Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer

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Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer
Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer

Osterpfarrbrief 2021
Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer
Impressum:
Herausgeber:          Katholische Pfarrgemeinde St. Marien
                      Kapellenplatz 35, 47623 Wallfahrtsstadt Kevelaer
                      Telefon: 02832/9338-100 / E-Mail: Pfarrbrief@wallfahrt-kevelaer.de
Redaktion:            Pastor Gregor Kauling, René de Boer, Manfred Eyll, Martin Koppers, Edith Schreuder,
                      Heike Waldor-Schäfer
Text-/Bildgestaltung: Norbert Reykers
Fotos:                Doris de Boer, Malte Fiedler, Waltraud Lemken, Verona Marliani-Eyll, privat
Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer
Gruß- und Dankesworte                                      2-5

         Taufen in St. Marien                                        5

Inhalt   Wir Messdiener*innen ...

         Machen Sie / mach Du mit in unserer Pfarrei St. Marien

         Sein Schweigen ist der Rede wert

         Das sind die Sternsinger
                                                                     6

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         Herzliche Einladung an Familien mit Kindern                11

         Gottesdienste in der Karwoche                              12

         Das Österliche Triduum                                     13

         „Das Grab ist leer ...“                                    15

         Persönlich: Bruder Wolfgang Meyer                          16

         Chorarbeit mit jungen Sängern in der Pandemie              18

         kfd St. Marien                                             20

         Firmung und Erstkommunion in St. Marien in Corona-Zeiten   22

         Im Lockdown, doch nicht im Stillstand ...                  23

         Institutionelles Schutzkonzept (ISK)                       26

         Die Verstorbenen der Pfarrei St. Marien                    27

         Kinderseiten - Preisrätsel                                 28

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Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer
Ausgeatmet
Liebe Gemeinde,
liebe Freunde von Kevelaer,
Atemspielräume und Bewegungsfreiheit neu zu gewinnen, das
ist eine Sehnsucht, die in diesen Tagen tief in uns allen steckt.
Seit Monaten laufen wir „Corona-geschädigt“ durch diese Welt
und haben uns, so gut es eben geht, mit den Einschränkungen
des Lebens arrangiert.
Mir ist in letzter Zeit das wunderbare, trostvolle Bild des Heiligen
Grabes in unserer Beichtkapelle immer einmal wieder in Erinne-
rung gekommen. Es gehört für mich zu den Kostbarkeiten der Spiritualität am Wallfahrts-
ort Kevelaer. Kostbarkeiten genießen wir nicht oft oder gar ständig, weil dies der Seele
des Menschen nicht guttut, so wie es der Weltengemeinschaft nicht guttut, dass immer
weniger Menschen im „zu viel des Guten“ leben und andere im Elend wandeln. Kostbar-
keiten sind selten. Das Heilige Grab sehen wir in Kevelaer nur für einen Tag im Jahr, von
Karfreitag am frühen Abend bis zum Karsamstag am frühen Abend. Es lädt zum stillen
Verweilen und zur Betrachtung ein. Der Karsamstag lebt von dieser ganz eigenwilligen
Erfahrung des Zwischengefühls zwischen „nicht mehr“ und „noch nicht“, zwischen dem
„Tod des Karfreitags“ und der „Auferstehung des Ostermorgens“. Dieses „Karsamstagsge-
fühl“ entspricht, so glaube ich, unserer momentanen Gemütslage. Irgendwie stehen wir
gefühlt am Ende des Pandemie-Tunnels, wir sehen vielleicht auch bereits den weggewälz-
ten Stein und Licht fällt in unseren Tunnel, in die Grabesruhe, hinein. Aber: wir sind halt
immer noch nicht durch. Mir hilft da – auf der Zielgeraden – ein Blick auf Christus im Grab.
Jesus Christus strahlt im Heiligen Grab von Kevelaer eine „Seelenruhe“ aus, die uns in eine
behutsame Stille der Selbstbesinnung führen kann. Er hat jeden Luftzug seines Lebens für
Gott und die Menschen investiert und jetzt endgültig „ausgeatmet“. Es ist interessant, dass
in der Passionsgeschichte nach Johannes, die wir zu Karfreitag hören, an dieser Stelle das
gleiche Wort vorkommt (Geist-Atem) wie in der Auferstehungsrede vor den Jüngern, die
bei verschlossenen Türen den „Geist“ Jesu empfangen, indem er sie anhaucht.
Dieses pfingstliche Geschehen wird den österlichen Festkreis auch für uns beschließen.
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Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer
Ich wünsche uns allen, dass wir die Atemstillstände dieser Zeit gut überwinden, auch mit
dem Blick auf den, der sie vor uns erlitten hat, um mit Gottes Hilfe wieder „durchzuatmen“
in den Frühling einer neuen – vor uns liegenden – Zeit.
Im Namen aller Seelsorger der Wallfahrtspfarrei St. Marien Kevelaer
wünsche ich Euch und Ihnen allen Gesegnete Ostern!
Ihr und Euer Pastor

           Gregor Kauling
   Domkapitular, Rektor der Wallfahrt

s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s

Liebe Männer der Bruderschaft der Consolatrix-Afflictorum,
liebe Erzieherinnen aus den Kindertagesstätten,
liebe Freunde aus unseren Schützenbruderschaften,
aus den Gruppen und Verbänden von St. Marien Kevelaer,
liebe Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche aus
unseren Chören und Instrumentalgruppen,
was leben wir in „ver-rückten“ Zeiten. In der Tat, „ver-rückt“. Wenn etwas oder jemand völ-
lig aus der Spur gerät, wie wir sagen, dann steht dieses Wörtchen im Mittelpunkt. Blicke,
Berührung, Nähe, Bestärkung, Ermutigung, so vieles ist zur Seite gerückt, das unserem
Leben Freude und Spannkraft gibt, ihm Sinn und Halt verleihen. Da sind Kontakte bis zur
Unkenntlichkeit eingeschränkt, Menschen leiden und sterben infolge eines schlimmen
Virus, andere sind isoliert und allein. Wieder andere werden krank an der Seele in Folge
der unnatürlichen Vereinsamung. Diese „Ver-rücktheit“ macht auch vor dem Alter leider
keinen Halt. Weder vor jung noch vor alt. Mitten darin gibt es Menschen, die wie Balsam in
der wundgeriebenen Seele wirken. Wir ziehen den Hut vor allen Menschen, die das Leben
irgendwie aufrechterhalten und helfend zur Seite stehen.
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Mir ist und war es von Anfang an wichtig, unsere Kirchen offen zu halten, auch für die Fei-
er der Gottesdienste, weil ich weiß, dass Menschen genau das brauchen, mit ihrer persön-
lichen Not irgendwo zu bleiben, auch im gemeinsamen Beten vor Gott. Das alles ist aber
in Corona-Zeiten verantwortungsbewusst nur mit der Einhaltung der uns aufgegebenen
Vorgaben möglich.
Ihr und Sie gehören zu den zahlreichen Männern und Frauen, Kinder und Jugendlichen, in
St. Marien Kevelaer, die in den vergangenen Monaten immer wieder durch die Ordnungs-
dienste und andere liturgische Aufgaben in unseren Kirchen geholfen haben, dass alles
gut vorbereitet und durchgeführt werden konnte. Ich danke daher allen sehr für die Zeit,
die investiert wurde und für die Umsicht, Freundlichkeit und Klarheit und den Mut, mit
der Ihr diese wichtigen Dienste geleistet habt. Andere haben es vorgezogen in den letz-
ten Monaten, daheim zu bleiben, was völlig in Ordnung ist. Jede/r muss den Rhythmus
finden, der dem eigenen Leben in dieser Zeit passend erscheint.
Ich wünsche Euch und Ihnen allen die Freude des Auferstandenen zum Osterfest,
die stärker ist als die Grabesruhe, in der wir uns befinden.
Ihr und Euer Pastor Gregor Kauling

 s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s

Liebe Pilgerleiterinnen und Pilgerleiter,
liebe Mitglieder in unseren Kevelaer-Bruderschaften
liebe Freunde von Kevelaer,
„Geht eigentlich noch mehr als nix?“
Diese berechtigte Frage stellte mir vor einiger Zeit jemand in einem Gespräch über den
Sinn der Fastenzeit. Die österliche Bußzeit soll uns doch durch einen bewusst in Kauf ge-
nommenen Verzicht helfen, uns in guter Weise auf Ostern vorzubereiten. „Geht eigentlich
noch mehr als nix…?“ Was soll denn noch kommen? Worauf verzichten? Es ist doch schon
fast alles weg. Ich glaube, die Herausforderung dieser Fastenzeit 2021 besteht inmitten
von Corona darin, den Akzent nicht so sehr darauf zu legen, was lasse ich weg, sondern,
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was oder wer kommt in meinen Lebensfacetten hinzu? Gibt es jemanden, den ich aus den
Augen verloren habe in einer Zeit absoluter Kontaktarmut? Wer wartet auf einen Brief, ja,
ich meine „Brief“, mit persönlicher Note, eben „analog“, ganz persönlich! In Kevelaer freu-
en wir uns über jeden Pilger, der bei uns in schweren Zeiten auf dem Kapellenplatz landet.
Wir freuen uns auf jede Beterin, die vor dem Gnadenbild verweilt, still, manches „Tränchen
im Knopfloch“, manchen Dank im Herzen. Ihr könnt sicher sein, dass unsere Gebete Euch
alle begleiten und Ihr nicht vergessen seid. Deshalb senden wir Euch zum Osterfest mit
Freude ein Päckchen der Verbundenheit, in der Hoffnung, dass das Leben stärker ist, als
jede Form eines Todes und der Grabesstille.
Was wird das für ein Fest, wenn wir uns einst endlich ungezwungen wieder in Armen hal-
ten werden, beten, singen und feiern? Auferstehung! Freut Ihr Euch auch schon so darauf?
Bis dahin bleibt oder werdet gesund und seid behütet durch den Segen jener Frau, die
uns Trösterin geworden ist, Maria, die Mutter des Herrn und unsere Mutter.
Frohe Ostern,
der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!
Pastor Gregor Kauling,
Rektor der Wallfahrt
 s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s

                                       In der Zeit vom
                                16. März 2020 bis 1. März 2021
                              haben 11 Kinder aus unserer Pfarrei
                             das Sakrament der Taufe empfangen.

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Wir Messdiener*innen während Corona
Wie jeder andere Verein oder Sportclub trifft die Messdienerschaft St. Marien die Corona-
Pandemie genauso stark, wie man vermuten würde. Vor Ostern sah das ganze wie folgt
aus:
Keine Gruppenstunden mit den Kindern, keine gemeinsamen Messen und erst recht keine
gemeinsamen Aktionen im großen Kreis der Messdienerschaft. Damals war die Pandemie
noch neu – und so richtig konnte doch keiner glauben, dass sich das mehr als ein paar
Monate ziehen würde. Heute sehen wir das womöglich anders.
Schon an Ostern selbst hatte unser ehemalige Kaplan Christoph Schwerhoff die Idee, an
alle Kinder ein kleines Ostergeschenk zu verteilen – denn sehen konnten wir die Kinder ja
nicht selbst. Die Rückmeldungen waren sehr positiv und uns hat es gefreut, den Kindern
eine Freude machen zu können.
Viel hat sich seit Ostern nicht geändert, doch eine gute Sache ist: dienen dürfen wir schon
seit dem ersten Lockdown wieder. Auch das müssen wir mit Vorsicht genießen, weswegen
wir auch besonders für uns Messdiener*innen Schutzkonzepte entwickelt haben, durch
die wir das Dienen sicherer machen konnten.
Etwa alle zwei Wochen „treffen“ sich die Betreuer*innen der Messdienergemeinschaft
St. Marien digital, um alles zum Thema Dienen, Gruppenstunden und Aktionen zu bespre-
chen. In den letzten Wochen haben wir uns bemüht, einen Kompromiss zu finden, um
sicher dienen gehen zu können. Wir haben die Messdienerzahl reduziert und dafür ge-
sorgt, dass immer Masken und Desinfektionsmittel vorhanden sind. Die Gruppenstunden
konnten für einige Zeit im Sommer wieder stattfinden, auch hier haben wir durch Anwe-
senheitszettel dokumentiert, wann die Personen zusammen waren. Leider konnten wir
dies aufgrund der hohen Zahlen jedoch nicht weiterführen. Aktionen können natürlich
auch nicht stattfinden.
Doch nicht nur in der Kirche konnten Sie uns in den letzten Wochen in Aktion sehen.
Vielleicht haben Sie bemerkt, dass Ihr Tannenbaum im Januar abgeholt wurde.
Die Tannenbaumaktion konnte stattfinden, doch auch hier mit gut angepassten Hygiene-
regeln, damit wir sicher sein konnten, dass sich das Virus nicht verbreitet. Statt mit mehre-
ren Menschen in einem Auto zu fahren, haben wir Fahrradteams hinzugenommen, die die
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Osterpfarrbrief 2021 Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Kevelaer - Wallfahrt Kevelaer
Bäume zu Sammelplätzen gezogen haben. Diese neue Version der Tannenbaumaktion hat
uns also einen Denkanstoß gegeben – und diese Idee mit den Fahrradteams war sogar so
gut, dass wir sie auch weiterhin beibehalten werden.
Neben dem Dienen und der Tannenbaumaktion fehlt natürlich ein sehr großer und wich-
tiger Teil für die Messdienergemeinschaft: das Miteinander. Besonders für uns als Gemein-
schaft ist es sehr wichtig, uns regelmäßig zu sehen und die Kinder weiterhin begeistern
zu können. Das ist besonders in Coronazeiten schwer. Lange war das Bangen vor dem
Zeltlager groß, denn an Fronleichnam hatte die Pandemie ja gerade erst begonnen. Und
tatsächlich konnten wir es nicht stattfinden lassen und selbst unsere Alternativplanungen
nicht weiterführen – das Risiko war zu groß. Auch das Kartoffelfeuer, das Messdienercafè
im Advent, die Nikolausfeier, das Schlittschuhlaufen und auch Weiteres kann wohl nicht
im gewohnten Maße stattfinden. Doch wir versuchen das Beste, und keine Sorge, die Ide-
en für eine kleine Überraschung an die Kinder haben wir immer, das ist sicher!
                                                                             Merle Danckwart

s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s
  Machen Sie / mach Du mit in unserer Pfarrei St. Marien,
  in den Gottesdiensten als Lektor, Lektorin, Kommunionhelferin, Kommunionhelfer!
  Wäre das nicht etwas für Sie, für Dich?
  Der Lektor/ die Lektorin liest während der Messe ein oder zwei Texte aus der Bibel
  und trägt Fürbitten und andere Texte vor. Er/Sie übernimmt damit eine liturgische
  Aufgabe im Verlauf der Messe. Das bedeutet: Lektoren nehmen am Verkündigungs-
  auftrag der Kirche teil.
  Kommunionhelfer*innen haben die Aufgabe, den Priester bei der Kommunionaustei-
  lung in der Messfeier zu unterstützen. Auch könnten sie beauftragt werden, kranken
  Menschen die Kommunion zu bringen.
  Wenn ich Ihr/ Dein Interesse geweckt haben sollte, dann melden Sie sich, dann melde
  Dich bei Bruder Wolfgang Meyer
  Telefon: 02832/9338162
  Email: Meyer-w@bistum-muenster.de
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Sein Schweigen ist der Rede wert
Papst Franziskus hat ein „Jahr des heiligen Josef“ ausgerufen. Begonnen hat es am 8.
Dezember 2020; enden soll es am gleichen Tag des Jahres 2021. Das Datum ist bewusst
gewählt. Denn vor nunmehr 150 Jahren, am 8. Dezember 1870, hat Papst Pius IX. den hei-
ligen Josef zum „Schutzpatron der gesamten katholischen Kirche“ erhoben.
Zum Festjahr des heiligen Josef hat Papst Franziskus sein Apostolisches Schreiben „Patris
corde“ veröffentlicht, das dem heiligen Josef gewidmet ist, der, so schreibt der Papst, „in
der Heilsgeschichte eine unvergängliche Hauptrolle spielt“.
Bei uns in Kevelaer, an der Kreuzung Twistedener Straße /
Kroatenstraße befindet sich die Josefskapelle. Sie wurde 1949
durch die St. Josefs-Bruderschaft errichtet, nachdem der Vor-
gängerbau im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war.
Die heutige Kapelle ist das vierte Gebäude an dieser Stelle.
Einmal im Jahr, jeweils am 19. März, dem kirchlichen Festtag
des heiligen Josef, wird in der Kapelle die heilige Messe gefei-
ert, was allerdings in diesem, wie auch schon im vergangenen
Jahr, infolge der Corona-Pandemie ausfallen musste.
Im Neuen Testament scheint Josef von Nazareth eher eine
Randfigur zu sein. Nur in den sogenannten Kindheitsgeschich-
ten im Matthäus-und im Lukasevangelium findet sein Name
Erwähnung. Josef war aus dem Geschlecht Davids und bildet
so das Bindeglied zwischen dem Königshaus Davids und Jesus
Christus, dem Davidssohn; ein Werkzeug für die Erfüllung der
Verheißungen Gottes.
Als deutlich wurde, dass Maria ein Kind erwartete, wollte Josef sich von ihr trennen, denn
er meinte, sie habe ihm die Treue gebrochen. Er wollte sie „in aller Stille entlassen, weil er
gerecht war“ (Mt 1,19). Was zum Verständnis notwendig war, wurde ihm anders mitgeteilt:
durch Engel, durch Träume. So führte er denn Maria, die empfangen hatte durch den
Heiligen Geist, zu sich heim, bereit der „Nährvater“ dieses Kindes zu werden.
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Nach Betlehem, in die alte Davidsstadt, hatte er sich, dem Auftrag des Kaisers entspre-
chend, zur Volkszählung begeben, gemeinsam mit Maria, die das Kind dort gebar. Nach
der Huldigung des Kindes durch die Magier aus dem Osten, floh Josef mit dem Kind und
seiner Mutter nach Ägypten, kehrte auf die Kunde vom Tode des Herodes zurück und
ließ sich in Nazareth nieder. Von dort aus unternahm er mit Maria und dem zwölfjährigen
Jesus die Osterwallfahrt nach Jerusalem. Dann breitet sich das Schweigen der Evangelien
über ihn, von dem kein einziges Wort, das er selbst gesprochen hat, überliefert ist.
Sehr schön besingt ein Lied aus dem Jahre 1677 (Gotteslob Nr. 872) den Dienst des heili-
gen Josef: „Du aus Davidsstamm geboren …“
Je mehr Josef schweigt, umso mehr weiß er zu hören, empfindsam für die Stimme Gottes,
Sein Wort, Seine Weisung. Josef horcht und gehorcht, bricht auf, ohne lange zu zögern,
handelt ohne Wenn und Aber.
Wer in sich das Verlangen spürt, handeln zu sollen, in Treue und ohne große Worte mit-
zusorgen im Dienst am Aufbau des Reiches Gottes, der hat in Josef von Nazareth einen
guten Wegbegleiter.
Heute ist es nicht anders als damals: Die, die im Licht stehen, bedürfen derer, die im Schat-
ten leben. Was wäre unsere menschliche Gesellschaft ohne die vielen Namenlosen, die
sich nie ins Rampenlicht drängen, ohne deren Hintergrundarbeit aber nichts richtig vor-
wärts kommt?
Josef scheint der Patron solcher „Randfiguren" zu sein, die keine großen Worte machen,
aber zu handeln verstehen; die schweigen und still und zuverlässig ihren Dienst an der
Stelle tun, die Gott ihnen zugewiesen hat. Der heilige Josef rückt sie alle ins rechte Licht.
In sein Apostolisches Schreiben zum „Jahr des heiligen Josef“ hat Papst Franziskus zwei
kleine Gebete aufgenommen, wovon eines lautet:
„Sei gegrüßt, du Beschützer des Erlösers und Bräutigam der Jungfrau Maria. Dir hat Gott sei-
nen Sohn anvertraut, auf dich setzte Maria ihr Vertrauen, bei dir ist Christus zum Mann he-
rangewachsen. 0 heiliger Josef, erweise dich auch uns als Vater, und führe uns auf unserem
Lebensweg. Erwirke uns Gnade, Barmherzigkeit und Mut, und beschütze uns vor allem Bösen.
Amen.“                                                                          Pfarrer Josef Cornelißen

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Funkelnde Kronen und königliche Gewänder:
Das sind die Sternsinger!
In den ersten Tagen vom Jahr ziehen sie normalerweise von Haus zu Haus, bringen den
Segen zu den Häusern und bitten die Menschen um eine Spende für Kinder anderswo
auf der Welt, die Hilfe brauchen. In diesem Jahr mussten wir schweren Herzens auf
manch liebgewonnene Tradition verzichten wie das Singen und Sprücheaufsagen vor
den Häusern, das gemeinsame durch die Straßen ziehen, den persönlichen Kontakt an
den Haustüren, das Verkleiden
als König oder die Tüten voller
Süßigkeiten.
Dennoch musste nicht auf alles
verzichtet werden: Anfang
Januar waren die Sternsinger in
diesem Jahr unter dem Thema
„Kindern Halt geben – in
der Ukraine und Weltweit“
unterwegs. Viele kleine
und große Helfer der
Pfarrgemeinden St. Marien
und St. Antonius zogen alleine
oder mit ihrer Familie durch
die Straßen von Kevelaer
und brachten den Segen in alle Briefkästen. Dank der Unterstützung des Kevelaerer
Einzelhandels konnten Sammeldosen aufgestellt werden, um Geld für hilfsbedürftige
Kinder zu sammeln.
Im Stadtgebiet Kevelaer sind dabei insgesamt 16.835,77 Euro, 2 Pfennig, 1 Dollar, 1
Pfandbon (1,13 Euro), 1 Einkaufschip und 15 Weihnachtslose zusammengekommen, mit
denen Kindern in Not weltweit geholfen wird. Danke an all die großzügigen Spender!
Ein besonders großes DANKE an alle kleinen und großen Helfer der Sternsingeraktion
2021!
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Herzliche Einladung an alle Familien mit Kindern
Wie schön, dass wir in diesem Jahr nicht alles ausfallen lassen müssen. Wir können in un-
serer Gemeinde die wichtigen Feiertage der Heiligen Woche feiern:
Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und natürlich Ostern!
Es ist so wichtig, die Geschehnisse um Leiden, Tod und Auferstehung Jesu mit allen
Sinnen mitzuerleben. Es geht ja nicht um ein Abspulen einer Geschichte von vor mehr als
2000 Jahren. Wir dürfen in Kontakt treten mit Jesus, eine Beziehung aufbauen.
Die Festtage helfen uns dabei.
                       Auftakt der Heiligen Woche ist der Palmsonntag, an dem wir nicht
                       nur den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem mitfeiern, sondern auch
                       den Beginn der Leidensgeschichte.
                       In diesem Jahr sind besonders alle Familien mit Kindern eingeladen
                       zur Palmsonntagsmesse am 28.3. um 11.45 Uhr (Basilika). Das Ange-
                       bot richtet sich ganz besonders an die Familien der Erstkommunion-
                       kinder von 2020, die Familien des Kommunionjahrgangs von diesem
                       Jahr, die ja leider mit der Vorbereitung erst mal pausieren müssen,
                       und die Familien der Kinder, die im nächsten Jahr die Erste Heilige
Kommunion empfangen werden.
Alle Kinder sollen ihre Palmstöcke, die sie zuhause „auf eigene Faust“ gebastelten haben,
mitbringen. Die werden zu Beginn der Feier geweiht.
Höhepunkt des ersten Teils der Messe ist: „Die Passion
zum Hören und Sehen“. Die Leidensgeschichte Jesu
wird mit Musik, Text und Bildern nacherzählt. Wir sind
alle eingeladen dieses wichtige Fest mitzufeiern.
Wie die Sitzplatzregelung für diese Familienmesse
(und auch für die anderen Gottesdienste) sein wird,
schauen Sie doch bitte kurz vorher auf der Homepage
von St. Marien oder in den Pfarrnachrichten vom
Sonntag vor Palmsonntag nach.
                                                                             Verona Marliani-Eyll

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Gottesdienste in der Karwoche

Palmsonntag, 28. März – Beginn der Heilige Woche
18.30 Uhr   Vorabendmesse in der Basilika
            (Live-Übertragung bei Radio Horeb, EWTN und katholisch.de)
 8.00 Uhr   Heilige Messe im Klarissenkloster
 8.15 Uhr   Heilige Messe in der Basilika
 9.00 Uhr   Heilige Messe nach dem Messbuch von 1962 in der Beichtkapelle
10.00 Uhr   Hochamt in der Basilika
11.45 Uhr   Familienmesse; „Die Passion hören und sehen“ – Die Leidensgeschichte Jesu
            mit Musik und in Bildern in der Basilika
15.00 Uhr   Bußandacht in der Basilika
18.00 Uhr   Marienlob in der Kerzenkapelle
18.45 Uhr   Abendmesse in der Basilika

Montag bis Mittwoch in der Karwoche, 29. bis 31. März
 8.00 Uhr   Heilige Messe im Klarissenkloster
 8.40 Uhr   Laudes / Morgengebet in der Beichtkapelle
 9.00 Uhr   Heilige Messe in der Beichtkapelle
11.30 Uhr   Heilige Messe in der Basilika
17.00 Uhr   Rosenkranz in der Beichtkapelle
18.00 Uhr   Marienlob in der Kerzenkapelle
18.30 Uhr   Heilige Messe in der Beichtkapelle

Montag, 29. März
20.00 Uhr   Abendmeditation in der Karwoche in der Basilika
            „Klage”
            Francois Couperin: Lecons de Tenèbres
            Sophia Bauer, Inga Balzer (Sopran); Haruno Ikeda-Sprotte (Viola da Gamba);
            Patryk Lipa (Orgel); Romano Giefer (Cembalo); Dr. Bastian Rütten (Texte)
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Dienstag, 30. März
20.00 Uhr   Abendmeditation in der Karwoche in der Basilika
            „Traurigkeit“
            Elmar Lehnen; Christoph Helbig; Dr. Bastian Rütten

Mittwoch, 31. März
20.00 Uhr   Abendmeditation in der Karwoche in der Basilika
            „Menschen am Kreuzweg“
            Markus Belmann (Orgel); Dr. Bastian Rütten (Texte)

Bitte beachten Sie den Spendenaufruf auf der Rückseite des Pfarrbriefs!

            Das österliche Triduum – die Feier der österlichen Tage
Gründonnerstag, 1. April
 8.00 Uhr         Trauermette in der Beichtkapelle
18.00 Uhr         Marienlob in der Kerzenkapelle
20.00 Uhr         Feier vom letzten Abendmahl in der Basilika,
                  anschließend: Übertragung des Allerheiligsten in die Beichtkapelle
                  Anbetung bis Mitternacht
21.30 Uhr         Wachet und betet – 30 Minuten Nachtwache zwischen
                  Gründonnerstag und Karfreitag im Garten des Priesterhauses
23.00-24.00 Uhr   Getsemani-Stunde – gestaltet – in der Beichtkapelle
                                            13
Karfreitag, 2. April
 8.00 Uhr    Trauermette (Beichtkapelle)
11.00 Uhr    Kreuzweg für Kinder
             (Treffpunkt: Eingang des großen Kreuzwegs, Twistedener Straße)
15.00 Uhr    Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn in der Basilika
18.00 Uhr    Marienlob in der Kerzenkapelle
18.30 Uhr    Kreuzweg der Kolpingsfamilie im Forum Pax Christi
Karsamstag, 3. April
 8.00 Uhr    Trauermette in der Beichtkapelle
17.00 Uhr    Rosenkranzgebet in der Beichtkapelle
18.00 Uhr    Marienlob in der Kerzenkapelle
21.00 Uhr    Feier der Osternacht in der Basilika
Ostersonntag, 4. April
 8.00 Uhr    Heilige Messe im Klarissenkloster
 8.15 Uhr    Heilige Messe in der Basilika
 9.00 Uhr    Heilige Messe nach dem Messbuch von 1962 in der Beichtkapelle
10.00 Uhr    Hochamt in der Basilika
11.45 Uhr    Heilige Messe in der Basilika
17.00 Uhr    Festandacht in der Basilika
18.00 Uhr    Marienlob in der Kerzenkapelle
18.45 Uhr    Heilige Messe in der Basilika
Ostermontag, 5. April
 8.00 Uhr    Heilige Messe im Klarissenkloster
 8.15 Uhr    Heilige Messe in der Basilika
 9.00 Uhr    Heilige Messe nach dem Messbuch von 1962 in der Beichtkapelle
10.00 Uhr    Hochamt in der Basilika
11.45 Uhr    Familienmesse in der Basilika
18.00 Uhr    Marienlob in der Kerzenkapelle
18.45 Uhr    Heilige Messe in der Basilika
                                           14
Das Grab ist leer, der Held erwacht,
                                                 der Heiland ist erstanden!
                                           Da sieht man Seiner Gottheit Macht,
                                              sie macht den Tod zuschanden.
                                          Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein,
                                                   kein Felsen widerstehn.
                                           Schließt Ihn der Unglaub‘ selber ein,
                                                 er wird Ihn siegreich sehn.
                                                Alleluja, alleluja, alleluja!

                                             Wo ist dein Sieg, o bittrer Tod?
                                                Du selber musst erbeben;
                                             Der mit dir rang, ist unser Gott,
                                              Herr über Tod und Leben.
                                             Verbürgt ist nun die Göttlichkeit
                                               von Jesu Werk und Wort;
                                             Und Jesus ist im letzten Streit
                                                für uns ein sichrer Hort.
                                              Alleluja, alleluja, alleluja!

s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s
 Informationen über weitere Gottesdienste und Veranstaltungen der Pfarrei
          (Wallfahrtseröffnung, Wallfahrten der Gemeinde usw.)
        entnehmen Sie bitte den wöchentlichen Pfarrnachrichten,
                 die an den Schriftenständen ausliegen.
                                     15
Persönlich
Canisianerbruder Wolfgang Meyer (53) gehört seit
August 2020 zum Seelsorgeteam von St. Marien.

Was empfinden Sie als Ihre Stärke?
  - Kann auf Menschen zugehen
      (verschiedenen Generationen)
  - Ansprechbar zu sein in den
      verschiedensten Lebenslagen der
      Menschen
  - Freundschaftliche und soziale
      Einstellung
  - Meinen Glauben, mein Christsein
      auch nach außen zu leben, mit den         Wer hat Sie stark beeinflusst?
      Menschen (Gemeinde)                         - In meinem Leben haben mich
Was stört Sie an sich selbst?                        natürlich meine Eltern sehr stark
  - Dass ich selten ruhig sitzen kann                beeinflusst.
  - Bin nicht immer der Geduldigste               - Das Leben und das ehrenamtliche
  - Bin nicht unbedingt der                          Mitarbeiten in den verschiedensten
      Frühaufsteher                                  Bereichen meiner Heimatgemeinde
Welche Eigenschaften schätzen Sie an                 in St. Marien Nordhorn.
anderen Menschen?                                 - Der Zivildienst im Marien-
  - Freundlichkeit                                   Krankenhaus in Nordhorn
  - Ehrlichkeit                                   - Die vielen Freunde an meiner
  - Hilfsbereitschaft                                Seite, mit denen ich teilweise mehr
Welche Eigenschaft stört Sie bei anderen             als dreißig Jahre befreundet bin.
Menschen?                                            Die ganz besonders auch meinen
  - Schimpfen über alles                             Ordensweg mitbegleitet haben.
  - Sich selbst zu wichtig zu nehmen                 Wofür ich bis heute sehr dankbar
  - Nächstenliebe und soziales                       bin, dass sie da sind, und ich weiß,
      Miteinander zu vergessen                       dass ich mich auf sie verlassen kann.
                                           16
- Der Kontakt zu vielen Priestern und        Wie lautet Ihr Lebensmotto?
       Seelsorgern meiner Heimatpfarrei             - Die Freude an Gott ist unsere Kraft
       und darüber hinaus.                          - Die Welt ist schön, weil Menschen
    - Auch das Ordensleben seit dem                    mit dir auf ihr leben
       Eintritt in die Brüdergemeinschaft        Für welches Hobby nehmen Sie sich Zeit?
       der Canisianer im Oktober 1998               - Fahrrad fahren
Welcher Theologe fasziniert Sie?                    - Spazieren
    - Karl Rahner                                   - Wandern im Urlaub
Welche Bibelstelle gibt Ihnen (heute)               - Garten / Deko
Kraft für den Alltag?                            Wer ist Ihr Lieblingsschauspieler?
    - Emmaus-Geschichte LK 24,13-35                 - Heinz Rühmann
    - Sturm auf dem See MT 8, 23-27              Welche Musik bevorzugen Sie?
    - Berufung der Jünger LK 5, 1-11                - Schlager
Was ärgert Sie an der Kirche?                       - Klassik
    - Dass sie oftmals an Strukturen                - ... uvm
       festhalten will - und ihre                Von welchem Leben träumen Sie?
       Unbeweglichkeit nach außen immer             - Dass in unserem Leben Gottes
       mehr Risse zeigt.                               Schöpfung wieder eine größere
Was wünschen Sie der Kirche?                           Rolle spielt.
    - Dass sie beweglicher wird                        Erde/Mensch so wie sie und er ist.
Was wünschen Sie sich von der Kirche?            Was möchten Sie im Ihrem Leben
    - Kirche sind wir vor Ort (Gemeinde)         erreichen?
    - Ein Miteinander                               - Mein Leben möchte ich mit Gott
    - Ideen, Mitarbeiten                               und den Mitmenschen an meiner
    - Den Glauben leben und feiern                     Seite gestalten.
In welchen Momenten empfinden Sie                   - Und am Ende sagen zu können:
tiefes Glück?                                          Es war gut.
    - Wenn ich mit Freunden zusammen
       sein kann
    - Ein Besuch in meiner Heimatkirche
    - Wenn ich Menschen helfen kann
                                            17
Chorarbeit mit jungen Sängern in der Pandemie
Seit dem Ende der Sommerferien letzten Jahres stehen viele Chöre vor der Frage, in wel-
cher Form denn nun weiter musiziert werden könnte. Dabei hängt vieles von örtlichen
Gegebenheiten und den personellen Möglichkeiten ab. Beim Knabenchor Kevelaer unter
der Leitung von Basilikakantor Sebastian Piel wurde deshalb ein Stufenmodell entwickelt,
das sich den aktuellen virologischen Entwicklungen und Erkenntnissen anzupassen ver-
sucht, um eine möglichst sichere Form von Probenarbeit zu gewährleisten. So können
die jungen Sänger weiter ihr Hobby ausführen und sich treffen, selbst wenn die Schulen
schließen müssen. Ganz ähnlich funktioniert es auch beim Mädchenchor der Basilikamu-
sik unter der Leitung von Chordirektor Romano Giefer.
                                            Die erste Stufe des Modells findet unter den
                                            strengen Lockdown-Bedingungen statt, solan-
                                            ge reguläre live-Proben nicht möglich sind. Die
                                            Basis bilden dabei wöchentliche online-Proben,
                                            wobei sich herausgestellt hat, dass online-
                                            Stimmbildung besser funktionierte. Deshalb
                                            hat jeder Sänger zurzeit gemeinsam mit einem
                                            Sänger-Freund online Stimmbildung beim Chor-
                                            leiter selbst. Gottesdienste werden hierbei on-
line, teils unter Zuhilfenahme von frisch eingespielten Audio-Dateien vorbereitet.
Die zweite Stufe des Modells wird unter eingeschränkten Lockdown-Bedingungen ange-
wandt, bei denen sich nur Parteien aus zwei Haushalten treffen dürfen. In diesem Fall fin-
det live Einzelstimmbildung (im Falle von Geschwistern Zwei-Mann-Stimmbildung) statt,
und zwar im wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Rhythmus, je nach Alter.
Die dritte und letzte Stufe bildet dabei eine Arbeit unter Nicht-Lockdown-Bedingungen
trotz anhaltender Pandemie. Dabei werden Proben in großen Sälen (Probesaal, Pfarrge-
meindesaal, etc.) veranstaltet, bei denen große Abstände zwischen den einzelnen Sän-
gern gesetzt werden. Um die Gefahr von Tröpfcheninfektionen zu minimieren, werden
außerdem zwischen allen Sänger 1x2m große Plexiglaswände positioniert. Des Weiteren
wird mit offener Tür und Fenstern geprobt, um einen möglichst hohen Luft- und so auch
                                             18
Aerosol-Austausch zu gewährleisten. Zusätzlich tragen alle Sänger Mund-/Nasenschutz,
bis sie auf ihrem Platz sind, um eine potentielle Gefährdung auf diesem Weg zu reduzie-
ren. Mit Hilfe dieser Maßnahmen kann – trotz nicht umfassend vorhandener wissenschaft-
licher Erforschung der Wechselwirkungen von Ansteckung und Singen – auch im Falle
eines infizierten Sängers ein hohes Maß an Sicherheit für die Gemeinschaft gewährleistet
werden. Für die Chorleitung hat sich die Probenzahl auf diese Weise allerdings fast ver-
doppelt!
Diese Kleingruppen von acht älteren Jungs sind dann auch in der Lage, weiterhin Gottes-
dienste (nun meist einstimmig) zu gestalten. Für die jüngeren Sänger und die Gesamt-
entwicklung des Chores ist dieses Konstrukt allerdings auf lange Sicht problematisch,
da nicht von der Leistung und stimmlichen Qualität der älteren Sänger profitiert werden
kann. Normalerweise ist dies beim Knabenchor durch überschneidende Proben gewähr-
leistet, was aber aus Gründen der virologischen Nachverfolgbarkeit nicht funktioniert und
so die musikalische, stimmliche aber auch soziale Entwicklung der jüngeren Sänger teils
beeinträchtigt. So wird leider auf den ersten Blick eines der herausragenden Merkmale
pädagogisch fundierter Knabenchorarbeit außen vor gelassen.
Um dem jedoch entgegen zu wirken, werden – wenn die virologische Situation es wieder
zulässt – Konzerte veranstaltet werden, auf die sich alle Sänger einzeln vorbereiten. Diese
werden dann gemeinsam in der Kirche gestaltet, indem sich die Sänger sich im gesam-
ten Kirchenraum verteilen werden; die Basilika ist zum Glück groß genug! Dabei wird auf
Grund des Platzes kein Publikum hineingelassen. Jedoch wird die Veranstaltung online
live übertragen, damit trotz Sicherheit für die Sänger das Gefühl eines richtigen Auftritts
mit Außenwirkung nicht verloren geht. Zurzeit finden außerdem online-Spielenachmitta-
ge statt, damit die jungen Sänger sich trotzdem weiter als Team erleben können.
Das Hauptproblem des Chores ist zurzeit, dass auf Grund der Quarantäne-Bestimmungen
viel eingeschränkter als sonst mit den Schulen kooperiert werden kann, um neue Kinder
für das Singen zu begeistern. Deshalb hoffen Basilikakantor Piel und Chordirektor Roma-
no Giefer, dass sich in den kommenden Monaten bis zum Sommer viele Eltern in Eigenin-
itiative mit ihren Kindern im Grundschulalter bei der Basilikamusikschule melden, damit
eben diesen Kindern die Chance gegeben werden kann, an diesem herausragenden
musikalischen Bildungsangebot teilzunehmen.                                        Sebastian Piel

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kfd St. Marien Kevelaer

Die Corona-Pandemie macht auch der kfd St. Marien das
Leben nicht leicht. Dennoch versuchen das Leitungsteam und die Bezirkshelferinnen, das
Beste aus der Situation zu machen und einen Weg zu finden.
„Manchmal fühlt es sich an wie eine Achterbahnfahrt“ – so beschreibt das kfd-Leitungs-
team das Auf und Ab in der kfd St. Marien. „Mal hoffnungsvoll mit neuen Gedanken und
Plänen. Mit dem Gefühl: Jetzt kann es bald wieder losgehen.“ Um bald wieder von Lock-
down und steigenden Infektionszahlen und den Statistiken eingeholt zu werden.
„Da brauchen wir doch einen etwas längeren Atem.“ Das übliche Jahresprogramm muss
derzeit ausfallen. „Wir können nur auf Sicht fahren“ – das haben wir als Leitungsteam ler-
nen müssen. Dauernde Absagen frustrieren.
Wer weiß heute schon, was im Sommer sein
wird? Und die manchmal bittere Erfahrung: „Von
dem, was wir langfristig geplant hatten, mussten
wir fast alles wieder canceln.“ Deshalb läuft im
Moment das meiste Schritt für Schritt. Denn es ist
auch für uns demotivierend, viel Energie in etwas
hineinzustecken, das dann doch ausfallen muss.
„Wir wollen die Motivation der Ehrenamtlichen
hochhalten, sie sollen nicht die Lust am Mitmachen verlieren“.
„Den Frauen fehlt einfach die Gemeinschaft: dass man sich trifft, dass man sich sieht, dass
man sich mal untereinander austauschen kann … und das tut manchmal weh“.
Und auch die ehrenamtlichen Bezirkshelferinnen müssen verzichten. Das traditionelle
Dankeschön-Treffen im Advent mit einem Abendessen und der Ausflug mussten leider
ausfallen. Dies ist besonders schade, weil das Team weiß, wie wichtig der Einsatz der Hel-
ferinnen ist. Sie halten den Kontakt zu den Mitgliedern in ihrem Bezirk, bringen die
Verbandszeitschrift (Junia) vorbei oder sammeln die Beiträge ein.
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An den Gemeinschaftsmessen hat die kfd
                                            St. Marien trotz allem festgehalten. Dazu
                                            treffen sie sich in der Beichtkapelle und nun
                                            Corona-bedingt in der Basilika. Der Gottes-
                                            dienst mit anschließender Singerunde im
                                            Juli letzten Jahres unter freiem Himmel im
                                            Priesterhausgarten konnte zur Freude aller
                                            trotz Corona stattfinden. Es ist die einzige
                                            Möglichkeit, dass sich wenigstens einzelne
                                            Frauen mal sehen. Nur die kfd-Treffen am
                                            Nachmittag mussten natürlich ausfallen.
Die Rosenkranzandacht mit anschließender Jahreshauptversammlung fand im Oktober
im Forum Pax Christi statt.
Zu Weihnachten haben dann alle Frauen einen Weihnachtsgruß mit einer
besonders gestalteten Kerze mit dem Logo der kfd und markanten Keve-
laerer Gebäuden bekommen. „Unsere kfd-Mitglieder sollten wissen, dass
es uns noch gibt“. Viele haben sich anschließend auch telefonisch bedankt.
Ein Zeichen dafür, dass es ihnen gut getan habe, so das Leitungsteam.
Ausfallen musste auch das traditionelle kfd-Möhnefrühstück in diesem
Jahr. Dafür wurde am Karnevalsdonnerstag eine Gemeinschaftsmesse in
der Basilika mit kölschen Melodien und Liedern gefeiert.
Und es gibt auch wichtige Erfahrungen in der Lockdown-Zeit: Zum Beispiel: „dass alles
Persönliche und Verbindende – auch mit dem nötigen Sicherheitsabstand – sehr gefragt
ist.“ Die kfd setzt in der Corona-Zeit auf persönliche und verbindende Zeichen.
Dazu gehört es, Absprachen zu treffen, um schrittweise zu planen, aber auch um Danke
zu sagen.
Aktuelle Informationen finden Sie im Schaukasten der kfd St. Marien an der Basilika.
kfd St. Marien
Waltraud Lemken, Gertrud Koenen

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Firmung und Erstkommunion in St. Marien Kevelaer in Corona-Zeiten
Im vergangenen Februar hätten wir eigentlich in St. Marien die Firmung gefeiert.
„Eigentlich“, dass ist in diesen Tagen ein sehr viel gebrauchtes Wort. Die Corona-Pandemie
hat auch die Firmung, vor allem aber die Vorbereitung vor große Herausforderungen ge-
stellt. Zunächst gab es Überlegungen, die Zeit des Lockdowns mit digitalen Angeboten zu
überbrücken. Leider ist es durch die Verlängerung der Maßnahmen nicht besser gewor-
den. Wir haben daher intensiv überlegt und abgewogen. Hinzu kam noch erschwerend
die Corona-Erkrankung unseres Weihbischofs Rolf Lohmann, die sowieso eine Verlegung
des ursprünglichen Firm-Termins notwendig machte. Eine Firmvorbereitung ohne persön-
liche Treffen war für uns ebenso keine Alternative, wie etwa Treffen im kleinsten Kreis mit
medizinischer Maske und auf großem Abstand. Das Ergebnis unserer Überlegungen: Wir
werden im kommenden Jahr, genau gesagt, am Freitag, den 18.02.2022 um 18.30 Uhr, die
Feier der Firmung in St. Marien mit unserem Weihbischof feiern. Zur Vorbereitung – die im
Oktober dieses Jahres beginnt – sind dann beide Jahrgänge eingeladen. Bei der Feier wird
die Basilika gut gefüllt sein, mit hoffentlich rund 50 Firmlingen und deren Familien. Mit
vorsichtigem Blick auf die derzeitigen Perspektiven und Entwicklungen hoffen wir, dass
wir einer guten und entspannteren Vorbereitung entgegensehen.
Mit der Erstkommunionvorbereitung erging es uns ähnlich. Das Vorbereitungsteam muss-
te, immer mit Blick auf die gerade aktuellen Corona-Maßnahmen und Verpflichtungen sei-
tens der Bundes- und Landesregierung reagieren und ursprünglich angedachte Konzepte
ständig anpassen. Während der ganzen Adventszeit bis Anfang des Jahres standen wir im
ständigen Kontakt mit den Erstkommunionfamilien. Die Kinder haben von uns an jedem
Adventssonntag, zu Weihnachten und zum Jahreswechsel katechetische Video-Clips und
Überraschungspäckchen erhalten. In den Familiengottesdiensten haben wir versucht,
den Kontakt zu halten. Allerdings waren diese leider oftmals sehr schlecht besucht. Als
sich dann der zweite „lock-down“ abzeichnete sahen wir uns in unserer Verantwortung
im Leitungsteam veranlasst, zu reagieren. Wir sind der Meinung, dass es gerade für Kinder
im Grundschulalter wichtig ist, Kirche handfest und präsent zu erleben, mit ganz unter-
schiedlichen Zugangswegen. Daher haben wir schweren Herzens entschieden, die Erst-
kommunion im Jahre 2021 auszusetzen und im Jahre 2022 als Doppeljahrgang zu feiern.
Dies ist in St. Marien auch ohne weiteres bei den heute eher geringen Zahlen möglich.
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Wir werden dazu die Familien nach den Sommerferien kontaktieren.
Die Erstkommunionvorbereitung beginnt dann wieder – wie gewohnt – nach den Herbst-
ferien. Als Erstkommuniontermin haben wir wieder traditioneller Weise den Sonntag nach
der Wallfahrtseröffnung in den Blick genommen: 08.05.2022. Es werden dann voraussicht-
lich zwei Feiern sein, um 9.00 Uhr und um 11.00 Uhr. Aber auch hier gilt es, wie überall, die
jeweilige Entwicklung der Pandemie abzuwarten.
Pastor Gregor Kauling und
Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten

Im Lockdown, doch nicht im Stillstand …
Caritasarbeit im Conona-Jahr
Die Pandemie hat weltweit das Leben drastisch verändert.
Seit genau einem Jahr ist viel passiert in unser aller Privatleben und Alltag. Wir haben Begriffe
gelernt, wie 7-Tage-Inzidenz und R-Wert sowie mRNA-Vakzin. Wir kennen die AHA-Regel, tragen
immer Mund- und Nasenschutz und bleiben weitgehend zu Hause bzw. im Home-Office. Wir
leben mit Kontakt- und Reisebeschränkungen und sind dankbar für Impfmöglichkeiten in der
Hoffnung, von einer 3. Welle verschont zu bleiben.
Wir, die wir uns im Ehrenamt jung und aktiv fühlten, gehörten plötzlich zur Risikogruppe. muss-
ten mehr Sorge tragen für unsere Familien, Freunde und uns selbst, mussten uns vertraut ma-
chen mit einem Geschehen, das Zeit und Seele förmlich aus dem Takt zu heben schien.
Wir waren in voller Fahrt heruntergebremst, kamen schmerzlich an unsere Grenzen: lebendige
Gemeinschaft lässt sich nicht ersetzen. Alles musste zum Wohle aller abgewägt, neue Wege ge-
funden werden im Bemühen, das Band untereinander, zu unseren Mitgliedern und zu den Men-
schen in Notlagen zu erhalten. Im Bewusstsein, dass Caritas zu allen Zeiten gerade Menschen
in Not sieht und für sie da ist, waren und sind wir zwar im Lockdown, jedoch nicht wirklich im
Stillstand …
Erster Lockdown - März bis Mai 2020
Nach Schließung aller festen Einrichtungen der Pfarrcaritas im Petrus-Canisius-Haus gaben wir
Kleidung nach Einzelverabredung aus. In der ersten Schließungs- und Renovierungsphase
waren die stark angestiegenen Kleiderspenden eine echte Herausforderung. Einzelabholung und
Bringetermine waren teilweise die Lösung.
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Die persönlichen Kontakte zu unseren Senioren und Sprachschülern konnten wir beibehalten,
soweit uns dies möglich war. Die Helferinnen engagierten sich in vielfältiger Weise, einige durf-
ten die Besuchsdienste in den Seniorenheimen fortsetzen.
Projekt Erneuerung Kleiderkammer
                         Der von St. Marien gewährte zusätzliche Raum erwies sich als Glücksfall
                         zur Corona-Zeit und bewährte sich voll und ganz. In kleinen Arbeitsgrup-
                         pen nutzten wir den Lockdown zur Umsetzung der Teilung in Besuchs-
                         räume und Wirtschaftsbereich.
                         Das mit Caritas St. Antonius gemeinsam entwickelte flexible Raum- und
                         Einrichtungskonzept und das Hygienekonzept wurden freigegeben.
                         April: Beginn der ersten Reparaturarbeiten
                         Mai: Sichten, Packen des Alt- und Neubestandes, Versetzen vorhandener
                         Regale, Einräumen.
Juni: Rückbau alter Möbel und Abtransport, erste Bestellungen, Abholung und Aufbau.
Juli: Beginn der Beleuchtungs- und Malerarbeiten. Einkäufe von Ordnungs- und Hygienemitteln.
August: Wegen coronabedingter Lieferverzögerungen Verschiebung der Eröffnung auf Septem-
ber. Erstellung der Plakate und Aushänge, Presseinformationen.
10. September: Eröffnung des neuen Cari-Kleidertreff und Einsegung durch
Herrn Pastor Kauling, u.a. mit den Helferinnen der Pfarrcaritas beider kath.
Pfarreien sowie den Vertreter*innen des Caritas-Verbandes Geldern-Kevelaer
und der Presse. Das war nur möglich mit Unterstützung aller Akteure, be-
sonders der starken Ehemänner und Helfer und unserer Sponsoren: Runder
Tisch Flüchtlinge, Kevelaer, Jan Ehren, KBV, Mortimer's Shop & Travel, Schrei-
nerei Tervooren. Dank für Hilfe, Begleitung und Ermutigung – der gute Geist
des gemeinsamen Wirkens bleibt!
Weitere Aktivitäten 2020 waren:
Digitaler Sprachunterricht für einzelne Schüler bis zur Prüfung im Oktober; Sichten, Aktualisieren
und Zusammenführen des Gesamtbestandes der Bücherspenden, erste Caritasmesse nach dem
Lockdown, ganz besonders für die kranken und isolierten Menschen; Kauf von Lebensmittelgut-
scheinen für Notleidende, Verteilung durch das Caritaszentrum; Spenden an die katholischen
Kindergärten St. Marien und St. Hubertus; finanzielle Unterstützung für Kinderferienlager 2019;
Spende an Caritas International für Flüchtlingslager Griechenland; Hilfe bei der Verladeaktion
von Pro Humanitas; Spende von 300 warmen Decken für Flüchtlingskinder in Griechenland,
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finanziert von unseren Flüchtlingen mit deren Eintrittsspenden des letzten Kleiderbasars 2019
für Flüchtlingskinder.
Zum Patronatsfest der heiligen Elisabeth feierten wir einen festlichen Gottesdienst für
alle Caritas-Mitglieder mit Ausgabe von „Brot und Rosen“ und Caritas-Jahreskalendern
2021. Unseren 20 Jubilaren des Jahres wurde das Geschenk nach Hause gebracht und
auch alte und kranke Mitglieder zu Hause bzw. in den Seniorenheimen bedacht.
Zur Advents-Sonderöffnung des Kleidertreff konnten sich viele Menschen mit Winterkleidung,
Adventsartikeln und auch Spielzeug bis zum 2. Lockdown am 16. Dezember versorgen.
Zweiter Lockdown – Dezember 2020 bis heute
Von Januar bis März wurde in Einzelabsprache und in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband
Kleve, Geldern-Kevelaer und SKF Kleve Kleidung in Notfällen ausgegeben und auch Kleiderspen-
den angenommen. In der Kältewoche öffneten wir einen Tag und gaben warme Kleidung, Schu-
he, Decken und Schlafsäcke vor allem für Obdachlose aus. Diese haben wir mit Hilfe der Tafel e.V.
Kevelaer erreichen können.
Z. Zt. gibt es ein Unterstützungsangebot bei der Vereinbarung von Impfterminen: Denjenigen in
unserer Gemeinde, die gänzlich alleinstehend sind, wollen wir bei der Terminvereinbarung mit
dem Impfzentrum und bei der Koordination mit dem ehrenamtlichen Zubringerdienst helfen
(Telefon: 02832 9733631).
Ausblick
16. März: Wiederöffnung des Kleidertreff unter Beachtung gesetzlicher Bestimmungen.
Annahme: dienstags von 9.00 bis 11.00 Uhr, Ausgabe: donnerstags und freitags von 15.00 bis
17.00 Uhr.
24. März, 11.30 Uhr: Gottesdienst in der Basilika mit geistigem Impuls und Einzelsegen als
Krankensegen. Hierzu sind gerade in dieser Zeit Menschen mit seelischem oder körperlichen
Beschwerden, die einer Stärkung bedürfen, herzlich eingeladen.
Wir können seit einem Jahr keine Wohltätigkeitsveranstaltungen und Sammlungen durchführen.
Die Beitragssammlung werden wir vorsichtig wieder beginnen. Umso mehr freuen wir uns, dass
wir neue Mitglieder aufnehmen konnten und auch Spenden erhielten.
Bitte zögern Sie nicht, sich uns anzuschließen und uns weiterzuempfehlen, vor allem bei Men-
schen in Not.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich und uns verbunden.
Sylvia Rommen-Ahlbrecht
Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Marien
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Institutionelles Schutzkonzept (ISK)
                 Im letzten Jahr ist das institutionelle Schutzkonzept in Zusammenarbeit
                 mit dem Bistum Münster, am 1. April 2020 in Kraft getreten und auf der
                 Internetseite www.st-marien-kevelaer.de veröffentlicht worden.
                  Alle Haupt- und Ehrenamtlichen in der Pfarrgemeinde St. Marien sollen
                  natürlich über das ISK konkret informiert werden, so bald der Lock-
                  down vorbei ist und es die Coronaschutzverordnung wieder zulässt.
                  Das Schutzkonzept soll Haupt- und Ehrenamtlichen helfen, Missbrauch,
                  sexualisierte Gewalt und Grenzüberschreitungen an Kindern, Jugend-
lichen und Jungen Erwachsenen zu verhindern. Hauptziel soll die Stärkung junger Men-
schen sein, damit sie erst gar nicht zu Opfern werden.
Der Pfarrgemeinde St. Marien ist es wichtig, die Augen und Ohren immer offen zu halten
und nicht mehr weg zu sehen. Die Kinder und Jugendlichen sollen hier geschützt werden.
Dazu möchten wir präventiv arbeiten und die einzelnen Gruppierungen unterstützen.
Im Kontakt mit Kindern und Jugendlichen sollen die Haupt- und Ehrenamtlichen wichtige
Punkte mit in den Blick nehmen:
•    wertschätzenden Umgang
•    gleichberechtigtes Miteinander und Begegnung auf Augenhöhe
•    Achtsamkeit und Zuverlässigkeit
•    Ehrlichkeit und Offenheit
•    Zeit für Gespräche
•    Verständnis und Vertrauenswürdigkeit
•    Professionellen Umgang mit Nähe und Distanz
•    Verantwortungsbewusstsein
•    Wahrung der christlichen Werte
•    Schutz und Sicherheit
Präventionsfachkraft der Kirchengemeinde
Bernadette Baldeau
baldeau@bistum-muenster.de
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Die Verstorbenen der Pfarrei St. Marien

             In der Zeit vom
    5. März 2020 bis 26. Februar 2021
         sind aus unserer Pfarrei
        65 Menschen verstorben.

                  Herr, gib ihnen die ewige Ruhe.
                  Und das ewige Licht leuchte ihnen.
                  Lass sie ruhen in Frieden. Amen.

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Preisrätsel                                        für Kinder
Wenn ihr vom Kapellen­
platz in die Busmannstr.      1
lauft, seht ihr links einen
Brunnen, der die Arche­                                2
Noah darstellt. Einige der
Tiere die Noah vor der                                            3
                                  Ö=Ö
großen Flut gerettet hat,
sind dort dargestellt (Ge­                             4
nesis 6­8). Finde die Na­
men der numerierten Tiere                              5
und trage diese in die ent­
sprechende Zeile ein. Die             6
Buchstaben in den blauen
Feldern ergeben das Lö­                    7
sungswort
Wenn Du die Tiere nicht                                           8
erkennen kannst, gehe
doch einfach zum Brun­                     9
nen und schaue dort
nach.                                10

    Zu gewinnen:
       10€
   Eisgutschein!                  Schreibe das Lösungswort auf einen Zettel mit deinem Namen, deiner
  Der Gewinner des                             Adresse, deiner Telefonnummer und deinem
 letzten Preisrätsels                                        Geburtsdatum.
         war                         Den Zettel gibst Du bitte bis zum 11.04.2021 an der Pforte des
      Martin Eyll                                          Priesterhauses ab.

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                           Daria Broda, www.knollmaennchen.de, In: Pfarrbriefservice.de

Petrus weint
Petrus hat Jesus,
seinen besten
Freund, dreimal
verleugnet. Jetzt
weint er bitterlich.
Zwischen dem Bild
links und dem Bild
rechts gibt es zehn
Unterschiede.
Findest du sie?

                                                                                                  29
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