NETZWERK STADTTEILARBEIT GRAZ - Quartalsinfo 18. Ausgabe September 2020
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Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 STADTTEILZENTRUM TRIESTERSTRASSE SUMMERTIME im Stadtteil Triester Einzeltermine nach telefonischer Anmeldung wurden während der gesamten Zeit von März bis Mai angeboten. Mit Maske konn- 2 ten Bewohner*innen einzeln die Räumlichkeit betreten. Drin- 3 gend zu erledigende Anträge konnten so auch in Absprache mit den zuständigen Sozialarbeiter*innen bearbeitet werden. Nachdem im Mai die Covid19 – Regelungen wieder etwas gelo- ckert wurden, wurde auch der „Offene Betrieb“ wieder für Besu- cher*innen angeboten. Entsprechend den Vorschriften konnten 6 bis 8 Personen den Raum nutzen, ohne gegen die Abstandsre- Theaterworkshop im Herman-Löns-Garten geln zu verstoßen. Begünstigt durch das schöne Wetter wurden zahlreiche Ange- Aufgrund des schönen Wetters konnten zahleiche Angebote bote im Freien – z.B. Herman-Löns-Garten, Hof hinter dem STZ – durchgeführt. Dadurch konnten mehr Menschen an den Aktivi- im Freien durchgeführt werden. täten teilnehmen. Jeden Mittwoch von 10:00 bis 11:00 Uhr fanden die Thera-Band- reicht werden. Dieses Bewegungsangebot wird, solange es das Übungen im Hof hinter dem Stadtteilzentrum statt. Durch die Wetter zulässt, im Freien durchgeführt. regelmäßige Präsenz im Hof konnten neue Teilnehmer*innen er- Alle 50+ Treffs fanden im Hermann-Löns-Garten statt. Das Ab- schlussfest des Projekts wurde ebenfalls gemütlich im Garten gefeiert – so konnten 25 Personen sicher feiern! Für die Weiterbildungsangebote musste zwar die Teilnehme- r*innen Anzahl auf 8 Personen beschränkt werden, die Module konnten aber alle wie geplant stattfinden. Leider mussten viele – bereits traditionelle – Feste wie das jähr- lich stattfindende „Fest der Möglichkeiten“ abgesagt werden. Auch das Projekt „Zaungäste“ und das Projekt „Triester Straße 66“ mit Marino Formenti mussten wir auf nächstes Jahr ver- schieben. Trotzdem ist es gelungen, zumindest das erste Lese- fest im Stadtteil Triester durchzuführen. 60 Kinder und Erwach- sene waren begeistert dabei! Für den Herbst bzw. Winter haben wir uns vorgenommen, die Kochgruppe zu aktivieren, Spielenachmittage in kleinen Grup- pen, so wie Kreativ-Workshops sind trotz Covid19 Maßnahmen umsetzbar. Foto: Bernhard Hufnagl, Lesung mit Irmgard Horn (Kunstgarten)
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 STADTTEILZENTRUM JAKOMINI Mittagstisch Vor allem einsame Menschen finden beim Mittagstisch gute Seit 10.06.2020 konnten unsere Teilnehmer*innen den Mittags- Gesellschaft in dieser Zeit des Zu-Hause-Bleibens. tisch nach der ersten Krisenzeit wieder besuchen. Mit maximal 4 zwei Personen in der Küche, genügend Abstand, Desinfektion 5 und Maskenpflicht waren die Regeln zwar erst gewöhnungsbe- Ausstellungseröffnung und Ausstellung im STZ Jakomini dürftig, aber nur so konnte das Projekt fortgesetzt werden. Je Am 15. Juli eröffneten wir gemeinsam mit dem Künstler Ibnul nach aktuellen Vorgaben passen wir uns wieder an. Gerade Mehdi (fine art gallery) eine Ausstellung im Stadtteilzentrum Ja- jetzt dürfen nur 10 Personen gleichzeitig essen, das Essen wird komini. Der Titel der Ausstellung war, passend zur aktuellen La- vorportioniert. Unsere Köch*innen und Helfer*innen stellen sich ge: „Life is beautiful“. Wunderschöne Öl-Gemälde vom Künstler, gut auf neue Gegebenheiten ein. Wir merken einmal mehr, dass der vor einigen Jahren von Pakistan nach Österreich gekommen das Projekt Halt gibt: Vor allem einsame Menschen finden hier ist, zierten unsere frisch ausgemalten Wände im Veranstal- gute Gesellschaft in einer Zeit des Zu-Hause-Bleibens und der tungsraum. Gemeinsam mit dem BandCafe gestaltete sich ein Veranstaltungsabsagen. Dennoch trauen sich vereinzelte geselliger Abend mit Ibnul Mehdi. Bis Mitte August durften die Stammteilnehmer*innen leider noch gar nicht wieder zu uns. Bilder noch bei uns bestaunt werden. BandCafe im Stadtteilzentrum So wie der Mittagstisch startete auch das BandCafe am 10.06.2020. Wichtig wurden Dinge wie der Abstand zwischen den Teilnehmer*innen im Bühnenbereich, die Mikrofon-Desin- fektion mit Isopropanol bei Sänger*innen-Wechsel, eine Mas- kenpflicht im Raum (außer am fixen Sitzplatz) und die Hände- Hygiene. Mit der Maskenpflicht „verloren“ wir zuerst ein paar Teilnehmer*innen, die aber nach ein paar Veranstaltungen doch wieder dabei waren. Die Bedeutung der Musik für die Gesund- heit rückte glücklicherweise wieder vor die ganzen Hygiene- Maßnahmen.
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 STADTTEILZENTRUM EGGENLEND Sozialer Treffpunkt und die eigenen vier Wände Grünstreifengestaltung vor dem Stadtteilbüro. Es ist endlich gelungen, auch die Räume des Stadtteilbüros/KostNix-Ladens Rausgehen und daheim bleiben – beides sind gerade in Zeiten zu erweitern, was in Zeiten von Abstandsregelegungen unum- von Corona bei den Menschen wichtige Bedürfnisse und stehen gänglich ist – ein Betrieb wäre sonst kaum umsetzbar. 7 6 oft im Widerspruch. Die Menschen stellen sich Fragen wie: „Wo fühle ich mich sicher? Wo stecke ich mich nicht an? Was kann Weiterhin ist eine Nutzung digitaler Kommunikationswege eine ich überhaupt noch machen? wichtige Ressource – ganz klar aber, dass dies nur für spezielle Zielgruppen gilt und es kein direktes Begegnen ersetzen kann. Die letzten Monate haben sich in der Stadtteilarbeit EggenLend klarerweise sehr um diese Fragen gedreht. Speziell die kontinu- Das soziale Miteinander bleibt aktuell durch die COVID-19 Rege- ierliche Teilnahme an ehrenamtlichen Angeboten hat abgenom- lungen erschwert und dennoch: wir bleiben mit den Bewohne- men. Dennoch laden wir aktiv ein, am sozialen Leben teilzuha- r*innen dran! Ganz im Sinne von: „keep physical distancing - not ben! Ein vollständiger Rückzug in die eigenen vier Wände aus social distancing.“ Angst ist keine Lösung – umso mehr bei Personen wo Einsam- keit ein großes Thema ist. Telefonkommunikation bleibt hier oft der einzige Weg um in Kontakt zu bleiben. Gerade jetzt laden wir Menschen ein, im sicheren Rahmen zusammenzukommen. Gerade deshalb setzen wir auf das Aktivieren von Menschen und regen an, um in einem sicheren Rahmen zusammenzukom- men. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und achtsamen Umgang im Miteinander soll das möglich bleiben! Wenn auch er- heblich erschwert treffen wir uns zum gemeinsamen Aus- tausch. Egal ob beim Dienstagsfrühstück mit zugewiesenen Sitzplätzen oder beim Spieleabend mit Händedesinfektionsmit- tel am Tisch statt den üblichen Knabbereien. Was geht, ist draußen sein mit Aktivitäten und da ist ein schö- ner Herbst sehr hilfreich! Dafür eignet sich das Mobilitätspro- jekt, um im Freien Rad zu fahren oder auch die gemeinsame
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 NANET FLOSSLEND Gerade in den letzten Monaten wurde deutlicher als je zuvor, Einige sind gekommen, um gerettetes Gebäck abzuholen. Wö- wie wichtig soziale Kontakte sind. Bedeutung und Sehnsucht chentlich kommt die Nachfrage von Besucher*innen und den nach Zusammenkommen sind spürbar. Sobald das Stadtteilzen- ehrenamtlichen Essensretter*innen, wann das Foodsaving mit trum öffnet, warten Besucher*innen vor der Tür. den Speisen wieder startet. Leider ist das auf Grund der wirt- 9 8 schaftlichen Situation unseres Kooperationspartners aktuell Einige sind gekommen, weil sie Informationen und Hilfe bei Be- nicht möglich. Der Bedarf an günstigen Lebensmitteln ist in den hördenangelegenheiten oder Formularen benötigen. Viele dar- letzten Monaten deutlich gestiegen. unter, für die soziale Unterstützungssystemen neu sind. Der Bedarf an Hilfestellungen ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Die Sehnsucht nach einem Zusammenkommen ist spürbar. Sobald das Stadtteilzentrum öffnet, warten Besucher*innen vor der Tür. Einige sind gekommen, weil sie die Möglichkeit von Gesprächen und Zusammensein genießen, dass Unterhaltungen und direk- ter Austausch wichtig sind, haben viele in den letzten Monaten mehr als deutlich gespürt. Das Stadtteilzentrum bietet eine si- chere Begegnungsmöglichkeit im Freien mit Abstand, aber in Kontakt mit anderen an. In den letzten Monaten haben auch unterschiedliche Förderge- ber*innen erkannt, welche unglaubliche Qualität niederschwel- lige, wohnortnahe Begegnungsräume und Anlaufstellen, wie sie Stadtteilzentren sind haben, und so konnten das bestehende Minimalangebot des NaNet um neue Projekte bereichert wer- den. Wenn das Wetter es nur irgendwie zulässt, finden alle Angebo- te im Freien statt. Der Raum des NaNet ist durch seine Größe nur für eine beschränkte Personenzahl zu nutzen, damit alle si- cher die Abstandregelungen einhalten können. Im Moment erar- beiten wir eine wetterfeste Möglichkeit um Begegnungen, auch wenn es in den nächsten Wochen und Monaten kalt ist, drau- ßen stattfinden zu lassen. Denn der Bedarf in Kontakt zu sein, sich Auszutauschen ist in den letzten Monaten gleichgeblieben, er ist uns, als Gesell- schaft, als Nachbarschaft nur bewusster geworden.
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 GRÄTZELTREFF MARGARETENBAD Grätzel-Spaziergänge Seit fünf Jahren nun gibt es die Grätzelinitiative inklusive dem Grätzeltreff – und fast genauso lange veranstalten wir bereits 10 einzelne Grätzel-Spaziergänge. 11 Vorreiterin war hier Gertraud Prügger, als ehemalige Vorsitzen- de des Naturschutzbundes bringt Sie uns die Vorgärten näher. Unsere Aufmerksamkeit wurde sowohl auf die architektonische als auch die ökologische Dimension solcher in nächster Umge- bung reichlich vorhandener Vorgärten gelenkt. Etwas Alltägli- ches bekommt Bedeutung und wird von einer Selbstverständ- lichkeit zu etwas Wichtigem, Schützenswertem. 2016 zeigte uns die Historikerin Brigitte Dorfer Plätze im Grätzel, die von Frauen und ihrer Geschichte erzählen. Auch hier bekom- men Häuser, an denen wir regelmäßig vorbegehen, eine neue Bedeutung. Diese Frauen-Grätzelspaziergänge wurden so er- folgreich, dass nun jederzeit ein Rundgang möglich ist, entwe- der mit der vorliegenden Broschüre oder den Frauen-ORTEn, die „Sicht- und Erlebbar machen“ ist das Motto unserer auf unserer Margerl-Homepage jederzeit Spaziergänge. abrufbar sind: https://margerl.at/Ange- bot/frauenorte. Zusätzlich wurden vom Kulturamt Graz neun Würdigungstafeln Da kann es passieren, dass man/frau an einem Samstagvormit- für Frauen in Geidorf angebracht, die tag ein Glaserl Prosecco im Garten des Konsuls Roth trinkt oder Frauen im öffentlichen Raum sichtbar an einem komplett verregneten Freitagnachmittag fast allein machen. durch die Gewächshäuser des Botanischen Gartens streift, oder dass Cousin und Cousine sich beim Vorbereiten eines Spa- Das Grätzel-Kulturjahr 2020 und nicht ziergangs besser kennenlernen und eine Freundschaft ent- zuletzt die Corona-Krise gaben den Spa- steht… ziergängen heuer einen weiteren, positi- ven Schub. Um Abstand halten zu kön- Die Themen der Grätzelspaziergänge sind auf https://marger- nen, wurde vom Kulturamt Graz eine Au- l.at/Angebot nachzulesen. Der nächste findet am 10. Oktober im dioguide-Anlage gesponsert. Rahmen des Steirischen Herbsts statt: Von BDM bis Theresien- stadt. Der Nationalsozialismus und die Frauen von Geidorf. NachbarInnen und ExpertInnen erwei- tern mit regelmäßigen, aber unter- schiedlichsten Themenspaziergängen unsere Perspektiven auf die nächste, vertraute Wohnumgebung.
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 MEHRGENERATIONENHAUS WALTENDORF Mit den nach bestem Wissen und Gewis- sen eingehaltenen COVID-Maßnahmen nimmt das Leben im MGH wieder Fahrt auf. Vor der offiziellen Öffnung im Sep- 13 12 tember ging noch die letzte Ferienbe- treuungswoche über die Bühne und es war eine Freude zuzusehen, wie die Kin- der diese „unprogrammierte“ Freiheit ge- nossen. Wie immer gab es zwar ein Mot- to, in diesem Fall „Der Natur auf der Spur“, aber da dieses Thema ohnehin vie- le Ausflüge einschloss, war die Stim- mung die ganze Woche bestens. Einige wollten sogar auf Nummer sicher gehen und sich gleich für das nächste Jahr an- melden. Seit Schulbeginn ist im MGH wieder für alle Programm. Noch fehlen uns die Besuche der ältesten Generation. Der „Tag der offenen Türe“ Anfang Juli war ein weniger großes Fest als sonst, aber ein sehr gemütliches und, da es weniger Trubel gab, mit mehr Gesprächen. Das Wetter war und wir überlegen, ob und wie wir das „Nähstübchen“ wieder uns wohlgesinnt und so konnte der „Spielebus“ unter Einhaltung der Abstandsregel öffnen können. Mehr Aufwand durch Hygienevorschriften, even- auf der für den Verkehr gesperrten Straße viele Spiele aufbauen. tuell auch Führen von Listen und in Folge die Vertröstung auf Seit Schulbeginn ist im MGH wieder für alle Programm. Die aktuellen Sicherheitsmaß- eine nächste Stunde werden uns in nächster Zeit ohnehin be- nahmen sind Voraussetzung und die Teilnehmeranzahl wird in der jeweiligen Veran- gleiten und auch die einzige Möglichkeit sein, den geliebten staltung danach ausgerichtet. Auch unsere Mittagskinder halten sich an die Abstands- „Kasperl“ wieder ins MGH kommen zu lassen. regel, machen gerne bei offenem Fenster ihre Aufgaben und haben mittlerweile ge- Was uns derzeit ganz fehlt, sind die Besuche der ältesten Gene- lernt, mit der neuen Situation nahezu selbstverständlich umzugehen. ration. Wir wünschen uns sehr, dass sich das ändern wird und Einige lieb gewordene Veranstaltungen mussten wir vorläufig absagen, wie etwa das sich die Überzeugung durchsetzt, dass es sich auch mit Ab- geliebte „Nähstübchen“. Mehrere Personen in den Mansardenräumen wären zu riskant stand gut plaudern lässt.
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 BÜRO DER NACHBARSCHAFTEN STADTLABOR Unser Programm im Nachbarschaftszentrum findet, angepasst Deutschassistenz: an die Covid-19 Regelungen, regulär statt. Sprache ist lebendig und lässt sich am besten durch Reden er- Wohnzimmer: lernen. Am Besten mit Inge oder Brigitte bei der Deutschassis- 14 tenz. 15 Zeynep, die Leiterin des Büros der Nachbarschaften hat ein of- Inge Dienstags fenes Ohr für alle, die in der Öffnungszeit vorbeikommen. Denn Brigitte Mittwochs und bei Bedarf. Fragestellungen, Sorgen und Probleme können gemeinsam ein- fach besser angegangen werden. tea talks-interreligiöse Gespräche Di. 17-19h Dialog, Reflexion, Entspannung. Menschen unterschiedlicher Do. 10-12h Religionszugehörigkeit kommen in wertschätzender Atmosphä- Gemeinsam kochen und essen re miteinander ins Gespräch. Zu universellen menschlichen The- men Was verbindet alle Menschen? Die Liebe zu gutem Essen! Und 14.Oktober 2020, 18:30-20:30_„Liebe & Beziehungen“ gutes Essen ist das Ergebnis, wenn wechselnde Küchenteams 18.November 2020, 18:30-20:30_“Leben & Tod?“ aus unterschiedlichen Kulturen am Dienstag im Büro der Nach- barschaften kochen und anschließend zum gemeinsamen Soundscapes: Abendessen laden. Erlebe, erfahre und erfinde deine persönlichen Hörlandschaften Kochen ab 17:00 in deiner Stadt und interferiere mit anderen, werde Teil des Kul- Essen ab 19:00 turjahr 2020 Projekts Soundscapes, unserem Kooperationspro- jekt mit Radio Helsinki. 21.Oktober mit „Alte Sounds-Neue Sounds“ 10-12 November „3 Tage voller Soundscapes“ 19.November Live Sendung aus dem Büro der Nachbarschaften Neugierig? Schau auch in unseren Kalender auf unserer Facebook-Seite! Möchtest du mitmachen, Teil des Teams „Büro der Nachbar- schaften“ werden, dich ehrenamtlich engagieren oder ein eige- nes Projekt aufziehen? Einfach vorbeikommen, schreiben oder anrufen! Kernstockgasse 20, 8020 Graz Öffnungszeiten: Di 17:00-19:00 , Do 10:00-1200 Email: zeynep.aygan-romaner@stadtlaborgraz.at Telefon: 06764068835, www.facebook.com/Buerodernachbarschaften
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 NACHBARSCHAFTSZENTRUM GRÜNANGER Musik unterm Nussbaum am Grünanger Bis zu 30 Personen kamen zum Herbstfest am Grünanger Für den ganzen August beschlossen wir, das BandCafe am und genossen Musik und Gegrilltes. 17 16 Grünanger im Garten für Alle stattfinden zu lassen. Mit Lampi- ons, Kerzen und Nussbaummusik ließen sich die Abende genie- ßen. Draußen war es auch leichter, mehr Abstand zu halten und SMZ-Herbstfest am Grünanger eher auf die Masken zu verzichten. Bis zu 30 Besucher*innen Unser Herbstfest am 18. September war ein voller Erfolg: Das beteiligten sich über den Abend verteilt am Musikgeschehen im Wetter war herrlich, die Stimmung herzlich. Die 30 Besucher*in- Garten an den warmen August-Tagen. Hier konnten vor allem nen genossen Musik und Gegrilltes. Außerdem errichteten wir, Bewohner*innen vom Grünanger erreicht werden, die zwar mu- wie jedes Jahr, einen Getränke-Stand bei dem alkoholfreie Cock- sikbegeistert sind, es aber eher selten nach Jakomini schaffen. tails gemixt wurden. Der WIKI-Spielebus vor Ort begeisterte Das WIKI Spielemobil mit dem SMZ im Spielplatz Grünanger nicht nur die kleinen sondern auch die großen Bewohner*innen. Am 21. August gesellten wir uns zum WIKI-Spielemobil am Spiel- Brunch im Garten für Alle platz Grünanger. WIKI bespielt den Park regelmäßig und er- Wir sind froh, dass wir bald wieder am Donnerstag mit dem reicht viele Kinder und Familien im Umkreis. Riesenspiele, Bälle, Brunch im Garten für Alle starten konnten. Wir merkten, wie Riesenseifenblasen, Mehlballons und andere Spieleutensilien sehr unsere Teilnehmer*innen uns vermisst hatten. Das Zusam- kamen an diesem Tag super an. mensitzen, die gemeinsamen Gespräche und die niederschwel- lige Sozialarbeit vor Ort sind wichtige Aspekte, die Einsamkeit und Problemen im Alltag entgegenwirken. Da wir auch hier auf gesonderte Maßnahmen achten mussten, kauften wir vermehrt abgepackte Weckerl, damit nicht alle dieselben Utensilien an- greifen mussten. Abstand, Desinfektion und Masken sind seit- dem auch beim Brunch fast normal geworden.
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 NACHBARSCHAFTSZENTRUM GRAZ ST.PETER Hereinspazieren ja, bitte in kleinen Gruppen! Gemeinsame Aktionen umzusetzen hat Grenzen. Das Bezirks- fest wurde in diesem Jahr abgesagt, da es mit allen Auflagen So lautet die aktuelle Möglichkeit aufgrund der aktuellen COVID- und Unsicherheiten nicht möglich ist dieses umzusetzen. We- 19 Regelungen. Gerade im Nachbarschaftszentrum St.Peter ist der finanziell noch organisatorisch. Den Stadtteilspaziergang 19 18 die Einschränkung der Raumnutzung sehr herausfordernd. Ist im Rahmen des Projekts Soundscapes um mit Kids Tonaufnah- diese eine der Hauptangebote für die Bewohner*innen. Den- men zu machen, war dafür gut möglich. Schwieriger ist der Kon- noch, Not macht kreativ und durch viel Verständnis und rück- takt mit älteren Menschen. Hier besteht oft großer Respekt auf- sichtsvollem Umgang im Miteinander können die Räume auch grund der Ängste mit „dem Virus angesteckt“ zu werden. Ein weiterhin nutzbar bleiben! Bankerlgespräch im Garten oder im Freien unter dem Vordach Die Nachfrage an Orten des Treffens sind groß. Zu Hause ist das kann hier manchmal helfen. Einladen von Freund*innen oft mit Bedenken besetzt. Ein Tref- fen an einem öffentlichen Ort ist da leichter – im Freien sowieso und drinnen braucht es? Ja ein Nachbarschaftszentrum, als Das Nachbarschaftszentrum ist ein zweites, sehr großes konsumfreien Raum, als ein zweites sehr großes Wohnzimmer mit großen Räumen und viel Luft! Wir vermitteln den Bewohne- Wohnzimmer und viel Luft, dessen Türen weit offen stehen. r*innen, dass die Türen im NBZ St.Peter, wenn auch mit einigen Einschränkungen, offen stehen. Die Bücherkabine unterdessen unserer Wahrnehmung nach: Dort wird viel getauscht und gelesen! Aus dem Umstand, dass vieles digitaler wird und Online-Medien genutzt werden, hat sich eine Projektidee für den Stadtteil entwickelt. Es wird ge- meinsam mit ehrenamtlichen Menschen an einer Webplattform, die nachbarschaftliche Angebote zeigen soll, gebaut. Wie die Situation im Winter wird, wenn die Aufenthaltsmöglich- keit im Freien nicht mehr gut gegeben ist, wird sich zeigen. Wir hoffen das Beste, damit Begegnung in einem ausreichenden Rahmen in den Räumen möglich bleibt!
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 NACHBARSCHAFTSZENTRUM CAFÉ JAKOMINI 20 21
Stadtteilarbeit 18. Ausgabe Quartalsinfo September 2020 FORUM URBANES GÄRTNERN Nachbarschaft nachhaltig zusammenbringen Das Projektteam vertritt den Standpunkt, dass das Thema Ein- samkeit nicht nur ältere Menschen, sondern alle Altersklassen Die letzten Monate haben gezeigt, dass Institutionen wie Nach- betrifft. Generationenübergreifende Beziehungen sind ein sehr barschafts- und Stadtteilzentren sehr zentral in einer Krise wie essenzielles Thema in Hinblick auf künftiges Zusammenleben. 23 22 der jetzigen sind. Gerade der niederschwellige Zugang und der Daher sehen wir unsere Aufgabe darin, auf die Personen in der ständige Kontakt zu Menschen ist eine der wesentlichsten Auf- Nachbarschaft zuzugehen, ihr Interesse zu erwecken und sie gaben der Stadtteilarbeit. Das hat auch unsere erstmalige Ak- einzuladen, um gemeinsame Aktivitäten zu machen. Durch die tionen mit den diversen Saatguttausch- und Schenkevents im Februar diesen Jahres gezeigt, bei der die meisten Stadtteilzen- tren mitmachten und Themen wie Ernährung, Regionalität und Das Thema Einsamkeit betrifft nicht nur ältere Menschen, Urban Gardening für viele in den Stadtteilen zugänglich wur- sondern alle Altersklassen. Generationenübergreifende den. Beziehung liegen deshalb im Augenmerk der Arbeit. Während viele unzählige telefonische Beratungen und Unter- stützungsleistungen (Einkäufe, Apothekenbesuche, Spaziergänge) durch diverse Vereine und Organisationen Aktivitäten des gemeinsamen Erntens und Verkochens sollen während des Lockdowns durchgeführt wurden, entstand auch vor allem Beziehungen intergenerationell gestärkt werden. In der Raum für neue Ideen. Ideen, um auf wenig beachtete Prob- diesem Prozess werden die teilnehmenden Personen begleitet. lematiken, welche bereits vor der Covid-19-Krise herrschten, Wissensvermittlung und der Bezug zu Lebensmitteln steht hier besser einzugehen. im Vordergrund. Wir sehen unsere Rolle darin, Raum zu schaf- fen für individuelle Gespräche, auch der Austausch zu Prob- Aus der Verknüpfung mehrere Problemfelder entstand im Rah- lematiken zum Thema Einsamkeit soll ermöglicht und be- men des Aufrufs für Projekte gegen Vereinsamung das Projekt sprochen werden. „Nachbarschaft nachhaltig zusammenzubringen“, welches nun im Herbst – gerade unter der Herausforderung steigender Infek- Im Rahmen des Projekts arbeiten wir, das Forum urbanes Gärt- tionszahlen und Unsicherheit – durchgeführt werden soll. nern, mit dem Verein Transition Graz und mit dem Stadtteilzen- trum Triester zusammen und verknüpfen das Thema Verein- samung mit Aspekten der Nachhaltigkeit. Bei dem Projekt wer- den vor allem ältere Menschen angesprochen. Durch gemein- sames Ernten (von Hausgärten, wo Bedarf; von öffentliche Gärten) und die anschließende Verarbeitung der Ernte sollen jüngere und ältere Menschen durch gemeinsame Tätigkeiten voneinander lernen. Das Projekt soll dazu beitragen, dass die Menschen aus den Zielgruppen neue Beziehungen aufbauen können. Infos unter: https://urbanes-gaertnern.at/workshopreihe-ge- meinsam-obst-sammeln-und-verkochen/
IMPRESSUM Grazer Büro für Frieden und Entwicklung Redaktionelle Zusammenstellung: Jutta Dier Keesgasse 6, A-8010 Graz Tel. 0316/872-2183, e-mail: office@friedensbuero-graz.at Inhaltliche Verantwortung beim jeweiligen Zentrum. Fotos: Wenn nicht anders erwähnt, vom jeweiligen Zentrum zur Verfügung gestellt., Stadtteilarbeit ge- fördert durch:
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