Diabetes und Auge: Der gemeinsame Weg zur optimalen Patientenversorgung
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Diabetes und Auge: Der gemeinsame Weg zur optimalen Patientenversorgung 0 /// FORUM IVOM DIABETES SPEZIAL 2021// Kopie / Vervielfältigung nur nach schriftlicher Erlaubnis
Come-together mit einem Kaffee Medizinischer Exkurs: Diabetes und Auge Diabetes-Patientinnen und -Patienten im Blick (Gruppenarbeit) Anforderungen an das Workflow-Management / Termin- und Slotmanagement Pause Was ist bei der Kommunikation mit Diabetes-Patientinnen und -Patienten zu beachten? Wie können wir den interdisziplinären Austausch verbessern? Konsequenzen für das IVOM-Management im eigenen Augenzentrum (Gruppenarbeit) Zusammenfassung und Schlusswort Ende des Online-Seminars /// FORUM IVOM DIABETES SPEZIAL 2021// Kopie / Vervielfältigung nur nach schriftlicher Erlaubnis
Späte oder fehlende Augen-Diagnose Für Diabetes-Patienten ist bekannt, dass bei ca. 10 - 15% ein bislang undiagnostiziertes Makulaödem vorliegt!
Warum gehen Patienten nicht zum Augenarzt? Kein Problembewusstsein, „Gerade wenn es immer heißt: keine Motivation Alles in Ordnung … dann verlieren die Leute die Motivation.“ „Viele haben auch Angst vor der Angst vor der Diagnose Diagnose, was gefunden werden könnte.“ „Patienten sind mit so vielen anderen Arztbesuchen beschäftigt, Organisatorische Hürden dass der Augenarzt nebensächlich ist, weil man ja auch die Folgeerkrankungen anfangs gar nicht merkt.“ „Lange Wartzeiten bei Augenärzten, Keine Termine, lange Wartezeiten oft müssen Termine Monate im Voraus vereinbart werden.“ „Auch weil sie sich genötigt fühlen, Kosten, Zuzahlungen IGeL-Leistungen anzunehmen, so dass sie finanziell belastet werden.“
Warum gehen Patienten nicht zum Augenarzt? „Ich muss ehrlich sagen … ich habe mich noch nicht Fehlende Aufklärung / Information darüber informiert. Im Wartezimmer sind Broschüren, aber über Augenerkrankungen habe ich noch nichts gesehen.“ Das Auge ist bei Diabetologen „Ich wurde weder vom medizinischen Personal noch vom nicht im Fokus Diabetologen aufgefordert, zum Augenarzt zu gehen.“ „Solange ich noch nichts merke, habe ich auch keine Angst ... Mangelndes Problembewusstsein Solange nichts weh tut oder ein schlechter Wert dahinter steht, und Verdrängung schiebt man das halt so.“
Warum gehen Patienten nicht zum Augenarzt? „Ich brauche immer wieder einen Anstupser, Fehlender Anstoß, dass man einen Stupser bekommt: mangelnde Verbindlichkeit ‚du lass doch deine Augen untersuchen‘.“ Lange Wartezeiten, „Ich kriege so einen Hals, wenn man einen Termin will, keine Termine wartet man 6-8 Wochen, da vergeht mir die Lust.“ „Der Aiugenarzt-Besuch dauert 1 Stunde im Wartezimmer, Fokus auf IGeL Leistungen, 1 Minute beim Augenarzt und mindestens noch 5 Minuten Schlechte Augenarzt-Erfahrungen Aufklärung über IGeL-Leistungen.“
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Der lange Weg bis zum Augenarzt Diabetes Patient Diabetologen Diabetesberater Diabetes Patient
Der lange Weg bis zum Augenarzt Nur 1/3 der Patienten mit neu diagnostiziertem Diabetes kommt hier an Diabetes Patient Diabetologen Diabetesberater Diabetes Patient
Ziele für Praxis und Patient Terminvergabe in zeitlich adäquatem Abstand Kurze Prozess- und Wartezeiten in der Praxis Standardisierter, verlässlicher Untersuchungsablauf (für alle Prozessbeteiligten) Gute Planbarkeit
Ziele für Praxis und Patient Terminvergabe für jeden Diabetes-Patienten in weniger als 8 Wochen!
Ziele für Praxis und Patient Spezial- Kanalisierung in sprechstunde Terminarten Standardisierter Bedarfsgerechte Workflow Slotzahl
Ziele für Praxis und Patient Spezial- Kanalisierung in sprechstunde Terminarten Standardisierter Bedarfsgerechte Workflow Slotzahl
Wunderwaffe Spezialsprechstunde Gebündelte Einbestellung von Patienten mit dem gleichen Besuchsgrund Diabetes-Sprechstunde • Reservierte Termine für spezifischen Besuchsgrund (hier: Diabetes-Patienten) • Bessere Planbarkeit von Ressourcen (Mitarbeiter, Geräte, Räume) • Weniger ungünstige Wechselwirkungen der verschiedenen Slots • Kürzere Durchlaufzeiten, kürzere Wartezeiten • Bessere Prozessstabilität → vereinfachtes Termin- und Slotmanagement
Spezialsprechstunde (Beispiel Re-Indikationsstellung IVOM)
Spezialsprechstunde (Beispiel Re-Indikationsstellung IVOM)
Ziele für Praxis und Patient Spezial- Kanalisierung in sprechstunde Terminarten Standardisierter Bedarfsgerechte Workflow Slotzahl
Ziele für Praxis und Patient • Zentrale Frage für Terminvergabe: Wie dringend ist der Termin? • Praxisinterne Regelung zur Terminkanalisierung unerlässlich • Routinekontrolle? Schnelle Handlung erforderlich? Notfall? • Buchung in entsprechend definiertem und vorgesehenen Slot
Beispielhafte Kategorisierung der Termindringlichkeit Schnelle Routinekontrolle Notfall Handlung • Kontrolle ohne besonderen Anlass • Akut aufgetretene Visusminderung • „Erblindung“ des Auges durch • Keine akuten Beschwerden • Plötzlich aufgetretene, neue plötzliche GK-Blutung • Kein kürzer vereinbartes Intervall Mouches volantes • Amotio-Symptomatik aus EDV ersichtlich • Entsprechende Ordo in EDV • Postoperative Auffälligkeiten Dies ist eine beispielhafte Kategorisierung. Eine zentrumsindividuelle Absprache mit der ärztlichen Leitung ist unbedingt erforderlich!
Beispielhafte Kategorisierung der Termindringlichkeit Schnelle Routinekontrolle Notfall Handlung • Kontrolle ohne besonderen Anlass • Akut aufgetretene Visusminderung • „Erblindung“ des Auges durch • Keine akuten Beschwerden • Plötzlich aufgetretene, neue plötzliche GK-Blutung • Kein kürzer vereinbartes Intervall Mouches volantes • Amotio-Symptomatik aus EDV ersichtlich • Entsprechende Ordo in EDV • Postoperative Auffälligkeiten Buchung in entsprechende Terminart! Dies ist eine beispielhafte Kategorisierung. Eine zentrumsindividuelle Absprache mit der ärztlichen Leitung ist unbedingt erforderlich!
Beispielhafte Kategorisierung der Termindringlichkeit Schnelle Routinekontrolle Notfall Handlung • Neupatient: innerhalb 4 Wochen • Innerhalb 3-5 Tagen • Am gleichen Tag • Bekannter Patient: innerhalb 8 Wochen Dies ist eine beispielhafte Kategorisierung. Eine zentrumsindividuelle Absprache mit der ärztlichen Leitung ist unbedingt erforderlich!
Beispielhafte Kategorisierung der Termindringlichkeit Routinekontrolle Es ist sehr gut, dass Sie sich bei uns gemeldet haben. Ich kann Ihnen einen schnellen Termin in unserer Diabetes- Spezialsprechstunde anbieten: • Neupatient: innerhalb 4 Wochen • Bekannter Patient: innerhalb 8 Wochen Es ist sehr gut, dass Sie sich bei uns gemeldet haben. Beim letzten Besuch war ja soweit alles in Ordnung. Haben Sie seitdem gravierende Veränderungen bemerkt? (...) Ich gebe Ihnen wieder einen Termin in unserer Diabetes-Spezialsprechstunde Dies ist eine beispielhafte Kategorisierung. Eine zentrumsindividuelle Absprache mit der ärztlichen Leitung ist unbedingt erforderlich!
Ziele für Praxis und Patient Spezial- Kanalisierung in sprechstunde Terminarten Standardisierter Bedarfsgerechte Workflow Slotzahl
Ziele für Praxis und Patient Kurze Prozess- und Wartezeiten in der Praxis Verlässlicher Untersuchungsablauf Standardisierter Workflow
Ziele für Praxis und Patient Standardisierter Workflow = Jeder Mitarbeiter weiß genau was, wann, wo und wie gemacht wird!
Ist das schon ein Workflow? Apparative Ärztliche Anmeldung Voruntersuchung Diagnostik Untersuchung
Ist das schon ein Workflow? Apparative Ärztliche Anmeldung Voruntersuchung Diagnostik Untersuchung Ist jetzt eindeutig geklärt, wer was macht? Nein!
Was wird im Workflow festgelegt? Aufgaben Was wird gemacht? Voruntersuchung MFA VU1 Rollen Wer macht es? (nach aktuellem PEP) Wann wird es gemacht? Nach Anmeldung, vor OCT Zeiten Wie lange dauert es? 3 Minuten Umgebung Wo wird es gemacht? VU-Raum 1 Medizintechnik Hilfsmittel Womit wird es gemacht? VU-Raum
Was wird im Workflow festgelegt? • Kurz-Anamnese Voruntersuchung • Refraktionsbestimmung • Visusprüfung bestkorrigiert (cc-Werte AutoRef) MFA • Ggf. Non-Contact-Tonometrie • Prüfung auf Metamorphopsien Nach Anmeldung, vor OCT VU-Raum • Autorefraktor Fa. Xy • Vcc mit Autoref-Werten an Autorefraktor Medizintechnik • NCT-Gerät VU-Raum • Amsler-Karte (schwarz – auf Nahkorrektur achten) Dies ist eine beispielhafte Workflow-Beschreibung Eine zentrumsindividuelle Absprache mit der ärztlichen Leitung ist unbedingt erforderlich!
Beispielhafte Kategorisierung in Termin- (= Workflow-) Arten Vorsorgeuntersuchung Engmaschige Kontrolle Kontrolle nach IVOM Workflow Workflow Workflow DM 1 DM 2 DM 3 Dies ist eine beispielhafte Kategorisierung. Eine zentrumsindividuelle Absprache mit der ärztlichen Leitung ist unbedingt erforderlich!
Beispielhafter Workflow bei Workflow DM1 Apparative Ärztliche Anmeldung Voruntersuchung Diagnostik Untersuchung • Abgleich mit Termin-Software • Veränderung im Sehen? • Ggf. Fundusfotografie • Spaltlampen- • Check in Praxis –EDV • HbA1c? mikroskopie VAA • Abgleich Workflow-Kette • Objektive Refraktion • Funduskopie (peripher • Doku-Bögen (HA/AA) vorhanden • Visus cc (z.B. mit ARef-Werten) und zentral) • Amsler-Test • Stadieneinteilung • Ggf. NCT • Indikation OCT? • Gabe Mydriatikum • Ausfüllen Doku-Bögen • Angebot Fundusfotografie • Festlegung weiteres Procedere • Festlegung Kontrollintervall
Ziele für Praxis und Patient Spezial- Kanalisierung in sprechstunde Terminarten Standardisierter Bedarfsgerechte Workflow Slotzahl
Bedarfsgerechte Slotzahl Diabetes-Sprechstunde Und wieviel Slots brauchen wir jetzt im Terminkalender?
Bedarfsgerechte Slotzahl Voraussetzung für Slotplanung: Aussagekräftiges Controlling Folgende Informationen sollten bekannt sein: Wie viele Patienten sind im letzten Jahr behandelt worden? (ggf. differenziert nach unterschiedlichen Workflow-Typen) In welchem Verhältnis standen Angebot und Nachfrage? Angebot < Nachfrage = lange Wartezeiten auf einen Termin = Steuerung der Patientenfallzahlen möglich Angebot > Nachfrage = Termine bleiben unbesetzt = Ressourcen sind nicht optimal genutzt Gibt es Vorgaben, die eingehalten werden müssen (z.B. Fallzahlen-Deckelung)
Der lange Weg bis zum Augenarzt Diabetes Patient Diabetologen Diabetesberater Diabetes Patient
/// FORUM IVOM DIABETES SPEZIAL 2021// Kopie / Vervielfältigung nur nach schriftlicher Erlaubnis
Wer kommuniziert wann mit dem Diabetes Patienten? Anmeldung Administrative Themen VU / Diagnostik Anamnese Durchführung Diagnostik Ärztin / Arzt Befund Weiteres Procedere
Wer kommuniziert wann mit dem Diabetes Patienten? Anmeldung Administrative Themen VU / Diagnostik Anamnese Durchführung Diagnostik Ärztin / Arzt Befund Weiteres Procedere
Wer kommuniziert wann mit dem Diabetes Patienten? Anmeldung VU / Diagnostik Ärztin / Arzt Augenärztliche Diabetes-Beraterin
Wer kommuniziert wann mit dem Diabetes Patienten? Bei wem? • Bei allen Neupatienten mit Diabetes • Bei 1- und 2-Jahres-Kontrollen • Auf spezielle Ordo der Ärzte Wann? • Nach der ärztlichen Untersuchung Welche Inhalte? Ophthalmo- Wie? • Befund erklären • Informierend Diabetes-Beraterin (z.B. IVOM-Managerin) • Bildgebende Diagnostik erläutern • Partnerschaftlich • Therapie / Procedere erklären • Nicht mit „erhobenem Zeigefinger“ • Folgetermin vereinbaren • Motivierend
Inhalt verlangt Struktur Gesprächseinstieg Sagen, um was es geht Begründen, Beispiele bringen Fazit Handlungsaufforderung
Inhalt verlangt Struktur Gesprächseinstieg „Es ist sehr gut, dass Sie zum Augenarzt gekommen sind. Frau Doktor hat zu Ihren Augenveränderungen aufgrund des Diabetes ja auch schon mit Ihnen gesprochen. Sagen, um was es geht Vielleicht sind nach dem Gespräch weitere Fragen bei Ihnen entstanden. Das geht den meisten Patienten so. Ich möchte die nächsten 5-10 Minuten mit Ihnen dazu nutzen, Begründen, Beispiele bringen Ihnen die wichtigsten Dinge zu Ihren diabetischen Augenveränderungen und dem weiteren Ablauf Ihrer Untersuchung und Behandlung zu erläutern. Fazit Sie können dann natürlich auch alle Fragen stellen, die Ihnen gerade im Kopf umherschwirren. Handlungsaufforderung Ist es für Sie in Ordnung, wenn ich auch Ihren Sohn mit zum Gespräch bitte? Oft hören vier Ohren ja mehr als zwei – gerade wenn Sie im Moment vielleicht ein wenig aufgeregt sind...“ Bei diesem Gesprächsbeispiel handelt es sich um ein textlich verkürztes Gespräch, welches den grundsätzlichen Gesprächsaufbau in seinen Phasen verdeutlichen soll.
Inhalt verlangt Struktur Gesprächseinstieg „Die Zuckerkrankheit kann auf Dauer Schäden am Augenhintergrund verursachen. Sagen, um was es geht Hierbei sind die kleinen, feinen Blutgefäße der Netzhaut betroffen. Es kann zu Blutungen am Augenhintergrund, Schwellungen der Netzhautmitte und Bildung neuer Blutgefäße kommen, die hier Begründen, Beispiele bringen eigentlich nicht hingehören. Können Sie sich das vorstellen? (Es kann im schlimmsten Fall sogar zu einer Netzhautablösung kommen.) Fazit Diese Veränderungen bemerken Patienten am Anfang oft nicht. Im Verlauf der Erkrankung sehen die Patienten dann verzerrt oder die Handlungsaufforderung Farben werden blasser. Diese Sehverschlechterung sollte dann schnellstens untersucht und ggf. behandelt werden, da die Erkrankung ansonsten noch weiter fortschreitet und sogar zur Erblindung führen kann."
Inhalt verlangt Struktur Gesprächseinstieg „Aber soweit ist es bei Ihnen noch nicht und es ist sehr gut, dass Sie bereits jetzt zur Kontrolle gekommen sind. Bei Ihnen liegt eine sogenannte „mäßige NPDR“ vor. Das Sagen, um was es geht bedeutet, Ihre Augen-Ampel steht auf gelb. Im Moment muss keine augenärztliche Behandlung erfolgen. Es ist Begründen, Beispiele bringen aber sehr wichtig, dass Ihr Blutzucker und Ihr Blutdruck gut eingestellt ist. Das bespricht dann auch Ihr Diabetologe noch einmal mit Ihnen. Fazit Wir sollten – nach Empfehlung von Frau Doktor – in 6 Monaten wieder eine Kontrolle machen und nachschauen, auf welcher Farbe die Ampel dann steht. Handlungsaufforderung Ist das für Sie soweit nachvollziehbar? Haben Sie Fragen?“
Inhalt verlangt Struktur „Dann fasse ich noch einmal zusammen: Gesprächseinstieg Aufgrund Ihres Diabetes haben wir heute eine Veränderung an Ihrer Netzhaut erkennen können. Sagen, um was es geht Eine Behandlung ist im Moment noch nicht nötig. Aber wir müssen Ihre Augen regelmäßig kontrollieren, um weitere Veränderungen frühzeitig zu erkennen. So können wir Ihr Sehen Begründen, Beispiele bringen auf Dauer erhalten. Haben Sie dazu noch Fragen? Ich gebe Ihnen einen Befundbogen für Ihren Diabetologen mit. Fazit Der bespricht mit Ihnen dann die weitere Einstellung von Blutzucker und Blutdruck. Handlungsaufforderung Bitte grüßen Sie auch Ihre Diabetes-Beraterin sehr herzlich von uns. Es war sehr gut und wichtig, dass sie Sie zum Augenarzt geschickt hat.“
Inhalt verlangt Struktur Gesprächseinstieg „Die nächste Kontrolle bei uns sollte in ca. 6 Monaten stattfinden. Sagen, um was es geht Wenn Sie eine Sehverschlechterung bemerken, sollten Sie sich unbedingt sofort telefonisch bei uns melden. Begründen, Beispiele bringen Sie können durch regelmäßige Untersuchungen ganz entscheidend dazu beitragen, dass Ihr Sehen nicht beeinträchtigt wird. Was wir früh entdecken, können wir gut behandeln. Fazit Ihr nächster Vorsorgetermin ist in 6 Monaten. Sollen wir gleich einen Termin hierzu vereinbaren?" Handlungsaufforderung
Wie kommunizieren? Sachverhalte realistisch darstellen. Keine Angst schüren. Möglichkeiten aufzeigen „Diabetes-Schäden am Auge sind sehr „Wir müssen Ihnen Spritzen ins Auge ernst zu nehmen, da sie das Sehen geben. Sonst werden Sie blind!“ dauerhaft verschlechtern können. Es gibt heutzutage sehr gute Therapiemöglichkeiten, um Ihre Sehfähigkeit zu erhalten.“
Wie kommunizieren? Positives Feedback geben. Selbstvertrauen stärken „Sie können in dieser Grafik sehen, wie „Im Moment ist es stabil. Es kann aber Ihre Sehschärfe dank der Behandlung jederzeit wieder schlechter werden, wenn stabil geblieben ist. Sie sich nicht an die regelmäßigen Kontrollen halten“ Das liegt auch daran, dass Sie so hervorragend mitarbeiten und alle Kontrolltermine so gewissenhaft wahrnehmen“
Wie kommunizieren? Auf das Wichtigste beschränken. Fachbegriffe vermeiden „Prima! Ihre Sehschärfe ist stabil und die „Der bestkorrigierte Visus ist unverändert. Netzhautmitte ist schon weniger Im OCT hat sich die subretinale Flüssigkeit geschwollen.“ etwas verlagert. Die Macula-Thickness ist regredient. Das heißt, wir sehen aktuell keine Progredienz des DMÖ. “
Wie kommunizieren? Einfühlsam kommunizieren – Angst ernst nehmen „Das geht fast allen Patienten so, dass sie „Angst ist ein schlechter Ratgeber.“ erst einmal Angst haben. „Sie brauchen keine Angst zu haben.“ Das wäre bei mir genauso. Aber fast alle Patienten sagen nach der Behandlung auch, dass es viel harmloser war, als sie es sich eigentlich vorgestellt haben.“
Wie kommunizieren? Realistische Darstellung, Positives Feedback geben. keine Angst schüren. Selbstvertrauen stärken Möglichkeiten aufzeigen Auf das Wichtigste beschränken. Einfühlsam kommunizieren Fachbegriffe vermeiden
Mediale Unterstützung Kommunikationshilfen • Augenmodell • Patientenatlas • Individuelles Fundus-Foto / OCT (dem Patienten auch mitgeben!) • Visualisierung des Visus-Verlaufs • Erklär-Videos und Animationen (z.B.auf iPad) • Patienten-Broschüre • Hinweis auf Websites • Weiterführende Unterstützungsangebote
Mediale Unterstützung www.visusvital.de/service/hilfreiche-materialien
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Anforderungen an den interdisziplinären Austausch Diabetes Patient Diabetologen Diabetesberater Diabetes Patient
Anforderungen an den interdisziplinären Austausch Was können wir in den Augen-Zentren für die „anderen“ tun? Diabetologen Diabetesberater
Übermittlung von fachlichen Informationen Fachliche Informationen zum Thema Diabetes und Auge • Bildmaterial Augenhintergrund, normal und mit Veränderungen • Warnzeichen der DMÖ • Was muss den Patienten erklärt werden, worauf muss geachtet werden • Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten • Mehr Verständnis für DR / DMÖ • Verständnis für die ophthalmologische Patientenversorgung
Fortbildung für Diabetologen & Diabetesberater: „Diabetes und Auge“ Fortbildung „Diabetes und Auge“ • Kurze Erklärung der Netzhaut und Makula, der bedrohliche Bereich • Visualisierung: was passiert an den Gefäßen, Fotos • Verlaufsdarstellung (Zeitraffer) der zunehmenden Veränderung • Bild von Gesichtsfeldausfall, eingeschränktem Sehen • Evtl. Videos von der Therapie: Laser & Spritzentherapie • Aufklärung direkt durch Ophthalmologen • Rückfragen / Unklarheiten können direkt besprochen werden
Hospitation in der Netzhautsprechstunde Hospitation • Einladung zur Hospitation im ophthalmologischen Zentrum • Diagnostik (OCT) & Befundung live miterleben • Mithören beim Patienten-Aufklärungsgespräch • Therapiemöglichkeiten kennenlernen • Weiteres Procedere aus Sicht der Ophthalmologen kennenlernen • Geschehen im ophthalmologischen Zentrum live miterleben • Persönlichen Eindruck gewinnen
Hospitation bei der IVOM Hospitation • Einladung zur Hospitation in den ophthalmologischen OP • Therapiemöglichkeit mittels IVOM live miterleben • Therapieschemata kennenlernen (PRN / T&E) • Persönlichen Eindruck gewinnen
Bessere Erreichbarkeit seitens des ophthalmologischen Zentrums schaffen Erreichbarkeit • Einrichten einer Hotline für Diabetes-Patientenen • Direkte Durchwahl zur Diabetessprechstunde • Hotline ausschließloch für Diabetes-Patienten zur Terminvereinbarung • Möglichst kurzfristiger Termin • Zusätzliche „Reminder-Funktion“ für die Diabetes-Patienten • Größere Sicherheit in der Patientenversorgung
Kommunikation & Kooperation zwischen Diabetologie und Ophthalmologie verbessern „Berichte kommen leider selten zurück.“ (Diabetologin) Diabetologen Wenig Vernetzung, keine Kooperation Rein organisatorische Zusammenarbeit • Überweisung zum Augenarzt • Befundbogen zum Ankreuzen für den Augenarzt Ophthalmologen
Kommunikation & Kooperation zwischen Diabetologie und Ophthalmologie verbessern Bessere Kommunikation durch digitalen Austausch Diabetologen • Nutzung einer Datentransfer-Plattform (wichtig: DSGVO konform, gesichertes & zertifiziertes System) • Einverständnis der Patienten erforderlich • Befunde gelangen direkt und digital von der Ophthalmologie zur Diabetologie • Sofortiger Befund-Austausch möglich • Patient ist nicht mehr für die Übermittlung verantwortlich Ophthalmologen
Anforderungen an den interdisziplinären Austausch Kommunikation & Kooperation stärken Diabetologen Diabetesberater Ophthalmologen
Der beste Weg zum Augenarzt! Diabetes Patient Diabetologen Diabetesberater Diabetes Patient
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