ONEFLOR Verlegeanleitung LOOM+ LVT zum kleben - WICHTIGE ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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ONEFLOR Verlegeanleitung LOOM+ LVT zum kleben WICHTIGE ALLGEMEINE INFORMATIONEN: Überzeugen Sie sich vor der Verarbeitung von der einwandfreien Beschaffenheit der gelieferten Ware. Zugeschnittene oder verlegte Ware ist von der Reklamation ausgeschlossen. Vor der Verlegung ist die Ware auf Farb- und Chargengleichheit zu prüfen. Verlegen Sie in einem Raum nur chargengleiche Fliesen bzw. Planken. Für das Verlegen des ONEFLOR LOOM+ LVT zum Kleben gelten die einschlägigen nationalen Normen, Richtlinien und Regelwerke sowie die technischen Verweise und anerkannten Regeln des Fachs. Leichte Unterschiede in Farbe, Glanzgrad und Struktur sind produktionsbedingt und sind kein Reklamationsgrund. Mischen Sie Material bei der Verlegung aus 3 Paketen. In Deutschland sind insbesondere folgende Richtlinien zu beachten: • VOB Teil C, DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten • DIN 18 299 „Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art“ • DIN 18560 Mindestanforderungen an Estriche Teil 1 Hinweis: Beschleunigte Estriche und Estriche mit Zusatzmitteln gelten als „Sonderkonstruktionen“. Abweichende Angaben zur Vorgabe gemäß DIN 18560 (Estriche im Bauwesen - Teil 1) hinsichtlich der Belegreife des Estrichs sind vom Auftraggeber mitzuteilen. Abweichend zur DIN 18560 empfehlen wir bei CA-Heizestrich eine maximale Restfeuchte ≤ 0,3 %CM • DIN 18202 „Maßtoleranzen im Hochbau“ Tabelle 3 Zeile 4 (Andere Ebenheitsanforderungen sind ggf. separat zu vereinbaren.) • BEB Merkblatt: „Beurteilen und Vorbereiten von Untergründen, Verlegen von elastischen und textilen Belägen“, beheizte und unbeheizte Fußbodenkonstruktionen” •Nicht unterkellerte Räume (Erdreich berührende Untergründe) müssen bauseitig gemäß DIN 18195/18531- 35 Bauwerksabdichtungen Teil 4: “Abdichtungen gegen Bodenfeuchte“ gegen aufsteigende Feuchte abgedichtet sein. • Sanitär – Heizung – Klima ZV Merkblatt: „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen Österreich: ÖNORM B2232 „Estricharbeiten-Werkvertragsnorm“ / ÖNORM B 2236 „Klebearbeiten für Bodenbeläge- Werkvertragsnorm“ / DIN 18 202 „Maßtoleranzen im Hochbau“. Schweiz: SIA Norm 251 (Schwimmende Estriche im Innenbereich SIA Norm 253 (Bodenbeläge aus Linoleum, Kunststoff, Gummi, Kork, Textilien und Holz). UNTERGRUNDBESCHAFFENHEIT: Bereiten Sie den Untergrund gem. VOB Teil C Bodenbelagsarbeiten DIN 18365/18531-35 vor. Der Untergrund muss eben, tragfähig, staubfrei und dauerhaft trocken sein. Die maximale Höhentoleranz darf gemäß DIN 18202 „Toleranzen im Hochbau - Tabelle 3 Zeile 4“, 2-3 mm pro Laufmeter nicht überschreiten. Größere Höhenunterschiede sind. durch eine vollflächige Spachtelung des Bodens zu egalisieren. Um Unebenheiten auszugleichen und einen gleichmäßig saugfähigen Untergrund zu erhalten, wird das Auftragen einer geeigneten Ausgleichsmasse in ausreichender Schichtdicke mittels Rakeltechnik empfohlen. Bitte beachten Sie die Hinweise der Bauhilfsstofflieferanten. Der Bodenleger hat vor der Verlegung des Bodenbelages die Verlegereife des Unterbodens zu prüfen und ggf. Bedenken anzumelden. Insbesondere bei: • größeren Unebenheiten • nicht genügend trockenem Untergrund • nicht genügend fester, zu poröser und zu rauer Oberfläche des Untergrundes • verunreinigter Oberfläche des Untergrundes, z.B. durch Öl, Wachs, Lacke, Farbreste • unrichtiger Höhenlage der Oberfläche des Untergrundes im Verhältnis zur Höhenlage anschließender Bauteile • ungeeigneter Temperatur des Untergrundes • ungeeignetem Raumklima, • fehlendem Aufheizprotokoll bei beheizten Fußbodenkonstruktionen • fehlendem Überstand des Randdämmstreifens • fehlender Markierung von Messstellen bei beheizten Fußbodenkonstruktionen, fehlenden Fugenplan • Fehlendem Aufheizprotokoll: Bei der Verlegung der ONEFLOR LOOM+ LVT zum Kleben auf Fußbodenheizungen ist neben der VOB DIN 18365 auch die EN 1264-2 (Warmwasser Fußbodenheizung Systeme und Komponenten) zu berücksichtigen. Die Oberflächentemperatur sollte 27°C dauerhaft nicht übersteigen. Bei Nutzung anderer Fußbodenheizsysteme bitten wir Sie um Rücksprache mit der Anwendungstechnik der ONEFLOR EUROPE bvba . ONEFLOR EUROPE // 1
WERKZEUGE FÜR DIE VERLEGUNG: • Verlegermesser mit Trapezklinge Gliederwalze (mind. 50 kg) • Zollstock / Maßband • Zahnspachtel nach Herstellervorgaben Handandrückrolle / Wasserwaage 2m • Bleistift / Parallelzeichner • Winkel / Schmiege / Schlagschnur AKKLIMATISIERUNG ONEFLOR LOOM+ LVT zum Kleben sowie alle benötigten Hilfsstoffe sind mindestens 48 Stunden vor der Verlegung in kleinen Stapeln (max.3 lagig) in den zu verlegenden oder angrenzenden Räumen bei nachfolgenden Voraussetzungen zu akklimatisieren! Raumklimatische Voraussetzungen vor, während und nach der Verlegung: • Lufttemperatur im Raum > 18°C (aber nicht mehr als 26°C) • Bodentemperatur > 15°C (nicht mehr als 22°C) • Relative Luftfeuchtigkeit 40-65% Es muss sichergestellt sein, dass sowohl während der Akklimatisierungs- als auch während der Abbindephase des Klebstoffs konstante raumklimatische Bedingungen herrschen. Das oben genannte Raumklima muss mindestens 72 Stunden vor, während und nach der Verklebung des Belags eingehalten werden. Verlegeanleitung 1 2 3 4 5 6 7 8 ONEFLOR EUROPE // 2
9 10 11 12 VERLEGUNG: ONEFLOR LOOM+ LVT zum Kleben sollten immer vollflächig geklebt werden. Wir empfehlen die Verwendung von emissionsarmen und lösungsmittelfreien Dispersionsklebstoffen, z. B. EC1 oder RAL (Blauer Engel). Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Herstellerangaben. Nassbettklebstoffe sind Haftklebstoffen vorzuziehen. Die Auftragsmenge kann je nach Klebstoffart und Rezeptur variieren und wird durch die vom Klebstoffhersteller bzw. angegebene TKB- Zahnung vorgegeben. Mögliche Abweichungen entnehmen Sie bitte den Herstellerangaben. Die Verarbeitungsrichtlinien der Klebstoffhersteller sind zu beachten. Hinweis: Um ein ideales Verlege- und Nutzungsergebnis zu erzielen, ist auf eine gute Klebstoffbenetzung des Belagsrückens zu achten. Um Klebstoffverquetschungen zu vermeiden, sollte aber nicht mehr Klebstoff als nötig verwendet werden. Nötigenfalls kann eine Testklebung sinnvoll sein. Die Verwendung von Trockenklebstoffen (siehe Klebstoffempfehlung) ist unter Beachtung der Herstellerangaben und Hinweise ebenfalls möglich. Die einzelnen Planken müssen fugendicht und spannungsfrei geklebt und anschließend mit einem geeigneten Anreibgerät in das halbnasse Klebstoffbett angedrückt werden. Hierzu empfiehlt sich eine Handandrückrolle. Nach der Klebung ist der Bodenbelag zusätzlich mit schwerer Gliederwalze (mind. 50 kg) gleichmäßig anzuwalzen. Eine Inbetriebnahme/ Belastung der verlegten Fläche sollte erst nach dem vollständigen Abbinden des Klebstoffes (Angaben der Klebstoffhersteller beachten) erfolgen. Bitte beachten Sie, dass für ein fertiggestelltes aber noch nicht abgenommenes Gewerk eine Erhaltungspflicht (Schutz des Bodenbelages vor Beschädigungen durch nachfolgende Gewerke) von Seiten des Auftragnehmers besteht. Durch Teilabnahme übergeht die Erhaltungspflicht für die abgenommenen Bereiche auf den Auftraggeber. Baudehnungsfugen müssen übernommen werden. ONEFLOR LOOM+ LVT ZUM KLEBEN Verlegung: Um ein optimales Verlegeergebnis mit möglichst wenig Materialverschnitt zu erzielen, wird empfohlen, die zu belegende Fläche auszumessen und dem Materialformat und Verlegemuster entsprechend aufzuteilen. Um ein optisch ansprechendes Verlegebild zu erhalten, ist es zwingend erforderlich auf die angegebenen Pfeilrichtungen auf der Rückseite und die Dielengrößen zu achten. Verlegevarianten: LOOM+® kann auf 5 verschiedene Arten verlegt werden. ONEFLOR EUROPE // 3
Mix & Match Methode: Dies ist ein kreatives und einzigartiges Verlegekonzept nur von LOOM+ ® mit verschiedenen Mustern und Farben für attraktive Endergebnisse. Freie Wahl aller Farben, Muster und Verlegerichtung nach optischen Gesichtspunkten. Monolithic Methode: Quarter-Turn Methode: Durch diese Methode entsteht ein authentisches Teppichbodenbild. Durch diese Methode entsteht ein Schachbrettmuster, das für ein Bei der monolithischen Verlegung einzigartiges Aussehen sorgt. kann es, wie bei allen gewebten Bodenbelägen, aufgrund der natürlichen Strukturunterschiede zu Farbabweichungen innerhalb natürlichen Strukturunterschieden innerhalb des Gewebes auftreten. Ashlar / Brick Methode: Diese Methode erzeugt ein einheitlicheres «Teppich»-Erscheinungsbild als eine monolithische Methode. Bei der Verlegung von Quader- und Ziegelsteinen kann es, wie bei allen gewebten Bodenbelägen, aufgrund der natürlichen Strukturunterschiede zu Farbabweichungen innerhalb des Gewebes aufgrund der natürlichen Strukturunterschiede kommen. Wie bei allen gewebten Bodenbelägen sind die Nähte je nach Farbe und Webart mehr oder weniger sichtbar und unterstreichen den authentischen Teppichboden-Look von LOOM+®. EMPFOHLENE INSTALLATIONSMETHODE NACH LINIE Accents Die Linie Accents ist speziell für die Verlegung in Kombination mit der Linie ‘Knit’ konzipiert. Wir empfehlen die Verlegung in umgekehrter Richtung, um ein authentisches Streifenmuster für eine einfarbige Verlegung zu erhalten. Es ist auch möglich, die Fliesen vierteldrehend zu verlegen, um ein einzigartiges Streifenmuster zu erzeugen. Empfohlene Installationsmethode nach Linie KNIT Die ‘KNIT’-Linie ist speziell für die Verlegung in Kombination mit der Akzente-Linie und mehreren Farben konzipiert. Wir empfehlen die Anwendung des Vierteldrehungsmusters für eine einfarbige Verlegung, die ein attraktives Endergebnis gewährleistet. Wie bei allen gewebten Bodenbelägen kann es aufgrund der natürlichen Strukturunterschiede zu Farbabweichungen innerhalb des Gewebes kommen. Bitte prüfen Sie die Farbabweichungen sorgfältig unter hellem Licht, bevor Sie mit der Verlegung des Bodenbelags beginnen. ONEFLOR EUROPE // 4
VERLEGUNG DER FLIESEN FÜR LOOM+® ( 3,0 MM DRY-BACK ) Die Verlegung beginnt in der Regel in der Mitte des Raumes. In Fluren und kleinen Räumen kann es einfacher sein von einer Seite zur anderen zu arbeiten und die Mittellinie als Markierung zu verwenden. Beginnen Sie damit, die Fliesen von der Mitte aus in Richtung der dem Eingang gegenüberliegenden Wand zu verlegen. Zeichnen Sie zwei Grundlinien quer durch die Mitte des Raumes: • Die 1. Grundlinie rechtwinklig zum Haupteingang des Raumes. • Die 2. senkrecht zur ersten Grundlinie, wobei Sie die geschnittenen Fliesen entlang der Kanten ausgleichen. • Passen Sie den Schnittpunkt bei Bedarf an, um die geschnittenen Fliesen gleichmäßig entlang der Kanten des Raumes zu verteilen. Beginnen Sie mit dem Auftragen Legen Sie die erste Fliese auf den Schnittpunkt der des Klebers auf den Unterboden am beiden Achsen und beginnen Sie mit dem Verlegen Schnittpunkt der beiden Achsen. der Fliesen nach der «Stufenmethode». • Wenn Sie beim Verlegen der Fliesen nicht die Stufenmethode anwenden, kann es sein, dass die Fliesen nicht richtig ausgerichtet sind und somit zu Lücken oder Öffnungen in den Nähten führen, die nicht auf unterschiedliche Fliesenmaße zurückzuführen sind. • Rollen Sie den Boden mit einer 45-50 kg schweren Glieder-Walze, um eine ausreichende Klebstoffübertragung zu gewährleisten, normalerweise innerhalb von 45 Minuten nach der Verlegung. Nach der Verlegung Der Bodenbelag sollte sauber und frei von Kleberesten oder anderen Rückständen des Verlegevorgangs sein. In normal beanspruchten Bereichen sollten Sie 24 Stunden nach Abschluss der Verlegung warten, bevor Sie den Raum nutzen. Warten Sie 72 Stunden, bevor Sie mit der ersten Grundreinigung beginnen. Warten Sie 72 Stunden, bevor Sie Möbel in den Raum stellen oder aufstellen. Die Rollen von Bürostühlen, Rollschränken und Rollwagen sollten eine weiche Kante haben. Ersetzen Sie harte oder kantige Rollen durch Räder mit weicher Kante. WICHTIGE HINWEISE ZUM ABSCHLUSS DER VERLEGUNG • Um Materialveränderungen/Schäden vorzubeugen, ist bei der Verlegung in Bereichen mit starker Sonneneinstrahlung für ausreichende Beschattung zu sorgen • ONEFLOR LOOM+ LVT zum Kleben erfüllt in vielerlei Hinsicht höchste Qualitätsanforderungen. Dies gilt ebenfalls für die Lichtechtheit gemäß EN 105- B02. Allerdings kann bei einer Normprüfung niemals die Intensität von natürlichem UV-Licht simuliert werden, daher kann es in Bereichen mit intensivem UV-Lichteinfall und ohne ausreichende Beschattung zu partiellen Farbveränderungen oder Ausbleichungen kommen. • An Kaminen und Kachelöfen ist für eine ausreichend dimensionierte „Strahlungsbarriere“ (z.B. Glas- oder Metallbodenplatten) zu sorgen. Die Größe variiert je nach Heizleistung des Kamins bzw. Kachelofens. Bitte beachten Sie hier die Vorgaben Ihres Ofenbauers / Schornsteinfegers. ONEFLOR EUROPE // 5
REINIGUNG UND PFLEGE: 13 14 15 TYP W Bitte beachten Sie hierzu unsere ausführliche Reinigungs- und Reinigungsmittelempfehlung unter www.oneflor-europe.com Mit Erscheinen dieser Verlegeanleitung (Stand 12/2021) verlieren alle vorhergehenden Versionen ihre Gültigkeit. ONEFLOR EUROPE // 6
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