilweise Verbesserungen         (siehe Abb. 4). Hier zeigen die Add-Ons eine
(z. B. mit SharePoint Modern), die einige Funk-   sehr ausgeglichene Verteilung ihrer Funktio-
tionen der Add-ons obsolet machen (z. B.          nen, sodass sehr viele Anwendungsfälle aus
moderne Oberflächenelemente, vorgefertig-         allen Schwerpunkten abgedeckt werden.
te Web Parts oder Menülösungen). Momen-
tan stellt sich deshalb die Frage, wie schnell    Add-ons für Office 365: Beezy, Interact Intra-
„Add-on“-Hersteller die neue „Sharepoint          net, Matchpoint, Omnia, Powell, Sharespaces,
Modern“-Technologie in ihr Produkt über-          Valo, Wizdom
nehmen und welche zusätzlichen Mehrwer-           Add-ons für Confluence: Linchpin
te sie out-of-the-box anbieten können (z. B.      Add-ons für G Suite: LumApps, Happeo

10
Information Platform

3.3 S O C I A L I N T R A N E T

              10 %                                  Ko l l a b o r a t i o n
                                                    (Gruppen, Dateien, Wiki)

                              28 %                  I n fo r m a t i o n
                                                    ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )

      30 %                                          Mobile
                                                    ( Z u g r i f fe , C h a t )

                                                    P ro z e s s e
                                                    ( S c h n i t t s t e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )
                            24 %
              8%                                    Nutzerakzeptanz
                                                    ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

     Abb. 5: Schwerpunktbereiche
        eines Social Intranets

Social Intranets haben ihre Stärke vor allem     keine Überschneidungen mit einer Enterpri-
in der Nutzerakzeptanz. Diese Lösungen ma-       se Collaboration Platform gibt. Eine vertiefte,
chen es sowohl den Redakteuren als auch          strukturierte Zusammenarbeit ist nur mit 10
den lesenden Nutzerinnen und Nutzern sehr        Prozent vertreten. Die interaktive Informa-
einfach, da sie sich stark an den gängigen       tionsverbreitung, mobile Szenarien und ein
Standards der im Internet bekannten Portale      deutlicher Fokus auf Nutzerakzeptanz machen
orientieren. Ihre Schwäche ist der geringere     mit ca. 82 Prozent den Schwerpunkt eines So-
Funktionsumfang im Bereich der Prozesse          cial Intranets aus.
und Kollaborationsmöglichkeiten, wenn es
um die gemeinsame, parallele Bearbeitung
von Dateien oder Wiki-Artikeln geht.
                                                                         Lösungen:
Genau dies kann aber auch wiederum eine                                COYO, Staffbase
Stärke bei der ganzheitlichen Betrachtung des
digitalen Arbeitsplatzes sein, da es wenig bis

                                                                                                                    11
Information Platform

3.4 M O B I L E I N T R A N E T

Mobile Intranets (auch Mitarbeiter-App ge-        (vor allem Blue Collar Worker) zu sparen. Doch
nannt) lassen sich mit Abstand am schlankes-      auch hier ist Microsoft mit Kaizala und der ver-
ten umsetzen. Sie dienen in der Regel dazu,       günstigten F1 Lizenz auf dem Vormarsch und
alle Mitarbeiter über die privaten mobilen        sollte zumindest als Vergleich hinzugezogen
Endgeräte zielgerichtet mit Informationen zu      werden.
versorgen. Ihr Anspruch ist es daher nicht, ein
bestehendes Intranet abzulösen oder gar ei-       Dies zeigt auch die Betrachtung der Schwer-
nen digitalen Arbeitsplatz darzustellen.          punkte. Die mobile Informationsverteilung mit
                                                  einer hohen Nutzerakzeptanz macht eine gute
Ganz im Gegenteil: Sie sind als mobile Er-        Mitarbeiter-App aus.
gänzung des Bestehenden zu verstehen und
können dabei helfen, Lizenzkosten für eine
aufwendige Enterprise Collaboration Platform
                                                                          Lösungen:
für Mitarbeitende ohne festen PC-Arbeitsplatz
                                                                   Beekeeper, Flip, Quiply,
                                                                    Sitrion One, Speakap

                  55%
                    %
                            19 %                     Ko l l a b o r a t i o n
                                                     (Gruppen, Dateien, Wiki)

        23 %                                         I n fo r m a t i o n
                                                     ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )

                                                     M o b i le
                                                     ( Z u g r i f fe , C h a t )
       8%
                                                     P ro z e s s e
                            45 %                     ( S c h n i t t st e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )

                                                     N u t z e ra k z e p t a n z
                                                     ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

     Abb. 6: Schwerpunktbereiche
        eines Mobile Intranets

12
4. P R O C E S S
P L AT FO R M

Zwar lassen sich einfachere Prozesse wei-       Es lässt sich folglich festhalten: Eine Process
testgehend mit der jeweiligen Enterprise        Platform kann weitgehend unabhängig vom
Collaboration Platform abbilden. Für die Um-    digitalen Arbeitsplatz betrachtet werden. Ver-
setzung komplexerer Prozesse braucht es         suche von SAP mit SAP Jam, Salesforce mit
jedoch Fachanwendungen und Speziallösun-        Chatter oder Oracle mit Oracle Social Network
gen. Im Rahmen des digitalen Arbeitsplatzes     (Social Cloud) haben sich nicht wirklich durch-
geht es dann darum, wie genau diese Prozes-     gesetzt und werden nicht aus-, sondern eher
se für den Nutzer zugänglich gemacht werden     zurückgebaut.
können (Single-Sign-On, aktive und passive
Personalisierung der Absprünge). Hier bie-
ten sich mittlerweile gute Lösungen aus dem
                                                                   Lösungen:
Bereich der Add-ons und Social Intranets in
                                                             SAP, Oracle, Salesforce
Form von Digital Hubs (z. B. Powell Hub, Wiz-
dom Power Panel oder COYO Launchpad) an.

                      3%
                5%
                          7%                       Ko l l a b o r a t i o n
        14 %                                       (Gruppen, Dateien, Wiki)

                                                   I n fo r m a t i o n
                                                   ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )

                                                   Mobile
                                                   ( Z u g r i f fe , C h a t )

                                                   P ro z e s s e
                                                   ( S c h n i t t s t e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )
                   71 %
                                                   Nutzerakzeptanz
                                                   ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

    Abb. 7: Schwerpunktbereiche
       einer Process Platform

                                                                                                                   13
5. COLLABORATION SUITE
- DIE ALTERNATIVEN

Was bietet sich nun aber für kleinere Organi-   Ein paralleler Einsatz von Enterprise Colla-
sationen an? Diese sollten sich einmal näher    boration Platform und Collaboration Suite ist
mit einer Collaboration Suite beschäftigen.     daher nicht ratsam, da es große Funktions-
Lösungen in diesem Bereich bieten einen ähn-    überschneidungen gibt.
lichen Funktionsumfang wie eine Enterprise      Für größere Organisationen mit mehr als 250
Collaboration Platform mit Screensharing,       Mitarbeitenden reicht die Abbildung der jewei-
Videotelefonie, CRM, etc. in pragmatischeren    ligen Anwendungsfälle allerdings häufig nicht
Ausprägungen – und zu deutlich geringeren       aus. Die Collaboration Suite ist oft nicht für
Preisen. Die Betrachtung der Schwerpunkt-       den Betrieb in multinationalen Konzernen mit
bereiche zeigt, dass alle Anwendungsfälle gut   mehreren tausend Mitarbeiterinnen und Mit-
abgedeckt werden können und in Summe ein        arbeitern ausgelegt und verlangt aufwendige
nahezu vollständiger digitaler Arbeitsplatz     Anpassungen bei der Abbildung von komple-
angeboten werden kann.                          xen Inhaltsstrukturen.

                                                                    Lösungen:
                                                         Bitrix24, Xelos Pro, JUST Social

                          15 %
                                                   Ko l l a b o r a t i o n
                                                   (Gruppen, Dateien, Wiki)
         30 %
                                                   I n fo r m a t i o n
                                  15 %             ( N e w s , P ro f i l , R e d a k t i o n s f u n k t i o n e n )

                                                   M o b i le
                                                   ( Z u g r i f fe , C h a t )

          15 %                                     P ro z e s s e
                           25 %                    ( S c h n i t t st e l le n , A n w e n d u n g e n , Wo r k f lo w )

                                                   N u t z e ra k z e p t a n z
                                                   ( S u c h e , Pe r fo r m a n ce , U s a b i l i t y )

     Abb. 8: Schwerpunktbereiche
      einer Collaboration Suite

14
6. FA Z I T
Kommen wir auf die Ausgangsfrage zurück, ob Organisationen ihre „Digital Workplace“-Anfor-
derungen mit „einer“ Plattform abbilden können oder ob sie neben der bestehenden Enterprise
Collaboration Platform weitere Ergänzungen benötigen, so steht fest: Eine Enterprise Colla-
boration Platform reicht in der Regel nicht alleine aus, sondern sollte durch ein Add-on oder
ein Social Intranet ergänzt werden. Liegt der Fokus allein auf Kollaboration und der mobilen
Informationsverteilung genügt hier auch ein Mobile Intranet als Zusatz. Eine Enterprise Colla-
boration Suite ist gerade für kleine und mittelständische Unternehmen mit nicht allzu großer
Komplexität der Unternehmensorganisation geeignet.

Zudem darf eines nicht vergessen werden: Ein modernes Intranet ist zwar ein zentrales Ele-
ment des zukünftigen, digitalen Arbeitsplatzes und kann als Eintrittstor in eben diesen dienen,
Kommunikations- und Personal-Abteilungen dürfen sich aber nicht dem Thema Enterprise Col-
laboration Platform – und hier vor allem Office 365 – verschließen. Sie müssen vielmehr Treiber
des damit einhergehenden Wandels sein, die Tool-Landschaft mit definieren und einzelne Ins-
trumente in ihren Anwendungsfällen klar voneinander abgrenzen – und vor allem: Sie müssen
Leitplanken vermitteln und Orientierung stiften, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die
neuen digitalen Tools für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit nicht nur kennen,
sondern auch verwenden können und wollen.

Wenn es darum geht, den digitalen Arbeitsplatz erfolgreich einzuführen, so wird das Zusam-
menspiel von Kommunikations-, HR- und IT-Abteilungen folglich zum entscheidenden Erfolgs-
faktor. Organisationen, die den Digital Workplace weiterhin nur durch die „IT-Brille“ sehen und
die hohe Relevanz der kommunikativen Begleitung und des Change Managements bei der
Einführung und der weiteren täglichen Nutzung vernachlässigen, werden langfristig Einbußen
an Arbeitgeberattraktivität, Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsvorteilen erleiden. Damit ge-
nau das nicht geschieht und der digitale Arbeitsplatz nicht zur technologischen Investitionsruine
verkommt, gilt es Schwellen auf dem Weg zum Digital Workplace abzubauen, die Akzeptanz für
neue Instrumente und Arbeitsweisen zu steigern und so letzten Endes dafür Sorge zu tragen,
dass der digitale Arbeitsplatz auch wirklich produktiv genutzt wird.

LINK TIPP S:

   ideo
  V
                                                    V ideo
  Office 365: Chancen und
                                                     Den digitalen Arbeitsplatz
  Herausforderungen für
                                                     und Office 365 erfolgreich
  den digitalen Arbeitsplatz
                                                     kommunikativ einführen

                                                    X ING-Insider-Beitrag
  V ideo
                                                     Lutz Hirsch
   Office 365 Tools: Key-
                                                     Interne Digitalisierung
   Tools erklären, Funkti-
                                                     mit Office 365: Unterneh-
   onen vorstellen & Use
                                                     men brauchen völlig neue
   Cases erläutern
                                                     Denkmuster

                                                                                             15
7. DER DIGITALE ARBEITS-
PLATZ GANZHEITLICH
GEDACHT: MYTHOS ODER
REALITÄT?
ZUSAMMENFASSUNG DER KERN-
ERGEBNISSE EINER YOUGOV-UMFRAGE
IM AUFTRAG DER HIRSCHTEC

16
Alter

18 – 24                            40%

25 – 34                           38%
                                                 MODERNISIERUNGSBEDARF DES
35 – 44                    29%                   DIGITALEN ARBEITSPLATZES:
                                                 ÜBERSICHT „SEHR HOCH“ + „HOCH“
                                                 Unabhängig davon, wie modern Sie
45 – 54                   28%
                                                 Ihren digitalen Arbeitsplatz aktuell
                                                 empfinden … Wie hoch schätzen Sie
   55 +            19%                           den Modernisierungsbedarf für Ihren
                                                 digitalen Arbeitsplatz ein?
                                                 Befragungszeitraum:
           Antwort: „sehr hoch” + „hoch”         10.05.-17.05.2019

Der ganzheitlich gedachte Digital Workplace      vermissen. Sehen durchschnittlich nur 29
ist zwar mittlerweile in den Unternehmen der     Prozent der Berufstätigen dringenden, das
DACH-Region angekommen, gänzlich etab-           heißt sehr hohen bis hohen Modernisierungs-
liert ist er aber längst noch nicht. Zu diesem   bedarf am digitalen Arbeitsplatz, so sind es
Ergebnis kommt eine aktuelle YouGov-Um-          bei den 18- bis 24-Jährigen 40 Prozent – und
frage im Auftrag von HIRSCHTEC unter 1.000       damit mehr als doppelt so viele wie bei den
Berufstätigen, die hauptsächlich im Büro         über 55-Jährigen (19 Prozent).
arbeiten, in Deutschland, 251 in der Schweiz
und 250 in Österreich.                           Und auch mit Blick auf die interne Kommu-
                                                 nikation zeigt sich: Wo die Hälfte der älteren
Auffallend dabei: Es sind vor allem die jun-     Beschäftigten überzeugt ist, dass in ihrem
gen Berufstätigen in Deutschland, die einen      Unternehmen eine Kultur des Teilens und der
moderneren digitalen Arbeitsplatz verlangen      Zusammenarbeit herrscht, sind es bei den
und eine Kultur des Teilens im Unternehmen       jüngeren nur 41 Prozent.

                                                                                           17
J Ü N G E R E U N D Ä LT E R E
BESCHÄFTIGTE MIT UNTER-
SCHIEDLICHEN ERWARTUNGEN AN
D E N D I G I TA L W O R K P L A C E

     Alter

18 – 24                               41%

25 – 34                                     48%

35 – 44                                        50%

45 – 54                                  44%

     55 +                                    50%

             Antwort: „Stimme voll & ganz zu” + „stimme zu”

KULTUR DES TEILENS UND DER ZUSAMMENARBEIT:
ÜBERSICHT „STIMME VOLL & GANZ ZU“ + „STIMME ZU“
Wenn Sie einmal an Barrieren für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit
in Ihrem Unternehmen denken: Inwiefern stimmen Sie der folgenden Aussage zu?
In meinem Unternehmen besteht eine Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit.
Befragungszeitraum: 10.05. – 17.05.2019

Speziell die jungen Beschäftigten, die noch am    Hingegen scheinen ältere Berufstätige, die
Anfang ihres Berufslebens stehen, scheinen        keine digitale Kind- und Jugendzeit hatten,
folglich am stärksten mit dem Digital Work-       diese Vergleiche und Anforderungen nicht an
place (Hardware, Anwendungsprogramme,             den Tag zu legen. So fühlen sich 58 Prozent der
Zugang zur digitalen Arbeitsumgebung von          über 55-jährigen Berufstätigen gut durch ihre
außerhalb des Unternehmens) zu hadern. Ein        derzeitige digitale Arbeitsausstattung unter-
möglicher Grund: Sie sind aus ihrem privaten      stützt. Sogar 76 Prozent sagen, dass diese
Alltag die intuitive Nutzung digitaler Tools      einen hohen Stellenwert in ihrem Unterneh-
wie Social Media oder Messenger-Dienste,          men einnimmt. Bei den 25- bis 34-Jährigen
den mobilen Zugriff auf verschiedenste Apps       (61 Prozent) und den 18- bis 24-Jährigen (63
sowie eine optimale Hardware-Ausstattung          Prozent) sind es dagegen signifikant weniger
mit Smartphone, Laptop und Co. gewohnt.           Befragte, die dieser Aussage zustimmen.
Diesen „Internet“-Standard, mit dem sie
aufgewachsen sind, erwarten sie auch im Ar-
beitsalltag.

18
M O D E R N E R A U M KO N Z E P T E ,
D I E KO M M U N I K AT I O N U N D A U S -
TA U S C H FÖ R D E R N ? N U R I N 50 %
D E R U N T E R N E H M E N R E A L I TÄ T

   Alter

18 – 24                                                63%

25 – 34                                              61%

35 – 44                                                      71%

45 – 54                                                    67%

   55 +                                                          76%

           Antwort: „Ja, voll & ganz” + „Ja, eher schon”

STELLENWERT DER DIGITALEN ARBEITSAUSSTATTUNG:
ÜBERSICHT „JA, VOLL & GANZ“ + „JA, EHER SCHON“
Haben Sie das Gefühl, dass die digitale Arbeitsausstattung bei Ihnen
im Unternehmen einen hohen Stellenwert einnimmt?
Befragungszeitraum: 10.05.-17.05.2019

Ebenfalls auffällig: Betrachtet man den digi-     Wenn Unternehmen den Digital Workplace
talen Arbeitsplatz ganzheitlich – als Zusam-      ganzheitlich angehen wollen, dann sollte er
menspiel von Hard- und Software, persön-          daher diese drei Aspekte der modernen Ar-
licher und digitaler Kommunikation sowie          beitswelt miteinander verbinden: Transpa-
modernen Raumkonzepten – so zeigt sich: Nur       renz, Beteiligung und Flexibilität. Das heißt
die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland       aber auch, dass das Raumkonzept genau diese
stimmt der Aussage (voll und ganz) zu, dass       drei Faktoren widerspiegeln, auf Offenheit an-
die räumliche Ausstattung ihrer Büroflächen       gelegt und ein Abbild der Unternehmens-DNA
den Austausch und die Kommunikation för-          sein sollte.
dert. Integriert gedachte „Digital Workplace“-
Konzepte scheinen folglich noch längst nicht
gänzlich etabliert zu sein.

                                                                                            19
DACH-REGION: DIGITALE ARBEITS-
AUSSTATTUNG SPIELT GRÖSSTE
ROLLE IN SCHWEIZER UNTERNEHMEN

              Stimme voll & ganz zu – Stimme zu                                                      50%

        Stimme eher zu – Stimme eher nicht zu                                                 41%

Stimme nicht zu – Stimme überhaupt nicht zu                           8%

                             Weiß nicht/keine Abgabe                  2%

                                                                  Anteil der Befragten

RÄUMLICHE AUSSTATTUNG DER BÜROFLÄCHEN
Wenn Sie einmal an Barrieren für die interne Kommunikation und
Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen denken: Inwiefern stimmen Sie
der folgenden Aussage zu?
Die räumliche Ausstattung unserer Büroflächen unterstützt Austausch und
Kommunikation.
B e f r a g u n g s z e i t r a u m : 1 0 . 0 5 .    – 1 7 . 0 5 . 2 0 1 9

                                                                      Vergleicht man darüber hinaus die Umfrage-
                                                                      ergebnisse für Deutschland, Österreich und
                                                                      die Schweiz, so fällt auf: Was den Modernisie-
                                                                      rungsbedarf des digitalen Arbeitsplatzes, die
                                                                      Unterstützung durch die digitale Arbeits- und
                                                                      Raumausstattung sowie die Kultur des Teilens
                                                                      betrifft, zeigen sich keine signifikanten Unter-
                                                                      schiede zwischen den drei Ländern. Aller-
                                                                      dings haben Schweizer Berufstätige (77 Pro-
                                                                      zent: “ja, voll und ganz” und “ja, eher schon”)
                                                                      mit Abstand am häufigsten das Gefühl, dass
                                                                      die digitale Arbeitsausstattung einen ho-
                                                                      hen Stellenwert in ihrem Unternehmen ein-
                                                                      nimmt (Deutschland: 69 Prozent, Österreich:
                                                                      68 Prozent).

20
Schweiz                                                       77%

Deutschland                                                 69%

 Österreich                                                68%

              Anteil der Befragten

STELLENWERT DER DIGITALEN ARBEITSAUSSTATTUNG:
ÜBERSICHT „JA, VOLL & GANZ“ + „JA, EHER SCHON“
Haben Sie das Gefühl, dass die digitale Arbeitsausstattung bei Ihnen
im Unternehmen einen hohen Stellenwert einnimmt?
Befragungszeitraum: 10.05. – 17.05.2019

Die Ergebnisse decken sich mit den Beobach-
tungen, die auch wir bei HIRSCHTEC machen.
Gerade Schweizer Unternehmen haben ein
großes Bewusstsein für den positiven Effekt
einer modernen digitalen Arbeitsausstattung
auf die eigene Arbeitgeberattraktivität. Ein
Bewusstsein, das zwar schon in vielen, aber
längst noch nicht allen deutschen und öster-
reichischen Unternehmen angekommen ist.

Deutschland
Die verwendeten Daten beruhen auf einer On-
line-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH,
an der 1.000 Personen aus Deutschland, die
überwiegend im Büro arbeiten, zwischen
dem 10.05.2019 und 17.05.2019 teilnahmen.

Schweiz
Die verwendeten Daten beruhen auf einer        LINK TIPP:
Online-Umfrage der YouGov Deutschland
GmbH, an der 251 Personen aus der Schweiz,       tudie „Der digitale Arbeitsplatz
                                                S
die überwiegend im Büro arbeiten, zwischen      ganzheitlich gedacht“
dem 14.05.2019 und 16.05.2019 teilnahmen.

Österreich
Die verwendeten Daten beruhen auf einer
Online-Umfrage der YouGov Deutschland
GmbH, an der 250 Personen aus Österreich,
die überwiegend im Büro arbeiten, zwischen
dem 10.05.2019 und 14.05.2019 teilnahmen.

                                                                                     21
8. KURZINTERVIEW
M I T K AY M A N T Z E L
Experience Lead, Microsoft
Deutschland zum Thema
„Digital Workplace“

                               K AY MANTZEL

                Fünf Fragen an Kay Mantzel, Experience Lead
                bei Microsoft, zum Begriffsverständnis „Digi-
                tal Workplace“, zu digitalen Trends sowie zu
                Herausforderungen für Unternehmen, wenn
                sie Schwellen auf dem Weg zum digitalen Ar-
                beitsplatz abbauen und Mitarbeitende befähi-
                gen wollen, digitale Tools produktiv zu nutzen.

22
HIRSCHTEC: Alle reden vom Digital Work-              Security: Cyber-Angriffe bleiben für Un-
place. Aber wenn es darum geht, den digita-          ternehmen in Deutschland das größte Ri-
len Arbeitsplatz zu definieren, dann gehen           siko für die eigene IT-Infrastruktur (Studie
die Meinungen teils stark auseinander. Was           Computerwoche & CISCO). Für uns hat
verstehen Sie bei Microsoft ganz konkret un-         die Sicherheit von Daten höchste Priori-
ter dem Digital Workplace?                           tät, deshalb investieren wir beispielsweise
Wir sprechen vom Modern Workplace und                jährlich 1 Milliarde Dollar in die Forschung
weniger vom Digital Workplace. Denn wir              und Entwicklung von Sicherheitslösungen.
glauben, dass eine Abgrenzung zwischen               Wir glauben dabei an vier grundlegende
analog und digital in unserer vernetzten             Prinzipien: Transparenz, Sicherheit, Daten-
Welt kaum noch möglich ist. Der Modern               schutz und Compliance.
Workplace ist also nicht nur digital, er bringt
zeitgemäße, moderne Arbeitsweisen und                Simplicity: Auch das Verwalten der IT-Infra-
Technologien zusammen, angepasst an die              struktur ist deutlich komplexer geworden.
Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitar-          Darum sind in Microsoft 365 verschiedene
beiter. Der Modern Workplace ist individuell:        Tools und Funktionen integriert, die die Ar-
Seine Gestaltung hängt von zentralen Fragen          beit von IT-Administratoren vereinfachen
ab, die jedes Unternehmen individuell für sich       und das Infrastruktur-Management grund-
beantworten muss. Neben der notwendigen              sätzlich transformieren – allen voran Enter-
Soft- und Hardware geht es vor allem auch um         prise Mobility + Security.
die Grundwerte der Unternehmensidentität,
die eigene DNA und Unternehmenskultur. Aus           Kreativität: Neue Technologien wie künst-
unserer Sicht besteht der Modern Workplace           liche Intelligenz helfen uns auf vielerlei Art
aus fünf zentralen Säulen:                           und Weise, unsere persönliche Produktivität
                                                     zu erhöhen. Sie erleichtern unsere Arbeit,
   eamwork: Arbeit wird in Zukunft immer
  T                                                  versorgen uns mit besseren Entscheidungs-
  häufiger projektbezogen in Gruppen statt-          grundlagen und sparen uns Zeit, damit wir
  finden. Der Modern Workplace unterstützt           uns auf das konzentrieren, was wir am bes-
  diese Arbeitsweise bestmöglich und trägt           ten können: Das kreative Schaffen neuer,
  dazu bei, Silos und Grenzen zwischen Hi-           smarter Inhalte.
  erarchieebenen, Disziplinen und Ländern
  einzureißen.                                      HIRSCHTEC: Unternehmen, die einen digita-
                                                    len Arbeitsplatz – z. B. auf Basis von Office
   obilität: Moderne Arbeit emanzipiert sich von
  M                                                 365 – einführen möchten, sehen sich aktu-
  Ort und Gerät bzw. Plattform – Dateien und        ell mit vielen Herausforderungen konfron-
  Informationen müssen jederzeit synchroni-         tiert: Was sind Ihrer Erfahrung nach die drei
  siert vorliegen. Nur so können verteilte Teams    größten?
  erfolgreich zusammenarbeiten und Unter-           V iele Unternehmen haben die Notwendigkeit
  nehmen es ihren Beschäftigten ermöglichen,         der digitalen Transformation und des moder-
  flexibel zu arbeiten, etwa im Homeoffice.          nen Arbeitsplatzes erkannt, dennoch stehen

                                                                                               23
die Veränderungsprozesse vielerorts noch am         deutsche Unternehmen umfassend mit dem
Anfang. Um herauszufinden, woran das liegt,         Thema auseinandersetzen, um auch in Zukunft
haben wir im letzten Jahr gemeinsam mit             konkurrenzfähig und innovativ zu bleiben.
YouGov mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter deutscher Organisationen befragt:       HIRSCHTEC: Wie können Organisationen
Nicht einmal jeder vierte Beschäftigte erkennt      genau diese Herausforderungen am bes-
in seinem Unternehmen eine klar definierte          ten meistern und welche Rolle spielt dabei
Strategie für die digitale Transformation, nur      vielleicht auch eine gute Zusammenarbeit
jeder Zehnte erlebt die Entwicklung dieser          zwischen Kommunikations- und IT-Abtei-
Digitalisierungsstrategie als gemeinschaftli-       lungen?
chen Prozess von Unternehmensleitung und            Siehe oben – steht die Strategie für den
Belegschaft. Und das, obwohl die Mehrheit           Modern Workplace, ist es wichtig, alle Un-
der Beschäftigten der digitalen Transformati-       ternehmensbereiche in Planung und Rollout
on positiv gegenübersteht. Das ist aus unserer      einzubeziehen. Unternehmen müssen ihre
Sicht eine der zentralen Herausforderungen,         Beschäftigten auf dem Weg mitnehmen, sie
vor denen Unternehmen stehen. Der Modern            frühzeitig abholen, ihnen Informations- und
Workplace entsteht nicht durch die Einfüh-          Schulungsangebote zur Verfügung stellen. Nur
rung eines neuen Tools, mit dem die Mitarbei-       wenn die Kolleginnen und Kollegen erkennen,
tenden Gifs versenden können, sondern nur           welche Vorteile die Veränderungen für sie und
auf Basis einer umfassenden Strategie.              ihren Arbeitsalltag mit sich bringen, werden
                                                    neue Technologien auch adoptiert. Die interne
Die zweite Herausforderung, vor der Unterneh-       Kommunikation und auch die HR-Abteilung ha-
men heute stehen: Digitalisierung ist zu selten     ben innerhalb dieses Change-Prozesses eine
Chefsache. Unserer Befragung folgend sieht          wichtige Rolle – während die IT die technolo-
nur jeder Vierte die Geschäftsführung oder den      gischen Veränderungen vorantreibt, müssen
Vorstand als treibende Kraft der Transformati-      diese Unternehmensbereiche gemeinsam mit
on. Allzu häufig wird sie als rein technologische   Geschäftsleitung und Belegschaft die kultu-
Fragestellung beispielsweise in der IT verortet.    relle Transformation gestalten.
Einen Konferenzraum für Video-Telefonie aus-
zustatten, macht aber noch keine erfolgreiche       HIRSCHTEC: Wir beobachten, dass die Mitar-
digitale Transformation. Die Veränderung der        beiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen
Arbeitsweise im Unternehmen muss strate-            durchaus digital kompetent sind. Trotzdem
gisch vorangetrieben und ganzheitlich gedacht       kann ein Zuviel an digitalen Instrumenten sie
werden – kulturell und technologisch.               leicht verwirren. Wie ist hier die Strategie
                                                    von Microsoft, Kunden einen einfachen Ein-
Auch fehlende Digitalkompetenz oder fehlen-         stieg in die digitale Arbeitswelt zu verschaf-
de Ressourcen in der IT sind eine große Hürde       fen?
für Unternehmen. Mein Rat ist hier ganz klar:       Wir stellen Unternehmen mit Microsoft 365,
Suchen Sie sich einen starken Partner, der auf      unserer Komplettlösung für den Modern
Modern-Workplace-Lösungen spezialisiert ist         Workplace aus Windows, Office 365 und En-
und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Denn     treprise Mobility + Security, alle Tools für
eines ist klar: Es ist höchste Zeit, dass sich      zeitgemäßes Arbeiten zur Verfügung. Welche

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Lösungen tatsächlich zum Einsatz kom-                schwindigkeit ist nicht abzusehen, wie die
men, muss das Unternehmen auf Basis der              Arbeitswelten künftig aussehen werden. Was
Arbeitsweise und Kultur entscheiden. Deshalb         jedoch absehbar ist: Flexibilität und Agilität
ist es wichtig, alle Beschäftigten in den Pla-       werden die Arbeit der Zukunft prägen. Ar-
nungsprozess einzubeziehen und die Lösun-            beit wird noch häufiger als heute in Teams
gen bereitzustellen, die ihren Bedürfnissen          stattfinden – Teams, die über Organisationen,
entsprechen.                                         Ländergrenzen, Zeitzonen und Sprachen hin-
                                                     weg zusammenarbeiten. Technologien müssen
Wir haben außerdem gute Erfahrungen damit            daher noch viel stärker auf Teams ausgelegt
gemacht, pro Unternehmensbereich Power               sein und die Zusammenarbeit so einfach und
User zu definieren, die den Kolleginnen und          nahtlos wie möglich machen.
Kollegen den Weg ebnen: Diese technologie-
affineren Personen testen Tools und können           Teams werden in der Arbeitswelt von mor-
ihre Erfahrungen mit der für sie besten Lö-          gen aber nicht nur aus Menschen bestehen,
sung ins Team hineintragen.                          sondern auch Mensch und Maschine wer-
                                                     den enger zusammenarbeiten. Intelligente
Zudem setzen wir für einen einfachen Einstieg        Technologien wie Künstliche Intelligenz wer-
in die digitale Arbeitswelt auf tiefe Integration:   den schon in wenigen Jahren aus unserem
Neben den bekannten Office-Anwendungen               Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken sein.
ist Microsoft Teams unser zentraler Kolla-           Sie werden uns helfen, mit der steigenden
borationshub. Aus dieser Anwendung her-              Komplexität unserer Aufgaben Schritt zu
aus können Beschäftigte Dateien ablegen,             halten – beispielsweise indem sie uns repetiti-
gemeinsam bearbeiten, an Calls und Video-            ve Arbeit abnehmen, Prozesse automatisieren
konferenzen teilnehmen, sich untereinander           und uns bessere Entscheidungsgrundlagen
und im Team austauschen. Über Konnektoren            zur Verfügung stellen. Damit schenken sie
können auch externe Anwendungen direkt               uns Zeit. Zeit, in der wir uns wieder auf das
in Teams eingebunden werden. Das Tool ver-           Wesentliche – unsere Mitarbeiter, Kunden und
eint damit die allermeisten Bedürfnisse un-          Partner – konzentrieren und unsere mensch-
ter einem Dach und reduziert die Anzahl der          lichen Stärken stärker in Projekte einbringen
Lösungen, mit denen wir im Alltag arbeiten,          können. In diesem Sinn glaube ich, dass die
dramatisch.                                          Arbeitswelt von morgen eine humanere sein
                                                     wird.
HIRSCHTEC: Zu guter Letzt noch ein kleiner
Ausblick in die Zukunft: Welche „Digital
Workplace“-Trends im Bereich KI, Automa-
tisierung oder auch Personalisierung sehen
Sie aktuell und was wird uns in den kommen-
den Jahren erwarten?
Die digitale Transformation schreitet rasant
voran und bringt vielfältige Veränderungs-
prozesse für die moderne Arbeitswelt mit
sich – bei der aktuellen Entwicklungsge-

                                                                                                25
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T R E N D M O N I TO R I N T E R N E                      T R E N D M O N I TO R M O B I L E
K O M M U N I K AT I O N 2 0 1 9                          I N T E R N E K O M M U N I K AT I O N
                                                          U N D D I G I TA L W O R K P L A C E 2 0 1 9
Der Trendmonitor Interne Kommunikation 2019
von SCM und Staffbase, der auf einer Online-              … und mit den Ansprüchen verändern sich
Befragung von über 250 Kommunikationsver-                 auch die Möglichkeiten, die interne Kommu-
antwortlichen aus dem deutschsprachigen                   nikation auf Basis neuer, digitaler Plattfor-
Raum im Frühjahr 2019 basiert, konstatiert ei-            men bietet. Der Trendmonitor Mobile Interne
nen Kulturwandel in der organisationsinternen             Kommunikation und Digital Workplace 2019,
Kommunikation.                                            eine Studie, die SCM in Kooperation mit MPM
                                                          Corporate Communication Solutions durch-
Welcher der beiden nachfolgenden Positionen               führte, nimmt daher gezielt den Digitalen Ar-
stimmen Sie persönlich am meisten zu?                     beitsplatz und seine Bedeutung in den Blick.
Die vorrangige Aufgabe der internen
Kommunikation ist es, die Menschen im                     Welcher der beiden nachfolgenden Positio-
Unternehmen auf allen Ebenen zu ak-                       nen stimmen Sie persönlich am meisten zu?
tiver Kommunikation zu befähigen.                         Interne Kommunikation sollte sich auf
                                                          digitale, mobil verfügbare Kommunikations-
   65,5%                                                  kanäle konzentrieren. Digital Workplace ist
                                                          davon losgelöst zu sehen und Sache der IT.

                                                              16,95%

   34,5%
Die vorrangige Aufgabe der internen Kom-
munikation ist es, wichtige Unternehmens-                     83,05%
botschaften und damit verbundene Inhalte
nach innen zu tragen.                                     Digital Workplace und Kommunikation ge-
                                                          hören zusammen und müssen ganzheitlich
                                                          gedacht werden. Die Interne Kommunikation
So sieht heute bereits die überwiegende
                                                          ist hier Treiber und muss eng mit HR und IT
Mehrheit der Befragten die Befähigung aller
                                                          zusammenarbeiten.
Menschen im Unternehmen zu aktiver Kom-
munikation als Hauptaufgabe der internen
                                                          Es zeigt sich: Die interne Kommunikation ist
Kommunikation. Die Zeiten, in denen interne
                                                          selbstbewusst und versteht sich als Treiber
Kommunikation vornehmlich als Sender von
                                                          des digitalen Arbeitsplatzes. In diesem Zu-
Botschaften des Unternehmens in Erscheinung
                                                          sammenhang gestaltet sie – in enger Zusam-
trat, scheinen in den allermeisten Fällen vorü-
                                                          menarbeit mit IT und HR – zunehmend auch
ber zu sein – nur noch ein Drittel sieht darin die
                                                          Kollaboration im Unternehmen und erweitert
Kernaufgabe der internen Kommunikation.
                                                          somit ihren Wirkungsradius.

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Fokus interne Kommunikation

Beyond: Seit 2013 das Leitmedium für
interne Kommunikation rund um die
                                           — Man muss
Themen Führungskommunikation, Verände-
rungskommunikation, Unternehmenskultur.          einfach
                                             alle haben
Alle Ausgaben können Sie hier bestellen:
www.interne-kommunikation.net/beyond

                                                                            27
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