Patientenorientierung in der Rehabilitation - Implikationen für Forschung und Praxis - Dr. Rolf Buschmann-Steinhage Deutsche Rentenversicherung ...

 
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Patientenorientierung in der Rehabilitation - Implikationen für Forschung und Praxis - Dr. Rolf Buschmann-Steinhage Deutsche Rentenversicherung ...
Patientenorientierung in der
Rehabilitation – Implikationen
für Forschung und Praxis

    Dr. Rolf Buschmann-Steinhage
    Deutsche Rentenversicherung Bund
    Bereich Reha-Wissenschaften

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Überblick

•   Patientenorientierung in der Rehabilitation

•   Patientenorientierung in der Forschung zur Rehabilitation

•   Patientenorientierung und Patientenschulung

•   Patientenorientierung …

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Patientenorientierung in der Rehabilitation

Ziel: Es wird das Richtige für den Patienten getan:

•   „Ich weiß, was für Sie gut ist.“

•   „Wir machen jetzt erstmal eine … .“

•   „Sind Sie damit einverstanden, dass wir jetzt … … tun?“

•   „Was meinen Sie, was wir jetzt tun sollten?“

•   „Können wir uns darauf verständigen, dass … …?“

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Patientenorientierung in der Rehabilitation

• Ausrichtung von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen des
  Systems der gesundheitlichen Versorgung auf die Interessen,
  Bedürfnisse und Wünsche des individuellen Patienten
• Wahrnehmung und Respektierung des Patienten im
  Gesundheitssystem mit seinen Interessen, Bedürfnissen und
  Wünschen
• Empathie und Takt in der Begegnung mit ihm
• Erhalt der Leistungen, die nutzbringend und von ihm erwünscht
  sind
• verbriefte Rechte und Pflichten des Patienten
(David Klemperer, Handwörterbuch Gesundheitspolitik 2000)

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Patientenorientierung in der Rehabilitation

• Orientierung an den Bedürfnissen der Betroffenen und deren
  aktive Beteiligung
• Die Bedürfnisse können – bei gleichem Krankheitsbild –
  abhängig z. B. von Alter, Geschlecht, Lebenslage und anderen
  individuellen Faktoren sehr unterschiedlich sein.
• Förderschwerpunkt für die versorgungsnahe Forschung
  „Chronische Krankheiten und Patientenorientierung“ (BMBF,
  Kranken- und Rentenversicherung)
• Drei Themenfelder: Gezielte Patienteninformationen, effiziente
  Schulungsprogramme für chronisch kranke Menschen sowie die
  partizipative Gestaltung der Versorgung
www.forschung-patientenorientierung.de

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Rahmenkonzept der Rentenversicherung
für die medizinische Rehabilitation

Personenzentrierung [im Entwurf]
Dazu zählt u. a., Rehabilitanden zu Beteiligten und Mitentscheidern
auf dem Weg zu einer nachhaltig erfolgreichen Teilhabe zu machen.
Reha-Ziele werden entsprechend partizipativ, d. h. gemeinsam
abgestimmt und vereinbart.
Elementare Handlungsprinzipien sind:
• den betroffenen Menschen als aktiven, gleichberechtigen und für
   sich Eigenverantwortung tragenden Partner ansehen
• seine Ressourcen erkennen, berücksichtigen und fördern
• ihm bestmögliche Unterstützung anbieten
• Transparenz im Vorgehen, Ergebnisorientierung und
   Verbindlichkeit bei der Kommunikation und Interaktion im Reha-
   Prozess.

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Rechtliche Grundlagen der
Patientenorientierung

§ 8 SGB IX Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten

(1) Bei der Entscheidung über die Leistungen und bei der
    Ausführung der Leistungen zur Teilhabe wird berechtigten
    Wünschen der Leistungsberechtigten entsprochen. (…)
(2) (…)
(3) Leistungen, Dienste und Einrichtungen lassen den Leistungs-
    berechtigten möglichst viel Raum zu eigenverantwortlicher
    Gestaltung ihrer Lebensumstände und fördern ihre
    Selbstbestimmung.
(4) Die Leistungen zur Teilhabe bedürfen der Zustimmung der
    Leistungsberechtigten.

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Rechtliche Grundlagen der
Patientenorientierung

§ 8 SGB IX Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten
„berechtigte Wünsche“
Ein Wunsch kann berechtigt sein, wenn er sich innerhalb des
geltenden Leistungsrechts bewegt und ihm keine Vorschriften
entgegenstehen.
Dies bedeutet unter anderem, dass mit der gewünschten Einrichtung
ein Vertrag nach § 38 SGB IX bestehen muss und die Einrichtung im
jeweiligen Einzelfall unter Berücksichtigung sozialmedizinischer
Kriterien geeignet ist.

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Patientenorientierung in der Reha-
Qualitätssicherung

• Rehabilitandenbefragung zu Behandlungszufriedenheit und
  Behandlungserfolg
• Gespräche mit Patienten und Patientinnen bei Visitationen
• Beschwerdemanagement
• Patientenorientierung als Teil von Unternehmenskultur
  und internem Qualitätsmanagement (QM)

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Überblick

•   Patientenorientierung in der Rehabilitation

•   Patientenorientierung in der Forschung zur Rehabilitation

•   Patientenorientierung und Patientenschulung

•   Patientenorientierung …

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Patientenorientierung in der Reha-
Forschung

•   Die Forschung dient dem Erkenntnisinteresse der Forschers/der
    Forscherin.
•   Die Forschungsergebnisse könnten künftigen Patienten nützen.
•   Patienten werden als Probanden eingesetzt.
•   Patienten werden nach ihrer Beurteilung von … gefragt.
•   Die untersuchten Outcomes sind patientenrelevant.
•   Patienten und Patientinnen sind an der Forschung (aktiv)
    beteiligt.
•   Patienten und Patientinnen bzw. ihre Organisationen geben
    Forschung in Auftrag.
•   Patienten und Patientinnen bzw. ihre Organisationen forschen
    selbst.
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Beteiligung an der Reha-Forschung

• Beispiel: CED-Schulung mit DCCV
• Förderschwerpunkt: "Chronische Krankheiten und
    Patientenorientierung" (RV, KV, BMBF)
•   Projekt: Evaluation von ambulanten und stationären Schulungen
    für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
    (PaCED)
•   Universität Würzburg (Hermann Faller, Andrea Reusch)
•   Klinik Taubertal der DRV Bund
•   zusammen mit der DCCV
•   Wochenend-Seminar „Morbus Crohn & Colitis ulcerosa“: Angebot
    der DCCV e.V., dem Selbsthilfeverband für die über 320.000
    Menschen in Deutschland mit einer chronisch entzündlichen
    Darmerkrankung (CED)

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Beteiligung an der Reha-Forschung:
Aktuelle Bekanntmachung

• Beteiligung von Versicherten:
• Um die Bedarfsgerechtigkeit von Rehabilitationsleistungen
  sicherzustellen und ihre Akzeptanz zu erhöhen, muss die
  Perspektive der Versicherten möglichst auf allen relevanten
  Ebenen und Prozessen der Forschung und der Versorgung
  einbezogen werden.
• Dies reicht von entsprechenden Fragestellungen und Endpunkten
  bis hin zu einer aktiven Beteiligung am Forschungsprozess
  selbst.
• Partizipative Forschung kann in verschiedenen Abstufungen
  erfolgen, von einer Beratung durch Versicherte bis hin zu einer
  Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung des Projekts.
• Das konkret gewählte Vorgehen muss im Antrag mit einer
  entsprechenden Begründung dargelegt werden.

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Stufen der Beteiligung an der Reha-
Forschung

• keine Beteiligung
• Beratung (consultation)
• Mitwirkung („einen Beitrag leisten“; contribution, mehr als nur
  beratend, aber noch nicht gleichberechtigt)
• Zusammenarbeit (collaboration, gleichberechtigt)
• Steuerung (control, Initiative durch die Betroffenen)
Grundsätzlich gilt, dass in Abhängigkeit von der Forschungsfrage die
Entscheidungen über die Art und Weise der Beteiligung getroffen
werden sollten. Jede Stufe kann inhaltlich gerechtfertigt sein.
DVfR und DGRW (2014) „Partizipation an der Forschung – eine
Matrix zur Orientierung“
http://www.dgrw-online.de/files/matrix_ef_1.pdf

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Beteiligung an der Reha-Forschung:
Beispiele aus aktuellen Skizzen

• „An der geplanten Studie können alle orthopädischen und
  kardiologischen Rehabilitanden der an der Studie beteiligten
  Rehabilitationskliniken teilnehmen. Es sind keine Ausschluss-
  kriterien vorgesehen.
• „Die Patienten werden an dieser Untersuchung vor allem durch
  den Einsatz patientenberichteter Endpunkte (patient-reported
  outcome measures, PROMs) beteiligt.
• Zusätzlich wird die Patientenorientierung der geplanten
  Intervention (…) durch Patientenbefragungen hinsichtlich der
  Akzeptanz und Zufriedenheit abgeschätzt und die Erfahrungen
  der Patienten erfasst.“
• „Fokusgruppen, um Erwartungen und Wünsche der Patienten an
  ein …-Programm zu erfassen. Initiierung eines Patienten-
  beirates.“

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Partizipation in der Reha-Forschung …

• … fördert Relevanz der Forschung
• … fördert Umsetzbarkeit der Forschungsergebnisse
• … sieht die Patientinnen und Patienten als Subjekte der
    Forschung (nicht als Objekte)
• … wird zunehmend erwartet
• … ist nicht immer einfach
• … braucht Kooperationsbereitschaft von beiden Seiten

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Überblick

•   Patientenorientierung in der Rehabilitation

•   Patientenorientierung in der Forschung zur Rehabilitation

•   Patientenorientierung und Patientenschulung

•   Patientenorientierung …

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Patientenorientierung und Patienten-
schulung

• Jede gute Patientenschulung ist patientenorientiert.
• „Patientenschulung“ 67mal in den Publikationen
• Faller H, Reusch A, Ströbl V, Vogel H (2008) Patientenschulung
  als Element der Patientenorientierung. Rehabilitation 47:77-83.
• „Patientenschulung ist zentraler Baustein einer medizinischen
   Rehabilitation, die dem Konzept der Patientenorientierung
   verpflichtet ist. Es geht darum, Patienten die notwendigen
   Grundlagen zu vermitteln, damit sie als kompetente Partner im
   Rehabilitationsprozess mitwirken können.“

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Patientenschulung und
Rentenversicherung

• Fachausschuss für Rehabilitation (FAR), Sitzung 5/1997 am
  26. November 1997, TOP 5
• Studie „Evaluation des Patientenschulungskurses „chronische
  Polyarthritis““
• Die Projektresultate legen die Vermutung nahe, dass strukturierte
  und qualifizierte Patientenschulung auch bei anderen
  chronischen Erkrankungen (z. B. Diabetes, Asthma bronchiale)
  wirksam ist. Reha-Kliniken für entsprechende Krankheitsgruppen
  müssten also ebenfalls Patientenschulung als Standardangebot
  vorhalten. Für chronische Krankheiten, zu denen noch keine
  Schulungskonzepte existieren, sollten diese - möglichst unter
  Beteiligung der entsprechenden Fachgesellschaften und ggfs.
  Selbsthilfeorganisationen - entwickelt und erprobt werden.

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Patientenschulung und
Rentenversicherung

• Fachausschuss für Rehabilitation (FAR), Sitzung 5/1997 am
  26. November 1997, TOP 5
• Die Einführung von Patientenschulungsprogrammen in die
  medizinische Rehabilitation besteht nicht einfach in der Addition
  eines zusätzlichen Therapiebausteins, sondern stellt - wenn man
  sie ernst nimmt - ein Stück Organisationsentwicklung dar, das
  auch die übrige Arbeit der Kliniken verändern wird. Alle
  Beteiligten, insbesondere auch die leitenden Ärzte, müssen hinter
  den Zielen der Patientenschulung stehen, wenn diese so wirksam
  wie möglich sein soll.

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Patientenschulung und Umsetzung

• Umsetzungsprojekt zum Förderschwerpunkt
  „Rehabilitationswissenschaften“
• Zentrum Patientenschulung an der Universität Würzburg
  (Vortrag Reusch & Küffner)
• fördert Umsetzung und Qualität der Patientenschulung in der
  medizinischen Rehabilitation
• auch wichtig für Umsetzung:
  KTL, RTS, Gesundheitstraining (Vortrag Worringen)
  Evaluationsprojekte (Vortrag Meng)

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Überblick

•   Patientenorientierung in der Rehabilitation

•   Patientenorientierung in der Forschung zur Rehabilitation

•   Patientenorientierung und Patientenschulung

•   Patientenorientierung …

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Patientenorientierung und subjektive
Theorien von Patienten

31 Publikationen (ohne Abstracts)
Zeitschriftenaufsätze
Faller H (1988) Erwartungen an die Herzinfarktrehabilitation aus der Sicht der Patienten. Praxis der Klinischen Verhaltensmedizin und Rehabilitation 1:210-218
Faller H (1988) Elemente subjektiver Theorien in der Angstbewältigung bei Herzinfarktkranken. Jahrbuch der Medizinischen Psychologie 1:125-143
Faller H (1991) Subjektive Krankheitstheorien: ihre praktische Relevanz für die psychosoziale Versorgung somatisch Kranker. Curare 14:53-60
Faller H (1993) Zum Umgang mit Illusionen bei der psychotherapeutischen Betreuung terminal Krebskranker. Praxis der Psychotherapie und Psychosomatik 38:210-218
Faller H (1993) Subjektive Krankheitstheorien: Determinanten oder Epiphänomene der Krankheitsverarbeitung? Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse 39:356-374
Faller H, Lang H, Schilling S (1994) Subjektive Krankheitstheorie und Krankheitsverarbeitung bei Hirntumorkranken. Psychotherapie Psychosomatik medizinische Psychologie 44:207-214
Faller H, Schilling S, Lang H (1995) Causal attribution and adaptation among lung cancer patients. Journal of Psychosomatic Research 39:619-627
Knieling J, Weiß H, Faller H, Lang H (1995) Psychosoziale Kausalattribution bei Myasthenia-gravis-Patienten. Eine Längsschnittstudie zur Bedeutung subjektiver Krankheitstheorien nach Diagnosestellung und im weiteren
Verlauf. Psychotherapie Psychosomatik medizinische Psychologie 45:373-380
Faller H, Lang H, Schilling S (1996) Kausalattribution „Krebspersönlichkeit“ - ein Ausdruck maladaptiver Krankheitsverarbeitung? Zeitschrift für Klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie 44:104-116
Faller H (1997) Subjektive Krankheitstheorien bei Patienten einer psychotherapeutischen Ambulanz. Zeitschrift für Klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie 45:264-278
Faller H, Wagner RF (1997) Kontrollüberzeugungen bei Psychotherapiepatienten. Praxis der Klinischen Verhaltensmedizin und Rehabilitation 38:55-61
Faller H (1998) Behandlungserwartungen bei Patienten einer psychotherapeutischen Ambulanz. Psychotherapeut 43:8-17
Faller H (1998) Somatisierung, Krankheitsattribution und Public Health. Zeitschrift für Klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie 46:193-214
Faller H, Vogel H, Bosch B (2000) Erwartungen von Rehabilitanden hinsichtlich der Methoden und Ergebnissen ihrer Rehabilitation. Eine kontrollierte Studie mit Rückenschmerz- und onkologischen Patienten. Rehabilitation
39:205-214
Kraus MR, Schäfer A, Faller H, Scheurlen M, Csef H (2000) Kontrollüberzeugungen, interpersonale Probleme und Therapiecompliance bei Patienten mit chronischer Hepatitis C-Virusinfektion. Zeitschrift für Klinische Psychologie,
Psychiatrie und Psychotherapie 48:302-320
Faller H, Walitza S (2001) Persönlichkeit und subjektive Krankheitstheorien bei Psychotherapiepatienten. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 47:234-249
Schubmann RM, Vogel H, Placzek T, Faller H (2005) Kardiologische Rehabilitation – Erwartungen und Einschätzungen von Patienten. Rehabilitation 44:134-143
Faller H, Jelitte M (2010) Was denken Krebspatienten über ihre Erkrankung? – Subjektive Krankheitstheorien und ihre Bedeutung für die Krankheitsbewältigung. Psychotherapie im Dialog 11:155-158.
Werner R, Thiem P, Filz SA, Völker W, Faller H, Ströbl V, Jelitte M (2011) Instant Adipositas: Übergewicht selbst erleben. Adipositas 5:152-154
Buchpublikationen
Verres R, unter Mitarbeit von Schilling S, Faller H, Michel U, Daniel R, Völcker A (1986) Krebs und Angst. Subjektive Theorien über Entstehung, Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung und die psychosozialen Folgen von
Krebserkrankungen. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo (Roemer-Preis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin)
Faller H (1990) Subjektive Krankheitstheorie und Krankheitsverarbeitung bei Herzinfarktrehabilitanden. Peter Lang, Bern Frankfurt New York Paris
Buchbeiträge
Verres R, Faller H, Michel U, Schilling S (1985) Subjektive Krankheitstheorie: Einige Möglichkeiten und einige Schwierigkeiten bei der Analyse gesundheitsbezogener Kognitionen und Emotionen. In: Fischer P (Hrsg)
Therapiebezogene Diagnostik, Tübingen: DGVT
Faller H (1989) Subjektive Krankheitstheorie des Herzinfarktes. In: Bischoff C, Zenz H (Hrsg) Patientenkonzepte von Körper und Krankheit. Huber, Bern Stuttgart Wien
Faller H (1989) Das Krankheitsbild von Herz-Kreislauf-Kranken - ein Gruppen- und Methodenvergleich. In: Bischoff C, Zenz H (Hrsg) Patientenkonzepte von Körper und Krankheit. Huber, Bern Stuttgart Wien
Faller H (1990) Subjektive Krankheitstheorie, Coping und Abwehr - Konzeptuelle Überlegungen und empirische Befunde. In: Muthny FA (Hrsg) Krankheitsverarbeitung - Hintergrundtheorien, klinische Erfassung und empirische
Ergebnisse. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo
Faller H, Schilling S, Lang H (1991) Die Bedeutung subjektiver Krankheitstheorien für die Krankheitsverarbeitung - im Spiegel der methodischen Zugänge. In: Flick U (Hrsg) Alltagswissen über Gesundheit und Krankheit.
Subjektive Theorien und soziale Repräsentationen. Asanger, Heidelberg
Faller H, Schilling S, Lang H (1993) L'importance des théories subjectives pour la maitrise de la maladie à la lumière des méthodes d'approche. In: Flick U (Ed) La perception quotidienne de la santé et de la maladie. Théories
subjectives et représentations sociales. L'harmattan, Hericourt
Faller H, Goßler S, Lang H (1998) Gesundheitsvorstellungen von Psychotherapiepatienten. In: Flick U (Hrsg) Wann fühlen wir uns gesund? Juventa, München
Faller H (1999) Patientenerwartungen in der Rehabilitation. In: Eckert R, Zimmer AC (Hrsg) Rehabilitationspsychologie. Pabst Science Publishers, Lengerich, Berlin
Meng K, Vogel H, Faller H (2008) FEZ – Fragebogen zu Erwartungen und Zielen von Rehabilitanden. In: Bengel J, Wirtz M, Zwingmann C (Hrsg) Diagnostische Verfahren in der Rehabilitation. Hogrefe, Göttingen 87-89
Faller H (2013) Krankheitsvorstellungen bei Krebskranken. In: Hoefert H-W, Brähler E (Hrsg) Krankheitsvorstellungen von Patienten. Herausforderung für Medizin und Psychotherapie. Pabst, Lengerich, 129-137

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Patientenorientierung in der
Rehabilitation …

Was erwarten die Patientinnen und Patienten?
Rehabilitation muss
• das Wunsch- und Wahlrecht konsequent umsetzen
• Patienten an Therapieentscheidungen beteiligen
• die Maßnahme an den Betroffenen ausrichten
• nicht allein den „Patienten“, sondern die je individuelle Person
  im Blick haben
• die aktive Mitarbeit der Betroffenen in den Vordergrund
  stellen
• Selbsthilfeangebote miteinbeziehen und vermitteln.
Marion Rink (Deutsche Rheuma-Liga) beim Reha-Kolloquium 2017

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Patientenorientierung in der
Rehabilitation …

Fragen und Herausforderungen
• Kann Patientenorientierung (eine Seite oder beide Seiten)
  überfordern?
• Partizipation und Autonomie der Rehabilitand(inn)en vs.
  Wirtschaftlichkeit der Versorgung
• Standardisierung der Rehabilitation vs. Selbstbestimmung der
  Rehabilitand(inn)en
• Patientenorientierung bei Konflikten? z. B. EM-Rentenantrag vs.
  Reha-Ziel der Rentenversicherung

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Patientenorientierung …

• … braucht Zeit
• … braucht die Bereitschaft beider Seiten
• … braucht Kommunikationskompetenzen
• … braucht finanzielle Mittel
• … wird zunehmend erwartet und verlangt

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Patientenorientierung in der
Rehabilitation …

• … fördert Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit, Empowerment
• … sichert ein gemeinsames Verständnis der Situation, der Ziele
    und Wege dorthin
• … erhöht die Aussicht, dass Pläne für die Zeit danach umgesetzt
    werden
• … erhöht die Zufriedenheit beider Seiten.
Patientenorientierung und Mitarbeiterorientierung sind zwei Seiten
einer Medaille

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Patientenorientierung in der
  Rehabilitation – Implikationen
  für Forschung und Praxis

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Herzlichen Dank an Prof. Faller
und sein Team!
Sie haben sich um die
medizinische Rehabilitation
verdient gemacht.

rolf.buschmann-steinhage@drv-bund.de

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