NEUER KOOPERATIONS-PARTNER - Jade Hochschule
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Fachbereich Wirtschaft 13. Ausgabe 2019 Zeitschrift für Studierende & Absolventen_innen NEUER KOOPERATIONS- PARTNER Seite 8 VOM LAUFSTEG AN DIE JADE HOCHSCHULE Seite 12 ERFAHRUNGEN IM AUS- meerblick LAND SAMMELN Magazin des Fachbereichs Wirtschaft an der Jade Hochschule Wilhelmshaven Seite 27 Friedrich-Paffrath-Str. 101 26389 Wilhelmshaven
Mehr Gründe, bessere Impulse. BESSER STUDIEREN LIEBE LESERINNEN UND LESER, JADE-HS.DE „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“. Dieser Satz von Johann Wolfgang von Goethe ist heute aktueller denn je. In Zusammenarbeit mit dem International Office der Jade Hochschule bietet unser Fachbereich seinen Studierenden vielfältige Möglich- keiten, einen Teil des Studiums an einer ausländischen Partnerhochschule zu verbringen. In einem Schwerpunkt dieser Ausgabe von „meerblick“ finden sich hierzu Informationen, die als Impuls für eine solche Entscheidung dienen sollen. Dafür gibt es eine Menge guter Gründe, denn die Studierenden • verbessern Ihre Fremdsprachenkenntnisse, • lernen fremde Kulturen kennen, • knüpfen internationale Kontakte, • schauen aus einer anderen Perspektive auf das eigene Studienfach, Fachbereich Wirtschaft - Unser vielfältiges Angebot für Sie: • erwerben die oft von Arbeitgebern geforderte Bachelorstudiengänge: Wirtschaft · Tourismuswirtschaft · Inter- Auslandserfahrung. nationales Tourismusmanagement · BWL online · Tourismuswirtschaft online · Bank- und Versicherungswirtschaft dual · Wirtschaft im Der bisherigen Tradition der „meerblick“ folgend werden Praxisverbund dual - stellvertretend für alle unsere rd. 1.900 Studierende im Masterstudiengänge: BWL online · Strategisches Management Fachbereich Wirtschaft - mehrere Studierende persönlich Weitere Informationen finden Sie auf: jade-hs.de/wirtschaft vorgestellt, die Interessantes und Außergewöhnliches über sich erzählen können. Seien Sie gespannt auf die Ge- UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES schichte „der Drillinge“ und „des Models“. Prof. Dr. Gerd Hilligweg Ferner informiert die dreizehnte Ausgabe von „meer- Dekan Fachbereich Wirtschaft blick“ in gewohnter Weise über alles aktuell Wissens- werte aus dem Fachbereich Wirtschaft. Auch an dieser Ausgabe haben sich gemeinsam mit dem Redaktionsteam wie immer zahlreiche Studierende sowie auch Dozentin- nen und Dozenten beteiligt. Nun wünsche ich Ihnen viel Freude mit unserer neuen Ausgabe! Vorwort
ÜBERBLICK AUS DEM FACHBEREICH Aus dem Fachbereich 44 Schüler_innen erhalten Zertifikat Seite 06 Zunkunftstag erfolgreich Seite 06 Neuer Professor Seite 06 Vom Umgang mit sich selbst und mit anderen Seite 07 Neuer Kooperationspartner des Fachbereichs Seite 08 Wir nehmen Abschied Seite 10 Campus-Schnack Vom Laufsteg an die Jade Hochschule Seite 12 „Ich würde mich auf jeden Fall nochmal für diese Seite 16 Studienvariante entscheiden“ Neues Onlineangebot Seite 19 Der Fachbereich unterwegs Moderatorin beim Bädertag Seite 22 Erstes Tourismus-Barcamp an der Jade Hochschule Seite 22 Die Jade Hochschule an der ITB in Berlin Seite 23 „Studierenden die Möglichkeit geben Erfahrungen im Seite 24 Ausland zu sammeln“ Lebenslang Grün-Weiß Seite 26 Zu Gast im Fachbereich Workshop Seite 28 Fachvorträge Seite 29 Impressum Seite 31 Überblick 05
© Jörg Brunßen Erfolgreich durch Soziale Kompetenz- Neuer Ratgeber VOM UMGANG MIT SICH SELBST UND MIT ANDEREN von Jörg Brunßen S oziale Kompetenz zeigt sich in jeglichem mensch- Frühstarter-Projekt der Jade Hochschule und der Berufsschulen erfolgreich. lichen Miteinander. Dies gilt im privaten Umfeld genauso wie im Beruf. Soziale Kompetenz wird insbesondere mit positiven Schlüsselqualifikationen wie 44 SCHÜLER_INNEN ERHALTEN ZERTIFIKAT 1 Teamfähigkeit, Motivation oder Kommunikationsstärke verbunden. Das neue Buch von Prof. Dr. Gerd Hilligweg und Dipl.- von Jörg Brunßen Kfm. Jörg Brunßen stellt hierzu neue Wege im „Umgang A mit sich selbst und mit anderen“ vor. n der HLA Lohne, BBS Ammerland und BBS nahme an den Kursen erhalten, können bei einem an- Die Leser werden erkennen: Wer sozial kompetent ist, Oldenburg-Wechloy erhielten insgesamt 44 schließenden Wirtschaftsstudium angerechnet werden. ist in der Lage, bei allen sozialen Interaktionen (Wechsel- Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat für die Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen und Schüler beziehung zwischen Menschen) angemessen gegenüber erfolgreiche Teilnahme am „Frühstarter-Projekt“ der Jade auch viele Informationen zu den Themen Stipendien, und mit anderen zu agieren. Hochschule. Die Hochschule bietet Schülern_innen in Ko- BAföG und Studienorganisation. Besonders leistungs- Das Buch kann helfen, Ängste im Umgang mit sich operation mit regionalen Berufsschulen die Möglichkeit, starke Schüler_innen, die nicht aus Akademiker-Familien selbst und mit anderen abzubauen, offener zu werden schon vor ihrem Schulabschluss Hochschulerfahrungen kommen, stehen bei diesem Projekt im Fokus. für Veränderungen und wertschätzend mit anderen Men- und Vorleistungen zu sammeln. Während des Früh- Ein Zertifikat erhielten die Schülerinnen und Schüler, schen kommunizieren zu können. studiums können Teilnehmer_innen die Kurse „Grund- die mindestens fünf Credit-Points erwerben konnten. Dabei wird der Leser an vielen Stellen auf besondere lagen der BWL“, „Wissenschaftliches Arbeiten“ und „Wirt- Tipps und Tricks aufmerksam gemacht, die zur Er- 1 14 Schülerinnen und Schüler (drei Schüler_innen fehlen auf dem Bild) schaftsenglisch“ besuchen. Die maximal 15 Credit-Points, reichung der unterschiedlichen Ziele beitragen. Zudem der BBS Ammerland erhielten von der Jade Hochschule ein Zertifikat für die welche die Schüler_innen durch eine erfolgreiche Teil- erfolgreiche Teilnahme am Frühstarter-Projekt. wird dazu eingeladen, das erfahrene Wissen anzuwenden, © Privat 1 in den Leser sich ausgewählten Aufgabenstellungen wid- men. ZUKUNFTSTAG NEUER Prof. Dr. Gerd Hilligweg ist Dekan des Fachbereichs Wirtschaft an der Jade Hochschule. Er ist ausgebildeter ERFOLGREICH PROFESSOR Mediator und neben seiner Forschung und Lehre fachlich erfahren im Change Management, Fakultätsmanagement und Konfliktmanagement. D D Dipl.-Kfm. Jörg Brunßen ist wissenschaftlicher Re- as Zukunftstag-Angebot des Fachbereichs Wirt- r. Bernhard Köster studierte Physik und Volks- ferent und Dozent. Neben verschiedenen kommunal- schaft war ebenso schnell ausgebucht, wie die wirtschaftslehre an den Universitäten Heidel- politischen Ämtern (u.a. Kreistagsabgeordneter im zahlreichen anderen Angebote der Jade Hoch- berg und Uppsala. Nach einigen Stationen im Landkreis Ammerland) ist er Vorsitzender des Vereins schule. Zwölf Jungen nahmen am 3-stündigen Kurs unter Wirtschafts- und Finanzbereich, unter anderem beim „Lachende Kinder e.V.“ Von 2004 bis 2011 war Jörg Brun- der Leitung von Sven Tiemann teil und widmeten sich Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirt- ßen Geschäftsführer einer Medienagentur. der Frage nach ihren Urlaubserlebnissen und -wünschen. schaftlichen Entwicklung, Mittels professioneller Software (Adobe InDesign und war er vor seiner Berufung Schriftenreihe des Fachbereichs Wirtschaft der Jade Hochschule Adobe Photoshop) kreierten die Schüler mit viel Fantasie an die Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, Bd. 10, 2019, 284 S., ein Plakat ihrer Urlaubserfahrungen und -träume. am European Business 24,90 €, br., ISBN 978-3-643-14348-8 College in Düsseldorf und an der Frankfurt Uni- 1 „Vom Umgang mit sich selbst und mit anderen“ Band 10 (2019). versity of Applied Scien- 2 Die Autoren Dipl.-Kfm. Jörg Brunßen und Prof. Dr. Gerd Hilligweg (v.l.n.r). ces als Professor für VWL tätig. Bernhard Köster ist verheiratet und hat drei Kinder. © Privat 2 06 Aus dem Fachbereich Aus dem Fachbereich 07
D ie Debeka-Versicherungsgruppe, einer der fünf größten Versicherungskonzerne Deutschlands, und der Fachbereich Wirtschaft der Jade Hoch- schule haben eine enge Zusammenarbeit bei der akade- mischen Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern der Debeka aus dem gesamten Bundesgebiet vereinbart. Be- siegelt wurde die Zusammenarbeit durch Direktor Paul Stein, Vorstand der Debeka-Versicherungsgruppe, und Prof. Dr. Stefan Janßen, Studiengangsleiter Bank- und Versicherungswirtschaft des Fachbereichs Wirtschaft der Jade Hochschule im Rahmen der Kooperationsgespräche in der Debeka-Zentrale in Koblenz. Die Debeka strebt dabei die zusätzliche Qualifikation ihrer Fach- und Führungskräfte durch akademische Weiterbildung sowie die Gewinnung junger Menschen an, die sich neben einer Ausbildung für ein Studium in- teressieren. Basis ist das so genannte ApS-Modell (Ausbildung- plus-Studium) bei dem Berufseinsteiger bundesweit zu- nächst über die Berufsschulen und die regionalen Berufs- bildungswerke der Versicherungswirtschaft innerhalb von vier Semestern die Qualifikation des Versicherungs- fachwirts erlangen. Die Versicherungsfachwirte steigen dann in das fünfte Semester und somit das Hauptstudium des Studiengangs Bank- und Versicherungswirtschaft des Fachbereichs Wirtschaft ein. Dieser Studiengang wird ab dem Hauptstudium online angeboten. Er lässt sich damit flexibel parallel zur beruflichen Tätigkeit und örtlich un- gebunden studieren. Die Debeka-Gruppe stellt bundesweit jedes Jahr etwa 600 Auszubildende ein und ist damit der größte Aus- bilder in der Versicherungswirtschaft. „Von diesen Aus- zubildenden wird künftig ein signifikanter Anteil bei uns studieren, zusammen mit Fach- und Führungskräften aus allen Teilen der Debeka-Gruppe“, freut sich Prof. Dr. Janßen. „Der Studiengang Bank- und Versicherungswirt- schaft ist mit 60 Studienanfängern gestartet. Da wir nun ein bundesweiter Spieler sind, hoffen wir auf noch weiter steigende Studierendenzahlen“, unterstreicht Janßen. Zusammenarbeit im Studiengang Bank- und Versicherungswirtschaft 1 Prof. Dr. Stefan Janßen (Studiengangsleiter), Paul Stein (Vorstand Debeka-Konzern) (v.l.n.r.). 2 David Skibb (Studiengangsorganisation Jade Hochschule), Laura NEUER KOOPERATIONSPARTNER Klöckner (Personalentwicklung Debeka), Angelika Jösch (Referatsleiterin Debeka), Prof. Dr. Stefan Janßen (Studiengangsleiter), Alisa Treis (Hauptreferentin Debeka), Wolfgang Wien (Hauptabteilungsleiter DES FACHBEREICHS WIRTSCHAFT Debeka), Paul Stein (Vorstand Debeka-Konzern) (v.l.n.r.). von David Skibb © DBK 2 Aus dem Fachbereich 09 © DBK 1
Wir nehmen Abschied Danke Ulrich Moritz! CAMPUS-SCHNACK © Privat I m Herbst 2018 verstarb Ulrich Moritz, Lehrkraft für voller Geschichten. Er hatte viele Tipps für die Praxis und besondere Aufgaben im Fachbereich Wirtschaft. gab sein großes Wissen gerne weiter. Es war ihm eine Von den Kolleginnen und Kollegen sowie von den Freude Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern und zu Studierenden wurde er sehr geschätzt. Aus diesem Grund begleiten. Er begegnete ihnen mit großer Wertschätzung veröffentlicht die „meerblick“ an dieser Stelle einige Aus- und war persönlich an ihnen interessiert. So war er ein züge der Andacht von Hochschulpastor Benno Gliemann, sehr beliebter Lehrer und ein sehr geschätzter Kollege. die er anlässlich einer kleinen Trauerfeier gehalten hat. In der Hochschule war er oft einer der Ersten, die […Ulrich Moritz war seit dem Sommersemester 2006 kamen und einer der Letzten, die gingen: Er war ein Lehrbeauftragter für BWL, Tourismus und Verkehrs- Arbeitstier, aber das war er nicht aus Zwang, weil er mein- trägermanagement an unserer Hochschule. Er war als te, irgendetwas schaffen zu müssen, sondern weil er Freu- Lehrbeauftragter eine Institution. de an seiner Arbeit hatte. Bevor er an die Hochschule kam, war er selbst- Jahrelang hatte er den Stand auf der ITB in Berlin ge- ständiger Reiseunternehmer gewesen und das bedeutete: plant, organisiert und betreut und für diejenigen, die dort Er war viel herumgekommen, kannte viele Teile der Welt mit ihm zusammen gearbeitet haben, werden die Tage in und hatte eine ungeheuer große Praxiserfahrung. Er war Berlin wohl unvergesslich bleiben…] 10 Aus dem Fachbereich 11
© zur Verfügung gestellt von Christian Seiler 2 C hristian Seiler studiert im achten Semester Tourismuswirtschaft an der Jade Hochschule. Vor seinem Studium hat der 23-jährige als Model gearbeitet. Im März 2019 traf sich unser Redakteur Jörg Brunßen mit dem gebürtigen Hamburger, um mehr über seine Karriere auf dem Laufsteg zu erfahren. meerblick: Bevor wir über Deinen Job als Model sprechen, habe ich ein paar Fragen zu Deiner Zeit hier an der Jade Hochschule. Vorab: Wie bist Du auf die Idee gekommen, Ein kleiner Campus-Schnack mit Christian Seiler an der Jade Hochschule zu studieren? Christian Seiler: Der Studiengang Tourismuswirtschaft VOM LAUFSTEG AN DIE wird nicht an vielen Hochschulen angeboten. Die Studien- inhalte in Wilhelmshaven und die Nähe zum Meer haben JADE HOCHSCHULE mich gereizt. Außerdem wohnen viele meiner Freunde im Norden. meerblick: Und wurden Deine Erwartungen an das Stu- von Jörg Brunßen dium hier in Wilhelmshaven erfüllt? Christian Seiler: Ich hatte eigentlich keine großen Er- wartungen an mein Studium, aber es gefällt mir sehr gut hier. Mein Studienschwerpunkt ist prima, aber vor allen Dingen die Nebenfächer sind für meine spätere Berufs- wahl sehr interessant. 12 Campus-Schnack © zur Verfügung gestellt von Christian Seiler 1
meerblick: Was haben Deine Eltern dazu gesagt, dass Du ziell attraktiv? plötzlich eine Modelkarriere einschlagen wolltest? Christian Seiler: Es ist ein sehr unsicheres Geschäft. Du Christian Seiler: Naja, gerade mein Papa war nicht so be- weißt nie, ob und wann Du gebucht wirst. Um finanziell geistert. Ich war erst 17 Jahre alt und kurz vor meinem unabhängig zu sein, brauchst Du viele und regelmäßige Abitur. Da ist es verständlich, wenn Eltern etwas auf die Buchungen. Für mich war es ein attraktiver Nebenver- Bremse drücken. dienst und die Lebenserfahrungen, die ich gesammelt habe, sind unbezahlbar. meerblick: Wie ging Deine Modelkarriere dann weiter? 1 Ähnlichkeiten mit dem Schauspieler Robert Pattinson sind vorhanden. 2 Christian Seiler als Model für ein Haarpflegeprodukt von Mr. Smith. Christian Seiler: In den Monaten danach bekam ich einige 3 Aus einem Editorial für ein Modemagazin. Aufträge. U.a. konnte ich für „Engelhorn“ in Deutschland, 4 Bild aus einer „Setcard“. „Ralph-Lauren“ in New York und für das Magazin „Vogue“ in New York arbeiten. meerblick: Dann bist Du ja sehr viel rum gekommen? Alles neben der Schule? Christian Seiler: Das ist wirklich die schöne Seite des Modeljobs. Du lernst sehr viele Länder und Städ- te kennen. Nach meinem Abitur wollte ich eigentlich „Work and Travel“ in Austra- lien machen. Daraus wurde © zur Verfügung gestellt von Christian Seiler 3 dann eher „Modeln und Rei- sen“ in Australien. Ich hatte dort viele Aufträge. U.a. meerblick: Gibt bzw. gab es für Dich ein paar besondere gesprochen. Aufträge nehme ich gerne an. (Christian Sei- hatte ich die Möglichkeit „Highlights“ in Deiner Studienzeit? ler lacht) für das Unternehmen „Mr. Smith“ zu arbeiten. Ich bin Christian Seiler: Vor meinem Studium haben mir die Vor- meerblick: Wie bist Du eigentlich Model geworden? Hast sehr dankbar, dass ich diese bereitungswochen des Fachbereichs sehr gut gefallen. Du an einem Casting teilgenommen? Erfahrungen sammeln Dort habe ich die meisten meiner heutigen Studien- konnte. freunde kennengelernt. Die Partys hier kann ich auch Christian Seiler: Mit 17 Jahren wurde ich in meiner gut empfehlen (Christian Seiler lacht). Der AStA hat sehr Heimatstadt Hamburg auf der Mönckebergstraße von meerblick: Für Dein Stu- gute Freizeitangebote für Studierende und auch das Café einem „Scout“ angesprochen. Der war auf der Suche nach dium hast Du den Modeljob Freiblock in der Stadt ist sehr zu empfehlen. „neuen und interessanten Gesichtern“. Einige Tage später aufgegeben oder modelst wurden Probeaufnahmen gemacht und anschließend an Du weiterhin nebenbei? meerblick: Dein Studium ist bald vorbei. Willst Du nach unterschiedliche Agenturen verschickt. Bei einer Agentur Deinem Studium wieder als Model arbeiten? wurden dann sogenannte „Set-Cards“ mit meinen Maßen Christian Seiler: Ich wollte erstellt. mich voll auf mein Studium Christian Seiler: Ich kann mir gut vorstellen evtl. wieder konzentrieren und habe für eine kurze Zeit in „das Geschäft“ einzusteigen. Beruf- meerblick: Es hört sich so an, als wenn alles sehr schnell deswegen das Modeln deut- lich sehe ich mich aber eher in der Hotellerie als auf dem ging…. lich zurückgefahren. Bei- Laufsteg. des gleichzeitig zu machen Christian Seiler: Ja, das war auch so. Auf der Plattform ist und war nicht möglich. meerblick: Du könntest beruflich auch als Double von Ro- www.models.com wurde ich anschließend zum „Gesicht Mein Papa war darüber bert Pattinson (Hauptdarsteller der Twilight-Reihe). Ähn- der Woche“ gewählt. Daraufhin wurden andere weltweite auch sehr glücklich. lichkeit hast Du mit ihm. Agenturen auf mich aufmerksam, die mich unter Vertrag nehmen wollten. meerblick: Ist das Modelge- Christian Seiler: Darauf werde ich auch sehr oft an- schäft grundsätzlich finan- Campus-Schnack 15
R enate Geist arbeitet Vollzeit als Industriekauf- frau bei „Derby Cycle“, einem großen Fahrrad- hersteller in Cloppenburg. Außerdem studiert die 25-jährige im sechsten Semester „BWL online“ an der Jade Hochschule. Wie sie das Studium und ihren Job unter einen Hut bekommt, erzählte sie der „meerblick“ im April 2019. meerblick: Danke, dass Du deine Erfahrungen mit uns teilst und uns einen kleinen Einblick in deinen Alltag ge- währst. Renate Geist: Das mache ich gern. meerblick: Wie bist Du nach deiner Ausbildung dazu ge- kommen an der Jade Hochschule zu studieren? Renate Geist: Nachdem ich nach meiner Ausbildung zur Industriekauffrau den Job bei „Derby Cycle“ angetreten bin, habe ich nach ca. acht Monaten gemerkt, dass mir etwas fehlt. Ich war 22 Jahre alt und dachte mir, dass ich noch gern studieren würde. Im Internet habe ich dann nach „Weiterbildungen“ geschaut, bis mein Arbeitskollege mir von dem Studiengang „BWL online“ in Wilhelms- haven erzählt hat. Die Entscheidung für das Studium war dann relativ schnell getroffen. Ein kleiner Campus-Schnack mit Renate Geist © Privat 2 ICH WÜRDE MICH AUF JEDEN FALL NOCHMAL FÜR DIESE STUDIEN- VARIANTE ENTSCHEIDEN! von Katharina Diek © Privat 3 16 Campus-Schnack © Privat 1
© Privat meerblick: Wieso hast Du Dich für den Studiengang „BWL meerblick: Welche Vorteile/Nachteile siehst Du in deiner online“ entschieden? Studienvariante? Renate Geist: Das hat zwei verschiedene Gründe: Der Renate Geist: Der große Vorteil für mich ist, dass ich das Studiengang passt zu meiner Ausbildung als Industrie- Studium flexibel nach meinen Vorstellungen einteilen kauffrau, ist inhaltlich eine gute Vertiefung und das „on- kann. Man hat kaum Pflichtvorlesungen und kann sei- line“ studieren lässt sich perfekt in mein Arbeitsleben nen eigenen Lehrplan erstellen. Die meisten Professoren integrieren. Für mich kam nie in Frage, in Vollzeit zu stu- stellen am Anfang des Semesters einen Lehrplan zur Ver- dieren. Der Fokus lag bei mir in der Praxis und so konnte fügung, an dem man sich orientieren kann, aber nicht ich Theorie und Praxis kombinieren. muss. Diese Flexibilität bringt aber den Nachteil mit Drillinge seit 1996 vereint - nun auch an der Jade Hochschule sich, dass man sich selbst organisieren und motivieren meerblick: Wie schaffst Du es, alles unter einen Hut zu be- muss. Disziplin ist super wichtig. Das war besonders am kommen? Und was ist dein persönlicher Ausgleich, hast du ein bestimmtes Hobby? Anfang gar nicht so leicht für mich, weil ich eher der un- organisierte Typ bin. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, DREIFACHE BEREICHERUNG IM Renate Geist: Das ist nicht immer leicht. Vor allem die wie ich effektiver lernen kann und wo meine Stärken und Schwächen liegen. Es hilft enorm zu wissen, dass nach FACHBEREICH WIRTSCHAFT 1 Klausurenphasen sind oft etwas stressig. Im ersten Se- einer anstrengenden oder nicht so erfolgreichen Phase mester arbeitete ich vormittags im Büro und bin nach- immer eine gute Zeit folgt. Das ist meine Motivation. von Katharina Diek mittags zur Klausur nach Wilhelmshaven gefahren. Ab B dem zweiten Semester habe ich mir dann für die Tage, an meerblick: Würdest Du Dich rückblickend nochmals für ei der Geburt im August 1996 waren die Drillinge Malte seinen Arbeitgeber, ob auch ein duales Studium denen Klausuren anstanden, Urlaub genommen. Außer- diese Studienvariante entscheiden, wenn du vor der Ent- das Ortsgespräch und in allen Lokalzeitungen möglich sei. Das Unternehmen war nicht abgeneigt und halb der Klausurenphase ist es für mich wichtig, freie scheidung stehen würdest? ihres Heimatortes, heute bereichern sie zu dritt somit führt das Unternehmen jetzt ein „Pilotprojekt“ mit Abende zu schaffen. Sei en es Kurztrips am Wochenende den Fachbereich Wirtschaft. Malte Fritz ist Student im Malte durch. Dieser ist mit der dualen Variante super zu- oder freie Abende unter der Woche, wo der das Studium Renate Geist: Ich würde mich auf jeden Fall nochmal Studiengang „Wirtschaft im Praxisverbund“, seine beide frieden, da das Studium mit in den Beruf integriert wird keine Rolle spielt. Mein Freund ist für mich die größte für diese Studienvariante entscheiden. Man lernt viel „Drillingsschwestern“ Svenja und Birte studieren „BWL und zudem in vier Jahren zwei Abschlüsse absolviert Stütze überhaupt. Er sorgt beim Lernen immer für genug über sich selbst, hat ein Einkommen und am Ende einen online“. Was die drei so besonders macht und warum werden. Zudem werden die Kosten des Studiums durch Schokolade, muntert mich auf und versucht mir zu hel- Bachelor-Abschluss in der Tasche. doch jeder von ihnen so individuell ist, erzählten sie der das Unternehmen getragen und man erhält ebenfalls ein fen, wenn ich mal nicht vorankomme. Für Sport bleibt „meerblick“ in einem Interview im Frühjahr 2019. monatliches Gehalt. eigentlich kaum Zeit, aber das finde ich auch gar nicht so meerblick: Wie ist das mit dem Studentenleben? Triffst Du Im Grunde genommen hat jeder der Drei natürlich Svenja und Birte haben sich für die Online-Variante ent- schlimm (lacht). Dich oft mit Kommilitonen und gehst auf Studi-Partys? verschiedene Charakterzüge, jedoch verbindet sie so schieden, weil so Beruf und Studium optimal miteinander Renate Geist: Die typischen Studi-Partys kenne ich vieles - sei es die tolle Kindheit, die sie gemeinsame in kombinierbar sind und sich daraus viele Vorteile ergeben. meerblick: Wirst Du von deinem Arbeitgeber unterstützt nicht… und auch nicht das richtige Studentenleben. Da Friedeburg verbrachten oder auch die positive beruf- „Auch wenn es Tage gibt, die ziemlich stressig sind, haben und hast die Möglichkeit in der Klausurenphase Stunden ich nicht in Wilhelmshaven wohne und meine Kommili- liche und persönliche Entwicklung, die sie in den letzten wir immer im Hinterkopf, dass es die für uns optimalste zu reduzieren oder gar frei zu nehmen? tonen deutschlandweit verteilt sind, ist es schwierig enge Jahren gemacht haben. Svenja und Malte leben noch in Studienvariante darstellt, da wir mit dieser Form des Ler- Freundschaften zu knüpfen. Aber natürlich macht man in ihrem Elternhaus. Birte ist im Oktober letzten Jahres aus- nens flexibler sind“, so die Geschwister. Renate Geist: Zum Glück habe ich bei „Derby Cycle“ Gleit- jedem Semester neue Bekanntschaften und tauscht sich gezogen. In der eigenen Wohnung, die nur ein paar Meter Während des Studiums ist den Dreien Unterstützung zeit. Das rettet mich in der Klausurenphase. Ich kann gerne aus. von dem Elternhaus entfernt liegt, wird sie aber sehr oft untereinander sehr wichtig, aber trotzdem hat jeder sei- meine Arbeitszeit flexibel gestalten und achte darauf, von ihren beiden Geschwistern besucht. Sie verbringen nen eigenen Freiraum. Da Malte schon in einem höheren dass ich mehr Zeit zum Lernen habe. Wichtig ist aller- meerblick: Was hast Du nach Deinem Studium vor? viel Zeit miteinander. Ein gemeinsames Hobby ist zum Semester studiert und somit auch andere Module be- dings, dass ich meine Aufgaben bei der Arbeit nicht ver- Beispiel der regelmäßige Weg ins Fitnessstudio. Dort pow- legt, klappt das gemeinsame Lernen leider nicht immer. nachlässige und alles rund läuft. Renate Geist: Nach meinem Studium werde ich erstmal ern sich die Drei mehrmals wöchentlich gemeinsam aus. Svenja und Birte hingegen tauschen sich regelmäßig aus das Leben und die Freizeit in vollen Zügen genießen! Für jeden von ihnen sind sie als Geschwister der wichtigs- und lernen auch für anstehenden Klausuren zusammen. meerblick: Findest Du inhaltliche und praktische Paralle- Ich plane weiterhin bei „Derby Cycle“ zu arbeiten, bin te Teil des Lebens. „Wir haben eine engere Verbindung. „Jeder von uns weiß, dass er sich im Zweifelsfall immer an len zwischen Beruf und Studium? gespannt, was die Zukunft beruflich und privat mit sich Jeder ist für jeden zu jedem Zeitpunkt da. Zudem gibt es die anderen wenden kann“. bringt und freue mich darauf. bei uns nie wirklich Streit“. Ein Drilling zu sein ist „das Die drei verbringen viel Zeit miteinander. Sie können Renate Geist: Inhaltlich gibt es definitiv Parallelen 1 Studieren von Zuhause aus - das erfordert Organisation und Beste, was einem passieren kann“, so Malte. Entgegen der sich sogar vorstellen nach ein wenig praktischer Er- zwischen Studium und Beruf. Da ich in einem mittel- Selbstmotivation. Annahme, dass man es als einziger Junge zwischen zwei fahrung, später zusammen den Weg in die Selbstständig- ständischen Unternehmen arbeite, fällt es mir immer 2 Ist überglücklich über ihre Entscheidung und würde es nicht anders Schwestern nicht immer so leicht hat, ist Malte, der übri- keit zu wagen. Ein tolles Trio. leichter Zusammenhänge zu verstehen und weiß wor- machen. 3 Sportlich! Renate fährt jeden Morgen mit ihrem „Derby“-Fahrrad zur gens mit zwei Minuten Verzug der jüngste ist, ganz glück- auf man den Fokus setzen sollte. In der Realität sind die Arbeit. 1, 2 Malte Fritz und seine Drillingsschwestern Svenja und Birte. lich: „Ich finde es ziemlich gut. Habe da noch nie negativ Prozesse aber viel komplexer, da diese im Studium nicht darüber nachgedacht.“ immer perfekt abgebildet werden können, was natürlich Die Entscheidung für ein duales Studium an der Jade klar ist. Allein die Finanzbuchhaltung ist da ein Fall für Hochschule traf Malte etwas spontan. Nach seiner ersten sich (lacht). erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bei der traba © Privat GmbH & Co. KG zur Fachkraft für Lagerlogistik, fragte 2 18 Campus-Schnack Campus-Schnack 19
Mach Mit bei DER FACHBEREICH UNTERWEGS Zuhören Begleiten Mut machen Organisieren Erfahrungen teilen Die eigene Ge- schichte erzählen > Ermutige Schülerinnen und Schüler zum Studium. > Unterstütze Ratsuchende im Hochschulalltag. > Bring dich in deine lokale Gruppe ein. Gestaltung: JennyWoste.de > Nutze unser spannendes Workshop-Angebot. Kontakt: www.arbeiterkind.de E-Mail: wilhelmshaven@arbeiterkind.de Infotelefon: 030 679 672 750 Online-Netzwerk: http://netzwerk.arbeiterkind.de 21
5. Niedersächsische Bädertag im Heilklimatischen Kurort Bad Sachsa Der Stand der Jade Hochschule auf der ITB-Berlin MODERATORIN BEIM BÄDERTAG FÜR DIE JADE HOCHSCHULE von Jörg Brunßen AUF DER ITB IN BERLIN B ieten Kur- und Erholungsorte das, was ihre Gäste von Pauline Betz, Sabrina Bardelle, Laura Stoppel und und zu interessanten Gesprächen einlud. Der Einladung erwarten? Diese Fragestellung stand im Fokus Lena Holtvlüwer zum Get-together und Alumnitreffen am Donnerstag D des 5. Niedersächsischen Bädertages. Organi- Abend waren auch wieder zahlreiche Gäste gefolgt. siert vom Heilbäderverband Niedersachsen e.V. kamen er Fachbereich Wirtschaft war erneut mit einem Doch nicht nur am Messestand wurde für die Jade insgesamt 70 Vertreter_innen aus den Heilbädern und eigenen Stand auf der Internationalen Touris- Hochschule geworben. Dipl.Kffr. (FH) Carolin Hecke- Kurorten sowie von zuständigen Ämtern und Ministerien musbörse (ITB) 2019 in Berlin vertreten. Die ITB roth repräsentierte gleich zwei Mal die Hochschule auf Anfang November 2018 in Bad Sachsa zusammen, um gilt als Leitmesse der weltweiten der Hallenbühne. Am Freitag hielt sie einen Vortrag zu sich auszutauschen und den Fragen der Zukunft zu stel- „E-Tourism – Digitalisierung in der touristischen Lehre“, len. Die Themen waren vielfältig: von der Digitalisierung Das Orga-Team bestand aus Prof. Dr. Ines Behn-Künzel, und am Samstag nahm sie am sog. Elevator Pitch teil in der Gesundheitswirtschaft über die Gästeperspektive Dipl.-Oec. Sven Tiemann und Maike Schulte (M.A.) und und ging in lediglich drei Minuten auf die wesentlichen im Gesundheitstourismus bis hin zu spezifischen Trends wurde tatkräftig von den vier studentischen Hilfskräften Alleinstellungsmerkmale für ein Studium an der Jade auf der Angebotsseite. Prof. Dr. Ines Behn-Künzel aus Pauline Betz, Sabrina Bardelle, Laura Stoppel und Lena Hochschule ein. dem Fachbereich Wirtschaft/Studiengang Tourismuswirt- Insgesamt stand das Team des Fach- schaft der Jade Hochschule moderierte die Veranstaltung. bereichs an allen fünf Messetagen den © Stefanie Herbergs Fach- und Privatbesuchern für Informa- 1 Prof. Dr. Ines Behn-Künzel beim Bädertag 1 tionen zu Studiengängen, Kooperationen und zum Studienort Wilhelmshaven zur Verfügung. Es war ein erfolgreicher Messe- auftritt, der viele Studieninteressierte zu ERSTES TOURISMUS-BARCAMP einem Studium an der Jade Hochschule anregen konnte. Ein besonderer Dank AN JADE HOCHSCHULE geht an das Friesische Brauhaus zu Jever für seinen Beitrag zur Erfrischung der Gäste und an die Wangerland Touristik GmbH für die Bereitstellung und den von Mareke Tetz Transport des Strandkorbs. V om 21. bis 23. September 2018 fand zum ersten 1 Prof. Dr. Ines Behn-Künzel (links) und Maike Mal der Tourismuscampus an der Jade Hoch- Schulte (rechts) mit Studentinnen der Jade Hochschule auf der ITB in Berlin. schule statt. Rund 120 Teilnehmer_innen be- 2 Viele Gespräche spannende gab es am Stand der suchten am Studienort Wilhelmshaven den Tourismus- Jade Hochschule. Holtvlüwer in der Vorbereitung, Durch- campus, der zusammen mit der Ostfriesland Tourismus führung und Nachbereitung unterstützt. GmbH veranstaltet wurde. Der Tourismuscampus ist die Vor Ort wurden die Bachelor-Studien- erste Veranstaltung in diesem Format, in der Forschung gänge Tourismuswirtschaft, Inter- und Praxis zusammentreffen. Dabei handelt es sich um nationales Tourismusmanagement, Wirt- ein touristisch geprägtes Barcamp, also eine offene Ta- schaft im Praxisverbund und Wirtschaft gung, die vom Mitmachen aller lebt und von den Teil- sowie der Master-Studiengang Strategi- nehmern mit produziert wird. Dabei ging es um Themen sches Management genauso präsentiert wie strukturierte Daten, Work-Life-(Un)Balance, Over- wie das Online-Studienangebot. Neben tourism, Nachhaltigkeit bis zu Social Media im Touris- den Möglichkeiten rund um das Studium mus. Auch in diesem Jahr wird das erfolgreiche Format wurden aber auch Informationen zum fortgesetzt: Vom 12. bis 14. September 2019 treffen sich Leben und Wohnen in Wilhelmshaven wieder Akteure aus der Tourismusbranche an der Jade nachgefragt. Hochschule in Wilhelmshaven, um in ungezwungener Das maritime Standkonzept zog die Atmosphäre auf Augenhöhe über aktuelle Themen zu dis- Aufmerksamkeit der Besucher auf sich: kutieren. (www.tourismuscampus.de) neben einem Leuchtturm war ein Strand- © FB Wirtschaft 1 Einblicke in das Tourismus-Barcamp. 1 korb platziert, der zu kleineren Meetings 22 Der Fachbereich unterwegs Der Fachbereich unterwegs 23
© Privat FB W keinen Austausch mit einer US-amerikanischen land mit ebenfalls umfangreichem englischsprachigen Universität. Im Juni 2013 wurde eine Kooperationsver- Lehrangebot usw.. Auch für jedes Budget sollte etwas im einbarung zwischen der Jade HS und der Westfield State Angebot sein: Bali oder die USA sind sicher teurer als eine University (WSU, Massachusetts) unterzeichnet. polnische Kleinstadt wie Thorn. Die neue Aufgabe führt meine zahlreichen Aktivitäten meerblick: Warum sollten Studierende Ihrer Meinung in einer formalen Rolle zusammen, und ich freue mich nach für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen und Er- Ein Interview mit Prof. Dr. Christiane Goodfellow sehr darüber, dass der FBR mir dafür sein Vertrauen fahrungen sammeln? ausgesprochen hat. Gleichwohl arbeitet Frau Prof. Dr. STUDIERENDEN DIE MÖGLICHKEIT Hans weiterhin im IB&M-Netz und ist auch weiterhin mit Goodfellow: In einer globalisierten Welt sind Auslands- dem Double-Degree mit unserer finnischen Partner-Uni erfahrungen im Beruf unerlässlich. Aber es geht mir keineswegs nur darum, Sprachkompetenzen und Aus- GEBEN, ERFAHRUNGEN IM (South-Eastern Finland University of Applied Sciences) in Kouvola betraut. Ebenso entwickelt Herr Prof. Dr. Kirstges landserfahrungen auf dem Arbeitsmarkt in Geld zu verwandeln. Es geht mir ganz wesentlich auch um die AUSLAND ZU SAMMELN den ursprünglich deutsch-französischen tourismuswirt- schaftlichen Studiengang erfolgreich und internationaler persönliche Reifung, um einen erweiterten Horizont, weiter. um Respekt gegenüber anderen, um persönliche Freund- schaften und um Friedenssicherung, auch wenn dies sehr von Jörg Brunßen Sicher haben mich meine ausgedehnten Auslandszeiten abstrakt und idealistisch klingen mag. P maßgeblich geprägt. Ich möchte unseren Studierenden rof. Dr. Christiane Goodfellow ist Koordinatorin bereich zu koordinieren und sie dabei zu unterstützen. die Möglichkeit geben, ebenfalls Erfahrungen im Ausland meerblick: Wo können sich Studierende, die Interesse an für Internationales im Fachbereich Wirtschaft. Wenn bspw. ein Kollege/-in mit Erasmus+ zu einer zu sammeln, um danach mit einem ganz anderen Blick einem Auslandsemester haben, beraten lassen? Sie engagiert sich seit ihrem Eintritt in die Hoch- Partnerhochschule fahren möchte, unterstützen Frau auf die Heimat zu schauen. schule (2012) für eine Stärkung der Austauschmöglich- Schulte und ich bei der Vorbereitung der Reise. Ein Bei- Goodfellow: Für eine Beratung über Möglichkeiten, im keiten mit Partnerhochschulen. spiel hierfür ist die Kooperation mit der Universidad Cen- meerblick: Sie haben in den letzten Jahren viele neue Ausland zu studieren, ein Praktikum zu absolvieren und tral „Marta Abreu“ de Las Villas (Santa Clara, Kuba). Kontakte mit Hochschulen im Ausland geschlossen/auf- sich für ein Stipendium zu bewerben ist Frau Wilters im meerblick: Sie sind Koordinatorin für Internationales im gebaut. Welche sind das und welche Erfahrungen haben International Office die Ansprechperson. Studierende Fachbereich Wirtschaft. Was sind genau Ihre Aufgaben? Hier haben wir ein erstes Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Sie gemacht? sollten direkt mit ihr einen Termin vereinbaren. Für die Berger vom FB MIT geführt, der die Universität bereits Anrechnung von Kursen, die im Ausland belegt wurden, Goodfellow: Die Aufgaben besucht hat. Wir streben Goodfellow: Westfield habe ich bereits genannt. Hinzu sollten Studierende Frau Gawe oder Frau Schulte im FB W lassen sich in eine Perspek- gemeinsam mit dem FB kommen zwei neue Hochschulen in Breslau und Thorn ansprechen. tive in den FB hinein und in MIT eine FB-übergreifen- (beide Polen) und zwei in Rumänien (Neumarkt am Mie- eine Perspektive aus dem FB de Partnerschaft mit der resch/Targu Mures und Kronstadt/Brasov), alle vier Eras- 1 Der Finance-Workshop (binational-gemischte heraus unterteilen. genannten kubanischen mus+. Hinzu kommt das Angebot für den Studiengang Studierendengruppe im 3. Semester des Studiengangs Universität an. Hier be- BVW (Bank- und Versicherungswirtschaft) auf Malta. Der- „Tourismuswirtschaft deutsch-französisch“ (künftig Nach außen bin ich An- steht meine Aufgabe darin, zeit im Aufbau befinden sich Kuba, Stipar auf Bali sowie „Internationales Tourismusmanagement“) von Prof. sprechperson für alles Inter- gemeinsam mit Frau Bür- Coventry (England, Erasmus+). In Irland haben wir für Dr. Christiane Goodfellow an der Université de nationale. Wenn sich bei- ling und Frau Schulte die den FB Wirtschaft zwei neue Studienplätze in Cork. Haute-Alsace in Colmar. Neben ihr Elisabeth spielsweise Besucher der Zukunftsfähigkeit der Ko- Die Erfahrungen sind gemischt: Während wir bereits Be- Hoischen-Oster (Studiengangsleiterin). internationalen Woche für operation zu prüfen und ggf. such aus Targu Mures hatten und gerade im April 2019 2 Elisabeth Hoischen-Oster (Studiengangsleiterin, unseren FB interessieren und ein Agreement zwischen zwei Kolleginnen aus Breslau bei uns begrüßen durften, Université de Haute-Alsace, Colmar) und Prof. Dr. dort Lehrveranstaltungen beiden Hochschulen vorzu- erscheint ein Besuch aus Kronstadt eher unwahrschein- Christiane Goodfellow in Colmar, Frankreich im halten möchten, werde zu- bereiten. lich. Die Kooperation mit Westfield ist sicher ein be- Oktober 2018. nächst ich angesprochen sonderer Leckerbissen, auch wenn die Bewerberzahlen 3 Paul Baucus und Lennart Suttner (Studierende der und organisiere dann, gemeinsam mit Maike Schulte, Letztlich geht es immer darum, mehr Studierende und bei uns dies nicht bestätigen. Jade Hochschule) studieren derzeit in Westfield. ein passendes Programm für den Besuch. Dies gilt ana- mehr Lehrende zu mehr Auslandsaktivitäten zu motivie- log für Anfragen von ausländischen Hochschulen oder ren und den Weg dorthin zu ebnen. Dabei werde ich ganz meerblick: Haben Sie einen Favoriten? Universitäten, die mit unserem FB kooperieren möchten. hervorragend von Frau Maike Schulte unterstützt. Hier sind zunächst das dortige Lehrangebot und evtl. Goodfellow: Ich denke, wir sollten für jeden etwas im Kursäquivalenzen zu prüfen, bevor wir die Zusammen- meerblick: Warum haben Sie diese Aufgabe übernommen? Angebot haben: Ein exotisches Studien- und Reiseland arbeit formalisieren können. Haben dabei Ihre eigenen beruflichen Erfahrungen eine mit Schwerpunkt Tourismuswirtschaft (bspw. Bali), Rolle gespielt? die USA als einflussreiche Wirtschaftsnation insbes. meerblick: Und was sind Ihre Aufgaben nach innen? für Wirtschaft-Studierende, die beiden rumänischen Goodfellow: Ich engagiere mich schon seit meinem Ein- Partner-Unis mit jeweils einem kompletten englisch- Goodfellow: Nach innen ist es meine Aufgabe, die Inter- tritt in die Hochschule im Frühjahr 2012 vehement für sprachigen Studiengang und einem Skigebiet nahe nationalisierungsaktivitäten der Kolleg(inn)en im Fach- mehr Internationalisierung. Als ich ankam, hatte der Kronstadt für die Freizeitgestaltung, Polen als Nachbar- 24 Der Fachbereich unterwegs Der Fachbereich unterwegs 25
© Maria Immken ZU GAST IM FACHBEREICH Exkursion zu Werder Bremen LEBENSLANG GRÜN-WEISS 1 von Maria Immken S tudierende des Fachbereichs Wirtschaft erhielten durften. Vorbei an der Tribüne, bestaunten die Studieren- neben einer Stadionführung interessante Ein- den im Anschluss die diversen VIP-Logen des Stadions. blicke in Herausforderungen und Entwicklungen In seinem Vortrag erläuterte Herrnberger das neue Tätig- des Marketings eines Fußball-Erstligisten. keitsfeld des Vereins – eSports. „Auch Erstligavereine müssen sich der Zukunft stellen – um die junge Ziel- Rund 30 Studierende und Mitarbeiter des Fachbereichs gruppe besser zu erreichen, haben wir nun eigene Gamer Wirtschaft machten sich Ende 2018 auf den Weg zum unter Vertrag“, erläutert Herrnberger, „wir müssen uns Weserstadion nach Bremen. Nach einer zweistündigen den Digitalisierungstendenzen der heutigen Zeit stellen, Busfahrt wurden sie am Fanshop in der Ostkurve von um weiterhin rentabel zu bleiben“. Philipp Herrnberger, Leiter Sponsoring, herzlich emp- Nach einer anschließenden Diskussion und Frage- fangen. „Wir freuen uns, die Marketing-Aktivitäten und runde ging es noch zum Trainingsplatz, wo die Spieler Entwicklungen von Werder Bremen aus nächster Nähe gerade ein Trainingsspiel absolvierten. erfahren zu dürfen“, so Prof. Dr. Dirk von Schnakenburg 1 30 Studierende des Fachbereichs Wirtschaft auf Exkursion bei Werder als verantwortlicher Dozent. Bremen. Zunächst wurden die Studierenden in die Gästekabine 2 Das Weser-Stadion. geführt, bevor sie sich den „heiligen Rasen“ anschauen © Privat 2 26 Der Fachbereich unterwegs 27
© FB Wirtschaft © Angelo Lüdtke 1 Anforderungsprofil an Führungskräfte in der digitalen Arbeitswelt Ethik WORKSHOP FACHVORTRÄGE von Jörg Brunßen von Jörg Brunßen I I m Rahmen eines mehrtägigen Workshops für Master-Studierende (Strategisches Management) war Ende 2018 Dipl.- m April 2019 hielt Rainald Thannisch (links) vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Rahmen des Wirtschafts- Kfm. Thomas Bruns, Geschäftsführer der Friesenhörn-Nordsee-Kliniken GmbH, zu Gast im Fachbereich Wirtschaft. ethischen Seminars bei Prof. Dr. Michael Neumann (rechts) einen Vortrag zum Thema „Mitbestimmung und CSR in Zusammen mit Prof. Dr. Sabine Reinmann wurde im Rahmen der Vorlesung „Diversity Management und Unter- Deutschland: Die soziale Verantwortung der Unternehmen“. Er erklärte zunächst die verschiedenen Arbeitnehmer- nehmenskultur“ der Frage nachgegangen, wie sich die Anforderungen an Führungskräfte in Unternehmen verändert gremien eines Unternehmens, insbesondere ging er auf den Aufsichtsrat ein. Er hob hervor, dass „mitbestimmte Unter- haben und wie das aktuelle Anforderungsprofil an Führungskräfte in Zeiten von VUCA- und Arbeitswelt 4.0 und Personal- nehmen“ insgesamt produktiver sind, es jedoch immer weniger Unternehmen davon gibt. Anschließend erläuterte er den management 4.0 aussieht. In teambasierten Übungen mit hohem Praxisbezug wurden Lösungsansätze zur Umsetzung Berliner CSR-Konsens zur Unternehmensverantwortung. dieser aktuellen Herausforderungen von den Studierenden zusammen mit den Dozenten entwickelt. 1 Rainald Thannisch (DGB) und Prof. Dr. Michael Neumann (v.l.n.r.). 1 Prof. Dr. Sabine Reinmann und Gastdozent Dipl. Kfm. Thomas Bruns leiteten den Workshop. 28 Zu Gast im Fachbereich Zu Gast im Fachbereich 29
BESSER STUDIEREN JADE-HS.DE IMPRESSUM meerblick Magazin des Fachbereichs Wirtschaft an der Jade Hochschule Wilhelmshaven Friedrich-Paffrath-Str. 101 26389 Wilhelmshaven Tel: 04421-985-2945 E-Mail: joerg-brunssen@jade-hs.de Redaktion: Dipl. Kfm. Jörg Brunßen (V.i.S.d.P) Katharina Diek Anzeigenleitung: Dipl. Kfm. Jörg Brunßen Vertrieb: Eigenvertrieb Satz, Gestaltung, Bildbearbeitung: Felix Fischer Titelbild: Chang Hsien Copyright: Der Herausgeber behält sich das ausschließliche Recht auf Vervielfältigung und Nachdruck der veröffentlichen Beiträge, auch in elektronischer Form, vor. Jede, auch die auszugsweise Veröffentlichung, bedarf der Zustimmung der Redaktionsleitung. Für fehlerhafte Eintragungen, Druckfehler etc. wird keine Haftung übernommen. Einsendeschluss für die kommende 14.Ausgabe ist der 10.Mai 2020 Impressum 31 Friedrich-Paffrath-Straße 101 · 26389 Wilhelmshaven · Telefon: 04421 985-0 · info@jade-hs.de
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