DIE SÜDZUCKER-GRUPPE UNTERNEHMENSPRÄSENTATION 2016
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Inhaltsverzeichnis 1. Die Südzucker-Gruppe 3.7 Südzucker Polska 6. Segment Frucht 1.1 Kurzporträt 3.8 Südzucker Moldova 6.1 Überblick 1.2 Unternehmensstrategie und Leitlinien 3.9 Raffinerie Tirlemontoise 6.2 Finanzzahlen 1.3 Allgemeine Finanzzahlen 3.10 Saint Louis Sucre 6.3 Fruchtzubereitungen 1.4 Segmente 3.11 AGRANA 6.4 Fruchtsaftkonzentrate 1.5 Segmentzahlen 3.12 ED&F Man Holdings Ltd. 3.13 Landwirtschaft 7. Forschung und Entwicklung 1.6 Mitarbeiter 1.7 Vorstand 3.14 Bodengesundheitsdienst, 8. Nachhaltigkeit 1.8 Aufsichtsrat Futtermittel 8.1 Strategie 1.9 Über 175 Jahre Tradition 4. Segment Spezialitäten 8.2 Handlungsfelder 2. Südzucker-Aktie 4.1 Überblick 9. Zuckermarkt 2.1 Überblick 4.2 Finanzzahlen 9.1 Zuckermarkt Deutschland 2.2 Kursentwicklung 4.3 BENEO 9.2 Zuckerabsatz Deutschland 2.3 Wertentwicklung 4.4 Freiberger 9.3 EU-Zuckerpolitik 2.4 Anteilseigner 4.5 PortionPack Europe 9.4 Nationale Quoten in der EU 4.6 Stärke 3. Segment Zucker 9.5 Weltzuckererzeugung/-verbrauch 3.1 Überblick 5. Segment CropEnergies 10. Zuckergewinnung 3.2 Finanzzahlen 5.1 Überblick 3.3 Kampagne 2015 5.2 Finanzzahlen 3.4 Standorte 5.3 CropEnergies Bioethanol GmbH 3.5 Rübenverarbeitung/Zuckererzeugung 5.4 BioWanze SA 3.6 Südzucker AG 5.5 Ryssen Alcools SAS 3.6.1 Haushaltssortiment 5.6 Ensus UK Ltd. 3.6.2 Sortiment für Weiterverarbeiter 5.7 CT Biocarbonic Mai 2016
1.1 Die Südzucker-Gruppe: Kurzporträt Eines der bedeutenden Unternehmen der Ernährungsindustrie Segmente Zucker, Spezialitäten, CropEnergies und Frucht Im traditionellen Zuckerbereich: größter Anbieter von Zuckerprodukten in Europa 16.500 Mitarbeiter 1) 6,4 Mrd. Jahresumsatz 4,1 Mio. Tonnen Zuckerproduktion Mitglied im MDAX® Gründungsjahr: 1926 1) Angabe Mitarbeiter als Vollzeitäquivalente. Dies entspricht einer Kopfzahl von rund 18.500 Mitarbeitern. Mai 2016
1.2 Unternehmensstrategie und Leitlinien (I) Unsere Unternehmensstrategie Verantwortungsvolles Handeln ist die Voraussetzung für langfristigen ökonomischen Erfolg. Daher verfolgt Südzucker eine Strategie des wertorientierten, profitablen Wachstums auf der Basis eines Gleichgewichts zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung und orientiert sich dabei an ihren Kernkompetenzen und Leitlinien. Damit bekennt sich die Unternehmensführung zu einer nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens, in deren Kern der sorgfältige Umgang mit allen genutzten Ressourcen steht. Von Megatrends profitieren Die Südzucker-Gruppe ist mit ihren vier Segmenten in Bereichen tätig, die auch mittel- bis langfristig von den globalen Megatrends wie wachsende Weltbevölkerung, steigende Einkommen insbesondere in den Schwellenländern mit entsprechend veränderten Ernährungsgewohnheiten und zunehmendem Bedarf an Lebens- und Futtermitteln sowie Energie profitieren. Diese Megatrends werden Wachstumsmotoren bleiben und neue Perspektiven bieten. Marktposition stärken Ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor in unseren Märkten ist Größe. Deshalb wollen wir mit allen unseren Geschäftsfeldern die sich ergebenden Chancen nutzen; dies kann durch organisches Wachstum, Kooperationen wie auch Akquisitionen erfolgen. Unser Ziel bleibt, in den von uns besetzten Geschäftsfeldern die Nummer 1 oder eine starke Nummer 2 zu sein. Mai 2016
1.2 Unternehmensstrategie und Leitlinien (II) Auf Kernkompetenzen fokussieren Unsere wesentliche Kernkompetenz ist die großtechnische Verarbeitung von Agrarrohstoffen, die alle Schritte der Wertschöpfungskette von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis zur Kenntnis der Märkte und Kundenbeziehungen umfasst. Dieses Wissen ständig weiterzuentwickeln, um das Handeln den sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen und damit im Wettbewerb zu bestehen, steht im Fokus unserer täglichen Arbeit. Diversifizierung weiterentwickeln Synergien nutzen Mit der breiten Basis unseres Portfolios sowie einer Diversifizierung in verschiedenen Regionen und Märkten sorgen wir für ein ausgeglichenes Risikoprofil. Dabei sollen sich Wachstumsaktivitäten an unserer Kernkompetenz orientieren, um Synergien über den gesamten Wertschöpfungsprozess von der Rohstoffgewinnung über die Veredlungsstufen bis zum Endkunden nutzen zu können. Gezielte wertorientierte Investitionen Zur Sicherung des zukünftigen Wachstums werden wir alle Geschäftsfelder weiter stärken. Ein Fokus liegt auf dem Auf- und Ausbau von Verbundstandorten, dort werden Investitionen segmentübergreifend realisiert. Mitarbeiter fördern Unsere weltweit rund 16.500 Mitarbeiter tragen den Erfolg des Unternehmens durch ihre fachliche Kompetenz, die Erfahrungen, die sozialen Fähigkeiten und ihr Engagement. Die verschiedenen Maßnahmen der Personalpolitik werden so eingesetzt, dass sie die Strategie des Unternehmens stützen und die Mitarbeiter in die Position versetzen, unter den sich verändernden Rahmenbedingungen erfolgreich zu agieren. Mai 2016
1.2 Unternehmensstrategie und Leitlinien (III) Unsere Leitlinien In unseren Geschäftsfeldern wollen wir Maßstäbe setzen und im fairen Wettbewerb weiterhin durch Innovation, Qualität, Service und Zuverlässigkeit erfolgreich sein. Dabei sind unsere Compliance-Unternehmensgrundsätze einzuhalten. Nachhaltigkeit bestimmt traditionell unser Handeln beginnend bei der landwirtschaftlichen Produktion des Rohstoffs über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Wir sind ein verantwortungsvoller Arbeitgeber, der die Potenziale seiner Mitarbeiter fördert, deren individuelle Persönlichkeiten schätzt und achtet. Unsere Erfahrung und das Know-how in Vermarktung, Vertrieb und Logistik machen uns zu einem verlässlichen Partner für unsere Kunden. Die Innovationskraft der Südzucker-Gruppe stärken wir mit der konzerninternen Kompetenz im Bereich Forschung und Entwicklung, aber auch mit Kooperationen. Auf dem Kapitalmarkt stehen wir für Transparenz und einen offenen Dialog mit allen Kapitalmarktteilnehmern. Wir schaffen Werte für eine nachhaltig erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Mai 2016
1.3 Südzucker-Gruppe in Zahlen: Allgemeine Finanzzahlen 2015/16 2014/15 Umsatzerlöse Mio. 6.387 6.778 EBITDA Mio. 518 453 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. -277 -272 Operatives Ergebnis Mio. 241 181 Ergebnis aus Restrukturierung/Sondereinflüssen Mio. -19 -44 Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 55 22 Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. 277 159 EBITDA-Marge % 8,1 6,7 Operative Marge % 3,8 2,7 Investitionen in Sachanlagen 1) Mio. 371 386 Investitionen in Finanzanlagen/Akquisitionen Mio. 0 1 Investitionen gesamt Mio. 371 387 Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 333 333 Capital Employed Mio. 5.791 5.877 Return on Capital Employed % 4,2 3,1 1) Einschließlich immaterieller Vermögenswerte. Mai 2016
1.4 Die Segmente der Südzucker-Gruppe Zucker ist zwar unser Kerngeschäft, doch Südzucker ist mehr als nur Zucker ... 29 Zuckerfabriken und BENEO Bioethanol Fruchtzubereitungen 2 Raffinerien in Freiberger 4 Produktionsstandorte Fruchtsaftkonzentrate Deutschland, Belgien, PortionPack Europe in Deutschland, 38 Produktions- Bosnien, Frankreich, Stärke Belgien, Frankreich standorte weltweit Moldau, Österreich, und Großbritannien Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn Segment Segment Segment Segment Zucker Spezialitäten CropEnergies Frucht Mai 2016
1.5 Südzucker-Gruppe in Zahlen: Segmentzahlen Umsatz % Mio. 2015/16 2014/15 45 Segment Zucker 2.855 3.228 28 Segment Spezialitäten 1.791 1.724 10 Segment CropEnergies 658 764 17 Segment Frucht 1.083 1.062 Konzern 6.387 6.778 Operatives Ergebnis % Mio. 2015/16 2014/15 -33 Segment Zucker -79 7 71 Segment Spezialitäten 171 120 36 Segment CropEnergies 87 -11 26 Segment Frucht 62 65 Konzern 241 181 Mai 2016
1.6 Konzern: Mitarbeiter 1) Mitarbeiter nach Segmenten % 2015/16 2014/15 43 Zucker 7.028 7.636 27 Spezialitäten 4.422 4.278 3 CropEnergies 416 432 28 Frucht 4.620 4.885 16.486 17.231 Mitarbeiter nach Regionen % 2015/16 2014/15 23 Deutschland 3.803 3.784 54 Übrige EU 8.848 9.369 23 Übriges Ausland 3.835 4.078 16.486 17.231 1) Angabe Mitarbeiter als Vollzeitäquivalente. Mai 2016
1.7 Vorstand der Südzucker AG Dr. Wolfgang Heer Dr. Thomas Kirchberg Thomas Kölbl (Vorsitzender) Agrarrohstoffe Finanzen und Rechnungswesen Verkauf/Zuckerhandel/Marketing Futtermittel/Nebenprodukte Betriebswirtschaft/Controlling Strategische Unternehmensplanung/ Landwirtschaftliche Betriebe Operative Unternehmensplanung Konzernentwicklung/Beteiligungen Produktion/Technik Investor Relations Compliance Engineering/technische Recht Revision Dienstleistungen Steuern Öffentlichkeitsarbeit Forschung/Entwicklung/Services Einkauf Führungskräfte/Führungs- Agrarpolitische Aufgaben Liegenschaften/Versicherungen grundsätze/Personal Bioethanol Organisation/IT Lebensmittelrecht/Verbraucher- Dipl.-Ing. Johann Marihart politik/Qualitätssicherung (Vorstandsvorsitzender der Functional Food AGRANA Beteiligungs-AG) Nachwachsende Rohstoffe Stärke Frucht V. l.: Thomas Kölbl, Dr. Wolfgang Heer, Dr. Thomas Kirchberg, Johann Marihart Mai 2016
1.8 Aufsichtsrat der Südzucker AG Vorsitzender: Dr. Hans-Jörg Gebhard 2 stellvertretende Vorsitzende: Franz-Josef Möllenberg Erwin Hameseder 8 weitere Vertreter der Anteilseigner 9 weitere Vertreter der Arbeitnehmer Südzucker entspricht weitgehend den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex Mai 2016
1.9 Über 175 Jahre Tradition (I) 1837 Gründung der ersten Zuckergesellschaft der späteren Südzucker 1926 1. Fusion: Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft, Mannheim 1951 Gründung der Zuckerfabrik Franken GmbH 1988 2. Fusion: Südzucker Aktiengesellschaft Mannheim/Ochsenfurt 1989 Beteiligung an AGRANA Beteiligungs-AG, Wien 1989 Beteiligung an Raffinerie Tirlemontoise S.A., Brüssel 1991 Gründung der Südzucker GmbH, Zeitz 1995 Gründung der Schöller Holding GmbH & Co. KG, Nürnberg 1996 Mehrheitsbeteiligung an Freiberger, Berlin 1996 Beginn des Engagements im Zuckerbereich in Polen 1998 Aufstockung der Freiberger-Beteiligung auf 100 % 2001 Erwerb der Saint Louis Sucre S.A., Paris / Verkauf der Schöller-Holding 2003 Erwerb von 14 schlesischen Zuckerfabriken 2003 Aufbau des Fruchtbereichs durch AGRANA 2004 Weltweiter Ausbau des Fruchtbereichs Mai 2016
1.9 Über 175 Jahre Tradition (II) 2005 Produktionsbeginn Bioethanol Zeitz 2006 Produktionsbeginn BENEO-Orafti-Anlage in Chile 2006 Börsengang der Südzucker-Tochtergesellschaft CropEnergies AG (Bioethanol) und europaweiter Ausbau des Bioethanolbereichs 2006 Erstes Joint Venture mit einem führenden Apfelsaft- konzentrathersteller in China 2007 Produktionsbeginn der Fruchtzubereitungsfabrik in Brasilien 2007 Gründung der BENEO-Group; Zusammenführung der Aktivitäten von Orafti, Palatinit und Remy 2008 Bioethanolanlage in Wanze/Belgien mit einer Jahreskapazität von 300.000 m3 nimmt Produktion auf 2008 Bioethanolanlage in Pischelsdorf/Österreich mit einer Jahreskapazität von 240.000 m3 nimmt Produktion auf Mai 2016
1.9 Über 175 Jahre Tradition (III) 2009 Freiberger übernimmt Pizza-Produktionsstandort in Osterweddingen 2010 Inbetriebnahme der neuen Pizzafabrik in Westhoughton/Großbritannien 2010 Inbetriebnahme der CO2-Produktionsanlage in Zeitz (Joint Venture) 2012 Beteiligung am britischen Handelshaus ED&F Man 2012 Joint Venture AUSTRIA JUICE GmbH 2013 CropEnergies baut Veredelungsanlage zur Herstellung von hochwertigem Neutralalkohol in Lebensmittelqualität in Zeitz 2013 CropEnergies übernimmt britischen Bioethanolhersteller Ensus 2013 AGRANA eröffnet Weizenstärkeanlage am Standort Pischelsdorf/Österreich Mai 2016
1.9 Über 175 Jahre Tradition (IV) 2014 Südzucker und österreichische Eigentümer erhöhen Beteiligung an AGRANA Beteiligungs-AG 2014 AGRANA nimmt Fruchtzubereitungswerk in Lysander, New York/USA in Betrieb 2014 Einführung des neuen Logos 2015 Umfirmierung von Südzucker Aktiengesellschaft Mannheim/Ochsenfurt in Südzucker AG 2015 Fertigstellung des Um- und Neubaus der Hauptverwaltung in Mannheim 2015 Ende des Partnerschaftsabkommens mit Mauritius 2016 Weizenstärkeanlage in Zeitz nimmt Probebetrieb auf Mai 2016
2.1 Südzucker-Aktie: Überblick 2015/16 2014/15 Marktkapitalisierung 1) Mio. 2.834 2.782 Streubesitz-Marktkapitalisierung 1) Mio. 964 946 Ausgegebene Stückaktien à 1 1) Mio. Stück 204,2 204,2 Xetra®-Schlusskurs 1) 13,88 13,63 Höchstkurs (Xetra®) 18,82 22,45 Tiefstkurs (Xetra®) 11,12 9,95 Durchschnittliches Handelsvolumen/Tag 2) Tsd. Stück 1.436 1.872 Börsenumsatz kumuliert Mio. 5.267 6.713 MDAX®-Schlusskurs 1) Punkte 19.422 20.092 Performance Südzucker-Aktie (1.3. bis 28/29.2.) 3) % 3,5 -30,0 Performance MDAX® (1.3. bis 28/29.2.) % -3,3 18,9 Dividende 4) /Aktie 0,30 0,25 Dividendenrendite % 2,2 1,8 Ergebnis je Aktie 0,53 0,10 1) Bilanzstichtag. 2) Gesamter Tagesumsatz an allen deutschen Börsen, an denen die Aktie zum Handel zugelassen ist. 3) Südzucker-Total-Return-Index, d. h. Berücksichtigung von Kursentwicklung und Dividendenausschüttung. 4) 2015/16: Vorschlag. Mai 2016
2.2 Südzucker-Aktie: Kursentwicklung 20 16 12 8 März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2016 2016 Die aktuelle Kursentwicklung finden Sie unter www.suedzucker.de/de/Investor-Relations/Aktie/Aktueller-Aktienkurs/ Mai 2016
2.3 Südzucker-Aktie: Langfristige Wertentwicklung (bei Wiederanlage von Dividenden* und Bezugsrechten) Depotwert Geschäftsjahresende/Tsd. 70 60 50 40 30 20 10 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 * ohne Steuergutschrift. Mai 2016
2.4 Anteilseigner Südzucker Rübenanbauerverbände Verband Süddeutscher Zuckerrübenanbauer mit den Regionalverbänden: Baden-Württemberg, Bayern, Franken, Hessen-Pfalz, Kassel, Wetterau, Sachsen-Thüringen Genossenschaftszentralen BayWa, ZG, RWZ, DZ BANK SZVG Zucker Invest GmbH Free Float Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs- (österreichische Anteilseigner) Genossenschaft eG 56 % 10 % 34 % Südzucker AG Gezeichnetes Kapital 204,2 Mio. Stand: 29.02.2016 Mai 2016
SEGMENT ZUCKER
3.1 Segment Zucker: Überblick Dem Segment Zucker sind zugeordnet: Zuckerfabriken und -raffinerien von ED&F Man Südzucker AG Deutschland Landwirtschaft Südzucker Polska Polen Bodengesundheitsdienst Südzucker Moldova Moldau Futtermittel Raffinerie Tirlemontoise Belgien Vertriebsgesellschaften in Saint Louis Sucre Frankreich Griechenland, Großbritannien, AGRANA Österreich, Rumänien, Italien und Spanien Slowakei, Tschechien, Ungarn, Bosnien Studen-Gruppe Italienisches Vertriebs-Joint-Venture Maxi s.r.l. Mai 2016
3.2 Segment Zucker: Finanzzahlen 2015/16 2014/15 Umsatzerlöse Mio. 2.855 3.228 EBITDA Mio. 48 133 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. -127 -126 Operatives Ergebnis Mio. -79 7 Ergebnis aus Restrukturierung/Sondereinflüssen Mio. 4 -7 Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 32 -5 Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. -43 -5 EBITDA-Marge % 1,7 4,1 Operative Marge % -2,7 0,2 Investitionen in Sachanlagen 1) Mio. 181 186 Investitionen in Finanzanlagen/Akquisitionen Mio. 0 0 Investitionen gesamt Mio. 181 186 Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 275 250 Capital Employed Mio. 3.041 3.199 Return on Capital Employed % -2,6 0,2 1) Einschließlich immaterieller Vermögenswerte. Mai 2016
3.3 Segment Zucker: Kampagne 2015 Konzern 29 Zuckerfabriken europaweit, 2 Raffinerien Anbaufläche: 350.000 ha Rübenverarbeitung: 23,7 Mio. t Zuckererzeugung: 4,1 Mio. t (inkl. Rohzuckerraffination) Zuckererzeugung nach Ländern Deutschland Frankreich Belgien Österreich Polen Rumänien Tschechien Ungarn Slowakei Moldau Bosnien Mai 2016
3.4 Standorte Zuckerfabriken/Raffinerien Südzucker AGRANA Saint Louis Sucre Raffinerie Tirlemontoise Stand: November 2016 Mai 2016
3.5 Rübenverarbeitung/Zuckererzeugung Mio. t Rübenverarbeitung 34,0 Zuckererzeugung* 35 30 27,2 25 23,7 20 15 10 5,3 4,7 4,1 5 0 2013/14 2014/15 2015/16 * Konzern, einschl. Raffination von Rohzucker. Mai 2016
3.6 Südzucker AG Gegründet 1926 9 Zuckerfabriken in Deutschland Verarbeitungskapazität in den Zuckerfabriken: über 100.000 t Rüben pro Tag Produkte: Breites Zuckersortiment für den Haushalt und die weiterverarbeitende Industrie Mai 2016
3.6.1 Südzucker: Haushaltssortiment Fein Zucker Gelier Zucker 1plus1 Zucker Hut Feinster Zucker Gelier Zucker 2plus1 Kandissorten Feinster Back Zucker Gelier Zucker 3plus1 Tee Zucker Puder Zucker Fix & Fruchtig Frucht Zucker Puder Zucker Mühle Instant-Gelierzucker Arometti Fein Zucker Hagel Zucker Einmach Zucker mit Amaretto-, Vanille-, Brauner Zucker Bio Gelier Rohrzucker Karamell- oder Würfel Zucker 1plus1 Haselnuss-Geschmack Glücks Zucker Zucker Sticks Vanillin Zucker Sirup Zucker Bio Zucker (Rübenzucker) Bio Rohrzucker ® Fairtrade: Brauner Rohrzucker Brauner Würfel Rohrzucker Rohrzucker Sticks Weisser Rohrzucker Mai 2016
3.6.2 Südzucker: Sortiment für Weiterverarbeiter Kristallin Flüssig Spezialitäten Kristallzucker Flüssigzucker Fondant Raffinade Invertzuckersirup Bio-Fondant Puderzucker Bio-Invertzuckersirup Glasuren Brauner Zucker Mischsirupe Hagelzucker Farinzucker Fruchtzuckersirup Comprizucker Rohr-Rohzucker Karamellzuckersirup Bienenfutter Bio-Rübenzucker Bio-Rohrzucker Mai 2016
3.7 Südzucker Polska Südzucker Polska produziert Zucker in 5 Fabriken in Cerekiew, Ropczyce, . ´ Strzelin, Strzyzów und Swidnica. Die Marke Cukier Królewski ist seit 17 Jahren auf dem polnischen Markt bekannt. Ihre hohe Qualität wurde durch Auszeichnungen sowohl von Privatkunden als auch von Branchenspezialisten anerkannt. Mai 2016
3.8 Südzucker Moldova Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Südzucker-Gruppe in Moldau präsent und betreibt dort 2 Zuckerfabriken. Mai 2016
3.9 Raffinerie Tirlemontoise Die Raffinerie Tirlemontoise in Belgien gehört seit 1989 zur Südzucker-Gruppe und ist Marktführer in Belgien. Mai 2016
3.10 Saint Louis Sucre Saint Louis Sucre in Frankreich gehört seit 2001 zur Südzucker-Gruppe und betreibt 4 Zuckerfabriken sowie 3 Abpackanlagen. Mai 2016
3.11 AGRANA Die AGRANA Zucker GmbH führt das österreichische Zuckergeschäft und fungiert als Dachgesellschaft für die Tochtergesellschaften in der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Bosnien. Mai 2016
3.12 ED&F Man Holdings Ltd. Beteiligung Südzucker am britischen Handelshaus ED&F Man: 25 % minus eine Aktie Über ED&F Man: Gegründet 1783 4.000 Mitarbeiter in 60 Ländern Hauptverwaltung in London Tätigkeitsfelder: Zucker: Handel sowie Beteiligungen an Produktions- und Raffinationskapazitäten Vermarktung von Kaffee und Melasse Handel mit Biokraftstoffen und pflanzlichen Ölen sowie Schifffahrt und Finanzdienstleistungen Mai 2016
3.13 Landwirtschaft Geschäftsbereich Landwirtschaft Führen von Landwirtschaftsbetrieben im Gebiet der Südzucker Versuche und Weiterentwicklung, z. B. zu Anbaumethoden, Produktionstechnik, Bodenbearbeitung auf großen Flächen Agrar und Umwelt AG Loberaue Zschortauer Agrar GmbH: Biologischer Ackerbau Rackwitzer Biogas GmbH: Biogas und Biodüngerproduktion Zschortauer Futtermittel GmbH: Bio-Mischfutterherstellung Wolteritzer Agrar GmbH: Bio-Putenproduktion Geschlossenes, streng kontrolliertes Produktionsverfahren für höchste Produktsicherheit und Produktqualität Mai 2016
3.14 Bodengesundheitsdienst, Futtermittel BGD Bodengesundheitsdienst GmbH Bodenuntersuchungen Düngeberatung Nährstoffvergleiche Virus- und Bakterienanalysen Untersuchung von Futtermitteln Untersuchung organischer Düngemittel Futtermittel Vermarktung von Nebenprodukten der Zucker- und Bioethanolerzeugung Mai 2016
SEGMENT SPEZIALITÄTEN
4.1 Segment Spezialitäten: Überblick Funktionelle Inhaltsstoffe für Portionsartikel Lebensmittel und Tiernahrung, 5 Produktionsstandorte in Europa Non-Food und Pharmazie 5 Produktionsstandorte Tiefgekühlte und gekühlte Pizza sowie Stärke für den Food- und Non-Food- tiefgekühlte Pastagerichte und Snacks Bereich sowie Bioethanol 5 Produktionsstandorte 5 Produktionsstandorte Maisstärke-, Isoglukose- und Bioethanolfabrik Hungrana Kft. (50 % Joint Venture) Mai 2016
4.2 Segment Spezialitäten: Finanzzahlen 2015/16 2014/15 Umsatzerlöse Mio. 1.791 1.724 EBITDA Mio. 246 192 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. -75 -72 Operatives Ergebnis Mio. 171 120 Ergebnis aus Restrukturierung/Sondereinflüssen Mio. -2 -3 Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 23 27 Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. 192 144 EBITDA-Marge % 13,7 11,2 Operative Marge % 9,5 7,0 Investitionen in Sachanlagen 1) Mio. 131 125 Investitionen in Finanzanlagen/Akquisitionen Mio. 0 1 Investitionen gesamt Mio. 131 126 Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 56 81 Capital Employed Mio. 1.436 1.377 Return on Capital Employed % 11,9 8,7 1) Einschließlich immaterieller Vermögenswerte. Mai 2016
4.3 BENEO Connecting Nutrition & Health Ein Beitrag zu besserer Ernährung für Mensch und Tier BENEO produziert und vermarktet technologisch und ernährungsphysiologisch funktionelle Lebensmittelzutaten. Marktsegmente: Lebensmittel, Tiernahrung Ergänzend zu seinen Produkten berät BENEO seine Kunden umfangreich in den Bereichen Ernährungswissenschaft und Anwendungstechnologie, um die erfolgreiche Entwicklung innovativer Nahrungsmittel zu unterstützen. Niederlassungen in den USA, Asien, Südamerika und Europa ermöglichen internationalen Kundenservice. Starke Marktposition durch internationales Verkaufsnetzwerk in mehr als 70 Ländern 5 Produktionsstandorte in Belgien, Chile, Deutschland und Italien Rund 900 Mitarbeiter Mai 2016
4.3.1 BENEO: Produkte und Verbrauchervorteile Produkte Natürliche Ballaststoffe: Funktionelle Reisstärken, -mehle, Gluten Inulin und Kohlenhydrate: Isomalt -proteine Oligofruktose und Palatinose Rohstoff- Zichorienwurzel Rübenzucker Reis Weizen quelle Vorteile Darmgesundheit Zahnfreundlichkeit Clean label Pflanzliches Protein Ballaststoff- Gewichtskontrolle Laktose-/Glutenfrei Qualitätsverbesserung anreicherung Zucker- und Verbesserte Texturen Texturoptimierung Verbesserte Kalorienreduktion und -stabilität Optimale Viskosität Kalziumaufnahme Verbesserte Süße und Neutrales Milch- und Gewichtskontrolle Stabilität Geschmacksprofil Fleischalternativen Fett- und Zuckerersatz Blutzuckerkontrolle Hypoallergen Texturverbesserung Optimierte Energiezufuhr Mai 2016
4.3.2 BENEO: Anwendungsschwerpunkte Getränke Milchprodukte Cerealien Babynahrung Backwaren Süßwaren Suppen und Saucen Fleischalternativen Mehr als eine Zutat: BENEO entwickelt für seine Kunden Rezepturen mit optimiertem ernährungsphysiologischem Profil bei gleichzeitig ausgezeichnetem Geschmack Mai 2016
4.3.3 BENEO: Wissenschaft als Basis für Kundenerfolg Expertenteams aus Forschung und Entwicklung aber auch Lebensmittelzulassung, Markt- und Konsumentenforschung ermöglichen BENEO kundenorientierten Service für eine erfolgreiche Produktentwicklung und -vermarktung. Schwerpunkte der Forschungs- und Beratungstätigkeiten sind Anwendungstechnologie sowie Ernährungswissenschaft und regulatorisches Know- how in Bereichen, die für Konsumenten und damit für die Lebensmittelindustrie von Bedeutung sind. Das BENEO-Institute, eine Initiative der BENEO, stellt das Expertenwissen für: Gewichtskontrolle Darmgesundheit Zahngesundheit Knochengesundheit Körperliche Leistungsfähigkeit Niedrig glykämische Konzepte Mai 2016
4.4 Freiberger Einer der größten Hersteller von Tiefkühl- und Kühlpizza in Europa Marktanteil Tiefkühlpizza: 18 % Marktanteil Kühlpizza: 14 % Produkte: Tiefgekühlte und gekühlte Pizzen sowie tiefgekühlte Pastagerichte und Snacks Produktionsstätten: Berlin, Muggensturm, Osterweddingen, Oberhofen/Österreich, Westhoughton/Großbritannien Mit 15 Produktionslinien täglich bis zu 2,5 Mio. Packungen Absatzmärkte: Europa, USA Handelsmarken für fast alle führenden Lebensmitteleinzelhändler in Europa Marken: Alberto, al Forno, Stateside, Levi Roots Innovationen 2015/2016: Entwicklung und Vertrieb von tiefgekühlter Stuffed Crust Pizza mit gefülltem Rand Mai 2016
4.5 PortionPack Europe Druck, Verpackung und Distribution von Portionsartikeln Produktsortiment: Food (Zuckerportionen, Brotaufstriche, Backwaren, Snacks, Süßwaren usw.) Non-Food (Duschgel, Shampoo, Erfrischungstücher usw.) Europäischer Marktführer Hauptmarkt: Gastronomie/ Großverbraucher (Hotels, Caterer, Restaurants, Kantinen) 7 Unternehmensstandorte in 7 europäischen Ländern: Belgien, Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Spanien, Tschechien Kooperation (Minderheitsbeteiligung) mit Collaborative Packing Solutions Ltd (CoSo) in Südafrika Mai 2016
4.6 Stärke 6 Produktionsstandorte in Deutschland, Österreich, Ungarn und Rumänien Rohstoffe: Kartoffeln, Mais und Weizen Erzeugung von Stärke und Stärkespezialprodukten für Nahrungs- und Genussmittelindustrie Babynahrungsindustrie Papier- und papierverarbeitende Industrie Textilindustrie Bauchemische Industrie Pharma- und Kosmetikindustrie Bedeutender Anbieter von umweltfreundlichem Bioethanol Einer der führenden europäischen Business-to-Business-Anbieter im Biobereich Anbieter von Produkten aus Spezialmais, wie z. B. Wachsmais und gentechnikfreiem Mais In Ungarn neben Bioethanol zusätzlich auch Isoglukoseproduktion Neue Weizenstärkeanlage in Zeitz Mai 2016
SEGMENT CROPENERGIES
5.1 Segment CropEnergies: Überblick Die CropEnergies-Gruppe ist einer der 4 Produktionsstandorte in Deutsch- führenden europäischen Hersteller von land, Belgien, Frankreich und Groß- Bioethanol für den Kraftstoffsektor britannien mit einer jährlichen Zur CropEnergies-Gruppe gehören: Produktionskapazität von rund CropEnergies Bioethanol GmbH, 1,2 Mio. m3 Bioethanol Zeitz/Deutschland Handelsniederlassungen in den USA, BioWanze SA, Brüssel/Belgien Chile und Brasilien Ryssen Alcools SAS, Loon-Plage/ Frankreich Ensus UK Ltd., Yarm/Großbritannien CT Biocarbonic, Zeitz/Deutschland (Joint Venture) CropEnergies Inc., Houston/USA Bioethanolproduktion 2015/16: 0,8 Mio. m3 Bioethanolabsatz 2015/16: 1,0 Mio. m3, davon 200.000 m3 Handelsware Mai 2016
5.2 Segment CropEnergies: Finanzzahlen 2015/16 2014/15 Umsatzerlöse Mio. 658 764 EBITDA Mio. 122 25 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. -35 -36 Operatives Ergebnis Mio. 87 -11 Ergebnis aus Restrukturierung/Sondereinflüssen Mio. -18 -28 Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 0 0 Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. 69 -39 EBITDA-Marge % 18,5 3,3 Operative Marge % 13,2 -1,5 Investitionen in Sachanlagen 1) Mio. 17 32 Investitionen in Finanzanlagen/Akquisitionen Mio. 0 0 Investitionen gesamt Mio. 17 32 Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 2 2 Capital Employed Mio. 490 518 Return on Capital Employed % 17,7 -2,2 1) Einschließlich immaterieller Vermögenswerte. Mai 2016
5.3 CropEnergies Bioethanol GmbH Eine der größten Bioethanolanlagen Europas in Zeitz/Sachsen-Anhalt mit einer Jahreskapazität von rund 400.000 m3 Bioethanol, 60.000 m3 können zu Neutralalkohol veredelt werden, über 300.000 t ProtiGrain® (Proteinfuttermittel) sowie 100.000 t verflüssigtes CO2 Bioethanol: größtenteils als Beimischung zu Ottokraftstoff in Form von E5 und E10 Hochwertiger Neutralalkohol z. B. für Getränke-, Kosmetik- und pharmazeutische Industrie ProtiGrain®: Hochwertiges Eiweißfuttermittel, das europaweit vertrieben wird Reinigung und Verflüssigung von CO2 aus der Fermentation, u. a. für den Lebensmittelsektor Flexibilität bei der Verarbeitung der Rohstoffe Getreide und Zuckersirup Mai 2016
5.4 BioWanze SA BioWanze betreibt seit Dezember 2008 in Wanze/Belgien eine Anlage zur Produktion von Bioethanol, Gluten und ProtiWanze® (flüssiges Proteinfuttermittel). Innovatives Produktionsverfahren: Einsparung von über 70 % CO2 im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen durch Nutzung von Biomasse als Energieträger Rohstoffe: Weizen und Zuckersirupe Jahreskapazität: 300.000 m3 Bioethanol mehr als 350.000 t ProtiWanze® rund 55.000 t Gluten Mai 2016
5.5 Ryssen Alcools SAS Produktionsstandort in Loon-Plage/Frankreich Seit Juni 2008 in die CropEnergies-Gruppe integriert Jahreskapazität: Dehydratation (Trocknung) von 100.000 m3 Bioethanol für Kraftstoffanwendungen Rektifikation von 80.000 m3 Bioethanol für traditionelle und technische Anwendungen Spezialisiert auf die flexible Erfüllung von Kundenwünschen mit Blick auf Produktspezifikationen und Liefergrößen Kunden: Kraftstoffindustrie, Unternehmen der Getränke-, Kosmetik-, Pharma- und Chemieindustrie Mai 2016
5.6 Ensus UK Ltd. Eine der größten Bioethanolanlagen Europas in Wilton/Großbritannien Seit Juli 2013 Teil der CropEnergies-Gruppe Produktion von Kraftstoffethanol und hochwertigem Eiweißfuttermittel (DDGS) Jahreskapazität: 400.000 m3 Bioethanol 350.000 t DDGS Belieferung einer CO2-Verflüssigungsanlage mit einer Jahreskapazität von 250.000 t CO2 für die Herstellung von CO2 in Lebensmittelqualität Mai 2016
5.7 CT Biocarbonic Joint Venture für die Verflüssigung von CO2 aus der Bioethanolherstellung Partner: SOL Gruppe Größte Anlage zur Verflüssigung von biogenem CO2 in Deutschland CO2-Vermarktung zur Nutzung in der Getränkeindustrie, in der Lebensmittelindustrie als Kühl- und Frostmittel sowie zur Herstellung von Trockeneis als Reinigungsmittel Produktionskapazität: 100.000 t verflüssigtes CO2/Jahr Inbetriebnahme: Ende 2010 Nutzung der vorhandenen Infrastruktur der Bioethanolanlage, wie z. B. Wasser/ Abwasser, Energie, CO2 Mai 2016
SEGMENT FRUCHT
6.1 Segment Frucht: Überblick Weltweit agierender Bereich mit 38 Produktionsstandorten Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen (AGRANA Fruit) Größter Produzent von Apfelsaftkonzentrat in Europa und global führender Beerensaftproduzent (AUSTRIA JUICE) Veredelung agrarischer Rohstoffe zu hochwertigen Vorprodukten für die Lebensmittelindustrie, vor allem für die Getränke-, Molkerei-, Backwaren- und Eisindustrie Marktpräsenz auf allen fünf Kontinenten Mai 2016
6.2 Segment Frucht: Finanzzahlen 2015/16 2014/15 Umsatzerlöse Mio. 1.083 1.062 EBITDA Mio. 102 103 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. -40 -38 Operatives Ergebnis Mio. 62 65 Ergebnis aus Restrukturierung/Sondereinflüssen Mio. -3 -6 Ergebnis aus at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 0 0 Ergebnis der Betriebstätigkeit Mio. 59 59 EBITDA-Marge % 9,4 9,8 Operative Marge % 5,7 6,1 Investitionen in Sachanlagen 1) Mio. 42 43 Investitionen in Finanzanlagen/Akquisitionen Mio. 0 0 Investitionen gesamt Mio. 42 43 Anteile an at Equity einbezogenen Unternehmen Mio. 0 0 Capital Employed Mio. 823 782 Return on Capital Employed % 7,5 8,4 1) Einschließlich immaterieller Vermögenswerte. Mai 2016
6.3 Fruchtzubereitungen (AGRANA Fruit) Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen 24 Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, Russland, Serbien, Türkei, Ukraine; Ägypten, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Fidschi, Marokko, Mexiko, Südafrika, Südkorea und in den USA Bündelung aller operativen Geschäftstätigkeiten in der Gesellschaft AGRANA Fruit S.A.S., Mitry-Mory/Frankreich Produktionsstandorte in unmittelbarer Nähe zu den industriellen Abnehmern, um Frische und Qualität gewährleisten zu können Innovations- und Produktentwicklungszentrum für Fruchtzubereitungen in Tulln/Österreich Konzeption und Produktion von Fruchtzubereitungen in enger Zusammenarbeit mit den Kunden (v. a. internationale Konzerne aus der Molkerei-, Eiscreme- und Backwarenindustrie) bei Forschung und Entwicklung Mai 2016
6.4 Fruchtsaftkonzentrate (AUSTRIA JUICE) Produktion und Vertrieb von hochwertigen Apfelsaft- und Beerensaftkonzentraten, Direktsäften und Pürees 14 Produktionsstandorte in China, Österreich, Polen, Rumänien, Ukraine, Ungarn Bündelung aller operativen Geschäftstätigkeiten in der Gesellschaft AUSTRIA JUICE GmbH, Kröllendorf/Österreich Mai 2016
7. Forschung und Entwicklung Schwerpunkte: Forschungsspektrum: Entwicklung neuer Produkte und Zuckertechnologie und Zuckerspezialitäten, Produktvarianten Funktionelle Lebensmittelzutaten (Isomalt, Anwendungstechnik im Food- und Palatinose, Reisderivate, Inulin, Non-Food-Bereich Oligofruktose, Proteine), Pharma-Hilfsstoffe, Optimierung der Produktionsprozesse Stärke und Stärkederivate, Frucht- Prüfung neuer Prozesstechnologien zubereitungen, Fruchtsaftkonzentrate, Unterstützung der Bereiche Verkauf Bioethanol und Produktion Forschungsbudget 2015/16: 42,2 Mio. Knapp 400 Mitarbeiter weltweit Mai 2016
8.1 Nachhaltigkeit: Unsere Strategie (I) Südzucker: seit der Unternehmensgründung im 19. Jahrhundert ein der Landwirtschaft und damit der Natur stark verbundenes Unternehmen Kern des Geschäftsmodells: die Verarbeitung agrarischer Rohstoffe zu hochwertigen Produkten für Ernährungsindustrie, Endverbraucher und industrielle Anwendungen Verarbeitung von jährlich rund 27 Mio. Tonnen Agrarrohstoffen z. B. Zuckerrüben, Getreide, Mais, Zichorien sowie Früchte Dauerhafte Verfügbarkeit dieser Rohstoffe essentiell für wirtschaftliche Grundlage des Unternehmens Prinzip der Nachhaltigkeit traditionell ein fester und gelebter Bestandteil der Unternehmensstrategie Mai 2016
8.1 Nachhaltigkeit: Unsere Strategie (II) Ausrichtung der gesamten Wertschöpfungskette vom agrarischen Rohstoff bis zum fertigen Produkt im Sinne der Nachhaltigkeit Besonderes Augenmerk auf folgenden Aspekten: Möglichst vollständige Verwertung der verwendeten agrarischen Rohstoffe Ständige Weiterentwicklung im Sinne kontinuierlicher Verbesserung der Produktionstechnologien hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und Energieeffizienz Effizientes Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement Beachtung der Interessen aller für Südzucker wesentlichen Stakeholder Langfristige Partnerschaften z. B. mit Rohstofflieferanten und Kunden Mai 2016
8.2 Nachhaltigkeit: Unsere Handlungsfelder (I) Beschaffung agrarischer Rohstoffe: Agrarische Rohstoffe überwiegend aus europäischer Produktion Umweltgerechte Landbewirtschaftung: Erweiterung der Fruchtfolge Zwischenfruchtbau Leguminosenanbau Anlage von Blühstreifen und Gewässerrandstreifen Konzernweite landwirtschaftliche Forschung Wissenschaftliche Unterstützung und Beratung für den Anbau aller landwirtschaftlichen Rohstoffe Förderung von Biodiversität Mai 2016
8.2 Nachhaltigkeit: Unsere Handlungsfelder (II) Umwelt- und Energieaspekte in der Produktion: Minimierung des Ressourcenbedarfs einschließlich des Energieeinsatzes und möglicher Umweltauswirkungen Effiziente Produktionsprozesse und moderne Energiezentralen bei der Produktion (z. B. Kraft-Wärme-Kopplung) Nachhaltige Nutzung und Ableitung von Wasser: Die Zuckerrübe bspw. besteht zu 75 % aus Wasser, Verwendung dieses Wassers für die Wäsche der Zuckerrüben und Extraktion des Zuckers aus den Schnitzeln Nahezu vollständige Verarbeitung der eingesetzten Rohstoffe zu hochwertigen Produkten: Lebens- und Futtermittel, Rohstoffe für die Fermentationsindustrie sowie Düngemittel Nur sehr geringer Anfall von Abfällen Verringerung des Erdanhangs bei den Rüben Mai 2016
8.2 Nachhaltigkeit: Unsere Handlungsfelder (III) Produktverantwortung und Qualität: Strukturierte und effektive Vorgehensweise für alle Phasen der Produktion im Qualitätsmanagementsystem geregelt Gesellschaftliche Verantwortung: Ökologische Nachhaltigkeit: Effektiver Energieeinsatz Senkung von Emissionen Nachhaltige Nutzung von Wasser Abfallvermeidung Effiziente Logistik bei Beschaffung und Distribution Mai 2016
8.2 Nachhaltigkeit: Unsere Handlungsfelder (IV) Soziale Nachhaltigkeit: Verantwortungsvoller Dialog mit Politik und Institutionen Vielfältiges gesellschaftliches Engagement Beteiligung an dem Nachhaltigkeitsbewertungssystem EcoVadis Ökonomische Nachhaltigkeit: Überdurchschnittlich hohe wachstums- und beschäftigungsorientierte Wirkung der Produktion der Südzucker-Gruppe im ländlichen Raum Arbeitsbedingungen und Menschenrechte: Verhaltenskodex von Südzucker: Ausübung der Geschäftstätigkeit auf ethische, legale und verantwortungsvolle Art und Weise Mai 2016
9.1 Zuckermarkt Deutschland 2015/16 2014/15 Zuckerfabriken 20 20 Rübenanbauer 29.508 30.231 Anbaufläche ha 254.483 339.041 Zuckererzeugung Mio. t 2,94 4,49 Inlandsabsatz Mio. t 3,05* 2,90** Quelle: WVZ. *2014/15 **2013/14 Mai 2016
9.2 Zuckerabsatz Deutschland 0,8 % Chemische und pharmazeutische Industrie Haushaltszucker 10,8 % 15,6 % Sonstige Brotaufstriche, Obstkonserven 5,0 % Milchprodukte, Speiseeis 4,5 % 17,3 % Getränke Backwaren 14,2 % 14,7 % Bioethanol Süßwaren 17,1 % Verarbeitungszucker 89,2 % (insgesamt) Quelle: BLE, StBA; 2014/15 Mai 2016
9.3 EU-Zuckerpolitik: Marktrahmen bis/ab Oktober 2017 (I) EU-Zuckerpolitik bis 30. September 2017 Neuer Marktrahmen ab 1. Oktober 2017 Verlängerung Quoten für Zucker und Abschaffung Quoten für Zucker und Isoglukose Isoglukose Quotenzucker: Mindestrübenpreis Kein Mindestrübenpreis Vertragspflicht zwischen Industrie und Vertragspflicht zwischen Industrie und Anbauer Anbauer Temporäre EU-Marktmaßnahmen: Temporäre EU-Marktmaßnahmen: Marktrücknahmen, Umwandlung Sicherheitsnetz: Private Lagerhaltung, Nichtquotenzucker in Quotenzucker, Sondermaßnahmen bei Krisen möglich Importtender Freie Exportmöglichkeiten Exporte begrenzt auf rd. 1,4 Mio. t p.a. EU-Marktzugang für Drittländer bleibt unverändert Importzölle von 419 /t (Weißzucker) bzw. 339 /t (Rohzucker) aus Nicht-Präferenzländern Bestehende zollfreie Präferenzabkommen mit LDC-/AKP-Staaten ohne Mengenbegrenzung Bestehende zollfreie und zollreduzierte Präferenzimporte mit Mengenbegrenzung Mai 2016
9.3 EU-Zuckerpolitik: Implikationen für Südzucker ab 2017 (II) Chancen Herausforderungen Südzucker als größter Rübenzuckerproduzent Preis- und Mengenvolatilität des Weltmarktes mit Standorten in den besten Rübenanbau- wird stärker als bisher auf den EU-Zuckermarkt gebieten mit guter Ausgangsbasis durchschlagen Produktionssteigerung und -erweiterung Höhere Wettbewerbsintensität durch jederzeit mit geringem Aufwand möglich Rübenzucker, Isoglukose und Importe möglich Nutzung der bereits vorhandenen europa- weiten Logistikstruktur zur Optimierung der Zuckerproduktion wird an den effizientesten Zuckervermarktung und zur Erschließung Rübenstandorten gebündelt werden neuer Märkte innerhalb und außerhalb der EU Rohstoffsicherung bei volatilerem Marktumfeld Stärkung und Ausbau von Kooperationen Weitere EU Freihandelsabkommen mit (z. B.: ED&F Man, LDC/AKP-Produzenten) Drittländern Investitionsprogramm zur Nutzung des zukünftigen Marktpotenzials (z. B.: Stärke) Südzucker ist gut vorbereitet und stellt sich den Herausforderungen Mai 2016
9.4 Nationale Quoten in der EU Frankreich* 25,4 % Deutschland 21,4 % Polen 10,4 % Großbritannien 7,8 % Niederlande 5,9 % Belgien 5,0 % Italien 3,8 % Spanien 3,7 % Tschechien 2,7 % Dänemark 2,7 % Österreich 2,6 % Schweden 2,2 % Kroatien 1,4 % Griechenland 1,2 % Rumänien 0,8 % Slowakei 0,8 % Ungarn 0,8 % Litauen 0,7 % * inkl. übersee. Departments Finnland 0,6 % ** inkl. Azoren Portugal** 0,1 % Quelle: Europäische Kommission Mai 2016
9.5 Weltzuckererzeugung und -verbrauch Mio. t Zuckerverbrauch Rübenzuckererzeugung Bestände Rohrzuckererzeugung 200 147 150 142 142 100 50 39 35 35 0 2013/14 2014/15 2015/16 Quelle: F.O. Licht Mai 2016
10. Zuckergewinnung Rübenschnitzel Kohlendioxid Schneidemaschine Wasser/Kondensat Saftabläufe Kalkmilch Dampf Kochmasse Zucker Schnitzel- Eindickfilter Rübenlager maische Kalkung Carbonation Filterpressen Kalkofen Wäsche Entladung Extraktionsturm Melasse Vollständig gereinigtes Überschußwasser Schnitzelpresse Rübenerde Biologische Pellets Carbokalk Abwasseraufbereitung 1. Saftgewinnung Trockentrommel 2. Saftreinigung Kondensator Verdampfungs- kristallisatoren Dicksaftfilter Turbogenerator Maischen Zentrifugen Biologische Dampfkessel Wasseraufbereitung Kühl- und Trockentrommeln Melasse Mehrstufige Verdampfstation Weißzucker Silo Raffinade 3. Safteindampfung Sichtung, Absackung, Abpackung, Verladung 4. Kristallisation Mai 2016
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