Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien

 
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Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
Nutztier
Raffael Strasser; Matrikelnummer: 01405815

Schriftlicher Teil zur künstlerischen Diplomarbeit mit dem Titel
»Nutztier«

Universität für angewandte Kunst Wien; Studienrichtung Design;
Grafik und Werbung: 577; Klasse für Ideen; Spaetgens, Matthias
Univ.-Prof. BA, MBA

Angestrebter akademischer Titel: Magister artium

Sommersemester 2021
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
Inhalt                              Diplomprojekt, Sommersemester 2021

Einleitung     Seite 4		       Kurzfassung
               Seite 4		       Das Thema
               Seite 5		       Image der Tierschützer
               Seite 6		       Kommunikation
               Seite 7		       Intention
               Seite 8		       Zielgruppe

Gestaltung     Seite 10		      Einflüsse
               Seite 14        Infografik
               Seite 15   		   Schriftwahl
               Seite 16		      Farbe, Linien und Flächen

Das Buch       Seite 18		      Machart
               Seite 19		      Textmaterial
               Seite 20		      Beispieltext
               Seite 23		      Beispielseiten

Urbaner Raum   Seite 26		      Installationen im urbanen Raum
               Seite 27		      Beispiel

Die Homepage   Seite 29		      Erstkontakt mit der Homepage
               Seite 30		      Funktionen der Homepage
               Seite 30		      Beispiel Startseite
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
Einleitung   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
4   Einleitung                         Diplomprojekt, Sommersemester 2021

    KurzfassungDiese Kampagne ist als Versuch zu verstehen, die indus-
    trielle Tierhaltung und die daraus entstehenden Auswirkungen
    möglichst objektiv und dabei leicht verständlich darzustellen.
    Durch eine rationelle und reduzierte Gestaltung soll die Ausein-
    andersetzung mit komplexen Themen aus den verschiedensten
    Bereichen der industriellen Landwirtschaft erleichtert werden.
    Im Vordergrund dieser Kampagne stehen konkrete Zahlen und
    Fakten, die durch erläuterndes Textmaterial und visuell konse-
    quente Grafiken nachvollziehbar werden – auf Bildmaterial wurde
    bewusst verzichtet, da die damit einhergehende persönliche Emp-
    findung eine distanzierte Objektivität verhindern könnte. Die
    Betrachterin oder der Betrachter soll die Möglichkeit haben, sich
    dieser Materie unbefangen zu nähern.
            Texte und Grafiken verstärken sich gegenseitig in der Wir-
    kung, funktionieren aber unabhängig voneinander.

               Eine Verwandtschaft zum Tierschutz ist zwar gegeben,
    Des Weiteren

    jedoch nicht explizit beabsichtigt. Wie bereits erwähnt liegt die
    Motivation für dieses Projekt unter anderem darin, den Betrach-
    ter*innen genügend Raum für ihre eigene Meinungen zu lassen,
    ohne sie dabei in eine Richtung zu lenken. Viele der Betrach-
    ter*innen ziehen nach der Sichtung von themenbezogenen Fakten
    selbstständig den Schluss, dass die industrielle Tierhaltung in der
    Form, wie sie aktuell stattfindet, viele Probleme mit sich bringt
    – und das nicht nur bezogen auf das Wohlbefinden des einzelnen
    Tieres, sondern auch auf das Ökosystem der Erde.
           Einen sehr wichtigen Beitrag für die Aufklärung der aktu-
    ellen Zustände, welche in den jeweiligen Tierfabriken herrschen,
    leistet bereits der Tierschutz. Verschiedenste Organisationen und
    Vereine sind bemüht, die Lebensumstände der Nutztiere und der
    Umwelt zu verbessern – und das mit Erfolg.
           Die Strategien der Tierschutzorganisationen finden oft-
    mals in einem Rahmen statt, welcher zwar (wie bereits erwähnt)
    Erfolge erzielte, sich in den letzten Jahren jedoch kaum anderer
    Herangehensweisen bedient hat. Beispielsweise kommt bei den
    meisten Tierschutzorganisationen Bildmaterial zum Einsatz,
    welches bei vielen Personen eine Wahrnehmungsabwehr auslöst.
    Nichts desto trotz wird immer wieder abschreckendes Bildmate-
    rial gezeigt.
           Die Kampagne »Nutztier« hat es sich zur Aufgabe gemacht,
    unabhängig von bereits praktizierten Tierschutz-Mechanismen,
    weitere Personen anzusprechen und aufzuklären. Im Idealfall ist
    die Konsequenz, dass diese zusätzliche Information und Aufklä-
    rung der Bevölkerung zu einer Verbesserung der aktuellen Situa-
    tion von Mensch, Tier und Umwelt führt.
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
5                                            Einleitung                        Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                                                               Seit 2013 bin ich aktiv im Verein gegen Tierfa­
                                             Image der Tierschützer

                                             briken und konnte in dieser Zeit die verschiedensten Reaktionen
                                             von Passant*innen und anderen Ansprechpersonen beobachten.
                                             Das Image des Tierschützers ist nicht immer positiv, im Gegen-
                                             teil: Oft werden Tierschützer als ahnungslose Langzeitstudenten,
                                             Baumliebhaber oder gefährliche Terroristen eingestuft. Grund
                                             dafür ist einerseits die Wahrnehmungsabwehr, welche bei Perso-
                                             nen stattfindet, wenn sie mit »brutalem« Bildmaterial konfron-
                                             tiert werden, andererseits wirbt der Tierschutz häufig selbst mit
                                             Gestaltungselementen, welche an Terrorismus erinnern könnten.
                                             Beispielsweise kommen Stilmittel zum Einsatz, die an Erpresser-
                                             briefe erinnern.
                                                    Ein weiteres und sehr großes Problem des Tierschutzes
                                             entsteht aufgrund der sehr kurzen Konfrontationszeit, in der das
                                             Publikum, welches meistens auf Straßen oder bei Demonstratio-
                                             nen angetroffen wird, angesprochen werden kann. Da die Auf-
                                             klärungsarbeit meistens sehr schnell funktionieren muss, gibt es
                                             kaum eine Möglichkeit die getätigten Aussagen mit Fakten zu
                                             untermauern, sodass die Forderungen der Aktivisten häufig nur
                                             als »Behauptungen« bei der angesprochenen Zielgruppe einge-
                                             speichert werden.
                                                    Dieses Problem tritt bei der Kampagne »Nutztier« nicht auf.
                                             Einerseits aufgrund der Strategie – einer reinen Darstellung von
                                             Fakten, Zusammenhängen und Hintergründen der Fleischproduk-
                                             tion, welche durch den wissenschaftlichen Zugang glaubwürdig
                                             erscheinen sollen – und andererseits aufgrund der gewählten Art
                                             der Konfrontation. Anstatt von Demonstrationen, oder dem An-
                                             sprechen von Passant*innen findet die Kampagne in Medien und
                                             an Örtlichkeiten statt, wo genügend Zeit für die Beschäftigung
                                             mit diesem Thema erübrigt werden kann.

Abb. 1–3: vgt (2020). Diverse Abbildungen
gefunden auf der Webseite https://vgt.at /
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
6                                                Einleitung                                      Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                                                 KommunikationDie Idee ist es, Inhalte so zu kommunizieren, dass
                                                 eine seriöse Ebene für Diskussionen ermöglicht wird, bei der auch
                                                 Personen angesprochen werden, die sich bisher über Tier- und
                                                 Umweltschutz amüsiert haben, beziehungsweise vielleicht sogar
                                                 verängstigt durch den Auftritt der Aktivist*innen waren.
                                                        Es gibt bereits viele Studien (z.B. Worldwide Alternatives
                                                 to Animal Derived Foods – Overview and Evaluation Models1)
                                                 oder Berichte (z.B. Grüner Bericht20202), welche zwar seriös und
                                                 informativ sind, jedoch gestalterisch weniger gut funktionieren.
1   Vgl. Schmidinger, K. (2012). Worldwide Al-          Beispielsweise liefert die Plattform Statistik Austria jede
    ternatives to Animal Derived Foods – Over-
    view and Evaluation Models; Solutions
                                                 Menge Material, vor allem in der alle zehn Jahre erscheinenden
    to Global Problems caused by Livestock,      Agrastrukturerhebung3. Die Auseinandersetzung mit diesen
    Wien, Univ. für Bodenkultur. Dissertation.
                                                 Berichten ist jedoch für Laien vermutlich schwierig, da die Ge-
2   Vgl. Bundesministerium für Nachhaltigkeit    staltung eher an Geschäftsberichte erinnert und nicht als lese-
    und Tourismus (2020). Grüner Bericht 2019,
    Die Situation der österreichischen Land-     freundliches Gesamtwerk aufbereitet ist. Auch der Umgang mit
    und Forstwirtschaft.                         Typografie erschwert den Lesefluss. Viel Text in löchrigen Block-
3   Vgl. statistic austria (2010). Agrarstruk-   sätzen (oft auch in Condensed-Schriften) beziehungsweise Klein-
    turerhebung 2010 – Haltungsverfahren         geschriebenes erschwert es den Leser*innen sich zurechtzufinden.
    Rinder; Online gefunden auf https://sta-
    tistik.at /atlas/?mapid=them_lw_as2010_      Häufig ist bereits der Erstkontakt mit solchen Berichten so freud-
    haltungsverfahren_rinder&layerid=lay-
    er1&sublayerid=sublayer0&languageid=0;
                                                 los, dass eine tiefer gehende Beschäftigung für den Laien sehr
    8. Februar 2020 um 18:29 Uhr.                unattraktiv ist.

Abb. 4: statistic austria (2020). Untersuchte    Abb. 5: statistic austria (2020). Untersuchte   Abb. 6: Rechtsinformationssystem der Repub-
Schlachtungen; Jahresergebniss 2019              Schlachtungen; Jahresergebniss 2019             lik Österreich (2017). § 16 des österreichischen
                                                                                                 Tierschutzgesetzes.
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
7                                                 Einleitung                        Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                                                          Wird der Aufklärungsarbeit von beispielsweise Tier-
                                                  Intention

                                                  schutzorganisationen kein Vertrauen geschenkt, oder sind Infor-
                                                  mationsplattformen wie Statistik Austria nicht akkurat gestaltet,
                                                  sodass sich Personen nicht damit auseinander setzen wollen, dann
                                                  sind vermutlich nur wenige Faktoren für die Kaufentscheidung
                                                  der Konsument*innen relevant. Vordergründig bei diesen Ent-
                                                  scheidungen wären beispielsweise der Preis oder persönliche
                                                  Geschmacksvorstellungen. Dabei gäbe es weit mehr zu berück-
                                                  sichtigen, wenn man bedenkt, welche Auswirkungen die billige
                                                  Produktion auf einzelne Individuen oder auf die Gesamtheit des
                                                  Ökosystems haben kann, wie zum Beispiel die Klimaerwärmung
                                                  (bzw. co2-Äquivalente)1 oder die Entwaldung inklusive der daraus
                                                  folgenden Desertifikation (die Ausbreitung von Wüsten)2
                                                         Wird man mit dem Thema der Tierhaltung konfrontiert,
                                                  dann passiert dies oftmals durch gezeigtes Bildmaterial wie bei-
                                                  spielsweise in Werbesujets im Bereich der Landwirtschaft oder
                                                  mittels Dokumentaraufnahmen, welche durch Tierrechtsbewe-
                                                  gungen offen gelegt werden. In dem vorliegenden Projekt wurde
                                                  bewusst auf dieses Darstellungselement verzichtet, da die Ver-
                                                  wendung von Bildmaterial häufig auf einer zu emotionalen Ebene
                                                  wirkt, sodass die eigene Meinung oder das Interesse, sich mit die-
                                                  sen Themen auseinanderzusetzen, eventuell negativ beeinflusst
                                                  werden könnten.
                                                         Die Motivation für dieses Projekt ist es, den Leser*innen
                                                  genügend Raum für eigene Meinungen zu lassen, ohne sie dabei
                                                  in eine Richtung zu lenken. Um dies zu ermöglichen stehen im
1   Vgl. Schmidinger, K. (2012). Worldwide Al-
    ternatives to Animal Derived Foods – Over-    Vordergrund konkrete Zahlen und Fakten, die durch erläuterndes
    view and Evaluation Models; Solutions         Textmaterial und visuell konsequente Grafiken nachvollziehbar
    to Global Problems caused by Livestock,
    Wien, Univ. für Bodenkultur. Dissertation.    werden. Persönliche Gedanken zu diesem Thema wurden so gut
                                                  es ging nicht verarbeitet, damit die beschriebenen Studien, Zah-
2   Vgl. Chapagain, A.K. & Hoekstra, A.Y.
    (2003). Virtual water trade: Proceedings of   len und Fakten ohne Wertung erfahrbar werden. Dies soll bereits
    the International Expert Meeting on Vir-
    tual Water Trade; Value of Water Research
                                                  durch den Buchtitel »Nutztier« vermittelt werden, der in einem
    Report Series No.12, Seite 16.                Wort objektiv kommuniziert, worum es geht.
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
8   Einleitung                         Diplomprojekt, Sommersemester 2021

             Viele (natürlich nicht alle) Fakten beziehen sich auf die
    Zielgruppe

    österreichische Nutztierindustrie, da die Kampagne vornehmlich
    Österreicher*innen ansprechen soll. Die erste Zielgruppe ist ein
    interessiert-aufgeklärter, kritischer Teil der Bevölkerung. Diese
    Zielgruppe versucht schon jetzt durch ihre Kaufentscheidungen
    mitgestaltend zu agieren. Dementsprechend soll das Material
    möglichst unvoreingenommen über Zustände und Verhältnisse in
    der landwirtschaftlichen Produktion informieren. Die Zielgruppe
    soll gerade durch die Zurückhaltung bei der Präsentation der In-
    formationen Vertrauen in die Richtigkeit und Ernsthaftigkeit der
    Thematik schöpfen. Da das Material die Zielgruppe unterrichtet,
    eignet es sich auch als tatsächliches Unterrichtsmaterial. Dem-
    nach spricht die Kampagne als zweite Zielgruppe Schüler*innen
    an. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Tierethik im Unter-
    richt gewinnt von Jahr zu Jahr zu an Brisanz, und die geplante
    Publikation könnte hier als hilfreiche Unterlage dienen. Beispiels-
    weise hat der Verein gegen Tierfabriken Interesse daran, Inhalte
    aus dem entstandenem Projekt für Workshops an Schulen zu
    verwenden.
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
Gestaltung   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
Nutztier - Universität für angewandte Kunst Wien
10   Gestaltung                        Diplomprojekt, Sommersemester 2021

     EinflüsseIn den letzten Jahren ist ein wachsender Bedarf an visuel-
     ler Darstellung von Daten bemerkbar. Vor allem bezogen auf In-
     formationsdesign ist es wichtig, Verständnis bei der Betrachterin
     oder beim Betrachter zu erzeugen, indem auf einer funktionellen
     Ebene gestaltet wird. Bei einem »verkomplizierten« beziehungs-
     weise unnötig »verhübschten« Design besteht die Gefahr, dass die
     gezeigten Inhalte an Funktionalität verlieren könnten.
            Gleichzeitig ist es oftmals schwierig eine visuelle Spannung
     bei einer starken Reduktion zu erzeugen. Ein Projekt, bei dem
     jede Grafik nahezu identisch aussieht, könnte dazu führen, dass
     die Betrachter*innen resignieren und sich nicht mehr weiter mit
     dem Informationsdesign beschäftigen wollen.
            Ein Beispiel für (meiner Meinung nach) gut funktionie-
     rendes Informationsdesign liefern die Projekte von Studio Joost
     Grootens. In vielen Publikationen werden die Betrachter*innen
     mit einer Menge an Daten konfrontiert, die jedoch sehr schnell
     nachvollziehbar werden, da die Gestaltung stets einer Logik folgt
     und die jeweils gezeigten Elemente sich auf das Wesentliche re-
     duziert zeigen. Die visuelle Spannung der Projekte entsteht vor al-
     lem durch ein Feingespür für Typografie, eine ebenfalls sehr feine
     und stringente Visualisierung von Daten und zuletzt auch durch
     das Verständnis für das Buchobjekt an sich. Diese Parameter ma-
     chen die Bücher von Studio Joost Grootens aus. Sie präsentieren
     Wissen, aber sie hinterfragen auch die Relevanz von Typologien
     als Teil eines laufenden Forschungsprozesses.
            Andere Beispiele für (meiner Meinung nach) gelungene
     Projekte sind Bücher wie »A-12 beauty« (gestaltet von Antonin
     Bertrand) oder »Made in Fukushima« (gestaltet von Gabriela
     Baka und Sebastian Haiss).
            Auch in Österreich ist der Bedarf an Datenvisualisierung
     merkbar, weshalb auch Bücher bezogen auf den österreichischen
     Raum erschienen sind. Zum Beispiel »Das Zweitkleinste – Vorarl-
     berg in Zahlen« (gestaltet von Sarah Luger und Katharina Amann)
     oder »Zahlen bitte!« (gestaltet von Studio Beton) sind gerade erst
     letztes Jahr erschienen und stellen ebenfalls Daten mithilfe von
     Infografiken dar.
11                                                Gestaltung                         Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                                                               Abb. 7 – 9: A-12 beauty; gefunden auf https://andren.tumblr.com/
                                                               post /146695658997/a-12-beauty-projet-de-dipl%C3%B4me-la-guerre-
                                                               est-une

                                                                                     Abb. 11: Zahlen bitte!; gefunden auf
Abb. 10: Das Zweitkleinste – Vorarlberg in Zah-                                      https://www.beton.studio/work/zah-
len; gefunden auf https://zweitkleinste.at /                                         len/
12                                              Gestaltung             Diplomprojekt, Sommersemester 2021

Abb. 12 – 15: Made in Fukushima; gefunden auf https://the-brandiden-
tity.com/feed/made-fukushima-moby-digg/
13   Einleitung                            Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                  Abb. 16 – 20: Bücher von Studio Joost Grootens; gefunden auf https://
                  www.joostgrootens.nl/
14   Gestaltung                        Diplomprojekt, Sommersemester 2021

              Bezogen auf die Infografiken der Kampagne »Nutztier«
     Infografik

     gab es den Anspruch, das Design möglichst reduziert zu behan-
     deln. Beim Betrachten der Informationen wären ablenkende
     Elemente unerwünscht, weshalb die Grafiken auf das Wesentliche
     vereinfacht wurden. Beispielsweise gibt es nur zwei Farben bezie-
     hungsweise zwei Schriftgrößen, welche auch im Textteil zu fin-
     den sind, sowie Linien und Flächen, die nicht abfallend platziert
     wurden und somit das Format des bespielten Mediums nicht ver-
     lassen. Auf andere Darstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel
     Transparenzen oder Fotografien wurde verzichtet. Da ich ohne
     Tiermotive arbeiten wollte, (z.B. Fotomaterial, welches zur Wahr-
     nehmungsabwehr führen könnte) wurde auch auf Bildsymbole
     verzichtet. Das bedeutet, dass keine Tierformen abgebildet wer-
     den. Um beispielsweise ein spezielles Tier darzustellen, wurden
     geometrisch-abstrakte Formen verwendet, anstatt einer Silhouet-
     te, eines Piktogrammes oder anderer Icons. Durch diese Redukti-
     on in der Gestaltung war es oftmals schwierig, einen Bogen zwi-
     schen »informativ« und »interessant« zu spannen. Um dennoch
     Spannung in der Visualisierung zu erzeugen, war es wichtig bei
     den verschiedenen Grafiken unterschiedliche Weißräume durch
     die Anordnung und die Komposition darzustellen. Jede Grafik
     sollte sich von den anderen Grafiken hervorheben können, aber
     trotzdem den selben Regeln folgen, um einen Wiedererkennungs-
     wert zu erzeugen. Grundsätzlich tritt die Gestaltung bezogen auf
     die Formensprache eher pragmatisch und anspruchsvoll auf, ist
     jedoch durch den Verzicht auf beispielsweise Piktogramme relativ
     emotionslos, beziehungsweise hart und kompromisslos in der An-
     mutung. Dies macht sich auch durch die Wahl der Farben und der
     Typografie bemerkbar.
            Die Gestaltung der Infografiken orientiert sich natürlich
     an dem Informationsgehalt, der gezeigt wird. Eine Grafik sieht
     anders aus, wenn nur zwei Parameter vorhanden sind (z.B. bio-
     logische Haltung bei Schweinen = 2,7%; konventionelle Haltung =
     97,3%) als eine Grafik die 100 Parameter zeigt (z.B. der Selbstver-
     sorgungsgrad von Fleisch nach Art pro EU-Land).
15   Gestaltung                         Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                    Diese Schrift wurde im Jahr 2011 veröffentlicht und
     Schriftwahl Soleil

     von Wolfgang Homola gestaltet. Um das Schriftkonzept der groß
     gesetzten GT Alpina zu verstärken, war es nötig, eine Schrift zu
     finden, welche relativ klein gesetzt immer noch gut funktioniert.
     Es sollen nur zwei Schriftgrößen im Projekt zum Einsatz kommen.
     Den sehr groß gesetzten Fließtext und dann noch die Navigation,
     welche kleiner stattfinden soll. Dabei soll die GT Alpina quasi
     genau das Gegenteil vom »Kleingedruckten« darstellen. Fakten
     werden nicht versteckt, sondern großzügig und offenherzig prä-
     sentiert. Die Soleil gliedert sich hingegen als navigierender Mo-
     ment ein und macht es dem Leser möglich, weitere Informationen
     wie Fußnoten oder Verlinkungen relativ unaufdringlich wahrzu-
     nehmen.
            Soleil ist eine geometrische Sans Serif. Anders als bei vielen
     Schriften dieser Art sind die Punzen asymmetrisch gestaltet, um
     der Schrift eine dynamischere Anmutung zu verleihen. Obwohl
     Soleil auf den modernistischen Ideen von Einfachheit und Klar-
     heit aufbaut, ist sie nicht das Resultat geometrischer Konstrukti-
     on, sondern eines Designprozesses, der Einfachheit und Klarheit
     mit Rhythmus und Dynamik vereint. Ihre große x-Höhe macht die
     Schrift auch in kleinen Graden gut lesbar.

                      Diese Schrift wurde im Jahr 2020 veröffentlicht.
     Schriftwahl GT Alpina

     Der Zeitgeist spiegelt sich durch teils ungewöhnliche Formen in
     der Schriftgestaltung wider. Um einen auffälligen Charakter zu
     erlangen, welcher sich von bisher erschienen Schriften abhebt
     und somit die Aktualität zeigt, wurde beispielsweise der Tropfen
     des kleingeschriebenen Buchstabens »a« übertrieben weit nach
     links geformt. Das ist insofern wichtig, da das geplante Projekt
     mit sehr aktuellen Zahlen funktioniert, welche möglicherweise
     schon in naher Zukunft nicht mehr relevant sein könnten. Gleich-
     zeitig entwickelte sich diese Schrift aus der Buchtypografie,
     sodass die Lesefreundlichkeit trotzdem eine wichtige Position
     einnimmt.
            GT Alpina von Reto Moser nennt sich stolz eine Arbeits-
     pferd-Serife, spielt aber gerne mit der Bedeutung dieses Konzepts.
     Die Schrift greift in die Wundertüte der typografischen Geschich-
     te, um Formen wiederzubeleben, die manche fälschlicherweise als
     zu ausdrucksstark ansehen. Im Laufe von acht Jahren arbeitete
     Reto akribisch daran, diese unterschiedlichen Formen mit einer
     pragmatischen Ausführung zu verschmelzen.
            GT Alpina kam erstmals im Jahr 2011 als Unikat-Schrift
     zum Einsatz. Die Schrift wurde ursprünglich für ein Buch zum
     75-jährigen Jubiläum der schweizerischen Stiftung für Alpenfor-
     schung entworfen. Die Wurzeln der Schrift liegen in der klassi-
     schen Büchertypografie, die einen gleichmäßigen Rhythmus und
     gemessene Proportionen erfordert. In den acht Jahren seit dieser
     ersten Verwendung hat sich die Schriftfamilie jedoch weiterent-
     wickelt.
16   Gestaltung                         Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                         Die Farben Schwarz, Weiß und Grau
     Farbe, Linien und Flächen

     (Schmuckfarbe) kommen hier zum Einsatz. Der Fließtext (GT Al-
     pina) wird Grau dargestellt und auf hochweißem Papier gedruckt,
     um einen angenehmen Kontrast beim Lesen zu ermöglichen. Da-
     rüber hinaus wirkt die Farbe Grau »weicher« und »weniger ag-
     gressiv«, was für einen Erstkontakt mit dem Thema »Nutztiere«
     hilfreich sein könnte. Die navigierende Schrift (Soleil) ist, um eine
     klare Hierarchie zu ermöglichen, in Schwarz gesetzt. Auf diese
     Weise erkennt man sehr schnell, dass es sich hier um eine Zusatz-
     information handelt, ohne dabei aufdringlich zu erscheinen.
            Auch die Infografiken werden mit den Farben Schwarz,
     Weiß und Grau dargestellt. Ein hoher Kontrast wird mithilfe gro-
     ßer Flächen und dünner Linien erzeugt. Die Grundkomposition
     erfolgt mittels Flächen, welche möglichst kompromisslos plat-
     ziert werden. Die Linien runden die Komposition ab und verleihen
     der Gestaltung eine Feinheit.
17   Das Buch   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
18   Das Buch                         Diplomprojekt, Sommersemester 2021

               Das Buch hat im Kern 208 Seiten und ist 235 × 164 mm
     Die Machart

     groß (geschlossen). Das ist nicht nur ein Buchformat mit einem
     idealen Nutzen bezogen auf den Druckbogen, sondern auch jenes
     Format, welches einem Masthuhn laut EU-Mindeststandards zu-
     gewiesen wird. Das Buch soll ein Softcover erhalten und in Form
     einer Schweizer Broschur mit einer im Kern offenen Fadenhef-
     tung gebunden werden. Grund für das Softcover ist der entstehen-
     de Charakter, welcher anders als bei einer Hardcover-Publikation
     keinen »schützenden Moment« mit sich bringt, sondern viel eher
     als aktueller Bericht auftritt. Dies löst eventuell bei manchen
     Personen eine Anmutung von »weniger wertig« aus, punktet dafür
     jedoch (wie bereits erwähnt) verstärkt im Bereich der »Aktuali-
     tät«.
            Des Weiteren ist ein 2c Druck geplant, wobei eine Panton-
     efarbe zum Einsatz kommen soll. Da der Fließtext in Grau ge-
     druckt wird, ist es in diesem Fall wichtig, einen hohen Kontrast
     durch die Wahl des Papieres zu schaffen. Um gleichzeitig auch
     noch den Ökologieaspekt einzubauen, wurde ein Papier ausge-
     wählt, welches eine sehr neutrale und hohe Weiße (CIE = 150%)
     aufweist und trotzdem ökologisch hergestellt wurde. Dafür eigne-
     te sich das recycelte Papier Nautilus SuperWhite in 120g.
            Um einen zusätzlichen Kontrast zum weißen Kernpapier zu
     erzeugen und um das sehr schwarz gestaltete Cover zu unterstrei-
     chen, wird ein schwarz gefärbter Faden zum Binden der Publika-
     tion verwendet.
19   Das Buch                            Diplomprojekt, Sommersemester 2021

               Das Textmaterial besteht hauptsächlich aus eigens ge-
     Textmaterial

     führten Interviews mit Expert*innen und Journalist*innen-Bei-
     trägen, welche angekauft wurden. Bei sämtlichen Texten wurde
     vor allem darauf geachtet, dass nicht nur Landwirte oder andere
     fachkundige Personen den Inhalt verstehen, sondern auch Laien,
     welche sich mit diesem Thema noch kaum auseinader setzen
     konnten.

     1 Seite    Vorwort

           Divergierende Zahlen bei Klimastatistiken; Interview zwi-
     8 Seiten

     schen Kurt Schmidinger und den Herausgebern

            Hybride und die industrielle Evolution; Interview zwi-
     20 Seiten

     schen Christoph Winckler und den Herausgebern

            Schweine auf Beton; Interview zwischen Georg Prinz, Da-
     20 Seiten

     vid Fenzl und den Herausgebern

           Wie viel Fleisch die Österreicher*innen essen – und
     14 Seiten

     warum es zu viel ist; Textbeitrag von Stefanie Braunisch

             Folgenloser Regelbruch: Grauzone Tiertransporte; Text-
     10 Seiten

     beitrag von Stefanie Braunisch

           Konsum von Tierprodukten verursacht Pandemien wie
     6 Seiten

     covid-19; Eine Analyse von Dr. Kurt Schmidinger

     4 Seiten    22 Badewannen für 200 Gramm Steak; Herausgeberbei-
     trag

           Nitrat im Grundwasser; Interview zwischen Hans Zojer
     4 Seiten

     und den Herausgebern

            Tierethik an Schulen; Interview zwischen Nina Decker
     10 Seiten

     und den Herausgebern
20   Das Buch                                           Diplomprojekt, Sommersemester 2021

     Beispiel   Textbeitrag von Dr. Kurt Schmidinger

                                                Am 19. März 2020
     Konsum von Tierprodukten verursacht Pandemien wie covid-19

     veröffentlichte Geophysiker und Lebensmittelwissenschafter Dr.
     Kurt Schmidinger folgende Analyse:1

     Nimmt man die gängigen Annahmen zur Entstehung der Pande-
     mien der letzten Jahrzehnte als Basis, ebenso jene der aktuellen
     covid-19-Pandemie, und die wissenschaftlichen Prognosen für
     zukünftige Pandemien, dann ist eine Parallele nicht zu übersehen:
     Fast alle wurden und werden durch den Verzehr von Tierproduk-
     ten oder die Haltung von Tieren für den Verzehr ausge­löst. Auch
     die aktuelle covid-19-Pandemie kam mit Ansage – in der Wissen-
     schaft herrscht seit Jahrzehnten große Einigkeit, dass wir durch
     die industrielle Nutztierhaltung oder auch durch Wildtiermärkte
     solche Risiken provozieren.
            Parallel dazu laufen wir sehenden Auges in ein zwei­tes
     wahrscheinliches Fiasko für unser Gesundheitssys­tem: Die Welt-
     gesundheitsorganisation who warnte 2017 eindringlich vor dem
     Einsatz von Antibiotika in der industriellen Nutztierhaltung und
     der Gefahr der Bildung von Keimen, die gegen alle Antibiotika
     resistent sind.2 Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit 70 bis
     80 Prozent der Antibiotika in der Nutztierhaltung eingesetzt wer-
     den,3 der kleinere Rest in der Humanmedizin.⇾ Zudem wird in der
     Nutztierhaltung zwischen 2010 und 2030 ein weiterer globaler
     Anstieg des Verbrauchs von Anti­biotika von 70 Prozent erwartet.4
     In vielen Regionen der Welt werden Antibiotika als Wachstums-
     förderer eingesetzt. Die Exposition von Bakterien zu dieser per-
     manenten Gabe von geringen Mengen an Antibiotika begünstigt
     Anpassungen und Resistenzen der Bakterien.
                                          Vor fast 20 Jahren ergab eine
     Drei Viertel der neuen Krankheitserreger über Tiere

     umfassende Literaturanalyse bereits folgendes Ergebnis: Drei
     Viertel der neu auftauchenden Krankheitserreger, die den Men-
     schen bedrohen, stammen aus zoonotischen Quellen, sprich sie
     werden von Tieren auf Menschen übertragen.5 2009 bestätigten
     die un-Landwirtschaftsorganisation fao und die Weltorganisa-
     tion für Tiergesundheit oie diese Zahl mit 70 Prozent,6, 7 aktuell
     gibt die fao auf ihren Webseiten 75 Prozent an.8 / ⇾ Neuere Analy-
     sen zeigen: Sogenannte rna Viren aus dem Tierreich machen den
     größten Teil der neu entstehenden Krankheitserreger für Men-
     schen aus.9, 10 Immer neue Wellen von Vogelgrippe,11 sowie Schwei-
     negrippe, Nipah-Virus,12 Ebola, hiv 13 usw. haben zoonotischen
     Ursprung.

                                           Die fao hat 2008 eindring-
     Die zentrale Rolle der (industriellen) Nutztierhaltung

     lich darauf hingewiesen, dass die Industrialisierung der Nutz-
     tierhaltung, speziell in warmen, feuchten Klimazonen, die sich
     durch den Klimawandel ausweiten, eine große Gefahr für neue
     Krankheitserreger darstellt. In Kombination mit vermehrten
     Transporten von Tieren und Tierprodukten und einer vermehrten
21   Das Buch                                       Diplomprojekt, Sommersemester 2021

     Mobilität des Menschen stellt dies eine große Gefahr für neue
     Pandemien dar.14 Die industrielle Nutztierhaltung ist besonders
     gefährlich in Bezug auf die Entstehung von Influenza-Viren und
     anderen Krankheitserregern. Einerseits führt die Spezialisierung
     zu neuen Übertragungswegen, beispielsweise in der Schweinehal-
     tung durch die Trennung in Zucht- und Mastbetriebe.15 Anderer-
     seits sind die hohen Besatzdichten von Geflügel oder Schweinen
     Faktoren, die Viren bei ihrer Entstehung fördern.16, 17 Milliarden
     eingesperrte Tiere produzieren gigantische Mengen an Exkre-
     menten, die große Mengen Pathogene enthalten können, und die
     auf Ackerflächen oder ins Grundwasser entsorgt werden. Das ist
     eine weitere Infektionsquelle, auch für wildlebende Tiere.18 Trotz
     Gerede von biosecurity 19 sind industrielle Tierhaltungen in der
     Realität komplett offen für den Ein- und Ausgang von Krankheits-
     erregern. Einerseits kommen Tiere aus anderen Zuchtbetrieben,
     Brütereien oder Nutztiermärkten, sowie Futter und Wasser von
     außen in die Betriebe. Andererseits verlassen sowohl enorme
     Mengen Exkremente diese Anlagen, als auch Tiere in Richtung
     anderer Betriebe, Märkte oder Schlachthäuser. Insekten sind
     weitere Überträger. All das sind Routen für Krankheitserreger zu
     oder von industriellen Nutztierhaltungen.20 Daten der oie zeigten
     für Ende 2005 bis Anfang 2007, dass die Wahrscheinlichkeit für
     hpai H5N1-Ausbrüche in Geflügelbetrieben mit über 10.000 Tie-
     ren etwa vierfach höher war als in kleineren Betrieben, und dass
     die Übertragungswege der industriellen Tierhaltungsbetriebe
     komplett offen sind.21

                       Dass der neuartige Corona-Virus sars-CoV-2
     Jagd und Wildtiermärkte

     und damit die aktuelle covid-19-Pandemie von einem Wildtier-
     markt (einem sogenannten wet market) im chinesischen Wuhan
     stammt, gilt derzeit als fast gesichert.22 Wiederum ist die Hal-
     tung von Tieren und der Konsum von Tierprodukten die wahr-
     scheinlichste Ursache einer Pandemie, die die Weltbevölkerung
     gesundheitlich und wirtschaftlich enorm belastet. Im Zusammen-
     hang mit Wildtieren wurde auch die Jagd und die Entwaldung in
     Studien untersucht und als Ursache für die speziesübergreifende
     Übertragung von Krankheitserregern identifiziert.23

                                             Trotz der gravierenden
     Keine Vorhersage möglich, wie neue Erreger aussehen

     Auswirkungen auf die globale Gesundheit und Wirtschaft und des
     zunehmenden Verständnisses der Prozesse bei der Entstehung
     neuer Krankheitserreger, sind wir nicht in der Lage, deren Cha-
     rakteristiken vorherzusehen und uns auf sie vorbeugend vorzube-
     reiten.24 Daher bleibt uns nur, ab sofort die Ursachen neuer Pande-
     mien zu vermeiden. Es gibt nur ein Fazit: Abkehr von industrieller
     Nutztierhaltung und Wildtiermärkten – wann, wenn nicht jetzt?
22                                                   Das Buch                                          Diplomprojekt, Sommersemester 2021

1    Der folgende Text wurde          pathogenic to humans.            gov/pubmed/15702713.              pmc3367616.
     am 19.03.2020 unter              Cell Mol Life Sci. 2015
     der url https://vgt.at /         Mar; 72(6): 1115 – 1125.      18 Vgl. Otte, J., D. Roland-      24 Vgl. Morse, S., J. Mazet et
     presse/news/2020/                ncbi.nlm.nih.gov/pmc /           Holst, et al. (2007). In-         al. (2012). Prediction and
     news20200319mn.php               articles/pmc4629502.             dustrial Livestock Produc-        prevention of the next
     veröffentlicht.                                                   tion and Global Health            pandemic zoonosis. Lan-
                                   10 Vgl. Woolhouse, M., E.           Risks, pplpi Research Re-         cet. 2012 Dec 1; 380
2    Vgl. who Presseaussen-           Gaunt (2007). Ecological         port. 9. researchgate.net /       (9857): 1956 – 1965. ncbi.
     dung auf who.int /en/            origins of novel human           publication/43521028_             nlm.nih.gov/pmc / artic-
     newsroom/detail/07 – 11 –        pathogens. Crit Rev              Industrial_livestock_             les/pmc3712877.
     2017-stop-using-anti-            Microbiol. 2007; 33(4):          production_and_global_
     biotics-in-healthy-              231 – 42. ncbi.nlm.nih.          health_risks.
     ani-mals-to-prevent-the-         gov/pubmed/18033594.          19 Vgl. Dargatz, D. A., F. B.
     spread-of-antibiotic-                                             Garry, et al. (2002). An in-
     resistance.                   11 Vgl. Adalja, A. (2017). The      troduction to biosecurity
                                      Increasing Pandemic              of cattle operations. Vet
3    Vgl. Ritchie, H. (2017).         Potential of H7N9 Avian          Clin North Am Food Anim
     How do we reduce anti-           Influenza. centerfor-            Pract. 18(1): 1 – 5.
     biotic resistance from           healthsecurity.org/cbn/
     livestock? Global use of         2017/cbnreport_0303           20 Vgl. Sawabe, K., K. Hoshi-
     antibiotics for livestock.       2017.html.                       no, et al. (2006). Detecti-
     From ourworldindata.                                              on and isolation of highly
     org/antibiotic-resistance-    12 Vgl. Looi, L.M., K.B. Chua       patho­g enic H5N1 avian
     from-livestock.                  (2007). Lessons from the         influenza A viruses from
                                      Nipah virus outbreak in          blow flies collected in
4    Vgl. Van Boeckel, T., C.         Malaysia. Malays J Pathol.       the vicinity of an infected
     Brower et al. (2015). Glo-       2007 Dec;29(2):63 – 7.           poultry farm in Kyoto,
     bal trends in antimicro-         ncbi.nlm.nih.gov/pub-            Japan, 2004. Am. J. Trop.
     bial use in food animals.        med/19108397.                    Med. Hyg.75(2): 327 – 332.
     pnas May 5, 2015 112          13 Vgl. Morse, S., J. Mazet et      researchgate.net /pub-
     (18)5649 – 5654 pnas.org/        al. (2012). Prediction and       li­c ation/6891288_Detec­
     content /112/18/5649.            prevention of the next           tion_and_isolation_of_
                                      pandemic zoonosis. Lan-          highly_pathogenic_
5    Vgl. Taylor, L. H., S. M.        cet. 2012 Dec 1; 380             H5N1_avian_influenza_
     Latham, et al. (2001). Risk      (9857): 1956 – 1965. ncbi.       A_viruses_from_blow_
     factors for human disease        nlm.nih.gov/pmc /artic-          flies_collected_in_the_
     emergence. Phil. Trans.          les/pmc3712877.                  vicinity_of_an_infec-
     R. Soc. Lond. B356 (no.                                           ted_poultry_farm_in_Ky-
     1411): 983 – 989, ncbi.nlm.   14 Vgl. fao (2008). The Glo-        oto_Japan_2004.
     nih.gov/pmc /articles/           bal Livestock Sector – a
     pmc1088493.                      Growth Engine. from fao.      21 Vgl. Otte, J., D. Roland-
                                      org/3/ai554e/ai554e00.           Holst, et al. (2007). In-
6    Vgl. fao (2009). The state       pdf.                             dustrial Livestock Produc-
     of food and agriculture –                                         tion and Global Health
     livestock in the balance.     15 Vgl. Maes, D., H. Deluyker,      Risks, pplpi Research
     Rome, Food and                   et al. (2000). Herd factors      Report. 9. fao.org/3/a-bp
     Agriculture Organisation.        associated with the sero-        285e.pdf.
     fao.org/3/a-i0680e.pdf.          prevalences of four major
                                      respiratory pathogens         22 Vgl. Ahmad, T., M. Khan
7    Vgl. oie ( World Organi-         in slaughter pigs from far-      et al. (2020). covid-19:
     sation for Animal Health)        row-to-finish pig herds.         Zoonotic aspects.rese-
     (2008). Zoning and               Veterinary Research31(3):        archgate.net /publication/
     compartmentalisation.            313 – 327. ncbi.nlm.nih.         339529719_covid-19_
     In:Terrestrial Animal            gov/pubmed/10863948.             Zoonotic_aspects.
     Health Code 2008. Paris.
                                   16 Vgl. ebenda.                  23 Vgl. Wolfe, N., P. Daszak
8    Vgl. fao (2020) – Webseite:                                       et al. (2005). Bushmeat
     fao.org/emergencies/          17 Vgl. Webster, R. G. and D.       Hunting, Deforestation,
     crisis/diseases/en.              J. Hulse (2004). Microbial       and Prediction of Zoono-
                                      adaptation and change:           tic Disease. Emerg Infect
9    Vgl. Rosenberg, R. (2015).       avian influenza. Rev. sci.       Dis. 2005 Dec; 11(12):
     Detecting the emergence          tech. Off. int. Epiz.23(2):      1822 – 1827. ncbi.nlm.
     of novel, zoonotic viruses       453 – 465. ncbi.nlm.nih.         nih.gov/pmc /articles/
23   Das Buch                                               Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                375

                350

                325
                                                                                                              a

                300

                275

                                                                                                      c

                250

                                                                                       b

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                200

                                                                        d
                175

                                Fakten, Zusammenhänge und
                                Hintergründe der Fleisch-
                150             produktion

                                Raffael Strasser
                                und Bernardo
                125             Vortisch                                                                  g

                                                            e

                100

                75

                                                                              a    Ozeanien
                                           f
                                                                              b    Afrika
                50                                                            c    Zentralamerika
                                                                              d    Südamerika
                                                                              e    Nordamerika
                                                                              f    Europa
                25                                                            g    Asien

                Mio. t. / a.   1970                1980          1990       2000               2010
24                                                                                   Das Buch                                                   Diplomprojekt, Sommersemester 2021

     1     Vgl. Gerber, P. J., Stein-         Wien, Univ. für Boden-            natives to Animal Derived                Hybride und die industrielle Evolution Christoph Winckler studierte
           feld, H., Henderson, B.,           kultur. Dissertation;             Foods – Overview and
           Mottet, A., Opio, C .,             Kapitel 2; Seite 29.              Evaluation Models; Solu-
                                                                                                                         Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin an der Justus-
           Dijkman, J., Falcucci,                                               tions to Global Problems                 Liebig-Universität Gießen und promovierte dort auch
           A., Tempio, G. (2013).         6   Vgl. Stehfest E., Bouw-           caused by Livestock, Wien,
           Tackling Climate Change            man L., van Vuuren; D.P.,         Univ. für Bodenkultur.
                                                                                                                         in Veterinärmedizin; anschließend war er wissenschaftli-
           through Live stock–A               den Elzen, M.G. J., Eick-         Dissertation; Kapitel 2;                 cher Mitarbeiter an der Georg-August-Universität Göt-
           global as sess ment of             hout, B., Kabat, P. (2009).       Seite 12.
           emissions and mitigation           Climate benefits of
                                                                                                                         tingen. Seit 2003 lehrt er auf dem Institut für Nutztierwis-
           op por tunities. Rome;             changing diet. Climatic       13 Vgl. Smil, V. (2002). World-              senschaften der Universität für Bodenkultur Wien und
           Food and Agri culture Or-          Change 95(1 – 2); Seiten          wi de transformation of
           ganization of the United           83 – 102.                         diets, burdens of meat
                                                                                                                         leitet dort das Department für Nachhaltige Agrarsysteme.
           Nations (fao); Seite 15.                                             production and opportu-                  Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des
                                          7   Vgl. Mosa Meat, Mark              nities for novel food
     2     Vgl. Steinfeld, H., Gerber,        Post, the world’s first           proteins. Enzyme and
                                                                                                                         Tierschutzes, der ökologischen Tierhaltung und der Nutz-
           P., Wassenaar, T., Castel,         slaughter-free hamburger          Microbial Technology 30:                 tierökologie. In diesen Themenbereichen wurden wissen-
           V., Rosales, M., de Haan,          (2013); Online gefunden           Seiten 105 – 311.
           C . (2006). Livestock's            auf https://mosameat.
                                                                                                                         schaftliche Beiträge von Christoph Winckler zahlreich
           long shadow. Enviromen-            com/our-story; 7. Okto-                                                    publiziert.
           tal issues and options.            ber 2020 um 14:29 Uhr.
           Rome, Food and Agricul-
                                                                                                                                Im Zuge eines Interviews, welches am 7. August 2020
           ture Organization of           8   Vgl. Memphis Meats from                                                    geführt wurde, kamen von der biologischen Schweine-
           the United Nations (fao);          Gates, Branson, Cargill
           Seite 112.                         (2017); Online gefunden
                                                                                                              Fig. 30    haltung, der permanenten Anbindehaltung bei Rindern⇾
                                              auf https://agfunder-                                                      bis zu den Hybridlinien in der Geflügelhaltung verschie-
     3     Vgl. Goodland, R. und J.           news.com/memphis-
           Anhang (2009). Livestock           meats-raises-17m-series-
                                                                                                                         dene Aspekte aus der Nutztierhaltung zur Sprache:
           and Climate Change.                cargill-gates-branson-
           Worldwatch Institute Ma-           musk.html; 7. Oktober
           gazine; Seiten 11 – 19.            2020 um 14:31 Uhr.
                                                                                                                         hg    Es ist sehr auffällig, dass im Vergleich zu anderen
                                                                                                                         Nutztieren Schweine hauptsächlich aus konventioneller
     4     Vgl. McMichael, A. J., J. W.   9   Vgl. Bundesanstalt für
           Powles, et al. (2007). Food,       Landwirtschaft und
                                                                                                                         Haltung stammen und eine biologische Haltung mit nur
           livestock production,              Ernährung (2013). Ver-                                          Fig. 20    2,7 Prozent kaum vorhanden ist.⇾ Die biologische Hal-
           energy, climate change             sorgung mit Fleisch in
           and health. Lancet                 Deutschland.
                                                                                                                         tung ist bei anderen Nutztieren wesentlich höher (Ziegen
           370(9594); Seiten 1253 –                                                                                      52,7 Prozent; Schafe 29,7 Prozent; Pferde 24,7 Prozent;
           1263.                          10 Vgl. Ebenda.
                                                                                                                         Rinder 22,0 Prozent; Zuchtwild 21,8 Prozent und Geflügel
     5     Vgl. Kurt Schmidinger.         11 Vgl. Food and Agriculture                                                   19,7 Prozent).1 Weshalb ist die biologische Schweinehal-
           (2012). Worldwide Alter-           Organization of the Uni-
           natives to Animal Derived          ted Nations, fao (2020).
                                                                                                                         tung in Österreich so selten?
           Foods – Overview and               Food Outlook; Seite 15.                                                    cw    Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einer ist, dass
           Evaluation Models; Solu-
           tions to Global Problems       5   Vgl. Kurt Schmidinger.
                                                                                                                         die klassische Klientel, die biologische Produkte kon-
           caused by Livestock,               (2012). Worldwide Alter-                                                   sumiert, nicht zu den großen Schweinekonsument*innen

     16            Divergierende Zahlen bei Klimastatistiken
     17            Interview zwischen Kurt Schmidinger und den Herausgebern                                   Grafiken: Fig. 20; Biologische Nutztierhaltung, S. 146 ¶ Fig. 30; Anbindehaltung bei Rindern, S. 166

     Fig. 2        Biomasse der Säugetiere Nur noch 4 % aller Säugetiere weltweit

                   sind wildlebend; 60 % sind Nutztiere; und Menschen
                   machen die restlichen 36 % der Biomasse an Säugetieren
                   aus.2

                                                                                                                            2

                                                                     1

                                                                                                                                                               3

     110                                                                                                      1   Biomasse der Menschen:        2   Biomasse der wildleben-        3   Biomasse der Säugetiere
     111           Texte: Wie viel Fleisch die Österreicher*innen essen – und warum es zu viel ist, S. 59         36 %                              den Säugetiere: 4 %                in Nutztierhaltung: 60 %
25   Das Buch   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
26   Urbaner Raum                     Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                             Ziel der Installationen, welche im Rahmen
     Installationen im urbanen Raum

     der Kampagne »Nutztier« stattfinden ist es, gewisse Situationen
     der Nutztiere so aufzubereiten, dass diese durch eine Konfronta-
     tion mit dem Projekt erfahrbar werden.
            Der Kontakt zu den Personen im öffentlichen Raum ist die
     direkteste Art um die Zielgruppen zu erreichen. Anstatt von zum
     Beispiel Demonstrationen, oder dem Ansprechen von Passant*in-
     nen findet die Kampagne in Medien und an Örtlichkeiten statt,
     wo genügend, beziehungsweise extra für die jeweilige Anwendung
     eine exakte Zeit für das Thema einkalkuliert ist. Hier spielt die
     Örtlichkeit eine große Rolle, um Vergleiche mit den verschiedens-
     ten Situationen der Landwirtschaft darzustellen. Beispielsweise
     werden Bodenplatten an einem gut besuchten Ort so gestaltet,
     dass ein direkter Platzvergleich zwischen den Gegebenheiten der
     Bodenplatten und dem Platzbedarf laut EU-Mindeststandard für
     Mastschweine und -Hühner dargestellt wird.
            Um dieses Vorhaben umzusetzen wird einerseits eine Ko-
     operation mit dem Wiener MuseumsQuartier stattfinden, bei
     der einige urbane Installationen im Innenhof aufgebaut werden,
     andererseits sollen auch noch weitere Kooperationspartner wie
     zum Beispiel Bäckereien, U-Bahn-Screens (Infoscreen) und ande-
     re gewonnen werden. Eine Zusage besteht bis zum Zeitpunkt der
     Abgabe von diesem Booklet jedoch nur seitens des Wiener Mu-
     seumsQuartiers. Diese Installationen werden dann an die Buch-
     grafiken anknüpfen. So entsteht eine Wechselwirkung zwischen
     Buch und Installationen, beziehungsweise kann bei Interesse das
     Buch erworben werden, um sich weitergehend mit dem Thema zu
     befassen. Bezogen auf das MuseumsQuartier ist ein Verkauf in
     der Buchhandlung Walther König geplant, welche ihren Standort
     direkt vor Ort hat und unter anderem für den Verkauf von Design-
     Publikationen bekannt ist. Die Installationen im MuseumsQuar-
     tier sind für den Zeitraum Februar und März 2022 geplant.
27   Urbaner Raum                       Diplomprojekt, Sommersemester 2021

           Es wird der Platzbedarf gezeigt, welcher einem Schwein in
     Beispiel

     der Massentierhaltung laut den EU-Mindeststandards zusteht.

          Ein ausgewachsenes 110 kg schweres Schwein erhält nur 0,7
     Fig. 1

     m² Platz – das ist exakt die Fläche, welche eine einzige Bodenflie-
     ße des MuseumsQuartiers (Hof-1) aufweist.
28   Die Homepage   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
29                                              Die Homepage                                   Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                                                                        Auch auf der Homepage soll ein Moment,
                                                Erstkontakt mit der Homepage

                                                ähnlich wie bei den Installationen im urbanen Raum erfahrbar
                                                werden – deshalb wird gleich auf der Startseite ein Timer präsen-
                                                tiert, welcher anzeigt, wie viele Tiere alleine in Österreich pro Se-
                                                kunde geschlachtet werden, während man sich auf der Homepage
                                                befindet. Dieser Timer läuft stets im Hintergrund weiter, selbst
                                                wenn die Seite neu geladen wird.
                                                       Diese digitale Darstellung funktioniert ähnlich wie die im
                                                öffentlichen Raum (genauer gesagt in der U-Bahnstation Karls-
                                                platz) stattfindende Medieninstallation »Pi«, welche vom kanadi-
                                                schen Künstler Ken Lum erstellt wurde. »Pi« zeigt rote, digitale
                                                Zahlen, welche auf einer großformatigen Spiegelplattform an den
                                                Wänden der U-Bahnstation angebracht wurde. Diese Zahlen stei-
                                                gen permanent an. Beispielsweise wird gezeigt, wie viele Schnit-
                                                zel in Wien im Augenblick der Betrachtung verspeist werden.

Abb. 21: Pi; gefunden auf https://commons.wikimedia.org/wiki/File:U1_Karlsplatz_Kunst_Facto-
id_04_Schnitzel.jpg
30   Die Homepage                      Diplomprojekt, Sommersemester 2021

                        Abgesehen von der Darstellung (der sich
     Funktionen der Homepage

     sekündlich ändernden Anzeige) der geschlachteten Tiere in Öster-
     reich, hat die Homepage drei Aufgaben.

     1 Die Homepage soll kurz gefasste Informationen über die Kam-
     pagne »Nutztier« liefern, aber vor allem bereits einige ausgewähl-
     te Fakten, ähnlich wie sie im Buch zu finden sind, präsentieren
     und kostenlos zur Verfügung stellen. Anders als beim Buchprojekt,
     sollen die Fakten, welche auf der Homepage zu sehen sind, aktu-
     alisiert werden. Die Homepage bietet den Vorteil gegenüber dem
     Buchprojekt, dass die Inhalte jederzeit geändert werden kön-
     nen. Die Anzahl der gezeigten Fakten sollte jedoch überschaubar
     bleiben. Das Buchprojekt liefert 46 Grafiken, auf der Homepage
     werden hingegen nur maximal 10 Grafiken zu sehen sein. Grund
     dafür ist einerseits das Verhalten der Betrachter*innen mit den
     jeweiligen Medien (Für ein Buch wird meistens mehr Zeit von den
     »User*innen« investiert als für eine Webseite) und andererseits
     soll die Homepage nicht mit dem Buchprojekt konkurrieren.

     2 Eine weitere Aufgabe der Homepage ist es, eine Dokumentati-
     on, beziehungsweise eine Archivierung, für die im urbanen Raum
     stattfindenden Installationen zu ermöglichen. Da die Installatio-
     nen nur temporär stattfinden, jedoch meistens bis über den Zeit-
     raum der geplanten Präsenz im urbanen Raum gültig sind, besteht
     der Wunsch, diese Installationen auch nach Beendigung der Ins-
     tallationszeit in digitaler Form präsentieren zu können.

     3 Zu guter Letzt soll die Homepage auch das Buchprojekt bewer-
     ben und präsentieren. Das gelingt mithilfe von texten (ähnlich
     eines Klappentextes) und Abbildungen des Buchobjektes. Da das
     Buch erworben werden kann, wird es einen Link zur Verkaufs-
     plattform geben.
31   Die Homepage   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
32   Diplomprojekt, Sommersemester 2021
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