NOVEMBER 2019 - Ökumenisches Informationszentrum e.V - Ökumenischen Informationszentrum Dresden
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Ökumenisches
Informationszentrum e.V.
Gerechtigkeit
Frieden
Bewahrung der Schöpfung
Foto der Kampagne Bündnis gegen Rassismus #100PROZENTMENSCH
(siehe Seite 9)
NOVEMBER
2019
01067 Dresden - Kreuzstrasse 7
Termine November 2019 / 2
Mo 4.11. 17.00 Ökumenisches Friedensgebet Kreuzkirche
Mo 4.11. 19.00 Vernissage & Gesprächsabend Haus der Kirche
zur Ausstellung "Frieden geht anders" Dreikönigskirche
Mi 6.11. 19.30 Gesprächskreis Soziale Gerechtigkeit: ÖIZ
Wir haben es satt, dass andere hungern - Kreuzstraße 7
immer noch und um so mehr Ref.: Heinz Kitsche Raum Sophia
Do 7.11. 18.30 Move it-Filmfestival: Die grüne Lüge (Österreich2018), Programmkino
R.: Werner Boote, anschl. Filmgespräch mit Julia Wieding Ost
vom BUND und Martina Faseler von „Zukunft einkaufen“
Do 7.11. 19.00 Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit Café Dreikönig
und des Friedens mit Renke Brahms, Friedensbeauf- Haus der Kirche
tragter des Rates der EKD, Wittenberg
So 10.11. 11.00 Gedenken an der Stele Stele / Hasenberg
So 10.11. 11.00 Weg der Erinnerung- Kirchen im Nationalsozialismus Start vor der
Radtour auf den Spuren jüdischen Lebens Kreuzkirche
So 10.11. 17.00 Benefiz-Konzert Ensemble KlangBRÜCKEN Dresden Dreikönigskirche
Leitung: Paul Hoorn, Dresden
Mo 11.11. 17.00 Ökumenisches Friedensgebet Kreuzkirche
Mo 11.11. 19.00 Sicherheit neu denken - von der militärischen Café Dreikönig
zur zivilen Sicherheitspolitik mit: Stefan Maaß, Haus der Kirche
Friedensbeauftragter der Ev. Landeskirche Baden und
Annelie Möller, Referat Frieden im ÖIZ e.V.
Di 12.11. 19.30 Sicherheit neu denken – von der militärischen Friedenskirche
zur zivilen Sicherheitspolitik mit: Stefan Maaß Radebeul
Mi 13.11. 19.30 Finissage zur Ausstellung mit Live-Musik LadenCafe aha
Wohnzimmer in Dar es Salaam mit Gabriel Hacke Kreuzstraße 7
Do 14.11. 19.00 Versöhnung in Mosambik & Ruanda - Was wir Café Dreikönig
lernen können mit Maria Richter, Physikerin, Dresden Haus der Kirche
und Adao Bila, Krankenpfleger Dresden
Mo 18.11. 19.00 Film zur Friedensdekade: Guardians of the Earth Johanneskirch-
Dokumentarfilm von Filip Antoni Malinowski, 2017 gemeinde
anschl. Filmgespräch mit Annelie Möller, ÖIZ Fiedlerstr. 2
Mo 18.11. 17.00 Ökumenisches Friedensgebet Kreuzkirche
Mi 20.11. 9.30 Ökumenischer Festtag #GEMEINSAMFUERZUKUNFT Kreuzkirche
bis Ökumenischer Gottesdienst, Workshops Haus an der
16.00 Abschlußplenum mit Referat Kreuzkirche
Mi 20.11. 18.00 Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluß der Ev. Reformierte
Friedensdekade, anschl. Film: "Guardians of the Earth" Kirche
Mo 25.11. 17.00 Ökumenisches Friedensgebet Kreuzkirche
Mo 25.11. 19.00 Interreligiöser Dialog in der Johannstadt Blauer Salon
Thema: Religionsfreiheit Fiedlerstraße 2
Mit Unterstützung von Engagement Global, AGP (BMZ), durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten
des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts, Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen, Katholischer Fonds, Brot für die Welt,
Deutsche Fernsehlotterie, Stiftung Nord-Süd-Brücken aus BMZ-Mitteln
Einladung November 2019 / 3
Benefiz-Konzert für die Arbeit von Cabana im ÖIZ
Ensemble KlangBRÜCKEN Dresden
Konzert in der Reihe „Musik zwischen den Welten“
Wir freuen uns sehr, Ihnen ein ganz besonderes Konzert ankündigen zu können: die Premiere des
Ensemble KlangBRÜCKEN Dresden unter der Leitung von Paul Hoorn.
„Das Projekt „KlangBRÜCKEN Dresden“ stellt sich
hier zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Seit Mai
dieses Jahres arbeiten „Kolibri Ensemble“ und
„Paradiesorchester“ zusammen an der Gründung
eines interkulturellen Orchesters in Dresden. Seine
Mitglieder sind Menschen mit und ohne Flucht- bzw.
Migrationserfahrung, Menschen jeden Alters und
jeder Herkunft.
Es ist ein Versuch, die Möglichkeiten der
universellen Sprache „Musik“ zu nutzen, um Wege
zueinander zu finden, wenn wir uns auch sonst oft
erst einmal fremd sind. Wir wollen Musik aus
Orient, Okzident und Übersee spielen, sie einander
gegenüberstellen und miteinander verschmelzen lassen. So, wie es gute Weltmusik eben macht.
Das Besondere am KlangBRÜCKEN-Ensemble soll sein, dass es keine Hürden gibt, sich dieser
Gemeinschaft zuzugesellen – auch nichtprofessionell Musizierende sind willkommen! Menschen mit
den unterschiedlichsten Vorstellungen von Musik und vom Leben – nur eins soll alle vereinen:
der Respekt voreinander, Neugier auf andere Kulturen und die Lust am Austausch auf Augenhöhe!
Kinder werden mit Erwachsenen zusammen musizieren, Lai*innen mit Fachleuten, laute mit leisen
Instrumenten und Stimmen und alle werden sich gegenseitig etwas zu geben haben.“
Paul Hoorn
Die Arbeit des Ensembles wird auch nach diesem Konzert weitergehen. Nächstes Jahr soll ein weiteres
Konzert mit neuen gemeinsam erarbeiteten Werken stattfinden und Anfang 2021 ein interkulturelles
Musikfestival mit dem Namen „KlangBRÜCKEN-Festival Dresden“.
Alle, die sich an seiner Vorbereitung beteiligen wollen, sind herzlich eingeladen. Das Projekt ist immer
auf der Suche nach Interessierten, die sich den Musizierenden und ihrer Suche nach dem
gemeinsamen Klang anschließen wollen. Wer also neue Erfahrungen in interkultureller Musik machen
oder solche einbringen möchte, schreibe eine E-Mail an diese Adresse:
klangbruecken@kolibri-dresden.de
Sonntag, 10. November, 17 Uhr, Dreikönigskirche
Das Konzert ist ohne Eintritt! Alle sollen kommen können.
Spenden der Konzertbesucher*innen kommen der
Migrationsberatungsstelle „Cabana“ des ÖIZ zugute.
Wir vom ÖIZ sagen jetzt schon Danke und
freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch!
Aktuelles November 2019 / 4
Ökumenische Friedensdekade vom 10. bis 20. November 2019
friedensklima
Der bundesweite Trägerkreis der Friedensdekade hat in diesem Jahr das Motto „friedensklima“
ausgesucht. Darin lassen sich mehrere Themen andocken. Das Materialheft sieht zum einen ein
friedliches Klima im Umgang miteinander, ein „innergesellschaftliches Friedensklima“. An vielen
Stellen mangele es „an einer Kommunikation zwischen Gruppen mit unterschiedlichen politischen
Meinungen und verschiedener Lebenskultur sowie an einer konstruktiven Streitkultur“. Zum anderen
sehen wir, dass „ungleiche Wasserverteilung, Landverlust oder Schäden durch Unwetter in Folge des
fortschreitenden Klimawandels allein keine Kriegsursachen ..., aber ... Risikofaktoren und
Konflikttreiber [sind]. Umso wichtiger ist es, dass Staaten und Gesellschaften eine Resilienz im Umgang
mit diesen Folgen entwickeln...“ Lassen Sie sich einladen von vielen Dresdner Gemeinden, die
Andachten zur Friedensdekade anbieten. Das ÖIZ ist beteiligt an folgenden Veranstaltungen:
Montag, 11.11., 19 Uhr, Dreikönigskirche – Cafe Dreikönig, Hauptstraße 23 und am
Dienstag, 12.11., 19.30 Uhr, Friedenskirche Radebeul, Luthersaal, Altkötzschenbroda 40
Sicherheit neu denken – ein Szenario zum Ausstieg aus der militärischen Sicherheitspolitik
hin zu ziviler Sicherheitspolitik in der BRD
Referent: Stefan Maaß, Friedensbeauftragter der Badischen Landeskirche, Karlsruhe
Freitag, 15.11., 19 Uhr, St. Michaelskirche Dresden-Bühlau, Quohrener Str. 18
Andacht zur Friedensdekade
Montag, 18.11., 19 Uhr, Johannesgemeinde Johannstadt Fiedlerstr. 2
Friedensklima – Klimafrieden
Filmabend „Guardians of the Earth“ (Wächter/Beschützer der Erde)
Dokumentarfilm von Filip Antoni Malinowski, 2017, mit anschl. Diskussion
Bußtag, 20.11., 18 Uhr, Ev.-Reformierte Gemeinde, Kanonenhof
Ökumenischer Abschlussgottesdienst zur FriedensDekade
Predigt: Pfr. Klaus Vesting
anschl. Film im Gemeindesaal: „Guardians of the Earth“
EKD-Synode - Öffentliche Plenumsveranstaltungen
Ebenso Mitte November tagt die EKD-Synode in Dresden. Ihr Thema ist: „Auf dem Weg zu einer
Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“. Einige Veranstaltungen sind öffentlich:
Sonntag, 10.11.,
9.30 Uhr, Kreuzkirche: Eröffnungs(fernseh)gottesdienst der EKD-Synode
20.00 Uhr, Kongresszentrum:
Podiumsdiskussion: Gewaltfrei(e) Veränderungen schaffen
mit Stephan Dorgerloh (ehem. Kultusminister Sachsen-Anhalt), Altbischof Axel Noack,
Bürgermeisterin Marion Prange und Georg Salditt (Initiative Ostritzer Friedensfest).
Montag, 11.11., 9.30 - 11.30 Uhr, Kongresszentrum:
Vorträge: Friedenstheologie: Prof. Dr. Cornelius Bundschuh, Landesbischof der Ev. Kirche Baden
Klimawandel, Migration und Fragen der Sicherheit:
Dr. Kira Vinke, Klima-Institut Potsdam
Friedensarbeit der Bundeswehr: Oberstleutnant Matthias Meierhuber
Friedensfachkraft in Kamerun: Wolfgang Metzig-Eisner (Brot für die Welt)
Aktuelles November 2019 / 5
Herzliche Einladung:
Ökumenischer Festtag #gemeinsam für Zukunft
30 Jahre nach der Ökumenischen Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der
Schöpfung möchte der Ökumenische Weg die Themen des konziliaren Prozesses sachsenweit in die
Gemeinden tragen und zur Beschäftigung anregen, durch Abrufangebote, Referent*innenvermittlung
und Vernetzung bestehender Projekte und Aktivitäten.
Einen vorläufigen Höhepunkt erreicht der Ökumenische Weg mit einem großen Ökumenischen
Festtag am Buß- und Bettag 2019 rund um die Kreuzkirche Dresden.
Der Festtag soll Gemeinden und Menschen ermutigen, den Impuls des Ökumenischen Weges über
2019 hinaus weiterzuführen. Dazu sind Workshops geplant, die die Themenfelder des konziliaren
Prozesses aufnehmen. In ihnen soll gefragt werden, was es für uns als Christen heute heißt, sich für
Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung
einzusetzen
Bußtag, 20. November 2019
Kreuzkirche Dresden
Ablauf:
9.30 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst in der Kreuzkirche
mit Diözesanjugendseelsorger Martin Kochalski, Landesjugendpfarrer Georg
Zimmermann (Predigt) und Vertretern der ACK Sachsen
ab 11 Uhr: Offenes Programm, kleiner Imbiss, Info-Stände und Begegnung
im Haus an der Kreuzkirche
ab 12.30 Uhr Workshops im Haus an der Kreuzkirche:
Praktisch nachhaltig durch All(e)tage
Jugendliche von Fridays For Future Dresden
Einfach anfangen! Einkaufen mit christlicher Verantwortung
AG Zukunft einkaufen, die Allianz SACHSEN KAUFT FAIR und die Peterskirchgemeinde
Leipzig
Anders wirtschaften – anders wachsen
Christine Müller, Tobias Funke und Walter Lechner von der Initiative anders wachsen
Zeigt her eure Widerstände!
Eine Einführung in die Methode des Systemischen Konsensierens
Anna Groschwitz, Ökumenisches Informationszentrum e.V. und Kooperationspartner
Heimatliebe und Weltoffenheit
Ökumenische AG Kirche für Demokratie und Menschenrechte
Das deutlichere Zeichen christlichen Friedenshandelns
Christliches Friedensseminar Königswalde, Martin-Luther-King-Zentrum Werdau und Pax
Christi Dresden
Wer Frieden will, muss Frieden vorbereiten
Michael Zimmermann, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste & Initiative Christen für
Europa
Mit Schulpartnerschaften neue Horizonte entdecken
Schülerinnen und Schüler des St. Benno-Gymnasiums in Dresden des Evangelischen
Schulzentrums Leipzig
14.30 Uhr Vortrag: „Seid laut! Für ein politisch engagiertes Christentum“
Referent: Pfr. Burkhard Hose, KHG Würzburg
Abschluss: OLKR Tobias Bilz
NaGeL November 2019 / 6
MOVE IT! Filmfestival
Die grüne Lüge
Die grüne Lüge, Dokumentarfilm, Österreich 2017, 90 Min,
Regie: Werner Boote
Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebens-
mittel, faire Produktion: Kann man mit „verantwortungsvollem“
Konsum dieser Produkte die Welt retten? Oder dienen diese Label
vor allem der besseren Vermarktung und dem Profit der Konzerne?
Dokumentarfilmer Werner Boote und die Greenwashing-Expertin
Kathrin Hartmann zeigen auf durchaus unterhaltsame Weise, wie
Konzerne ihre Waren auf dem Markt anpreisen, und wie sie
tatsächlich produzieren.
Im anschließenden Filmgespräch mit Jutta Wieding vom BUND und
Martina Faseler vom Projekt „Zukunft einkaufen“ diskutieren wir die
Handlungsmöglichkeiten von Konsument*innen und die Notwen-
digkeit, Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung von Menschen-
rechten und Umweltstandards zu verpflichten.
Eine Kooperationsveranstaltung vom Ökumenischen Informationszentrum e.V.
und dem MOVE IT! Filmfestival.
Donnerstag, 7. 11. 2019, 18.30 Uhr
Programmkino Ost, Schandauer Str. 73
Konsumentenverantwortung ist gut,
gesetzliche Regelung besser
Initiative für ein Lieferkettengesetz
Als ÖIZ unterstützen wir Kirchgemeinden dabei, beim Einkauf auf ökofaire Kriterien zu achten. Die
Gemeinden zeigen damit ihre Verantwortung für die Menschenrechte und die Umwelt und setzen ein
Zeichen der Glaubwürdigkeit. Doch dieser verantwortungsbewusste Konsum ist nicht so einfach: Es
wartet ein Dickicht von Siegeln und Recherchen. Und es ist schwer herauszufinden, ob die
Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen nur Mogelpackungen sind.
In der Welt der globalen Produktion reicht es nicht, dass Unternehmen nur in Deutschland Umwelt-
und Sozialstandards einhalten. Sie müssen Verantwortung übernehmen für alle Schäden an Mensch
und Umwelt in der gesamten Lieferkette. Die Erfahrungen zeigen, dass dies nicht freiwillig funktioniert.
Deshalb müssen Unternehmen per Gesetz dazu verpflichtet werden. Eine Initiative für ein
Lieferkettengesetz setzt sich gerade dafür ein und wirbt um Unterstützung.
Die Petition kann im Internet unterzeichnet werden: https://lieferkettengesetz.de/
Nachhaltigkeit November 2019 / 7
Das waren die Kinderferientage „So ein Mist!“
„Mensch, Annegret, was haben wir dieses Jahr wieder für ein Glück!“
Annegret Richter-Mesto vom Kirchenbezirk Dresden-Mitte, unser FÖJler Paul Simeon Pollenske und ich
sitzen mit den 16 Kindern der Kinderferienwoche an der Weißeritz, und mir schlüpft dieser Satz fröhlich
und erleichtert aus dem Herzen über die Lippen.
Wir haben vier gemeinsame Tage hinter uns, an denen wir
uns mit Abfällen und Müll beschäftigten. Wir haben uns
bewusst gemacht, dass wir, unser Alltag, unsere
Gesellschaft, Wertvolles all zu oft sinnlos fallen lässt. Wir
haben kleinsten Lebewesen beim Arbeiten und Aufräumen
zugesehen und -gerochen (den Würmern in der Wurmkiste
und den Bakterien in der Kläranlage). Wir haben Plastik
sortiert, geschreddert und neu gegossen. Wir haben
beinahe Weggeworfenes geschnippelt, geschmort,
gewürzt, gebacken und geschlemmt.
Die Sonne scheint, wir haben gerade das gemeinsam eingekaufte, plastik-arme Picknick verspeist, die
Kinder spielen, handeln Regeln miteinander aus, lachen.
Denn wahrlich ist es ein großes Glück, wenn Menschen - kleine und große - die sich vorher nicht
kannten, sich in einer Gruppe finden, Zeit miteinander verbringen, der Welt Fragen stellen, der Welt
lauschen, sich darin verorten und sie gestalten wollen, sich verstehen lernen und Freundschaften
schließen. So ein Glück!
Wir danken der Kläranlage Kaditz, wo wir erfuhren, wie die natürlichen menschlichen Abfälle wieder
zu sauberem Wasser aufbereitet werden, der Initiative „Zur Tonne“, die mit uns über Lebensmittelver-
schwendung nachdachten, und der Kunststoffschmiede, die uns die Wunderlichkeiten von Plastik
näherbrachten.
Die nächsten Kinderferientage gibt es übrigens in den Winterferien 2020, dann wieder als
Zirkusprojekt mit Theresa Rossenbach und Silke Pohl.
Anna Groschwitz
Ökonomie weltweit wirtschaften
Sächsische Entwicklungspolitische Entwicklungstage - SEBIT 2019
Allein schon diese (unvollständige) Aneinanderreihung von in der gesellschaftlichen Diskussion immer
häufiger verwendeten Begriffen zeigt an, dass die Auseinandersetzung mit ökonomischen Fragen
angesichts unserer krisenhaften und von „Wirtschaftskriegen“ durchzogenen Gegenwart zunehmend
an Bedeutung gewinnen wird. Auch wenn sich entwicklungspolitische Bildung sehr vielen Themen
widmet, so nimmt die Auseinandersetzung mit ökonomischen Fragestellungen trotz ihrer offen-
sichtlichen Relevanz eine bisher eher untergeordnete Rolle ein.
Die diesjährige SEBIT will sich dem komplexen Thema „Ökonomie“ auf vielfältige Weise nähern,
durch regionale wie globale Bezüge, über Vorträge, Filme, Diskussionen u.v.a.m.
Alle Informationen und den Programmflyer finden Sie hier: www.sebit.info
Hier & anderswo November 2019 / 8
Gesprächskreis Soziale Gerechtigkeit
Wir haben es satt, dass andere hungern - Arbeitskreis
immer noch und um so mehr
"Entwicklungshilfe" e.V.
Referent: Heinz Kitsche
Mittwoch, 6.11.2019, 19.30 Uhr
ÖIZ, Kreuzstraße 7, Raum Sophia
"Wir haben es satt, dass andere hungern - immer noch und um so mehr"
Das Sprachspiel von „satt“ und „Hunger“, gewählt vom INKOTA-Ko-Kreis Anfang der Achtziger Jahre
des vorigen Jahrtausends als Logo, begleitete die Eine-Welt-Bewegung in der DDR im Konziliaren
Prozeß der Kirchen und danach bis hin zu jüngsten "Wir haben es satt-Demos".
Inhalte dieser „Bewegung“ fanden Aufnahme in die Texte der Ökumenischen Versammlung und
danach in die Forderung: „Die Einigung der beiden Deutsche Staaten darf nicht zu Lasten der „Dritten
Welt“ gehen.“
Den Engagierten im Osten stand nach 1990 die Welt offen. Sie schwebten in der Spannung zwischen
grenzenlosen neuen Möglichkeiten für Bildungsarbeit, Auslandsprojekte, Kampagnen, öffentlichen
politischen Initiativen einerseits und ihrer Ohnmacht gegenüber der wachsenden Kluft zwischen
Mächtigen und Ohnmächtigen, Reichen und Armen, Satten und Hungernden, andererseits. Die
Kirchen und Gemeinden der DDR hatten bereits im Herbst 89 weitgehend vergessen, wozu sie sich im
Frühling verpflichtet hatten.
Was verwirklicht wurde, gemessen an der Zielvorstellung einer solidarischen Gesellschaft und der
„vorrangige Option für die Armen", und ob Grund zum Jubeln besteht, soll an diesem Abend
diskutiert werden.
Vorankündigung: Mittwoch, 4.12.2019, ausnahmsweise18.00 Uhr
Thema: BuenVivir (gut zusammen Leben): die andine-indigene Perspektive des Lebens
Referent: Rumi (Muruchi Poma), Ayni-Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V.
Weg der Erinnerung
Kirche im Nationalsozialismus und Judenverfolgung
Mit dem Fahrrad wird auf den Spuren jüdischen Lebens in Dresden erkundet, wie eine beachtliche
Zahl christlicher Gemeindeglieder jüdischer Herkunft, die aufgrund der Rassengesetze als Juden
galten, schrittweise jegliche Unterstützung durch weite Teile der Kirche verlor, ausgegrenzt und
schließlich auch deportiert wurde. In der sächsischen Landeskirche war im September 1933 der
staatliche Arierparagraph eingeführt worden. An den Stationen, die daran erinnern, werden Schüler
und Jugendgruppen die heute meist unbekannten Ereignisse darstellen. Willkommen ist, wer ein
Fahrrad und wettergerechte Kleidung mitbringt.
Der Fahrradweg beginnt am Sonntag 10. November 2019 um 11 Uhr vor der Gedenktafel an der
Kreuzkirche. Ende ist gegen 15 Uhr mit Imbiss im Jüdischen Gemeindezentrum.
Sonntag, 10. November 2019, 11 Uhr
Start vor der Gedenktafel an der Kreuzkirche
Verantwortlich sind Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V., Evangelisches
Stadtjugendpfarramt Dresden, Katholische Dekanatsjugend Dresden, Jüdische Gemeinde zu Dresden.
Hier & anderswo November 2019 / 9
Kampagne Bündnis gegen Rassismus
#100PROZENTMENSCH
#100PROZENTMENSCH ist eine Kampagne des
Bündnisses gegen Rassismus. Es geht darum, das
Thema Rassismus abseits des Wahlkampfes wieder vor
Augen zu führen und für Respekt im gemeinsamen
Zusammenleben zu werben. Platz findet das im Stil
einer Waschanleitung gehaltene Motiv auf T-Shirts,
Stickern und vor allem auf Plakaten an öffentlichen
Plätzen. Auch einen Social-Media-Auftritt gibt es, wobei
der Fokus hier allerdings auf Facebook liegt.
Start der Kampagne ist am internationalen Tag der
Toleranz – also am 16.11.2019.
Die wichtigste Veranstaltung der Kampagne ist eine
interaktive Lesung des Buches „Exit Racism.
Rassismuskritisch denken lernen“ von Tupoka Ogette.
Das Event findet am letzten Tag der Kampagne, also am
10.12.2019, ab 17.00 Uhr im Haus der Kirche in der
Dreikönigskirche statt. Durch viele Austauschrunden
und Zusatzinformationen wird diese interaktive und
multimediale Veranstaltung für den/die Zuschauer*in
und Mitmachenden nie langweilig.
Dienstag, 10.12.2019, 17.00 Uhr
Haus der Kirche, Dreikönigskirche
Tickets gibt es auf https://eveeno.com/216577847
#NeustartKlima - Klimagerechtigkeit jetzt
Fridays for Future ruft zum 4. Globalen Klimastreik auf!
am Freitag, 29. November 2019
Treffpunkt in Dresden: 13 Uhr, Theaterplatz
Gebete und Gedenken November 2019 / 10
Ökumenisches Friedensgebet
Der Frieden kommt nicht mit Gewalt –
von oben nicht und nicht von selbst
immer montags 17 Uhr
in der Kreuzkirche
Gebet
für ÖKUMENISCHES
Frieden und ABENDGEBET
Versöhnung
unter
dem Nagelkreuz immer donnerstags
von Coventry 18 Uhr
immer freitags in der Unterkirche
um 12 Uhr
der Frauenkirche
Kreuzkirche & Frauenkirche
Interreligiöser Dialog
in der Gedenken an der Stele
Johannstadt
Am 9. November 1938 brannten überall in
Seit gut einem Jahr Deutschland Synagogen; auch die Dresdner
treffen sich nun Sempersynagoge traf es; Kampftruppen der
schon Vertreterinnen und Vertreter Regierung hatten sie anzündet und die
jüdischer, muslimischer und christlich- Feuerwehr am Löschen gehindert; die
er Gemeinden der Johannstadt zum Brandreste musste die Jüdische Gemeinde auf
Austausch. Nachdem die Gruppe zu eigene Kosten beseitigen. Damit wurde die
Gast in der Moschee und in der nationalsozialistische Gewalt und Verfolgung für
Synagoge war, lädt nun die alle offensichtlich, aber Widerstand und
Johannes-Kirchgemeinde ein. Widerspruch dagegen gab es nicht oder kaum.
Das Thema ist diesmal "Religionsfrei- Wenn nun jährlich an diese Schandtaten
heit". Es wird an Tischgruppen mit- erinnert wird, geschieht das im Wissen darum,
einander diskutiert, was sie dem und dass es heute, in unseren Tagen, an uns allen
der einzelnen bedeutet, was sie uns liegt, was wir zulassen, und wo wir einschreiten.
wert ist, und welche Erfahrungen mit
ihr gemacht werden. Sonntag, 10.11.2019, 11 Uhr
An der Stele, Hasenberg
Montag, 25.11.19, 19 Uhr
Blauer Salon, Fiedlerstraße 2LadenCafé aha November 2019 / 11
Herzliche Einladung zur Finissage der Ausstellung im LadenCafé aha:
Wohnzimmer in Dar es Salaam.
Fotografische Einblicke in private Sphären von Gabriel Hacke
Die Fotoserie dokumentiert 20 Wohnzimmer in der ostafrika-
nischen Metropole Dar es Salaam. Bildpaare zeigen im Schuss-
Gegenschuss-Verfahren jeweils beide Hälften der Räume. Sie
geben Hinweise auf sozial-ökonomische, politische und
kulturelle Positionen. Die Serie ist als Experiment gedacht:
welche Milieus oder Lebensstile lassen sich, aus der Entfernung,
anhand der Wohnzimmer-Ansichten ausmachen? Welche
lokalen und welche globalen Muster lassen sich erkennen?
Entstanden sind die Fotografien im Rahmen des
Forschungsprojekts "Die Aushandlung von Kultur durch
Videospielfilme und Bongo-Flava-Musik in Tansania" des
Instituts für Ethnologie und Afrika-Studien, Universität Mainz,
2009-2011.
Finissage: Mittwoch, 13.11.2019, 19.30 Uhr
LadenCafé aha, Kreuzstraße 7
mit Gabriel Hacke und Live-Musik
Neue Produkte im Weltladen
ViêtFusion - Klassische japanische Küchenmesser, gefertigt mit dem Wissen jahrhundertealter
vietnamesischer Schmiedekunst. Vor einigen Jahren gründete eine Familie in einem vietnamesischen
Dorf eine kleine Kooperative. Sie wollten das in ihrer Familie vorhandene, über 700 Jahre alte
wertvolle Wissen um die Messerschmiedekunst nutzen und
entwickelten eine neuen Generation von Messern. Die Idee:
Eine Verschmelzung von klassischen japanischen
Klingenformen mit der jahrhundertealten vietnamesischen
Schmiedetradition. Das Ergebnis: hochwertige,
handgeschmiedete Messer mit einer extrem scharfen Klinge
aus Karbonstahl und einem Griff aus edlen Hölzern - zu
einem erschwinglichen Preis.
Die ressourcenschonende Herstellung ist ein wesentlicher
Punkt der Philosophie von ViêtFusion. Für die Klingen
werden recycelter Blattfeder-
stahl verwendet. Das Material
für die Griffe wird zum einen aus dem in Vietnam weit verbreiteten
Baum der Jackfrucht, einem mittelhartem, witterungsbeständigem,
termitenresistenten und gut polierbarem Holz, gewonnen und zum
anderen werden Holzreste aus regionaler Möbelproduktion recyceltet.
Weltladen aha in der Kreuzstraße 7 im Untergeschoß
und am Goldenen Reiter in der Hauptstraße / Ecke
Obergraben 2.Impressum November 2019 / 12
Ökumenisches Informationszentrum e.V.
Adresse: 01067 Dresden, Kreuzstraße 7
Telefon (NEU): (0351) 438 378-0 / Fax: 438 378-60
Homepage: www.infozentrum-dresden.de
Bankverbindung: Bank für Kirche und Diakonie - LKG Sachsen
IBAN: DE07 3506 0190 1617 8100 14 BIC: GENODED1DKD
Geschäftsführung: Elisabeth Naendorf Tel: 438 378 20 oeiz@infozentrum-dresden.de
Referent*innen:
Ökumene Elisabeth Naendorf Tel: 438 378 -20 oekumene@infozentrum-dresden.de
Gerechtigkeit Silke Pohl Tel: 438 378 -24 gerechtigkeit@infozentrum-dresden.de
Frieden Annelie Möller Tel: 438 378 -26 frieden@infozentrum-dresden.de
Umwelt Anna Groschwitz Tel: 438 378 -25 umwelt@infozentrum-dresden.de
Cabana Grit Gabler Tel: 438 378 -23 g.gabler@infozentrum-dresden.de
Annegret Krellner Tel: 438 378 -21 cabana@infozentrum-dresden.de
In Am Sayad Mahmood Tel: 0176 - 55 41 83 28 cabana2@infozentrum-dresden.de
Cabana Negla Osman Tel: 0176 - 57 92 15 20, 438 378 -22 n.osman@infozentrum-dresden.de
- Ehrenamt: Kristin Scharschmidt Tel: 438 378 -22, 0176 - 21 46 65 02 cabana-ehrenamt@infozentrum-dresden.de
STUBE Barbara Irmer Tel: 438 378 -27 stube@infozentrum-dresden.de
Gerardo Palacios Borjas Tel: 0176 - 49 39 50 32 g.palacios@infozentrum-dresden.de
Öffentlichkeitsarbeit: Petra Göpfert Tel: 438 378 -28 pr@infozentrum-dresden.de
Cabana - Migrationsberatungsstelle für Erwachsene Di 13.00 - 16.00 Uhr Frau Osman / Frau Gabler
438 378 23 oder 438 378 21 cabana@infozentrum-dresden.de Do 13.00 - 16.00 Uhr Frau Mahmood / Frau Krellner
Projekt: Integration durch Teilhabe
438 378 -22 0176 - 57 92 15 20 Negla Osman 0176 - 21 46 65 0 Kristin Scharschmidt
weitere Vereine in der Kreuzstrasse 7:
INKOTA - Regionalstelle Sachsen, Beate Schurath, Magdalena Gack
438 378 -88 buero-dresden@inkota.de
Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen Montag / Mittwoch / Donnerstag 9-14 Uhr
438 378 -64, kontakt@einewelt-sachsen.de / www.einewelt-sachsen.de
Kampagne "Ein Lohn zum Leben", Dr. Bettina Musiolek, Fabienne Winkler
438 378 -61, bettina.musiolek@einewelt-sachsen.de / www.lohnzumleben.de
Allianz Sachsen kauft fair für einen öko-sozialen Einkauf der öffentlichen Hand
438 378 -62, fairkauf@einewelt-sachsen.de / www.sachsen-kauft-fair.de
Arbeitskreis "Entwicklungshilfe"
Heinz Kitsche 438 378 -31 akeh@infozentrum-dresden.de
aha-anders-handeln e.V.
Bildungsstelle Globales Lernen
438 378 -70 einewelt@aha-bildung.de / www.aha-bildung.de
SEBIT (Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage ) 438 378 -72, sebit@aha-bildung.de / www.sebit.info
LadenCafé aha www.ladencafe.de
Restaurant Kreuzstraße 7 496 06 73 aha@ladencafe.de täglich 9-24 Uhr
Weltladen Kreuzstraße 7 496 06 71 Mo-Sa 10-18 Uhr
Weltladen Hauptstraße / Ecke Obergraben 2 32 33 57 69 Mo-Sa 10-18 Uhr
GRUPPEN IM ÖIZ:
amnesty international 0160 - 604 95 95 Christian Otto 2. und 4. Mittwoch 19-20 Uhr
Initiative Rumänien e.V 889 69 44 Mathias Greuner, Prof.-von-Fink-Str.6, 01109 Dresden
Aktion Kirche und Tiere - AKUT 0351 - 795 36 33, Dorothea Meichsner, akut-dresden@gmail.com
www.akut-dresden.jimdofree.comSie können auch lesen
