NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH

Die Seite wird erstellt Marion Beyer
 
WEITER LESEN
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
MINISTERIUM
FÜR EIN
LEBENSWERTES
ÖSTERREICH

bmlfuw.gv.at

1. NATIONALER
HOCHWASSERRISIKO-
MANAGEMENTPLAN
SICHER LEBEN
MIT DER NATUR
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
FÜR EIN LEBENSWERTES
                           ÖSTERREICH.
                           UNSER ZIEL ist ein lebenswertes Österreich in einem
                           starken Europa: mit reiner Luft, sauberem Wasser, einer
                           vielfältigen Natur sowie sicheren, qualitativ hochwertigen
                           und leistbaren Lebensmitteln.
                           Dafür schaffen wir die bestmöglichen Voraussetzungen.

                           WIR ARBEITEN für sichere Lebensgrundlagen, eine
                           nachhaltige Lebensart und verlässlichen Lebensschutz.                                   1. NATIONALER
                                                                                                                   HOCHWASSERRISIKO-
                                                                                                                   MANAGEMENTPLAN
                                                                                                                   SICHER LEBEN
IMPRESSUM                                                                                                          MIT DER NATUR
Medieninhaber und Herausgeber:
BUNDESMINISTERIUM
FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT,
UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT
Stubenring 1, 1010 Wien

Text, Redaktion und Gestaltung: Marian Unterlercher, Revital - Integrative Naturraumplanung GmbH

Bildquellen: Amt der Kärntner Landesregierung Abt. 8, Amt der Vorarlberger Landesregierung - Abt. VIId - Wasser-
wirtschaft, Autonome Provinz Bozen-Südtirol Abt. 30 Wasserschutzbauten, BBL Liezen, BMLFUW, BMLFUW/Rita
Newman, Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Kärnten, Revital, TIRIS;

Lektorat: Clemens Neuhold, Heinz Stiefelmeyer (BMLFUW)

Druck: Oberdruck

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens.

Alle Rechte vorbehalten.

Wien, 2015
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
INHALT                                                        VORWORT
5    VORWORT                                                       SICHER LEBEN MIT DER NATUR
     Sicher leben mit der Natur
                                                                  WIE VIELES IM LEBEN hat                   Wie wir uns den weiteren Weg vorstellen,
6    EINFÜHRUNG                                          auch Wasser zwei Seiten: Zum einen ist es –        steht im 1. Nationalen Hochwasserrisiko-
     Hochwasserrisikomanagement - Ein Gebot der Stunde   als gesundes Wasser – eine unentbehrliche          managementplan, der nun zur Stellung-
                                                         Lebensgrundlage für Mensch und Natur,              nahme aufliegt.
                                                         zum anderen kann es – als Hochwasser –
8    WO LIEGEN DIE HOCHWASSERRISIKOGEBIETE?              unsere Lebensgrundlage gefährden.                  Nutzen Sie die Gelegenheit, informieren Sie
     Eine bundesweite Analyse gibt Auskunft                                                                 sich über die Situation und die geplanten
                                                         Die EU-Hochwasserrichtlinie fordert, dass          Maßnahmen zur Risikoreduktion an Ihren
10   WIE HOCH IST DAS HOCHWASSERRISIKO?                  bis 2015 nachhaltige Maßnahmenprogram-             Gewässern und nehmen Sie Stellung!
                                                         me zur Reduktion der Hochwasserrisiken
     Gefahren- und Risikokarten informieren darüber      vorgelegt werden. Die Nationale Umsetzung          Viele nützliche Informationen dazu können
                                                         dieses Ziels erfolgt durch den Hochwasser-         Sie der vorliegenden Broschüre entnehmen.
12   WAS IST HOCHWASSERRISIKOMANAGEMENT?                 risikomanagementplan. Er legt fest, durch          Das Hochwasserrisiko muss in den nächsten
     Definitionen und Ziele für Österreich               welche Maßnahmen das Ziel der Reduktion            Jahren weiter reduziert und gleichzeitig
                                                         von Hochwasserrisiken erreicht werden              das Restrisiko bewusster wahrgenommen
                                                         soll. Gemeinsam mit den FachexpertInnen            werden. Dazu müssen nicht nur alle fachlich
14   WELCHE MASSNAHMEN STEHEN ZUR WAHL?                  aus zahlreichen Bereichen wie z.B. Raum-           berührten Stellen optimal zusammenarbei-
14   Maßnahmenkatalog und Handlungsfelder                ordnung, Bauordnung und Katastrophen-              ten, wir möchten auch die Bevölkerung ein-
15   Vorsorge                                            schutz und aufbauend auf vielen wertvollen         binden und Maßnahmen zur Eigenvorsorge
16   Schutz                                              Vorarbeiten der letzten Jahre konnte mein          stärken – für ein lebenswertes Österreich.
                                                         Ministerium Gebiete mit potentiellem
19   Bewusstseinsbildung                                 signifikantem Hochwasserrisiko ausweisen
20   Vorbereitung                                        und einheitliche Gefahren- und Risikokarten        Jeder Beitrag zählt!
21   Nachsorge                                           ausarbeiten.

22   WIE KÖNNEN SIE SICH BETEILIGEN?
22   Was ist in Ihrer Gemeinde noch zu tun?
23   Nehmen Sie Stellung!
                                                                                        Ihr ANDRÄ RUPPRECHTER
24   ADRESSEN & AUSKÜNFTE                                                               Bundesminister für Land- und Forstwirt-
     LINKS & PUBLIKATIONEN                                                              schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

                                     ---   4   ---                                                ---   5    ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
EINFÜHRUNG                                                                                                                                             Hochwasser wird definiert als zeitlich
                                                                                                                                                                  beschränkte Überflutung von Land, das
                                                                                                                                                                  normalerweise nicht mit Wasser bedeckt
                                                                                                                                                                  ist, insbesondere durch Ströme, Flüsse,
            HOCHWASSERRISIKO-                          Die EU-Hochwasserrichtlinie schreibt allen         Schritt 2: Gefahren- und Risikokarten                   Bäche und Seen. Davon ausgenommen sind
MANAGEMENT – EIN GEBOT DER                             Mitgliedstaaten verpflichtend die Erstellung       Für alle Risikogebiete werden Hochwasser-               Überflutungen aus Abwassersystemen.
STUNDE. Die sogenannten „Jahrhundert-                  von Hochwasserrisikomanagementplänen               gefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten
hochwässer“ 2002 und 2013 sind gegenwärtig             für Gebiete mit potenziellem signifikantem         erstellt.                                               Zum Risiko wird ein Hochwasser dann,
noch stark in unserem Bewusstsein. Speziell            Hochwasserrisiko vor.                                                                                      wenn es Verkehrswege, Siedlungen oder
das Ereignis 2002 hat nicht nur in Österreich                                                             Schritt 3: Risikomanagementplan                         Menschen betrifft. Das Risiko ist umso grö-
sondern europaweit einen Prozess initiiert, der        Die EU-Hochwasserrichtlinie wurde in das           Auf Grundlage der vorläufigen Risikobewer-              ßer, je häufiger das Hochwasser eintritt und
schließlich zur sogenannten EU-Hochwasser-             Österreichische Wasserrechtsgesetz (WRG,           tung sowie der Gefahren- und Risikokarten               je größer die dadurch bedingten möglichen
richtlinie (RL 2007/60/EG) im Jahr 2007                insbesondere § 55) übernommen und wird             werden Ziele definiert und Maßnahmen zur                nachteiligen Folgen (Schäden) sind.
führte.                                                in regelmäßigen Abständen von sechs Jahren         Erreichung der Ziele ausgewählt.
                                                       jeweils in drei Arbeitsschritten umgesetzt:                                                                Restrisiko
Diese Richtlinie hat zum Ziel, europaweit                                                                 Alle Schritte erfolgen unter Federführung des           Es gibt keinen absoluten Schutz vor Hoch-
einen Rahmen für die Bewertung und das                                                                    BMLFUW in Abstimmung mit den Bundes-                    wasser. Zwar werden Schutzmaßnahmen für
Management von Hochwasserrisiken zu                    Schritt 1: Vorläufige Risikobewertung              ländern und relevanten Fachbereichen (z.B.              Siedlungsgebiete u.a. höherwertige Flächen
schaffen und dadurch zur Verringerung der              Aufbauend auf der Bewertung des Hochwas-           Raumplanung, Bauordnung, Katastrophen-                  generell auf ein „hundertjährliches Hoch-
hochwasserbedingten nachteiligen Folgen auf            serrisikos (anhand von bundesweit einheit-         schutz) unter Einbeziehung der Öffentlichkeit.          wasser“ (HQ100) ausgelegt, dennoch muss
die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das            lichen Kriterien) erfolgte die Auswahl jener       Die Schritte 1 und 2 wurden bereits fristgerecht        auch hier „mit Überflutungen gerechnet
Kulturerbe und wirtschaftliche Tätigkeiten in          Gebiete, in denen ein potenzielles signifikantes   abgeschlossen, Schritt 3 liegt nun zur Stellung-        werden, z.B. im Überlastfall, wenn größere
der europäischen Gemeinschaft beizutragen.             Hochwasserrisiko besteht.                          nahme auf.                                              Hochwasser als HQ100 auftreten, oder im
                                                                                                                                                                  Versagensfall, wenn z.B. ein Damm bricht.
                                                                                                          Mehr unter wisa.bmlfuw.gv.at                            Ein Restrisiko bleibt also immer bestehen.

                                                                                                               1. Vorläufige Risikobewertung und
                                                                                                                   Ausweisung von Gebieten                        Abgeschlossen: Dezember 2011
                                                                                                                 mit potenziellem signifikantem                   Bericht an die Europäische Kommission:
                                                                                                                   Hochwasserrisiko (s. Abb. 3)                   März 2012

                                                                                                                             2.
                                                                                                                                                                  Abgeschlossen: Dezember 2013
                                                                                                            Hochwassergefahrenkarten (s. Abb. 4) und
                                                                                                                                                                  Bericht an die Europäische Kommission:
                                                                                                              Hochwasserrisikokarten (s. Abb. 5)
                                                                                                                                                                  März 2014

                                                                                                                             3.                                   Fertigstellung und Veröffentlichung:
                                                                                                                      Koordinierter                               22. Dezember 2015
                                                                                                              Hochwasserrisikomanagementplan                      Beteiligung der Öffentlichkeit bis 21. Juli 2015
                                                                                                                                                                  Bericht an die Europäische Kommission
                                                                                                                                                                  bis 22. März 2016
        Abb. 1: Das Ereignis 2002 in Österreich und eine Vielzahl weiterer Hochwasserkata-
        strophen in Europa mit Todesopfern und Milliardenschäden führten zur EU-Hochwasser-                     Aktualisierung im 6-Jahreszyklus                  2021, 2027, 2033, ...
        richtlinie 2007. Sie fordert ein vorausblickendes Risikomanagement für hochwasser-
        gefährdete Gebiete.                                                                                      Abb. 2: Zeitplan zur Umsetzung der EU-Hochwasserrichtlinie in Österreich

                                             ---   6    ---                                                                                            ---   7   ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
WO LIEGEN DIE
              HOCHWASSERRISIKOGEBIETE?
            EINE BUNDESWEITE ANA-                           Die Analyse erfolgte durch Überlagerung
LYSE GIBT AUSKUNFT. Als Grundlage für                       der Überflutungsflächen mit 20 Risiko-
den Hochwasserrisikomanagementplan sieht                    indikatoren. Insgesamt wurden ca. 37.400 km
die EU-Hochwasserrichtlinie zunächst die                    Fließgewässer (von insgesamt 100.000 km)
„Vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos                 bewertet, 391 Risikogebiete wurden ausgewie-
und Ausweisung von Gebieten mit potenziel-                  sen (Tab. 1).
lem signifikantem Hochwasserrisiko (= Risiko-
gebiete)“ vor. Dabei sind mögliche nachteilige
Auswirkungen auf folgende Schutzgüter zu
berücksichtigen:                                            Nähere Informationen unter:
                                                            http://www.bmlfuw.gv.at/publikationen
 --- menschliche Gesundheit
 --- Umwelt
 --- Kulturerbe
 --- wirtschaftliche Tätigkeiten.
                                                                                           BMLFUW (2012):
Als Datengrundlage standen bundesweit                                                      Vorläufige
                                                                                           Bewertung des
einheitliche Datensätze zu vergangenen Hoch-
                                                                                           Hochwasserrisikos
wässern, zu möglichen künftigen Hochwässern                                                2011,
(aus Abflussuntersuchungen, Gefahrenzonen-                                                 Bericht zur
plänen etc.), zu Bevölkerungsverteilung, Land-                                             Umsetzung in
nutzung, Infrastruktur, Gebäudeeigenschaften                                               Österreich.
etc. zur Verfügung.

Tab. 1: Gebiete mit potenziellem signifikantem Hochwasserrisiko
(­„Areas of Potential Significant Flood Risk“ (APSFR)) nach Bundesländern

 Land                  Anzahl         Länge APSFR              betrachtete Gewässerlänge    Anteil APSFR
                       APSFR             (km)                         gesamt (km)               (%)
 Burgenland              28                131,5                        1 493,9                   8,8
 Kärnten                 43                384,1                        4319,4                    8,9
 Niederösterreich        52                505,1                        8756,5                    5,8
 Oberösterreich          59                275,8                        5442,0                    5,1
 Salzburg                36                267,1                        3207,5                    8,3          Abb. 3: Ausschnitte aus der interaktiven Web-Gis Karte der Hochwasserrisikogebiete
 Steiermark              55                525,0                        7306,1                    7,2          (­„Areas of Potential Significant Flood Risk (APSFR)) in Österreich.

 Tirol                   96                371,3                        5531,9                    6,7
 Vorarlberg              20                188,0                        1192,2                   15,8                                       Sind Sie betroffen?
 Wien                     2                 6,5                          109,6                    5,9             Informieren Sie sich im „Wasserinformationssystem Austria“ (WISA) unter:
                                                                                                               http://wisa.bmlfuw.gv.at/wasserkarten/hochwasser/risikogebiete.html
 Österreich             391               2654,3                       37359,0                   7,1

                                                  ---   8    ---                                                                                     ---   9   ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
WIE HOCH IST DAS
           HOCHWASSERRISIKO?
            GEFAHREN- UND RISIKO-                       Die Risikokarten im Maßstab 1:25.000
KARTEN INFORMIEREN DARÜBER.                             (Abb. 5) verschneiden die Information aus
Die Gefahrenkarten zeigen die Überflutungs-             den Gefahrenkarten mit Informationen zur
flächen für drei Hochwasserszenarien:                   Bevölkerung, Infrastruktur, Landnutzung,                        Hochwasser - Gefahrenkarte                                                            Hochwasser - Gefahrenkarte
                                                        sowie weiteren Schutzgütern und weisen damit                    Überflutungsflächen                                                                   Wassertiefen
 --- Hochwasser mit niedriger Wahrscheinlich-
                                                        auf mögliche Schäden an diesen Schutzgütern                                                  300 / Extrem                                                                           300 / Extrem
     keit (voraussichtliches Wiederkehrintervall                                                                          30           100                                                                       30          100
                                                        hin. Als Risikoindikatoren gelten:
     300 Jahre oder Extremereignis; Abb. 4 li.)                                                                         Ausmaß der Überflutung durch Hochwasser
                                                                                                                        mit Wiederkehrintervall
                                                                                                                                                                                                              Wassertiefen [m]
                                                                                                                                                                                                              (Daten aus Detailuntersuchungen)
                                                                                                                        (Daten aus Detailuntersuchungen)
                                                         --- die ungefähre Anzahl der potenziell betrof-                                                                                                            > 1,5 m
 --- Hochwasser mit mittlerer Wahrscheinlich-                                                                                 30 Jahre (HQ30)
                                                                                                                                                                                                                    0,6 - 1,5 m
                                                             fenen Einwohner
     keit (voraussichtliches Wiederkehrintervall                                                                              100 Jahre (HQ100)                                                                     < 0,6 m
                                                                                                                              300 Jahre/Extremereignis (HQ300/Extrem)                                         Wassertiefen [m]
     zumindest 100 Jahre) und                            --- IPPC-Anlagen, kommunale Kläranlagen                        Ausmaß der Überflutung durch Hochwasser
                                                                                                                                                                                                              (Daten aus anderen Untersuchungen)

                                                             und sonstige Verschmutzungsquellen                         mit Wiederkehrintervall
                                                                                                                        (Daten aus anderen Untersuchungen)
                                                                                                                                                                                                                    > 1,5 m
 --- Hochwasser mit hoher Wahrscheinlichkeit                                                                            (außerhalb der Gebiete mit potenziell signifikantem
                                                                                                                                                                                                                    0,6 - 1,5 m
                                                                                                                        Risiko nur für 300 Jahre / Extremereignis dargestellt)
     (voraussichtliches Wiederkehrintervall 30           --- potenziell betroffene Schutzgebiete                              30 Jahre (HQ30)
                                                                                                                                                                                                                    < 0,6 m
                                                                                                                                                                                                              Keine flächenhaften Daten vorhanden
     Jahre).
                                                         --- Gebiete, in denen Hochwasser mit hohem                           100 Jahre (HQ100)                                                                     Überflutungsflächen aus Detailuntersuchungen
                                                                                                                              300 Jahre/Extremereignis (HQ300/Extrem)                                               Überflutungsflächen anderer Untersuchungen
Außerdem geben sie Auskunft über mögliche                    Feststoffgehalt oder murartige Hochwasser-
Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten                      ereignisse auftreten können                   Abb. 4: Beispiele für Hochwasser - Gefahrenkarten; Karte der Überflutungsflächen (li.),
                                                                                                           Karte der zu erwartenden Wassertiefen bei einem 300-jährlichen Ereignis (re.); voll-
während eines Hochwassers (Abb. 4 re.).
                                                         --- besondere Formen der Landnutzung              flächige Darstellungen basieren auf verlässlichen („harten“) Grundlagendaten, schraffierte
                                                                                                           Flächen weisen darauf hin, dass die derzeit verfügbaren Datengrundlagen (HORA,
Die Hochwassergefahrenkarten werden im                   --- „Points of Interest“ (z.B. Kulturerbe)        Experteneinschätzungen) künftig noch eine genauere Begutachtung erfordern.
Maßstab 1:25.000 und auf Grundlage der ge-
nauesten vorhandenen Daten erstellt wie z.B.:            --- Verkehrsinfrastruktur: Bahn- und Straßen-
                                                             netze, Wasserstraßen.                                                                                                                           Hochwasser - Risikokarte
 --- Abflussuntersuchungen oder                                                                                                                                                                                30          100           300 / Extrem
                                                                                                                                                                                                             Keine flächenhaften Daten vorhanden
 --- Gefahrenzonenausweisungen gemäß den                                                                                                                                                                            vorwiegend Wohnen
     geltenden Richtlinien der BWV und WLV.                                                                                                                                                                         Industrie und Gewerbe
                                                                                                                                                                                                                    siedlungsbezogene Nutzungen
                                                                                                                                                                                                                    Land- und Forstwirtschaft, sonstiges Grünland

Fehlen detaillierte Grundlagendaten für ein                                                                                                                                                                         Wasserflächen
                                                                                                                                                                                                                    Natura 2000 / Nationalpark

Gebiet, werden die Gefahrenkarten anhand der             Wo sind die Karten einsehbar?                                                                                                                              Wasserschongebiet
                                                                                                                                                                                                                    UNESCO Weltkulturerbe
Hochwasserrisikozonierung Austria (HORA)
                                                                                                                                                                                                             Einwohner im Überflutungsgebiet pro Gemeinde
oder durch vorläufige Experteneinschätzung               Die Gefahren- und Risikokarten für die
                                                                                                                                                                                                                        über 5000
erstellt. In diesem Fall erfolgt die Darstel-            Hochwasserrisikogebiete sind im
                                                                                                                                                                                                                        über 500 bis 5000
lung in den Karten schraffiert und es bedarf             „Wasserinformationssystem
                                                                                                                                                                                                                        über 50 bis 500
künftig noch einer genaueren Begutachtung.               Austria“ (WISA) als Web-Gis-Anwen-
                                                                                                                                                                                                                        bis 50
Verlässliche Daten werden im Gegensatz dazu              dung verfügbar und stehen als pdf-Dateien                                                                                                                      Gemeindegrenze
vollflächig dargestellt.                                 zum Download bereit.                                                                                          Infrastruktur                         Besondere Gefährdungen
                                                                                                                                                                                 Krankenhaus /Seniorenheim          Industrieanlagen, Abfall- u. Abwasserentsorger

Generell werden die Ergebnisse der Gefahren-             Informieren Sie sich unter:                                                                                             Schule / Kindergarten
                                                                                                                                                                                 Flughafen
                                                                                                                                                                                                                    Bedeutende Altlast
                                                                                                                                                                                                                    Hoher Feststoffgehalt oder murartiges Ereignis
zonenplanungen und Abflussuntersuchungen                 http://wisa.bmlfuw.gv.at/                                                                                               Bahnhof
                                                                                                                                                                                                                    Eisenbahnstrecke (Kernnetz ÖBB)
laufend in die Hochwassergefahren- und                   wasserkarten/hochwasser/                                                                                                Hafenanlage                        Autobahn
                                                                                                                                                                                 Badegewässer                       Schnellstraße
-risikokarten einfließen und so deren Genauig-           gefahrenkarten.htm
keit zunehmend verbessern.                                                                                 Abb. 5: Beispiel einer Risikokarte, hier für ein Ereignis mit 300-jährlicher Wiederkehr-
                                                                                                           wahrscheinlichkeit.

                                             ---   10    ---                                                                                                          ---        11    ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
WAS IST HOCHWASSER-
           RISIKOMANAGEMENT?
           DEFINITIONEN UND ZIELE                       Deshalb muss – auf Basis der gewonnenen            Integrales Risikomanagement bedeutet,                    Hochwasserrisikomanagementplan
FÜR ÖSTERREICH. Die Hochwasser-                         Erkenntnisse – eine Strategie für das Hoch-        das gemeinsame Ziel, ein möglichst geringes
ereignisse der vergangenen Jahrzehnte haben             wasserrisikomanagement mit angemessenen            Hochwasserrisiko, durch sinnvolles Zusam-                Der Hochwasserrisikomanagementplan
gezeigt, dass trotz aller Schutzanstrengungen           Zielen und umsetzbaren Maßnahmen erarbei-          menwirken von raumplanerischen, bautech-                 gemäß Wasserrechtsgesetz (§ 55l WRG)
immer ein Restrisiko bestehen bleibt. Zwar              tet werden.                                        nischen, organisatorischen und bewusstseins-             ist ein strategisches Planungsinstrument
sind die Schutzbauten nach den österrei-                                                                   bildenden Maßnahmen zu erreichen. Das                    mit dem hochwasserbedingte nachteilige
chischen Richtlinien auf ein 100-jährliches             Die Zukunftsaufgaben liegen – so hat die           dafür notwendige Maßnahmenbündel beginnt                 Folgen für die menschliche Gesundheit, die
Ereignis ausgelegt, eine Überlastung durch              Analyse der jüngsten Hochwasserkatastrophen        beim Handlungsfeld Vorsorge und reicht über              Umwelt, das Kulturerbe und wirtschaftliche
noch größere Hochwasser oder ein Versagen               ergeben – in der Umsetzung eines integralen        technische Schutzbauten und Maßnahmen in                 Tätigkeiten verringert werden sollen.
der Schutzbauten kann aber dennoch nie                  Hochwasserrisikomanagements unter Beteili-         Einzugsgebieten bis hin zur Raumordnung und
ausgeschlossen werden.                                  gung aller Akteure, auch der Betroffenen selbst.   schließlich zur Bewusstseinsbildung, Vorbe-              Sie sind für die einzelnen Flussgebiets-
                                                                                                           reitung und Eigenvorsorge. Nur so kann es                einheiten auf Basis von Hochwassergefah-
                                                                                                           gelingen, das Schadenspotenzial nachhaltig zu            ren- und -risikokarten für alle Gebiete mit
                                                                                                           reduzieren. Die Betonung liegt auf Schadens-             potenziellem signifikantem Hochwasser-
                                                                                                           reduktion, da ein absoluter Schutz weder tech-           risiko zu erstellen.
                                           EREIGNIS                                                        nisch machbar, noch wirtschaftlich sinnvoll ist.

                                                                                                           Dem Prinzip der gesamtheitlichen Betrachtung
                       VORBEREITUNG                             NACHSORGE                                  der Flusssysteme und ihrer Umländer wurde
                      z.B. Katastrophenschutzplan,              z.B. Sofortmaßnahmen,                      auch auf EU-Ebene Rechnung getragen. Mit
                      Prognosemodelle,                          Instandsetzung,                            der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
                      Monitoringsysteme                         Ereignisdokumentation                      und der Hochwasserrichtlinie finden nachhal-
                                                                                                           tige und integrale Maßnahmen im Wasser-
       BEWUSSTSEIN                                                                                         rechtsgesetz (WRG) ihre Berücksichtigung.
       z.B. Informationen für die          Hochwasser-
       Öffentlichkeit bereitstellen,         risiko-                             VORSORGE                  Die im § 55 WRG verankerte EU-Hochwasser-
       Kommunikation,                       kreislauf               z.B. Gefahrenzonenplanungen,           richtlinie zielt ab auf:
       Bildungsaktivitäten                                          Raumordnungskonzepte
                                                                                                           i) Die Verringerung potenzieller hochwasser-
                                                                                                           bedingter nachteiliger Folgen für die mensch-
                                                                                                           liche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe
                               SCHUTZ                                                                      und wirtschaftliche Tätigkeiten
                               z.B. Schutzmaßnahmen planen und errichten,
                               Überflutungsgebiete wieder herstellen
                                                                                                           ii) sofern angebracht, auf nicht-bauliche
                                                                                                           Maßnahmen der Hochwasservorsorge, ins-
                                                                                                           besondere auf die Sicherung von Hochwasser-
                                                                                                           abflussgebieten und von Gebieten, die für den
                                                                                                           Hochwasserrückhalt geeignet sind                        Abb. 7: Schutzmaßnahmen sind ein wichtiges
    Abb. 6: Risikokreislauf “Hochwasser”
    Das integrale Hochwasserrisikomanagement im Sinne der EU-Hochwasserrichtlinie umfasst                                                                          Handlungsfeld des integralen Hochwasserrisiko-
    ein interdisziplinäres Maßnahmenprogramm – von der Vorsorge über den Schutz und die                    iii) auf einer Verminderung der Hochwasser-             managements in Österreich.
    Bewusstseinsbildung bis hin zur Vorbereitung und Nachsorge. Hochwasserschutz wird zur                  wahrscheinlichkeit.
    gesellschaftlichen Aufgabe. Jede(r) Einzelne kann zu seinem persönlichen Schutz beitragen.

                                             ---   12    ---                                                                                           ---    13    ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
WELCHE MASSNAHMEN                                                                                       VORSORGE
           STEHEN ZUR WAHL?
           MASSNAHMENKATALOG                            Frühwarnsysteme, Verbesserung des Wasser-
                                                                                                         01     GEFAHRENZONENPLANUNGEN
                                                                                                                ERSTELLEN UND AKTUALISIEREN
                                                                                                         Von Hochwasser potentiell betroffene Flächen
                                                                                                                                                                 einer Gefährdung niedriger Wahrscheinlich-
                                                                                                                                                                 keit, Hinweisbereiche) werden für Vorgaben
                                                                                                                                                                 und Grundsätze der überörtlichen Raum-
UND HANDLUNGSFELDER. Der                                rückhaltes, Flächensicherung und nachhaltige     werden hinsichtlich der Überflutungsgefähr-             ordnung sowie Widmungen der örtlichen
Hochwasserrisikomanagementplan für Öster-               Flächennutzungsmethoden, risikoangepasste        dung, des Abflusses, der Retention und des              Raumordnung als Grundlage berücksich-
reich hat zur Erreichung der Ziele geeignete            Flächenwidmung etc.. Insgesamt enthält           Feststoffhaushaltes untersucht und Gefähr-              tigt. Gefahrenzonenplanungen bilden die
Maßnahmen zu enthalten. Dazu wurde ein                  der Katalog 22 Maßnahmen(typen) aus den          dungsszenarien gebildet (Abflussuntersu-                Grundlage für Regionalprogramme nach dem
Katalog von Maßnahmen bzw. Maßnahmen-                   Handlungsfeldern Vorsorge, Schutz, Bewusst-      chung). Gefahrenzonen sowie Funktionsbe-                Wasserrechtsgesetz und Grundsatzplanungen
typen erstellt, der alle Aspekte des integralen         sein, Vorbereitung und Nachsorge.                reiche (Abfluss- und Rückhalteräume, die für            der Verkehrsinfrastruktur.
Hochwasserrisikomanagements abdeckt.                                                                     einen schadlosen Ablauf von Hochwasserereig-

Der Maßnahmenkatalog umfasst neben den
klassischen baulichen Hochwasserschutzmaß-
                                                        Der Maßnahmenkatalog dient als fachliche
                                                        Grundlage für eine österreichweit einheitliche
                                                        Bearbeitung der Hochwasserrisikogebiete.
                                                                                                         nissen bedeutsam sind) werden ausgewiesen.
                                                                                                         Flächen (Hinweisbereiche) für Schutzmaßnah-
                                                                                                         men und Restrisikogebiete (Überlastfall und
                                                                                                                                                                 03     EINZUGSGEBIETSBEZOGENE
                                                                                                                                                                        KONZEPTE UND PLANUNGEN
                                                                                                                                                                 ZUR VERBESSERUNG DES WASSER- UND
nahmen v.a. nicht-bauliche Maßnahmen, die               Im Folgenden werden die Maßnahmentypen           Versagensfall) werden dargestellt.                      FESTSTOFFHAUSHALTES ERSTELLEN
den Zielen des Hochwasserrisikomanagements              kurz vorgestellt und teilweise mit Beispielen                                                            Es werden Managementkonzepte für überge-
dienen wie z.B. Hochwasservorhersage- und               veranschaulicht.
                                                                                                         02     GEFAHRENZONENPLANUNGEN
                                                                                                                BERÜCKSICHTIGEN
                                                                                                         Die Gefahrenzonenplanungen (Fachgutach-
                                                                                                                                                                 ordnete Planungsgebiete beziehungsweise Ein-
                                                                                                                                                                 zugsgebiete zur Verbesserung des Wasser- und
                                                                                                                                                                 Feststoffhaushaltes erstellt und im Rahmen
                                                                                                         ten betreffend insbesondere Gefahrenzonen,              der Gefahrenzonen- und Maßnahmenplanung
                                                                                                         Funktionsbereiche, Ausweisung der Zonen mit             berücksichtigt.
                                 19        EREIGNIS                 20
                           18                                             21
                 17                                                              22
                       VORBEREITUNG                            NACHSORGE

                                                                                           01
    16
                                                                                                02
  15     BEWUSSTSEIN                       Hochwasser-
                                             risiko-                            VORSORGE          03
                                            kreislauf
   14
                                                                                                04

                                                                                           05                                                                                Rote Zone
                                                                                                                                                                                  Gelbe Zone
            13
                      12                   SCHUTZ                              06
                                11                                       07
                                      10           09          08
                                                                                                                Abb.9: So soll es sein! Die aktuellen roten und gelben Gefahrenzonen sind in den örtli-
Abb. 8: Der Maßnahmenkatalog enthält 22 Maßnahmentypen. Sie sind den Handlungsfeldern des integ-                chen Flächenwidmungsplan integriert. Derartige Karten dienen auch der Hochwasser-
ralen Risikomanagements zugeordnet. Für jedes Hochwasserrisikogebiet wird eine individuelle Auswahl             vorsorge und sind eine wichtige Grundlage für Hochwasserschutzprojekte, Bewirtschaf-
an Maßnahmen getroffen, wobei diese bei Bedarf auch räumlich, zeitlich und inhaltlich konkretisiert             tungsempfehlungen und schließlich auch für Katastrophenschutz und Eigenvorsorge.
werden können.

                                             ---   14    ---                                                                                          ---   15    ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
SCHUTZ

04       ÖRTLICHE UND ÜBERÖRTLICHE
         PLANUNGEN ERSTELLEN UND
BERÜCKSICHTIGEN
                                                      06
                                                      SCHAFTEN
                                                              FLÄCHEN IM EINZUGSGEBIET
                                                              RETENTIONSWIRKSAM BEWIRT-               08   SCHUTZ- UND REGULIERUNGS-
                                                                                                           (WASSER)BAUTEN PLANEN UND
                                                                                                      ERRICHTEN
                                                                                                                                                               c) sonstige Maßnahmen
                                                                                                                                                               Bremsung und Ablenkung von Murgängen,
                                                                                                                                                               sowie Maßnahmen gegen die Entstehung von
Auf Basis der Raumordnungsziele und Raum-             Maßnahmen für die Erhaltung, Sicherung                                                                   murartigen Ereignissen werden geplant und
ordnungsgrundsätze werden örtliche und                und Verbesserung des Wasser- und Fest-          a) Hochwasser- und Feststoffrückhalteanlagen:            ergriffen. Zur Verminderung von Massenbewe-
überörtliche Planungen für die Raumnutzung            stoffrückhalts in den Einzugsgebieten werden    Zur Dämpfung der Hochwasserwelle werden                  gungen an Hängen werden Hangsicherungs-
erstellt. In Risikogebieten werden Nutzungsän-        geplant und umgesetzt. Dies sind insbesondere   Hochwasserrückhalteanlagen geplant und                   maßnahmen geplant und errichtet.
derungen, -anpassungen bzw. -beschränkungen           flächenwirtschaftliche Maßnahmen der Land-      errichtet. Für den Rückhalt potentiell nachteili-
vorgesehen. Die Hochwassergefährdung in
Restrisikogebieten soll durch Vorgaben für
hochwasserangepasstes Bauen und Be-
                                                      und Forstwirtschaft, sowie Maßnahmen zur
                                                      Vermeidung und Kompensation von Flächen-
                                                      versiegelung.
                                                                                                      ger Feststofffrachten werden Feststoffrückhal-
                                                                                                      teanlagen geplant und errichtet.                         09      OBJEKTSCHUTZMASSNAHMEN
                                                                                                                                                                       UMSETZEN UND ADAPTIEREN
                                                                                                                                                               Objektschutzmaßnahmen werden an Neuanla-
standsanpassungen berücksichtigt werden.                                                              b) lineare Schutzmaßnahmen:                              gen und bestehenden Gebäuden entsprechend

05     RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DIE
       UMSETZUNG UND ERHALTUNG
                                                      07     ÜBERFLUTUNGSGEBIETE UND
                                                             ABLAGERUNGSGEBIETE WIEDER
                                                      HERSTELLEN
                                                                                                      Zur Erhöhung der Abfluss- und Feststoff-
                                                                                                      transportkapazität im Siedlungsgebiet werden
                                                                                                      lineare Schutzmaßnahmen errichtet. Es werden
                                                                                                                                                               der geltenden Rechts- und Techniknormen
                                                                                                                                                               vorgeschrieben und umgesetzt. Für bestehende
                                                                                                                                                               Wohn- und Nutzgebäude im Hochwasser-
VON SCHUTZMASSNAHMEN SCHAFFEN                         Abgetrennte Überflutungsgebiete, Altarme,       Maßnahmen für eine möglichst rasche Hoch-                abflussbereich werden gefahrenangepasste
Zur Unterstützung bevorstehender Maßnah-              Ablagerungs- und Ausschotterungsflächen         wasserabfuhr in Restrisikogebieten ergriffen,            Nutzungskonzepte erstellt. Besondere Vor-
menrealisierungen sowie zur Erhaltung von             werden wieder an das Gewässer angebunden        um die Schadwirkung im Überlastfall und                  kehrungen/Vorschreibungen für die Lagerung
Schutzmaßnahmen werden organisatorische               und somit für den Hochwasserfall verfügbar      Versagensfall möglichst gering zu halten.                wassergefährdender Stoffe werden getroffen.
und rechtliche Rahmenbedingungen geschaf-             gemacht. Eine Ausweisung potentieller Über-                                                              Potentiell Betroffene treffen entsprechende
fen. Wobei der Ausgleich hochwasserbezoge-            flutungs- und Ablagerungsgebiete wird mittels                                                            Eigenvorsorge.
ner Nutzungen (bzw. Nutzen) und Belastun-             Kartierung und Digitalisierung gewährleistet.
gen zwischen Oberlieger und Unterlieger im
Rahmen von Wasserverbänden und Wasserge-
nossenschaften angestrebt wird.

       Abb. 10: Bei Hochwasser überflutete Retentionsräume halten große Wassermengen                          Abb. 11: Beispiel einer privaten Objektschutzmaßnahme. Im Anlassfall setzen die
       zurück, bremsen so das Hochwasser und bewahren flussab gelegene Siedlungen vor                         Anrainer mobile Einschubelemente in die Aussparungen der Schutzmauer.
       Schäden.

                                           ---   16    ---                                                                                          ---   17    ---
NATIONALER HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN SICHER LEBEN MIT DER NATUR - MINISTERIUM FÜR EIN LEBENSWERTES ÖSTERREICH
BEWUSSTSEINSBILDUNG

10     ABSIEDLUNG UND RÜCKWIDMUNG
       PRÜFEN UND DURCHFÜHREN
Es werden Absiedlungs- und Umwidmungs-
                                                       saniert, verbessert und/oder an den Stand der
                                                       Technik angepasst. Betriebsvorschriften für
                                                       Hochwasserschutzanlagen werden erstellt. Die
                                                                                                       14     INFORMATIONEN ÜBER HOCH-
                                                                                                              WASSERGEFAHREN UND DAS
                                                                                                       HOCHWASSERRISIKO AUFBEREITEN
                                                                                                                                                              Es werden Naturgefahrenplattformen einge-
                                                                                                                                                              richtet, um die überregionale, regionale oder
                                                                                                                                                              lokale Abstimmung der Ziele und Maßnahmen
maßnahmen im Rahmen einer Variantenunter-              Betriebsweise bestehender Schutzsysteme wird    UND FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT IN                          des Naturgefahrenmanagements, des Kata-
suchung geprüft und gegebenenfalls umge-               periodisch evaluiert. Die zur Sicherstellung    GEEIGNETER WEISE BEREIT STELLEN                        strophenschutzes, der Energiewirtschaft und
setzt. Eine freiwillige Absiedlung aufgrund            der Hochwasserabfuhrkapazität erforderliche     Vorliegende Fachgrundlagen werden für die              der Raumplanung sowie des Natur- und Um-
einer besonders exponierten Lage von Wohn-             Instandhaltung der Gewässer außerhalb beste-    Öffentlichkeit in leicht verständlicher und            weltschutzes zu verbessern.
und Wirtschaftsgebäuden wird angeregt und              hender Hochwasserschutzanlagen (Gewässer-       einfach zugänglicher Form aufbereitet und
finanziell unterstützt.                                pflege) wird durchgeführt.                      über Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit

11    GEWÄSSERAUFSICHT DURCH-
       FÜHREN UND VERBESSERN                       13        BETRIEBSVORSCHRIFTEN FÜR
                                                             HOCHWASSERGEFÄHRDETE
                                                                                                       verbreitet. Begleitend dazu soll es eine pro-
                                                                                                       fessionelle Medienarbeit geben. Die Informa-
                                                                                                       tion über die Exposition von Liegenschaften
                                                                                                                                                          16        BILDUNGSAKTIVITÄTEN ZU
                                                                                                                                                                    HOCHWASSERGEFAHREN UND
                                                                                                                                                              HOCHWASSERRISIKO SETZEN
Der Zustand der Gewässer und der Hochwas-              ODER HOCHWASSERBEEINFLUSSENDE                   gegenüber Hochwassergefährdungsbereichen               Adäquate Bildungsmaßnahmen werden schon
serschutzanlagen wird regelmäßig kontrolliert          ANLAGEN ERSTELLEN                               wird sichergestellt.                                   im Kindergarten- und Schulalter gesetzt, um
und die Behebung der festgestellten Mängel             Betriebsvorschriften für                                                                               die Bevölkerung möglichst frühzeitig mit den
veranlasst.
                                                        --- Wasserkraftanlagen (M13a) sowie
                                                                                                       15    BETEILIGUNG ZU THEMEN DER
                                                                                                             HOCHWASSERGEFAHREN UND
                                                                                                                                                              Themen der Hochwassergefahren und des
                                                                                                                                                              Hochwasserrisikos vertraut zu machen.

12   HOCHWASSERSCHUTZANLAGEN
     INSTAND HALTEN, BETREIBEN
UND VERBESSERN; GEWÄSSERPFLEGE
                                                        --- Gewerbe- und Industriebetriebe (M13b)
                                                            in Überflutungsgebieten
                                                                                                       DES HOCHWASSERRISIKOS FÖRDERN
                                                                                                       Das Bewusstsein für Hochwassergefahren und
                                                                                                       Hochwasserrisiken in der Bevölkerung soll
DURCHFÜHREN                                            werden erstellt und periodisch mit dem Kata-    durch Information (Einwegkommunikation)
Hochwasserschutzanlagen und Schutzsysteme              strophenschutzplan abgestimmt.                  und Dialog (Zweiwegkommunikation) erhöht
werden konsensgemäß instand gehalten, ggf.                                                             werden und in weiterer Folge zu konkreten
                                                                                                       Handlungen führen.

       Abb. 12: Regelmäßige und rechtzeitige Gewässerpflege ist eine wichtige Schutzmaß-                      Abb. 13: Bewusstseinsbildung zum Thema Naturgefahren kann nicht früh genug
       nahme im Rahmen des integralen Hochwasserrisikomanagements.                                            beginnen. Im Bild das Schulprojekt „Gefahrenzonenplan für Kinder“ – eine Initiative
                                                                                                              der Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Kärnten gemeinsam mit Interpraevent
                                                                                                              und Bundeswasserbauverwaltung Kärnten.

                                            ---   18    ---                                                                                        ---   19    ---
VORBEREITUNG                                                                                          NACHSORGE

17     MONITORINGSYSTEME, PRO-
       GNOSEMODELLE UND WARN-
SYSTEME SCHAFFEN UND BETREIBEN
                                                  19         VORAUSSETZUNGEN ZUR
                                                             UMSETZUNG DER HOCHWASSER-
                                                      KATASTROPHENSCHUTZPLÄNE
                                                                                                      20      SOFORTMASSNAHMEN
                                                                                                               UND INSTANDSETZUNG AN
                                                                                                      GEWÄSSERN UND SCHUTZBAUTEN
                                                                                                                                                            gung, Abwasserbeseitigung) wieder hergestellt.
                                                                                                                                                            Ablagerungen (Feststoffe, abgeschwemmte
                                                                                                                                                            Objekte) werden geräumt und entsorgt.
Eine entsprechende Datenbasis für Hoch-               SICHERSTELLEN                                   UNMITTELBAR NACH DEM EREIGNIS                         Teilschadensabgeltungen werden nach den
wasserprognosen wird weitergeführt und                Die Bereitstellung der erforderlichen           DURCHFÜHREN                                           länderspezifischen Kriterien für die Ausschüt-
verbessert. Bestehende Niederschlags-                 Hochwasser-bezogenen Informationen und          Organisatorische Vorkehrungen werden ge-              tung von Mitteln aus dem Katastrophenfonds
Abflussmodelle und Lamellen-Prognosemo-               Ausbildungsangebote wird sichergestellt,        troffen, Sofortmaßnahmen an den Gewässern             durchgeführt. Es werden Voraussetzungen für
delle werden betrieben oder neue geschaffen.          Alarmpläne werden beübt. Bei den Katastro-      und an Schutzbauten werden durchgeführt               die private Risikovorsorge (Versicherungsmo-
Monitoringsysteme für latente Gefahrenherde           phenschutzbehörden und den Einsatzorga-         und Instandsetzungen vorbereitet.                     delle) entwickelt und umgesetzt.
werden eingerichtet. Warnsysteme werden               nisationen werden Maßnahmen zur Einsatz-
weitergeführt, verbessert oder in Abstimmung
mit allen Akteuren neu geschaffen.
                                                      vorbereitung getroffen. Die Ausstattung der
                                                      Einsatz- und Assistenzkräfte mit entsprechend
                                                      ausgebildetem Personal in ausreichender
                                                                                                      21      HOCHWASSERSCHÄDEN AN
                                                                                                              BAUWERKEN UND INFRASTRUK-
                                                                                                      TUR BEURTEILEN, BESEITIGEN UND
                                                                                                                                                            22      EREIGNIS- UND SCHADENS-
                                                                                                                                                                    DOKUMENTATION DURCHFÜH-
                                                                                                                                                            REN SOWIE EREIGNISSE ANALYSIEREN

18     KATASTROPHENSCHUTZPLÄNE
       FÜR DIE BEWÄLTIGUNG VON
HOCHWASSER ERSTELLEN
                                                      Stärke und mit entsprechender Ausrüstung ist
                                                      zu gewährleisten.
                                                                                                      SCHADENSREGULIERUNG SICHER-
                                                                                                      STELLEN
                                                                                                      Die betroffenen Bauwerke werden auf
                                                                                                                                                            Hochwasserereignisse werden nach den ein-
                                                                                                                                                            heitlich festgelegten Standards dokumentiert
                                                                                                                                                            und hinsichtlich der Ursachen und Auswirkun-
Hochwasserkatastrophenschutzpläne werden              Es werden regelmäßig Übungen unter Einbe-       Standsicherheit und Benutzbarkeit beurteilt.          gen zeitnahe aufgearbeitet (Ereignisdokumen-
gemäß den gesetzlichen Standards unter                ziehung der betroffenen Bevölkerung durchge-    Gegebenenfalls werden die Bauwerke und die            tation), wobei auch durch Schutzmaßnahmen
Berücksichtigung von Abflussuntersuchungen            führt. Verhaltensregeln werden kommuniziert.    Infrastruktur (Verkehrswege, Wasserversor-            verhinderte Schäden aufgezeigt werden.
und Gefahrenzonenplanungen erstellt und
aktualisiert.

       Abb. 14: Großangelegte Hochwasser- und Zivilschutzübungen fördern das Gefahren-                       Abb. 15: Nach dem Hochwasser gilt es, Gewässer und Schutzbauten so rasch als mög-
       bewusstsein und proben für den Ernstfall.                                                             lich provisorisch wieder herzustellen. Vorausschauend zusammen mit den Einsatzorga-
                                                                                                             nisationen erstellte Hochwassereinsatzpläne leisten dabei wertvolle Dienste.

                                           ---   20    ---                                                                                       ---   21    ---
WIE KÖNNEN SIE SICH
          BETEILIGEN?                                                                                              NEHMEN SIE STELLUNG!
                                                                                                       Alle bisherigen Ergebnisse zur Umsetzung
                                                                                                                                                                 --- Welche Maßnahmen erachten Sie als
                                                                                                                                                                     besonders wichtig/notwendig?
                                                                                                       der EU-Hochwasserrichtlinie sind über das
                                                                                                                                                                 --- Wurden die Prioritäten richtig gesetzt?
                                                                                                       Wasserinformationssystem Austria (WISA)
            WAS IST IN IHRER GEMEIN-                 Auf Landesebene koordinieren die Ämter der
                                                                                                       einsehbar.
DE NOCH ZU TUN? Die genannten                        Landesregierungen der neun Bundesländer
Arbeitsschritte zur Umsetzung der EU-Hoch-           (wasserwirtschaftliche Planung, Wasserrecht,                                                               Bis 21. Juli 2015 können Sie zum Entwurf des
                                                                                                       http://wisa.bmlfuw.gv.at
wasserrichtlinie werden von verschiedenen            Schutzwasserwirtschaft) die Planungen. Im                                                                  1. Nationalen Hochwasserrisikomanagement-
Stellen der öffentlichen Verwaltung auf Bun-         Sinne des integralen Hochwasserrisikomanage-                                                               plans schriftlich Stellung nehmen.
                                                                                                       Erkundigen Sie sich:
des- und Landesebene durchgeführt.                   ments werden insbesondere auch die Bereiche
                                                     Raumplanung, Bauordnung, Baurecht und              --- Liegt Ihr Grundstück oder Ihre Gemeinde             Bitte richten Sie Ihre Stellungnahme an
Auf Bundesebene koordiniert das Bundes-              Katastrophenschutz auf Landesebene einge-              in einem Hochwasser-Risikogebiet?                   folgende Adressen:
ministerium für Land- und Forstwirtschaft,           bunden. Dazu wurde ein Bund-Länder-
Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)                 Arbeitskreis eingerichtet, der auch die fachli-   Wenn ja, machen Sie sich ein Bild von den
                                                                                                                                                                Mail an:
die Ausarbeitung des 1. Hochwasserrisiko-            chen Grundlagen des Hochwasserrisikoma-           geplanten Maßnahmen und teilen Sie uns
                                                                                                                                                                hochwasserrichtlinie@bmlfuw.gv.at
managementplans. Die Planungen an Wild-              nagementplanes erarbeitet und abgestimmt hat.     Ihre Sichtweise mit. Folgende Fragestellungen
bächen werden mit dem Forsttechnischen                                                                 können dabei eine Hilfestellung geben:
                                                                                                                                                                Post an:
Dienst der Wildbach- und Lawinenverbauung            Auch mit Städten, Gemeinden und BürgerIn-
                                                                                                        --- Ist die Umsetzung der Hochwasserricht-              Bundesministerium für Land und Forst-
mit seinen sieben Ländersektionen abge-              nen wird der Dialog gesucht. Viele sind schon
                                                                                                            linie für Sie nachvollziehbar?                      wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft,
stimmt. Das Bundesministerium für Verkehr,           informiert, andere haben noch bis bis 21. Juli
                                                                                                                                                                Sektion IV
Infrastruktur und Technologie (BMVIT) un-            2015 die Gelegenheit, Stellung zu nehmen und       --- Wurden die Unterlagen und Karten
                                                                                                                                                                Kennwort: Hochwasserrichtlinie
terstützt als Bundeswasserstraßenverwaltung          Vorschläge einzubringen.                               verständlich aufbereitet?
                                                                                                                                                                Stubenring 1
die Planungen an Donau, March und Thaya.
                                                                                                        --- Wurden die Ziele richtig definiert?                 1010 Wien

       Abb. 16: Die Umsetzung des Hochwasserrisikomanagementplans wird Jahre in Anspruch                       Abb. 17: „Flussplattform“ im Gurktal (Kärnten) – ein Beispiel für gelebte Beteiligung
       nehmen. Die Mithilfe aller Betroffenen ist daher besonders wichtig.                                     im integralen Risikomanagement.

                                          ---   22    ---                                                                                            ---   23    ---
ADRESSEN & AUSKÜNFTE

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,        Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Umwelt und Wasserwirtschaft                             Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen und
Sektion Wasserwirtschaft                                Nachhaltigkeit
Stubenring 1, 1010 Wien                                 Wartingergasse 43, 8010 Graz
Tel.: (+43 1) 71100-0                                   Tel.: (+43 316) 877-2025
E-Mail: service@bmlfuw.gv.at                            E-Mail: abteilung14@stmk.gv.at
www.bmlfuw.gv.at                                        www.wasserwirtschaft.steiermark.at

Amt der Wiener Landesregierung                          Amt der Kärntner Landesregierung
Magistratsabteilung 45 - Wiener Gewässer                Abteilung 8 - Kompetenzzentrum Umwelt,
Wilhelminenstraße 93, 1160 Wien                         Wasser und Naturschutz
Tel.: (+43 1) 4000-0                                    Flatschacher Str. 70, 9020 Klagenfurt
E-Mail: post@ma45.wien.gv.at                            Tel.: (+43 50) 536-0
www.gewaesser.wien.at                                   E-Mail: abt8.post@ktn.gv.at
                                                        www.wasser.ktn.gv.at
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Abteilung Wasserwirtschaft                              Amt der Tiroler Landesregierung
Landhausplatz 1/Haus 2, 3109 St. Pölten                 Sachgebiet Schutzwasserwirtschaft
Tel.: (+43 2742) 9005-0                                 und Gewässerökologie
E-Mail: post.wa2@noel.gv.at                             Herrengasse 1-3, 6020 Innsbruck
www.noe.gv.at                                           Tel.: (+43 512) 508-0
                                                        E-Mail: wasserwirtschaft@tirol.gv.at
Amt der Burgenländischen Landesregierung                www.tirol.gv.at
Abteilung 9 - Wasser- und Abfallwirtschaft
Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt                          Amt der Vorarlberger Landesregierung
Tel.: (+43 57) 600-0                                    Abteilung VIId - Wasserwirtschaft
E-Mail: post.wasser-abfall@bgld.gv.at                   Landhaus, 6901 Bregenz
www.burgenland.at                                       Tel.: (+43 5574) 511-0
                                                        E-Mail: wasserwirtschaft@vorarlberg.at
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung            www.vorarlberg.at
Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft
Kärntnerstraße 10-12, 4021 Linz                         Bundesministerium für Verkehr, Innovation
Tel.: (+43 732) 7720-0                                  und Technologie (bmvit, via donau)
E-Mail: uwd.post@ooe.gv.at                              Abteilung IV/W 3 Bundeswasserstraßen
www.land-oberoesterreich.gv.at                          zuständig für Donau, March, Thaya
                                                        Tel.: +43 (0) 1 711 62 - 65 5960
Amt der Salzburger Landesregierung                      E-Mail: Leo.Grill@bmvit.gv.at
Fachabteilung Wasserwirtschaft                          http://www.bmvit.gv.at
Michael-Pacher-Straße 36, 5020 Salzburg                 www.via-donau.org
Tel.: (+43 662) 8042-0
E-Mail: wasserwirtschaft@salzburg.gv.at
www.salzburg.gv.at/wasser

                                             ---   24    ---
Sie können auch lesen