Open Educational Resources

Die Seite wird erstellt Max Herold
 
WEITER LESEN
info@udomatthias.com

Open Educational Resources
Als Open Educational Resources (englisch, kurz OER) werden
freie Lern- und Lehrmaterialien mit einer offenen Lizenz wie etwa
Creative Commons oder GNU General Public License in Anlehnung
an den englischen Begriff für Freie Inhalte (open content)
bezeichnet.

Das Konzept von OER kann als eine neue Art der
Informationserstellung und -(ver-)teilung im Bildungsbereich
verstanden werden. Es ist eine verstärkte Integration von OER im
                                                                    Open-Educational-Resources-Logo
Bereich der internetbasierten Wissensvermittlung sowie in der Fern-
und Hochschullehre zu beobachten.[1] Insbesondere im Bereich der
Social Media ist eine zunehmende Verbreitung von OER zu
erkennen. Auf diese Weise erhoffen sich Autoren von OER einen stärkeren Verbreitungsgrad ihrer Inhalte
sowie eine damit einhergehende steigende Reputation.[2]

Die Motivation der Befürworter reicht von der Zähmung des monopolistisch geprägten Buchmarktes,[3] bis
zu der Vision eine Bildungswelt zu erzeugen, in welcher jeder Mensch auf der Welt Zugang zu einem global
aggregierten Wissensbestand hat. Eine große Hoffnung im Zuge der Verbreitung von OER ist der Ausgleich
der globalen Unterschiede hinsichtlich des Zugangs zu digitalen Medien und Bildung. Insbesondere wenig
entwickelte Länder sollen von dem Zugang und der Nutzung der OER profitieren.[4]

Inhaltsverzeichnis
Begriff
Geschichte
Akteure
Anreize und Hürden für OER
Institutionelle Unterstützungen von OER-Initiativen
    OER im deutschen Sprachraum
    International
Qualitätssicherungsverfahren für OER
Neuere OER-Initiativen
   Belgien
   Deutschland
   Großbritannien
   Niederlande
   Norwegen
   USA
   International: Die Khan Academy
Bewertung der OER-Bewegung
info@udomatthias.com
Das OER-Logo
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise

Begriff
Der Begriff wurde erstmals vom UNESCO 2002 Forum on the Impact of Open Courseware for Higher
Education in Developing Countries[5] verwendet. Als OERs können sowohl freie Lernmaterialien, freie
Software als auch freie Lizenzen begriffen und verstanden werden.

Die unterschiedlichen Definitionen und Verständnisse von OER beinhalten nach Geser (2007) folgende
Merkmale:

   „dass der Zugang zu freien Inhalten (einschließlich der Metadaten) für Bildungsinstitute, so
   genannte ‚Content Services‘ sowie Endverbraucher wie Lehrer, Schüler und Studenten und
   lebenslang Lernende kostenlos ist;
   dass Inhalte weniger restriktiv für die Weiterverbreitung zu Bildungszwecken lizenziert werden,
   so dass sie nach Möglichkeit verändert, kombiniert und in anderem Zusammenhang
   wiederverwendet werden können; folglich, dass Inhalte idealerweise unter Verwendung von
   offenen Standards und Formaten so gestaltet werden, dass sie einfach wiederzuverwenden
   sind;
   dass für Lernsysteme/-werkzeuge eine Software benutzt wird, deren Quellcode zugänglich ist
   (also eine Open-Source-Software) und dass offene Schnittstellen (open APIs) und
   Genehmigungen für die Weiterverbreitung von webbasierten Diensten sowie Inhalten
   vorhanden sind.“[6]

Die „William and Flora Hewlett Foundation“ definiert OER wie folgt:

      OER sind frei zugängliche Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen, die gemeinfrei sind oder
      auf Basis freier Lizenzen die Verwendung und Veränderung erlauben. Open Educational
      Resources umfassen vollständige Kurse, Kursmaterialien oder -aufgaben, Lehrbücher,
      Videos oder Anwendungsprogramme sowie andere Werkzeuge, Materialien oder Techniken,
      die genutzt werden, um den Wissenserwerb zu unterstützen.[7]

OER können aus unterschiedlichsten digitalen Inhalten und Formaten bestehen. Lerninhalte können z. B.
Onlinekurse, Kursmaterialien, Open Textbooks, Aufgabensammlungen oder Zeitschriften etc. sein.

Geschichte
Der Begriff der Open Educational Resources ist vor dem Hintergrund der sozialen Bewegung des Open
Source entstanden, die seit den 1960er und dann verstärkt seit den 1970er Jahren die Offenlegung, die
Weitergabe und das Studium der Quelltexte von Software forderte. Die Hacker-Kultur, die unter den
Programmierern am Massachusetts Institute of Technology gediehen war, führte zur Gründung des GNU-
Projekts und schließlich Anfang der 1990er Jahre zur Veröffentlichung des freien Betriebssystems Linux. In
den 1990er Jahren entstand zudem die Open-Access-Bewegung, die sich für den offenen Zugang zu
wissenschaftlicher Literatur einsetzte, insbesondere wenn diese Ergebnisse aus Forschungsprojekten
enthalte, welche aus öffentlichen Mitteln finanziert worden waren.[8] Der nächste Schritt in dieser Richtung
info@udomatthias.com
war die bildungspolitische Forderung nach Open Education, wonach Bildung als solche frei verfügbar zu
machen sei. Im Jahr 2001 startete die Wikipedia zur gemeinschaftlichen Erstellung einer Online-
Enzyklopädie.

Vorreiter bei freien Inhalten im akademischen Bereich war das MIT-OpenCourseWare-Projekt, in dessen
Rahmen seit 2002 Lehr- und Lerninhalte aus der Hochschullehre vom Massachusetts Institute of Technology
unter einer freien Lizenz online veröffentlicht werden.[9] Dieses Angebot ließ die UNESCO insbesondere
mit Blick auf die Bedürfnisse von Entwicklungsländern bewerten. Der abschließende Bericht des Forum on
the impact of open courseware for higher education in developing countries führte seinerzeit den Begriff der
Open Educational Resources ein. Als alternative Bezeichnungen wurden die Begriffe open courseware, open
learning resources und open learning/teaching resources empfohlen.[10] Der Bericht zählte vier Merkmale
auf, die OER auszeichnen:[10]

   Die allgemeine Vision, freien Zugang zu dem Lernmittel zu gewähren mit der Möglichkeit, es zu
   bearbeiten.
   Die Methode der Verteilung über Informations-/Kommunikationstechnologie.
   Die Zielgruppe: Eine divers zusammengesetzte Gruppe von Benutzern.
   Der Zweck: Die Bereitstellung einer didaktischen, nichtkommerziellen Ressource.

Im Vordergrund standen damals also insbesondere die Vorteile für ärmere Länder, die sich daraus ergeben,
dass Lernmittel in Form von digitalen Medien mit vergleichsweise niedrigen Kosten verfügbar geworden
waren. Man stellte sich enthusiastisch[11] eine „weltweite Gemeinschaft von Lehrern“ vor, die gemeinsam
Lernmittel entwickeln und untereinander austauschen, und die eine wertvolle Ressource erstellen und
pflegen, ähnlich wie das UNESCO-Welterbe.[12]

Dieser Ansatz traf seinerzeit auf zwei Trends: Zum einen nahm die Bedeutung digitaler Medien für den
Fernunterricht immer mehr zu. E-Learning, Blended Learning bzw. bimediales Lernen entstanden. Zum
anderen nahm das Interesse am Einsatz digitaler Medien auch im Unterricht an Schulen und Hochschulen
stetig zu. Das ZUM-Wiki wurde 2004 gegründet; 2006 folgte das ZUM-Grundschulwiki. In diesem Jahr
wurden auch die Projekte Wikiversity und WikiEducator ins Leben gerufen.

Im Jahr 2007 stellte die OECD, die sich eher am Rande mit Open Educational Resources beschäftigt, fest,
das Interesse an OER sei im Wachsen begriffen, und gab Empfehlungen für die weitere Verbreitung von
OER auf nationaler und internationaler Ebene. Die Untersuchung hob den Nutzen von OER für eine Reihe
von Nutznießern hervor, darunter die Ersparnis öffentlicher Mittel und die Förderung lebenslangen
Lernens.[13][11]

Die entstehende „OER-Bewegung“[11] fand ihre politische Form in der Cape Town Declaration, die im Jahr
2008 bei einem Treffen von Aktivisten verabschiedet wurde: Lehrer und Lernende wurden dazu aufgerufen,
sich der OER-Bewegung anzuschließen, Regierungen und Bildungseinrichtungen sollten auf freie Lernmittel
setzen.[14] Zu den Unterzeichnern zählen viele zivilgesellschaftliche Akteure, darunter auch die Wikimedia
Foundation, Wikimedia Deutschland,[15] Wikimedia France, Wikimedia Polska und Wikimedia UK. Die
Ziele der Cape Town Declaration wurden 2012 auf dem ersten UNESCO-Weltkonkress[16] zu Open
Educational Resources in der Pariser Erklärung aufgegriffen und weiter ausgeführt.[17] Im September 2017
veranstaltete die UNESCO gemeinsam mit der slowenischen Regierung einen zweiten OER-
Weltkongress[18], auf dem der OER-Aktionsplan von Ljubljana[19] beschlossen wurde. Er fordert in 41
Handlungsempfehlungen eine breitere Verankerung von OER in der Bildungspolitik und -praxis.

Die offene Ressource, die bislang im Bildungswesen am weitesten Verbreitung gefunden hat, ist sicherlich
die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die der ARD/ZDF-Onlinestudie 2012 zufolge von 96 Prozent aller
Schüler zur Unterrichtsvorbereitung verwendet wird (alle Internetnutzer: 72 Prozent).[20] Dem
(N)ONLINER-Atlas 2012 zufolge greift auch etwa die Hälfte der Lehrer für die Unterrichtsvorbereitung auf
info@udomatthias.com
Wikipedia zurück. Etwa ein Zehntel nutzen das ZUM-Wiki regelmäßig. Allerdings handelt es sich bei
Wikipedia nicht um ein Lehr- und Lernmittel, weil sie als Universalenzyklopädie nicht unter didaktischen
Gesichtspunkten angelegt ist.

In Deutschland führte vor allem die umfangreiche Diskussion um den Schultrojaner seit dem November
2011[21] zu einer erheblichen Zunahme des Interesses an freien Lehrmitteln.[22]

2012 erschien das erste Whitepaper zur digitalen Lehrmittelfreiheit.[23] Im selben Jahr fand das erste OER
Camp in Deutschland an der Universität Bremen statt.[24] Zum 1. Januar 2013 traten grundlegende
Bedingungen zu Kopien von Unterrichtsmaterialien für Schulen in Kraft. In der neuen Regelung wird die
digitale Kopie erstmalig nicht mehr grundsätzlich verboten und mit Einschränkungen erlaubt.[25] Im
September wird das erste digitale Schulbuch unter CC-Lizenz vorgestellt. Das Projekt wird von der Initiative
Schulbuch-o-mat geleitet.[26] Im Jahr 2014 wurde dann das Bündnis Freie Bildung gegründet mit dem Ziel,
die Open-Learning-Materialien zu fördern. Dies wurde durch die Creative Commons, der Open Knowledge
Foundation Deutschland und der Wikimedia Deutschland initiiert.[27] 2015 wurde dann OER im Bereich der
Hochschulen thematisiert und ein Whitepaper publiziert sowie einen Leitfaden von der UNESCO.[28][29] Mit
dem Leitfaden trägt die UNESCO Handlungsempfehlungen und Argumente zusammen, damit die
Entscheidungsträger in Hochschulen und Politik ermutigt werden, OER gezielt in Hochschulen zu
verankern. Im Januar 2016 wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung die Richtlinien zur
Förderung von Offenen Bildungsmaterialien veröffentlicht.[30] Im selben Jahr wurde dann die vom BMBF in
Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie vom DIPF veröffentlicht und untersucht die Grundlagen für die
Infrastrukturen zu OER in Deutschland.[31] Im November 2016 startete die Informationsstelle OERinfo des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung.[32]

Akteure
Einen Überblick über Organisationen, Projekte und Einzelpersonen im Bereich OER gibt die von der OER-
Community gepflegte OER World Map[33], die ein Verzeichnis der globalen OER-Bewegung zum Ziel hat.

Neben den politischen Akteuren, die den Begriff der OER auf supranationaler Ebene in den Gremien der
UNESCO geprägt haben, wird das Feld weitgehend von der William and Flora Hewlett Foundation geprägt,
die schon den Start der MIT OpenCourseWare mit finanzierte. Sie unterstützt eine Vielzahl unterschiedlicher
Organisationen und Projekte im OER-Kontext, zum Beispiel auch die OER World Map.[34]

Obwohl die Wikimedia Foundation mit der Wikipedia die, je nach Zählung, fünft- bis siebtgrößte Website
der Welt betreibt und Wikimedia-Projekte ausschließlich aus freien Inhalten bestehen, die im Bildungswesen
weite Verbreitung gefunden haben, spielt das OER-Projekt Wikiversity bisher keine herausragende Rolle,
weder unter den Wikimedia-Projekten noch sonst im Bereich der Open Educational Resources.

Die Free Software Foundation tritt für den Einsatz freier Software im Bildungswesen ein.[35] Ursprünglich
standen große „freie“ Projekte wie die Wikimedia-Plattformen unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation (GFDL), die von der Free Software Foundation seit dem März 2000 herausgegeben wird.
Aus Gründen der Praktikabilität ist man aber zwischenzeitlich mehrheitlich zu den Creative-Commons-
Lizenzen übergegangen. Creative Commons ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Mountain View
(Kalifornien), die 2001 von dem amerikanischen Verfassungsrechtler Lawrence Lessig gegründet wurde.

Die OPAL Initiative (Open Education Quality Initiative) wird international finanziert und verfolgt das Ziel,
die Innovation und Qualität im Bereich Bildung und Training durch OER voranzutreiben. Die Initiative
besteht aus sieben Organisationen, darunter zählt die UNESCO, European Foundation for Quality, Open
University, Katholische Universität Portugal, Aalto University, International Council for Open Distance
Education und Universität Duisburg-Essen. Diese Initiative wird teilweise von der europäischen
info@udomatthias.com
Kommission     gefördert.[36]Die Centre for Educational Research and Innovation (CERI) führt
Ländervergleiche durch, die sich mit den Fragen nach den Anreizen und Hindernissen im Bezug auf OER-
Aktivitäten sowie Nachhaltigkeit und Lizenzierung beschäftigen.[37]

Anreize und Hürden für OER
Die meisten diesbezüglichen Studien zu der Frage, warum Materialien als OER angeboten werden bzw.
warum dies unterbleibt, sind um 2007/2008 erschienen, nachdem die „OER-Bewegung“ soweit Gestalt
angenommen hatte, um ein erstes Resümee ziehen zu können.[38]

Als technische Voraussetzungen sowohl für ein Angebot als auch für die Nutzung von OER werden die
Verfügbarkeit eines breitbandigen Internetzugangs genannt sowie der Einsatz von freien Formaten, in denen
OER zur Verfügung stehen. Hinzu treten Kostenargumente, insbesondere die sparsame Verwendung
öffentlicher Mittel.[39] Aus rechtlicher Sicht ist die Verfügbarkeit von freien Lizenzen, vor allem die GPL,
die GFDL und die Lizenzfamilie Creative Commons, eine Voraussetzung für das Erstellen, das Verteilen und
die Nutzung von freien Inhalten.[39] Hinzu treten soziale Aspekte wie die Bereitschaft, Wissen selbstlos
weiterzugeben, und das Verfolgen einer bestimmten „OER-Policy“ durch die Politik oder durch
Bildungseinrichtungen, die freie Inhalte begünstigt.[39] Unter umgekehrten Voraussetzungen liegen demnach
jeweils mehr oder weniger hohe Hürden für OER vor.[39]

Ein wichtiger Anstoß für die Bereitstellung von Kursmaterialien durch Universitäten ist die Werbung für
deren Präsenzangebote. Dieses Motiv stand am Anfang der Entwicklung, noch bevor der Begriff OER
geprägt worden war. Das MIT stellte seine OpenCourseWare frei ins Internet, um damit für sich zu werben.
Eine Marktstudie hatte ergeben, dass die Inhalte nicht verkäuflich waren. Andererseits hatten 35 Prozent der
befragten Studenten angegeben, sich unter dem Eindruck der OpenCourseWare für ein Studium am MIT
entschieden zu haben. Deshalb wurde das Angebot beibehalten und weiter ausgebaut. Freie
Bildungsplattformen helfen dabei, eine Bildungseinrichtung gegenüber konkurrierenden Hochschulen zu
profilieren. Deshalb verschenkt auch die Open University, die auf Fernunterricht spezialisiert ist, seit einiger
Zeit einen Teil ihrer Kursmaterialien. Altruistische Motive werden dadurch relativiert. Einzelne Lehrende
versprechen sich von der Veröffentlichung ihres Materials neben dem Gewinn an Reputation auch mehr
Feedback zur weiteren Verbesserung der Inhalte.[40][41]

Eine Hürde von OER ist, dass viele Menschen OER nicht kennen und das Angebot nicht nutzen. Dem
könnte ein stärkerer Austausch von Informationen abhelfen, damit OER bekannter werden. Auch
entsprechende Communitys und Netzwerke könnten es ermöglichen, insoweit neue Ideen zu erarbeiten. Weil
standardisierte Qualitätssicherungsverfahren fehlen, ist eine genaue Bewertung und Einschätzung der
Materialien schwierig. OER-Ressourcen sind auch schwer auffindbar. Durch eine einheitliche Nutzung von
Metadaten und Indexierung kann dies verbessert werden. Es gibt nur sehr wenige OER-Ressourcen in
deutscher Sprache. Die meisten Materialien werden auf Englisch veröffentlicht. Daher entstehen sprachliche
sowie kulturelle Hürden.[42]

Die größte Hürde für OER dürfte aber die fehlende Bereitschaft zum Teilen eigener Materialien sein sowie
die Angst vor Kontrollverlust und vor der Kritik durch die Kollegen.[43]

Institutionelle Unterstützungen von OER-Initiativen

OER im deutschen Sprachraum
info@udomatthias.com
Das Interesse an Open Educational Resources hat seit der Diskussion um den Schultrojaner 2011–2012
zugenommen, das Thema ist aber noch immer nicht im pädagogischen Mainstream angekommen. Das erste
OERCamp, das aus dem EduCamp hervorgegangen war, fand vom 14.–16. September 2012 in Bremen statt.
Im Sommer 2013 fand der Online-Kurs zu OER, COER13, statt. Im Herbst 2013 veranstaltete Wikimedia
Deutschland die OER-Konferenz 2013, ein Jahr später die OER-Konferenz 2014. Im Frühjahr 2016 fand in
Berlin das OER-Festival 2016[44] mit der erstmaligen Verleihung des OER-Award[45] statt.

Im Jahr 2011 räumte Deutschland bei einer Befragung als einziges von 28 OECD-Ländern dem Thema OER
für die nahe Zukunft keine Priorität ein:[46] Der Mangel an digital verfügbarem Unterrichtsmaterial sei kein
großes Problem. Erst für Ende 2014 wurde eine gemeinsame Bund-Länder-Stellungnahme zu OER
angekündigt.[47]

Anzeichen für einen Wandel in der Einstellung gegenüber OER sind seitdem sowohl auf Bundesebene als
auch in einigen Bundesländern erkennbar, etwa in Berlin.[48] Dort wurde zudem im Mai 2014 die erste
Studie zu OER mit einem klaren Bundeslandbezug (Berlin) durch die Technologiestiftung Berlin
herausgegeben.[49] 2013 wurden OER in den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD auf Bundesebene
aufgenommen: „Schulbücher und Lehrmaterial (…) sollen, soweit möglich, frei zugänglich sein, die
Verwendung freier Lizenzen und Formate ausgebaut werden.“[50]

International

Ein anderes Bild bietet sich in den USA. Die US-Regierung fasste 2011 den Entschluss in den folgenden vier
Jahren 2 Mrd. $ in OER-Projekte zu investieren.[51]

Ein Großteil der früheren Arbeiten im Bereich der OER wurde von finanzstarken US Universitäten und
Organisationen, wie z. B. der Flora Hewlett Foundation finanziert. Diese Organisationen unterstützten die
OER-Initiativen von 2002 bis 2010 mit über 110 Mio. $, von denen mehr als 14 Mio. $ an das MIT
gingen.[52] Weitere Finanzierungen wurden u. a. von der Shuttleworth Foundation sowie von britischen
Organisationen wie der JISC und der HEFCE geleistet.[53]

Die UNESCO nimmt eine führende Rolle ein, hinsichtlich der Schaffung eines internationalen Bewusstseins
für OER.[54] Über das International Institute of Educational Planning wurde eine Debatte angestoßen, wie
OER in der Praxis umgesetzt werden kann. Insbesondere wenn die OER-Bewegung auf internationaler
Staatenebene sowie durch die Unterstützung professioneller Organisationen vorangetrieben wird, haben
OER, nach Ansicht der UNESCO, das Potenzial eine globale und frei zugängliche Quelle qualitativ
hochwertiger Bildungsinformationen zu werden.[55]

Qualitätssicherungsverfahren für OER
Einheitliche Standards gibt es bis heute nicht. Denkbar sind u. a. folgende Qualitätssicherungsverfahren, die
von sehr offenen bis zu geschlossenen reichen und auch kombiniert werden können:

 1. Offene Kommentierung durch Nutzer: Angezeigt werden die Bewertungen bzw. Kommentare
    der vorherigen Nutzer. Eine automatische Anzeige der Downloadzahlen wird ebenfalls
    diskutiert, diese sind aber weniger aussagekräftig als Kommentare.
 2. Peer-Review-Prozess als Filter vor der Veröffentlichung: Es handelt sich um ein aufwändiges
    Verfahren.
 3. Nutzung des Namens einer Institution als Qualitätsgarantie: Auf diesem Weg könnten
    allerdings Autoritäten wie Universitäten oder staatliche Behörden durch
    Akkreditierungsverfahren Macht über OER erlangen: Die OER-Produzenten würden sie ihnen
    selbst einräumen, um den Nutzern die gewünschte Qualität garantieren zu können. Kerres und
info@udomatthias.com
    Heinen warnen davor, dem Wunsch nach Ordnung nachzugeben. Sie plädieren für
    „informationell offene Ökosysteme“[56] für den Bereich der Bildung.

Die Open Knowledge Foundation Deutschland entwickelte im Projekt edulabs.de das "edusprint"-Konzept,
welches 2017 durch den Sonder-Award „Qualität für OER“ ausgezeichnet wurde.[57] Angelehnt an das Book
Sprint-Format, ist der "edusprint" ein kollaborativer und interdisziplinärer Prozess, bei dem über ein bis zwei
Tage fokussiert an der Erstellung, Auswahl und Bewertung freier Bildungsmaterialien gearbeitet wird. Die
Teilnehmenden sollten Spezialistinnen und Spezialisten in einem bildungsbezogenen Fachbereich sein.
Indem die Teilnehmenden ihnen bekannte und qualitativ hochwertige OER zusammentragen und diskutieren,
entsteht schnell eine Sammlung qualitativ hochwertiger Materialien. Die in dem Projekt gesammelten
Ressourcen wurden dezentral veröffentlicht und zentral verlinkt.[58]

Neuere OER-Initiativen

Belgien

Schon 1998 wurde das belgische Bildungsportal KlasCement
gegründet[59], ein Netzwerk von Lehrern.[60] Die Moderation des
Netzwerks wird von der Regierung von Flandern unterstützt. Im Mai
2014 stellte das Portal schon über 30 000 Unterrichtsmaterialien        Logo von KlasCement
      [61]
bereit , etwa 70 % der Materialien waren 2013 mit einer CC-
Lizenz versehen[62] und kostenfrei.[63] Nur wenige Nutzer sind aber
bereit, eigene Materialien mit anderen zu teilen; durch ein Punktesystem sollen sie dazu stärker motiviert
werden. Willkommen sind Materialien für den Bereich der Primarstufe, der Sekundarstufe, der
Lehrerbildung und der Erwachsenenbildung.

Deutschland
    Bereits seit 1997 stellt der gemeinnützige und ehrenamtlich
    arbeitende Verein Zentrale für Unterrichtsmedien im
    Internet (ZUM) kostenlos Unterrichtsmaterialien ins
    Internet, die zur Nutzung im Schulunterricht freigegeben
    sind. Die Materialien werden meist von Lehrern erstellt. Die    Logo von Serlo
    größte Sammlung von Open Educational Resources im
    deutschen Sprachraum für den Schulunterricht und für die
    Lehrerausbildung ist das ZUM-Wiki, das seit 2004 betrieben wird und seit 2008 unter der
    Lizenz CC-BY-SA steht. Die Seiten der ZUM haben monatlich etwa 2 Mio. Besucher mit rund
    30 Mio. Hits.[64]
    Seit 2007 besteht die Möglichkeit, auf ELIXIER (http://www.bildungsserver.de/elixier/) nach
    offenen Bildungsressourcen zu suchen. ELIXIER ist der gemeinsame Ressourcenpool der
    Bildungsserver aller Länder, des Medieninstituts der Länder und des Deutschen
    Bildungsservers. Insgesamt besteht das Angebot aus ungefähr 55.000 redaktionell
    ausgewählten Bildungsmedien. Etwa 15 % der Bildungsmedien besitzen eines CC-Lizenz.[65]
    Das rheinland-pfälzische Projekt inf-schule.de[66] entwickelt für das Fach Informatik seit 2008
    ein system- und plattformunabhängiges interaktives Schulbuch für die Sekundarstufe 1 und 2.
    Es ist werbefrei, frei verfügbar[67] und steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.[68]
    Serlo Education wurde im Februar 2010 gegründet und bietet Artikel, Aufgaben,
    Musterlösungen, Videos und Kurse als konsistentes Lernwerk für Schüler. Betreiber ist ein
    gemeinnütziger Verein mit Sitz in München. Das Material zu den Fächern Mathematik, Deutsch
info@udomatthias.com
als Fremdsprache, Biologie, Chemie, Nachhaltigkeit und Informatik ist kostenlos, werbefrei und
steht unter der Lizenz CC-BY-SA. Im März 2017 hatte Serlo 800.000 Besucher pro Monat.[69]
Das Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien ist im Februar 2011 unter der Lizenz
CC-by-nc-nd 3.0 erschienen. Die zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage liegt seit 2013
unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0 DE vor.[70][71][72]
Das Projekt Schulbuch-O-Mat[73] hat sich die kollaborative Erstellung von elektronischen OER-
Schulbüchern zum Ziel gesetzt. Die Inhalte basieren auf geltenden Lehrplänen. Sie werden in
modularer Form von Freiwilligen, u. a. Lehrern und Mediengestaltern, erarbeitet und kostenlos
zum Austausch und zur freien Veränderung angeboten. Das Basiskapital stammte aus einer
Crowdfunding-Aktion im Winter 2012/2013[74]. Seit Sommer 2013 liegt das E-Book für Biologie
7./8. Jahrgangsstufe vor, das alle Pflichtinhalte des Berliner Rahmenlehrplans abdeckt[75]. Es
wurde als E-Book und PDF bis Mai 2014 mehr als 30 000 Mal heruntergeladen. Die
technischen Strukturen für eine Erweiterung auf andere Fächer, Altersstufen und Bundesländer
sind vorhanden.
Das Historische Institut der Universität zu Köln betreibt die nicht-kommerzielle Plattform
segu[76] für selbstgesteuert-entwickelnden Geschichtsunterricht in der Sekundarstufe I. Segu
bietet kostenlose Unterrichtsmaterialien, auch Videos, unter einer CC-BY-SA-Lizenz an, mit
denen selbstbestimmtes Lernen, Differenzierung und Individualisierung gefördert werden
sollen. Nur für einen Teil der Module ist ein Computer erforderlich; vieles kann als PDF oder
ODT-Dokument heruntergeladen werden.[77] Auf der Website werden Lehrer dazu
aufgefordert, ihre Materialien über segu ihren Kollegen zur Verfügung zu stellen.
Bei edutags handelt es sich um eine Social Bookmarking-Plattform für den Bildungsbereich.
Angeboten wird dieser Service in Kooperation mit der Universität Duisburg Essen und dem
Learning Lab. Auf edutags kann ein Nutzer Lesezeichen zu allen Ressourcen im Web
speichern, ordnen oder teilen und dies geschieht unabhängig von den Lizenzen. Neben den
edutags Nutzern bestehen Kooperationen mit mehreren OER-Produzenten und dadurch kann
ein größerer Pool an Ressourcen bereitgestellt werden.[78]
Ein weiteres Projekt aus dem Bereich der Hochschulen ist die Plattform OpenLearnWare der
Technischen Universität Darmstadt, auf der Vorlesungen aus den Ingenieur-, Natur- und
Geisteswissenschaften gesammelt und unter einer nichtkommerziellen Creative-Commons-
Lizenz bereitgestellt werden.[79] Auch andere Hochschulen betreiben ähnliche Angebote,
jedoch nicht alle veröffentlichen die Inhalte unter freier Lizenz.
Seit 2013 beschäftigt sich auch die Stadt Köln, als Bestandteil der Umsetzung des
Stadtratsbeschlusses zur „Internetstadt Köln“[80], mit dem Thema OER. Federführend sind
dabei das Amt für Schulentwicklung und das Amt für Informationsverarbeitung. Ein Teil der
Bemühungen war das am 21. September 2013 durchgeführte OER Köln Camp am Joseph-
DuMont-Berufskolleg. Dieses Camp wurde am 25. Oktober 2014 wiederholt.[81]
Das Projekt OER@RLP fördert seit 2016[82] die Erstellung und Bereitstellung von OER-
Materialien durch Sensibilisierung und Qualifizierung. Die über 100 Qualifizierungsprogramme
dienen vorrangig zur Ausbildung von Multiplikatoren. Zur Motivation wird der OER Award RLP
verliehen.[83]
Das JOINTLY Contentbuffet ist eine Kooperationsaktivität zwischen OER-Akteuren und
unterstützt OER-Einrichtungen, um eigene offene Bildungsmaterialien zu verbreiten und zu
entwickeln. Im Contenbuffet besteht die Möglichkeit der Kooperation und der
gemeinschaftlichen Sammlung von OER-Qualifizierungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen,
um die Qualität für die Zielgruppen sichern zu können. Um dies verwirklichen zu können,
organisiert JOINTLY Webniare, Workshopts. Lehrgänge usw. Durch JOINTLY können
Bildungs- und IT-Experten zusammenarbeiten und gemeinschaftliche Konzepte entwickeln.[84]
tutory ist ein Online-Editor und Autorentool und richtet sich auf die Arbeit mit offenen Lehr- und
Lernmaterialien. Dort können in kurzer Zeit professionelle Materialien erstellt, organisiert,
info@udomatthias.com
   individualisiert oder anderen zur Verfügung gestellt werden. Die anspruchsvolle Handhabung
   der Lizenzvergabe bei offenen Bildungsmaterialien wird dort mit einem Editor vereinfacht.[65]
   Seit 2016 gibt es die Informationsstelle OER (OERinfo), die ein themenspezifisches Online-
   Portal darstellt und für die Öffentlichkeit sowie fachliche Zielgruppe wichtige Informationen,
   rund um das Thema OER zur Verfügung stellt. Das Ziel des Portals ist, die breite
   Sichtbarmachung von OER und die Ansprache neuer Zielgruppen.[85]
   Mit der speziell konfigurierten Google-Suche OER-Hörnchen können OER-Angebote wie Serlo,
   ZUM, segu und viele mehr, nach individuellen Begriffen durchsucht werden.[65]
   2017 startete das vom BMBF geförderte AMH-Verbundprojekt OERinForm, in dem
   Verbundpartner aus sechs deutschen Universitäten gemeinsam ein umfassendes
   Beratungskonzept zu OER erarbeiteten. Initiiert wurde OERinForm vom Zentrum Netzwerk
   Medien der Universität zu Köln. Das Beratungskonzept steht seit August 2018 auf der
   OERinForm Homepage zur freien Verfügung und beinhaltet Informations- und
   Kommunikationsmaterial rund um das Thema OER. Hauptzielgruppen sind Medienzentren und
   Dozierende.[86]

Großbritannien

Das britische Projekt Digital Futures in Teacher Education (DeFT)[87] hat die Lehrerbildung im Visier und
wurde maßgeblich von der Sheffield Hallam University und der Universität Sheffield gestaltet. Das
Lehrbuch ‚Digital Literacy (DL) for Open and Networked Learning‘ ist unter einer CC-BY-NC-SA-Lizenz
verfügbar. Ziel des Projekts ist es, Lehrenden Hilfestellung für ihre Arbeit mit OER und die Vermittlung von
digitaler Literalität zu geben.

Niederlande

2008 startete das OER-Projekt Wikiwijs[88] auf Initiative des niederländischen Ministeriums für Bildung,
Kultur und Wissenschaft mit freien, kostenlosen Bildungsmaterialien für Universitäten und alle Schularten
und -stufen. Wikiwijs verfolgt das Ziel, die Verfügbarkeit von OER zu verbessern und die Qualität des
Unterrichts sowie die Medienkompetenz der Lehrenden zu erhöhen. Nach eigenen Angaben[89] erfolgten im
Jahr 2012 etwa 1300 Uploads und 650000 Downloads.

Norwegen

In Norwegen wurde vom Staat die NDLA – National Digital
Learning Arena[90] geschaffen. Sie bietet auf einer Open-Source-
Plattform OER-Materialien für den Sekundarschulbereich unter einer
CC-BY-SA-Lizenz an. Mit staatlicher Förderung und Überwachung
durch die Universitäten werden Projekte finanziert und der
                                                                         NDLA-Logo
Materialbestand erweitert.[91]

USA
   Flat World Knowledge[92] ist eine Plattform mit Open Textbooks aus dem universitären Bereich.
   Es bot die digitalen Versionen zunächst kostenlos an und versuchte, über den Verkauf der
   gedruckten Bücher eine Kostendeckung zu erreichen, was aber misslang.[93] Nunmehr werden
   auch die digitalen Materialien verkauft, allerdings wohl zu vergleichsweise moderaten Preisen.
   Nach wie vor können die über 100 Bücher bearbeitet und auf die speziellen Bedürfnisse von
info@udomatthias.com
   Lehrenden und Lernenden zugeschnitten, also personalisiert werden. Sie stehen unter der
   Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC.
   CK-12[94] bietet seit 2007 unter einer CC-Lizenz Lernmaterialien an. In elektronischer Form
   sind sie kostenlos, in der gedruckten Version fallen nur die Druckkosten an[95]. Laut eigenen
   Angaben[96] standen im Mai 2014 über 15000 Inhalte aus den Bereichen Mathematik und
   Naturwissenschaften für den Altersbereich K-12 zur Verfügung. Die Materialien orientieren sich
   an den geltenden Lehrplänen. Sie umfassen Texte, Audiodokumente, Filme, Bilder und
   Lernspiele und lassen sich beliebig zu größeren Einheiten zusammenstellen. So wird eine
   Anpassung an individuelle Lerngeschwindigkeiten und unterschiedliche Vorkenntnisse möglich.
   Nach eigenen Angaben wird CK-12 von der Amar Foundation und dem Ehepaar Neeru und
   Vinod Khosla finanziert. Diese Initiative kommt der Idee eines OER-Schulbuches derzeit am
   nächsten[97], und strahlt auch auf andere Länder aus: Teile des Materials sind im deutschen
   Projekt Schulbuch-O-Mat[98] wiederverwendet worden.
   Lumen Learning[99] wurde 2013 gegründet. Es bietet OER-Kursmaterialien für den
   universitären Bereich und die Altersgruppe K-12 an. Die Themenbereiche erstrecken sich von
   Mathematik und Naturwissenschaften bis zu Wirtschaft, Pädagogik und Geschichte.
   Bildungseinrichtungen werden bei der Einführung der Kurse unterstützt. Ziel von Lumen
   Learning ist nicht nur die Reduzierung der Materialkosten, sondern auch die Verbesserung der
   Lernergebnisse. Die Shuttleword Foundation spielt eine wichtige Rolle bei der
   Finanzierung.[100]

International: Die Khan Academy

Die gemeinnützige Khan Academy[101] bietet seit 2009 kostenlose Lernvideos und Übungen aus den
Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte und Wirtschaft unter der Creative-Commons-
Lizenz CC-BY-SA-NC an. Zwar liegen die Ursprünge der Initiative in den USA, aber ein Teil der Filme sind
bereits in eine ganze Reihe von Sprachen übersetzt. Diese Versionen können über die Website der Khan
Academy aufgerufen werden. Auch eine deutsche Seite besteht und wird mit Hilfe ehrenamtlicher
Übersetzer ständig erweitert.[102]

Bewertung der OER-Bewegung
Als Ende 2011 bekannt wurde, dass die Kultusministerien mit den Schulbuchverlagen vereinbart haben,
Urheberrechtsverletzungen auf Rechnern in den Schulen durch den Einsatz eines sogenannten
„Schultrojaners“ zu verfolgen,[103] entstand eine lebhafte Diskussion zum Einsatz von OER in den Schulen,
weil dadurch der Austausch von Materialien zur Unterrichtsvorbereitung wesentlich erleichtert werden
könnte. Außerdem wurde kritisiert, dass die proprietären Angebote der Schulbuchverlage immer mehr durch
selbsterstellte Materialien von Pädagogen für den eigenen Unterricht verdrängt würden. Der vermehrte
diesbezügliche Einsatz freier Inhalte würde den gegenseitigen Austausch auch aus rechtlicher Sicht ganz
wesentlich vereinfachen.[104][105][106]

Der OER-Bewegung wurde vorgeworfen, lediglich Insellösungen zu erzeugen, deren Potenzial nur in den
jeweiligen interessierten Kreisen bekannt ist und genutzt wird. Daher seien OER nicht in der Lage,
bildungspolitische Ziele wenig entwickelter Länder zu erreichen. Hierzu bedarf es einer verstärkten
Kommunikation der Potenziale von OER, insbesondere von Seiten der Länder, die von der OER-Bewegung
bereits stark profitiert haben.[107]

Eine tiefergehende Kritik zweifelt die altruistischen Motive der OER-Bewegung an. Der OER-Bewegung
werden in diesem Kontext „imperialistische“ Motive vorgeworfen. Es werde vermutet, die Schaffung und
Verbreitung von Wissen primär auf der Grundlage wirtschaftlicher, politischer und kultureller Präferenzen
info@udomatthias.com
der hoch entwickelten Länder voranzutreiben. Letztlich handele man dabei eigennützig.[4]

Das OER-Logo
Das Global-OER-Logo wurde für den World Open Educational Resources Congress 2012 in der UNESCO-
Zentrale in Paris entwickelt. Das Design soll die Idee und die Ziele des OER visualisieren. Umfangreiche
Ausführungen zu dem OER Logo können über das OER Visual Identity Manual eingesehen werden. Der
angedeutet entstehende Halbkreis steht für eine aufgehende Sonne. Die untere Struktur repräsentiert ein
aufgeschlagenes Buch in der Profilansicht. In einer anderen Interpretation symbolisiert die untere Struktur
einen fliegenden Vogel, welcher für Freiheit, grenzenlose Verfügbarkeit, Fortschritt und Verbreitung steht.
Die drei Buchseiten im linken unteren Bereich stehen für die grundsätzliche Funktion eines Buches im Sinne
einer traditionellen Ressource für Bildung. Die angedeutete Bewegung der Strukturen soll dabei Dynamik
und Bewegung in Richtung des Zentrums der Abbildung andeuten. Folgt man den angedeuteten Buchseiten,
sind drei Hände sichtbar. Sie stehen für Kollaboration und kollektives Wissen, welches sich in OER
widerspiegelt. Die zentrale Darstellung der Hände innerhalb des Logos soll das Hauptanliegen der OER, die
menschliche Weiterbildung, bekräftigen. Die in Richtung Zentrum zunehmende Größe der Hände steht für
das zunehmende Interesse, die fortschreitende Entwicklung und Nutzung der OER. Das Erscheinungsbild
des Logos soll zusätzlich den menschlichen Aspekt von OER in den Fokus stellen. Technische Aspekte
sollen nicht zum Ausdruck gebracht werden. Vielmehr soll das Logo Autoren aller Sprachen und Kulturen
motivieren einen Beitrag zu OER zu leisten. Das Logo kann auf alle Sprachen der Welt angepasst werden.
Das Logo wurde bereits von der Unesco[108] in sechs offiziellen Sprachen und portugiesisch bereitgestellt.
Vorschläge für weitere Sprachen können bei der OER Community in WSIS KC platform[109] eingereicht
werden. Das jeweilige Logo wird dann auf die UNESCO-Homepage hochgeladen. Ebenso können Logos auf
der Wiki-Seite für OER-Logo-Versionen eingesehen und runtergeladen werden.[110]

Literatur
   Jöran Muuß-Merholz: Freie Unterrichtsmaterialien finden, rechtssicher einsetzen, selbst
   machen und teilen : Alles über Open Educational Resources (http://www.was-ist-oer.de/materia
   lien/). Weinheim 2018. ISBN 978-3-407-63061-2.
   Daniel E. Atkins, John Seely Brown, Allen L. Hammond: A Review of the Open Educational
   Resources (OER) Movement: Achievements, Challenges, and New Opportunities. (http://cohes
   ion.rice.edu/Conferences/Hewlett/emplibrar/A%20Review%20of%20the%20Open%20Educatio
   nal%20Resources%20(OER)%20Movement_BlogLink.pdf) (PDF; 1,9 MB) Report to The
   William and Flora Hewlett Foundation. Februar 2007. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
   Ingo Blees, Nadia Cohen, Tamara Massar, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische
   Forschung, Frankfurt a. M: Freie Bildungsmedien (OER). Dossier: Offene
   Bildungsressourcen/Open Educational Resources – Handlungsfelder, Akteure,
   Entwicklungsoptionen in internationaler Perspektive (http://www.pedocs.de/volltexte/2013/786
   0/pdf/DIPF_DBS_2013_OER.pdf). Frankfurt am Main. Stand: Juni 2013.
   Mirjam Bretschneider, Jöran Muuß-Merholz, Felix Schaumburg: Open Educational Resources
   (OER) für Schulen in Deutschland Whitepaper zu Grundlagen, Akteuren und
   Entwicklungsstand im März 2012 (http://dl.collaboratory.de/OERwhitepaper2012v1.pdf), v.1.0,
   Internet & Gesellschaft Collaboratory, März 2012.
   Deutscher Bildungsserver: Machbarkeitsstudie zum Aufbau und Betrieb von OER-
   Infrastrukturen in der Bildung. [1] (http://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=11715&la
   =de), 2016.
   Guntram Geser: Open Educational Practices and Resources: OLCOS Roadmap 2012. (http://w
   ww.olcos.org/english/roadmap/) Open eLearning Content Observatory Services (OLCOS).
   Salzburg Research, EduMedia Group, Salzburg Januar 2007.
info@udomatthias.com
   Seth Gurell, The Center for Open and Sustainable Learning (Hrsg.): OER Handbook for
   Educators 1.0 (http://wikieducator.org/OER_Handbook/educator_version_one). In:
   WikiEducator. Gedruckte Fassung über Print on demand. 2008.
   Jan Hylén, Dirk V. Damme, Fred Mulder, Susan D’Antoni: Open Educational Resources:
   Analysis of Responses to the OECD Country Questionnaire. (http://search.oecd.org/officialdoc
   uments/displaydocumentpdf/?cote=EDU/WKP%282012%2913&docLanguage=En) OECD
   Education Working Papers, 76, OECD Publishing 2012, abgerufen am 25. Januar 2014.
   Salman Khan: Die Khan-Academy: Die Revolution für die Schule von morgen. Riemann Verlag,
   München 2013. ISBN 978-3-570-50144-3. Originaltitel der englischen Ausgabe: The One
   World Schoolhouse. Hodder and Stoughton Ltd., London 2012, ISBN 978-1-4447-5577-0.
   Alexander König: Offenheit als Merkmal von Bildung in digitalen Zeiten. Open Educational
   Resources, Creative Commons, Open Source… – eine Orientierung. In: Computer + Unterricht
   – Lernen und lehren mit neuen Medien. Heft 93, 2014, ISSN 0941-519X, S. 6–9.
   Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) (Hrsg.): Giving Knowledge
   for free: The Emergence of Open Educational Resources. 2007, ISBN 92-64-03174-X . (http://o
   beron.sourceoecd.org/vl=1280635/cl=16/nw=1/rpsv/ij/oecdthemes/99980029/v2007n3/s1/p1l).
   Dominic Or, Jan Neuman, Joeran Muuss-Merhol: German OER Practices and Policy — from
   Bottom-up to Top-down Initiatives. UNESCO Institute for Information Technologies in
   Education, Moskau 2017, ISBN 978-5-9500869-0-8 (englisch, joeran.de (https://www.joeran.d
   e/wp-content/dox/sites/10/UNESCO-OERde-Report.pdf) [PDF]).
   Barbara Rossegger: Konzept für Open Educational Resources im sekundären Bildungsbereich.
   In: M. Ebner, S. Schön (Hrsg.): Band 3: Beiträge zu offenen Bildungsressourcen. (http://l3t.eu/o
   er#oer) Book on Demand, Norderstedt 2012.
   Gernot Vlaj: Das OER-Schulbuch – Machbarkeitsstudie zum Einsatz/zur Umsetzung von
   Schulbüchern als freie Bildungsressource. = Martin Ebner, Sandra Schön (Hrsg.): Beiträge zu
   offenen Bildungsressourcen., Band 8. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2014, ISBN 978-
   3-7357-2151-8. Online verfügbar unter Das OER-Schulbuch – Machbarkeitsstudie zum
   Einsatz/zur Umsetzung von Schulbüchern als freie Bildungsressource. (http://de.scribd.com/do
   c/221355700/Das-OER-Schulbuch-Machbarkeitsstudie-zum-Einsatz-zur-Umsetzung-von-Schul
   buchern-als-freite-Bildungsressource), abgerufen am 2. Mai 2014.
   Freie elektronische Bildungsressourcen (http://www.studienverlag.at/page.cfm?vpath=buecher/
   buchdetail&titnr=4932) – Schritte zum Verständnis eines internationalen Phänomens. In:
   Zeitschrift für e-learning, 3/2010 (5. Jahrgang). StudienVerlag, Innsbruck, ISSN 1992-9579.[111]
   Ute Erdsiek-Rave, Marei John-Ohnesorg (Hrsg.): Schöne neue Welt? Open educational
   Resources an Schulen (http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/11147.pdf), 2014, ISBN
   978-3-95861-007-1 (Sammelband)

Weblinks
    Commons: Open Educational Resources (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Open_ed
ucational_resources?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikiversity: Open Educational Resources – Kursmaterialien, Forschungsprojekte und
wissenschaftlicher Austausch
    Wikiversity: Schultrojaner – Kursmaterialien, Forschungsprojekte und wissenschaftlicher Austausch
    Wikibooks: Regal:Schule – Lern- und Lehrmaterialien
   Informationsstelle OER/OERinfo (https://open-educational-resources.de/) – Portal mit
   weiterführendem Material mehrerer Stellen
   OER-Beratung von OERinForm (https://oer.amh-ev.de/) – Informations- und
   Kommunikationsmaterialien rund um das Thema OER
   Erläuterungen zum Thema (http://www.e-teaching.org/didaktik/recherche/oer/) – von e-
   teaching.org
info@udomatthias.com
    Deutschsprachige Tutorials des OLCOS-Projekts (http://www.wikieducator.org/Open_Education
    al_Content_de) – über Suche, Entwicklung, Teilen, Austausch, Bearbeiten von OER
    Cape Town Open Education Declaration (http://www.capetowndeclaration.org/) (auch auf
    Deutsch (http://www.capetowndeclaration.org/translations/german-translation))
    Open Educational Resources in Bibliotheken (https://biboer.wordpress.com/) – Blog von Jürgen
    Plieninger

Einzelnachweise
 1. unesdoc.unesco.org (http://unesdoc.unesco.org/images/0021/002136/213605e.pdf) UNESCO
    (2011), abgerufen am 13. Juli 2013
 2. Russell Stannard: #loveHE: A wide-open web of potential (http://www.timeshighereducation.co.
    uk/story.asp?storycode=411353). In: Times Higher Education, 24. April 2010. Abgerufen am
    18. Dezember 2010.
 3. Anya Kamenetz: Eliminate Print Textbooks, Go Digital (http://www.nytimes.com/roomfordebate/
    2010/07/25/the-real-cost-of-college-textbooks/eliminate-print-textbooks-go-digital). In: New
    York Times, 25. Juli 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
 4. Jorrit Mulder: Knowledge Dissemination in Sub-Saharan Africa: What Role for Open
    Educational Resources (OER)? In: Master’s Thesis International Relations. University of
    Amsterdam, Amsterdam 2008, S. 58–67 (englisch, rhul.ac.uk (http://www.gg.rhul.ac.uk/ict4d/wo
    rkingpapers/mulderOER.pdf) [PDF; abgerufen am 1. Januar 2011]).
 5. UNESCO: Forum on the Impact of Open Courseware for Higher Education in Developing
    Countries – Final Report (http://unesdoc.unesco.org/images/0012/001285/128515e.pdf), Paris,
    2002, S. 24
 6. Guntram Geser: Open Educational Practices and Resources: OLCOS Roadmap 2012. (http://w
    ww.olcos.org/english/roadmap/) Open eLearning Content Observatory Services (OLCOS).
    Salzburg Research, EduMedia Group, Salzburg Januar 2007, S. 20.
 7. A Review of the Open Educational Resources (OER) Movement: Achievements, Challenges,
    and New Opportunities (https://www.webcitation.org/67UwoyzbR?url=http://www.hewlett.org/up
    loads/files/Hewlett_OER_report.pdf) (PDF; 1,9 MB) Archiviert vom Original (https://giftbot.toolfo
    rge.org/deref.fcgi?url=http%3A%2F%2Fwww.hewlett.org%2Fuploads%2Ffiles%2FHewlett_OE
    R_report.pdf) am 8. Mai 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft.
    Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 15. März
    2012.
 8. Katja Mruck, Günter Mey, Peter Purgathofer, Sandra Schön, Nicolas Apostolopoulos: Offener
    Zugang. Open Access, Open Educational Resources und Urheberrecht (http://l3t.eu/homepag
    e/das-buch/ebook/kapitel/o/id/62). Seite 3. In: Martin Ebner, Sandra Schön (Hrsg.): L3T –
    Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien. Epubli. Berlin. 2011. ISBN 978-3-8442-
    0437-7
 9. Eine Chronologie der Entwicklung von OER findet man etwa bei: Mirjam Bretschneider, Jöran
    Muuß-Merholz, Felix Schaumburg: Open Educational Resources für Schulen in Deutschland (h
    ttp://www.edushift.de/wp-content/uploads/2012/04/OER-für-Schulen-in-Dland.pdf). Whitepaper
    zu Grundlagen, Akteuren und Entwicklungsstand im März 2012. Erstellt im Auftrag des Internet
    & Gesellschaft Co:llaboratory. Anhang 2. Seite 29 ff. (abgerufen am 6. Juni 2013). Als
    visualisierte Darstellung der OER-Entwicklung im deutschen Kontext kann zudem die Timeline
    des SynLLOER-Projekts der Universität Hamburg dienen, die unter https://synlloer.blogs.uni-
    hamburg.de/timeline-development-of-oer-in-germany/ abrufbar ist.
10. UNESCO (Hrsg.): Forum on the Impact of Open Courseware for Higher Education in
    Developing Countries: Final report (http://unesdoc.unesco.org/images/0012/001285/128515e.p
    df). Paris, 1-3 July 2002, S. 24 (abgerufen am 13. Mai 2013).
11. Susan D’Antoni: Open Educational Resources: reviewing initiatives and issues. In: Open
    Learning: The Journal of Open and Distance Learning. 24, 2009, S. 3–10,
info@udomatthias.com
      doi:10.1080/02680510802625443
12.   UNESCO (Hrsg.): Forum on the Impact of Open Courseware for Higher Education in
      Developing Countries: Final report (http://unesdoc.unesco.org/images/0012/001285/128515e.p
      df). Paris, 1-3 July 2002, S. 28 (abgerufen am 13. Mai 2013).
13.   OECD (Hrsg.): Giving Knowledge for Free: The Emergence of Open Educational Resources (ht
      tp://www.oecd.org/dataoecd/35/7/38654317.pdf). 2007. S. 118–125, 118 (abgerufen am
      13. Mai 2013).
14.   Cape Town Open Education Declaration: Unlocking the promise of open educational resources
      (http://www.capetowndeclaration.org/read-the-declaration). 2008 (abgerufen am 19. Mai 2013;
      die Konferenz fand am 14./15. September 2007 statt).
15.   Michail Jungierek: Wikimedia Deutschland unterzeichnet Cape Town Open Education
      Declaration (http://blog.wikimedia.de/2008/01/25/wikimedia-deutschland-unterzeichnet-cape-to
      wn-open-education-declaration/). In: Wikimedia Deutschland. Blog. 25. Januar 2008
      (abgerufen am 19. Mai 2013).
16.   Deutsche UNESCO-Kommission: UNESCO-Weltkongress verabschiedet Erklärung zu Open
      Educational Resources (http://www.unesco.de/index.php?id=uho_0712_oer_weltkongress),
      Juli 2012, abgerufen am 21. Februar 2018.
17.   2012 Paris OER Declaration (http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/CI/CI/pdf/
      Events/Paris%20OER%20Declaration_01.pdf). 2012 World Open Educational Resources
      (OER) Congress. UNESCO, Paris, 20.–22. Juni 2012 (abgerufen am 19. Mai 2013).
18.   2nd World Open Educational Resources (OER) Congress (http://www.oercongress.org/),
      abgerufen am 21. Februar 2018.
19.   https://www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Bildung/OER-
      Aktionsplan_von_Ljubljana_DUK_%C3%9Cbersetzung_final.pdf OER Aktionsplan von
      Ljubljana (deutsche Übersetzung) (abgerufen am 21. Februar 2018)
20.   Katrin Busemann, Christoph Gscheidle: Web 2.0: Habitualisierung der Social Communitys (http
      s://web.archive.org/web/20130119094338/http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/fileadmin/Online1
      2/0708-2012_Busemann_Gscheidle.pdf) (Memento des Originals (https://giftbot.toolforge.org/d
      eref.fcgi?url=http%3A%2F%2Fwww.ard-zdf-onlinestudie.de%2Ffileadmin%2FOnline12%2F070
      8-2012_Busemann_Gscheidle.pdf) vom 19. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der
      Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung
      und entferne dann diesen Hinweis.. In: Media Perspektiven 7–8/2012, S. 380, 388 mit Tabelle 1 auf
      S. 381.
21.   Markus Beckedahl: Der Schultrojaner – Eine neue Innovation der Verlage. (https://netzpolitik.or
      g/2011/der-schultrojaner-eine-neue-innovation-der-verlage/) In: netzpolitik.org. 31. Oktober
      2011, abgerufen am 31. Oktober 2017.
22.   Mirjam Bretschneider, Jöran Muuß-Merholz, Felix Schaumburg: Open Educational Resources
      für Schulen in Deutschland (http://www.edushift.de/wp-content/uploads/2012/04/OER-für-Schul
      en-in-Dland.pdf). Whitepaper zu Grundlagen, Akteuren und Entwicklungsstand im März 2012.
      Erstellt im Auftrag des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory. Seite 5 f., 16 ff.(abgerufen am 6.
      Juni 2013).
23.   Leonhard Dobusch: Digitale Lehrmittelfreiheit: Mehr als digitale Schulbücher. Mai 2012
      (uberspace.de (http://lehrmittelfreiheit.d64.serpens.uberspace.de/wp-content/uploads/sites/3/2
      012/05/White-Paper-DigitaleLehrmittelfreiheit-D64.pdf) [PDF]).
24.   #OERcamp - 14.–16. September 2012, Uni Bremen. (https://okfn.de/blog/2012/08/oercamp-14-
      16-september-2012-uni-bremen/) 25. August 2012, abgerufen am 18. Februar 2019.
25.   Timeline zu OER. (https://open-educational-resources.de/materialien/oer-timeline/) In: OERinfo
      – Informationsstelle OER. 31. Januar 2018, abgerufen am 18. Februar 2019 (deutsch).
26.   SCHULBUCH-O-MAT. Eine OER Schulbuch-Gemeinschaft. (http://www.schulbuch-o-mat.de/)
      Abgerufen am 18. Februar 2019.
27.   Entwicklung von OER in Deutschland – Timeline – openLab. (https://openlab.blogs.uni-hambur
      g.de/timeline-development-of-oer-in-germany/) Abgerufen am 18. Februar 2019 (deutsch).
info@udomatthias.com
28. Neumann, Jan., Muuß-Merholz, Jöran., open-educational-ressources.de - Transferstelle für
    OER.: Whitepaper Open Educational Resources (OER) an Hochschulen in Deutschland :
    Bestandsaufnahme und Potenziale 2015. 1. Auflage. Hamburg, ISBN 978-3-00-048347-9.
29. Malina, Barbara.: Leitfaden zu Open Educational Resources in der Hochschulbildung
    Empfehlungen für Politik, Hochschulen, Lehrende und Studierende. Deutsche UNESCO-
    Kommission, Bonn 2015, ISBN 978-3-940785-71-8.
30. Bekanntmachung Richtlinie zur Förderung von Offenen Bildungsmaterialien (Open Educational
    Resources – OERinfo). (https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung.php?B=1132) In:
    Bundesministerium für Bildung und Forschung. 15. Januar 2016, abgerufen am 18. Februar
    2019.
31. Blees, Ingo, Mitwirkender. Hirschmann, Doris, Mitwirkender. Kühnlenz, Axel, Mitwirkender.:
    Machbarkeitsstudie zum Aufbau und betrieb von OER-Infrastrukturen in der Bildung. OCLC
    944152091 (https://worldcat.org/oclc/944152091).
32. OERinfo - Die Informationsstelle OER. (https://open-educational-resources.de/)
    Bundesministerium für Bildung und Forschung, 28. April 2017, abgerufen am 18. Februar 2019.
33. OER World Map (https://oerworldmap.org/).
34. Grants an OER-Projekte und -Organisationen in der Grant Database der Hewlett Foundation.
    (http://www.hewlett.org/grants/?search=oer) Abgerufen am 14. März 2017.
35. Free Software Foundation Europe: Freie Software im Bildungsbereich (http://fsfe.org/activities/
    education/education). Abgerufen am 19. Mai 2013.
36. Mirijam Bretschneider, Jöran Muuß-Merholz, Felix Schaumburg: Open Educational Resources
    (OER) für Schulen in Deutschland. März 2012 (joeran.de (https://www.joeran.de/dox/Open-Edu
    cational-Resources-OER-f%C3%BCr-Schulen-in-Deutschland-V-1-0-Whitepaper-Maerz-2012.p
    df) [PDF]).
37. Blees, Ingo.: Freie Bildungsmedien (OER) Dossier: Offene Bildungsressourcen. Deutsches
    Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 2013, OCLC 883924325 (https://worldcat.o
    rg/oclc/883924325).
38. Zusammenfassend: Barbara Braun: Die Open Educational Resources Bewegung – Optionen
    und Hürden für Lehrende an deutschen Hochschulen (http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltext
    server/8676/). Masterarbeit. Universität Mannheim. 2008. S. 42 (abgerufen am 20. Mai 2013).
    – Ausführlich zu diversen Anreizen („drivers and enablers“) vs. Hürden („inhibitors“) von OER:
    Guntram Geser (Hrsg.): Open Educational Practices and Resources. OLCOS Roadmap 2012
    (http://www.olcos.org/english/roadmap/). 2007. passim. – Weiterhin: OECD (Hrsg.): Giving
    Knowledge for Free: The Emergence of Open Educational Resources (http://www.oecd.org/dat
    aoecd/35/7/38654317.pdf). 2007. Kapitel 4: „Why People are Sharing: Incentives, Benefits and
    Barriers.“ S. 57–70 (abgerufen am 13. Mai 2013). – Daniel E. Atkins, John Seely Brown, Allen
    L. Hammond: A Review of the Open Educational Resources (OER) Movement: Achievements,
    Challenges, and New Opportunities (http://www.hewlett.org/uploads/files/ReviewoftheOERMov
    ement.pdf). Report to The William and Flora Hewlett Foundation. Februar 2007. S. 35–54
    (abgerufen am 7. Juni 2013).
39. OECD (Hrsg.): Giving Knowledge for Free: The Emergence of Open Educational Resources (ht
    tp://www.oecd.org/dataoecd/35/7/38654317.pdf). 2007. S. 59.
40. Barbara Braun: Die Open Educational Resources Bewegung – Optionen und Hürden für
    Lehrende an deutschen Hochschulen (http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8676/).
    Masterarbeit. Universität Mannheim. 2008. S. 41 f. (abgerufen am 20. Mai 2013).
41. OECD (Hrsg.): Giving Knowledge for Free: The Emergence of Open Educational Resources (ht
    tp://www.oecd.org/dataoecd/35/7/38654317.pdf). 2007. S. 65.
42. Barbara Braun: Die Open Educational Resources Bewegung – Optionen und Hürden für
    Lehrende an deutschen Hochschulen. In: Heidelberg University Library. 2008,
    doi:10.11588/heidok.00008676 (https://doi.org/10.11588/heidok.00008676) (uni-heidelberg.de
    (http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/id/eprint/8676) [abgerufen am 19. Februar
    2019]).
Sie können auch lesen