PCR-Pooltestung an Grund- und Förderschulen in NRW
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Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen PCR-Pooltestung an Grund- und Förderschulen in NRW Ein zukunftsorientiertes Projekt für mehr Gesundheitsschutz in Corona-Zeiten für Schülerinnen & Schüler sowie Lehrkräfte in NRW an der Schnittstelle zwischen Land & kommunalen Schulträgern Einführende Informationen STAND 06.05.2021
Weiterführende Schulen seit 15. März mit Antigen-Schnelltests versorgt – Testkonzept für Grund- & Förderschulen in Evaluierung 1 Weiterführende Antigen- Schulen Schnelltest 15.03 12.04 Mai 2 Antigen-Schnelltest Geplanter Grund- und (derzeit Distanzunterricht) Beginn Förderschulen "Lolli-Test" (PCR-Test) Heutiger Fokus 2
Studienlage deutet auf höhere Sensitivität von PCR-Test hin Illustrativ Sensitivität verschiedener Testverfahren im Vergleich zu NP1 PCR Anmerkungen 100% PCR-Testverfahren weisen 90% insbesondere zu Beginn der 80% Infektion deutlich höhere 70% Sensitivität im Vergleich zum 60% Antigen-Schnelltest auf 50% 40% Differenz der Sensitivität zwischen PCR (NP) und 30% Antigen-Schnelltest (RDT) 20% nimmt mit steigender Viruslast 10% ab 0% < 104 104–
Zudem ermöglichen PCR-basierte Pooltestungen eine sehr einfache und nichtinvasive Handhabung PCR Pooltest („Lolli-Methode”) Antigen-Schnelltests Mischmethode Flächendeckende PCR-Pooltests Flächendeckende Antigen-Schnelltests PCR-Pooltests in Ballungsgebieten, Schnelltests in der Peripherie Speichel-Tupfer („Lolli-Methode”) Vereinfachte Logistik, Logistische Herausforderungen nicht invasiv und daher sehr gut da keine Labore benötigt werden werden reduziert geeignet für die Anwendung bei Zeitnahes Testergebnis Positive Aspekte des PCR - Grund- und Förderschülern Pooltests können zumindest in Höhere Sensitivität des PCR- Ballungsgebieten genutzt werden basierten Antigennachweis ggü. Schnelltest, insb. bei geringerer Virenlast Anspruchsvolle Logistik (insb. Invasive Probenentnahme mit Ungleichbehandlung zwischen außerhalb von Ballungszentren) problembehafteter Handhabung bei Ballungsgebieten und Peripherie da Labore zur Auswertung benötigt Grund- und Förderschülern werden Geringere Sensitivität ggü. PCR Höhere Falsch-Negativrate – insb. bei nicht konformer Handhabung Präferierte Methode 4
Pilotprojekt „SCHOCO“ dient als Basis für geplante Teststrategie an Grund- & Förderschulen Parameter des Pilotprojekts Einfacher PCR-Pooltest während Pilotprojekt "SCHOCO" erfolgreich erprobt Teilnahme 22 Schulen 13 Grundschulen Schüler/-innen führen Test 2 Förderschulen selber durch, indem sie 30 Pools werden ins Labor 7 weiterführende Schulen Sekunden auf einem gebracht und dort via Abstrichtupfer "lutschen" PCR-Verfahren untersucht Dauer 3 Wochen: 08.03.-26.03.2021 Testdurchführungen "Lolli"-Tupfer (max. 30) werden Bei positivem Pool: in Sammelgefäß (Falcontube) Poolauflösung und individuelle 757 Pool-PCR-Tests gegeben und bilden einen Pool PCR-Testungen zur 8.281 Einzelproben Identifizierung des/der 7 Positive Pools Positivfälle 7 Positive Einzelproben Große Befürwortung und Zufriedenheit der teilnehmenden Schulen Für weitere Infos s. www.schoco.org 5
Zielsetzung Testkonzept: Maximalen Präsenzunterricht ermöglichen Zielsetzungen Rahmenbedingungen Flächendeckende PCR-Pooltestungen an allen Grund- und Förderschulen in NRW ab Mai 3.764 734.494 Grund- und Schülerinnen Förderschulen1 & Schüler Praktikable, altersgerecht anwendbare und dem Infektionsschutz entsprechende Testmethode Sicherer & möglichst konstanter Präsenzunterricht/ Schulablauf für Entlastung der Lehrer/innen & Eltern 34.905 ~9 Tests pro Tag Tests / Schule pro Tag2 1. Unter Berücksichtigung aller Schulstandorte 2. Minimum ein Pooltest pro Schule, maximum 77 Pooltests pro Schule 6
Somit ist ein Testkonzept nach klarem Ablaufplan nötig, das Infektionsschutz mit einfacher Handhabung kombiniert Probenentnahme Transport & Test Pool-Auflösung Pool-PCR 1. Die Labore übermitteln Befunde an Schulen negativ (d.h. benannte schulische Ansprechpartner) 2. Der schulische Ansprechpartner übermittelt Keine Information über Negativtestung gesammelt an Infektion Verantwortliche der Klassen 1. Die Probenentnahme findet 1. Ein Transportdienst bringt morgens in der Schule statt die Proben in das Labor (Lolli-Methode) oder zu einem 1. Das Labor informiert schulischen Sammelpunkt, von dort Ansprechpartner über die Positivtestung 2. Die Tupfer der Kinder einer werden die Proben von Klasse werden in einem Transporter des 2. Der schulische Ansprechpartner übermittelt die gemeinsamen Röhrchen Labors abgeholt. Mindestens Positivtestung an den jeweiligen gesammelt (Pool) eine Verantwortlichen der Klasse 2. Im Labor findet ein Pool- Person 3. Die Röhrchen werden PCR statt, das Ergebnis Pool-PCR 3. Der Klassenverantwortliche übermittelt die mit dem Namen der Schule positiv infiziert Positivtestung an die Erziehungsberechtigten wird ausgewertet und die und der Schulklasse kodiert Befundübermittlung vorbereitet Details: s. Erklärvideo Details s. Folgeseite Gleichzustellen mit Corona-Verdachtsfall; nicht mit positivem PCR- 7 Nachweis aller Teilnehmer
Auch bei Positivtestung ist einheitliches Verfahren festgelegt Vorlage des Ergebnisses Nachtestung Behördliche Maßnahmen bei der Schule Pool-Positivtestung gleichzustellen mit Corona- Verdachtsfall; nicht mit positivem PCR aller Teilnehmer Einzel-PCR negativ Keine Anordnung von 1. Die Eltern liefern einen Nachweis des Quarantänemaßnahmen Ergebnisses an die Schule durch zuständige Behörde 2. Bei Negativtestung darf das Kind am nächsten Schultag gemäß Poolgruppe Nachtestung mithilfe eines wieder am Schulunterricht teilnehmen Ersatztupfers im Röhrchen 3. Bei Positivtestung müssen die Auflagen 1. Eine individuelle Einzelprobe wird Information der zuständigen Behörde befolgt mithilfe eines Ersatztupfers im der Betroffenen und werden; ein Präsenzunterricht ist ohne Röhrchen durchgeführt. Die der zuständigen Behörde Nachweis des negativen Tests nicht Erziehungsberechtigten bringen die möglich individuellen Nachtestung bis 8:30 Uhr Einzel-PCR Zuständige Behörde ordnet am Folgetag in die Schule. positiv häusliche Isolation an 2. Die individuelle Einzelprobe wird mithilfe der gewohnten Logistik in das Labor gebracht 3. Die Kinder gelten derweil als Corona- Verdachtsfall und sollen sich isolieren 8
Einheitlicher, NRW-weiter täglicher Wechselunterricht notwendig — Tests am Mo & Mi sowie Di & Do optimieren Zeit bis zur Nachtestung 2-wöchentlicher Turnus im Wechsel- unterricht: Mo, Mi, Fr oder Di, Do Schule Pool 11: 2-wöchentl. Wechsel der Schultage Mo Di Mi Do Fr Woche 1 Voraussetzung für den Woche 2 Testung an Montag & optimalen Testzeitraum, Mittwoch sowie Dienstag & Testablauf und Logistik ist Donnerstag optimieren Pool 21: 2-wöchentl. Wechsel der Schultage einheitlicher, NRW-weiter den Zeitraum zur Mo Di Mi Do Fr täglicher Wechsel- Woche 1 Nachtestung (d.h. keine unterricht Nachtestung am Wochenende erforderlich) Woche 2 1. Pool entspricht Halbklasse Präsenzunterricht Testtag 9
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Bildnachweise: Titelseite: Oksana Kuzmina / Adobe Stock, Seite 1: Halfpoint / Adobe Stock, Rich Vinatge / iStock, Iza Habur / iStock Seite 2: imago images/MiS Seite 10: Oksana Kuzmina / Adobe Stock
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