Name: _ Klasse: _ - Mathematik Erweiterungskurs Jg. 8 - boellstoff
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INHALT • Das solltest du schon können (Wiederholungsaufgaben) 2 • Laplace-Experimente 8 • Statistische Wahrscheinlichkeiten 8 • Summenregel 9 • Statistische Erhebungen nutzen und darstellen 11 • Das solltest du können (Schneckchenplan) 12 • Übungsaufgaben mit Selbstkontrolle 12 1
Das solltest du schon können (Wiederholungsaufgaben) 1. Prozentschreibweise Prozente können als Brüche, Dezimalzahlen oder in Prozentschreibweise dargestellt werden. Du bist in der Lage die einzelnen Darstellungsformen ineinander umzuwandeln. Beispiel: 1 50 = = 50 ∶ 100 = 0,5 = 50% 2 100 Zunächst wird der Bruch auf den Nenner 100 (sprich: „Hundertstel“) erweitert, nun wird der Bruch durch Division in die Dezimalschreibweise umgewandelt. Multiplziert man nun die Dezimalzahl mit dem Faktor 100 erhält man die Prozentzahl. 1 = 1 · 100 à 100% 0,67 = 0,67 · 100 à 67% Achtung! 0,5 = 0,5 · 100 à 50% 0,05 = 0,05 · 100 à 5% Das Erweitern auf den Nenner 100 kann man auch weglassen und gleich durch Division die Dezimalzahl notieren: 1 = 1 ∶ 2 = 0,5 → 50% 2 Übung: Buch S. 68 Nr. 1 2
2. Bruchrechnung Addition und Subtraktion Du solltest in der Lage sein Brüche miteinander zu addieren und voneinander zu subtrahieren. Vorsicht, wenn du nicht den Taschenrechner benutzt, musst du die Brüche zuvor immer erst gleichnamig machen, also durch erweitern bzw. kürzen dafür sorgen, dass die Nenner aller Brüche der Rechnung denselben Nenner haben. Beispiel: 1 2 3 4 3+4 7 1 + = + = = = 1 2 3 6 6 6 6 6 Übung: Buch S. 68 Nr. 3 3. Bruchrechnung Multiplikation Du solltest in der Lage sein Brüche mit natürlichen Zahlen zu multiplizieren. Hierbei wird zunächst die natürliche Zahl in einen Bruch umgewandelt, anschließend werden jeweils die beiden Zähler und die beiden Nenner miteinander multipliziert und das Ergebnis so weit wie möglich gekürzt. Beispiel 3 3 12 3 ∗ 12 36 ∗ 12 = ∗ = = = 9 4 4 1 4∗1 4 Übung: S. 68 Nr. 4 3
4. Brüche miteinander vergleichen und in eine chronologische Reihenfolge bringen. Brüche kann man miteinander vergleichen indem man sie entweder gleichnamig macht (durch erweitern bzw. kürzen auf denselben Nenner bringt) und die Zähler miteinander vergleicht, oder indem man sie in Dezimalzahlen umwandelt und anschließend miteinander vergleicht. Übung: S. 68 Nr. 2 5. Relative und absolute Häufigkeiten ermitteln Um den Unterschied zwischen absoluter und relativer Häufigkeit besser zu verstehen, erklären wir dies anhand eines Beispiels: Stell dir vor, du hast zwei unterschiedlich große Bonbontüten vor dir liegen. In beiden Tüten befinden sich gelbe, grüne und rote Bonbons. Dir schmecken vor allem die grünen Bonbons sehr gut und du möchtest wissen, wie viele grüne Bonbons jeweils in der großen und der kleinen Tüte sind. Um das herauszufinden, kannst du die grünen Bonbons einfach zählen. Du erhältst die absolute Häufigkeit durch einfaches Zählen - du musst nicht rechnen. Die absolute Häufigkeit wird in den meisten Fällen in ganzen Zahlen (auch absolute Zahlen genannt) angegeben. 4
Die absolute Häufigkeit beschreibt die Anzahl von Elementen oder Objekten mit einem bestimmten Merkmal. Sie wird durch Zählen ermittelt und in der Regel mit einer ganzen Zahl angegeben. Jetzt gratis testen Der Unterschied der relativen zur absoluten Häufigkeit steckt schon im Namen: relativ bedeutet so viel wie "verhältnismäßig" oder "von bestimmten Bedingungen abhängig". Betrachten wir erneut unser Beispiel mit den grünen Bonbons. Wir haben bereits festgestellt, dass in der kleinen Tüte weniger Bonbons sind. Da wir zwei unterschiedlich große Bonbontüten untersucht haben, ist es für uns natürlich auch noch wichtig zu wissen, wie viele grüne Bonbons jeweils im Verhältnis zum Inhalt der ganzen Tüte enthalten sind. Um das herauszufinden, müssen wir zunächst die Gesamtzahl der Bonbons in den beiden Tüten ermitteln. Wir kennen jetzt die Anzahl der grünen Bonbons (absolute Häufigkeit) und die Gesamtanzahl der Bonbons pro Tüte. Nun können wir ohne Probleme die relative Häufigkeit der grünen Bonbons errechnen: ("#$%&'() +ä',-./)-() relative Häufigkeit = 1)$"2("34"5& 6 große Tüte: = 0,25 à 25% 78 8 kleine Tüte: = 0,5 à 50% 9: 5
Die relative Häufigkeit setzt die absolute Anzahl eines Ereignisses in ein Verhältnis zum Ganzen. Sie wird in Prozent angegeben und hat somit in der Dezimalschreibweise einen Wert zwischen 0 und 1. Die relative Häufigkeit ist also nichts anderes als das, was du vielleicht schon unter dem Begriff des relativen Anteils kennst. Wenn wir uns nun noch einmal unsere Ergebnisse angucken, erkennen wir, dass die absolute Häufigkeit der grünen Bonbons in der großen Tüte zwar größer ist, die relative Häufigkeit dort jedoch kleiner ist. Es lohnt sich also eher viele kleine Tüten zu kaufen als wenige große. Übung: Buch S. 68 Nr. 5 6. Durchschnitte berechnen Der Durchschnitt (auch: Mittelwert) einer Erhebung wird berechnet, indem man alle Einzelergebnisse addiert und durch die Anzahl der erhobenen Werte dividiert. Beispiel: Der Trainer einer Basketball-Mannschaft misst die Körpergrößen seiner Spieler. Berechne die durchschnittliche Körpergröße aller Basketball- Spieler. Den Mittelwert berechnest du, indem du die Körpergrößen aller Spieler addierst und die Summe dann durch die Anzahl der Spieler dividierst: 179 + 171 + 177 + 183 + 180 = 890 890 : 5 = 178 Die durchschnittliche Körpergröße aller Basketball-Spieler beträgt 178cm Übung Buch S. 68 Nr. 6 6
7. Zentralwert bestimmen Für die Bestimmung des Zentralwertes (also den Wertes genau in der Mitte der Reihe) musst du zunächst alle erhobenen Werte von klein nach groß auflisten. Doppelte Werte müssen hier auch doppelt aufgeschrieben werden. Anschließend nimmst du den Wert der genau in der Mitte steht (bei ungerader Anzahl von Werten) bzw. bildest den Mittelwert der beiden mittleren Werte in der Reihe. Beispiel 1 (ungerade Anzahl von Werten) Eine Familie hat 5 Kinder 1; 3; 5; 8; 12 Jahre alt Zentralwert Beispiel 2 (gerade Anzahl von Werten) Eine Familie hat 6 Kinder 1; 3; 5;7;12;15 Jahre alt (5+7) : 2 = 6 (Mittelwert bestimmen) Zentralwert Übung: Buch S. 68 Nr. 7 7
Laplace-Experimente Zufallsexperimente, bei denen alle Ergebnisse mit der gleichen Wahrscheinlichkeit eintreten, nennt man Laplace-Experimente. Die Wahrscheinlichkeit (P) für das Eintreten eines Ergebnisses (e) ist: 1 ( ) = ℎ ö ℎ Beispiele für Laplace-Experimente sind • Das Werfen einer Münze • Das würfeln mit einem Spielwürfel Übung Buch S. 71 Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Buch S. 72 Nr. 14 Statistische Wahrscheinlichkeiten Kann man nicht davon ausgehen, dass bei einem Zufallsexperiment alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind, so muss experimentiert werden, um die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines Ergebnisses bestimmen zu können. Die relative Häufigkeit eines Ergebnisses lässt sich wie folgt berechnen: ℎ ( ) = ℎ Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen eines Ergebnisses liegt immer zwischen 0 und 1. Dabei bedeutet der Wert 0, dass das Ergebnis nie, also mit einer Wahrscheinlichkeit von 0% eintrifft (unmögliches Ergebnis). Der Wert 1 bedeutet, dass das Ergebnis immer, also mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% eintrifft (sicheres Ergebnis). 8
Beispiel s. Buch S. 70 (Heftzwecken-Experiment) Übung Buch S. 71 Nr. 8, 9, Buch S. 72 Nr. 11, 12, 13, 15 Summenregel Bei Zufallsexperimenten gilt bei der Berechnung von Wahrscheinlichkeiten die Summenregel. Setzt sich ein Ereignis aus mehreren Ergebnissen zusammen, so berechnet man die Wahrscheinlichkeit (P) dieses Ereignisses, indem man die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Ergebnisse miteinander addiert. Beispiel 1 Buch S. 74 Die Summenregel gilt auch, wenn Ereignisse die sich nicht überschneiden zusammengefasst werden. In diesem Fall werden die Wahrscheinlichkeiten der Ereignisse addiert. Da bei Lapace-Experimenten die Wahrscheinlichkeiten für alle Ergebnisse gleich groß sind, gilt für ein Ereignis E: ℎ ü ( ) = ℎ ö ℎ Beispiel 2 Buch S. 74 Wenn sich Ereignisse überschneiden, darf die Summenregel nicht angewendet werden Beispiel 3 Buch S. 74 9
Achtung! Ergebnis ist nicht dasselbe wie Ereignis! Ein Ereignis besteht aus mehreren Ergebnissen Beispiel: Beim Würfeln mit einem Spielwürfel gibt es sechs mögliche Ergebnisse. Die Wahrscheinlichkeit für jedes Ergebnis beträgt 1 ( ü ) = = 0,16 … = 16,67% 6 Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis „gerade Zahl“, also die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine 2, 4 oder 6 gewürfelt wird, beträgt 1 3 1 ( ℎ ) = 3 ∗ = = = 0,5 = 50% 6 6 2 Übung Buch S. 75 Nr. 1, 2, 3, 4, 5 Buch S. 76 Nr. 7, 9, 10, 11, 12 10
Statistische Erhebungen nutzen und darstellen Um Chancen und Risiken in unterschiedlichen Bereichen beurteilen zu können, bedient man sich der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wichtig hierbei ist es, die angegebenen Wahrscheinlichkeiten richtig zu deuten. Wahrscheinlichkeiten werden auch genutzt, um Häufigkeiten zu schätzen. Wahrscheinlichkeitsaussagen beruhen auf einer großen Anzahl statistischer Erhebungen bzw. durchgeführter Versuche. Sie stellen somit Durchschnittswerte dar. Für die Vorhersage von Einzelergebnissen sind sie also nur bedingt geeignet! Beispiele siehe Buch S. 78 Zur Übung: Buch S. 78 Nr. 1, 2 Buch S. 79 Nr. 4, 5, 6, 7, 11
Das solltest du können (Schneckchenplan) Für den Test am 01.04.2020 musst du folgende Inhalte können: • Erklären was ein Laplace-Experiment ist, wie man es erkennt und von anderen Zufallsexperimenten unterscheidet • Die relative Häufigkeit für ein Ergebnis mit Hilfe eines Zufallsexperiments bestimmen • Anwendung der Summenregel • Erkennen wann man die Summenregel nicht anwenden darf und wie man trotzdem zu einem Ergebnis kommt Wiederholung • Daten in verschiedenen Diagrammen darstellen • Durchschnitte und Zentralwerte bestimmen Übungsaufgaben mit Selbstkontrolle Die folgenden Übungen kannst du in einer individuellen Reihenfolge bearbeiten. Die Lösungen zu allen Aufgaben sind ebenfalls vorhanden. Nutze die Lösungen erst, wenn du eine Aufgabe beendet hast oder gar nicht mehr weiter kommst. Notiere dir nach der Selbstkontrolle wo deine Fehler lagen, damit du sie beim nächsten Mal nicht wiederholst. Übung Buch S. 85 (Lösungen S. 186) Buch S. 187 (Lösungen S. 197)
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