Pamir Highway - Challenge 2019 / 2 - Diesel and Dust - auf dem Dach der Welt - Rallye Dresden-Dakar-Banjul
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Pamir Highway - Challenge 2019 / 2 Diesel and Dust – auf dem Dach der Welt Uralte Kulturen, schroffe Felsen, hohe Berge, weite Ebenen, Blicke in endlose Fernen und der tiefblaue Himmel gespiegelt in klaren, noch blaueren Seen. Mittelasien ...herrlicher Ort der Sehnsucht! „Ich habe nicht die Hälfte von dem erzählt, was ich gesehen habe, weil keiner mir geglaubt hätte.“ März Marco Polo um 1315 Kirgistan und Tadshikistan, zwei ehemalige Sowjetrepubliken waren vor dem Fall der Berliner Mauer Traumziele der Sehnsucht für fernwehkranke, eingesperrte Bergsteiger und Abenteurer aus der DDR. Mit etwas Glück und viel Improvisationsvermögen konnte man die strengen Regularien, die für einen Besuch dieser Regionen galten, vielleicht doch umgehen und in Mittelasien auf die Erfüllung so mancher Träume hoffen. Götz Wiegand verzichtete 1989 auf das legendäre Konzert von Bruce Springsteen in Ost Berlin, weil er am nächsten Tag mit eigenhändig gefälschten Dokumenten in den Pamir aufbrach. Diese Reise war phantastisch und endetet mit der Besteigung des ersten Siebentausenders, des Pik Lenin. Nun 30 Jahre später, eine Welt und viele Bruce Springsteen Konzerte weiter führt eine, vom Biwak Moderator Thorsten Kutschke sowie Sabine und Götz Wiegand erdachte Selbstfahrertour unter Organisation des Breitengrad e.V. in die Weiten Mittelasiens.
Der Pamir Highway verbindet über eine Entfernung von 1252 Kilometer die kirgisische Stadt Osch mit dem in der tadschikischen Region Berg-Badachschan gelegenen Chorugh, bzw. der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe. Im Nordosten Tadschikistans überquert der Highway auf seinem höchsten Punkt den Ak-Baital- Pass (4655 Meter). Danach führt der Pamir Highway am Karakul vorbei, bevor er am Kyzyl-Art-Pass auf 4282 Meter Höhe die Grenze nach Kirgisistan überquert. Hier verlässt der Pamir Highway nordwärts das Pamir-Gebirge und durchfährt das Trans- Alai- bzw. Alai-Gebirge. Die kirgisische Stadt Osch markiert den Endpunkt des Pamir Highways. Der Pamir Highway ist nach dem Karakorum Highway die zweithöchste befestigte Fernstraße der Erde.
Unsere Tour beginnt im Osten Tadschikistans, in der Hauptstadt Dushanbe. Von dort fahren wir zunächst nach Osten und legen unterwegs einen Akklimatisationsstop ein. Nun wenden wir uns nach Süden und erreichen über Chorugh den Wakhan Korridor. Das Grenztal zwischen Tadschikistan und Afghanistan wird durch den Hindukusch im Süden und die Berge des Pamir im Norden gebildet. Wer möchte unternimmt dort mit uns eine zweitägige Trekkingtour in eines der schönsten Hochgebirgstäler der Erde. Dann geht es nach Norden, nach Murgab, dort werden wir festlich empfangen, denn wir wollen ein Projekt unterstützen, das den 1. Kindergarten in diesem Teil des Pamir errichten möchte. Weiter rollen wir in das Basislager des Pik Lenin und damit über die Grenze nach Tadschikistan. Die von uns unterstützte Expedition hat das Camp aber schon, hoffentlich erfolgreich, verlassen. Über Osch wenden wir uns danach weiter nach Osten. Wir erreichen den Issyk Kul, nach dem Titicacasee zweitgrößter Gebirgssee unseres Planeten. Wir umrunden den See und genießen die Ausblicke in das Himmelsgebirge, den Tien Shan. Unsere Selbstfahrertour endet danach in Bishkek, dem früheren Frunse, der Hauptstadt Kirgistans. Bei gutem Wetter sehen wir auf unserer Fahrt die Gipfel der höchsten Gebirge dieser Erde. Vom Tien Shan über Kunlun Shan, Pamir, Hindukusch bis hin zu Karakorum und Himalaya reicht der Blick, liegen die schnee- und eisbedeckten Berggiganten zum Greifen nah und in unerreichbarer, endloser Ferne. Wer möchte kann vor dem Start der Tour in Dushanbe noch den legendären Städten Samarkand und Buchara in Usbekistan einen Besuch abstatten. Der Pamir ist ein Hochgebirge in Zentralasien, das zum Dach der Welt gezählt wird. Es hat eine Fläche von etwa 120.000 km², wovon ca. 12.500 km² vergletschert sind. Der Name stammt möglicherweise aus Sanskrit upa-meru („nahe dem Berg Meru“) oder aus persisch pāye mihr („zu Füßen des Mithra“). Der äußerste Norden des Faltengebirges gehört zu Kirgisistan, der Osten zu China, der Süden zu Afghanistan, der Rest zu Tadschikistan. Der Pamir verbindet einige der großen Gebirgszüge Asiens: Tianshan im Norden, Karakorum im Süden, Kunlun Shan (zu dem der Oberlauf des Yarkant die Abgrenzung bildet) im Südosten und Hindukusch im Südwesten. Im Osten des Pamir schließt das Hochland von Tibet an, das häufig ebenfalls als Dach der Welt bezeichnet wird. Die mittlere Höhe des Pamirs liegt bei etwa 3600 bis 4400 m, was meist über der hier bei 3700 m liegenden Baumgrenze liegt. Im Pamir entspringt unter anderen der Pamir, der rechte Quellfluss des Pandsch. Der größte See im Pamir ist der Karakul in Tadschikistan. Der längste Gletscher ist der 70 km lange Fedtschenko-Gletscher. Es gibt häufig Erdbeben, durch eines entstand 1911 der Saressee. Das Klima ist rau und trocken. Die Bewohner sind meist Viehzüchter und halten Yaks und Fettschwanzschafe.
Tagesablauf 1.Tag - 14.08.: Flug von Europa nach Mittelasien Von Berlin, Frankfurt am Main oder einer anderen Stadt in Deutschland oder Tschechien fliegen wir nach Tadschikistan. 2.Tag - 15.08.: Ankunft in Dushanbe, Willkommen in Mittelasien Wir erreichen Dushanbe, die Hauptstadt Tadschikistans. Wir checken im Hotel ein und können uns nach dem Flug ausruhen. Danach lockt das Fremde. Dushanbe hat heute 875.000 Einwohner. Die Stadt war früher eine Karawanserei an der Seidenstraße. Sie verfügt über einige Basare. Abends lädt die Reiseleitung zum Welcomedinner ein. Hotel / A 3. Tag – 16.08.: Anmietung der Autos, Dushanbe - Kalai Khum (ca. 400 km) Wir verlassen Dushanbe. Auf guten Straßen fahren wir zunächst nach Südosten. Die Landschaft ist jetzt schon sehr beeindruckend. Wir übernachten in der Nähe der 2000 Seelen Gemeinde Kalai Khum in unseren Zelten, wahrscheinlich hoch oben auf einem Pass, von dem aus man eine phantastische Sicht in die umgebende Bergwelt hat. Zeltübernachtung mit selbstgekochtem Abendessen.
4.Tag – 17.08.: Akklimatisationstag Der heutige Tag dient der Akklimatisation, der Anpassung an die Höhe. Bevor wir in die großen Höhen kommen, wir müssen auf der weiteren Tour über 4000 m hohe Pässe überqueren, sollen wir uns an die Höhe gewöhnen. Je nach Wetterlage werden wir eine kleine Wandertour unternehmen und mit unseren Jeeps die Umgebung erkunden. Wir übernachten in einem Guesthouse oder unseren Zelten mit selbstgekochtem Abendessen aus der Campingküche. 5. Tag - 18.08.: Kalai Khum - Chorugh 250 km Von Kalai Khum aus folgen wir nun der Grenze zu Afghanistan nach Süden. Unsere Route folgt dabei lange Zeit dem Flusslauf des Pjandsch. Das ist der 921 km lange, linke Quellfluss des Amudarja in Zentralasien. Als der deutlich wasserreichere Quellfluss stellt er hydrologisch den Hauptstrang des Amudarja - Flusssystems dar. Ansonsten freuen wir uns über die grandiose Landschaft und auf ein kaltes Bier in Chorugh. Chorugh, die Hauptstadt der autonomen Provinz Berg-Badachschan hat etwa 29.000 Einwohner und liegt, umgeben von hohen Bergen, auf 2000m Höhe. Guesthouse / Hotel / Frühstück
6. Tag – 19.08.: Chorugh - Wakhan Valley (ca. 260 km) Heute erreichen wir das Wakhanvalley, ein großartiges Hochgebirgstal, eingerahmt von gigantischen, vergletscherten Bergen, durch das die Grenze zwischen Tadschikistan und Afghanistan verläuft. Wir werden in den Dörfern Langar oder Zong mit etwas Glück in einem Homestay in Mehrbettzimmern übernachten. Während der Fahrt durch das Wakhan Tal können wir mit etwas Glück auch einen Afghanenmarkt besuchen. Natürlich nur wenn es die Sicherheitslage zulässt. Homestay oder Guesthouse A / Frühstück 7. Tag – 20.08.: Wakhan Tag 1 – Trekking oder Kultur Je nach Interessenlage und körperlicher Verfassung verbringen wir die nächsten beiden Tage. Am Wandern Interessierte brechen heute auf, um die Basislager der beiden Pamirgipfel Pik Marx und Pik Engels zu erreichen. Dabei ist das Notwendigste selbst zu tragen. Für die heutige Wanderung in das Basecamp am Engels auf 4200 m Höhe brauchen wir 5 – 6 Stunden. Dort übernachten wir in Zelten und kochen gemeinsam ein Abendessen. Die Anderen, womöglich schlaueren Teilnehmer haben die Möglichkeit auf einer kleinen Wanderung Malereien aus der Zeit Marco Polos zu besuchen. Diese Gruppe übernachtet an der gleichen Stelle wie zuvor. Zelt / Homestay / F / selbstgekochtes Abendessen
8.. Tag – 21.08.: Wakhan Tag 2 – Trekking oder Kultur Die Trekkinggruppe dreht eine Rundtour, entweder zur Zunge des Engelsgletschers oder zum Sattel vor dem Gipfel des Pik Komsomolskaja Prawda bis auf maximal 5000m. Von oben hat man einen phantastischen Blick auf ein endloses Gipfelmeer, Pamir, Hindukusch und in der Ferne Karakorum, Himalaya und Kunlun Schan bilden eine gewaltiges Labyrinth aus Bergen, Tälern, Gletschern und Seen…. Eventuell müssen wir dann am Nachmittag noch absteigen. Die schlauere Gruppe besucht ein Museum und kann in heißen Quellen chillen. Wir übernachten an den gleichen Stellen des Vortages. Zelt / Homestay / F / selbstgekochtes Abendessen. 9. Tag – 22.08.: Wakhan Tal – Khargusch Pass 4344m – Yaschi Kul Lake (ca. 150 km) Die Trekkinggruppe hat einen langen Tag vor sich. Nach dem Abstieg vom BC am Engels, eventuell haben wir das auch schon gestern gemacht, geht es in die Autos und weiter bis zum Yaschi Kul Lake. Die Kulturgruppe kann gleich mit dem Fahren beginnen und wird deshalb wahrscheinlich eher am See ankommen. Am herrlich gelegenen Yashi Kul Lake schlagen wir in 3750m Höhe unsere Zelte auf. Mit etwas Glück können wir in heißen Quellen baden und entspannen. Zeltübernachtung, gemeinsam gekochtes Abendessen. .. .
10. Tag – 23.08.: Yaschi Kul Lake – Old Observatory (ca. 150 km) Wir fahren vom See auf dem Pamirhighway zunächst nach Osten und dann weiter nach Norden. Irgendwann verlassen wir den Highway und dringen immer weiter, auf verlassenen Nebenstraßen in die herrliche Bergwelt vor. In einem einsamen Tal übernachten wir bei einem herrlich gelegenen alten Observatorium in unseren Zelten. Gemeinsam bereiten wir das Abendessen zu. Zelt / A 11. Tag – 24.08.: Old Observatory – Murgab – Karakul See (ca. 180 km) Wir fahren zurück zum Pamir Highway und wenden uns nach Norden. Bald erreichen wir Murgab. Das 7000 Einwohner zählende Dorf liegt 3600 m hoch. Hier werden wir festlich empfangen, denn wir wollen mit unserer Rallye das Projekt des 1. Kindergartens in der Gegend unterstützen. Nach dem Mittagessen, das uns zu Ehren veranstaltet wird, sollten wir noch unsere Vorräte ergänzen, denn wir fahren noch etwas weiter Richtung Norden und überqueren am Nachmittag mit dem 4655m hohen Akbaitalpass die höchste Stelle der Straße. Unser Ziel ist der Karakul See. Der abflusslose, maximal 230 m tiefe See liegt auf 4000 m Höhe und ist von hohen Bergen umgeben und sein Wasser ist zu salzig zum Trinken. Er liegt innerhalb eines Einschlagkraters von 52 km Durchmesser. Der Meteoriteneinschlag erfolgte vor ca. 5 Millionen Jahren. Wir übernachten in einem Homestay und genießen ein einheimisches Abendessen, gekocht mit unserer Hilfe. Homestay oder Zelte / Mehrbettzimmer / F / A
12. Tag - 25.08.: Karakul See Tadshikistan – Pik Lenin BC Kirgistan (ca. 250 km) Wir verlassen den Karakul und fahren weiter Richtung Norden. Um das Basislager am Pik Lenin zu erreichen müssen wir den Kyzyl-Art-Pass (4270m) überqueren und danach nach Kirgistan einreisen. Vor uns liegt nun die gewaltige Mauer der Berge des Trans Alay. Sie bilden die Grenze zu Tadshikistan und ihr höchster Punkt ist mit 7134 Metern der Pik Lenin oder heute öfter mit seinem ursprünglichen Namen „Abuali Ibni Sino“ genannt. Der Berg gilt als leichter Siebentausender und im Juli 1989, also noch vor dem Fall der Berliner Mauer, war der Berg das erste Ziel mit über 7000 m Höhe von Götz Wiegand. Diese Expedition war eine spannende Geschichte von illegaler Einreise in das Territorium einer Großmacht, von Erfindungsreichtum, Kameradschaft und schließlich Erfolg an einem ganz großen Berg. Teilberichte davon kann man in den Büchern „Gipfelträume“ und „Abenteuer überm Tellerrand“ nachlesen. Nun sind 30 Jahre vergangen und unsere Rallye möchte sozusagen einer Jubiläumsexpedition zum Gipfel des Pik Lenin unterstützend zur Seite stehen. Deshalb hat die erste Gruppe unserer Rallye die Bergsteiger einer Pik Lenin Expedition zu Berg gebracht. Diese haben allerdings, hoffentlich erfolgreich, den Berg schon verlassen. Wir werden aber trotzdem in Achik Tash, dem Basislager auf über 3000m, noch einen Ruhe- und Wandertag verbringen. Wir übernachten in Zelten und es gibt ein leckeres Abendessen. Zelt / A
13. Tag - 26.08.: Basislager Pik Lenin – Ruhe- und Wandertag Wir schlafen aus und genießen die Natur. Den Ruhetag haben wir uns redlich verdient. Wer möchte kann eine Wanderung zum 4200 m hohen Mehl- oder Traveller Pass unternehmen. Der Pass ist so etwas wie das Tor zum Lenin und bietet herrliche Blicke in eine grandiose Landschaft. Am Abend feiern wir mit den Personal des Basislagers. Zelt F / M / A 14. Tag – 27.08.: Pik Lenin Basecamp – Osh (ca. 290 km) Heute erreichen wir wieder so etwas wie Zivilisation, denn unser Ziel ist Osh. Die zweitgrößte Stadt Kirgistans hat ca. 260.000 Einwohner und den größten, offenen Markt Zentralasiens – wirklich sehenswert. Wir übernachten im Hotel mit Frühstück. Hotel / F
15.Tag – 28.08.: Osh – Kazarman (ca. 280 km) Wir wenden uns nach Nordosten. Unser Ziel ist ein einfaches Guesthouse in Kazarman. Das Dorf erreichen wir nach einer abenteuerlichen Fahrt mitten durch herrliche Berge. Guesthouse mit Mehrbettzimmern / F / einheimisches, mit unserer Hilfe gekochtes Abendessen
16.Tag – 29.08.: Kazarman - Song Köl See (ca. 230 km) Weiter geht es durch die nördlichen Berge Kigistans. Unser Ziel ist der Song Köl See. Dort übernahten wir in einem Jurtencamp. Wenn man in einer Jurte übernachtet gilt es unbedingt verschiedene Regeln einzuhalten. Die Wichtigste ist, niemals auf die Türschwelle treten. Zu Zeiten Dschingis Khans kostete das den eigenen Kopf, heute ist es nicht mehr ganz so schlimm, aber Unglück bringt es in jedem Fall. Also Vorsicht. Jurtencamp / F / A
17. Tag / 18. Tag – 30. - 31.08.: Song Köl See – Karakol (ca. 400 km) Das Abenteuer geht weiter. Zwei Tage haben wir Zeit um das 400 km entfernt liegende Ostufer des Issyk Kul Sees zu erreichen. Diese Tage haben es in sich. Wir werden versuchen eine Route quer durch die Vorberge des Tien Shan zu fahren. Unterwegs übernachten wir in unseren Zelten in der Nähe von Naryn. Wie immer bei Zeltübernachtungen kocht die Expeditionsleitung unter Mithilfe aller Teilnehmer ein Abendessen. Am See übernachten wir in der Stadt Karakol. Karakol hat etwas weniger als 70.000 Einwohner und liegt nur 150 km von der chinesischen Grenze entfernt. Unterwegs treffen wir auf Nomaden und immer wieder sehen wir religiöse, meist buddhistische Heiligtümer. Wir können einen Wasserfall besuchen und die Landschaft ist großartig. Zeltübernachtung am Tag 1 / Gemeinsames, selbstgekochtes Abendessen, Hotel oder Guesthouse am Tag 2 / F 19. Tag – 01.09.: Entlang des Issyk Kul von Karakol zum Nordufer (ca. 250 km) Wir können ausschlafen, denn heute liegen nur 250 km und diese auf Asphalt vor uns. Wir folgen dem nördlichen Seeufer. Der Issyk Kul ist mit 6236 Quadratkilometern der größte See Kirgistans. Er liegt auf 1600 m Höhe und ist über 600 m tief. Der See gilt als fischreich. Unterwegs sehen wir bei gutem Wetter die Bergriesen des Tian Shan, des Himmelsgebirges. Ein geheimnisvoller Gebirgszug, der in den Siebentausendern Pik Pobeda und Chan Tengri kulminiert und sich bis nach Nordchina erstreckt. Wir übernachten in einem einfachen Hotel in Seenähe. Hotel oder Guesthouse / F
20. Tag – 02.09.: Fahrt vom Issyk Kul nach Bishkek und Abgabe der Autos (ca. 200 km) Heute steigen wir das letzte Mal in unsere treuen Jeeps und erreichen die Hauptstadt Kirgistans Bishkek, das ehemalige Frunse. Bishkek hat heute 875.000 Einwohner. Die Stadt war ebenfalls früher eine Karawanserei an der Seidenstraße. Sie verfügt über einige Basare und, überraschend für das trockene Klima, viele grüne Bäume, die durch Kanäle bewässert werden. Wir geben unsere Autos ab und checken im Hotel ein. Hotel / F
21. Tag – 03.09.: Bishkek – Ruhe und Reservetag Heute nehmen wir Abschied von Mittelasien. Wir schlafen aus und genießen den Ruhetag. Wir tätigen die letzten Einkäufe und bummeln durch Bishkek. Am Abend lädt die Reiseleitung zum Good Bye Dinner. Übernachtung im Hotel / Guesthouse mit Frühstück und Abendessen 22. Tag – 04.09.: Heimflug Wahrscheinlich geht es sehr zeitig am Morgen los, mit dem Flug in die Heimat. Wir werden versuchen wenigstens noch einen Kaffee im Hotel zu ergattern, bevor wir zum Flugplatz fahren. Gegen Abend sind wir von einer faszinierenden Reise zurück in der Heimat.
Vorspiel Usbekistan Wer genug Zeit hat kann auf der Vorhertour die faszinierenden Städte Samarkand und Buchara in Usbekistan besuchen. Es ist leider nicht möglich mit Mietwagen aus Kirgistan nach Usbekistan einzureisen. Deshalb werden wir dort mit einem Bus unterwegs sein, der uns danach nach Dushanbe bringen wird. Die von uns besuchten Städte gehören zum Weltkulturerbe und zeugen von architektonischen Meisterleistungen in einer geschichtlichen Epoche, in denen diese Gegend das Zentrum eines Weltreiches darstellte. -3. Tag – 10.08. Flug von Europa nach Mittelasien Von Berlin, Frankfurt oder einer anderen Stadt in Deutschland oder Tschechien fliegen wir nach Mittelasien. -2. Tag – 11.08. Ankunft in Samarkand Wir erreichen Samarkand, werden am Flugplatz abgeholt und checken im Hotel ein. Am Nachmittag können wir erste Eindrücke einer faszinierenden Welt erleben. Am Abend lädt die Reiseleitung zum Abendessen ein. Hotel / A
-1. Tag – 12.08. Samarkand Heute besichtigen wir Samarkand und kaufen erste Souvenirs ein. Afrasiab, der Vorläufer von Samarqand, wurde etwa 750 v. Chr. in der fruchtbaren Ebene des Serafschan als Oasenstadt gegründet. Erst im 14. Jahrhundert wurde die Stadt unter dem Namen „Samarkand“ wieder neu aufgebaut, aber nicht an der alten Stelle, sondern etwa 1 km südwestlich des alten Siedlungshügels. Der mongolische Herrscher Timur machte Samarqand 1369 zur Hauptstadt seines Großreichs, siedelte hier 150.000 Menschen, namentlich Seidenweber und Waffenschmiede, an und baute die Stadt zu einer der schönsten und bedeutendsten Metropolen seiner Zeit aus. 1500 nahmen die Schaibaniden Samarquand ein, dass dann Provinzhauptstadt des Khanats Buchara wurde. 1868 kam die Stadt offiziell unter russische Herrschaft. Sie wurde Hauptstadt einer Provinz innerhalb des Generalgouvernements Turkestan, aus dem 1918 die Turkestanische ASSR wurde. 1925 wurde sie zur ersten Hauptstadt der neu geschaffenen Usbekischen SSR, verlor diese Funktion jedoch 1930 an Taschkent. Seit 1991 gehört die Stadt zur unabhängigen Republik Usbekistan, deren viertgrößte Stadt sie ist. Darüber hinaus ist sie Verwaltungszentrum der gleichnamigen Region Hotel / F / M/ A 0. Tag – 13.08. Samarkand - Buchara Nach dem Frühstück springen wir im mittelalterlichen Samarkand umgehend in die Moderne. Mit einem Hochgeschwindigkeitszug rasen wir in vier Stunden nach Buchara. Dort checken wir in einem guten Hotel ein. Wenn alles klappt findet das Abendessen zusammen mit einer Verkostung lokaler Weine statt. Hotel / F / M / A (evtl. Weinverkostung)
1. Tag – 14.08. Buchara Wir schlafen etwas länger und frühstücken, danach besichtigen wir Buchara. Buchara ist wie eine Traumstadt aus Tausendundeiner Nacht. Die Sehenswürdigkeiten liegen eng beieinander in der, von engen Gassen geprägten Altstadt. Deshalb brauchen wir kein Fahrzeug, es lassen sich alle Monumente bequem per Fuß erreichen. Wir besuchen viele historische Sehenswürdigkeiten, aber wir sollten nicht vergessen dem faszinierenden orientalischen Markt einen Besuch abzustatten. Hotel / F / M / A
2. Tag – 15.08. Buchara - Dushanbe Ein anstrengender Tag liegt vor uns. In zehn Stunden fahren wir mit dem Bus von Usbekistan nach Dushanbe, der Hauptstadt Tadschikistans. Unterwegs gibt es ein Picknick im Freien. In Dushanbe checken wir im Hotel ein und treffen die weiteren Teilnehmer. Hotel / F / M / A
Charakter der Touren, Voraussetzungen: Unsere Rallye durch Mittelasien, durch Kirgistan und Tadshikistan, bis hinauf ins Pik Lenin Basecamp und über 4000er Pässen stellt eine große, abenteuerliche Herausforderung für alle Teilnehmer dar. Die Straßen und Pisten gehören mit zu den anstrengendsten und auch gefährlichsten Routen der Erde. Schon allein die großen Höhenunterschiede stellen extreme Anforderungen an Teilnehmer und Autos. Eine konzentrierte, sichere Fahrweise ist unerlässlich. Wir müssen mit unter- und überspülten Fahrbahnen, Steinschlag und auch verschütteten Fahrbahnen rechnen. Ein großer Teil der Strecke wird echtem Off Road Fahren sehr nahe kommen. Eine gute Planung des Wasser-, Lebensmittel- und Treibstoffverbrauchs und die dementsprechende Mitnahme auf den Fahrzeugen der einzelnen Teams sind unerlässlich. Bei den Wanderungen in den Bergen sollten alle Teilnehmer auf gleichmäßiges, langsames Gehen achten. Herz und Kreislauf müssen in Ordnung sein. Gegebenenfalls sollte man vor Reiseantritt seinen Arzt konsultieren. Für eine Teilnahme sollte man folgende Vorrausetzungen mitbringen: - Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Bereitschaft zur Mitnahme eines Pik Lenin Gipfelanwärters mit Gepäck im eigenen Auto in der 1. Gruppe an den Tagen 3 – 8. - Spaß an langen, schwierigen Etappen im Auto sowohl als Fahrer, als auch als Beifahrer sowie an anstrengender, körperlicher Betätigung - Unkomplizierter Umgang mit einfachen hygienischen Verhältnissen und einfachen Übernachtungsmöglichkeiten - Aufgeschlossenheit gegenüber fremden Kulturen, Meinungen, Religionen, politischen Systemen und Speisen, Bereitschaft zur Mithilfe in der Campingküche
Hilfsprojekt: Unsere Rallye soll Spaß machen und Träume erfüllen, aber wir wollen auch helfen. Mit dieser Fahrt wollen wir in Murgab den Aufbau des 1. Kindergartens in der dortigen Region unterstützen. Bisher gibt es nichts Vergleichbares im Osten Tadschikistans. Haben die Eltern keine Zeit, sind die Kinder ohne Betreuung und hängen auf der Straße ab. Wir wollen mithelfen das zu ändern und streben eine längerfristige Partnerschaft an. Jetzt aktuell werden wir als Breitengrad e.V. pro Teilnehmer 100 Euro vom Reisepreis an die NGO, die Träger des Projektes ist, spenden. Darüber hinaus sind weitere Geld-, aber auch Sachspenden der Teilnehmer sehr willkommen.
Klima: Tadschikistan und Kirgistan befinden sich in der trockenen subtropischen Klimazone. Das Klima ist extrem kontinental mit kalten Wintern und heißen Sommern. Außer in den Tal- und Beckenländern, wo ein subtropisches feuchtes Klima herrscht, werden in den Sommermonaten Temperaturen von bis zu 45 °C erreicht. Das ist natürlich auch von der Höhe abhängig. Zwischen den Städten wie Bishkek oder Osh und den höchsten Pässen liegen 4000 m Höhenunterschied und dementsprechend müssen wir mit den unterschiedlichsten Temperaturen rechnen. Im Allgemeinen gilt die Faustregel, dass die Temperatur für jeweils 100 Höhenmeter nach oben um ein Grad Celsius fällt. Dazu kommen die, für Gebiete mit trockenem Kontinentalklima typischen, extremen Unterschiede, zwischen Tag und Nacht. Wir können also an einem Tag locker Unterschiede in der Temperatur zwischen Tag und Nacht, zwischen Tiefland und Höhe von 50 – 60 Grad Celsius haben. Darauf müssen wir uns einstellen. Demgegenüber werden wir kaum mit großen Niederschlägen rechnen müssen. Normalerweise herrscht extrem trockenes Wetter. Das führt zu tollen trockenen, sehr, sehr staubigen Pisten und zu viel und großem Durst. Bei der Wahl der Kleidung und unserer Ausrüstung müssen wir auf alle diese Extreme eingestellt sein, dürfen aber auch die Badesachen für kalte Hochgebirgsseen und heiße Quellen nicht vergessen. Termin kurz: 14.08.2019 – 04.09.2019 (22 Tage: Reisetermin + / - 2 Tage) Mit Usbekistan: 10.08.2019 – 04.09.2019 (26 Tage: Reisetermin + / - 2 Tage) Preis pro Person kurze Tour: 3.790,- € pro Person im 4 Personen Team 3.990,- € pro Person im 3 Personen Team 4.250,- € pro Person im 2 Personen Team Frühbucherrabatt (nur kurze Tour und bis 30.06.2018) jeweils 200 € pro Person. Vorspiel: 595,- € pro Person im Doppelzimmer Achtung: Der Euro wird immer weicher, dieser Tatsache müssen leider auch wir Tribut zollen. Die oben angegebenen Preise gelten für einen Wechselkurs Euro / USD von 1 : 1,10 – 1 : 1,25. Sinkt der Euro unter diesen Wechselkurs müssen wir den Preis leider entsprechen erhöhen, steigt der Euro über diesen Wechselkurs werden wir den Preis entsprechend senken. Zahlung: 1.000,- Euros sind als Anzahlung zu entrichten (siehe AGB’s). Diese sind mit der Anmeldung auf folgendes Konto einzuzahlen: Inh.: Breitengrad e.V. Institut: Ostsächsische Sparkasse Dresden BLZ: 850 50 300; Nr.: 3200020198; BIC: OSDDDE81XXX; IBAN: DE33 8505 0300 3200 0201 98 Damit erfolgt gleichzeitig eine Platzreservierung. Die Reservierung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Wir möchten darauf hinweisen, dass es eine extrem hohe Nachfrage nach dieser Tour gibt und raten deshalb zur schnellen Entscheidung. Der vollständige Restbetrag ist bis zum 31.01.2019 auf das oben genannte Konto zu zahlen. Sollte ein Teilnehmer nach erfolgter Anmeldung und Zahlung von der Reise zurücktreten, kann bis auf anfallende Stornokosten, (siehe AGB’s) sowie auf eine Organisationsgebühr von 200 Euro, das Geld zurückerstattet werden. Wir empfehlen in jedem Fall den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung.
Leistungen: Der Preis schließt folgende Leistungen ein: - Linienflüge von Deutschland nach Mittelasien und zurück nach Deutschland. - Deutsche Reiseleitung (kurze Tour) durch uns verteilt auf zwei Gruppen. (Thorsten Kutschke und / oder Sabine Wiegand, Götz Wiegand, Falk Altman, Holger Leipnitz, Torsten Niemann) - Geländemietwagen (Tag 3 - 20) - KFZ Haftpflichtversicherung, Vollkaskoversicherung, - Permit für Basecamp Lenin sowie weitere nötige Genehmigungen - Übernachtungen und Mahlzeiten laut Programm - Einheimischer Guide - Doppelzelte, Kochausrüstung für die Campingübernachtungen und dazu Koch oder Küchenfachpersonal der Reiseleitung für das jeweilige Abendessen laut Programm - Im Reisepreis nicht enthalten: - Nicht aufgeführte Mahlzeiten, nicht aufgeführte und alkoholische Getränke - Eintrittsgelder Naturparks, Veranstaltungen etc. - Persönliche Ausrüstung - An- und Abreise zum und vom Flughafen in Deutschland - Kraftstoff, Parkgelder und Straßengebühren - Trinkgelder - Visum Tadschikistan und Usbekistan, Sondervisum Pamir Tadschikistan - Kreditkartenblockierung pro Mietwagen (pro Mietwagen wird die Kreditkarte eines Insassen benötigt. Darauf wird ein bestimmter Betrag (ca. 1000 €) als Sicherheit für die Mietwagenfirma blockiert. Bei beanstandungsloser Rückgabe des Mietwagens wird diese Blockierung aufgehoben) - Versicherungen (siehe Punkt Allgemeine Geschäftsbedingungen)
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über unsere Website. Ein Anmeldeformular steht zum Download bereit und soll uns postalisch zugestellt werden. Teilnehmeranzahl: Mindestteilnehmeranzahl pro Gruppe: 16 Personen maximale Teilnehmeranzahl pro Gruppe: 36 Personen Kontakt: Breitengrad e.V. Altlaubegast 8 / 01279 Dresden Tel. für Organisatorisches/Administratives 0351 / 426 84 51 (Büro); 0177 277 48 75 (Götz Wiegand) / 0179 5363938 (Holger Leipnitz) Tel. für Routen-und Reiseinformationen 0177 277 48 75 (Götz Wiegand) / 0176 50353435 (Sabine Wiegand) / 0172 3212874 (Torsten Niemann) organisation@rallye-dresden-dakar-banjul.com / goetz.wiegand@bergtrolle.de sabine.wiegand@gmx.net
Im Zeitraum eines Jahres und mehr kann viel geschehen. Daher betrachtet diesen Reiseablauf als geplant und mit Sicherheit 2019 auch durchgeführt werdend....... aber vorläufig! Über alle Änderungen werden wir Euch selbstverständlich umgehend informieren!
Wir freuen uns auf diese Reise mit Euch durch Mittelasien im Sommer 2019!
Sie können auch lesen