MOINM IN! Das Magazin für Klinkrade
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MOIN! Inhalt MOIN! Inhalt Inhaltsverzeichnis Seite 2 MOIN! Gemeinde Wildblumen und Baumallee Seite 3/4 MOIN! Menschen Weltenwild im Segel Seite 5/6/7 MOIN! Familie Komet C 2020 F3(Neowise) über Klinkrade Seite 16 Unsere Kinder im Corona-Lock-down Seite 8/9 Corona – die Krise kreativ meistern! Seite 10/11 MOIN! Geschichte Als (fast) alle Männer Hinrich hießen Seite 12/13 MOIN! Op Platt Aschemmer un Dranktunn Seite 14/15 MOIN! intern Impressum Seite 13 2
MOIN! Gemeinde Wildblumen und Baumallee Die Bedrohung durch das Arten um dort Wildblumen auszusäen. sterben in der Tier- und Pflanzen Damit greifen wir Menschen welt macht bekanntlich auch vor hauptsächlich den Bienen und den Insekten nicht halt. Tiere, die Hummeln „unter die Flügel“ und bisher als Überlebenskünstler tragen einen kleinen Teil dazu bei, durch ihre Anpassungsfähigkeit dass uns möglichst viele Insekten galten, werden nach und nach ver erhalten bleiben. schwinden, wenn wir ihnen nicht helfen. So wurden bereits in vielen Der Verein Duvenseer Moor e.V. privaten Gärten Rasenflächen in hat sich dieses auch auf seine Fah verschiedener Größe umgegraben, nen geschrieben. Manfred Wulf hatte im Vorjahr in seinem Garten eine Blühwiese angelegt. Inspiriert durch die Freude über viele ange lockte Insekten verschiedener Art hielt er nach weiteren Flächen Aus schau. So regte er in einer Sitzung des Gemeinderats an, auf dem Brink einen Wildblumenstreifen anzulegen. Es gab eine große Zu stimmung und so ging Manfred Wulf zusammen mit Alfred Peter- sen vom Verein Duvenseer Moor Ende Mai ans Werk. Sie bereiteten den Boden vor, um dann die vom Verein zur Verfügung gestellte Saat auszubringen. Herausgekom men ist ein Blütenmeer, das dafür sorgt, dass es nun auch auf unse rem Dorfplatz summt und brummt. WT 3
Der Verein „Duvenseer Moor e.V.“ Wer heute – gut neun Monate war ebenfalls der Initiator für eine nach der Pflanzaktion – durchs weitere Aktion auf Klinkrader Ge Moor wandert, kann sich von de biet. Entlang des Moorgrabens ha ren Erfolg überzeugen. Alle Bäume ben Alfred Petersen und Gerd Vog sind angewachsen und ergrünt. ler mit einem guten Dutzend Frei „Nur die Wildkirschen bereiten uns williger aus dem Verein in der Wo etwas Sorgen“, erzählt Alfred Pe che vor Weihnachten 2019 mehr tersen mit Blick auf einige von Mo als 40 junge Bäume gesetzt. Auf nilia befallene, vertrocknete Äste. einer Strecke von etwa 500 Metern Aber das wird der engagierte Ver wurden mit Bagger und Frontlader ein angesichts seiner letztjährigen die Löcher für die 4 – 6 Meter ho Erfolgsbilanz auch noch in den hen Eichen, Erlen, Pappeln, Wild- Griff bekommen. ID äpfel und Wildkirschen gegraben und mit je zwei Stützpfählen verse hen. Finanziell unterstützt wurde die Aktion vor allem durch Förder mittel der Bingo-Umweltlotterie des Landes, der Aktivregion Nord sowie der Kreissparkasse Herzog tum Lauenburg und der Raiffeisen bank Südstormarn-Mölln. 4
MOIN! Menschen Weltenwind im Segel thematik sollte die Grundlage für seinen Lebensweg sein. Bereits während seiner Schul- und Studi enzeit verbrachte er die Ferien in einer Segelschule in Glücksburg an der Ostsee. Dort wurde er mit dem „Segelvirus“ infiziert und nach und nach erwarb er alle erforderlichen Segelscheine. Bereits im Alter von 21 Jahren besaß er das höchst mögliche Segelpatent, das ihn zur Führung einer 12 köpfigen Segel crew auf großer Fahrt berechtigt. Mit der Überführung von Yachten für Eigner, die dies aus verschie- Anke Golland ist 55 und Jochen Schoenicke 67 Jahre alt. Seit rund 20 Jahren leben sie in Klinkrade und sind seit 15 Jahren verheiratet. Sie stammt aus Brühl im Rhein land, er wurde in Wuppertal gebo ren und verbrachte seine Jugend in Stuttgart, bevor es ihn in den Norden zog. Kiel und Hamburg denen Gründen nicht selbst kön waren seine Stationen, bevor Anke nen, machte er sich selbstständig und er in Klinkrade ihr endgültiges und gründete sein Unternehmen Domizil fanden. Ein abgeschlosse „Skipperteam Jochen Schoenicke“. nes Lehramtsstudium in den Fä Im Rahmen dieses Geschäfts er- chern Politikwissenschaft und Ma 5
folgte auch seine erste Atlantik stalterin. Während ihrer Tätigkeit überquerung. Weitere Segeltörns beim „Kölner Stadtanzeiger“ praktisch auf allen Weltmeeren schwärmte ein Kollege von seinem waren und sind seine Passion. Na Segelboot auf dem Ijsselmeer in vigation mit Sextant und Chrono Holland. Eines Tages nahm sie sei meter, wochenlange Törns ohne ne Einladung für eine Segeltour an jede Funkverbindung brachten ihm und fortan war auch sie vom Se große Erfahrung. Jüngere Segler gelsport fasziniert. Es ergab sich, können sich das im heutigen Zeit dass sie irgendwann für einen Se alter der Satellitennavigation und geltörn der Fa. Skipperteam an des Satellitentelefons kaum noch heuern konnte. Auf Tuvalu, einem vorstellen, eben so wenig wie den kleinen Südseeinselstaat östlich Kurzwellenfunk als einzige rau Australiens, traf sie dann mit Jo schende und knackende Kommu chen zusammen. Es „funkte“ zwi nikationsmöglichkeit. Mit der Zeit schen den beiden, so dass sie seit entwickelte sich die Firma zusätz dem ihren gemeinsamen Lebens lich durch Schaffung eines zweiten weg gehen. Standbeins als Spezial-Reiseveran stalter für Segeltörns zum europa weit größten Unternehmen dieser Art. Rund 1700 Personen buchen jährlich Plätze auf seinen inzwi schen 13 Segelyachten, jede ge führt von einem angestellten Skip per, für Fahrten auf allen Weltmee ren. Für die Passagiere ist anpa cken angesagt und nicht etwa re laxen, wie auf einer Kreuzfahrt. Anke hat die administrativen An gelegenheiten des Unternehmens unter ihren Fittichen. Prädestiniert durch ihren erlernten Beruf gestal tet sie ebenfalls die Firmenpro spekte, kümmert sich um die Wer bung und die Außendarstellung der Firma. Ein Aspekt für die Wahl ihres Wohnortes war Klinkrades Veran staltungskalender. „Wenn so viel Anke Golland ist gelernte Litho auf die Beine gestellt wird, müssen grafin, Fotografin und Medienge die Menschen hier einfach nett sein“, dachten sie sich. So zogen 6
sie zunächst in den Meiereiweg Sie sind begeisterte Skifahrer, und bauten dann später ihr Haus fahren bis zu viermal jährlich am am Sportplatz. Sie zollen den Ver liebsten in die französischen Al antwortlichen für die vielen Veran pen. Er kocht gerne und beide lie staltungen größten Respekt für ihr ben Pferde und das Reiten. Sie ist Ehrenamt. aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr und hat dort bereits Die große Passion für das Segeln viele Lehrgänge absolviert. hat Anke und Jochen zusammen geführt. Ostsee, Mittelmeer, Atlan Anke Golland und Jochen Schoe tik, Pazifik oder der Indische Oze nicke, deren Beruf beneidenswert an, alle Weltmeere sind beiden ist, die ihr Geschäft im Prinzip von vertraut. Für die Yachtüberführung, überall her führen könnten, die für die nach wie vor zu ihrem Geschäft Weltoffenheit stehen, haben ihr gehört, steht eine eigene Besat Domizil in Klinkrade gefunden. zung, die kurzfristig verfügbar sein Darauf können wir uns etwas ein muss, bereit. So eine Aufgabe bilden. WT kann bis zu einem Jahr dauern. Das Weiteste war bisher eine Überführung von Neuseeland zur Ostsee. Alle Fotos: Skipperteam 7
MOIN! Gemeinde Familie Unsere Kinder im Corona-Lock-down Persönlich hat es mich in der Lena (6 Jahre): Dass wir ganz viele „Corona-Zeit“ sehr beschäftigt, wie Spiele alle zusammen gespielt ha unsere Kinder und Jugendlichen ben! diese Phase empfunden haben. Es Hanna (9 Jahre): Dass ich nicht so wird viel von den älteren Mitbür viele Hausaufgaben hatte und gern berichtet, die keinen Besuch ganz viel draußen sein konnte! mehr erhalten können und erheb Philipp (fast 11 Jahre): Dass meine liche Einschränkungen haben. Ich große Schwester Charlotte sich bin der Meinung, dass unsere Kin ganz toll um mich gekümmert hat. der und Jugendlichen auf vieles Und dass ich wenigstens mit ei verzichten mussten. Dabei geht es nem Kumpel in dieser Zeit spielen den Kindern in Klinkrade noch konnte! richtig gut, da alle rauskönnen und Luca (16 Jahre): Ich konnte lange die tolle Natur vor unserer Tür ist. ausschlafen und mir die Zeit (be Es gibt aber auch viele andere Fäl zogen auf die Schulsachen) selbst le, denn das Ferienpassprogramm einteilen! ist nicht so wie in den Jahren davor. Es gibt keine Freizeiten mit MOIN!: „Wie ist/war die Zeit zu Übernachtungen, kaum Busfahrten Hause?“ zu tollen Veranstaltungsorten. Die Aufzählung ließe sich beliebig Lena: Eigentlich schön, aber meine fortsetzen. Freunde habe ich ab und an doch sehr vermisst! Ich habe nun 4 Kinder und Ju Hanna: Manchmal ziemlich gendliche im Alter von 6-16 Jahren langweilig und blöd war, nicht mit interviewt. den Freunden spielen zu können! Philipp: Stressig, weil meine kleine MOIN!: „Was hast Du in dieser Zeit, Schwester so viel gefordert hat! in der „alle“ mehr oder weniger zu Luca: Eher langweilig! Hause sind, als schön oder positiv empfunden?“ MOIN!: „Erzähle mir bitte kurz Deine schönste Geschichte aus 8
dieser Zeit!“ MOIN!: „Was möchtest Du endlich mal wieder machen?“ Lena: Mein Bruder Tim hat das Fahrradfahren gelernt und ich war Lena: In den Hansapark fahren! dabei! Hanna: Wieder zum Ballett gehen! Hanna: Mein Geburtstag – er war Philipp: Sobald man im anders als sonst, aber auch sehr Steinhorster Freibad wirklich schön. Ich konnte nur mit wenigen wieder alles machen darf, bin ich Leuten feiern. Ich habe mit 2 da! Freundinnen im Zelt geschlafen! Luca: Wieder normal in die Schule Philipp: Wir 5 haben das perfekte gehen und wieder mehr soziale Dinner gemacht. Und meine Eltern Kontakte! haben sich tolle Sachen ausgedacht, um uns zu Vielen Dank an alle vier, die mir beschäftigen! mit viel Freude die Fragen beant Luca: Es gab ein paar lustige wortet haben. Mir persönlich hat Situationen mit der Familie, wo das auch viel Freude bereitet und man ansonsten in der Schule war, vielleicht haben wir durch diesen aber keine krasse, spannende oder Bericht angestoßen, dieses Thema extrem lustige Geschichte. zu beleuchten und zu betrachten. PL 9
MOIN! Gemeinde Familie Corona – die Krise kreativ meistern! „In diesem Jahr ist alles anders“- markt traf. Junge Familien haben so oder ähnlich hört man es fast sich intensiv um ihre Kinder ge täglich von vielen Menschen um kümmert und viele Menschen ha uns herum. Wir sind seit dem 13. ben sich durch Sport und Bewe März mit einer Situation konfron gung einen Ausgleich verschafft. tiert, die wir so nicht kennen. Un Mir kam in den letzten Wochen sere Freiheiten sind eingeschränkt! immer mal wieder der Gedanke, Alltägliches wie z. B. ein Kinobe wie es um uns in Klinkrade stehen such wird durch die Auflagen zu würde, wenn wir tatsächlich von einem distanzierten „Vergnügen“. der Außenwelt abgeschnitten wä Oder die Mund-Nasen-Bedeckung ren, quasi eine Quarantäne für ein - wer von uns hätte gedacht, dass ganzes Dorf. Sind wir in der Lage, wir jetzt, wie die Menschen in Asi uns selbst zu versorgen und be en schon lange, jeden Tag damit sonders wichtig - miteinander aus zu sehen sind? Ebenso der ständi zukommen? ge Geruch nach Desinfektionsmit tel, an den ich mich einfach nicht Einen großen Vorteil haben wir gewöhnen kann. sicher durch die vorhandenen Tie re im Dorf, Schweine und Rinder Vieles ist aus meiner Sicht aller wären zum Schlachten da. Unter dings auch positiv an der Corona- uns leben Menschen, die diese Tie Zeit, denn zu Beginn der Ein re mundgerecht zubereiten könn schränkungen konnte ich man ten, so wie auch ein Spanferkel bei cherorts beobachten, wie Men Feiern offensichtlich vielen schen zusammengerückt sind. Es schmeckt. Ebenso haben wir wurde für Nachbarn eingekauft, äl schusssichere Jäger und erfolgrei tere Leute wurden einmal mehr che Angler unter uns, die für die gefragt, ob sie Hilfe brauchen. nötige Abwechslung auf dem Auch bei uns in Klinkrade war dies Speiseplan sorgen würden. der Fall, zu sehen an den 2-3 Ein kaufszetteln in der Hand der Jün Wir haben die Möglichkeit Gemü geren, wenn man sich im Super se und Obst aus unseren Gärten 10
sowie das Getreide von den Fel Verarbeiten und Genießen der ge dern haltbar zu machen und könn meinsamen Ernte. Das würde zu ten uns damit eine Zeitlang selbst sammen sicherlich viel mehr Spaß versorgen. Wie gut unsere eigene machen und unseren Zusammen Ernte schmeckt, wissen wir doch halt fördern. Wir könnten auch Re zum Teil heute schon. zepte für die Zubereitung von z. B. Marmelade weitergeben, wie es Es fällt mir auf, dass die jungen bereits Generationen vor uns ge Leute inzwischen auf den Ge tan haben. schmack kommen, bzw. es einfach nachhaltiger und günstiger ist, Viele weitere Dinge würden wir in wenn man sich selbst versorgen unserem Dorf gemeinsam anpa kann. Unsere Kinder z.B. nutzen cken können: Das Handwerk ist gemeinsam ein Gewächshaus zum gut vertreten, so dass wir uns ge Gemüseanbau. Ich freue mich genseitig bei den unterschiedlichs ten Dingen und Baumaßnah men helfen können. Für die Sicherheit wird gesorgt sein, denn unsere Freiwilligen Feu erwehrleute (sehr kompetent unterstützt durch die Berufs feuerwehrleute) sind so gut ausgebildet, dass wir jeder zeit gut versorgt sein werden und es gibt viele hilfreiche Menschen aus „systemrele vanten“ Berufen in unserem Klinkrade. Wer jetzt denkt: „Das habe ich doch auch schon mal ge dacht. Mit wem könnte ich schon jetzt auf die Kostprobe der mich treffen, um diese Gedanken Tomaten und Chilis aus ihrer eige weiter zu entwickeln“ melde sich nen Anzucht und es freut mich zu einfach bei Susanne Baumann un sehen, wie stolz sie selbst darüber ter 04536-9978166 oder sind. susebau67@web.de. Vielleicht können wir in Klinkrade etwas in Ich finde, dass es sogenanntes teressantes Neues beginnen, so „Crowdfarming“, d. h. gemein dass wir die Corona-Zeit als Chan schaftliches Gärtnern, viel häufiger ce für unser weiteres Zusammenle geben müsste. Menschen sollten ben und -wirken nutzen. SB sich zusammentun beim Arbeiten, 11
MOIN! Geschichte Als (fast) alle Männer Hinrich hießen Es ist immer wieder ein großer stellen in Klinkrade nur 17 ver Spaß für mich, in der alten Chronik schiedene Namen, wobei die 10 von Hans Funck zu stöbern, weil häufigsten 95 Prozent aller verge man ständig auf Geschichten benen Namen darstellen. Bei den stößt, die uns aus heutiger Sicht Frauen wurden nur 12 verschiede zumindest ein Schmunzeln ins Ge ne Namen ermittelt. Welch ein sicht zaubern. Zuletzt fiel mir auf, Vergleich zur heutigen Namens dass es eine sehr große Zahl von vielfalt! Mehr als jeder vierte Mann Männern in Klinkrade gab, die Hin trug den Vornamen Hinrich, der rich hießen. Zur Erinnerung: die damit fast doppelt so häufig ist Chronik von Hans Funck umfasst wie der zweitplazierte Vorname den Zeitraum von 1530 bis 1950 in Claus. Die Häufung von Hinrich dem er alle Klinkrader, die in die wurde durch die Auszählung ein sem Zeitraum gelebt haben, auflis drucksvoll bestätigt. tet. Die Grundlage seiner Arbeit waren die Kirchenbücher der San Vorname % desnebener Kirche. 1 Hinrich 27 Mir kam die Idee, die große Häu 2 Claus, Clas 15 figkeit des Namens Hinrich und auch mögliche Häufungen bei den 3 Johann, Hans 15 weiblichen Namen näher zu er 4 Joachim, Jochen 11 gründen. Diese Arbeit ist rein sta tistisch recht einfach, da die Chro 5 Jürgen 7 nik von Hans Funck seit 2006 in 6 Gottfried 4 elektronischer Form vorliegt und der Computer die Häufigkeit eines 7 Peter 3,5 Namens blitzschnell ermittelt. 8 August 2 Zunächst ergibt die Auszählung, 9 Christian 0,6 dass insgesamt nur wenige Namen vergeben wurden. Bei den Män 10 Ernst 0,6 nern ergaben sich über alle Hof 12
Die Hälfte der Vornamen sind die vorderen Plätze. deutschen Ursprungs, die andere Hälfte stammt aus der Bibel. Dass Hinrich den ersten Platz einnimmt, ist historisch für ganz Vorname % Deutschland belegt. Denn Hinrich ist die norddeutsche Version von 1 Catharina, Katrin, Käthe 21 Heinrich, der über Jahrhunderte der meistvergebene männliche 2 Margarethe, Grete 20 Vorname war. Sechs deutsche Kai 3 Elisabeth 14 ser trugen diesen Namen, der letz te verstarb jedoch schon 1197 – 4 Anna 11 lange vor der Gründung Klinkra 5 Magdalene 10 des. Die Orientierung an Herr schernamen ist daher eher un 6 Dorothea 7 wahrscheinlich. Keiner der Herzö 7 Maria 6 ge in unserem Herzogtum trug den Vornamen Heinrich/Hinrich ! 8 Ida 3,5 Die meisten unserer Herzöge hie 9 Erna 3,5 ßen Erich, ein Name, der in Klink rade über Jahrhunderte nicht ver 10 Emma 2 geben wurde. Der vergleichbar zu Heinrich be liebteste weibliche Vorname in Bei den weiblichen Vornamen Deutschland ist Elisabeth, Elsa, Lis sind die beiden ersten etwa beth oder Liese, der aber in Klink gleichauf, die ersten 3 Vornamen rade hinter Käthe und Grete zu ergeben schon deutlich mehr als rückfällt. die Hälfte aller vergebenen Vorna men. Ähnlich wie bei den Männern Vielleicht regt unser kleiner Na verteilen sich deutsche und bibli mensrückblick dazu an, „histori che Ursprünge, bei den Frauenna sche“ Vornamen zu vergeben. MW men belegen die biblischen jedoch MOIN! erscheint in der ersten Woche der Monate März und September. Impressum: Gemeinde Klinkrade V.i.S.d.P. ist der Bürgermeister Die Redaktion verwendet größtmögliche Sorgfalt, dass die Angaben dem aktuellen Wissenstand entsprechen. Eine Gewähr für die Richtigkeit ist jedoch nicht möglich. Leserbriefe und Anregungen senden Sie bitte an: manfred.wulf@klinkrade.de Redaktionsleitung: Manfred Wulf (MW), Redaktion: Susanne Baumann (SB), Inge Dresow (ID), Petra Löding (PL), Heidrun Reimers (HR), Wolfgang Tempel (WT). Layout und Produktion: Manfred Wulf 13
MOIN! Op Platt Aschemmer un Dranktunn Müll??? Ik glöv, de jungen Lüüd mit dat dat Geschirr afwuschen in t`Dörp köönt sik nich vörstellen, wörr (Pril hebbt wi nich kennt!). De dat dat en Tiet geev, wo dat keene vulle Emmer kööm denn in de Mülltunns un all gor nich so wat as Dranktunn in de Waschköök. In` Müllafholers bi uns geven hett! Un Sommer rüük dat meesttiets n`be trotzdem weer uns Dörp tomindst ten sünnerbar dorvun! De so reden as hüüt! Swienstall weer blank bi. De Swien kreegen ehr Foder tweemal Uns ole Bürgermester Ernst-Au an`Dag tosamen mit dat Water ut gust hett mi vertellt, dat Klinkrade de Dranktunn un hebbt dat allens Mitte de 70er Johren Mülltunnens wegputzt! Männichmal müssen wi kregen hett. Un wo weer dat dor Reste ut de Köök ok na den Mess vör? Bi unsen letzten plattdüüt faalt bringen, besönners na dat schen Namiddag hebbt wi uns to Schlachten. Denn weer dat beter, samen erinnert: wenn du dat ünnergraven hest, Müll, so as hüüt hebbt wi as Kinner sünst hebbt de Katten dat wedder nich kennt (Ik meen, nich mal dat rutbuddelt! Word!) De meesten Saken, de man köpen kunn´, weren nich inpackt, höchstens in en Papiertüüt un de kunn man upbrennen , Plastik hett överhaupt noch keen Rull speelt! In binah jeden Huushalt geev dat den Aschemmer vör de Kööken döör un den Drankemmer in de Köök! Dat, wat modern "organische Dat is de Aschemmer hüüttodags! Abfälle" heet un hüüt in de Bio tunn kümmt, wörr in den Dran kemmer kippt, ok dat Water, wat Wenn du dien Stuuv warm heb de Huusfru to´n Waschen vun ehr ben willst, müsst du jeden Morgen Gemüse brukt hett un dat Water, de Asch ut den Oven rutbringen, 14
eerst denn kannst du wedder in dormit utbedert. Aver den Schutt, böten. Wenn de Aschemmer vör den keener mehr hebben wull, de Döör full weer, müsst du em na kööm in irgenden Kuhl. Dor sünd den Schutthupen bringen. Son` ok mal Dele vun en Schrottauto Steed geev dat up jeden Hoff, bi verswunnen! uns weer de neben de Schüün an de Siet na Thea Stamer. Dor legen Aver egentlich weer Metall to ok leddig Dosen, kaputtet Glas un schaad vör de Schuttkuhl, dat tweessmeten Porzellan. Aver ir hebbt wi sammelt. Wenn de "Plün gendwann weer de Schutthupen nenkerl" Fiete Holst ut Lütten vull un de Schutt müss up en Wa Klinkrade kööm, hett he Iesen, gen upladen warrn. De Buern Blick oder Kupperdeele köfft. Wi harrn Kuhlen up de Koppeln, de Kinner harrn ja wenig oder gar towenig Water harrn un de se nich keen Taschelgild. Wi hebbt dat en mehr bruken. Dor kööm de Wa oder anner Stück Iesen "funnen" genladung rin. De anner Lüüd un na em henbröcht. Enmal hett bröchten ehr Wagenladung na Fiete Holst mi dorvör en Tuschkas Schuttkuhlen, de de Gemeede dor- ten geven. Wat heff ik mi frööt! vör frigeven harr. Ik meen nich de Maadbargen, wo de Buern dat Kaff Ja, so is dat west in uns`Kinnertiet vun`Döschen oder Modder ut en mit den Müll. Un hüüt? Wi hebbt 4 Diek henbröchten, ton Bispeel bi Mülltunnens un liekers gift dat de Meieri oder an den Mönken Lüüd, de schmiet ehr`n Müll in uns weg, wo later de Schoolwald plant Feldmark! Schön, dat ji in Klinkra wörr. (Siehe "Geschichten und Bil de in`t Fröhjahr all tosamen rund der aus dem alten Klinkrade S. 52). üm uns schönet Dörp den Müll up Ne, an den Sirksrader Weg gev dat sammelt. HR glieks twee Schuttbargen, up de linke un de rechte Siet kort vör de grote Kurv. So`n Schuttbarg weer dormals en wunnerbaren Speel platz för de ölleren Jungens. Se kunnen Rotten mit ehren Katschi scheeten oder Dosen mit noch n` beten Farv oder Lack dorbin to`n Explodieren bringen, dorfen sik dorbi aver nich faatkriegen laten! Dranktunn = Dranktonne, Tonne für flüssi Wenn `n olet Huus afreten war ge Reste aus der Küche den müss, hebbt de Lüüd de Messfaalt = Misthaufen Steen, de se nich mehr bruken Maadbarg = Komposthaufen auf Höfen kunnen, kaputt maakt un de Weg Iesen = Eisen Blick = Blech 15
MOIN! Gemeinde Familie Komet C 2020 F3 (Neowise) über Klinkrade Die Sonnenenergie ist der Grund, Die ISS-Besatzung und das neue warum der Schweif eines Kometen Weltraumteleskop „Neowise“ ha auch mit bloßem Auge zu erken ben ihn zuerst entdeckt, nach dem nen ist. Diese sorgt dafür, dass der Letzteren ist er auch benannt. aus Eis, Staub und Gesteinsteilchen bestehende Himmelskörper stetig Es ist schon sehr eigenartig, an Masse verliert. Er war bis Ende nachts am Moorweg zu sein. Der Juli am Nachthimmel zu sehen. Halbmond taucht alles in ein dif „Neowise“ zieht weiter seine Bahn fus-gespenstisches Licht. Überall und wird erst wieder in mehreren raschelt irgendwas und ein paar tausend Jahren in Erdnähe sein. Fledermäuse fliegen lautlos vorbei. Mit 103 Mio. km hatte er im Som Der aufkommende Nebel bei nur 9 mer den geringsten Abstand zur Grad im Juli tut ein Übriges. Der Erde. Der helle Streifen am Hori Anblick des Kometen rechtfertigt zont ist ebenfalls eine Besonder jedoch das frühe Aufstehen und heit: Es handelt sich um leuchten ergänzt die Sammlung der himmli de Nachtwolken, ein ebenfalls schen Naturschauspiele der letzten nicht alltägliches Phänomen am Jahre. WT sommerlichen Nachthimmel. Foto: Frank Szemkus, Stecknitz-Astronomie 16
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