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Online-Bildungsberatung Österreich TYPO3 Barrierefrei-Handbuch für die Redaktion Pixel Melange PIXEL MELANGE WIEN · HAMBURG MANUFAKTUR FÜR ANGEWANDTE IDEEN
INHALT Grundlagen / Einleitung....................................................................................... 5 Redaktionelle Themen für barrierefreie Webinhalte n Bilder und Grafiken ........................................................................................ 6 n Texte n Allgemein ....................................................................................................... 7 n Überschriften .................................................................................................. 7 n Ungeordnete Listen ........................................................................................ 8 n Bereinigen von kopiertem/eingefügtem Text ................................................... 9 n Verlinkungen ................................................................................................... 10 n Sprachwechsel................................................................................................. 11 n Abkürzungen / Zitate / Einfache Sprache.......................................................... 12 n Tabellen .......................................................................................................... 13 .- 14 n Barrierefreie PDF-Dokumente .......................................................................... 15 TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 3
GRUNDLAGEN / EINLEITUNG Barrierefreiheit heißt, möglichst vielen Menschen Zugang n BILDUNGSBERATUNG-ONLINE.AT zu Ihrer Website zu bieten. Das Portal Bildungsberatung- Online.at ist technisch auf einem sehr hohen Standard Die Bildungsberatung-Online.at orientiert sich am umgesetzt und bietet in vielen Bereichen bereits „Out of Level AA. the Box“ eine sehr gute Zugänglichkeit, was z. B. auch Wir konzentrieren uns deshalb in diesem Handbuch auf der durchgeführte Screenreader-Test bestätigt hat. die Kriterien der Stufen A und AA, darüber hinausge- hende Anforderungen (AAA) behandeln wir nicht oder nur am Rande. n ZIELGRUPPE n Der Großteil der in der WCAG definierten Kriterien ist Da es eine Vielzahl von potentiellen Einschränkungen bereits technisch durch die Umsetzung vorgegeben, der BenutzerInnen gibt, geht es bei der Barrierefreiheit wie z.B. die grafische Gestaltung des Layouts, Farb- nicht nur um blinde Screenreader-Nutzer – es ist ein sehr kontraste, Schriftgrößen, eine semantisch korrekte viel breiteres Spektrum: und gut strukturierte Ausgabe des HTML-Codes, die grundsätzliche Nutzbarkeit für Tastatur- und Screen- n Blinde und Sehschwache, Menschen mit Farbfehlsich- reader-NutzerInnen etc. tigkeiten n Alterssichtige Menschen n Ein Teil der Richtlinien kann nur durch die redaktionel- n Gehörlose le Arbeit eingehalten werden. Das TYPO3-Redaktions- n Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen system wurde von Pixel Melange dafür vorbereitet n Menschen mit Problemen, komplizierte Sprache zu und eingerichtet. verstehen n Tastaturnutzer Das Barrierefrei-Manual soll alle für die Redaktion n Ungeübte Internet-NutzerInnen, z.B. Senioren relevanten Punkte aufzeigen und zu jedem Punkt n Nutzer von Mobilgeräten wie Smartphones, Tablets, ein „Rezept“ bereitstellen, wie die erforderlichen Smart-TVs o.ä. Arbeiten zur Einhaltung der WAI-Richtlinien im TY- PO3-Backend durchgeführt werden können. n STANDARDS UND RICHTLINIEN Die Richtlinien für Barrierefreie Webseiten sind durch verschiedene Standards definiert, die für öffentliche Sei- ten und für die Bildungsberatung-Online relevante Richt- linie ist die WCAG 2.0: http://www.w3.org/Translations/WCAG20-de/ Die Richtlinie WCAG 2.0 teilt alle Kriterien in drei Barrie- refrei-Levels, sog. Konformitätsstufen auf: n A (Single-A): Grundsätzliche Barrierefrei-Kriterien, „Minimum Level“ n AA (Double-A): Barrierefreit auf höherem Niveau, ge- setzlich relevant für öffentliche Stellen, Bundesweb- seiten etc. n AAA (Triple-A): High-End Kriterien, ja nach Website- Typ und Umgebungsbedingungen meist nur teilweise erfüllbar. TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 5
REDAKTIONELLE THEMEN FÜR BARRIEREFREIE WEBINHALTE BILDER UND GRAFIKEN Bilder und Grafiken, die nicht nur dekorativen Zwecken n Der Alternativtext sollte kurz sein. Ist eine längere Be- dienen, sollten zumindest über einen geeigneten Alter- schreibung nötig, sollten Sie die Bildunterschrift dafür nativtext verfügen. Bei verlinkten Bildern ist ggf. noch nutzen. ein Titel-Text sinnvoll, je nach Informationsgehalt even- tuell eine Bildunterschrift. n Sonderfall Infografiken (Diagramme etc.): Hat das Bild einen komplexeren Informationswert, wie das z.B. bei n Was ist ein geeigneter Alternativtext? Tortendiagrammen o.ä. der Fall ist, sollte keinesfalls ver- sucht werden, die Informationen aus dieser Grafik in n Bei Portraitbildern, wie z.B. bei den Über-Uns-Seiten der den Alternativ- oder Titeltext zu „pressen“. Hier bietet Bildungsberatung-Online.at (Beispiel: https://www.bil- sich an, die Informationen z.B. als Tabelle zusätzlich an- dungsberatung-online.at/ueber-uns/burgenland.html) zubieten. reicht es grundsätzlich aus, den Namen des Beraters oder der Beraterin anzugeben, noch besser ist z.B. „Be- n Wozu einen Titeltext? raterin Alexandra Vágó-Wind“. Alle weiteren Informa- tionen stehen neben dem Bild und sind zuordenbar. Informationen zu einem Bild als Titeltext einzugeben, ist nicht empfehlenswert, beschreibende Texte sollten eher n Bei Logos wird im Alternativtext eingetragen, um als Bildunterschrift angegeben werden. Bei verlinkten Bil- wessen Logo es sich handelt, also z.B. „Logo der Bil- dern kann jedoch im Titeltext angegeben werden, was dungsberatung Steiermark“. Schwieriger wird es z. B. beim Klick auf das Bild eigentlich „passieren wird“. Wird in der Fußleiste von https://www.bildungsberatung- ein neues Fenster aufgerufen? Dann ist dies dem/der Be- online.at/ueber-uns/oberoesterreich.html. Auf der Sei- nutzerIn anzukündigen, ebenso wenn eine externe Inter- te musste eine ganze Leiste als einzelne Grafik mit netseite mit dem Bild verlinkt ist (Genaueres dazu später verschiedenen Logos eingefügt werden. Der gesetzte bei den Infos zu Verlinkungen). Alternativtext „Logoleisten mit den Fördergebern Eu- ropäischer Sozialfonds, Bundesministerium für Bil- dung und Frauen, Land Oberösterreich und AK Ober- österreich“ beschreibt den Inhalt optimal. Eingabe von Alternativtext, Titeltext und Bildunterschrift in TYPO3 In die rot markierten Felder werden Alternativtext, Titel und Beschreibung für jedes Bild separat eingetragen 6 TYPO3 Barrierefrei-Handbuch © 2014 Pixel Melange
TEXTE n ALLGEMEIN n ÜBERSCHRIFTEN Generell sollten Texte im geeigneten (Absatz-)Format ein- Das Konzept sieht drei unterschiedliche Überschriften- gegeben werden. Absätze, Listen und Überschriften wer- ebenen vor, die für Sie als RedakteurIn zu beachten sind: den im HTML-Quelltext dadurch in entsprechende „Tags“ n 1. Ebene: Hauptüberschrift der Seite (H1, kommt in gegliedert, was sowohl die Lesbarkeit für Screenreader als der Regel nur einmal pro Seite vor) auch für Suchmaschinen und (durch die korrekte Doku- n 2. Ebene: Unterüberschriften auf der Seite (H2) mentstruktur) letztlich auch für alle Benutzer verbessert. n 3. Ebene: Weitere Unterteilung, falls unterhalb der 2. „Künstliche“ Abstände durch mehrmaliges Drücken Ebene nötig (H3) von Enter oder der Leertaste sollten grundsätzlich vermieden werden, da sie nicht nur die Dokument- n Beispiel struktur ruinieren sondern auch Probleme bei der Darstel- Seite „Häufige Fragen“ (https://www.bildungsberatung- lung entstehen können: Die Darstellung für verschiedens- online.at/haeufige-fragen.html): te Ausgabegeräte (PC Monitor, Tablet, Handy etc.) ist glo- n 1. Ebene Hauptüberschrift „Häufige Fragen“ bal durch die Umsetzung gestgelegt. Was Sie selbst auf n 2. Ebene z.B. Überschrift „Wie finde ich den passen- Ihrem Monitor sehen, ist ggf. nicht das selbe, was ein Tab- den Beruf?“ let User sieht, vor allem was Abstände etc. angeht. Geben n 3. Ebene Untergliederung von 2. in z.B. „Interessen- Sie Content in der simplen und reduzierten Form ein, die tests“ und „Praxis“ festgelegt wurde und verlassen Sie sich auf die professio- nelle Umsetzung der Ausgabe. Eingabe von Überschriften in TYPO3 Die Hauptüberschrift (H1) wird immer in das zugehörige Überschriften 2. Ebene werden ebenfalls in das Überschrif- Überschriftenfeld der Inhaltselemente „Text“ oder „Text mit tenfeld eingegeben, Dropdown „Überschrift Ebene 2 (H2)“: Bild“ eingegeben. Im Dropdownfeld „Haupt-Überschrift Beispiel „H2“-Überschrift – Untergliederung der aktuellen (H1)“ auswählen. Seite „Netzwerk Bildungsberatung“ ist die Hauptüberschrift der Seite -> deshalb „H1“ Überschriften 3. Ebene werden direkt im Text- feld definiert Alle Überschriften der Ebene 3 werden direkt im Text festgelegt. Dazu wird der Cursor in die entsprechende Zeile gestellt (oder der Text markiert) und im Absatz-Dropdownfeld „Überschrift 3“ ausgewählt: TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 7
TEXTE n UNGEORDNETE LISTEN (AUFZÄHLUNG MIT PUNKTLISTEN) Punktlisten werden an vielen Stellen der Bildungsbera- Die Punktlisten sind, ähnlich wie in Word oder anderen tung-Online.at eingesetzt, um Inhalte zu gliedern, sie Textverarbeitungsprogrammen, mit der Schaltfläche für sind mit roten Quadraten gekennzeichnet: Aufzählungen zu formatieren. Andere Formatierungen, die z.B. durch das Kopieren/Einfügen aus z.B. Word übernommen werden, sollten unbedingt bereinigt und nicht unbearbeitet gespeichert werden (siehe Punkt „Be- reinigen von kopiertem Text“). Definition einer Punktliste im Texteditor Nummerierte Listen (Aufzählung mit 1., 2., 3...) Nummerierte Listen sind derzeit nicht vertreten, aber als Struktur- element grundsätzlich durch die Schaltfläche „Nummerierung“ (links neben der Punktlisten- Schaltfläche) verfügbar. n WEITERE TEXTFORMATIERUNGEN Andere als die beschriebenen Textformatierungs- bzw. Strukturierungs-Möglichkeiten sollen ganz bewusst nicht vorgenommen werden, um die Do- kumentstruktur einfach, konsistent und lesbar zu halten! Die im „Blockstil“-Dropdown des Texteditors vorhande- ne Funktion „Roter Kasten“ wird lediglich für den auf der Startseite und zwei BL-Seiten vorhandenen Kasten „Kostenlos / Neutral / Vertraulich“ benutzt und ist nicht für andere Formatierungen zu verwenden. 8 TYPO3 Barrierefrei-Handbuch © 2014 Pixel Melange
TEXTE n BEREINIGEN VON KOPIERTEM/EIN- GEFÜGTEM TEXT Kopieren Sie Text aus anderen Programmen (z. B. einem TYPO3 stellt zwei Möglichkeiten bereit, Text aus anderen Word-Dokument) in den TYPO3-Texteditor, können ggf. Quellen bereits beim Einfügen oder danach zu bereini- Formatierungen aus dem Quelldokument in den einge- gen. fügten Text gelangen, was in keinem Fall wünschens- wert ist, da diese Formatierungen die Dokument- qualität und damit die Barrierefreiheit gefährden. 1. Bereits beim Einfügen: „Einfügen als einfachen Text“ Die Schaltfläche „Einfügen als einfachen Text“ aktiviert/deakti- viert die Funktion: Die Funktion fügt Text aus der Zwischenablage bereits als „ein- fachen Text“ ein, eine spätere Be- reinigung entfällt in der Regel. Die Funktion ist standardmäßig für alle Redakteure aktiviert, d.h. im Normalfall muss dafür nichts gesondert ausgewählt werden. 2. „Formatierung entfernen“ zum Bereinigen von vorhandenem oder kopiertem Text Im Texteditor vorhandener Text bzw. nach dem Einfügen: „Forma- tierung entfernen“ Die Funktion, die sich unter der Schaltfläche mit dem Besen ver- steckt, stellt vielfältige Bereini- gungsfunktionen für im Textfeld vorhandenen Text zur Verfügung. „Gesamt“ + „Alle HTML-Tags“ nimmt jede Struktur und Forma- tierung heraus und setzt sozusa- gen alles auf Null. TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 9
VERLINKUNGEN (HYPERLINKS) Verlinkungen zu anderen Seiten können intern (auf Sei- n Ankündigung neuer Fenster: Das Öffnen neuer Fens- ten innerhalb der Bildungsberatung-Online.at) oder ex- ter bzw. Tabs soll dem Benutzer unbedingt angekün- tern (zu anderen Websites) gesetzt werden. digt werden. Dies kann im Titel des Links gemacht werden, auch wenn dies für Screenreader mit abge- Für die Barrierefreiheit zu beachten ist die Erkennbarkeit schalteten Titel-Ausgaben nicht lesbar ist. Neue des Linkzwecks sowie die Ankündigung, wenn der Link Fenster sollten daher, wenn überhaupt, höchs- auf eine externe Seite und/oder in einem neuen Fenster tens bei Verlinkung zu externen Quellen geöff- geöffnet wird: net werden (derzeitige Praxis bei Bildungsberatung- Online.at). Visuell wird der Linktitel in einem gelben n Der Zweck eines Links soll durch den Linktext erkenn- Kästchen angezeigt, wenn der Mauszeiger über dem bar sein. Bei „Hier klicken“ ist nicht erkennbar, was Link steht. den/die BenutzerIn erwartet, wenn er/sie auf den Link klickt. Ein erkennbarer Linktext ist z.B. Die Eingabe des Titeltextes sowie das Festlegen, Ihre erste Anlaufstelle ist die für Sie zuständige ob ein neues Fenster geöffnet werden soll, ge- Geschäftsstelle des AMS oder auch Steirische Wei- schieht im TYPO3-Backend mit dem Verlinkungs- terbildungsdatenbank: www.weiterbildung.stei- assistenten: ermark.at. Ändern des Zielfensters und Linktitels im Verlinkungsassistenten Nach der Eingabe der URL kann für externe Quellen als Zielfenster „Neues Fenster“ gewählt werden. Wichtig: Wird neues Fens- ter gewählt, muss darunter als Stil „external-link-new-window“ angeklickt werden, damit wird automatisch der Linktitel „Ex- terner Link in einem neuen Fenster“ gesetzt. Dieser vorgegebene Linktitel kann jedes Mal individuell überschrieben werden, beispielsweise mit „Neues Fenster, externe Website Bildungsberatung-Online“. n Sonderfall Dateidownload Analog zur Ankündigung bzw. zur Regel „Erkenn- barkeit des Linkzwecks“ soll bei Links zu Dateien (PDF etc.) zumindest das Format, besser auch noch die Dateigröße angegeben werden. Format und Dateigröße sollten, noch besser, direkt im Linktext erkennbar sein. Der Linktext „Herunterladen des Kursprogrammes [PDF, 3MB]“ ist eindeutiger als „Kursprogramm“, wovon auch mobile Nutzer pro- fitieren, die den Titeltext in der Regel nicht zu Ge- sicht bekommen. 10 TYPO3 Barrierefrei-Handbuch © 2014 Pixel Melange
SPRACHWECHSEL Screenreader benutzen die Sprachauszeichnung des Doku- dem für die Redakteur eingericheten TYPO3-Backend vor- ments sowie einzelner Teile des Dokuments zur korrekten genommen werden, allerdings ist das nicht immer ratsam, Aussprache und Betonung der Worte. Einzelne, gebräuch- da der Lesefluss beim Vorlesen durch die Screenreader da- liche Fremdworte, die aus z. B. aus dem Englischen oder durch unterbrochen oder unverständlich werden kann. Französischen hergeleitet sind, müssen deshalb nicht ge- Gängige Begriffe wie „Email“ oder „Home“ sollten des- sondert ausgezeichnet werden, da Screenreader ge- halb nicht ausgezeichnet werden. Ganze Zitate oder Wort- bräuchliche Wörter selbstständig erkennen und richtig gruppen in einer fremden Sprache sollten jedoch immer aussprechen. Das Auszeichnen einzelner Wörter kann in von der Redaktion ausgezeichnet werden. Sprachauszeichnung von Textpassagen Die Dokumentsprache der Bildungsberatung-Online.at (Deutsch) ist automatisch voreingestellt und muss vom Re- dakteur nicht selbst gesetzt werden. Sie gilt jeweils für die gesamte Seite. Sollen Wortgruppen, Zitate oder Wörter in einer fremden Sprache ausgezeichnet werden, ist dies im TYPO3 Text-Editor wie hier gezeigt möglich. Gesetzte Sprachänderungen im laufenden Text anzeigen lassen Zur besseren Übersicht können in TYPO3 die bestehenden Sprachmarkierungen eines Textes mit der Schaltfläche „Sprachmarkierungen anzeigen“ sichtbar gemacht werden. TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 11
ABKÜRZUNGEN / ZITATE / EINFACHE SPRACHE n ABKÜRZUNGEN Abkürzungen sollten wenn möglich sparsam eingesetzt werden, auch im Sinne einer guten Lesbarkeit für alle BenutzerInnen. Die Möglichkeit, Abkürzungen im HTML- Quelltext auszeichnen zu können, besteht bei Bildungs- beratung-Online.at derzeit nicht (Kriterium 3.1.4 ist AAA). n ZITATE Kurze Zitate können im TYPO3 Text Editor mit der „q“- Schaltfläche gekennzeichnet werden. Dazu den Text des Kurzzitats markieren und auf „q“ klicken. Zur besseren Sichtbarkeit im Backend wird der Text des Zitats inver- tiert dargestellt, auf der Website erfolgt keine sichtbare Kennzeichnung, d.h. Anführungsstriche müssen manuell eingegeben werden. Auszeichnung von Zitaten im Text Editor n LESENIVEAU/EINFACHE SPRACHE Das Kriterium ist lt. WCAG 2.0 als AAA klassifiziert, beim gegenständlichen Barrierefrei-Level der Bildungsbe- ratung-Online.at also im Prinzip nicht relevant. Die Bil- dungsberatung versucht dennoch, die Inhalte einfach zu formulieren, Abkürzungen und Fremdwörter wenn mög- lich zu vermeiden. 12 TYPO3 Barrierefrei-Handbuch © 2014 Pixel Melange
TABELLEN* n TABELLEN* * Derzeit nicht eingesetzt. Tabellen sind ausschließlich für tabellarische Daten ein- zusetzen, keinesfalls für Layoutzwecke jeglicher Art. Der- zeit wird bei Bildungsberatung-Online.at keine Tabelle eingesetzt, da keine tabellarischen Daten dargestellt werden mussten. Die Tabellenfunktion steht dennoch allen Redakteuren zur Verfügung und ist für eine weitgehend barrierefreie Auszeichnung von einfachen Tabellen gerüstet. Tabelle als Seiteninhalt anlegen Zum Anlegen eines neuen Inhaltselements „Tabelle“ wählen Sie als neues Inhaltselement den Typ „Tabelle“ aus Tabellenassistent nach (erstmaligem) Speichern aufrufen Füllen Sie die Überschrift der Tabelle aus und speichern Sie den (ansonsten leeren) Datensatz. Danach erhalten Sie eine Schaltfläche, mit der Sie den Tabellenassistenten aufrufen können. (Weiter nächste Seite) TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 13
TABELLEN Barrierefrei-Erweitungsoptionen im Tabellenassistenten In den nun im Backend vorhandenen Zellen können Zeilen Öffnungszeiten nach Wochentagen könnte dort stehen: und Spalten der Datentabelle eingegeben werden. Danach „Öffnungszeiten nach Wochentagen, die Wochentage sind in auf speichern klicken. Dann schließen Sie den Tabellenassis- der linken Spalte angegeben, Uhrzeiten in der rechten Spal- tenten und geben „Erweiterungsoptionen“ zur Vervollstän- te“. digung der barrierefreien Auszeichnung an: Position der Kopfzeile Tabellenbeschriftung Die Kopfzeile definiert die Spalten- oder Zeilenüberschriften, Die Tabellenbeschriftung ist gewissermaßen die Überschrift also entweder Zeilen oder Spalten. Komplexere Tabellen sind für die Tabelle. Sie kann daher auch weggelassen werden, so- derzeit nicht geplant, diese würden ggf. verschiedene weite- fern oberhalb der Tabelle ohnehin eine Überschrift (Über- re, umfangreichere Auszeichnungen erfordern. schrift des Inhaltselements Tabelle) eingegeben wurde. Tabellenzusammenfassung In das Feld Tabellenzusammenfassung wird die „Anleitung“ für die Tabelle geschrieben. In unserem Fall, einer Tabelle für Die Ausgabe der Tabelle auf der Website ist wiederum durch die Umsetzung fest implementiert und sieht fol- gendermaßen aus: 14 TYPO3 Barrierefrei-Handbuch © 2014 Pixel Melange
BARRIEREFREIE PDF-DOKUMENTE Generell ist, aus Sicht der Barrierefreiheit, ein HTML-Inhalt Von Adobe steht ein ca. 120 Seiten starkes Dokument zur dem PDF immer vorzuziehen, da auch vermeintlich barrie- Verfügung, das die Erstellung von barrierefreien PDF-Do- refreie PDF-Dateien ihre Tücken haben und es sich dabei kumenten beschreibt: auch um kein nativ im Browser lesbares Format handelt, http://www.adobe.com/de/accessibility/products/acrobat/p was potenziell immer Probleme in der Darstellung mit sich dfs/BRO_HowTo_PDFs_Barrierefrei_DE_2005_09_abRea- bringt. HTML-Inhalte sind für ALLE Nutzer im Regelfall der7.pdf besser zu handhaben, d.h. wenn es keine triftigen Grün- de für den Einsatz von PDF (Download von Broschüren Eine weitere Quelle zum „Starten“ ist die Website der Ak- mit entsprechendem Layout, längere Arbeiten mit ent- tion Mensch „Einfach für Alle“, wo in einer vierteiligen sprechender Struktur etc.) gibt, sollte wenn möglich ein Artikelserie auf einige der Grundlagen eingegangen wird Weg gesucht werden, den Inhalt innerhalb der Möglich- und weitere Linkquellen angegeben sind: http://www.ein- keiten der HTML-Ausgabe zu realisieren. fach-fuer-alle.de/artikel/pdf_barrierefrei/ PDF-Dokumente sind ein eigenständiges Format, sie wer- Das Erstellen von barrierefreien PDF-Dokumenten den nicht im Webbrowser direkt sondern in einem Viewer erfordert Know-How und erfordert zum Teil auch (PDF-Reader) bzw. einem entsprechenden Plugin im entsprechende (ggf. kostenintensive) Werkzeuge. Browser angezeigt. Dementsprechend sind sie, was die Wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung bzw. Barrierefreiheit betrifft, gesondert zu behandeln und stel- übernehmen auf Wunsch die Erstellung/Umwand- len für sich ein umfassendes, relativ komplexes Thema lung bzw. Verbesserung von bestehenden PDF-Da- dar, das den Rahmen dieses kurzen Manuals deutlich teien. sprengen würde. Dennoch versuchen wir, für das Thema zu sensibilisieren und weiterführende Linkquellen anzuge- ben. Zu beachten ist, dass PDF-Dokumente lt. den WCAG- Richtlinien einen „Nicht-Text-Inhalt“ (Kriterium 1.1.1) darstellen, und dementsprechend bereits ein Single- A-Kriterium. D.h. stellen Sie PDF-Dokumente als pri- mären Inhalt ohne Äquivalent bzw. unzugänglich auf die Website, schließt das bereits die Single-A- Konformität aus. Ebenso wie bei HTML-Dokumenten gibt es auch bei PDF- Dokumenten eine Reihe von Kriterien, die für den Abbau von Barrieren relevant sind: n Durchsuchbare Textdatei, keine eingescannten Gra- fiken n Barrierefreie Formularfelder n Dokumentstruktur, durch entsprechende Tags gekenn- zeichnet (ähnlich HTML) n Festlegung einer logische Lesereihenfolge n Beschreibender Text für Grafiken, Links und Formular- felder n Navigationshilfen können zur Verfügung gestellt wer- den n Dokumentsprache ist festgelegt n Korrekte Verwendung von Schriften n Sicherheitseinstellungen behindern Screen-Reader nicht TYPO3 Barrierefrei-Handbuch 15
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